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VEREIN ZUR ERHALTUNG UND REKULTIVIERUNG VON NUTZPFLANZEN IN BRANDENBURG e.V. COMPENDIUM 2019 Katalog für seltene Kulturpflanzen

COMPENDIUM 2019 - vern.de · kostenlosen Information im pdf-Format inte ressiert? Dann schicken Sie bitte eine formlose Be stell mail an den VERN e.V.: [email protected] Selbstverständlich

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VEREIN ZUR ERHALTUNG UND REKULTIVIERUNG VON NUTZPFLANZEN IN BRANDENBURG e.V.

COMPENDIUM 2019Katalog für seltene Kulturpflanzen

InhaltsverzeichnisCOMPENDIUM, Körner, Kräuter, Kartoffeln ...

Samen, Saaten und Pflanzen aus Erhaltungsbeständen des VERN e.V.

VEREIN ZUR ERHALTUNG UND REKULTIVIERUNG VON NUTZPFLANZEN IN BRANDENBURG e.V.2

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Grußwort VERN e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Kurzporträt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Schauen und informieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Ausgewählte Termine 2019 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Kursangebote VERN e.V. 2019 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

SaatGut-Erhalter-Netzwerk-Ost / Projekt ZEN PGR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

VERN – Saatgut bestellen / Saatgutmengen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Kartoffel – „Adretta, Blauer Schwede und Sieglinde“; Kartoffel-Bestellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Getreide – „Hirsebrei, Gerstengrütze, Champagnerbrot, Malzbonbons, Bier und Biogas“ . . . . . . . . .

Getreide – Gerste, Hafer, Roggen, Weizen, Mais, Hirse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Sonstige Körnerfrüchte – Amarant, Buchweizen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Hülsenfrüchte – Bohne, Erbse, Lupine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Besondere Hülsenfrüchte – Vigna-Bohne, Helmbohne, Speiseplatterbse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Tomate – „Paradiesäpfel“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Paprika – „Von ganz mild bis Chilis ‘die Hölle’“ / Kochen mit alten Nutzpflanzen . . . . . . . . . . . . . . .

Kürbisgewächse – Kürbis, Zucchini, Gurke, Melone . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Blattgemüse – Salat, Spinat, Blatt- und Stängelgemüse, Kohlgemüse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Wurzelgemüse und Zwiebelgemüse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Kräuter – Kräuter für Küche und Wohlbefinden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Zier- und Wildpflanzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Öl-, Faser- und sonstige Nutzpflanzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Färbepflanzen – „Färbepflanzen wieder auferstanden“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Tabak – „Tabak kann auch eine Zierde sein“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

„Kräutergärtnerei helenion“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Vielfalt auf dem Balkon – vom Gartenglück auf kleinem Raum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

„Samenbau Nordost“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

„Dreschflegel GbR“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Obstsorten bestimmen, erhalten und vermehren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Ausgewählte Schaugärten in Berlin, Brandenburg und Umgebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Wollen Sie im Verein mitmachen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

VERN – Literatur / Sponsoring / Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Bestellformular Sämereien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Titelbild: Salatbeete (aus Heinemann, F.C.: Der Küchen- oder Gemüsegarten. 7. verm. u. verb. Aufl., Leipzig: Dege, 1915)

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Liebe Pflanzenfreundinnenund Pflanzenfreunde,

zum Jahresausklang 2018 sind wir erleichtert, dass wirmit unserem Schau- und Vermehrungsgarten inGreiffenberg die extremen Witterungsverhältnisseder vergangenen Vegetationszeit recht gut überstan-den haben. So lag der Garten bis zum 2. April unterSchnee, wodurch frühe Aussaaten, z.B. bei DickerBohne nicht möglich waren. Sogar den Greiffenber-ger Kartoffeltag mussten wir wegen des Frostes vomMärz in den April verschieben. Dann wurde es schlag-artig Sommer mit langanhaltend ungewöhnlichhohen Temperaturen und monatelanger Trockenheit.Nur ein Drittel der im Jahr durchschnittlich zu erwar-tenden Regenmenge kam bei uns an. Das Gartenteammusste reichlich bewässern und war froh darüber,dass unser Brunnen bis zum Herbst nicht trocken fiel. Trotz der widrigen Bedingungen gelang die Saat-gutvermehrung gut, nur die Erbsen setzten wegender Frühjahrshitze recht wenig Blüten und Samen an.

HaussanierungDie Sanierung unseres geplanten Seminarhauses istvorangeschritten. Balken, Mauer- und Fachwerk sindrestauriert, auch das Dach ist mit historischen Biber-schwänzen neu gedeckt. In diesem Jahr sollen dieArbeiten zum Innenausbau abgeschlossen und dasGebäude bezugsfertig werden, so dass wir hoffen, dieEinweihung 2019 zu feiern.

Bildungs- und ÖffentlichkeitsarbeitIn unserer Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit richte-ten wir uns im vergangenen Jahr besonders an dieKleingärtner*innen. In Kooperation mit dem Landes-verband Brandenburg der Gartenfreunde e.V. ging esdarum, möglichst viele aus diesem Kreis als Erhalterder Kulturpflanzenvielfalt zu gewinnen. Gefördertdurch das Land Brandenburg wurden ein Kartensetund ein Poster als attraktive Infomaterialien erarbei-tet, die bei Workshops und Tauschbörsen, die derVERN mit Kleingartenvereinen durchführte, großenAnklang fanden.

NetzwerkeDie Aktivitäten unserer Netzwerke zur On-farm Er-haltung alter Getreide- und Gemüsesorten konntenwir weiterentwickeln und stärken. Das jährlicheArbeitstreffen mit Landwirten und Verarbeitern fin-det großen Zuspruch und dient als bundesländerü-bergreifendes Informationsforum zu diesem Thema.Weiterhin arbeiten wir seit dem letzten Jahr mit meh-reren Besucherzentren der Nationalen Naturland-schaften in Brandenburg zusammen, um ein größeresPublikum für die Bedeutung der Kulturpflanzenviel-falt zu sensibilisieren und anzuregen, in privatenGärten selber eine große Sortenvielfalt zu pflegen.

Wir bedanken uns herzlich bei unseren aktiven Mit-gliedern, Förderern, Spenderinnen und Spendern,ohne die unsere Arbeit nicht so vielfältig undumfangreich möglich wäre. Auch in diesem Jahr wünschen wir uns wieder IhreUnterstützung und hoffen auf Ihre helfenden Hände.

Mit den besten Wünschen für Sie und Ihren GartenDer Vorstand des VERN

Grußwort der Stadt AngermündeLiebe Leserinnen und Leser,

sie halten das neue Compendium des VERN in denHänden. Wir als Stadt Angermünde schätzen uns sehrglücklich, das unterstützen zu können. Denn die Arbeit des VERN bei der Erhaltung von alten und sel-tenen Kulturpflanzen ist für uns als Kommune imUNESCO-Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin einwichtiger Bestandteil unseres Gesamtanliegens, eineModellregion zu sein. Zu dieser Modellregion gehö-ren sehr viele engagierte Akteure. So gestaltet derVERN mit seinem Wirken unsere Region mit und bie-tet für die hier lebenden Menschen, aber natürlichauch weit darüber hinaus, etwas sehr Wertvolles. Angermünde mit seinem historischen Stadtkern undweiteren 23 wunderbaren Ortsteilen, dem National-park Unteres Odertal, dem UNESCO-WeltnaturerbeBuchenwald Grumsin ist neben einem Besuch beimVERN immer eine Reise wert. Seien Sie neugierig, wirheißen Sie herzlich willkommen.

Frederik BewerBürgermeister

Verein zur Erhaltung undRekultivierung von Nutzpflanzen

VEREIN ZUR ERHALTUNG UND REKULTIVIERUNG VON NUTZPFLANZEN IN BRANDENBURG e.V.4

Wer wir sind ...Der VERN wurde 1996 mit Unterstützung derLandesanstalt für Großschutzgebiete (LAGS), Ebers -walde, der Genbank in Gatersleben (IPK) sowie desInformationszentrums Biologische Vielfalt (IBV),Bonn, gegründet. Mitglieder sind Privatpersonen,Landwirte, Gärtner und Institutionen.

Seit der Gründung trägt der VERN aktiv zur nachhal-tigen Entwicklung des UNESCO-BiosphärenreservatsSchorfheide-Chorin bei und ist seit 2008 Träger derRegionalmarke Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin. Mit diesem Qualitätssiegel werden Produkteund Dienstleistungen aus der Schorfheide ausgezeich-net, die im Sinne von Regionalität, Qualität und Um -weltschutz die Ziele des Biosphärenreservats erfüllen.

Was wir wollen ...• alte und seltene Kulturpflanzen erhalten• sie allgemein und einfach zugänglich halten• das Wissen über Anbau, Umgang und Nutzung

dieser Pflanzen erhalten und weitergeben• die Erinnerung und Kenntnis um die besondere

Kultur- und Züchtungsgeschichte von Nutzpflanzen bewahren

Was wir machen ...Der VERN ...

• koordiniert und leistet fachliche Beratung für die Erhaltungs- und Bildungsarbeit weiterer gärtne-rischer und landwirtschaftlicher Initiativen

• betreibt ein Netz von Demonstrations- und Ver-mehrungsgärten in Brandenburg und in Berlin mit alljährlich vielen Hunderten verschiedenen Kultur-arten, -formen und -sorten von Nutzpflanzen

• unterhält ein eigenes Saatgutarchiv und eine Auf-bereitungswerkstatt mit inzwischen etwa 2.000 ver-schiedenen Herkünften von Nutz- und Zierpflanzen

• gibt einen eigenen Saatgutkatalog heraus und gibt aus eigenen Erhaltungsbeständen Saat- und Pflanz-gut auf nicht-kommerzieller Basis ab

• betreibt Öffentlichkeits- sowie Bildungsarbeit und beteiligt sich an Gartenschauen, Ausstellungen und Veranstaltungen

• unterstützt Landwirte bei Anbau und Vermarktung alter Sorten

• erforscht die Verwendung alter Nutzpflanzensortenin Zusammenarbeit mit Universitäten und Züchtern

• engagiert sich zusammen mit anderen Initiativen in seiner politischen Arbeit auf nationaler und europäischer Ebene

Wann wir da sind ...Sommeröffnungszeiten:Mai bis SeptemberMontag bis Samstag 10 – 16 UhrWinteröffnungszeiten:Oktober bis AprilMontag bis Freitag 10 – 15 Uhr

Wo wir sitzen ...VereinssitzVERN e. V., Burgstraße 2016278 Angermünde OT Greiffenberg

Telefon (03 33 34) 7 02 32

Telefax (03 33 34) 8 51 [email protected]

KurzporträtVERN e.V., Verein zur Erhaltung und Rekultivierung von Nutzpflanzen in Brandenburg e.V.

DE-ÖKO-034Deutsche Landwirtschaft

WWW.VERN.DE 5

Schaugarten Greiffenberg

• mit öffentlichen Verkehrsmittelnnächste DB-Statio nen Angermünde (stündliche Zugverbindung nach Berlin) und Wilmersdorf (zweistündliche Verbindung Richtung Berlin und Stralsund).Ab DB-Station Angermünde weiter mit dem Bus nach Greiffenberg (siehe Busfahrpläne: Uckermärkische Verkehrsgesellschaft mbH www.wirbewegensie.de). Die DB-Station Wilmersdorf ist ca. 6 km von Greiffenberg entfernt.

• mit dem PKW über die A 11 Berlin – Stettin, Abfahrt Pfingstberg, Richtung Angermünde nach Greiffenberg oder von Eberswalde über die B 2 nach Angermünde, auf der B 198 nach Greiffenberg

CompendiumUnser Katalog soll weitergereicht, kopiert und verbrei-tet werden. Wir versichern Ihnen, dass Ihre Adressenicht an Dritte weitergegeben wird; reichen Sie aberbitte unsere Adresse an Freunde und Bekannte weiter.Der neue Katalog erscheint Anfang 2020

VERN-Newsletter ...Unser E-Mail-Newsletter informiert über Termine, Ver -an staltungen und Projekte des VERN. Sind Sie an dieserkostenlosen Information im pdf-Format inte ressiert?Dann schicken Sie bitte eine formlose Be stell mail anden VERN e.V.:[email protected] Selbstverständlich können Sie den Newsletter auchjederzeit wieder abbestellen.

BildungsangebotFür Interessierte, Schüler und Studenten bieten wir Füh-rungen, Tageskurse und Workshops an. Sprechen sie unsan: [email protected]

Praktika, FÖJ und BFD

Wir freuen uns über aktive Unterstützung! Der Garten und das Büro des VERN bieten Praktika,FÖJ und die Möglichkeit des BundesfreiwilligenDienst (BFD). Die Einsatzgebiete reichen von derMitarbeit im Garten (Anbau, Vermehrung und Doku-mentation der angebauten Sorten) über die Mitarbeitin der Bildungsarbeit (Saatgutkurse, Veranstaltungen,Seminare) bis zur Mitarbeit in Büro, Saatgutversandund Öffentlichkeitsarbeit. Bewerbungen und Motiva -tionsschreiben richten Sie bitte an [email protected]

WünscheAnregungen und Kritik bzgl. unseres Angebots neh-men wir gerne entgegen.

Schauen und informierenwww.VERN.de

Im Schaugarten Greiffenberg!6. April Pflanzkartoffeltag Alte Schule Greiffenberg (an der Sternwarte): Verkauf seltener und besonderer 10 bis 16 Uhr Kartoffelsorten (biologische Pflanzkartoffeln) an Kleinverbraucher, Informationen

rund um die Kartoffel

1. Mai Tomatentag VERN-Schaugarten: Verkauf von Bio Tomaten-, Paprika-, Gurken- und Kürbis-10 bis 16 Uhr jungpflanzen, kleiner Hofmarkt zum Erwerb von Saatgut, Zierpflanzen und Kräutern

2. bis 4. Mai Bio-Jungpflanzen VERN-Schaugarten: Verlängerte Öffnungszeiten: Verkauf von Bio Tomaten-, 10 bis 18 Uhr Verkauf Paprika-, Gurken-, Kürbisjungpflanzen und Saatgut

13. April Kursangebot VERN-Schaugarten: Eintägiger Kurs zur Saatgutvermehrung & 15. Juni (Weitere Ausführungen auf Seite 7)

15. Juni 25. Brandenburger VERN-Schaugarten: Garten- und GewächshausführungenLandpartie

17. August Sommerfest VERN-Schaugarten: Garten- und Gewächshausführungen, Ernteschau, 10 bis 16 Uhr Tomatenbewertung und -verkostung von Sortenraritäten

31. August Kursangebot VERN-Schaugarten: Eintägiger Kurs zur Saatgutvermehrung (Weitere Ausführungen auf Seite 7)

An anderen Orten!9. Februar Saatgut-Festival Volkach, Mainschleifenhalle: Information und Beratung vom VERN e.V. und Verkauf

von Saatgut (www.openhouse-site.de)

23. Februar Jahresmitglieder- NABU-Naturerlebniszentrum Blumberger Mühle: Blumberger Mühle 2,ab 13.30 Uhr versammlung VERN 16278 Angermünde

5. April Pflanzkartoffeltag NaturParkHaus Stechlin in Menz: "Die Alte Sorten Fragestunde"18 bis 20 Uhr (www.naturparkhaus.de)

13. April Pflanzkartoffeltag Naturschutzstation Malchow: "Die Vielfalt der Kartoffel" 12 bis 17 Uhr (www.naturschutzstation-malchow.de)

3. Mai Tomatentag NaturParkHaus Stechlin in Menz: "Kleine Tomatenpflanzenbörse"ab 13.00 Uhr (www.naturparkhaus.de)

4. Mai Tomatentag Naturschutzstation Malchow: "Die bunte Vielfalt der Tomaten"12 bis 17 Uhr (www.naturschutzstation-malchow.de)

4. Mai Pflanzentauschmarkt Berlin, Moritzplatz: Social Seeds PflanzenTAUSCHmarkt im Prinzessinengarten, Social Seeds Information und Beratung vom VERN e.V.

12. Mai Tag der Sortenvielfalt Forstbotanischer Garten Eberswalde: Verkauf von Bio-Jungpflanzen, Informationen und Beratung vom VERN e.V.

5. Oktober Mostereifest UMBio, Grünheide: Schaupressen, Hofführung, frisch gepresstem Apfelsaft, 12 bis 18 Uhr Obstsortenbestimmung, (und) Hofverkauf

19. Oktober Tag des Apfels NaturParkHaus Stechlin in Menz: www.naturparkhaus.de

21./22. September Rabener Apfeltage Naturparkzentrum Hoher Fläming: www.flaeming.net11 bis 17 Uhr

Ausgewählte Termine 2019

WILLKOMMEN, besondere Veranstaltungenzur Erhaltung und Rekultivierung von Nutzpflanzen

VEREIN ZUR ERHALTUNG UND REKULTIVIERUNG VON NUTZPFLANZEN IN BRANDENBURG e.V.6

Kursangebote VERN e.V. 2019

WWW.VERN.DE 7

... in GreiffenbergSeit vielen Jahren bieten wir den Grundkurs zur Saat-gutvermehrung in unserem Schau- und Vermehrungs-garten in Greiffenberg an. Dieser Kurs vermitteltGrundlagen zur Saatgutvermehrung und erhaltungs-züchterischen Bearbeitung traditioneller Nutzpflanzenim Garten. Die drei Kurstage bauen so aufeinanderauf, dass wir die Arbeitsschritte von der Aussaat biszur Samenernte vom Frühjahr bis Spätsommer ken-nenlernen.

Auf Anfrage organisieren wir gern weitere Kurs-angebote zu gesonderten Terminen für Grup pen abzehn Personen.

13. April (Samstag)Zur Vielfalt beitragen, seltene Sorten erhaltenTheoretischer Teil: Wie können wir seltene Kultur -pflanzen erhalten? Aufgabe der Genbanken undunsere Aktivitäten zum „Erhalten durch Nutzen“Praktischer Teil: Untersuchungen an Saatgut ver-schiedener Arten, Keimprüfungen, Aussaat undAuspflanzen ausgewählter Sorten

15. Juni (Samstag)Vermehrung von Selbst- und Fremdbefruchtern,SortenpflegeTheoretischer Teil: Blütenbiologie, Vermeidung unerwünschter Fremdbestäubungen, Erhaltung desSortenbildesPraktischer Teil: Selektion von Samenträgern beiSalat- und Radieschensorten, Verkostung traditio-neller Erdbeersorten

31. August (Samstag)Saatguternte und AufbereitungTheoretischer Teil: Bestimmung des richtigenErntezeitpunkts bei verschiedenen ArtenPraktischer Teil: Handernte und Saatgutaufbereitungverschiedener Arten, Einsatz von Handsieben undkleinen Maschinen

• Anmelden bitte bis spätestens zwei Wochen vor dem jeweiligen Kurs in der Geschäftsstelle des VERN e.V. per E-Mail bei [email protected] oder unter der Telefonnummer (03 33 34) 7 02 32

• Beitrag 20 EUR pro Kurs• Die Kurse beginnen jeweils um 10 Uhr und enden

gegen 17 Uhr

Zielgruppen• Interessierte Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner• Gärtnerinnen und Gärtner mit Interesse an der

Erhaltung von Sortenraritäten• Studierende

Dozentinnen• Dr. Cornelia Lehmann• Dr. Monika Beschorner• Katrin Rust

... im Saatgut- und Perma-kulturgarten Alt-RosenthalSeit 2016 bietet der Saatgut- und PermakulturgartenAlt-Rosenthal Saatgutseminare an.

22. Juni (Samstag)Saatgutseminar für Einsteiger Vermittlung von theoretischen und praktischenGrundlagen zur Saatgutgewinnung im eigenenGarten

21. September (Samstag)Saatgutseminar für Einsteiger Vermittlung von theoretischen und praktischenGrundlagen zur Saatgutgewinnung im eigenenGarten

• Bitte anmelden per E-Mail bei [email protected]

• Beitrag 25 EUR pro Kurs• Die Kurse beginnen jeweils um 10.30 Uhr und

enden gegen 15 Uhr

Zielgruppen• Interessierte Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner• Gärtnerinnen und Gärtner mit Interesse an der

Erhaltung von Sortenraritäten• Studentinnen und Studenten

Dozentin• Ute Boekholt

VEREIN ZUR ERHALTUNG UND REKULTIVIERUNG VON NUTZPFLANZEN IN BRANDENBURG e.V.8

Betriebe, die seltene Sorten anbauen und vermarkten

1 deinHof solidarische Gemüse Koop DresdenNiederwarthaerstr. 50, 01455 Radebeulwww.dein-hof.de

2 Domäne Dahlem GemüsebauKönigin-Luise-Str 49, 14195 Berlinwww.domaene-dahlem.de

3 Gärtnerei ApfeltraumHauptstraße 43, 15374 Müncheberg OT Eggersdorfwww.hof-apfeltraum.de

4 Gärtnerinnenhof BlumbergKrummenseer Straße 5a, 16356 Ahrensfelde www.gaertnerinnenhof-blumberg.de

5 Gärtnerei RockmannStraße des Friedens 22, 04703 Leisnig OT Fischendorf www.gaertnerei-rockmann.de

6 Gärtnerhof Wildes GemüseRoddahner Dorfstr. 8, 16845 Neustadt (Dosse)

7 Krummer Damm SoLaWiSchönauer Teiche 19, 04654 Frohburg

8 Permakultur-Hof Stein-HägerQuerweg 2, 17268 Gerswaldewww.Permakultur-Uckermark.de

9 SpeiseGutKladower Damm 244 b, 14089 Berlinwww.speisegut.com, www.regionalladen-gatow.de

•• Sybilles Essbare Erbstückezur Info: Sibylles Essbare Erbstücke zieht um, vorübergehend keine Verortung auf der Karte www.essbare-erbstuecke.com

10 Teltower Diakonische WerkstättenLichterfelde Allee 45, 14513 Teltow

11 Uckermärkische Werkstättengemeinnützige Gesellschaft mbH, Gärtnerei PinnowAn der Gärtnerei 2, 16278 Pinnowwww.um-werkstaetten.de

12 UM BioGutshof 1, 17291 Oberuckerseewww.umbio.de

13 Wilde GärtnereiBernauer Straße 6, 16321 Rüdnitzwildegartnerei.blogspot.de

Betriebe, die Saatgut erzeugen

14 Albrecht VettersAlte Hauptstr. 31, 01833 Dürrröhrsdorf-Dittersbach OT Wilschdorf

15 Hof TöpferbergeTöpferberge 2, 16247 Ziethen OT Klein Ziethen

16 Landwirtschaftsbetrieb JohannishöheDresdner Straße 13 a, 01737 Tharandtwww.johannishöhe.de, www.samenbau-nordost.de

17 KeimzelleDorfstraße 18, 16845 Temnitztal OT Vichel www.keimzellevichel.culturebase.orgwww.samenbau-nordost.de

18 Saatgut- und Permakulturgarten Alt-RosenthalBahnhofstraße 2, 15306 Vierlindenwww.samenbau-nordost.de

19 Samenbau Grete Peschken17168 Stierow Nr. 15www.grete-peschken.de, www.samenbau-nordost.de

20 Wildsamen-InselLindenalle 3, 17268 Temmen-Ringenwaldewww.wildsamen-insel.de

Betriebe, die beides tun

21 Hof Holderhag im Naturpark Hoher FlämingSchlamau 31 a, 14827 Wiesenburg/Markwww.hof-holderhag.de

22 Ökohof WaldgartenSchönermarker Weg 23, 16866 Barenthinwww.solawi-waldgarten.dewww.samenbau-nordost.de

Das SaatGut-Erhalter-Netzwerk-Ost hat zum Ziel dieVielfalt alter Gemüsesorten on-farm zu erhalten undseltene und gefährdete Arten und Sorten wieder indie Nutzung zu bringen, um sie vor dem Verschwin-den zu bewahren.

Gegründet wurde es von regionalen Gemüsebau-betrieben und dem VERN im Rahmen eines Modell-und Demonstrationsvorhabens (2012-2016).

Im Netzwerk arbeiten Gemüsebau – und Samenbau-betriebe aus der Region Berlin-Brandenburg undSachsen zusammen. Der VERN e.V. koordiniert dieZusammenarbeit im Netzwerk, gemeinsam wird ander Weiterentwicklung der partizipativen Erhaltungund Nutzung von alten Sorten gearbeitet. DieSamenbaubetriebe erhalten und vermehren Saatgutvon gefährdeten Sorten, die von Gemüsebetrieben inder Region angebaut und vermarktet werden.

SaatGut-Erhalter-Netzwerk-OstIn der Region für die REGION – Gemüsevielfalt gemeinsam erhalten und nutzen

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23 Schau- und Vermehrungsgarten VERN e.V.Burgstraße 20, 16278 Angermündewww.vern.de

24 Ökolandbau Thomas EbelFischerhaus 1, 17268 Boitzenburger LandOT Funkenhagen

Im Projekt werden Gemüsesorten, die nicht mehr aufdem europäischen Saatgutmarkt verfügbar sind,zurück in den Produktionsprozess geholt und damitfür züchterische Zwecke nutzbar gemacht. Aktuellwerden alte Sorten der Gemüsearten Rote Bete,Möhren, Radieschen, Kohl, Zuckererbsen, Dicke Boh-nen und Buschbohnen im Erhalter-Netzwerk bearbei-tet. Durch eine historische Datenanalyse werden ander HU weitere Gemüsearten und -sorten für dasNetzwerk identifiziert. Dabei ist das züchterischePotential, der Gefährdungsstatus sowie das Anbau-und Vermarktungspotential ausschlaggebend für dieSortenauswahl. Identifizierte Herkünfte werden imWeiteren vom Bundessortenamt gesichtet und be-schrieben, geeignete Sorten werden in die on-farmErhaltung im Netzwerk integriert..Zur Vertiefung der Zusammenarbeit und des erhal-tungszüchterischen Know-Hows findet ein regelmäßi-ger Erfahrungsaustausch in Netzwerktreffen undFortbildung in Workshops und Feldtagen statt.In Zusammenarbeit mit dem regionalen Bio-Lebens-mitteleinzelhandel wird eine Wertschöpfungs-kette für alte Sorten aufgebaut und deren Ver-marktung erprobt. Die Vermarktung der alten Sortenwird wissenschaftlich von Seiten der HNEE betreut,die ein Kommunikationskonzept erarbeitet.

Betriebe die Interesse an einer Mitarbeit im Erhalter Netzwerk und im Projekt haben, wenden sichbitte an:Alexandra BeckerProjektbearbeitung VERN e.V.Telefon (03 33 34) 85 95 [email protected]

Eine Auswahl an Sorten, die im Netzwerk bearbeitetund erhalten werden, finden Sie in unserem Saatgut-angebot. Der jeweilige Samenbaubetrieb ist ausge-wiesen.

Das Projekt ZenPGR wird gefördert durch dasBundesministerium für Ernährung undLandwirtschaft aufgrund eines Beschlusses desDeutschen Bundestages.

Im Projekt Züchterische Erschließung und Nutz-barmachung von pflanzengenetischen Ressourcendurch on-farm / in-situ Erhaltung und Positionierungvon Produkten im Bio-Lebensmitteleinzelhandel‘(ZENPGR) wird mit Partnern aus der Wissenschaft, derHumboldt-Universität zu Berlin (HU), der Hochschulefür nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE),sowie Partnern aus der Praxis, dem BundessortenamtHannover, der Kultursaat e.V. und regionalenHandelsbetrieben zusammengearbeitet. Das Projektläuft vom 1.12.2017 – 30.11.2020.

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VEREIN ZUR ERHALTUNG UND REKULTIVIERUNG VON NUTZPFLANZEN IN BRANDENBURG e.V.10

Die Abgabe unseres Saat- und Pflanzguts erfolgt auf nicht-kommerzieller Basis. Wir bieten Ihnen

aus eigenen Erhaltungsbeständen Saat- undPflanzgut zahlreicher Wild- und Kulturpflanzen an.

Dabei handelt es sich nicht um Zuchtsorten im rechtlichen Sinn.

Unser Erntegut ist sorgfältig gewonnen, gelagert undauf Keimfähigkeit geprüft.

Wie’s gehtDas Entgelt für unser Saatgut und Saatgut vonKooperationspartnern wie Samenbau Nord OstKooperative GbR und Dreschflegel GbR (hierbeikeine Ermäßigung für VERN-Mitglieder) beträgt:

2,50 Euro pro Portionstütchen 2,00 Euro pro Portionstütchen für VERN-Mitglieder2,50 Euro pro Portionstütchen von Samenbau Nordost3,00 Euro pro Portionstütchen von Dreschflegel GbR

Bestellung• Unser Angebot können Sie brieflich, per Fax oder

E-mail bestellen (bitte nicht telefonisch).• Zu den üblichen Öffnungszeiten können Sie Saat-

und Pflanzgut am Vereinsstandort Greiffenberg auch direkt bekommen.

• Eine Belieferung erfolgt, soweit unser Vorrat reicht!

• Eine Aufstellung über die Höhe des Entgelts liegt der Lieferung bei.

• Zahlen Sie die Summe ohne Abzug bitte innerhalbvon zehn Tagen auf das angegebene Konto (eventuell erforderliche Mahngebühren: 2,00 Euro).

• Die Ware bleibt bis zur vollständigen Zahlung Eigentum des VERN e.V.

• Der VERN e.V. haftet nur bis zur Höhe des Warenwertes.

Versandkosten• Wir berechnen pro Bestellung eine Versand

pauschale von 4,80 Euro Brief/Paket- Versand innerhalb Deutschlands.

Versandadresse und v.i.S.d.P.Verein zur Erhaltung und Rekultivierung von Nutzpflanzen in Brandenburg e.V.Burgstraße 2016278 Angermünde OT GreiffenbergTelefon (03 33 34) 7 02 32Telefax (03 33 34) 8 51 [email protected]

VERN – Saatgut bestellen

Abfüllmenge in den VERN-TütenArtenKleinstsamige Arten. . . . . . . . Kleinsamige Arten . . . . . . . . . Mittelgroßsamige Arten . . . . Großsamige Arten . . . . . . . . . Tomaten, Paprika . . . . . . . . . . Gurken, Kürbis, ZucchiniGetreide . . . . . . . . . . . . . . . . .

Menge200 – 400 Samen (z.B. Tabak, Zierpflanzen, Kräuter)200 – 400 Samen (z.B. Salat, Zierpflanzen, Kräuter)ca. 150 Samen (z.B. Radieschen, Rote Bete)30 Samen (z.B. Bohnen, Erbsen, Mais, Gurken)20 – 25 Samen15 – 20 SamenSorte reicht für 3–5 m² (z.B. Weizen, Gerste, Roggen, Hafer)

VERN – Saatgutmengen

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Kennen Sie die Adretta oder die Sieglinde?Beides sind beliebte deutsche Kartoffelsorten,

die gern angebaut und gegessen werden.Oder soll es noch etwas ungewöhnlicher sein?

Dann ist der Blaue Schwede, eine alte Landsorte mitunbekannter Herkunft, die eine blaue Schale und

blaues Fleisch hat, genau das Richtige.Versuchen Sie es doch selbst – keine Kartoffelschmeckt so gut, wie aus der eigenen Ernte.

Die Vielfalt reicht von gelb-, rot-, schwarz- bis blau far-big, manche sind dick wie Nudeln, andere lang wieSchlangen. Die Kartoffel ist in der Mythologie derIndios Symbol der Fruchtbarkeit. Dass diese Knollenfruchten, kann jeder selbst probieren. Im 16. Jahr -hundert kam die Knolle nach Europa und schon zuBeginn des 18. Jahrhunderts wurde sie in Deutsch landfeldmäßig kultiviert.

Zur Altenburger Kartoffelausstellung 1875 wurden inSachsen 2.640 Sorten gezeigt. Allerdings ging es mitder Vielfalt seit der Erfindung von Maschinen imKartoffelanbau steil bergab. Trotz dem haben wir dieMöglichkeit, von der Genbank Gatersleben/ GroßLüsewitz ebenso wie aus dem Tausch mit anderenOrganisationen und von Privat personen aus unsererRegion alte und seltene Kartof felkostbarkeiten zuerhalten. Zugegeben, sie sind häufig nicht so krank-heitsresistent, transport- und lagerfähig wie ihrekommerziell verkauften Schwestern. Dafür abermachen ihr exquisiter Geschmack und die Vielfalt anForm und Farbe den Anbau, die Verarbeitung undden Verzehr zu einem Erlebnis.

Alle Sorten sind langjährig getestet und mit Vor-behalt für anbaugeeignet befunden. Wir bemühenuns, durch Gesundlagenanbau für einen Teil desAngebotes Standardqualität (Virusfreiheit) zusichern, der Rest ist visuell selektiert. Für den Anbauim Kleingarten ist die Qualität der Pflanzgutprobenausreichend.

Gartenübliche Kleinmengen der aufgeführten Sortenerhalten Sie auf Anfrage per Post gegen Rechnung.Die Abgabe erfolgt, sobald ein frostfreier Versandmöglich ist. Eine Portion enthält 10 Knollen, kostet

3,50 EUR zzgl. 1,00 EUR Verpackungspauschale , zzgl. Versandkosten, zzgl. Mehrwertsteuer.

Für Landwirte, die sich als Mitglieder im VERN engagie-ren, stehen auch größere Mengen einiger Sorten alsPflanzgut zur Verfügung. Damit soll neben derenErhaltung auch die Vermarktung als Speiseware aufWochen märkten, in Hofläden und für die regionaleGastrono mie gefördert werden. Bei Interesse wendenSie sich an die Geschäfts stelle.

Kartoffelangebot 2019:• Telefonisch unter (03 33 34) 8 51 01 oder 7 02 32• Kartoffelversand ab frostfreier Wetterlage• Die Pflanzkartoffeln sind bis Ende April verfügbar • Abgabe verschiedener Sorten in Greiffenberg

ab Hof/ Garten nach Vorrat ab dem Kartoffeltag• Abgabe besonderer Sorten auch durch unseren

Mitgliedsbetrieb Ökolandbau Thomas Ebel, Kontakt siehe S. 9

Adretta, Blauer Schwede und Sieglinde

KARTOFFEL, „… Wo nur ein leeren Platz zu finden ist, soll die Kartoffel angebaut werden, da diese Frucht nicht allein sehr nützlich zu gebrauchen, sondern auch dergestalt ergiebig ist, daß die darauf verwendete Mühe sehr gut belohnt wird. …“ aus der „Circular-Ordre“ von Friedrich II vom 24. März 1756 (auch als Kartoffelbefehl bekannt)

Sortenname Herkunft, Anbauzeit Kurzbeschreibung Menge Nr. Ersatz- sorte

1. Adretta Deutschland, 1975, früh bis mittelfrüh; rund, gelbschalig und -fleischig; exzellentzugelassene Zuchtsorte im Geschmack und mehligkochend; Kartoffel des Jahres 2009

2. Asparages Frankreich, 1872 mittelfrüh; hörnchenförmig, gelbschalig und -fleischig, (La Ratte)* festkochend

3. Bamberger Bamberg, 1870 mittelfrüh; Fingerling, gelbschalig und -fleischig; würzigerHörnchen* Geschmack, festkochend; Kartoffel des Jahres 2008

4. Blauer Schwede Herkunft und Alter mittelfrüh; rundovale Knolle, blauschalig, blauviolettes(Blue Congo) unbekannt, Landsorte Fleisch; kräftiger Kartoffelgeschmack, vorwiegend fest-

aus Genbank kochend; Kartoffel des Jahres 2006

5. Bintje Niederlande, 1910 mittelfrüh, rundoval, hellgelbes Fleisch, gelbe Schale, vorwiegend festkochend; Kartoffel des Jahres 2012

6. Desiree Niederlande, 1962 mittelfrüh; ovale Knolle, rotschalig, gelbfleischig; fruchtig-saftiger Geschmack, vorwiegend festkochend

7. Granola* Deutschland, 1975 mittelfrüh; rundovale Knolle, gelbschalig und -fleischig; hervorragender Geschmack, vorwiegend festkochend; Kartoffel des Jahres 2014

8. Gunda Deutschland, 1999 frühe, ovale gelbschalige und -fleischige Kartoffel, mehligkochend

9. Heideniere Deutschland, 1954 mittelfrühe, langovale, gelbschalige und -fleischige Kartoffel, festkochend, Kartoffel des Jahres 2015

9. Linda Deutschland, 1974 mittelfrüh; „Königin der deutschen Kartoffel“; langovale Knolle, gelbe glatte Schale, tiefgelbfleischig; gut lager-fähig; sehr guter cremiger Geschmack, festkochend; Kartoffel des Jahres 2007

10. Rosa England, 1850 mittelspät; hörnchenförmige Knolle, rosaschalig, gelb-Tannenzapfen fleischig; sehr guter würziger Geschmack, festkochend; (Pink fir Apple)* Kartoffel des Jahres 2013

11. Rote Emmalie Barum, 2004, mittelfrüh; Kreuzung aus „Rote Emma“ und „Highland Kartoffelzucht Burgundy Red“; längliche Knolle, rote glatte Schale, rot-Ellenberg fleischig; vorwiegend festkochend; Kartoffel des Jahres 2018

12. Sieglinde Deutschland, 1935 früh reif; langovale Knolle, gelbschalig und -fleischig;kräftiger Kartoffelgeschmack, festkochend; Kartoffel des Jahres 2010

13. Violetta* Barum, 2004, Kartoffel- mittelfrüh; blaue Schale, violettes Fleisch, ovale Knolle;zucht Ellenberg angenehmer kräftiger Kartoffelgeschmack, festkochend

( ) Ich bin ggf. mit einer Ersatzsorte einverstanden.

Ort / Datum Unterschrift

* Pflanzengut, unbehandelt, aus konventionellem AnbauPreis: 3,50 EUR pro Portion (10 Knollen) zzgl. 1,00 EUR Verpackungspauschale, zzgl. Versandkosten (je Gewicht / Größe), zzgl. 7% Mwst.

Kartoffeln, Solanum tuberosum

Bestellung per Fax, Post oder E-Mail

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ABSENDER

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ter nur dem exklusiven Mitgliederkreis im Rahmender gemeinsamen Sortenerhaltung zur Verfügung.

Um unser vorhandenes Sortiment besser verfügbar zumachen, die Erhaltungsarbeit breiter abzusichern, su -chen wir weitere Landwirte und Gärtner, die einzelne,geprüfte und erprobte Sorten übernehmen möchten.Bei Interesse wenden Sie sich bitte an unsere Ge -schäftsstelle. Auch im eigenen meist kleineren Gartenist vielleicht eher roter Zuckermais zum Kosten,Einkorn oder Russische Kolbenhirse als Zimmer -schmuck gefragt? Unser Angebot eignet sich sowohlfür Privatleute als auch für schulische und sonstigeVersuchszwecke.

Nachfolgend einige Beschreibungen der vorhandenen Sorten. Bitte beachten: Es gibt

Sommer- und Winteraussaaten, manche Arten wieMais und Hirse sind zudem frostempfindlich.

Im Regelfall erhalten Sie je angeforderter Sorte eine ausreichende Menge für 3-5 qm Aussaatfläche.

Viele unserer alten Zucht- und Landsorten wurdeninzwischen auf Ertrag, Qualität und Anbaueignunggetestet.

Einige Sorten sind auf Anfrage auch in größeren Mengen erhältlich.

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Neben Nahrungs- und Futterzwecken dient Getreide für Bienenkörbe, Bettmatratzen,

Erntekronen und auch schon mal zur Kultur vonSpeisepilzen. Auch Strohseile wurden damit

schon hergestellt.

Dagegen muten die heute gebräuchlichen Verwen -dungen vergleichsweise wenig einfallsreich an: Vieh -futter, Backgetreide, seit dem Wegfall der Roggen -preisstützung auch Bioethanol, dessen Produktionmit den kräftig gestiegenen Getreidepreisen gleichwieder unwirtschaftlich geworden ist.

Seit 1994 vermehren und prüfen wir zielstrebig einSortiment vor allem regionaler Zucht- und Landsortender nordostdeutschen Agrarregion. Über 800 Her -künfte aller Hauptgetreidearten, also Weizen, Gerste,Hafer, Roggen, Mais und Hirse sind es aktuell. EinigeSorten haben in letzter Zeit wieder zurück auf denAcker gefunden, z.B. Champagnerroggen, Dickkopf-und Eppweizen, verschiedene Gerstenformen sowieverschiedene Schwarz-, Weiß- und Fahnenhafer. Ineinem dezentralen Erhaltungsnetzwerk beteiligensich zur Zeit etwa 100 Mitglieder und Landwirte inmehreren Bundesländern an der Sortenvermehrungund deren Nutzung. Ein weiterer Gebrauch erfolgtdurch (leider noch zu) wenige Bäcker und Bierbrauer.Auch Kornbrand und Wodka werden hergestellt.

Verschiedene Sorten wurden und werden in Branden -burg im Rahmen des Kultur landschaftspro gramms(KULAP) gefördert, ein zusätzlicher Anreiz für manchenLandwirt sich damit zu befassen. An sonsten richtetsich das Angebot auch an Schulen, Freilicht museen,Botanische Gärten und sonstige Inte res senten.

Dem neuen Saatgutrecht entsprechend, haben wirinzwischen die verbreitetesten Sorten, den Nord -deutschen Champagnerroggen und zwei Hafersortenals Erhaltungssorten eintragen lassen. Sie sind dem-zufolge frei als Handelssaatgut verfügbar. Was dasgerade für die europäische Union neu geplante Saat -gutrecht künftig an Veränderungen bringen wird, istunklar. Allen Unwäg barkeiten zum Trotz stehen un se-re Sorten für einen flächenhaften Anbau daher wei-

Hirsebrei, Gerstengrütze, Champagnerbrot,Malzbonbons, Bier und Biogas

DER SÜSSE BREI … Endlich, wie nur noch ein einziges Haus übrig ist, da kommt das Kind heim, und spricht nur „Töpfchen, steh“, da steht es und hört auf zu kochen; und wer wieder in die Stadt wollte, der mußte sich durchessen. (Jakob und Wilhelm Grimm, Kinder- und Hausmärchen, 1812/15)

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GetreideGERSTE HAFER ROGGEN WEIZEN MAIS HIRSE

GERSTE, Hordeum Saat für Winterformen je nach Lage und Art von September bis November, 10-15 g/m2;

Saat für Sommerformen von März bis April, etwa 15 g/m2

Gerste, im germ. Sprachbereich nur im dt. und niederl. gebräuchlich: mittelhochdt. gerste, althochdeutsch gersta, niederl. gerst. Sprachl. Herkunft unklar, möglicherweise altes Wanderwort nicht indogermanisch, Ableitung a.d. lateinischen hordeum, Gerstensaft seit 18. Jahrhundert für Bier...

WintergersteEckendorfer Mammuth Mehrzeilige Wintergerste, seit 1906 als Hordeum vulgare L. DLG-Hochzuchtsorte geführt; frühreif; begrannt;

auch auf besseren Böden standfest; ertragreich

Engelens Sechszeilige sechszeilig, lange spreizende Grannen, Halm oben Hordeum vulgare L. häufig etwas verkrümmt, 1,2m hoch, D vor 1945

SommergersteLandgerste Altschlage Zweizeilige Sommergerste; Landsorte; Hordeum vulgare L. vermutlich aus Ostpommern

Zweizeilige aus Franken Fränkische Landgerstenform, nutans-Typ, zweizeilig, Hordeum vulgare L. traditionelle Braugerste

Oberpfälzer Landgerste Züchterisch als Kredlers Oberpfälzer Landgerste, seit 1910 durch bayr. Saatzuchtanstalt bearbeitet; Hordeum vulgare L. zweizeilige, lockerährige Sommergerste vom nutans-a-Typ; kurze dichte, gut besetzte Ähre; wenig

nickend, besonders für trocken-sandige Böden, hohes Tausendkorngewicht; als gute Braugerstegeführt

Hohenfinower vierzeilige, langährige und langbegrannte SpelzgersteHordeum vulgare L.

HAFER, Avena möglichst frühe Aussaat (März bis April), breitwürfig oder in Reihen 15 g/m2

Hafer (altgermanisch), seit der Bronzezeit in Mitteleuropa kultiviert, mittelhochdeutsch habere, vielleicht Ableitung von habra-,Ziegenbock, Bock, dann „Bockskorn“. Die lautgerechte Form haber, die noch in südd. Dialekten verwendet wird, wurde durch die niederdeutsche Form „Hafer“ ersetzt.

SommerhaferHeidegold mittelfrüh; relativ großkörnig; gleichmäßig reif; spätreif; massig; unkrautunterdrückendAvena sativa L.

Golden Giant Rispenhafer; relativ spät reif; ungleichmäßig; 1,1 m hoch; standfest; krankheitstolerantAvena sativa L.

Lischower Frühhafer Weißhafer; D vor 1945; gelbspelzig; unbegrannt; etwas hängendAvena sativa L.

P.S.G. Goldkorn gelbspelzig; unbegrannt; Züchtung von P.S.G. Stettin; D vor 1945Avena sativa L.

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ROGGEN, Secale Aussaat je nach Lage und Art von September bis Oktober, 10-15 g/m2

Roggen (germ.) seit der Bronzezeit im Mitteleuropa angebaut, mittelhochdt. rocke, ahd. rocko, niederl. rogge verwandt mit demBaltischen rugys und der slawischen Sippe (im russ. rosch), erst ab dem 18. Jh. setzte sich die Bez. roggen (vorh. rocken) durch.

WinterroggenNorddeutscher um 1900 weit verbreitete, frühe Zuchtsorte (Ursprungsherkunft aus Frankreich); Züchter Champagnerroggen Adolf Jäger, aus Neukünkendorf /Mark, bis 2 m hoch, angepasst für ärmere Sandböden, Secale cereale L. gut backtauglich und sehr auswuchsfest

SommerroggenLangerwischer Sandroggen Landsorte aus Langerwisch; sehr ertragreich; Secale cereale L. wüchsig, bis zu 2 m hoch

WEIZEN, Triticum Saat für Winterformen je nach Lage und Art von Oktober bis Dezember, 10-15 g/m2

Saat für Sommerformen von März bis April, etwa 15 g/m2

Weizen, vom mittelhochdeutschen weize, ahd. weizi, gotisch hvaitis, engl. wheat und schwedisch vete; indogermanischeWortgruppe, Herleitung aus der weißen Mehlfarbe.

WinterdinkelSchwarzer behaarter lockerähriger, begrannter, Winterdinkel; Landsorte mit behaarter, Wintergrannendinkel relativ dunkler Spelze (braun, schwarz); hochwüchsig aber dennoch relativ standfest; Triticum aestivum ssp. spelta ertragreich und winterhart; auch trockenheitsverträglich; geogr. Herkunft: Mitteleuropa

Roter Grannenspelz Landsorte; um 1900 beschrieben (Schlipf´s); in der Vorreife rötlicher Halm und Ähre; Triticum aestivum ssp. spelta mittellang begrannt, lockerährig; sehr einheitlich; standfest und trockenheitsverträglich

SommerdinkelRoter Sommerkolbendinkel Landsorte; gegr. Ursprung nicht bekannt; rötlich-gelbe Ähre, Triticum aestivum ssp. spelta eher kurz, locker, kurz begrannt; Halm weißgelb, leicht geneigt

WinterweizenP.S.G. Hertha Entwicklung mittelschnell, Schossen früh-mittelfrüh; frühe Reife; Lagerfestigkeit gering; Triticum aestivum L. Ährenform mittellocker; Spelzenfarbe gelblich-weiß; unbegrannt; mittelgroßes

Tausendkorngewicht; mittelhohe-mittlere Winterfestigkeit; Kreuzung aus Dickkopf xCriewener; Herkunft: Pommersche Saatzucht Stettin

Lüneburger Kolben Typ A Kolbenform; unbegrannt; auch für Sandböden; langstrohig und hellkörnigTriticum aestivum L.

Märkischer Landweizen, Auslese spät reif; lang halmig; braunährig; 1,4 – 1,6 m hoch; überwiegernd länglich schmal Triticum aestivum L. kurz begrannter Halm; Ähre aufrecht bis leicht geneigt

SommerweizenDerenburger Weißähriger vermutl. Zuchtsorte; langährig; unbegrannt; wohl bis in die 50er angebaut; winterfest; Triticum aestivum L. für bessere Böden

Galizischer Grannen Landsorte; vermutl. sehr verbreitet in Mittelosteuropa; sehr gleichmäßig; Ähre hellgelb; Triticum aestivum L. sperrig abstehend begrannt; Ähre aufrecht bis leicht geneigt; Halm hellgelb; mittelfrüh

reifend; Unkraut unterdrückend; Grannen auffällig gekrümmt; etwa 1,1 m hoch

Bensings Früher rotbraune, mittelgroße Ähre; Spitze kurz begrannt; Zahn und Schulter der Hüllspelze wenig Triticum aestivum L. ausgeprägt; Hüllspelzen borstig behaart; Halm gelb; aufrecht; etwa 1,1 – 1,5 m

Auf Anfrage sind

von einigen Getreidesorten

größere Mengen erhältlich!

MAIS, Zea mays Aussaat ab Ende April, Bodenwärme abwarten; etwa 10 Pflanzen je m2

Mais, in deutschen Texten seit dem 16. Jh. so benannt, in Süddeutschland früher als Welschkorn, türkischer Weizen bezeichnet;Herleitung aus dem karibischen Wort mahiz, frz. als mais, engl. maize, spanisch maiz vermittelt.

Cukrova Cervena halbhoch wachsend mit mittelgroßen Kolben und dunkelrot glasigem Korn; Zea mays saccharata ungarischer Zuckermais, Nutzung als Gemüsemaisrubrodulcis

Erdbeermais Popcornmais; kleinkörnige; 5 bis 10 cm lange Kölbchen; in Form einer Erdbeere; glänzend Zea mays dunkelrote bis rot-orange Körner; buschige Wuchsform; mit mehreren fruchtenden

Seitentrieben; Kölbchen ideal als Dekoration und für Trockensträuße; Herkunft: IPK Gatersleben

Perlmais Popcornmais; großer rotkörniger MaisZea mays

HIRSE, Sorgum, Panicum und Co. Aussaat spät, erst Mai oder noch Anfang Juni; trockener, sandiger Boden

Hirse, Name auf westgerm. beschränkt, mhd. hirs, ahd. hirsi, altengl. herse, Wortwurzel verm. indogermanisch i. Sinne vonBrotkorn, Nahrung ker wachsen, machen, nähren, füttern; auch lat. Ceres, Göttin des Wachstums, creare zeugen; Hirse spielte in alter Zeit eine wichtige Rolle f. d. Ernährung; Verwendung zum Brotbacken wie als Brei.

Besenhirse bis zu 3 m Höhe erreichend, auf den ersten Blick leicht mit Mais zu verwechseln, schöne rote Sorghum saccharatum Samenrispen, wie alle Hirsen besonders geeignet für sonnige Standorte, spät reifconvar. technicum

Eleusine Fingerhirse „Bluthirse“; freidreschende Hirse mit verschiedenfarbigen Körnern, 30 bis 90 cm hochEleusine digitaria sanguinalis

Hanackka Nana Rispenhirse (Herkunft über Pro Specie Rara), graukörnig und in NordostdeutschlandPanicum miliaceum rechtzeitig reifend

Kolbenhirse „Herbstfeuer“ sehr dekorative, unbegrannte Kolben, rotbraune Färbung bei Reife, Wuchshöhe bis setaria italica ca. 1,50 m, Ernte ab September, als Vogelfutter und für Trockensträuße

Russische Kolbenhirse kolbenförmig, attraktive rot überlaufende Vogelfutterpflanze, Wuchshöhe 60 bis 120 cm, Setaria italica selten bis 150 cm

Teff bis 0,7 m hohes Rispengras mit sehr kleinen Körnern, äthiopisches Kulturgetreide, sehr Eragrostis tef eiweißreich, meist spätreif, auch als Ziergras für Gebinde

AMARANT, Amaranthus AMARANT und BUCHWEIZEN sind ein hochwertiger Getreideersatz für eine glutenfreie Ernährung, sie reifen von Juli bis zum ersten Frost, die reifenKörner fallen nach kurzer Zeit aus, Direktsaat Buchweizen: April bis August,Direktsaat Amarant: ab Anfang Mai (Pflanzen i. d. Reihe auf 25 cm verein-zeln, Reihenabstand: 45 cm)

Amarant Mix bis 2 m hohe Amarantmischung, sehr dekorativ, Nutzung der jungen Blätter als SpinatAmaranthus spec.

Körneramarant ‘Golden Gigant’ bis 2 m hohe Pflanzen mit attraktiven Blütenständen und goldenen bis zu 50 cm langen Amaranthus spec. Kolben, sehr dekorativ, Nutzung der Körner gegart z. B. zu Gemüse oder gepoppt in Müsli,

gemahlen in Brot und Gebäck

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Sonstige KörnerfrüchteAMARANT BUCHWEIZEN

BUCHWEIZEN, Fagopyrum

Amurskaja Echter Buchweizen; Verwendung als Getreide, Futterpflanze, Bienenweide; Bodenverbesserer, Fagopyrum esculentum gut geeignet für karge Böden; Wuchshöhe 50 bis 120 cm, Blätter sind herz- bis pfeilförmig;

Herkunft IPK Gatersleben

Bogatyr Echter Buchweizen; Verwendung als Getreide, Futterpflanze, Bienenweide; Bodenverbesserer, Fagopyrum esculentum gut geeignet für karge Böden; Wuchshöhe 50 bis 120 cm; Blätter sind herz- bis pfeilförmig;

Herkunft IPK Gatersleben

Tatarischer Buchweizen Falscher Buchweizen; breitblättrig, starkwüchsig; nicht so kälteempfindlich wie der EchteFagopyrum tataricum Buchweizen, trotzdem Aussaat erst ab Mitte Mai; kräftigere Pflanzen mit mehr Blattmasse;

gut geeignet für karge Böden; Herkunft IPK Gatersleben

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BOHNE, Phaseolus Aussaat nach den letzten Spätfrösten bei warmer Witterung von Mitte Mai bis Anfang Juli. Bohnen nur flach aussäen (2-3 cm tief) in Reihe oder Horsten. Stangenbohnen brauchen eine Rankhilfe.

Buschbohne, Phaseolus vulgaris L. var. nanus

Berliner Markthallen Hülsen gelb, mit Fäden; Blüten violett; reifer Samen schwarz; jung als Gemüse vorzüglich, ältere Hülsen mit Fäden; mittlere Ernte, langes Erntefenster; Herkunft IPK Gatersleben

Flageolet mit Blauen Bohnen Hülsen gelb; Blüten violett; reifer Samen violett; Flageoletbohnen werden geerntet, wenn die Hülse ledrig wird, die milchreifen Samen gelten als Delikatesse und werden wie Markerbsen gekocht; junge Hülsen als „grüne Bohnen“ nutzbar; Herkunft IPK Gatersleben

Genfer Markt Hülsen grün, sehr lang, ohne Fäden; Blüte violett; reifer Samen braun bis schwarz; späte Reifezeit; Sortenzulassung 1935, Herkunft IPK Gatersleben

Herold Hülsen grün, ohne Fäden; Blüte weiß; reifer Samen weiß; sehr ertragreich; frühe bis mittlere Ernte, langes Erntefenster; Herkunft IPK Gatersleben

Krummschnabel Hülsen grün, stark gekrümmt, mit Fäden; Blüte weiß; reifer Samen weiß; frühe Ernte; Herkunft IPK Gatersleben

Oeringer Gold gelbe Hülsen, ohne Fäden, ertragreiche Sorte, Blüte weiß, reifes Korn weiß; Herkunft: IPK Gatersleben, vermehrt von Keimzelle

Stangenbohne, Phaseolus vulgaris L. var. vulgaris

Ascherslebener Meisterwerk Blüte weiß-gelb,grüne gerade Hülsen, aus Sachsen-Anhalt, Herkunft: IPK Gatersleben

Berner Landfrauen Hülsen grün mit roter Marmorierung; fadenlos; ertragreich und schmackhaft; Korn braun und dunkel gefleckt

Stangenbohne lila ertragreiche, violett blühende Stangenbohne, mit violetter Hülse und hellbraunem Korn;Herkunft unbekannt

Quedlinburger Speck Stangenbohne; gelb-weiß blühend; lange grüne Hülsen, fadenlos; weißes Korn; ertragreich; Herkunft Dreschflegel

HülsenfrüchteBOHNE ERBSE LUPINE

Feuerbohne, Phaseolus vulgaris L. var. coccineus

Priestbohne mit großem weißen Korn; als Trockenbohne zu verwenden, nicht als „grüne Bohne“; wird beim Kochen mindestens doppelt so groß; ertragreich; Anhäufeln wenn Pflanzen 15 cm hoch sind; Herkunft: Privatzugang aus Mecklenburg

Weiße Riesen grüne, lange flache Hülsen; Samen weiß; grüne Hülsen jung ernten, Anhäufeln wenn Pflanzen 15 cm hoch sind; Herkunft IPK Gatersleben

PUFFBOHNE Dicke Bohnen werden sehr früh im Jahr gesät (sobald der Boden frostfrei ist), ab einerHöhe von 50 cm müssen sie angebunden werden, darum in langen Reihen säen, Pflanz-

DICKE BOHNE, abstand bei nur einer Reihe ca. 20 cm, ansonsten 10 und 50 cm Reihenabstand

Vicia faba L.

Karmesin zierliche, rotblühende Sorte mit grünem Korn, das auch beim Kochen grün bleibt; Wuchshöhe bis 1 m

Wagners Perfekta Blütenfarbe weiß, leicht rosa, mit schwarzem Melaninfleck; Hülsen mittellang, Hülsenreife früh bis mittel; Trockenkorn beige; Wuchshöhe: kann sehr hoch werden, daher wird empfohlen, die Pflanzen gut anzubinden; Herkunft IPK Gatersleben

ERBSE, Pisum sativum L. Erbsen sollten so früh wie möglich gesät werden: Pal- und Felderbsen ab März (Bodentemperaturen 2-5°C), Mark- und Zuckererbsen ab April (Bodentemperaturen 5-8°C). Samen von Pal- und Markerbsen werden grünreif als Frischgemüse zube-reitet, ausgereifte Samen von Palerbsen als Trockenspeiseerbsen. Zuckererbsen werden jung geerntet und mit der Hülse verzehrt.

Palerbse, Pisum sativum L. convar. sativum

Hamburger Markt Vierländer weiß blühend; wenig standfest; spitzblättrig; eher spätreifend; bis 1,2 m hoch; Herkunft IPK Gatersleben

Monopol sehr niedrig bleibend, für Balkon interessant; Herkunft: IPK Gatersleben

Kronenerbse hochwüchsig; Blüte weiß, blüht nur im oberen Fünftel der Pflanze, dadurch besonders attraktiv; Herkunft IPK Gatersleben

Schnabel Verbesserte mittel bis hoch wachsend; Blüte weiß, Hülsenende spitz zulaufend („Schnabel“), grünes Korn; Grünbleibende schon um 1900 erwähnt; Herkunft IPK Gatersleben

Zeiners Tiefgrüne grünkörnig; sehr hochwüchsig, ein bis zwei Blüten pro Knoten; Herkunft: IPK Gatersleben

Markerbse, Pisum sativum L. convar. medullare Alef.

Ruhm von Braunschweig alte Sorte aus Deutschland vor 1945; mittel bis hochwüchsig (bis 100 cm); grünes Korn, weiße Blüten, trockene Erbsen zylindrisch geformt; spätreif; guter Geschmack; Herkunft IPK Gatersleben

Wunder von Erfurt grünkörnige Erbse, mit geraden Hülsen, frühe Sorte; Herkunft urspr. IPK Gatersleben

Zuckererbse, Pisum sativum L. convar. axiphium Alef.

Graue Florentiner rotlila blühend, frühreif, roter Blattgrund, Hülsen gebogen, teils verkrümmt; Herkunft: IPK Gatersleben, vermehrt vom Landwirtschaftsbetrieb Johannishöhe

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VIGNA-BOHNE, Vigna besonders wärmebedürftig

Adzuki-Bohne buschförmiger Wuchs; kleine, erbsengroße rote Samen; frische Hülsen und Bohnen ver-Vigna angularis wenden; hoher Eiweißanteil

HELMBOHNE, Lablab besonders wärmebedürftig

Helmbohne Kletterpflanze; Heimat Nordostafrika oder Indien; benötigt sehr warmen Standort, Lablab purpurens verträgt keine Staunässe und keinen Frost; als Kurztagpflanze blüht sie erst ab Mitte August;

blüht violett-pupurrot; kann bis 4 m hoch werden; junge Hülsen sind nur gekocht essbar; sehr gut als spät blühende Zierpflanze

SPEISEPLATTERBSE, Lathyrus

Zedzwian siewny polnische Speiseplatterbse; wüchsig, etwas rankend, ca. 150 cm hoch; sehr lange ertragreich; Lathyrus sativus Platterbsen werden wie andere Hülsenfrüchte gekocht zubereitet: grünreif wie Markerbsen,

reif und trocken wie Palerbsen verwenden

Mammoth Podded sehr hoch wachsend; violette Ringe in den Blattachseln; Nebenblätter marmoriert; Blüten Extra Early violett; Hülsen lang und sehr breit; reife Samen bräunlich-grün mit violetten Sprenkeln;

Herkunft IPK GaterslebenPosthörnchen Hülsen gekrümmt, Blüte rötlich purpur; Zuckererbse mit dicker Hülsenwand und lila

Hülsennaht bei ausreifenden Hülsen

Universal sehr hochwachsend, Blüte rosa; späte Sorte; Deutschland vor 1945; Herkunft IPK Gatersleben

40-tägige Zuckererbse weiße Blüte; Wuchshöhe bis ca. 1,50 m; rasche Entwicklung; Herkunft: IPK Gatersleben

Felderbse, Pisum sativum L. convar. speciosum (Dierb.) Alef.

Ostpreußische Peluschke einfache Felderbse, weißlila blühend, stark rankend, reichblühend und hochwüchsig; Herkunft: IPK Gatersleben

LUPINE, Lupinus

Graf Schwerin Rote rot blühende Form der Blauen Lupine, feineres Blatt, weniger frost- und kälteempfindlichLupinus angustifolius als die Gelbe Lupine; auch auf schwereren Böden einsetzbar; Herkunft IPK Gatersleben

Knehdener Weißlupine bläulichweiß blühend, ca. 1m hoch, sehr spätreife, Lupine, sehr großkörnig, Lupinus albus L Herkunft: kleine märkische Saatzucht Knehden bei Templin, vor 1945, nur auf sandigen,

trockenen Boden

Besondere HülsenfrüchteVIGNA-BOHNE HELMBOHNE SPEISEPLATTERBSE

Tomaten sind in unseren Breitengraden gar nicht so einfach zu ziehen. Sie stammen schließlichaus tropischen Gebieten, in denen sie viel Sonne

bekommen. Wer alte Sorten anbaut und vermehrt,wird aber mit einer geradezu unglaublichen Vielfalt

belohnt – weltweit sind insgesamt etwa 10.000 Tomatensorten bekannt.

ParadiesäpfelTOMATE, Lycopersicon esculentum.Sie heißen Paradiesäpfel oder Paradeiser, Goldäpfel oder gar Liebesäpfel – die Namen verraten, wie köstlich sie ihren ersten Bewunderern in Europa schmeckten.

TOMATE, Sammlung alter europäischer (überwiegend deutscher und französischer) Sorten

Baselbieter Rötelie Stabtomate; aus der Schweiz; kleine eiförmige Früchte; mit sehr gutem, süßem Geschmack

Beste von Allen Stabtomate; alte Schweizer Zuchtsorte; rot, rund, mehrkammerig; ertragreich und wohlschmeckend

Merveille des Marches Stabtomate mit buschigem Wuchs; rote, große, relativ platzfeste Früchte; saftig, süß und aromatisch; war schon 1882 bei Vilmorin-Andrieux im Handel

Ochsenherz Wole Sorce Stabtomate; aus Polen; mittelgroße, ochsenherzförmige, rote Früchte; saftig, süß und sehr aromatisch

Perdrigeon Stabtomate; rotfrüchtig, aromatisch, saftig, süß und mittelgroß; alte Sorte von Vilmorin-Andrieux

Quedlinburger Stabtomate mit frühen, roten, normalgroßen Früchten; guter Ertrag, in der DDR zugelassen 1951, Früheste Liebe Kreuzung aus ‘Mikado’ x ‘Allererste’

Rheinlands Ruhm rotfrüchtige Stabtomate; hat sich als bewährte deutsche Sorte auch außerhalb des Rheinlands seit über 100 Jahren gehalten und sollte uns auch noch weiter erhalten bleiben

Riesentraube Stabtomate; schöne alte deutsche Sorte (20er Jahre); tennisballgroße, rote Früchte in reichen Trauben; nicht ausgeizen

Roter Apfel Stabtomate; rote große apfelförmige Früchte; platzfest; ertragreich; Geschmack aromatisch, saftig, süß

Saint-Pierre Stabtomate; sehr alte französische Sorte; sehr zeitig bei früher Anzucht; große Früchte bei guter Qualität; die bekannte französische Zuchtfirma Vilmorin-Andrieux hatte sie schon 1880 im Handel

Veni Vidi Vici Stabtomate; kam, sah und siegte, auch bei Ihnen? – alte, rote Sorte von Benary

TOMATE, kleinfrüchtige Vielfalt

Blondköpfchen Stabtomate; 2-3 cm große, gelbe, aromatische Früchte aus der UDSSR; in großen Trauben mit bis zu 80 Früchten reifend; nicht ausgeizen, sehr guter Geschmack „klein & lecker“; auffällig reicher Fruchtstand

Gardeners Delight kräftige Stabtomate aus England; kirschgroße, runde, rote, in Trauben reifende schöne Früchte; mittelfrüher, lang anhaltender Ertrag; sehr aromatisch (eine der aromatischsten Sorten im Sortiment);war vermutlich ursprünglich die Sorte „Gartenfreude“ von Benary, die aus England wieder zurück nach Deutschland gewandert ist

Gott der Liebe sehr kleine, rote, runde und sehr schmackhafte Tomaten, eiförmig, länglich, saftig süß, Naschfrüchte direkt vom Strauch

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KulturhinweiseAussaat ab Mitte März bis Anfang April (Keimtempera-tur von 20 - 28 °C) . 8 -10 Tage nach Keimung pikierenund kälter stellen (um 16 °C, sonst Gefahr der Vergei -lung) . Auspflanzen ins Freiland nach den Spätfrösten. sonnige Standorte sollten bevorzugt werden . jenach Sorte an Stab, Stange oder Schnur ein- oder mehr-triebig ziehen . viele Sorten sind balkontauglich

Korall mittelgroße, rote Frucht; süß und fruchtig; 2-3 kammrig

Lycopersicon Wildart aus Argentinien; stark verzweigter, bis 2 m hoher „Strauch“ mit johannisbeergroßen, roten,pimpinellifolium aromatischen Früchten; nicht stutzen oder ausgeizen, wachsen lassen wie alle kleinfrüchtigen Tomaten

Nr. 16 Strauchtomate; bis 1 m hoch; kleine eiförmige Früchte; aromatischer Geschmack; Italien

Rosii Marunte bis ca. 3 m hohe, zartblättrige Strauchtomate; kirschgroße, rote Frucht mit bestem Geschmack in der Sammlung; nicht ausgeizen; aus Rumänien

Yellow Cherry starkwüchsige Strauchtomate; kirschgroße, runde, gelbe Früchte; sehr guter Geschmack, alle Triebe an der Pflanze lassen – nicht geizen eher beschneiden

TOMATE, bunte Vielfalt in grün, weiß, gelb und rot bis schwarz

Bunte Mischung vielfältige Sorten von Tomaten

Albanische Reisetomate Buschtomate; bis 1,4 m, darum hohe Anbindung empfohlen; tiefgeteilte Früchte (wie Reisetomate), Fruchtreife früher als die Reisetomate; saftig, leicht aromatisch süßlicher Geschmack

Beauté Blanche mittelfrühe Stabtomate aus Frankreich; bis zu 10 cm große, flachrunde, leichtgefurchte, weiße Früchte

Black Zebra Stabtomate; bis 2 m hoch; mittelgroße, runde, schwarz-grün gestreifte Früchte, mit sehr fester Haut; schwarz-rotes, saftiges Fruchtfleisch; reicher Ertrag

Bulgarski Buschtomate aus Aserbeidschan; eiförmige, rote aromatische Früchte; sehr ertragreich

Caroletta Stabtomate mit gelb-orangener Frucht; gelbfärbender Saft, karotinreich (Bulgarien)

Carrot-like trockenheitstolerante, gefiedert-blättrige Buschtomate aus Russland; mittelgroß, geschmacks-angenehm, orange, platzfest, früh; sehr widerstandsfähig gegen Braunfäulebefall

Di-Battenci Stabtomate; mittelgroße bis große, abgeflachte, leicht gerippte, rote Früchte; guter Geschmack, auch für Soßen und Suppen gut geeignet

Double Rich Stabtomate; mittelgroße, runde, rote Früchte; guter Geschmack; ertragreich

Evergreen Stabtomate; große, gefurchte, smaragdgrün reifende Sorte, einige Ausreißer werden rot, die Haut bleibt aber bernsteinfarben; sehr guter Geschmack

For Exhibition Stabtomate; reich tragend; rote, flachrunde, leicht gefurchte Früchte; aromatischer Geschmack (der Name bedeutet „Für die Ausstellung“)

Goldene Königin gelbfrüchtige Stabtomate; alte deutsche Liebhabersorte, von den gelben Sorten im deutschenRaum seit ca. 100 Jahren am begehrtesten

Green Zebra Stabtomate; grünfrüchtig mit gelben Streifen; spätreifende, mittelgroße Früchte

Kro Eier Stabtomate; bis 1,2 m hoch; sehr hoher Ertrag; eiförmige, feste, rote Früchte; für Soßen und Suppen

Lillians Yellow Heirloom Stabtomate; mittelgroße bis große (500 g) Früchte; zur Reife weißgelb gefärbt, innen leicht rosa marmoriert; Fleischtomate, saftig-süß

Lungi si Rotunde kräftige, bis 2 m hohe Stabtomate aus Rumänien; ca. 500 g schwere, nierenförmige, rote, aromatischeFrüchte; sehr gut

Marokkanische Stabtomate; rotschalig; ovale kleine Frucht; sehr guter GeschmackFlaschentomate

Maskotka Stab- und Buschtomate (kann als beides gezogen werden); rote, normalgroße, rund-abgeflachte Früchte; saftig und fleischig, aromatischer Geschmack

Mexikanische Stabtomate; ca. 1,8 m hoch; kleine, runde, süße, rötlich-gelbe Früchte, die lange fest bleiben;Honigtomate ertragreich und widerstandsfähig gegen Trockenheit

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Nr. 28 Stabtomate; bis 2,5 m; orangerote, zitronenförmige, hohle Früchte; gut geeignet als Trockentomaten und zum Einlegen in Öl; Italien / Linosa

Nr. 30 Stabtomate; stark gerippte, abgeflachte, normalgroße, hautfarbene Früchte; saftiger aromatischer Geschmack; Früchte hängen sehr fest am Strauch (balkontauglich); Indonesien / Bali

Nr. 31 Stabtomate mit roten, geteilten, rosettenförmigen, flachen Früchten; gleichmäßig gerippt und wohl-schmeckend; wurden schon von den Indianerkulturen New Mexicos angebaut – sehr zu empfehlen

Olirosi Stabtomate; eiförmige, normalgroße, dunkelrote Früchte; guter aromatischer Geschmack; ertragreich

Orange Stabtomate; gelbe, rund bis abgeflachte, mittelgroße Früchte; guter Geschmack; liefert eine lange Ernte

Orange Ball Stabtomate; 1,7 m hoch; orangegelbe, glattrunde, große Früchte; saftiger Geschmack

Rotes Ei Stabtomate; kleine, rote, ovale Früchte; süßer Geschmack

San Marzano Stabtomate; beliebteste italienische Tomate mit leicht mehligem Fleisch, daher gut für Salate und Soßen

Schlesische Himbeere Stabtomate; über 2 m groß werdend; großfrüchtige, himbeerfarbene Früchte

Schokorella Stabtomate; Wuchshöhe ist standortabhängig, von 1,2 – 2 m; rotbraun-schwarze, runde, normalgroße Früchte; sehr fleischig und saftig mit aromatischem Geschmack

Sibirian Tomato starkwüchsige Buschtomate; kältetolerant; rund-gefurchte rote Früchte; fleischig, saftig-aromatischer Geschmack; hoher Ertrag

Southern Night Stabtomate; mittel- bis große, dunkelrotbraune Früchte; fleischig, guter Geschmack

Stone Stabtomate; eiförmige mittelgroße Frucht; feste Schale; saftig, süß und aromatisch

Stonor Stabtomate; aromatische, saftige, wohlschmeckende, mittelgroße, rote Früchte; hoher Ertrag

Tangele Stabtomate; orange-gelbe mittelgroße Früchte; saftig-süßer Geschmack

Unique Stabtomate; normalgroße, runde, rote Früchte; sehr guter Geschmack; ertragreich

Weiße Schönheit Stabtomate; runde, leicht abgeflachte Frucht mit weißem Fruchtfleisch; mild und süß im Geschmack

Weltwunder Stabtomate, Deutschland; sehr guter Ertrag; starkwüchsig, mittelgroße gelbe Früchte

TOMATE, behaart, gestreift, paprikafruchtig oder Riesenwuchs, aber immer etwas Besonderes

Black Sea Man Stabtomate aus Russland; tiefdunkelrote, furchige, fleischige, aromatische Früchte; mittlerer Ertrag

Caro Red Stabtomate; leuchtend orange, sehr große Frucht (ca. 200 g), sehr schön mit stark karotinhaltigem Saft, der jede Möhre erbleichen lässt

Dix Doigts de Naples Stabtomate; „Zehn Finger von Neapel“; reift spät in handförmigen Trauben, wie dicke Finger einer Hand; haben an der Spitze eine Erhebung, die in Italien die Bezeichnung „Venusbrüstchen“ erhielt

Guernsey Island über 2 m hohe Stabtomate; runde, rot-grün gestreifte, zum Teil gefleckte Früchte, die 3 bis 5 cm groß sind; saftiger aromatischer Geschmack

Marvel Striped kräftige Stabtomate; sehr große, gelb-rot geflammte, fleischige, delikate Früchte (0,5 - 1 kg schwer);spätreifend; Herkunft Peru

Nr. 29 mittelgroße Strauchtomate; bis zu 1 m hoch (Stütze notwendig); kleine, flachrunde, gefurchte, hellrote Früchte mit gutem Geschmack; hoher Ertrag; Usbekistan

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Ponderosa Pink Stabtomate; große Früchte mit farbloser Haut, darum violetter Fleischton, wurde 1891 in den USA eingeführt, Stammmutter oder -vater späterer Züchtungen aus der Gruppe der „Rindfleischtomaten“, geeignet für feuchte Regionen, krankheitsstabil, sehr guter Ertrag mit Früchten bis zu 1 kg, dabei süßes und festes Fleisch; seit über 100 Jahren im Anbau

Red Peach Stabtomate; mittelgroße, runde, rote Früchte, pelzige Form; saftig, leicht säuerlich; Herkunft USA

Tiger Striped russische Stabtomate; mittelgroße, rotgelb gestreifte, glatte, sehr geschmackvolle Früchte; guter Ertrag

TOMATE, ochsenherzförmige und/oder pfundige Früchte mit guten Eigenschaften

Ice schöne, glatte, rote, große Früchte; leicht mehlige trotzdem sehr saftige Frucht; leichte Säure; mildes Aroma; 3 bis 5 Fruchtkammern; bleibt niedrig im Wuchs

Ochsenherz Stabtomate; hellrote, herzförmige, große Frucht; guter Ertrag; 1925 eingeführte Sorte aus Deutschland

Ochsenherz Findling Stabtomate; Zufallsfund, eine der besten Ochsenherzen; brachte als Spitze 16 wohlschmeckende, feste Früchte mit je über 600 g

Old German Stabtomate; orangegelbe, große Fleischtomate mit rotem Stern an der Spitze, innen marmoriert; Geschmack saftig-süß

Pink Giant Stabtomate; mittelgroße Pflanze; große, blassviolette Früchte; geringe Platzfestigkeit; Herkunft USA

Pomidor Bycze Serce Stabtomate; längliche, ochsenherzförmige, fleischfarbene polnische Sorte; je nach Anbaujahr und Standort mit gelbem Rand am Stielansatz; sehr fleischig, etwas mehlig und säuerlich

Pomidor Malinowy Stabtomate; polnische Sorte; große abgeflachte, leicht gefurchte Früchte, sehr fleischig; aromatischer Geschmack

Weißes Ochsenherz Stabtomate; sehr große, weiße bis weißliche Früchte; sehr fleischig und saftig, ideal für den Salat; Herkunft Belgien

TOMATE, Besonderheiten für alle Tomatenliebhaber

Anna Ruskaja hochwachsende russische Stabtomate; ochsenherzförmige, fleischfarbene Früchte mit hellem Rand am Stielansatz; die Fruchtgröße variiert stark je nach Anbauort (zwischen 100-400 g); fleischige Tomate mit hervorragendem Geschmack)

Bali Cherry Buschtomate; kleine, pflaumenförmige, rote Früchte an langen Rispen; wohlschmeckend und süß; etwas später reif, sehr guter Ertrag; Herkunft: Bali

Dattelwein Strauchtomate; bis 1,80 m hoch; bildet sehr große Trauben mit kleinen birnenförmigen gelben Früchten; saftig, sehr aromatisch und süß

Long Keeper Stabtomate; große, dunkelrote Früchte, nicht mehlig, sehr guter fruchtig-süßer Geschmack

Navajor Stabtomate; kleine, rote, sehr wohlschmeckende Früchte, die an langen Rispen (bis 60 cm) hängen

Stierherz von Stabtomate; mittelgroße, runde, rötlich-braune Früchte, nach oben hin grün auslaufend; saftig, Kasachstan aromatisch-süß und fleischig

Tschechische Gelbe Stabtomate; gelbe normalgroße Früchte, Teile des Fruchtfleisches können rötlich gefärbt sein; saftig, süß und aromatisch; Besonderheit: eine gelbe Sorte mit leichtem typischen Tomatenaroma

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Jedes Jahr neu angefragt wird die Anbautauglichkeit vonTomatensorten für’s Freiland. In den letzten Jahren hat dieKraut- und Braunfäule (Phytophtora infestans – ein pilzlicherErreger) stark zugenommen und macht einen Anbau im Frei-land in nass-warmen Sommern unmöglich.Aus einem durch die Universität Göttingen fachlich begleiteten Sortenversuch zum Freilandanbau von Tomaten wurde ein Aus-wahlsortiment älterer Sorten und neuer Selektionen mit gerin-ger Anfälligkeit bestimmt. Im VERN werden die Sorten jedes Jahr im Freiland angebautund auch dort vermehrt, zudem hat sich auch die Sorte„Schwärzels Freilandtomate“ als freilandtauglich erwiesen.

Black Plum sehr kräftige, bis 3,50 m hohe Stabtomate aus Russland; mittelgroße, pflaumenförmige, schwarz- bräunliche (auch im Fruchtfleisch), grünkragige, sehr aromatische Früchte, stabil gegen Phytophtora

Cerise gelb Strauchtomate; sehr stark wüchsige Sorte, für die eine hohe Anbindung zu empfehlen ist; die runden, mild-süßlichen Früchte reifen im Freiland gleichmäßig über die Saison; nicht ausgeizen

Cerise rot Strauchtomate; rot, eiförmig, normale Größe, guter Geschmack, nicht ausgeizen

De Berao großwüchsige, bis 3 m hohe Stabtomate (auch als brasilianische Baumtomate im Umlauf); mittel- große, pflaumenförmige, rote Früchte; spätreifend, lang anhaltender, guter Ertrag; am besten an der Südseite eines Baumes oder an genügend hohem Spalier ziehen

De Berao gelb hochwerdende Stabtomate bis über 2,5 m; längliche, ockergelbe, milde Früchte

Die Paprikaförmige kleine Wuchsform mit schweren gerippten Früchten, mild-aromatisch

Matina Stabtomate; klassische Salattomate, süß und saftig

Resi Stabtomate; mehrtriebig wachsen lassen; üppiges dunkelgrünes Laub und eine kräftige Statur;hocharomatische rote Früchte in Cocktailgröße

Rote Murmel Buschtomate; rote, runde, sehr kleine Früchte, guter Geschmack; sollte hoch gebunden werden; sehr krautfäuletolerant

Rote Zora Stabtomate, kann sehr hohe Wuchshöhen erreichen; rosarote, eiförmige, normalgroße Früchte; mildaromatisch, für Salat und Suppen geeignet

Schwärzels Freiland- Stabtomate; mittelgroße, rote Frucht; guter Geschmack; relativ krautfäulefest;tomate Herkunft: Müncheberg, privat

BALKONTOMATEN

Amber Coloured russische, schwachwüchsige Buschtomate; mittelgroße, orangene, runde Früchte; spätreifend; aromatisch, mit karotinreichem Saft; Herkunft IPK Gatersleben

Balcony Charm kleine, russische Buschtomate mit ca. 30 cm langen Trieben; ca. 3 cm große, rote, aromatische Früchte;ertragreich; nicht ausgeizen

Beta Buschtomate; polnische Sorte; sehr niedriger Wuchs; rote, normalgroße Früchte; leicht säuerlicher, aromatischer Geschmack; sehr früh reif, 2015/2016 war erste Ernte einen Monat vor anderen Sorten

Ida Gold Buschtomate; orangegelbe, runde, saftige Frucht; guter Ertrag

Kleinwüchsige Buschtomaten passen auch auf kleine, sonnige Balkone. Ineinem 15 Liter Pflanzgefäß sind sie gut versorgt, bei Stabtomaten solltenes mindestens 20 Liter pro Pflanze sein.

FREILANDTOMATEN,gibt’s die überhaupt?

Von mild bis zu den unglaublich scharfenPaprika formen, die übrigens erst in den 50er

Jahren des 20. Jahrhunderts in Ungarn gezüchtetwurden, reicht das Spektrum der Pflanzen, die sich

hinter dem Artnamen Capsicum annuum (und Verwandten) verstecken.

KulturhinweiseGemüsepaprika und Chili sind sehr wärmebedürftigund benötigen hohe Keimtemperaturen um etwa 22 °C,besser 25 °C . Aussaat: Anfang / Mitte Februar bis An-fang April . vollsonniger Fensterplatz / Gewächshaus .

nach ca. 3 Wochen pikieren und kühler stellen (20 °C). Kultur im Gewächshaus oder ab Ende Mai an einemsehr sonnigen, warmen und windgeschützten Garten -platz . geerntet wird im August und September . auchPaprikas sind balkon- und dachgartentauglich!

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Paprikas,von ganz mild bis Chilis „die Hölle“

Sie würden gern einmal Kerbelrübchen, Haferwurzeloder Sauerampfer in Ihrem Garten aussäen, wissenaber nicht, wie Sie sie zubereiten können? Sie finden

lila Kartoffeln und gelbeTomaten prima, wissenaber nicht, ob man einenSalat aus ihnen machenkann? Und was tun, wenndie im Garten probeweiseausgesäten Schätze einereiche Ernte einbringen?

Im VERN - Heft „Kochen mit alten Nutz pflan zen“ fin-den Sie Re zepte, für die sich die alten Kulturpflanzenbesonders gut eignen. Wir haben alte Kochbüchergewälzt und bei unseren Mitgliedern eine Umfragegemacht. Das Ergebnis: Suppen und Saucen, Haupt -gerichte, Salate und Desserts, die mit den alten Sortenso richtig gut gelingen. Denn allein in Genbanken lassen sich so spannende alte Kartoffel sorten wie die„Schwarze Ungarin“, die Tomatensorte „Black Plum“oder der „Danziger Kantapfel“ nicht sicher erhalten.Und das Beste: Sie schmecken auch noch gut!

Preis: 3,50 EUR pro HeftBestellung: Siehe Seite 48

PAPRIKA, Capsicum annuum Milde und scharfe Sachen mit hohem Zierwert

mildCAP 1090 rote, spitze Gemüsepaprika, bis 20 cm lang; an geschützten Orten für Freilandanbau geeignet;

Herkunft IPK Gatersleben

Earliest Red Gemüsepaprika; ca. 50 cm hoch; rote, zeitig reifende, stumpfe walzenförmige Früchte; Herkunft Dreschflegel

Frühzauber frühe Sorte; rote, länglich-herzförmige Früchte, aromatisch; für Freilandanbau an warmen Standorten geeignet; Herkunft Dreschflegel

Sweet Chocolate mittelgroße, glatte, längliche Früchte, die von dunkelgrün auf schokoladen-braun abreifen; ziegelrotes Fruchtfleisch; mild aromatisch; Herkunft Dreschflegel

scharfCAP 1100 klein bleibende Pflanze; Frucht rot, zylindrisch; unreife Früchte können

dunkle Flecken aufweisen; scharf; Herkunft IPK Gatersleben

Chili Rotes Teufele feurig, scharfe Freilandchili; viele kleine rote aufrecht stehende Früchte; Herkunft Dreschflegel

Elefantenrüssel spitz, gelb; sehr scharfer Paprika; Herkunft Dreschflegel

Kochen mit alten Nutzpflanzen

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Kolumbus hat Kürbisse, die angeblich ältestenNahrungspflanzen Amerikas, per Schiff nach Europagebracht. Im 17. Jh. waren sie bei Amsterdam (Arn -

stedt) gebräuchlich. Im 19. Jh. als Schweine futterempfohlen, aus dessen „Samen man ein wohlschme -ckendes Salatöl schlagen kann“ (LANGETHAL 1845).

Riesenkürbisse (Cucurbita maxima) ranken bis zu 10 m, sie klettern sogar ins Gebüsch und auf Bäume – so fernman sie unbeaufsichtigt lässt. Manche Sorten errei-chen ein Gewicht von 500 kg. Kürbisse sind (je nachSorte, günstig gelagert) bis zu zwei Jahre haltbar, alsPflanze vor allem in der Jugendent wicklung aberrecht frostempfindlich!

Der Verwandte (Cucurbita pepo) bleibt kleiner und istweniger wärmebedürftig. Er umfasst die zahlreichen

Liebhabervarietäten mit reich-haltiger Formen- und Farben-vielfalt. Als nichtrankende Variantekennen wir die Zucchini.

Bedeutend früher schon gab’s Flaschenkürbisse (auchKalebassen genannt); als Vorratsbehälter, Musik-in strument u.a. seit dem Mittel alter in Europa ge -bräuchlich. Daneben sind einige tropische bzw. wei-ter südlich bekannte Kürbisgewächse bei uns auchbedingt kulturfähig. Scheiben- und Balsamgurke,Spritzgurken und Zuckermelonen gedeihen in Greif -fenberg hervorragend bei angemessener Pflege.

Aus unserem Prüf- und Versuchsanbau haben wir die uns am attraktivsten erscheinenden

Sorten und Arten ausgewählt.

KÜRBIS, C. pepo, C. maxima und Co.

Blue Banana länglicher, ovaler Speisekürbis; graublaue Schale, gelbes Fleisch, Früchte bis 6 kg; sehr gut lager-Cucurbita maxima fähig; guter Ertrag; Herkunft IPK Gatersleben

Comet Ölkürbis; Samen, der sehr hochwertiges Kürbiskernöl enthält, wird getrocknet und kann zum Cucurbita pepo Backen verwendet werden (wie Mandel); schalenlose Samen

Feigenblattkürbis auch Cayote genannt; schneeweißes mildes Fleisch, Kerne sind im ganzen Fruchtfleisch verteilt; Cucurbita ficifolia aufgrund seiner Fusarium Resistenz als Unterlage für verschiedene Kürbisgewächse verwendet

Kalebasse „Flaschenkürbis“ alte, auch europäische Nutzpflanze; Verwendung weltweit als Vorratsbehälter, Musikinstrument;Lagenaria siceraria klassisch bauchige oder doppelbauchige Form; Anbau in geschützter, sonniger und windstiller

Lage; erntefähig erst ab Oktober, anschließend an einem trockenen und mäßig warmen Ort am Stiel aufhängen; die Kalebasse ist trocken, wenn innen das Saatgut – beim Schütteln – klappert

Kalebasse „Herkuleskeule“ längliche Keulenform, bis über 1 m lang; Geschichte und Anbau wie Kalebasse „Flaschenkürbis“Lagenaria siceraria

Müncheberger Ölkürbis in Vollreife gelber gestreifter, zylindrisch-runder Ölkürbis; grüne schalenlose Kerne; Züchtung aus Cucurbita pepo Kaiser-Wilhelm-Institut Müncheberg (um 1935); getrocknete Samen zum Knabbern oder Backen

Pink Jumbo Banana interessante Sorte amerikanischer Herkunft; gelblich-rosa, 3 -15 kg schwer, ca. 3-5 Früchte je Cucurbita maxima Pflanze; stark rankend; spät reif; Lagerzeit 4- 6 Monate; Verwendung für Rohkost, zum Füllen,

für Gratins, zum Überbacken, für Pies, Suppen, Pürees und Süßspeisen; Herkunft Dreschflegel

Roter Zentner die Früchte färben sich in der Reife von gelb zu orange-rot um; bis 10 kg schwer; Pflanzen mit (Rouge vif d’Etampes) langen Ranken; Herkunft DreschflegelCucurbita maxima

Kulturhinweisealle Gurken- und Kürbisgewächse sind wärmebedürftigund frostempfindlich – Anzucht daher in Töpfen im Warm-haus oder am Wohnungsfenster ab April . Keimtempe-ratur > 15°C, bei der Keimung nur frisch, nicht feucht,halten . Pflanzen nicht vor Mitte Mai ins Freiland . Kür-bisgewächse benötigen viel Wasser und nährstoffreichen

Boden, sind dankbar für Sonne, wenig Wind, reagierenempfindlich auf stauende Nässe und Blattfeuchte . nichtvon oben gießen! . im Gegensatz zu den eher früh reifen-den Gurken und Zucchini (je nach Lage und Kultur ab EndeJuni) reifen Kürbisse erst ab Spätsommer, die noch wärme-bedürftigeren Flaschenkürbisse sogar erst ab Oktober .

dafür sind Kürbisse im Allgemeinen lange lagerfähig

Kürbisgewächse

ZUCCHINI, Cucurbita pepo

Black Beauty lange, dunkelgrüne Früchte; hoher Ertrag

Cocozelle von Tripolis bekannte Zucchini; grüngelb gestreift, festes Fleisch, massenwüchsig,reichtragend, frühreif; Herkunft IPK Gatersleben

Gold Rush lange, glatte, goldgelbe, sehr dekorative Früchte; Herkunft Dreschflegel

GURKE, Cucumis und Cyclanthera

Bautzener Kastengurke bis 200 g; spätreif; dunkelgrün mit wenigen hellgrünen Cucumis sativus Streifen, länglich, teilweise gebogen, relativ glattschalig mit

1 mm hohen weißen Stacheln auf runden Pocken (Narben) sitzend, Fleisch weiß-grün; Herkunft IPK Gatersleben

Chinesische Schlangen 35 - 40 cm lange, schlanke Früchte; als Salatgurke und später als Schmorgurke zuzubereiten; Cucumis sativus rankend und freilandtauglich; seit 1879 im Handel; Herkunft IPK Gatersleben

Delikatess Freilandgurke; seit 1925 im Handel; grüne Hausgurke, Einlegegurke; guter Ertrag; Cucumis sativus Herkunft IPK Gatersleben

Dickfleischige Gelbe Hausgurke; gebogen länglich, grün-gelbfleischig; Herkunft IPK GaterslebenCucumis sativus

Königsdörffers Unermüdliche über 500 g; grüne Hausgurke, bei Vollreife gelb-weißlich, weißfleischig, glattschalig, länglich, Cucumis sativus leicht gebogen; Herkunft IPK Gatersleben

Russische Trauben länglich-ovale Gurke, reif rötlich braune Schale und weißfleischig; relativ kleine Frucht Cucumis sativus (200 g / Stück); sehr schmackhaft; freilandtauglich; Herkunft IPK Gatersleben

Scheibengurke attraktive, rankende Kletterpflanze; nicht vor Mai säen, ggf. vorziehen; sonniger, warmer Cyclanthera pedata Standort; ab Ende Juni erscheinen kleine hellgrüne Früchte (~5 cm), die frisch im Salat oder auch

gedünstet verzehrt werden können; auch Inkagurke genannt

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Melonen wurden um 1900 auch in Deutschland kultiviert; bei den Melonen handelt essich um eine sehr wärmeliebende Kultur, also ist ein Gewächshaus(zelt) für die Kulti-vierung am besten; vorzuziehen sind sie wie Gurken; die Ernte beginnt frühestensMitte August und endet, je nach Witterung, Mitte September; bei den hier angebo-tenen Melonen handelt es sich um kriechend wachsende Sorten

Consul Schiller Früchte von 0,5 bis 1,5 kg; sehr guter, fruchtig aromatisch-süßer Geschmack; stark benetzte Cucumis melo L. subsp. Schale; Herkunft IPK Gaterslebenmelo convar. melo

Kolchoznica Früchte im Durchschnitt 0,5 kg schwer; kaum benetzte Schale, Schalenfarbe dunkelgrün, zur Cucumis melo L. subsp. Vollreife gelb; platzfest; leicht süßlicher, fruchtiger Geschmack; Herkunft IPK Gaterslebenmelo Chandalak group

Sary-Guljabi Früchte zwischen 0,75 und 2 kg schwer; stark benetzte Schale, Schalenfarbe hellgrün-gelb; Cucumis melo L. subsp. sollten kurz vor der Vollreife geerntet werden, da sie schnell reißen; fruchtig aromatisch-süßer melo Adana group Geschmack; Herkunft IPK Gatersleben

MELONE,Cucumis melo subsp. melo

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SALAT, Lactuca sativa

Wir empfehlen folgende Freilandsorten für direktvermarktende Gartenbaubetriebe:

Bunte Forellen Anbau Frühjahr bis Sommer; kleiner halboffener Kopf, sehr zartes Blatt mit forellenartig rot-Lactuca sativa var. capitata braunen Einsprengseln; „Forellensalat“ wurde schon vor 1850 in der Literatur erwähnt; Herkunft

Genbank IPK Gatersleben

Goldforellen Anbau Frühjahr bis Sommer; gelbgrüner, halboffener, kleiner Kopfsalat mit forellenartigen Lactuca sativa var. capitata rotbraunen Sprenkeln, attraktives Aussehen, zarte Blätter; geringe Schossneigung;

„Forellensalat“ wird schon vor 1850 in der Literatur erwähnt; Herkunft urspr. Genbank IPK Gatersleben

Prinz von Löwenstein großer, lockerer, grüner Kopfsalat mit vereinzelten roten Einsprengselungen, weiße Samenfarbe;Lactuca sativa var. capitata für den Frühanbau geeignet, späte Schossneigung; Herkunft IPK Gatersleben

Rehzunge Anbau Frühjahr bis Spätsommer; ungewöhnlicher Salattyp; sternförmig zusammengedrängte,Grasse-Type dicke, fleischige, spitz zulaufende Blätter, dunkelgrün; Geschmack mit Note von Wildgemüse;

Herkunft VERN e.V. Archiv aus privater USA-Sammlung

Romaine Red Cos Anbau Frühjahr bis Sommer; attraktiver roter Romanasalat; zarte aber knackige Blätter, ausge-Lactuca sativa var. longifolia zeichneter Geschmack mit leicht bitterer Note; Herkunft IPK Gatersleben

Struwelpeter Anbau Frühjahr bis Sommer; Blattsalat; kräftig-grün und krausblättrig, festes Blatt, bildet sehr schön Lactuca sativa var. crispa große, offene Köpfe; Herkunft IPK Gatersleben

Wiener Maidivi Anbau Frühjahr bis Sommer; Romanasalat mit attraktiv gebogenen Blatträndern; nicht nur roh, Lactuca sativa var. longifolia auch gekocht wird diese Sorte als Wiener Spezialität verwendet; Herkunft IPK Gatersleben

Folgende Salatsorten sind für den Kleingarten zu empfehlen:

Brauner Sommer Anbau Sommer bis Spätsommer; Kopfdeckblätter sind stark rotbraun getuscht, mittelstark Lactuca sativa var. capitata glänzend; leicht nussiger Geschmack; Sorte von 1955 aus Quedlinburg; Herkunft IPK Gatersleben

Brauner Trotzkopf Anbau Sommer; lockerer Kopf mit rotbrauner Tuschung, stark glänzend; zart; wahrscheinlich seit Lactuca sativa var. capitata 1870 im Handel; Herkunft Genbank IPK Gatersleben

Brunetta Anbau Sommer; mittelgroßer und mittelfester, stark rotbraun getuschter Kopfsalat, das Kopf-Lactuca sativa var. capitata innere ist grüngelblich bis weißgelblich; Herkunft IPK Gatersleben

Deer Tongue I Anbau Frühjahr bis Sommer; ungewöhnlicher Salattyp; hat dickfleischige, leicht gedrehte, Lactuca sativa var. crispa längliche Blätter, ähnlich der Rehzunge; Herkunft Genbank IPK Gatersleben

Ei-Salat Anbau Frühjahr; Kopfsalat; gelbgrüner, kleiner, dicht gedrungener Salat; bildet keinen richtigen Lactuca sativa var. capitata Kopf; Herkunft Samenarchiv Arche Noah

BlattgemüseSALAT, SPINAT und RARITÄTEN

reiches Sortiment von 60 seltenen, gefährdeten underhaltenswerten Salatsorten wurden gesichtet. Die er-hobenen Daten sind in einer Sorten broschüre mit demTitel „Die Vielfalt alter Salatsorten – eine Dokumen-tation“ erschienen (die Broschüre kann beim VERNe.V. bestellt werden, bei Versand müssen die Porto-gebühren bezahlt werden). Von einem Teil dieserSorten kann Saat gut für die Nutzung in Gartenbaube-trieben oder in privaten Gärten abgegeben werden.

Die Besonderheit von alten Kopfsalatsorten (Lactuca sativa var. capitata) sind die zarten

und buttrigen Blätter; daher wurden sie früher auch Butterkopfsalate genannt.

Außerdem heben sich einige Salate durch ihr ungewöhnliches Aussehen hervor.

Der VERN e.V. hat in Kooperation mit der Humboldt-Universität zu Berlin in den Jahren 2007 bis 2009 einProjekt zu alten Salatsorten bearbeitet. Ein umfang-

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Gelber Trotzkopf Anbau Frühjahr; sehr kleiner, hellgrüner, kompakter Kopfsalat, kraus wirkend; Herkunft Genbank Olomouc/Tschechien

Gigant Anbau Sommer; großköpfiger, grüner Sommersalat mit stark glänzenden Umblättern; Sorte Lactuca sativa var. capitata von 1955 aus Quedlinburg; Herkunft Genbank IPK Gatersleben

Kaiser Selbstschluss Anbau Frühjahr bis Sommer; milchig grüner Romanasalat mit rötlich schimmernden Blatträndern, Lactuca sativa var. longifolia innere Blätter sind löffelartig nach innen gebogen; Herkunft Genbank IPK Gatersleben

Rhenania Anbau Sommer bis Spätsommer; Kopfsalat mit ungewöhnlicher Erscheinung, matt milchig grünLactuca sativa var. capitata mit hübscher rötlicher Tuschung an Blatträndern, große Umblätter etwas nach außen gebogen,

wenig gebuchtet und blasig; Herkunft IPK Gatersleben

SPINAT, Spinacia oleracea

Spinat Mix Mix mit gelappten und ungelappten Blättern; Anbauzeit Spinacia oleracea von Frühjahr bis Herbst

BLATT- UND STÄNGELGEMÜSEErdbeerspinat, Echter Früchte sehen aus wie kleine Erdbeeren; Blätter wie Spinat zubereiten; Blitum foliosum Aussaat März bis August; Herkunft Dreschflegel

Gemüsemalve Salat- und Blattgemüsepflanze; Blätter breit, oft gekraust; zur Bereitung von Salat, Suppe oder Malva verticillata Spinat; bei Rückschnitt massenhafter Ertrag; Samen finden in der traditionellen chinesischen

Medizin Verwendung; bei guten Wachstumsbedingungen Höhe bis 2,50 m; Herkunft: Ostasien

Hirschhornwegerich dekorative, gezähnte Blätter als Salat oder Gemüse genutzt; benötigt feuchten bis frischen Plantago coronopus Wuchsstandort; ein- bis mehrjährig

Kapuzinerkresse einjährig; stark frostempfindlich; gelbe, orange und rote Blüten; Verwendung der Blätter undTropaeolum majus Blüten in Salaten, Früchte in Essig und Öl eingelegt wie Kapern zu verzehren, hoher Vitamin-C-

Gehalt; Herkunft Peru

Riesenspinatbaum bis zu 3 m hohes Gänsefußgewächs; wie Gartenmelde als Blattgemüse (junge Blätter) zu verwen-Chenopodium gigantea den; junge Triebe und Blätter leuchtend rosa überlaufen, Farbe kann als Schminke abgerieben

werden (leicht abwaschbar); aus Nepal / Indien; Herkunft IPK Gatersleben

Staudensellerie kein Wurzel-, sondern ein Stängelgemüse; bis 70 cm hoch; Verwendung der fleischigen StieleApium graveolens

Winterendivie Grüner Riesen ein richtig krauser Winterendiviensalat mit einem angenehmen, leicht bitteren Geschmack. Cichorium endivia Aussaat: Juni/ Juli; Ernte: September- Dezember; Herkunft: IPK Gatersleben,

vermehrt von Keimzelle

KOHLGEMÜSEAltmärker Braunkohl bis zu 2 m hohe Form des Grünkohls; Landsorte aus der Altmark; die Pflanzen können ein Farb- Brassica oleracea spiel zwischen braun und grün zeigen, die grünen Pflanzen lassen sich schon bei der Voranzucht var. sabellica gut von den braunen Pflanzen trennen

Gigant / Superschmelz sehr großer Kohlrabi; kann über mehrere Wochen geerntet werden; die Basis verholzt, aber das Brassica oleracea var. Innere bleibt selbst bei größeren Exemplaren zart und saftig; lange lagerfähig; Herkunft gongylodes L. Dreschflegel

Wirsing Gelba Frühwirsing, der im September/Oktober geerntet werden kann. Bildet kleine feste Köpfe, Brassica oleracea convar. außen blaugrün, innen gelb, Herkunft: IPK Gatersleben, vermehrt von Keimzellecapitata

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Wurzelgemüse

HERBST- UND MAIRÜBEN, Brassica rapa

Teltower Rübchen 6 - 8 cm groß; längliche Speiserübe mit würzig zartem, leicht süßlichem Geschmack; Brassica rapa L. rapifera Aussaat August, Ernte Oktober; in der Slow Food Arche des Geschmacks, subvar. minima teltoviensis Originalsaatgut aus Teltow

MÖHRE, Daucus carota subsp. sativus

Blanche ½ longue Rübe weiß halblang, weiß (konische Wurzelform), zum Teil leicht grünköpfig; süß und aromatisch, des vosges bei feiner Fleischkonsistenz; alte Sorte aus Frankreich

Jaune obtuse du doubs traditionelle gelbe französische Möhre aus der region Doubs, aromatisch, wenig süß, sehr guter Geschmack als Kochmöhre. Herkunft: Genbank Warwick, vermehrt von Saatgut- und Permakulturgarten Alt-Rosenthal

Stratova Rübe orange, leicht grünköpfig; feines süßes Möhrenaroma; alte tschechische Landsorte; Herkunft Genbank Warwick

RADIESCHEN, Raphanus sativus L. convar. sativus, Small radish group

Eiszapfen weiß, 10 cm lang, eiszapfenförmig, unter Synonym Chandelle de Glace in EU Sortenliste registriert; Herkunft: IPK Gatersleben

Non plus Ultra leuchtend rot, verkehrt eiförmiges Radieschen mit, je nach Standort, leichter Schärfe, kleinlaubig, schnell wachsend; Herkunft IPK Gaterleben

Rubin rotes, eiszapfenförmiges Radieschen mit guter Schärfe, nicht pelzig, kräftige Wurzel; Herkunft IPK Gatersleben

RETTICH, Raphanus sativus L. convar. sativus, radish group

Rosa Ostergruß rot, halblang; Frühlingsrettich

ROTE BETE, Beta vulgaris

Crimson Globe Rübe rund und rot, Laub grün, Blattstiele rot, herber, süßer Geschmack; Herkunft: IPK Gatersleben

Marner Halanga Rübe walzenförmig, rot, Ringe mittel ausgeprägt, Laub grün mit roten Blattadern und -stielen;Geschmack süß und fruchtig, nicht kratzig, zum Rohverzehr geeignet; ertragreich; von der Marner Gemüse-Zucht-Genossenschaft gezüchtet, im Handel von 1975 –1997; Herkunft IPK Gatersleben

Mobile Rübe rot, rund, Laub grün mit roten Blattadern und Blattstielen; Mobile ist „monogerm“, d. h.sie hat nur einen Keimling pro Knäuel; Züchter Bejo, Niederlande, Sortenzulassung 1950 –1996; Herkunft IPK Gatersleben

Weiße Bete weißfleischige, große runde Form der Roten Bete; Herkunft Dreschflegel

Blatt Rote Bete alte Sorte von ca. 1922, die wir auf Blattnutzung selektiert haben. Die schönen, glänzenden, „Non plus ultra“ roten Blätter eignen sich sehr gut für Babyleaf Salate und Smoothies. Größere Blätter können wie

Mangold gedünstet werden, die Rüben können auch verwendet werden; Herkunft: IPK Gatersleben, vermehrt von Keimzelle

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Anis-Ysop Tee- und Gewürzstaude gegen Verdauungsbeschwerden und Husten; Wuchshöhe bis zu einem Agastache anisata Meter, Blütenkerzen bis zu 30 cm lang, lila blühend; gute Bienenweide

Dalmatinischer Basilikum grüne Blätter, weiße Blüten, wächst buschig bis 50 cm hoch, sehr aromatisch, einjährig und Ocimum basilicum wärmebedürftig, Lichtkeimer

Dill bekanntes Gewürzkraut, klassisches Gurkengewürz; gut geeignet für MischkulturAgnethum graveolens

Echter Schwarzkümmel niedrige Pflanze, bis 20 cm; mit himmelblauen, kleinen Blüten; gute Bienenweide; die Samen Nigella sativa werden als Brotgewürz für Fladenbrot oder geröstet verwendet

Gartenringelblume altbekannte Heilpflanze sowie klassische Bauerngartenpflanze; in gelb-orangen FarbtönenCalendula officinalis

Gewürzfenchel Gewürz- und Heilpflanze; kann bis 2 m hoch werden; mag gute Böden und viel Sonne; Foeniculum vulgare mehrjährige Staude, die im Winter zurück friert

Gewürztagetes stark duftende, kleinblütige, einjährige Studentenblume mit filigranem Laub, Blüten und Blätter Tagetes signata sind leckere und dekorative Salatbeigabe, auch für Süßspeisen; in Mexiko werden die Blüten im

Tee und im Eis als Aroma verwendet

Johanniskraut altbekannte Heilpflanze; mit ihren gelben Blütensträußen auch eine schöne GartenzierdeHypericum perforatum

Kerbel heimische Würzpflanze für Suppen und Salate, eines der Kräuter für die „Frankfurter Grüne Soße“;Antheriscus cerefolium bevorzugt kalkhaltigen Boden, auch für die Herbstaussaat geeignet; Herkunft IPK Gatersleben

Koreanische Minze winterharte Staude, die nicht wuchert; weiß blühend; aus den frischen Blättern kann ein guter Agastache rugosa ‘Alba’ Tee gebrüht werden; Wuchshöhe bis über 1 m; gute Bienenweide

Mooskrause Petersilie bekannte Petersiliensorte mit krausem BlattPetroselinum crispum

Pimpinelle ausdauernde Pflanze, auch kleiner Wiesenknopf genannt, Wuchshöhe 20 bis 50 cm; Bestandteil Sanguisorba minor Scop. der „Frankfurter Grünen Soße“, Blätter haben gurkenähnlichen Geschmack, in kalten Getränken

und Salaten verwendbar

Römische Kamille leichter Apfelduft der Blätter; mattenbildende, immergrüne Pflanze mit feingegliedertenChamaemelum nobile Blättern; einzelne kamillenähnliche Blüten reifen im Sommer an langen Stielen; mehrjährig

Ysop, rosa Blüte rosa blühender Halbstrauch; antike Heilpflanze, kann auch als Küchengewürz eingesetzt Hyssopus officinalis werden oder als Zierpflanze, z.B. als Beetumrandung

Zitronenmelisse mehrjährig; bis 80 cm hoch; frischer Boden und Halbschatten sind von Vorteil Melissa officinalis

Zwiebelgemüse

Kräuter für Küche und Wohlbefinden

Porree „Blaugrüner Winter“ winterharter Porree; mittellange, dicke Schäfte; Ernte September Allium porrum bis März

Porree Siegfried winterfest; mittellange, mitteldicke Schäfte; Herbst- und Wintersorte; Allium porrum Ernte August bis März

Schnittknoblauch mehrjährige Pflanze; bis 60 cm hoch; Verwendung vorwiegend Allium tuberosum in der ostasiatischen Küche

Winterheckenzwiebel winterharte, Stock bildende Zwiebel; Pflanze alle 2 - 3 Jahre teilen; vitamin-Allium fistulosum reiche Schalotten im Frühjahr und Sommer verwenden; Herkunft Sibirien

Etagenzwiebel bildet keine Blüten, sondern Brutzwiebeln (Bulbillen) Allium cepa var. viviparum aus, Luftzwiebeln und Stengelgrün verwendbar, Luftzwiebelchen auch zum Einlegen als

Perlzwiebeln, Vermehrung vegetativ, Herkunft: Arche Noah

Zier- und WildpflanzenBLUMEN sind die schönen Worte und Hieroglyphen der Natur, mit denen sie uns andeutet, wie lieb sie uns hat. Johann Wolfgang von Goethe

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ZIERPFLANZE Akeleimischung Mischung besteht aus unterschiedlichen Farbvarianten, Pflanzen werden Aquilegia ssp. ca. 50 cm hoch, ausdauernd, gedeiht auch im Schatten, Blüte ab dem zweiten Jahr

Akelei „Nora Barlow“ aufrechte, langlebige Staude mit gefüllten, kugeligen Blüten, die aus zahlreichen schmalen, Aquilegia vulgaris ungespornten, bauschigen Blütenblättern in blassgrün bis rot entstehen; mehrjährig

Arabische Ringelblume einjährige, sehr schöne Zierpflanze; bis max. 40 cm hoch; gelb blühend; die Blüten sitzen an Cladanthus arabicus den Blattachseln; blüht von Juni / Juli bis zum Frost unermüdlich; Blüten duften nach Banane

Bartnelke „Heimatland“ eine Bartnelke mit weinroter Blüte, stark duftend, wird bis ca. 40 cm hoch und eignet sich gut Dianthus barbatus als Schnittblume; sonniger Standort, anspruchslos, zwei bis mehrjährig

Bartnelke, Mix alte Gartenpflanze, mit winterüberdauernden, tiefgrünen Blättern; bis 35 cm hoch; duftendes Dianthus barbatus weißes oder rosa Blütenmeer; mehrjährig

Brennende Liebe mehrjährige, krautige Pflanze; bis 80 cm hoch; Blüte Juni bis August; brennend scharlachroteLychnis chalcedonica Blüten; bevorzugt sonnige Standorte

Cosmea Orange Kosmee attraktive einjährige Sommerblume mit leuchtenden gelb- orangen Blüten, die sich gut als Cosmos sulphureus Schnittblume eignet; bis 80 cm hoch, benötigt einen sonnigen Standort

Duftnachtkerze ausdauernde, winterharte Pflanze; 60 cm hoch; süß duftende, erst lachsfarbene, später gelbe Oenothera odorata Blüten

Ehrenpreis mehrjährige Staude; bis 50 cm hoch; hellblau blühendVeronica spec.

Gartenfedernelke, Mix schon zu Barockzeiten in Schlossgärten weit verbreitet; bis 25 cm hoch, winterhart, Polsterform,Dianthus plumarius in Blütenform und -farbe (weiß-rosa) changierend

Gartenskabiose attraktive, einjährige, Beet- und Schnittblume; bis 80 cm hoch; buntes Farbspiel der Blüten Scabiosa atropurpurea von weiß, rosa, violett, purpur bis dunkelrot; Vielblüher, außerordentliche Insekten- und

Schmetterlingsweide; Blüte Juni bis Oktober

Goldlack, Mix Mehrjährige Bauerngartenblume, Mischung verschiedener Blütenfarben, stark duftend; Cheiranthus spec. bis 40 cm hoch; eignet sich gut als Schnittblume. Für sonnige Standorte

Großblütiger Stachelmohn einjährige Zierpflanze aus Mittelamerika mit bestachelten Blütenknospen und großen reinweißen Argemone grandiflora Blüten, blaugrünes Blatt; wird bis 70 cm hoch; Blütezeit Juli bis August

Indianernessel winterharte Staude; Verwendung als Schnittblume, Duft-, Tee-, Würz- und Heilpflanze; Monarda fistulosa Herkunft Mexiko und Kalifornien

Kap-Ringelblume orangefarbene Blüten, Wuchshöhe bis ca. 30 cm; benötigt sonnigen Standort, auch für Balkon-Dimorphotheca sinnuata kästen geeignet, Blüten öffnen und schließen je nach Witterung und Sonneneinstrahlung,

Blütezeit von Juli bis September; Herkunft Dreschflegel

Kugeldisteln ausdauernde, krautige Pflanzen mit kugeligen, stahlblauen Blütenbällen auf aufrechten Stengeln Echinops ssp. und silbrig behaarten Blättern; sehr dekorativ und anspruchslos: Trockener, sonniger Standort,

gute Bienen- und Schmetterlingsweide

Nachtviole angenehm duftende, mehrjährige Gartenzier- und Heilpflanze; bis 1 m hoch; violett blühend; Hesperis matronalis Mai bis Juni

Pechnelke mehrjährige Trachtpflanze für Tagfalter und Bienen mit violetten Blüten, ca. 40 cm hoch, Lychnis riscaria L. auch als Schnittblume. Pechnelken stärken die Abwehrkräfte ihrer Nachbarpflanzen; sonniger,

karger Standort

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Purpursonnenhut margeritenähnliche, purpurfarbene Blütenköpfe mit konischer, brauner Mitte; aufrechte, Echinacea purpurea mehrjährige Staude

Rittersporn beliebte Gartenblume, mit dunkelblauen, in Rispen oder Trauben Delphinium ssp. stehenden Blüten; mehrjährige, giftige Staude

Sibirisches Herzgespann einjährige Heil- und Zierpflanze mit purpurfarbenen Blüten, Leonurus sibiricus bis 1,20 m hoch, anspruchslos und einfach zu kultivieren,

gute Trachtpflanze für Bienen, Schmetterlinge und Insekten

Seifenkraut mehrjährig; bis 60 cm hoch; rosa blühend; bevorzugt frische StandorteSaponaria officinalis

Stockrose, Mix Mischung verschiedener Blütenfarben; mehrjährigAlcea rosea

Stockrose, schwarz dunkelviolett-schwarze Blüten; mehrjährige Staude; bis über 2 m hochAlcea rosea

Stundenblume bis 50 cm hoch; blüht von Juni bis September; die einzelnen Blüten blühen Hibiscus trionum nur einen Tag lang; gelblich-weiße Blüten, innen purpurrot-violett; einjährig

Tagetes, kleine, gelbe Tagetes; bis 30 cm hoch; reich und ausdauernd blühend; einjährigTagetes ssp.

Tagetes, orange, hoch hochwachsende Tagetes mit orangen Blüten; einjährigTagetes ssp.

Trichterwinde einjährige Kletterpflanze mit attraktiver blau-roter Blüte für sonnig, Convolvulus tricolor warme Standorte

Venus-Frauenspiegel kleine, krautige Pflanze mit kleinen, sehr attraktiven, violetten Blüten; Blühzeit Juni bis August; Legousia speculum-veneris einjährig

Weiße Reseda weiße Blüten in ährenartigen Trauben; gut geeignet für Kraut- und Mischrabatten und Wild-Reseda alba blumengärten; einjährig

Wunderblume, weiß weiß blühende Pflanzen; Wuchsform länglich-rund; trichterförmige Blüten, die sich nachmittags Mirabilis jalapaca öffnen und bis zum nächsten Morgen blühen, sehr lange Blütezeit; bis zu 1 m hoch; kann auch

mehrjährig wachsen

Ziermalve bis 3 m hohe Malve mit sehr attraktiven, gequirlten Blättern und kleinen, Malva spec. unscheinbaren, weißen Blüten; die Pflanzen sollten angebunden werden

Zinnie einjährige, krautige Pflanze; körbchenförmige BlütenständeZinnia violacea

Beschreibung und Kulturhinweise u.a. nach: • GRUNERT, Chr. 1967; Gartenblumen von A - Z: Ein Handbuch für Freunde der Stauden,

Blumenzwiebeln, Sommerblumen und Rosen; Neumann Verlag, Leipzig Radebeul.• MORGENTHAL, J. 1967; Sommerblumen: Kultur, Samenbau, Züchtung; BLV Verlagsgesellschaft.

WILDPFLANZEAckerringelblume inzwischen sehr selten gewordene, einjährige Ackerwildkrautpflanze; bildet bis Calendula arvensis in den November hinein ein Meer von etwa eurostückgroßen, dottergelben Blüten

Kornblume bis 70 cm hoch; einjährig; als Schnittblume oder im GetreidefeldCentaurea cyanus

Kornrade früher neben Kornblume und Klatschmohn eines der häufigsten und mit ihren rosaroten Agrostemma githago „Sternen“ attraktivsten Getreide„unkräuter“ (die Samen sind bei Verzehr giftig und stellten

damit in vergangener Zeit ein Problem dar); heute fast nur noch auf den Roten Listen der gefährdeten Wildpflanzen zu finden; samt sich auf offenem Boden leicht aus; einjährig

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Öl-, Faser- und sonstige Nutzpflanzen

ÖLPFLANZELeindotter Ölpflanze, Samen auch wie Senf als scharfe Würze verwendbar; die steifen, harten Strohstengel Camelina sativa wurden früher wie Birkenreiser zum Besen fertigen eingesetzt; Herkunft IPK Gatersleben

Schwarzer Senf einjährige Pflanze mit verzweigten Stamm und länglichen Blättern, bis 0,5- 2 m hoch; im Sommer Brassica nigra goldgelbe Blüten und aufrechte viereckige Schoten; dunkelbraune senfölhaltige Samen; Herkunft

IPK Gatersleben

Weißer Senf Öl-, Gewürz- und Futterpflanze; gelblich blühend; Herkunft Sinapis alba IPK Gatersleben

LEIN, Linum

Afrikanischer Lein Öllein; mit blauen, bis 2 cm großen Blüten; bis 75 cm hoch Linum spec. wachsend

Blauer Staudenlein dauerhafte, winterharte Staude; den ganzen Sommer über Linum perenne ein unermüdlicher Blüher

Dahlemer Früh Faserlein; Wuchshöhe um 60 cm; blüht blau; Herkunft IPK GaterslebenLinum usitatissimum

Deutscher Öllein blau blühender, einjähriger Öllein; Herkunft IPK GaterslebenLinum usitatissimum

Hohenheimer Blaublühender blau blühende Variante des Faserleins; alte Züchtung der Hohenheimer Linum usitatissimum Saatzuchtanstalt (verm. um 1930); Herkunft IPK Gatersleben

Hohenheimer Weißblühender weiß blühende Variante des normalerweise blauen Faserleins; alte Züchtung der HohenheimerLinum usitatissimum Saatzuchtanstalt (verm. um 1930); Herkunft IPK Gatersleben

Katzenellenbogen Faserlein; bis 65 cm hoch; blau blühend; Herkunft IPK GaterslebenLinum usitatissimum

Rembrandt Faserlein; bis 80 cm hoch; mittelgroße hellblau-weißliche Blüten; Herkunft IPK GaterslebenLinum usitatissimum

Sorauer Öllein Öllein; bis 50 cm hoch; hellblau blühend; Herkunft IPK GaterslebenLinum usitatissimum

Violetter Lein 60 -70 cm hoch; sehr intensiv violett, lang blühend, gleichmäßig spätreif; hellbraunes,Linum usitatissimum seltener braundunkles Korn; Herkunft IPK Gatersleben

Wildlein einjährig; Wuchshöhe um 50 cm; kleine hellviolette Blüten; lange Blühdauer; Herkunft IPK Linum usitatissimum Gatersleben

SONSTIGE NUTZPFLANZE, historisch besonders

Bienenweidemischung Mischung aus zehn verschiedenen Pflanzenarten für Bienen, Hummeln und andere Insekten(u.a. Gartenringelblume, Ölrettich, Lein, Kornrade, Buchweizen, Lupine, Phacelia, Tagetes)

Essbarer Nachtschatten ‘Solanum’; in Nordamerika auch ‘Garden huckleberry’ genannt; schwarze, johannisbeergroße Solanum scabrum Beeren, roh mit metallischem Geschmack; stark färbend, für Kuchen und Marmeladen

Weberkarde ‘Echte Karde’, der Wilden Karde sehr ähnlich; zweijährige Pflanze; Fruchtstände fanden früher Dipsacus sativus zum Aufrauhen von Gewebe in der Tuchmacherei Verwendung; violette Blüten; während der

Blüte, im zweiten Jahr, eine sehr attraktive Bienenweide

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Färbepflanzen wieder auferstanden

Färberamarant Hopi alle überirdischen Pflanzenteile, auch die Samenstände können zum Amaranthus gangeticus Färben genutzt werden; die Pflanzen leuchten intensiv rot und werden

bis ca. 70 cm hoch; einjährig; Herkunft Dreschflegel

Färberkamille dotterblumengelbe, margeritenförmige Blüte; auch auf trockenen Anthemis tinctoria Standorten gut kommend; ausdauernd

Färbertagetes gelb- bis orangegelbe Blütenköpfchen werden zum Gelbfärben Tagetes erecta von Wolle oder Textilien verwendet; heimisch in Südamerika, sonst

Zierpflanze; reichverzweigt, bis 1 m hohe, ausdauernd blühende Pflanze; Aussaat April; einjährig

Färberwaid lieferte einst den Farbstoff Indigo (jeansblau), wurde später durch das bessere Indigo desIsatis tinctoria asiatischen Indigostrauchs (Indigofera) verdrängt und vollends durch die synthetische

Herstellung von Indigoblau seit Ende des 19. Jahrhunderts; zweijährig

Saflor, Färberdistel zwischen 0,6 und 1,3 m hohe Pflanze, gelb-rote Blütenpracht, tief gehende Pfahl wurzel,Carthamus tinctorius kräftiger Stamm, körbchenförmige Blütenstände mit etwa 3 cm Durchmesser; einjährig

• Wenn nicht anders in der Beschreibung beschrieben, werden die Blüten zum Färben verwendet.• Beschreibung und Kulturhinweise u.a. nach:

HEEGER, E. F. 1956: Handbuch des Arznei- und Gewürzpflanzenbaues. Drogengewinnung. Deutscher Bauernverlag Berlin. –Reprintausgabe: Verlag Harri Deutsch Frankfurt am Main 1989.SCHWEPPE, H. 1993: Handbuch der Naturfarbstoffe. ecomed. Landsberg am Lech.

Tabak kann auch eine Zierde sein

Tabak: Wie kommt der Tabak zu seinem Namen? Die Ureinwohner Kubas und Haitis rauchten Tabak,den sie in ein trockenes Mais- oder Tabakblatt ein-

wickelten. Diese Rauchrolle hieß bei Ihnen „tabago“.Die Spanier übernahmen die Bezeichnungen auchfür die Pflanze und so gelangte das neue Wort in

viele europäische Sprachen.

Die Wildarten des Tabak kommen von Natur aus nurin den tropischen und subtropischen Gebieten derErde vor. Mit Columbus und seinen Nachfolgerngelangt der Tabak aus Mittel- und Südamerika alsbotanische Besonderheit nach Europa, zuerst v.a. inBotanische Gärten.

Mit der Zeit entwickelte der Mensch Sorten, die bes-ser an das kältere Klima in Mitteleuropa angepasstwaren. Spitzenqualität ist unter hiesigen Klimabe -dingungen allerdings auch heute nicht zu erwarten.

Ende des 17. Jh. gab es in Westeuropa bereits einenwirtschaftlichen Tabakanbau, von hier verbreitetesich die Pflanze bis zum Ende des 18. Jh. nach Asien,Afrika und Australien.

In Brandenburg ist die Uckermark ein traditionellesTabakanbaugebiet, auch wenn die Anbauflächen imletzten Jahrzehnt massiv zurückgegangen sind. DerTabakanbau nahm einst v.a. in der Uckermark mit denHugenotten einen großen Aufschwung.

Die Zeugnisse dieser regionalen Sonderkultur erhält und zeigt das in den letzten Jahren im

Nordosten Brandenburgs aufgebaute und mittler-weile seit 20 Jahren bestehende Tabakmuseum in

Vier raden. Mit seinen Ausstellungen undDemonstrations kulturen – und nicht zuletzt demschönen Café – ist es immer einen Besuch wert.

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Die Kräutergärtnerei helenion bietet Kräuter- und Gemüse-Jungpflanzen

in zertifizierter Bio-Qualität an.

Vielfalt ist das Motto – das Sortiment umfasst derzeit mehrals 800 Sorten, neben den Würz- und Teekräutern auch Duft-, Färbe- und Heilpflanzen.

Ein Schwerpunkt unseres Sortiments sind essbare Wild -pflanzen, die reich an gesunden Inhaltsstoffen sind und eineunglaubliche Geschmacksvielfalt bieten. Im Frühjahr gibt’seine bunte Vielfalt von Paprika, Auberginen und Tomatenund in der reichen Auswahl an Chilipflanzen von ganz mildbis höllisch scharf ist für jeden etwas dabei. Auch beson-dere Wurzelgemüse wie die südamerikanische Yacon, nussigschmeckende Erdmandeln und -artischocken sind erhältlich.

Am besten, Sie schauen mal vorbei und schnuppern oderkosten sich durch.

Hier bekommen Sie unsere Pflanzen:

• Gärtnerei• von April bis Juni: Montag bis Donnerstag 10-16 Uhr,

Freitag 10-18 Uhr, Samstag 10-14 Uhr• von Juli bis September: Montag bis Samstag 10-14 Uhr• Bei Hofverkauf 10% Rabatt auf unsere Onlinepreise

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• Kräuterfest 15./16. Juni 2019, 10-18 UhrDie beste Gelegenheit, neue Pflanzen kennenzulernen undzu verkosten, viel Leckeres aus und mit Kräutern zu probie-ren oder an einem lauschigen Plätzchen bei einer TasseKaffee oder Kräutertee auch einfach die Atmosphäre zugenießen. Pflanzenheilkundliche Beratung mit Irisdiagnose.Alle Pflanzen mit 20% Rabatt.

Kräutergärtnerei helenion, Mirko Wersin

Kleine Straße 2a, 17291 GrünowTelefon (03 98 57) 3 98 [email protected], www.helenion.de

KräuterESSBARE WILDPFLANZEN Der Griesgram sagt zu jederBlume Unkraut, der Fröhliche sagt zu jedem Unkraut Blume.

KulturhinweiseTabak ist frostempfindlich und wärmebedürftig . Aussaat des sehr feinen Saatguts imMärz/April in Anzuchtbeet oder Topf . Vorkultur bei > 15 °C . ab etwa Mitte Mai(Spätfröste abwarten) ins Freiland oder Balkonkübel . sonnig, nicht windausgesetzt .

Pflanzenabstand 0,5 bis 1 m

TABAK, Nicotiana

Echter Virgin Grundlage der modernen Rauchwarenindustrie; attraktiv rosa blühend;Nicotiana tabacum bis 2 m hoch

Elsässer Virgin eiförmige, sitzende Blätter; rosa blühend; bis 2 m hoch; Herkunft: IPK GaterslebenNicotiana tabacum

Geudertheimer breit eiförmige Blattspreite mit kurzem Blatthals; Herkunft: BadenNicotiana tabacum

Langsdorffs Tabak bis 150 cm hoher Ziertabak aus Brasilien; grün-gelbe glockenförmige Blüte; Blätter enthalten Nicotiana langsdorffii kein Nikotin; Herkunft IPK Gatersleben

Scharlachkönig attraktives gärtnerisches Kreuzungsprodukt; dunkel scharlachrot blühender Ziertabak; Nicotiana x sanderae etwa 60 cm hoch; für Kübel und Blumentopf geeignet; Herkunft: IPK Gatersleben

Uckermärker Stamm Rauchtabak, schöne Zierpflanze mit rosa Blüten und süßem Duft, eiförmige Blattspreite mit langemNictotiana tabacum Blatthals, Herkunft: IPK Gatersleben

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Auch auf kleinem Raum ist es möglich vielfältigeGemüse, Kräuter und Zierpflanzen anzubauen underste Erfahrungen als Gärtner*in zu sammeln.

Den Gestaltungsmöglichkeiten sind hier kaumGrenzen gesetzt, es können verschiedenste Pflanzge-fäße aus den unterschiedlichsten Materialien verwen-det werden, die um den Platz auszunutzen horizontaloder vertikal angebracht werden können. Wichtig fürgutes Pflanzenwachstum ist ein ausreichend großerPflanzkübel. Für Tomaten, Gurken, Erbsen und Boh-nen sind 15 Liter Fassungsvermögen Minimum und 30Liter besser. Je größer das Pflanzgefäß umso besserdie Ernte. Kräuter können auch in kleineren Pflanz-gefäßen angebaut werden.

Besonders zu empfehlen für den Anbau auf dem Bal-kon sind alle Blattgemüse. Alle 2 – 4 Wochen nachge-sät, lassen sie sich das ganze Gartenjahr über erntenund leisten so einen verlässlichen Beitrag zur Selbst-versorgung. (Seite 28 und 29).

Kräuter wie Petersilie, Dill, Basilikum oder Gewürz-tagetes (S.31) sorgen für tolle Aromen und Düfte aufkleinstem Raum und können eben gepflückt gleich inder Küche verwendet werden.

Tomaten dürfen natürlich nicht fehlen. Je nach Stand-ort bieten sich freilandtaugliche Sorten wie die Toma-te ‚Black Plum‘ oder ‚Matina‘ an. Wer unter einemDachvorsprung anbaut, kann zwischen vielen ande-ren Sorten (S. 20 – 24) wählen. Auf Seite 24 sind außer-dem niedrig bleibende Buschtomaten aufgeführt, diesich besonders für kleinere Balkone eignen.

Auch alle Chili und Paprika gedeihen sehr gut im Topfauf dem sonnigen Balkon. Hier bekommen sie meistmehr Wärme ab als im Freiland und reifen häufigsogar besser aus (S. 25).

Als frühe Kultur lassen sich Erbsen auf dem Balkonziehen. Geschützter als im Freiland ist hier meist eineAussaat ab Mitte März möglich. Später als Mai solltenicht gesät werden, denn sobald die Temperatur füreinige Tage auf 30°C steigt, setzen Erbsen keineneuen Blüten mehr an. Zu empfehlen sind niedrigeund mittelhohe Sorten wie die Markerbse ‚Ruhm vonBraunschweig‘ (S. 37). Mit einer rötlich purpurnenBlüte schmückt die Zuckererbse ‚Posthörnchen‘. HoheSorten wie die Zuckererbse ‚Universal‘ (bis 1,80 mhoch) sind auch ein Sichtschutz zum Nachbarn. Wirnennen sie auch unsere „Heckenerbse“. Sie brauchtein Rankgerüst und einen wenig windexponiertenStandort.

Eine sehr stabile Rankhilfe brauchen auch Gurken wiedie Sorte ‚Chinesische Schlangen‘ (S. 27) sowieStangenbohnen. Mit ihren violetten Blüten undHülsen sehr dekorativ und dazu auch sehr schmack-haft ist hier z.B. die Sorte ‚Lila Stangenbohne‘ (S. 17).

Auch eine platzsparende Variante des Kartoffel-anbaus kann auf dem Balkon ausprobiert werden.Dazu ein etwa 15 cm hohes Gefäß mit einemDurchmesser von 20 – 30 cm mit Erde füllen und darineine Kartoffelknolle (S. 12) mit Erde bedecken. Sobaldsich das Kartoffelkraut zeigt, ein weiteres Gefäß mitgleichem Durchmesser aufbringen und mit Erde fül-len („häufeln“). Das kann bis zu einer Höhe von etwa60 – 80 cm erfolgen. Am Ende der Saison können dieKartoffeln beim Abbauen des Turms geerntet wer-den.

Als Trachtpflanzen für Bienen, Hummeln, Falter undInsekten runden Zierpflanzen (S. 32 – 33) und blühen-de (Wild) Kräuter (S. 31 und 33) das Angebot auf demBalkon ab. Sie erfreuen unser Auge und stehen gut inMischkultur mit vielen Gemüsen. Bewährte Partnersind hier zum Beispiel Basilikum zu Tomaten, Paprikaund Auberginen sowie Kornblume zu Erbsen undGetreide, und zu Bohnen und Salat als auch niedrige(Gewürz)Tagetes zu Tomaten und Auberginen. UndDill passt an einem sonnigen Standort einfach zuallen Gemüsen. Berichten Sie uns gerne über IhreErfahrungen!

Vielfalt auf dem Balkon … vom GARTENGLÜCK auf kleinem Raum

VEREIN ZUR ERHALTUNG UND REKULTIVIERUNG VON NUTZPFLANZEN IN BRANDENBURG e.V.38

Aubergine Frühviolette Eine freilandtaugliche Sorte mit schönen, dunkelvioletten, großen Früchten. Auch als Pflanze Solanum melongena eine 50 cm hohe Schönheit mit violetten Blüten

Wildgurke Eine sehr robuste Einlege- und Salatgurke fürs Freiland mit langer Ernte bis zum Frost. Cucumis sativus Netzgurken nennt man diese braun abreifenden Gurken. Voranzucht ab April 1 cm tief in

Töpfen oder Direktaussaat ab Mai. Ernte ab Juli bis zum ersten Frost

Zucchini Kletter von Teneriffa stammende Zucchini mit 5-8m langen Ranken und vielen schmackhaften „Bubango Cumplido“ Früchten. Rankt gut am Zaun. Kleine Früchte mit Blüte dünsten, unreife Früchte roh in Salat Cucurbita pepo oder als Gemüse essen. Reife, ockerfarbenen Früchte können ohne Schale in Suppen und

zum Einlegen verwendet werden

Mangold Bright Yellow Mit seinen leuchtend gelben Blattstielen, ist er nicht nur dekorativ sondern auch sehr lecker. Beta vulgaris ssp. vulgaris Aussaat April bis Mai

Mangold Glatter Silber ertragreiches robustes Blattgemüse, zweijährig; Sorte mit mittelgrünem glatten Blatt und Beta vulgaris ssp.vulgaris weißen Blattstielen; Pflanze kann mehrmals beerntet werden; Aussaat Ende März bis Juni

Spinat Quedlinburger Fortschritt wohlschmeckende, eher runde, glatte, wenig gelappte Blätter; raschwüchsig, gut winterfest; Spinacia oleracea ältere deutsche Sorte für Frühjahrs- / Herbstanbau; Aussaat März bis April, August bis Oktober

Pflücksalat Venezianer attraktiver Pflücksalat mit hellgrünen, spitzen, gewellten Blättern; raschwüchsig, zart und Lactuca sativa var. crispa knackig; mit langer Ernteperiode, für den Frühjahrs- und Herbstanbau

Bunter Wildsalatmix bestehend aus Gemüsemalve, Gartenmelde Grün / Rot, Rauke, Speisechrysantheme, Kresse, Baumspinat, Asiasalat und Gartenkerbel; Aussaat ab Mitte März, breitwürfig aussäen

Chicoree Tardivo Chicoréesalat sind die Knospen der in Sand getriebenen Wurzeln dieser Pflanze. Sie ist Cichorium intybus ssp. sativum verwandt mit unserer Wegwarte und blüht genauso schön blau im zweiten Jahr. Aussaat

Mai/Juni, Ernte der Wurzeln im Oktober. Ab Dezember treiben der Wurzeln in einem großen Blumentopf mit feuchtem Sand

Gartenkresse raschwüchsige Sorte, kann das ganze Jahr über angebaut werden; die frischen Blätter undLepidum sativum Blüten passen hervorragend zu Salat, Quark oder direkt aufs Brot; Aussaat März bis August

Postelein Schnittsalat mit kleinen, saftigen Blättern, der im Winter geerntet werden kann. Direkte Montia perfoliata Aussaat ins Beet August – September

Salatrauke Rucola robust und frohwüchsig, sät sich gern selbst aus, frostfest bis mind. -10°C; kresseartiger Eruca sativa Geschmack; für Salat und Kräuterzubereitungen

Die Samenbau Nordost Kooperative ist ein Zusammen-schluss von fünf Gärtnerbetrieben, die biologische Saat-gutvermehrung von Gemüse, Nutzpflanzen, Kräutern undBlumen betreiben. Sie arbeiten nach den Richlinien der EG-Ökoverordung und sind den Anbauverbänden Demeter undVerbund Ökohöfe angeschlossen. Sie sind Mitgliedsbetriebeund Kooperationspartner des VERN. Folgende Sorten ergänzen unser Angebot in diesemCompendium.

Weitere Infos unter Samenbau Nordost

Samenbau Nordost Kooperative GbRLindenallee 6, 15306 Vierlinden OT Alt-Rosenthalwww.samenbau-nordost.de

Samenbau NordostAus dem Angebot unserer MITGLIEDSBETRIEBE

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Wilde Rauke Geschmack scharf, pikant, aromatisch, Blätter für Salate oder Kräuterzubereitungen Diplotaxis tenuifolia verwenden, direkte Aussaat ins Beet April – August

Zuckererbse Slowakische frohwüchsige, ertragreiche Zuchererbsensorte; ca. 1,40 m hoch, grüne Hülsen, rotes Korn; Landsorte Aussaat März bis JuniPisum sativum convar. axiphium

Türkische Winterzuckererbse grünhülsig, verschiedenfarbige und gesprenkelte Körner, ca. 1,40 m hoch; wird im Herbst Pisum sativum convar. axiphium gesät, dadurch zeitige Ernte im folgenden Jahr

Butterkohl Goldberg Die goldgelb gekräuselten Blätter formen einen lockeren Kopf. Eine schöne Pflanze, ihre Brassica oleracea Blätter ergeben ein leckeres zartes Gemüse. Den ganzen Kopf ernten oder die äußeren noch convar capitata zarten Blätter, ohne die Mitte zu verletzen

Markstammkohl Prignitzer Ein 1,50 Meter hoher, mineralien- und eiweißreicher Futterkohl. Er ist aber auch einer der Brassica oleracea convar. drei Kohlarten im Knieperkohl, ein Sauergemüse aus der Prignitz. Aussaat: Von April bis Juni. acephala var. medullosa Ernte: Als Tierfutter nach Bedarf. Für Knieperkohl oder als Grünkohl nach dem ersten Frost

Ostfriesische Palme alte, bis 1,80 m hohe Landsorte, winterhart, untere Blätter ab Herbst als Tierfutter oder B. oleracea var. sabellica für Suppen, obere bilden eine fein krause Rosette zum Essen

Zwiebel Dresdener Plattrunde Zwiebelsorte mit mittlerer Schärfe; als Säzwiebel geeignet; die Zwiebeln sind fest, plattrund Allium cepa und gut lagerfähig

Shiso / Perilla japanisches Gewürzkraut mit ausgeprägtem Kreuzkümmelaroma; wächst buschförmig, etwaPerilla frutescens 70 cm hoch; Blätter braunrot mit Bronzeschimmer, gezacktem Rand; Kalt- und Lichtkeimer,

auspflanzen ab Mitte Mai, frostempfindlich, vorziehen März bis Mai oder Direktsaat im Mai

Wildes Basilikum kleiner, spitzblättriger und wesentlich robuster als das Genoveser Basilikum, rosafarbeneOcimum tenuiflorum Blüten, starkes basilikumähnliches Aroma; vorziehen März bis Mai oder Direktsaat im Mai

Schnittsellerie die Blätter werden als Gewürz für Suppen und Gemüseeintöpfe verwendet Apium graveolens L. var. secalinum

Kümmel zweijähriges heimisches Würzkraut, wirkt u.a. verdauungsfördernd, krampflösend, Carum carvi appetitanregend, Aussaat März – April

Bergamotte Monarde Indianernessel, ausdauernd, ca. 1,2 m hoch, dekorativ und sehr aromatisch. Blätter und Monarda fistulosa Blüten geben einen erfrischenden, zitronigen Tee. Aussaat April - August

Drachenkopf Einjährige, 50 cm hohe, Melisse mit hübschen, blauen Lippenblüten. Eine gute Balkon-Dracocephalum moldavicum kastenpflanze mit zitronigem Aroma für Tee und als Gewürz. Bienenweide

Leimkraut weiße Lichtnelke; die vielen weißen Blüten öffnen sich am Abend und verströmen angeneh-Silene latifolia men Duft, der Nachtfalter anlockt; heimisches Wildkraut mit sehr aromatischen Blättern und

Blüten für Salat und Kräutermischungen, Wildsalat, Pestos und Smoothies

Herzgespann ausdauernde, einheimische Heilpflanze; bis 1,70 m hoch mit blasslila Blütenkerzen;Leonurus cardiaca Hummelpflanze; sät sich selbst aus, Aussaat März bis April

Löwenmäulchen Mischung gelber, orangener, weißer und roter Blüten, blüht lange und farbenfroh oft über Antirrhinum majus den Sommer hinaus; Höhe bis zu 40 cm, als Schnittblume geeignet; Aussaat April

Mexikanischer Leberbalsam als Beet- und Balkonpflanze blüht sie blau-violett von Juli bis Oktober; die aus Mittelamerika Ageratum houstonianum stammende Pflanze wird ca. 30 cm hoch und blüht bis zum Frost

Strohblume ca. 1,10 m hoch; bunte Mischung (rot, orange, weiß und gelb); blüht bis zum Frost; Aussaat Helichrysum bracteatum April bis Mai

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Knollenfenchel alte Sorte, die große, gedrungene Knollen bildet, aber weniger schoßfest als heutige Sorten ist;Doux de Florence nur für den Herbstanbau

Knollensellerie Saxa alte Sorte mit ausgewogenem, mildem Selleriearoma, deshalb auch gut für Rohgenuss geeignet

Rosenkohl Groninger gute Winterhärte; hohe Pflanze mit leicht rötlichen Blattstielen; relativ frühe Ernte großer Röschen mit kräftigem Geschmack

Roter Spitzkohl Kalibos Kreuzung von Rotkohl mit Spitzkohl; angenehm süßlich, milder Geschmack; kegelige rotkohlfarbene Köpfe; nach 4 bis 5 Monaten beerntbar; bis 1 kg schwer; Blätter schließen sich zur Erntezeit

Rotes Basilikum Rubin mittelgroßblättriges, dunkelrotes Basilikum mit typischem Basilikumaroma; für Topf- oder Beetkultur in warmen Lagen

Rotkohl Roodkop mittelfrühe Sorte mit großem Umblatt und hochrunden, festen, dunkelroten Köpfen(Schwarzkopf)

Zwiebel gelbe, runde, feste Sorte, die hauptsächlich als Säzwiebel angebaut wird, gut lagerfähigGiant Zittau

Salatrauke Ruca kresse-nussartiger Geschmack; reich an Vitaminen und wertvollem Senföl; die Blätter werden wie beim Schnittsalat geschnitten und in Salaten, Quark oder auch gekocht verwendet; ganzjähriger Anbau durch Folgesaaten alle 2-3 Wochen; im Sommer gut feucht halten; frostfest bis -15°C

Brokkoli Cezar relativ kleine, gedrungene Pflanzen mit großen, blaugrün gefärbten Hauptblumen. Lange Ernteperiode durch gestaffelte Reife

Pastinake Dicke Dirn bildet ausgesprochen dickköpfige, keilige und schwere Wurzeln. Zubereitung für Suppen, gebratenes Gemüse oder als Salat; nicht schälen, nur abbürsten. Vorsicht: Berührung mit grünen Pflanzenteilen kann phototoxische Hautreaktionen, ähnlich wie bei Riesenbärenklau, hervorrufen

Steckrübe Helenor bildet gelbfleischige, große, kugelige Rüben mit hübsch rot-violettem Schopf

Blumenkohl Alte Frühsorte mit hervorragendem Geschmack und ca. 12-16 cm großen, flachrunden, weißen Blumen

Erfurter Zwerg Weniger anspruchsvoll als die heute üblichen Sorten

Wurzelpetersilie hat glatte, keilförmige, leicht zu erntende Wurzeln, die als Suppengewürz oder als Gemüse mit Halblange Zwiebeln angebraten köstlich sind. Das glatte Laub über Sommer wie Blattpetersilie verwenden,

die Wurzeln frisch verwenden oder einkellern

Die Dreschflegel GbR besteht aus 14 SaatguterzeugerInnen,die über Deutschland verteilt biologische Saatgutvermeh-rung und -züchtung betreiben. Sie sind den Anbauverbän-den Gäa e.V., Verbund Ökohöfe, Naturland, Bioland undDemeter angeschlossen.

Folgende Sorten ergänzen das Angebot in diesem Compen-dium. Wer das Sortiment näher kennenlernen möchte, kanndie Broschüre „Saaten und Taten“ bestellen oder im Internetnachlesen.

Dreschflegel GbRPostfach 121337202 WitzenhausenTelefon (0 55 42) 50 27 44Telefax (0 55 42) 50 27 58 [email protected]

Dreschflegel GbRergänzt mit biologischer SAATGUTvermehrung und -züchtung das Angebot dieses VERN-Compendiums.

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Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und FlurneuordnungObstbauversuchsstation, Dr. Hilmar SchwärzelEberswalder Straße 84 i, 15374 MünchebergTelefon (03 34 32) 91 78 [email protected]

• Bitte senden Sie drei bis fünf sortentypische, gesunde Früchte mit Stiel und Kelch an die oben genannte Adresse. Die Früchte sollten in der entsprechenden Reifezeit geerntet und frisch übersendet werden.

Jürgen SinneckerBadinger Chaussee 4, 16792 ZehdenickTelefon (0 33 07) 27 41 (abends) | Mobil (01 62) 2 30 11 [email protected] | www.der-apfelmann.de

Für spezielle Fragen wenden Sie sich an:Pomologen-Verein e. V. Landesgruppe Brandenburg/BerlinLandessprecher: Hans-Georg KoselLessingstraße 264, 16515 Oranienburg-EdenTelefon (0 33 01) 53 84 89 | Fax -53 84 [email protected]

Wir veredeln von Ihren alten Obstsorten neue Bäume

Wir führen die Veredelungen als Winter-Handverede -lungen in der Zeit von Januar bis März/April durch.

Für die Veredelung benötigen wir von Ihrem Baumetwa bleistiftstarke, einjährige Triebe. Das sind dieTriebe, die häufig „Wasserschosse“ o. ä. genannt wer-den und meistens im oberen Kronenbereich gebildetwerden. Sollte ein Baum keine kräftigen Jungtriebemehr bilden, so kann er durch starken Rückschnittdazu angeregt werden.

Die Edelreiser („Wasserschosse“) sollten unmittelbarvor der Verarbeitung geschnitten werden. Dabei soll-ten Tage mit extremen Frosttemperaturen gemiedenwerden.

Eine Lagerung der Edelreiser ist in einem feuchten,kühlen Milieu gut möglich (feuchter Sand, feuchterLappen und Plastiktüte o. ä. bei 0 - 6° C, z. B. auch imKühlschrank im Gemüsefach, in der Garage oder aneinem geschützten Ort im Garten unter Laub oderSand). Unter solchen Bedingungen kann eine Lage -rung ohne Probleme auch mehrere Wochen dauern.

Wenn es erforderlich ist, die Edelreiser vor Januar zuscheiden, sollte das Laub abgefallen sein oder sichleicht entfernen lassen. Dies ist in der Regel ab Novem-ber der Fall. Eine Lagerung muss ohne Laub erfolgen.

Eine Versendung der Edelreiser per Post in einemgepolsterten A4-Briefumschlag oder einer Versand-rolle o. ä. (feucht eingewickelt und in einer Plastik-tüte geschützt) ist gut möglich.

Als Informationen benötigen wir von Ihnen die An -zahl der gewünschten Veredlungen sowie ggf. wiegroß der zukünftige Baum einmal werden darf odersoll. Danach wählen wir die von uns zur Verfügunggestellten „Unterlagen“ aus.

Sämlingsunterlagen sind starkwüchsig und langlebig.Sie sind für großkronige Halb- und Hochstämme aufsandigen Böden geeignet. Obstsorten die darauf ver-edelt werden bringen nach fünf bis sieben (bis zehn)Jahren Frucht erträge. Auf schwachwüchsigen Unter -lagen sind die ersten Früchte teilweise bereits nachzwei bis drei Jahren zu erwarten. Die Bäume benö-tigen dann günstige Boden-, Wasser- und Klima ver -hältnisse und häufig einen Pfahl als Wuchshilfe.

Im Herbst sind die Veredelungen abholbereit.

Hoffnungstaler Werkstätten gGmbHBarnimer Baumschulen BiesenthalSydower Feld 116359 BiesenthalTelefon (0 33 37) 43 03 [email protected]

Erhalten Sie die Schätze Ihres Gartens und die genetischen Ressourcen unserer Region!

Obstsorten bestimmen lassen

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1 Arznei- und Gewürz- Hauptstraße 44 2 km nördlich von Cottbus nahe der Spreeaue gelegen, pflanzengarten Spreewald e.V. 03096 Dissen-Striesow/ beherbergt der Garten über 600 Heil-, Arznei- und Wildpflanzen. Auch alte www.spreewaldkraeuter.de OT Dissen Kartoffel- und Getreidesorten sind hier zu finden. Seit 1991 wird jedes Jahr das [email protected] Tel. (01 76) 43 36 54 99 „Streuobstprogramm“ durchgeführt, bei dem sich Interessenten alte Hochstamm-

sorten bestellen und im eigenen Garten pflanzen können. Der Garten ist ein Zentrum der Naturheilkunde, der Umweltbildung sowie der Erhaltung der gene-tischen Vielfalt. In der Saison von Mai bis September ist der Kräutergarten in Dissen auch an Wochenenden für Besucher geöffnet.

2 Bildungseinrichtung Buckow 17 Am Eingang zur Schorfheide an der Buckowseerinne präsentiert die Bildungsein -Buckow e.V. 16244 Schorfheide richtung Buckow e.V. mit ihren Gärtnern auf über 10.000 qm Fläche verschiedene,www.bebuckow.de OT Lichterfelde öffentlich zugängliche Gärten mit Kräutern, Gemüse und alten Kulturen. Die

Tel. (0 33 34) 52 50 „Gärten für alle Sinne“, die zwischen 2006 und 2010 angelegt wurden, umfassen einen Kräutergarten, einen Garten alter Kulturen und Energiepflanzen, einen Erlebnisgarten, einen Bauerngarten und das „Grüne Klassenzimmer“. Dort kann man ruhig verweilen oder sich auch im Bauerngarten über die Verwendung von Kräutern und Gemüse informieren.

3 Biogarten Prieros Mühlendamm 14 In einem naturnahen Lehrgarten wird Hobbygärtnern das Anliegen des www.biogartenprieros.de 15752 Prieros biologischen Gartenbaus nahe gebracht. Der vielfältig strukturierte Garten-Tel. (03 37 68) 5 04 55 Tel. (0 33 75) 29 05 73 Garten beinhaltet neben speziellen Themengärten außerdem vielfäl-

tige Lebensräume wie Teich, Tümpel und Moor.

4 Domäne Dahlem Königin-Luise-Straße 49 Auf dem Landgut und Museum werden auf 10 ha unter anderem einige www.domaene-dahlem.de 14195 Berlin Gemüsesorten, sechs bis acht alte Kartoffelsorten und eine alte Roggensorte

Tel. (030) 6 66 30 00 angebaut und für den eigenen Nachbau vermehrt.

5 Drei Eichen Charlotte Bergmann „Drei Eichen“ ist ein Umweltbildungszentrum mitten im Wald gelegen. Unsere Besucherzentrum Königstraße 62 Gästehäuser befinden sich auf einer ca. 2 ha großen Lichtung um den Liebichpfuhl. www.dreichen.de 15377 Buckow Eine essbare Hecke und ein Kräutergarten laden zum Naschen ein. Mit unserem [email protected] Tel. (03 34 33) 2 01 Audioguide zu den Waldlebensräumen rund um „Drei Eichen“ können Sie unseren

Platz selbstständig erkunden und zahlreiche Informationen über Ökologie und Artenvielfalt bekommen und auch selber sammeln.

6 Edener Apfelkräutergarten Diana Reichenbach Der Garten befindet sich, mit seinen ca. 6.000 qm, inmitten der historischen Gemeinnützige Aktiengesellschaft Lönsweg 371 (Anschrift) Obstbau-Siedlung Eden. Zwischen alten Obstbäumen und vorhandenen Strukturen,www.edener- Lönsweg 369/370 (Garten) die erhalten bleiben sollen, werden Obst- und Beerensorten sowie Kräuter und apfelkraeutergarten-ag.de 16515 Oranienburg Gemüse, ökologisch durch die Mulchabdeckmethode, angebaut. Der Standort soll garten@edener- Tel. (01 77) 7 85 49 40 zu einem Schau- und Lehrgarten entwickelt werden, um für Besucher und insbe-apfelkraeutergarten-ag.de sondere für Kinder und Jugendliche anschaulich die vielfältigen Möglichkeiten des

Gartenbaus im Einklang von Mensch und Natur zu zeigen. Öffnungszeiten: Di. bis Sa. 10-17 Uhr mit Bitte um telefonische Voranmeldung, Grünes Kino jeden 2. Do. im Monat

7 Förderverein für das Potsdamer Straße 48 Der Förderverein für das Teltower Rübchen e.V. möchte das seit über 300 Jahren Teltower Rübchen e.V. 14513 Teltow angebaute Teltower Rübchen als kulinarische und regionale Spezialität bekannt www.teltowerruebchen.de Tel. (0 33 28) 33 73 07 machen und den Originalanbau sichern. Jedes Jahr findet am letztenKontakt: Sören Kosanke Septembersonntag in Teltow-Ruhlsdorf das Teltower Rübchenfest [email protected]

8 Haus der Kerstin Götter Ausstellungen mit ökologisch bewirtschaftetem Schau- und Lehrgarten. Das HausNaturpflege e.V. Dr.-Max-Kienitz-Weg 2 der Naturpflege ist eng verbunden mit dem Namen der Familie Kretschmann.www.haus-der-naturpflege.de 16259 Bad Freienwalde Öffnungszeiten April bis Oktober: Di. bis So. 10-17 Uhr [email protected] Tel. (0 33 44) 35 82

9 Hugenottengarten Langerwisch Dr. Otto Schäfer Der Hugenottengarten ist ein Ort französischer Kultur. Er veranschaulicht den www.hugenottengarten- Straße des Friedens 87 Beitrag der französisch-reformierten Gemeinschaft in aller Welt zur Geschichtelangerwisch.de 14552 Michendorf der Pflanzen und Gä[email protected] OT Langerwisch

Tel. (03 32 05) 5 00 51

10 Keimzelle Dorfstraße 18 Keimzelle sind Eve Bubenik und Winni Brand. Unser Ziel ist es alte und seltene www.keimzellevichel.culturebase.org 16845 Vichel Kulturpflanzen zu erhalten und zu vermehren. Dieses findet ausschließlich im Kontakt: Eve Bubenik Tel. (0 15 20) 4 54 20 40 Freiland statt, um Robustheit und Regionalität zu fördern. Unser Hof liegt ca. 70km [email protected] nordwestlich von Berlin am Rande des Rhinluchs. Insgesamt werden 5,2 ha im

Haupterwerb bewirtschaftet, davon 7000qm als Schau-und Saatgutgarten. Auf unse-ren Flächen wird Ökosaatgut für Gemüse, Blumen und Kräuter,sowie Saatgut-mischungen erzeugt. Führungen und Ab Hof Verkauf nach Absprache/ ganzjährig

11 LandKunstLeben e.V. Christine Hoffmann In der ehemaligen Schlossgärtnerei von Steinhöfel betreibt LandKunstLeben e.V. www.landkunstleben.de Steinhöfeler Straße 22 einen Garten. Er bietet Erholungs- und Kunstinteressierten vielfältige Mö[email protected] 15518 Buchholz keiten, Natur und Kunst zu erfahren und zu genießen.

Tel. (03 36 36) 2 70 15 Der Garten Steinhöfel liegt am Oderbruchbahnradweg in 15518 Steinhöfel.

12 Stiftung Gebäudeensemble Dr. Wilhelm Gerhardt 1911 von Prof. G. Lehmann als botanischer Garten am ehemaligen Joachimsthal-Joachimsthalsches Gymnasium Prenzlauer Allee 28 schen Gymnasium angelegt, bildet er mit einer Auswahl von Wild- und Kultur-

Ausgewählte Schaugärten

Fortsetzung 12 17268 Templin pflanzen einen wichtigen Knoten im VERN-Netz. Der Museumsgarten des Templin Tel. (03 98 86) 6 61 50 ehemaligen Joachimsthalschen Gymnasiums und die im Aufbau befindliche

Europäische Schule erfüllt wichtige umweltpädagogische Aufgaben in der Kur- und Bäderstadt Templin.

13 NABU-Naturerlebniszentrum Blumberger Mühle 2 Die Blumberger Mühle ist ein Naturerlebniszentrum des NABU und Informations-Blumberger Mühle 16278 Angermünde zentrum des UNESCO-Biosphärenreservates Schorfheide Chorin. In unsererwww.blumberger-muehle.de Tel. (0 33 31) 26 04-0 abwechslungsreichen Naturerlebnislandschaft von 12 ha finden die [email protected] Fax (0 33 31) 26 04-50 mehrere traditionelle Schaugärten: Auf den beiden Streuobstwiesen von insge

samt 7.000 qm stehen 60 Apfelbäume und 20 alte Apfelsorten, im traditionellen Bauerngarten wachsen Blumen, Kräuter und Gemüse aus dem Saatgut vom VERN und im Kräutergarten, angelegt von Angermünder Schulen, sind Heil- und Gewürzkräuter zu besichtigen.

14 NaturParkZentrum Landschafts-Förderverein Das NaturParkZentrum am Wildgehege Glauer Tal ist der optimale Startpunkt am Wildgehege Glauer Tal Nuthe-Nieplitz-Niederung für eine Entdeckungsreise in den Naturpark Nuthe-Nieplitz. Neben wertvollen [email protected] e.V., Glauer Tal 1 Tipps für den Aufenthalt bietet das NaturParkZentrum auch ein Tagesprogrammwww.naturpark-nuthe-nieplitz.de 14959 Trebbin für die ganze Familie. Die Naturparkausstellung „Glauer Felder“ zeigt im Kleinen

OT Blankensee die verschiedenen Landschaften des Naturparks. Die Besucher lernen über ver-Tel. (0 33 731) 70 04 62 schiedene Erlebnisstationen die Landschaften kennen und können sie auf eigene Fax (0 33 731) 70 04 61 Faust erkunden.

15 Naturparkzentr. Hoher Fläming Brennereiweg 45 Kräuterprärie und Kräuterbänke, Wildobsthecke und eine (kleine) Streuobstwiese Mo-So 9-17 Uhr geöffnet 14823 Rabenstein/Fläming mit alten Sorten beherbergt der Naturgarten des Naturparkzentrums am Fuß derwww.flaeming.net OT Raben Burg Rabenstein. Neben der Apfeltage am letzten Septemberwochenende finden [email protected] Tel. (03 38 48) 6 00 04 regelmäßig Kräuterwanderungen sowie Kräuterkurse in der Naturparkküche statt.

16 Ökolandbau Thomas Ebel Fischerhaus 1 Ökobauernhof seit 2001. Das Angebot besteht aus Obst, Gemüse, 74 Sorten [email protected] 17268 Boitzenburger Land Pflanzkartoffeln, Fischzucht, Holz aller Art, Eier, alte Getreidesorten, Imkerei,

OT Funkenhagen Obstweine, Blumen, Hofladen, Zimmervermietung, Bootsverleih, Angelkarten,Tel. (01 71) 7 42 34 29 Hofführungen auf Anfrage.

17 Parkgarten Criewen Umweltwerkstatt Um 1820 als Schloss-Gärtnerei der Familie von Arnim angelegt. Heute als ökolo-Kontakt: Umweltwerkstatt e.V. Park 4, OT Criewen gische Lehr- und Schaugärtnerei mit historischer Streuobstwiese, Wildblumen, [email protected] 16303 Schwedt/Oder Bauerngarten, Weingewächshaus, Eiskeller und Schafwiese Teil des Besucher-

Tel. (0 33 32) 25 08 10 zentrums des Nationalparkzentrums Unteres Odertal.

18 Pflanzenmuseum Oderbruch Bochows Loos 2 Das Pflanzenmuseum ist der Versuch, an der Volzine im Oderbruch alte Kontakt: Kesselberg e.V. 16269 Bliesdorf Kulturpflanzen zu erhalten/ rekultivieren, die Siedler in diesen fruchtbaren [email protected] Tel. (0 33 62) 7 00 03 77 Landstrich aus ihrer Heimat mitbrachten. 8.000 m² Freiland und 300 m² unter Glas

bieten Raum für Tomaten, Gemüse, Kräuter, Kartoffeln, Erdbeeren. Probieren Siedie alten Sorten des Oderbruchs, zu denen seit 2018 auch Wildobst gehört, anTagen der offenen Tür.

19 Pomologischer Schau- und Andrea Opitz In dem 3 ha großen Garten stehen ca. 400 Obstgehölze überwiegend alter Obst-Lehrgarten Döllingen An der Umgehungsstraße sorten. In 14 Parzellen werden dem Besucher fast alle herkömmlichen Obstarten www.pomologischer-garten.de 04928 Plessa vorgestellt. Während eines Rundganges erfährt man auf Schautafeln oder bei [email protected] OT Döllingen (Garten) einer Führung Wissenswertes über die Herkunft, Eignung und Verwendung der

Tel. (03 53 41) 6 15 12 verschiedensten Obstsorten. Mit thematischen Veranstaltungen wie Baumschnitt-und Veredlungsseminaren, dem Blütenfest und dem Niederlausitzer Apfeltag hat der Garten einen überregionalen Bekanntheitsgrad erlangt.

20 Saatgut und Permakulturgarten Ute Boekholt Die kleine Gärtnerei befindet sich zwischen Oderbruch und Märkischer Schweiz. Alt-Rosenthal Bahnhofstraße 2 (Garten) Seit einigen Jahren wird dort Bio-Saatgut – vornehmlich „alter“ Gemüsesorten, [email protected] Lindenallee 6 (Anschrift) Wild-Heil- und Gartenkräuter sowie Blumen – angebaut und vertrieben.

15306 Alt-Rosenthal Wir arbeiten nach Permakulturprinzipien, mit Selbstaussaaten von Blumen und Tel. (01 57) 84 49 69 84 Wildkräutern zur Vergrößerung der Artenvielfalt. Der Garten ist mit Hügelbeeten und (03 34 77) 5 45 80 und runden Beetformen gestaltet, so dass ein verschlungener Pfad zum flanieren

einläd. Führungen und Besuch nach Voranmeldung und im Rahmen von "OffeneGärten im Oderbruch", Landpartie.

21 Schaugarten Milow Stremmestraße 10 1903 wurde die Streuobstwiese begründet. Seit 2009 entwickelt der NABU RV dieKontakt: NABU RV Westhavelland 14715 Milower Land Fläche zu einem Schau- und Lehrgarten. Schwerpunkt ist dabei die Ersatzpflanzungwww.nabu-westhavelland.de OT Milow von alten Hochstammobstbäumen in Kombination mit einem Bauerngarten für [email protected] Tel. (03 38 6) 21 11 66 „Alte Pflanzen“. Die Pflege des Grünlandes erfolgt durch Beweidung mit Zwergzebus.

22 Schau- und Lehrgarten VERN e.V. Als länderübergreifendes Koordinationszentrum für den Erhalt historischer Kultur-Greiffenberg Burgstraße 20 pflanzen unterhält der Verein neben dem Lehrgarten mit hunderten von beson-www.vern.de 16278 Angermünde deren Kulturpflanzen im Anbau eine eigene Samensammlung mit mehr als 2.000 [email protected] Tel. (03 33 34) 7 02 32 Akzessionen.

23 Tabakmuseum Vierraden Städtische Museen In einer restaurierten Tabaktrockenscheune geben modern gestaltete www.schwedt.eu * Schwedt/Oder Ausstellungsbereiche Zeugnis von dreihundert Jahren Tabakanbau in der [email protected] Vierraden, Breite Str. 14 Uckermark. Geöffnet vom 2. Mai bis 29. September 2019

16303 Schwedt/Oder Do- Fr: 10-16:00 Uhr / Sa -So 10:00-17:00 UhrTel. (0 33 32) 25 09 91

Staatsbetrieb Sachsenforst Eva Lehmann Öffnungszeiten: Mo-Fr, während der Dienstzeit ca. 7-16 Uhr, sonst nach Verein-Biosphärenreservatsverwaltung Dorfstraße 29 barung, Partner ist der Naturschutzstation Östliche Oberlausitz [email protected] 02694 Guttau, OT Wartha mit dem Erlebnisgarten Friedersdorf, Kontakt über Bio-

Tel. (03 59 32) 36 50 sphärenreservatsverwaltung

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VEREIN ZUR ERHALTUNG UND REKULTIVIERUNG VON NUTZPFLANZEN IN BRANDENBURG e.V.44

Nutzpflanzen –Kulturerbe in Berlin und Brandenburg

SCHAUGARTEN, Parkanlage, Museumsdorf, Naturlehrgarten, Streuobstwiese, Besucherzentrum, Freilichtmuseum, Kräutergarten, Botanischer Garten, Erlebnisgarten ...

1 Arznei- und Gewürzpflanzengarten Spreewald e.V.2 Bildungseinrichtung Buckow3 Biogarten Prieros4 Domäne Dahlem, Berlin5 Drei Eichen Besucherzentrum, Buckow6 Edener Apfelkräutergarten AG7 Förderverein für das Teltower Rübchen

e.V., Teltow8 Haus der Naturpflege e.V., Bad Freienwalde9 Hugenottengarten Langerwisch10 Keimzelle, Vichel11 LandKunstLeben e.V., Buchholz

Der Garten Steinhöfel12 Stiftung Gebäudeensemble, Templin 13 NABU-Naturerlebniszentrum

Blumberger Mühle, Angermünde

14 NaturParkZentrum am Wildgehege Glauer Tal, Trebbin

15 Naturparkzentrum Hoher Fläming, Rabenstein

16 Ökolandbau Thomas Ebel, Funkenhagen

17 Parkgarten Criewen18 Pflanzenmuseum Oderbruch, Bliesdorf

19 Pomologischer Schau- und Lehrgarten Döllingen

20 Saatgut und Permakulturgarten Alt-Rosenthal

21 Schaugarten Milow22 Schau- und Lehrgarten

VERN e.V., Greiffenberg23 Tabakmuseum Vierraden

Ich will Mitglied im VERN werden( ) als Person

(Jahresbeitrag 35,00 Euro)( ) als Institution / als Betrieb

(Jahresbeitrag 70,00 Euro)( ) als Fördermitglied

(Jahresbeitrag 180,00 Euro)

( ) Ich gewähre dem Verein eine einmalige Spende zur satzungsgemäßen Verwendung.

( ) Ich interessiere mich für die Saatgut- und Zucht-arbeit im eigenen Garten oder möchte mit in der Erhaltungseinrichtung des VERN arbeiten.

( ) Ich leiste eine Sachspende für die bauliche Instandsetzung bzw. verbesserte Ausstattung von Vereinseinrichtungen.

( ) Spenden an den Verein sind steuerlich begünstigt, auf Wunsch erhalten Sie durch uns eine Spendenquittung. Dieses gilt nicht für Mitgliedsbeiträge.

SpendenkontoSparkasse UckermarkIBAN: DE06 1705 6060 3631 0011 68BIC: WELADED1UMP

VERN e.V. Burgstraße 2016278 Angermünde OT Greiffenberg

Telefon (03 33 34) 7 02 32Telefax (03 33 34) 8 51 [email protected]

Wollen Sie mitmachen?

INTERESSIERT? Vielfalt retten! Unterstützen Sie uns bei der Erhaltung von gefährdeten Sorten – durch Ihre Mitgliedschaft oder eine Spende.

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VEREIN ZUR ERHALTUNG UND REKULTIVIERUNG VON NUTZPFLANZEN IN BRANDENBURG e.V.46

VERN – Literatur/ Impressum

Mit freundlicher Unterstützung von:

Herausgeber: Verein zur Erhaltung und Rekultivierung

von Nutzpflanzen in Brandenburg e.V., Burgstraße 20,

16278 Angermünde OT Greiffenberg

Redaktion: VERN e.V.

Abbildungen: Quagga Illustrations

www.quagga-illustrations.de

Texte und Bilder: u.a. entnommen aus Chr. Ed. Langethal

„Handbuch der landwirthschaftlichen Pflanzenkunde und

des Pflanzenbaues“, 5. Aufl. (Vier Theile in einem Bande),

Verlag von Wiegandt, Hempel & Parey; Berlin, 1876

Wortgeschichtliche Texte: Deutsches Wörterbuch von Jacob

Grimm und Wilhelm Grimm. Leipzig: Hirzel, 1854ff

Grafik-Design und Karten: Katrin Groß, wirtschaftshof8.de

Satz: Sabine Schumann, septemberblau.de

Druck: Union Druckerei Berlin Verwaltung GmbH

gedruckt auf Recyclingpapier aus 100% Altpapier

ProspektHistorische Zierpflanzen entdecken• 1,00 EUR + Versand• direkt bestellen

(Formular s. Heftrückseite)

Heft 1Alte Kartoffelsorten erhaltenTipps für den Anbau im Garten und auf dem Balkon

Heft 2Alte Getreidesorten wiederentdecktHinweise für Landwirte und Bäcker

Heft 3Alte Tomatensorten erhaltenTipps für den Anbau im Garten und auf dem Balko

Heft 5Kochen mit alten NutzpflanzenAlte und neue Rezepte mit Kerbelrüb -chen, Sauerampfer und Co. (s. Seite 25)

je 3,50 EUR + Versand, direkt bestellen, (Formular s. Heftrückseite)

WWW.VERN.DE 47

Mit Unterstützung der BIO COMPANY

Die BIO COMPANY unterstützt die

Arbeit des VERN e.V. seit 2011 mit

einem jährlichen finanziellen Beitrag:

4 Cent von jeder verkauften

Papiertüte kommen der Erhaltungs-,

Informations- und Bildungsarbeit des

VERN e.V. zu Gute.

Gemeinsames Anliegen ist es, das

Wissen um die Bedeutung und den

Wert der Kulturpflanzenvielfalt zu

verbreiten und für das Thema Kultur-

pflanzenvielfalt zu sensibilisieren.

So gibt der VERN e.V. inzwischen

regelmäßig im Kundenmagazin der

BIO COMPANY Einblick in seine Arbeit

und informiert über in Vergessenheit

geratene Raritäten und wie diese

erhalten werden. Schauen Sie doch

mal rein!

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Telefon / E-Mailfür Rückfragen

VERN e.V. Burgstraße 2016278 Angermünde OT GreiffenbergFax-Bestellung: (03 33 34) 8 51 02E-Mail: [email protected]

• bitte unter www.vern.de/Bestellung online ausfüllen und versenden

• oder diese Seite kopieren und zum Faxen mit schwarzem Stift leserlich ausfüllen

Ort / Datum _________________________________ Unterschrift _________________________________

Ich bestelle weitere Informationsmaterialien:( ) VERN-Compendium 2019( ) Info Getreideanbau in Kleinparzellen( ) VERN-Prospekt – Zierpflanzen

1,00 EUR

( ) VERN-Heft 1 – Kartoffeln( ) VERN-Heft 2 – Getreide( ) VERN-Heft 3 – Tomaten( ) VERN-Heft 5 – Kochen

je Heft 3,50 EUR

VEREIN ZUR ERHALTUNG UND REKULTIVIERUNG VON NUTZPFLANZEN IN BRANDENBURG e.V.48

SämereienBestellung per Fax, Post oder E-Mail

( ) Ich bin ggf. mit einer Ersatzsorte einverstanden.

Wir behalten uns vor, die Bestellung ab einem Bestellwert von 70,00 EUR erst gegen Vorkasse auszuliefern. Sollte das der Fallsein, werden Sie von uns darüber informiert. Darum ist es wichtig, dass Sie Ihre Telefonnummer oder E-Mail auf diesemBestellformular vermerken. Bei jeder Lieferung berechnen wir eine Versandpauschale von 4,80 EUR. 2,50 EUR pro Portionstütchen (2,00 Euro pro Portionstütchen für VERN-Mitglieder)

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