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VEREIN ZUR ERHALTUNG UND REKULTIVIERUNG VON NUTZPFLANZEN e.V. COMPENDIUM 2020 Katalog für seltene Kulturpflanzen

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VEREIN ZUR ERHALTUNG UND REKULTIVIERUNG VON NUTZPFLANZEN e.V.

COMPENDIUM 2020Katalog für seltene Kulturpflanzen

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InhaltsverzeichnisCOMPENDIUM, Körner, Kräuter, Kartoffeln ...

Samen, Saaten und Pflanzen aus Erhaltungsbeständen des VERN e.V.

VEREIN ZUR ERHALTUNG UND REKULTIVIERUNG VON NUTZPFLANZEN e.V.2

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Grußwort VERN e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Kurzporträt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Schauen und informieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Ausgewählte Termine 2020 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Kursangebote VERN e.V. 2020 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

SaatGut-Erhalter-Netzwerk-Ost / Projekt ZEN PGR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Online Datenbank über historisch genutzte Gemüse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

VERN – Saatgut bestellen / Saatgutmengen / Preise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Kartoffel – „Adretta, Blauer Schwede und Sieglinde“; Kartoffel-Bestellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Getreide – „Hirsebrei, Gerstengrütze, Champagnerbrot, Malzbonbons, Bier und Biogas“ . . . . . . . . .

Getreide – Gerste, Hafer, Roggen, Weizen, Mais, Hirse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Sonstige Körnerfrüchte – Amarant, Buchweizen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Hülsenfrüchte – Bohne, Erbse, Lupine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Tomate – „Paradiesäpfel“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Paprika – „Von ganz mild bis Chilis ‚die Hölle‘“ / Kochen mit alten Nutzpflanzen . . . . . . . . . . . . . . .

Kürbisgewächse – Kürbis, Zucchini, Gurke, Melone . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Blattgemüse – Salat, Spinat, Blatt- und Stängelgemüse, Kohlgemüse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Wurzelgemüse und Zwiebelgemüse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Kräuter – Kräuter für Küche und Wohlbefinden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Zier- und Wildpflanzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Öl-, Faser- und sonstige Nutzpflanzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Färbepflanzen – „Färbepflanzen wieder auferstanden“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Tabak – „Tabak kann auch eine Zierde sein“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

„Kräutergärtnerei helenion“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Vielfalt auf dem Balkon – vom Gartenglück auf kleinem Raum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

„Samenbau Nordost“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

„Dreschflegel GbR“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Obstsorten bestimmen, erhalten und vermehren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Ausgewählte Schaugärten in Berlin, Brandenburg und Umgebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Wollen Sie im Verein mitmachen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

VERN – Literatur / Sponsoring / Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Bestellformular Sämereien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Titelbild: Gurkenkraut, Borretsch aus Langethal, Chr. Ed. (1874): Handbuch der landwirthschaftlichen Pflanzenkundeund des Pflanzenbaues. 5., vollst. neu bearb. Aufl.

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WWW.VERN.DE 3

Liebe Pflanzenfreundinnenund Pflanzenfreunde,

wir möchten mitteilen, dass wir im vorigen Jahr mitBeschluss der Mitgliederversammlung den Zusatz „inBrandenburg“ aus dem Vereinsnamen gekürzt habenund der neue Name „Verein zur Erhaltung und Rekul-tivierung von Nutzpflanzen (VERN e.V.)“ inzwischenim Vereinsregister eingetragen worden ist.Der neue Name wird der tatsächlichen Situation bes-ser gerecht, denn der VERN ist seit Jahren nicht nur inBrandenburg, sondern darüber hinaus in überregio-nalen Netzwerken und Kooperationen aktiv. Auchsind heute mehr als 50% der Mitglieder in anderenBundesländern als Brandenburg ansässig. Gleichwohl bleiben wir mit unserer Geschäftsstelle,dem Schaugarten und dem Bildungszentrum „Kultur-pflanzen & Vielfalt“ in Greiffenberg fest verankert imBiosphärenreservat Schorfheide-Chorin und engagie-ren uns auch vielfältig in der Region.Bis neue Druckauflagen unserer Broschüren undInfomaterialien vorliegen, werden der alte und derneue Name noch parallel in Gebrauch sein.

Bildungszentrum „Kulturpflanzen & Vielfalt“ Unser Wunsch, das neue Seminarhaus in Betrieb zunehmen, erfüllte sich 2019 leider noch nicht. Grunddafür war der massive Fachkräftemangel im Bauge-werbe, der immer wieder zu erheblichen Verzöge-rungen im Bauablauf führte. Inzwischen ist der Innen-ausbau gut vorangekommen, so dass wir im Laufedieses Jahres das Haus in Betrieb nehmen und Sie zurEinweihungsfeier einladen können.

Bildungs- und ÖffentlichkeitsarbeitIm vorigen Jahr setzten zwei Workshops zur Frage,wie wir als Gesellschaft mit unseren Kulturpflanzenumgehen, ganz besondere Akzente. Die Workshopswurden von der Universität der Künste im Greiffen-berger Schaugarten veranstaltet und eröffneten denTeilnehmer*innen ganz neue Einsichten.In diesem Jahr werden wir im Rahmen eines vomBrandenburger Landwirtschaftsministerium (MLUK)geförderten Projektes zusammen mit den Besucher-zentren der Nationalen Naturlandschaften in Bran-denburg neue Bildungsangebote entwickeln, umPrivatgärtner*innen für die Kulturpflanzenvielfalt zubegeistern.

Im vergangenen Jahr rückte der Klimawandel ver-stärkt ins öffentliche Bewusstsein. Dazu trug nicht nur die Fridays for Future Bewegung bei, die Aus-wirkungen der ausgeprägten Dürre und Hitze wur-den gerade in Brandenburg deutlich. Auch der VERNVermehrungsgarten litt wieder unter erschwertenWitterungsbedingungen, weshalb die Saatguterntebei einigen Kulturen enttäuschte.Wir bedanken uns sehr bei unseren aktiven Mitglie-dern, die bei Veranstaltungen und Festen mitgearbei-tet haben. Auch unseren Förderern, Spenderinnenund Spendern sprechen wir unseren großen Dankaus. Ihre Hilfe ist eine sehr bedeutende Stütze für un-sere vielfältige Arbeit. Wir freuen uns, wenn Sie uns auch in diesem Jahr wie-der unterstützen und aktiv mithelfen.

Mit den besten Wünschen für Sie und Ihren GartenDer Vorstand des VERN

Grußwort der Stadt AngermündeLiebe Leserinnen und Leser,

auch in diesem Jahr wurde wieder mit viel Energieund Liebe das neue Compendium des VERN erstellt.Ein Jahr voller Aktivitäten des Vereins ist vergangen.Vereine wie der VERN machen unsere Region lebens-wert. Sie tragen in viel, viel ehrenamtlicher Arbeit zuunserem gesellschaftlichen Leben bei. Oftmals wer-den sie als fast selbstverständlich hingenommen. Dassind sie aber bei weitem nicht. Hinter jedem Vereinstecken Menschen, welche sich vor Ort einbringen,welche einen Teil ihrer Energie für die Gemeinheit in-vestieren. Das findet, wie hier beim VERN, meinegroße Anerkennung und Dankbarkeit als Bürgermeis-ter von Angermünde.Wir sind die einzige Stadt in Deutschland, welche aufihrem Gemeindegebiet Flächen eines Biosphären-reservates (Schorfheide-Chorin), eines Nationalparkes(Unteres Odertal) und eines UNESCO Weltnaturerbes(Buchenwald Grumsin) hat. Eine wunderbare histori-sche Altstadt und Dörfer ringsherum – das ist Anger-münde. Das alles unter einer Stunde mit der Bahn vonBerlin entfernt.Entdecken Sie uns und den VERN – wir freuen uns aufSie und heißen Sie herzlich willkommen.

Frederik BewerBürgermeister

Verein zur Erhaltung undRekultivierung von Nutzpflanzen

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VEREIN ZUR ERHALTUNG UND REKULTIVIERUNG VON NUTZPFLANZEN e.V.4

Wer wir sind ...Der VERN wurde 1996 mit Unterstützung derLandesanstalt für Großschutzgebiete (LAGS), Ebers -walde, der Genbank in Gatersleben (IPK) sowie desInformationszentrums Biologische Vielfalt (IBV),Bonn, gegründet. Mitglieder sind Privatpersonen,Landwirte, Gärtner und Institutionen.

Seit der Gründung trägt der VERN aktiv zur nachhal-tigen Entwicklung des UNESCO-BiosphärenreservatsSchorfheide-Chorin bei und ist seit 2008 Träger derRegionalmarke Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin. Mit diesem Qualitätssiegel werden Produkteund Dienstleistungen aus der Schorfheide ausgezeich-net, die im Sinne von Regionalität, Qualität und Um -weltschutz die Ziele des Biosphärenreservats erfüllen.

Was wir wollen ...• alte und seltene Kulturpflanzen erhalten• sie allgemein und einfach zugänglich halten• das Wissen über Anbau, Umgang und Nutzung

dieser Pflanzen erhalten und weitergeben• die Erinnerung und Kenntnis um die besondere

Kultur- und Züchtungsgeschichte von Nutzpflanzen bewahren

Was wir machen ...Der VERN ...

• koordiniert und leistet fachliche Beratung für die Erhaltungs- und Bildungsarbeit weiterer gärtne-rischer und landwirtschaftlicher Initiativen

• betreibt ein Netz von Demonstrations- und Ver-mehrungsgärten in Brandenburg und in Berlin mit alljährlich vielen Hunderten verschiedenen Kultur-arten, -formen und -sorten von Nutzpflanzen

• unterhält ein eigenes Saatgutarchiv und eine Auf-bereitungswerkstatt mit inzwischen etwa 2.000 ver-schiedenen Herkünften von Nutz- und Zierpflanzen

• gibt einen eigenen Saatgutkatalog heraus und gibt aus eigenen Erhaltungsbeständen Saat- und Pflanz-gut auf nicht-kommerzieller Basis ab

• betreibt Öffentlichkeits- sowie Bildungsarbeit und beteiligt sich an Gartenschauen, Ausstellungen und Veranstaltungen

• unterstützt Landwirte bei Anbau und Vermarktung alter Sorten

• erforscht die Verwendung alter Nutzpflanzensortenin Zusammenarbeit mit Universitäten und Züchtern

• engagiert sich zusammen mit anderen Initiativen in seiner politischen Arbeit auf nationaler und europäischer Ebene

Wann wir da sind ...Sommeröffnungszeiten:Mai bis SeptemberMontag bis Samstag 10 – 16 UhrWinteröffnungszeiten:Oktober bis AprilMontag bis Freitag 10 – 15 Uhr

Wo wir sitzen ...VereinssitzVERN e. V., Burgstraße 2016278 Angermünde OT Greiffenberg

Telefon (03 33 34) 7 02 32

Telefax (03 33 34) 8 51 [email protected]

KurzporträtVERN e.V., Verein zur Erhaltung und Rekultivierung von Nutzpflanzen e.V.

DE-ÖKO-034Deutsche Landwirtschaft

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Schaugarten Greiffenberg

• mit öffentlichen Verkehrsmitteln und Fahrradnächste DB-Statio nen Angermünde (stündliche Zugverbindung nach Berlin) und Wilmersdorf (zweistündliche Verbindung Richtung Berlin und Stralsund).Ab DB-Station Angermünde weiter mit dem Bus nach Greiffenberg (siehe Busfahrpläne: Uckermärkische Verkehrsgesellschaft mbH www.wirbewegensie.de). Die DB-Station Wilmersdorf ist ca. 6 km von Greiffenberg entfernt und mit dem Fahrrad über Peetzig gut erreichbar.

• mit dem PKW über die A 11 Berlin – Stettin, Abfahrt Pfingstberg, Richtung Angermünde nach Greiffenberg oder von Eberswalde über die B 2 nach Angermünde, auf der B 198 nach Greiffenberg.

CompendiumUnser Katalog soll weitergereicht, kopiert und verbrei-tet werden. Wir versichern Ihnen, dass Ihre Adressenicht an Dritte weitergegeben wird; reichen Sie gerneunsere Adresse an Freunde und Bekannte weiter. Derneue Katalog erscheint Anfang 2021.

VERN-Newsletter ...Unser E-Mail-Newsletter informiert über Termine, Ver -an staltungen und Projekte des VERN. Sind Sie an dieserkostenlosen Information im pdf-Format inte ressiert?Dann schicken Sie bitte eine formlose Be stell mail anden VERN e.V.: [email protected] Selbstverständlich können Sie den Newsletter auch je-derzeit wieder abbestellen.

Gartenführungen und BildungsangeboteFür Interessierte, Schüler und Studenten bieten wir Füh-rungen, Tageskurse und Workshops an. Sprechen sie unsan: [email protected]

Praktika, FÖJ und BFDWir freuen uns über aktive Unterstützung! Der Garten und das Büro des VERN bieten Praktika,FÖJ und die Möglichkeit des BundesfreiwilligenDienst (BFD). Die Einsatzgebiete reichen von derMitarbeit im Garten (Anbau, Vermehrung und Doku-mentation der angebauten Sorten) über die Mitarbeitin der Bildungsarbeit (Saatgutkurse, Veranstaltungen,Seminare) bis zur Mitarbeit in Büro, Saatgutversandund Öffentlichkeitsarbeit. Bewerbungen und Motiva -tionsschreiben richten Sie bitte an [email protected]

WünscheAnregungen und Kritik bzgl. unseres Angebots neh-men wir gerne entgegen.

Schauen und informierenwww.VERN.de

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Im Schaugarten Greiffenberg!4. April Pflanzkartoffeltag Alte Schule Greiffenberg10 bis 16 Uhr Verkauf seltener und besonderer Kartoffelsorten (biologische Pflanzkartoffeln)

an Kleinverbraucher, Informationen rund um die Kartoffel

4. April Kursangebot VERN-Schaugarten: Workshop Obstbäume veredeln (weitere Infos auf Seite 7)10 bis 16 Uhr

1. Mai Tomatentag VERN-Schaugarten: Verkauf von Bio Tomaten-, Paprika-, Gurken- und Kürbis-10 bis 16 Uhr jungpflanzen, kleiner Hofmarkt zum Erwerb von Saatgut, Zierpflanzen und Kräutern

2. bis 8. Mai Bio-Jungpflanzen VERN-Schaugarten: Verlängerte Öffnungszeiten: Verkauf von Bio Tomaten-, 10 bis 18 Uhr Verkauf Paprika-, Gurken-, Kürbisjungpflanzen und Saatgut

16. Mai Kursangebot VERN-Schaugarten: Eintägiger Kurs zur Sortenerhaltung (weitere Infos auf Seite 7)10 bis 17 Uhr

13. Juni 26. Brandenburger VERN-Schaugarten: Gartenbesichtigung10 bis 16 Uhr Landpartie

20. Juni Kursangebot VERN-Schaugarten: Eintägiger Kurs zur Vermehrung von Selbst- und 10 bis 17 Uhr Fremdbefruchtern, Sortenpflege (weitere Infos auf Seite 7)

15. August Sommerfest VERN-Schaugarten: Garten- und Gewächshausführungen, Ernteschau, 10 bis 16 Uhr Tomatenbewertung und -verkostung von Sortenraritäten

29. August Kursangebot VERN-Schaugarten: Eintägiger Kurs zur Saatgutvermehrung: und Aufbereitung 10 bis 17 Uhr (weitere Infos auf Seite 7)

24. Oktober Gartenarbeitstag VERN-Schaugarten: gemeinsamer Aktionstag mit allen Dingen, die noch vor dem 10 bis 16 Uhr Winter erledigt werden müssen

An anderen Orten!29. Februar Jahresmitglieder- NABU-Naturerlebniszentrum Blumberger Mühle: Blumberger Mühle 2,ab 13.30 Uhr versammlung VERN 16278 Angermünde

7. März Saatgut-Festival Volkach, Mainschleifenhalle: Information und Beratung vom VERN e.V. und Verkauf von Saatgut (www.openhouse-site.de)

3. April Pflanzkartoffeltag NaturParkHaus Stechlin in Menz: „Die Alte Sorten Fragestunde“18 bis 20 Uhr (www.naturparkhaus.de)

neu: ab 8. April Verkauf von Naturschutzstation Malchow: Hofladen 13051 Malchow, Dorfstraße 35VERN-Pflanzkartoffeln (www.naturschutzstation-malchow.de)

2. Mai Tomatentag Naturschutzstation Malchow: „Die bunte Vielfalt der Tomaten“10 bis 14 Uhr (www.naturschutzstation-malchow.de)

2. Mai Pflanzentauschmarkt Berlin, Hermannstraße 99: PflanzenTAUSCHmarkt im Prinzessinnengarten Kollektiv, 11 bis 18 Uhr Information, Saatgut und Beratung vom VERN e.V.

8. Mai Tomatentag NaturParkHaus Stechlin in Menz: „Kleine Tomatenpflanzenbörse“ab 13.00 Uhr (www.naturparkhaus.de)

10. Mai Tag der Sortenvielfalt Forstbotanischer Garten Eberswalde: Verkauf von Bio-Jungpflanzen, Informationen und Beratung vom VERN e.V.

26. September Mostereifest UMBio, Grünheide: Schaupressen, Hofführung, frisch gepresster Apfelsaft, 12 bis 18 Uhr Obstsortenbestimmung, (und) Hofverkauf

19./20. September Rabener Apfeltage Naturparkzentrum Hoher Fläming: www.flaeming.net11 bis 17 Uhr

17. Oktober Tag des Apfels NaturParkHaus Stechlin in Menz: www.naturparkhaus.de

Ausgewählte Termine 2020

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Kursangebote VERN e.V. 2020

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... in GreiffenbergSeit vielen Jahren bieten wir den Grundkurs zur Saat-gutvermehrung in unserem Schau- und Vermehrungs-garten in Greiffenberg an. Dieser Kurs vermitteltGrundlagen zur Saatgutvermehrung und erhaltungs-züchterischen Bearbeitung traditioneller Nutzpflanzenim Garten. Die drei Kurstage bauen so aufeinanderauf, dass wir die Arbeitsschritte von der Aussaat biszur Samenernte vom Frühjahr bis Spätsommer ken-nenlernen. Auf Anfrage organisieren wir gern weitere Kurs-angebote zu gesonderten Terminen für Grup pen abzehn Personen.

16. Mai (Samstag)Zur Vielfalt beitragen, seltene Sorten erhaltenTheoretischer Teil: Wie können wir seltene Kultur -pflanzen erhalten? Aufgabe der Genbanken und unsere Aktivitäten zum „Erhalten durch Nutzen“Praktischer Teil: Untersuchungen an Saatgut ver-schiedener Arten, Keimprüfungen, Aussaat undAuspflanzen ausgewählter Sorten

20. Juni (Samstag)Vermehrung von Selbst- und Fremdbefruchtern,SortenpflegeTheoretischer Teil: Blütenbiologie, Vermeidung unerwünschter Fremdbestäubungen, Erhaltung desSortenbildesPraktischer Teil: Selektion von Samenträgern bei ausgewählten Kulturen, Verkostung traditionellerErdbeersorten

29. August (Samstag)Saatguternte und AufbereitungTheoretischer Teil: Bestimmung des richtigenErntezeitpunkts bei verschiedenen ArtenPraktischer Teil: Handernte und Saatgutaufbereitungverschiedener Arten, Einsatz von Handsieben undSaatwippe

• Anmelden bitte bis spätestens zwei Wochen vor dem jeweiligen Kurs in der Geschäftsstelle des VERN e.V. per E-Mail bei [email protected] oder unter der Telefonnummer (03 33 34) 7 02 32

• Beitrag 20 EUR pro Kurs• Kurszeiten jeweils: 10 – 17 Uhr

DozentinnenDr. Cornelia Lehmann, Dr. Monika Beschorner, Katrin Rust

4. April (Samstag)Workshop „Obstbäume veredeln“Warum muss ich einen Baum veredeln? Was passiert,wenn ich einen Apfelkern aussäe? Wie kann ich selber Reiser schneiden & lagern? Welche Technikengibt es bei der Veredelung? Wie kann ich einenBaum umveredeln? Was muss ich bei der Unter-lagenwahl beachten?vormittags: theoretische Grundlagen nachmittags: praktische ÜbungenEs werden Veredelungsmesser und Übungsmaterialzur Verfügung gestellt. Termin: 4. April, 10.00 – 16.00 Uhr Unkostenbeitrag: 50 €, bitte unbedingt verbindlichanmelden! Süppchen zum Mittagessen inklusive.Kursleiterin: Annegret BrallAnmeldung und mehr Infos: [email protected]

... im Saatgut- und Perma-kulturgarten Alt-RosenthalSeit 2016 bietet der Saatgut- und PermakulturgartenAlt-Rosenthal Saatgutseminare an.

13. Juni (Samstag)Saatgutseminar für Einsteiger Vermittlung von theoretischen und praktischenGrundlagen zur Saatgutgewinnung im eigenenGarten

26. September (Samstag)Saatgutseminar für Einsteiger Vermittlung von theoretischen und praktischenGrundlagen zur Saatgutgewinnung im eigenenGarten

• Bitte anmelden per E.Mail: [email protected]• Beitrag 25 EUR pro Kurs• Kurszeiten jeweils 11 – ca. 15.30 Uhr

DozentinUte BoekholtBahnhofstr. 2 in 15306 Vierlinden OT Alt-Rosenthal(03 34 77) 5 45 80 oder (0157) 84 49 69 84

ZielgruppenDie Kurse richten sich an Gärtnerinnen und Gärtnermit Interesse an der Erhaltung von Sortenraritäten,interessierte Hobbygärtner*innen und Studierende

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VEREIN ZUR ERHALTUNG UND REKULTIVIERUNG VON NUTZPFLANZEN e.V.8

Betriebe, die seltene Sorten anbauen und vermarkten

1 deinHof solidarische Gemüse Koop DresdenNiederwarthaerstr. 50, 01455 Radebeulwww.dein-hof.de

2 Domäne Dahlem GemüsebauKönigin-Luise-Str. 49, 14195 Berlinwww.domaene-dahlem.de

3 Gärtnerei ApfeltraumHauptstraße 43, 15374 Müncheberg OT Eggersdorfwww.hof-apfeltraum.de

4 Gärtnerinnenhof BlumbergKrummenseer Straße 5a, 16356 Ahrensfelde www.gaertnerinnenhof-blumberg.de

5 Gärtnerei RockmannStraße des Friedens 22, 04703 Leisnig OT Fischendorf www.gaertnerei-rockmann.de

6 Gärtnerhof Wildes GemüseRoddahner Dorfstr. 8, 16845 Neustadt (Dosse)

7 Gartenzauber Dorit MüllerPhilippinenhof 15, 15347 Müncheberg

8 Permakultur-Hof Stein-HägerQuerweg 2, 17268 Gerswaldewww.Permakultur-Uckermark.de

9 SpeiseGutKladower Damm 244 b, 14089 Berlinwww.speisegut.com, www.regionalladen-gatow.de

•• Sybilles Essbare Erbstückezur Info: Sibylles Essbare Erbstücke zieht um, vorübergehend keine Verortung auf der Karte www.essbare-erbstuecke.com

10 Teltower Diakonische WerkstättenLichterfelde Allee 45, 14513 Teltow

11 Uckermärkische Werkstättengemeinnützige Gesellschaft mbH, Gärtnerei PinnowAn der Gärtnerei 2, 16278 Pinnowwww.um-werkstaetten.de

12 UM BioGutshof 1, 17291 Oberuckerseewww.umbio.de

13 Wilde GärtnereiBernauer Straße 6, 16321 Rüdnitzwildegartnerei.blogspot.de

Betriebe, die Saatgut erzeugen

14 Albrecht VettersAlte Hauptstr. 31, 01833 Dürrröhrsdorf-Dittersbach OT Wilschdorf

15 Hof TöpferbergeTöpferberge 2, 16247 Ziethen OT Klein Ziethen

16 Landwirtschaftsbetrieb JohannishöheDresdner Straße 13 a, 01737 Tharandtwww.johannishöhe.de, www.samenbau-nordost.de

17 KeimzelleDorfstraße 18, 16845 Temnitztal OT Vichel www.keimzellevichel.culturebase.orgwww.samenbau-nordost.de

18 Saatgut- und Permakulturgarten Alt-RosenthalBahnhofstraße 2, 15306 Vierlindenwww.samenbau-nordost.de

19 Samenbau Grete Peschken17168 Stierow Nr. 15www.grete-peschken.de, www.samenbau-nordost.de

20 Wildsamen-InselLindenalle 3, 17268 Temmen-Ringenwaldewww.wildsamen-insel.de

Betriebe, die beides tun

21 Hof Holderhag im Naturpark Hoher FlämingSchlamau 31 a, 14827 Wiesenburg/Markwww.hof-holderhag.de

22 Ökohof WaldgartenSchönermarker Weg 23, 16866 Barenthinwww.solawi-waldgarten.dewww.samenbau-nordost.de

Das SaatGut-Erhalter-Netzwerk-Ost hat zum Ziel dieVielfalt alter Gemüsesorten on-farm zu erhalten undseltene und gefährdete Arten und Sorten wieder indie Nutzung zu bringen, um sie vor dem Verschwin-den zu bewahren.

Gegründet wurde es von regionalen Gemüsebau-betrieben und dem VERN im Rahmen eines Modell-und Demonstrationsvorhabens (2012-2016).

Im Netzwerk arbeiten Gemüsebau – und Samenbau-betriebe aus der Region Berlin-Brandenburg undSachsen zusammen. Der VERN e.V. koordiniert dieZusammenarbeit im Netzwerk. Gemeinsam arbeitenwir an der Weiterentwicklung der partizipativen Er-haltung und Nutzung von alten Sorten. Die Samen-baubetriebe erhalten und vermehren Saatgut von ge-fährdeten Sorten, die von Gemüsebetrieben in derRegion angebaut und vermarktet werden.

SaatGut-Erhalter-Netzwerk-OstIn der Region für die REGION – Gemüsevielfalt gemeinsam erhalten und nutzen

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WWW.VERN.DE 9

23 Schau- und Vermehrungsgarten VERN e.V.Burgstraße 20, 16278 Angermündewww.vern.de

24 Ökolandbau Thomas EbelFischerhaus 1, 17268 Boitzenburger LandOT Funkenhagen

Das Projekt ZenPGR wird gefördert durch dasBundesministerium für Ernährung undLandwirtschaft aufgrund eines Beschlusses desDeutschen Bundestages.

Das Projekt Züchterische Erschließung und Nutzbar-machung von pflanzengenetischen Ressourcen durchon-farm / in-situ Erhaltung und Positionierung vonProdukten im Bio-Lebensmitteleinzelhandel‘ (ZEN-PGR) bringt die Arbeit im SaatGut-Erhalter-Netzwerk-Ost weiter voran. Wir arbeiten mit Partnern aus derWissenschaft, der Humboldt-Universität zu Berlin(HU), der Hochschule für nachhaltige EntwicklungEberswalde (HNEE), sowie Partnern aus der Praxis,dem Bundessortenamt, dem Kultursaat e.V. und re-gionalen Handelsbetrieben zusammen. Das Projektläuft vom 1.12.2017 bis 30.11.2020.Was wollen wir erreichen? Es gibt viele Gemüsesor-ten, die zurzeit nicht mehr im Anbau oder Saatgut-handel verfügbar sind. Wir holen sie zurück in denProduktionsprozess und machen sie damit auch fürzüchterische Zwecke wieder nutzbar. Seit Beginn derNetzwerkarbeit bearbeiten wir alte Sorten derGemüsearten Rote Bete, Möhren, Radieschen, Kohl,Zuckererbsen, Dicke Bohnen und Buschbohnen. Im

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Projekt integrieren wir nun noch weitere Gemüse-arten. Das sind Wirsing- und Rosenkohl, Endivien,Gurken und Zwiebeln. An der HU werden hierzugroße Mengen historischer Daten ausgewertet (sieheOnline-Datenbank historisch genutztes Gemüse,S.10). Wir wollen Sorten bzw. Genbankherkünfte fin-den, die ein züchterisches Potential sowie ein Anbau-und Vermarktungspotential besitzen. Besonders interessieren wir uns für gefährdete Sorten mit Rote-Liste-Status. Das Bundessortenamt unterstützt unsereArbeit, indem es viele verschiedene Saatgutmusteraus europäischen Genbanken in einem Vergleichs-anbau sichtet und Sortenbeschreibungen erstellt. Aufdieser Grundlage können wir herausfinden, welcheSorten für uns am interessantesten sind und haben eine solide Grundlage für die weitere Sortenarbeit.Die Entdeckung und Bearbeitung alter Sorten istenorm spannend und leistet einen wichtigen Beitragzur biologischen Vielfalt. Sie setzt ebenfalls sehrgroßes Wissen und Engagement aller beteiligtenAkteure voraus. Wir organisieren deshalb regelmäßigNetzwerktreffen für den Erfahrungsaustausch undFortbildungen in Workshops und Feldtagen.Besonders wichtig ist für uns, dass alte Sorten fürmehr Menschen erlebbar werden. Wie bekommenwir alte Gemüsesorten wieder auf die Teller? Wir erproben verschiedene Möglichkeiten Wertschöp-fungsketten aufzubauen (u.a. mit Direktvermarkternund dem regionalen Bio-Lebensmitteleinzelhandel).Wie vermitteln wir dabei den Wert alter Gemüse-sorten an Verbraucher*innen? Die HNEE untersuchtdiese Fragestellung wissenschaftlich mit Umfragen,Interviews und einer Testvermarktung im nächstenJahr. In diesem Rahmen wird auch ein Kommunika-tionskonzept erarbeitet.

Betriebe die Interesse an einer Mitarbeit im ErhalterNetzwerk und im Projekt haben, wenden sich bittean:Alexandra BeckerProjektbearbeitung VERN e.V.Telefon (03 33 34) 85 95 [email protected]

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VEREIN ZUR ERHALTUNG UND REKULTIVIERUNG VON NUTZPFLANZEN e.V.10

Bislang gab es in Deutschland keine Zahlen, die einengenerellen Rückgang der genutzten Vielfalt vonGemüsesorten belegen würde. Doch gerade solcheZahlen sind wichtig, um Gefährdung einzelner Sortennachzuweisen, um sowohl von politischer wie auchprivater Seite einem Verlust der historischenSortenvielfalt entgegen zu wirken.

Im Rahmen eines Forschungsvorhabens wurde erst-mals eine systematische Datengrundlage zur Gemüse-vielfalt erarbeitet. In historischen Schriften aus derZeit zwischen 1836 bis 1956 wurde nach Gemüse-sorten und -arten recherchiert und verschiedensteInformationen zu ihnen zusammengetragen. Nebender Übertragung historischer Sorteninformationen ineine online verfügbare Datenbank, wurden auch fast3000 Zeichnungen und Fotos der damaligen Zeit zurVerfügung gestellt. Die Forschungsergebnisse und dieDatenbank stehen unter: https://pgrdeu.genres.de/rlistgemuese der Öffentlich-keit zur Verfügung. Die Beschreibungen und Abbil-dungen gewähren einen Einblick in die gartenbau-liche Vergangenheit deutscher Gemüsekultur.

Für die praktische Erhaltungsarbeit sind Beschrei-bungen und Abbildungen von eminenter Bedeutung.Sie unterstützen die Auswahl interessanter und be-deutender Sorten und Arten und erleichtern dieErhaltungszüchtung. Darüber hinaus verdeutlichensie die mögliche Diskrepanz zwischen historisch er-wähnter Sorte und Genbank-Akzession und helfenbei der Identifikation von Sorten, die ohne hohen er-haltungszüchterischen Aufwand in die on-farm-Erhaltung integriert werden können. HistorischeBeschreibungen und Abbildungen, die verstreut inBibliotheken und Archiven, lagern sind nun erstmalsin einer Datenbank gebündelt. Selbst, wenn derRealitätsgehalt einzelner historischer Abbildung zuhinterfragen wäre, ist ihr Nutzen doch insgesamthoch zu bewerten. Sie erleichtern zukünftige Sorten-screenings und Charakterisierungen wesentlich undliefern wichtige Anhaltspunkte über phänotypischeAusprägungen einstmals genutzter Gemüse-Sorten.Die wissenschaftlich referenzierten, historischenSortendokumentationen und Abbildungen werdendurch die Online-Veröffentlichung allgemein zugäng-lich.

Die Ergänzung um regionale Besonderheiten und zu-sätzliche Informationen aus aktuellen Arbeiten könn-

ten darüber hinaus den Informationsgehalt inZukunft erhöhen. Die entwickelte Datenbank ist nichtals ein statisches, sondern vielmehr als ein dynami-sches System entwickelt worden, das kontinuierlichgepflegt, aktualisiert, weiterentwickelt und wissen-schaftlich begleitet werden müsste. Es besteht daherdringender Klärungsbedarf, in welchem Rahmen dieDatenbank zukünftig administriert, gepflegt, aktuali-siert, weiterentwickelt und ausgebaut werden soll.Denn Sorten gehen weiterhin kontinuierlich verloren,werden von der EU-Sortenliste gestrichen, Genbank-daten werden aktualisiert, Saatgutverfügbarkeitender Saatgut-Erhaltungsinitiativen ändern sich, regio-nale Besonderheiten müssen ergänzt werden, neuehistorische Daten tauchen auf usw. Die Erarbeitung,Erfassung und Pflege von Sortendaten sowie dieErhaltung der Kulturpflanzenvielfalt sollte dringendaus dem Förderprojekt-Status herausgelöst werden.

Das beschriebene Forschungsvorhaben „Weiterent-wicklung der ‚Roten Liste der gefährdeten einheimi-schen Nutzpflanzen‘ für Gemüse“, wurde finanziertvom Bundesministerium für Ernährung und Land-wirtschaft über den Projektträger Agrarforschung derBundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung. DasProjekt wurde vom Fachgebiet Urbane Ökophysio-logie an der Humboldt Universität zu Berlin bearbei-tet. Kontakt: [email protected]

Online Datenbanküber historisch genutztes GEMÜSE

Quelle: Brueders, Otto (1927): Erfolgreicher Gemüsebau imHausgarten

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WWW.VERN.DE 11

Die Abgabe unseres Saat- und Pflanzguts erfolgt auf nicht-kommerzieller Basis. Wir bieten Ihnen

aus eigenen Erhaltungsbeständen Saat- undPflanzgut zahlreicher Wild- und Kulturpflanzen an.

Dabei handelt es sich nicht um Zuchtsorten im rechtlichen Sinn.

Unser Erntegut ist sorgfältig gewonnen, gelagert undauf Keimfähigkeit geprüft. Alle Sorten sind samenfestund nachbaufähig!

Wie’s gehtDas Entgelt für unser Saatgut und Saatgut vonKooperationspartnern wie Samenbau Nord OstKooperative GbR und Dreschflegel GbR (hierbei keine Ermäßigung für VERN-Mitglieder) beträgt:

2,50 Euro pro Portionstütchen 2,00 Euro pro Portionstütchen für VERN-Mitglieder2,50 Euro pro Portionstütchen von Samenbau Nordost3,00 Euro pro Portionstütchen von Dreschflegel GbR

Bestellung• Unser Angebot können Sie brieflich, per Fax oder

E-mail bestellen (bitte nicht telefonisch).• Zu den üblichen Öffnungszeiten können Sie Saat-

und Pflanzgut am Vereinsstandort Greiffenberg auch direkt bekommen.

• Eine Belieferung erfolgt, soweit unser Vorrat reicht!• Eine Aufstellung über die Höhe des Entgelts liegt

der Lieferung bei. • Zahlen Sie die Summe ohne Abzug bitte innerhalb

von zehn Tagen auf das angegebene Konto (eventuell erforderliche Mahngebühren: 2,00 Euro).

• Die Ware bleibt bis zur vollständigen Zahlung Eigentum des VERN e.V.

• Der VERN e.V. haftet nur bis zur Höhe des Warenwertes.

Versandkosten• Wir berechnen pro Saatgut-Bestellung eine

Versandpauschale von 4,80 Euro Brief/Paket- Versand innerhalb Deutschlands.

• Der Versand der Pflanzkartoffeln erfolgt entlang Gewicht zzgl. 1 € Verpackungspauschale

Versandadresse und v.i.S.d.P.Verein zur Erhaltung und Rekultivierung von Nutzpflanzen e.V.Burgstraße 2016278 Angermünde OT GreiffenbergTelefon (03 33 34) 7 02 32Telefax (03 33 34) 8 51 [email protected]

VERN – Saatgut bestellen

Abfüllmenge in den VERN-TütenArten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . MengeZierpflanzen und Salate: . . . . . . . . . 300 KornRadieschen und Rote Beete: . . . . . . 200 KornErbsen, Bohnen und Mais: . . . . . . . . 30 KornGurken, Tomaten und Paprika: . . . . 20 KornKräuter und Tabak: . . . . . . . . . . . . . 100 KornGetreide: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 g für 2 – 3 m²

VERN – Saatgutmengen

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VEREIN ZUR ERHALTUNG UND REKULTIVIERUNG VON NUTZPFLANZEN e.V.12

Kennen Sie die Adretta oder die Sieglinde?Beides sind beliebte deutsche Kartoffelsorten,

die gern angebaut und gegessen werden.Oder soll es noch etwas ungewöhnlicher sein?

Dann ist der Blaue Schwede, eine alte Landsorte mitunbekannter Herkunft, die eine blaue Schale und

blaues Fleisch hat, genau das Richtige.Versuchen Sie es doch selbst – keine Kartoffelschmeckt so gut, wie aus der eigenen Ernte.

Die Vielfalt reicht von gelb-, rot-, schwarz- bis blau far-big, manche sind dick wie Nudeln, andere lang wieSchlangen. Die Kartoffel ist in der Mythologie derIndios Symbol der Fruchtbarkeit. Dass diese Knollenfruchten, kann jeder selbst probieren. Im 16. Jahr -hundert kam die Knolle nach Europa und schon zuBeginn des 18. Jahrhunderts wurde sie in Deutsch landfeldmäßig kultiviert.

Zur Altenburger Kartoffelausstellung 1875 wurden inSachsen 2.640 Sorten gezeigt. Allerdings ging es mitder Vielfalt seit der Erfindung von Maschinen imKartoffelanbau steil bergab. Trotz dem haben wir dieMöglichkeit, von der Genbank Gatersleben / GroßLüsewitz ebenso wie aus dem Tausch mit anderenOrganisationen und von Privat personen aus unsererRegion alte und seltene Kartof felkostbarkeiten zu er-halten. Zugegeben, sie sind häufig nicht so krank-heitsresistent, transport- und lagerfähig wie ihrekommerziell verkauften Schwestern. Dafür aber ma-chen ihr exquisiter Geschmack und die Vielfalt anForm und Farbe den Anbau, die Verarbeitung undden Verzehr zu einem Erlebnis.

Alle Sorten sind langjährig getestet und mit Vorbe-halt für anbaugeeignet befunden. Wir bemühen uns,durch Gesundlagenanbau für einen Teil desAngebotes Standardqualität (Virusfreiheit) zu si-chern, der Rest ist visuell selektiert. Für den Anbau imKleingarten ist die Qualität der Pflanzgutproben aus-reichend.

Gartenübliche Kleinmengen der aufgeführten Sortenerhalten Sie auf Anfrage per Post gegen Rechnung.Die Abgabe erfolgt, sobald ein frostfreier Versandmöglich ist. Eine Portion enthält 10 Knollen, kostet

3,50 EUR zzgl. 1,00 EUR Verpackungspauschale , zzgl. Versandkosten, zzgl. Mehrwertsteuer.

Für Landwirte, die sich als Mitglieder im VERN engagie-ren, stehen auch größere Mengen einiger Sorten alsPflanzgut zur Verfügung. Damit soll neben derenErhaltung auch die Vermarktung als Speiseware aufWochen märkten, in Hofläden und für die regionaleGastrono mie gefördert werden. Bei Interesse wendenSie sich an die Geschäfts stelle.

Kartoffelangebot 2020:• Telefonisch unter (03 33 34) 8 51 01 oder 7 02 32• Versand der Kartoffeln ab frostfreier Wetterlage

und solange der Vorrat reicht • Abgabe verschiedener Sorten in Greiffenberg

ab Hof / Garten nach Vorrat ab 4. April 2020• Abgabe besonderer Sorten auch durch unseren

Mitgliedsbetrieb Ökolandbau Thomas Ebel, Kontakt siehe S. 9

Preis: 3,50 € pro Portion (10 Knollen) zzgl. 1,00 €Verpackungspauschale zzgl. Versandkosten nachGewicht und ausgewiesener Mehrwertsteuer

Adretta, Blauer Schwede und Sieglinde

KARTOFFEL, „… Wo nur ein leeren Platz zu finden ist, soll die Kartoffel angebaut werden, da diese Frucht nicht allein sehr nützlich zu gebrauchen, sondern auch dergestalt ergiebig ist, daß die darauf verwendete Mühe sehr gut belohnt wird. …“ aus der „Circular-Ordre“ von Friedrich II vom 24. März 1756 (auch als Kartoffelbefehl bekannt)

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Sortenname Herkunft, Anbauzeit Kurzbeschreibung Menge Nr. Ersatz- sorte

1. Adretta Deutschland, 1975, früh bis mittelfrüh; rund, gelbschalig und -fleischig; exzellentzugelassene Zuchtsorte im Geschmack und mehligkochend; Kartoffel des Jahres 2009

2. Asparages Frankreich, 1872 mittelfrüh; hörnchenförmig, gelbschalig und -fleischig, (La Ratte)* festkochend

3. Bamberger Bamberg, 1870 mittelfrüh; Fingerling, gelbschalig und -fleischig; würzigerHörnchen* Geschmack, festkochend; Kartoffel des Jahres 2008

4. Blauer Schwede Herkunft und Alter mittelfrüh; rundovale Knolle, blauschalig, blauviolettes(Blue Congo) unbekannt, Landsorte Fleisch; kräftiger Kartoffelgeschmack, vorwiegend fest-

aus Genbank kochend; Kartoffel des Jahres 2006

5. Bintje Niederlande, 1910 mittelfrüh, rundoval, hellgelbes Fleisch, gelbe Schale, vorwiegend festkochend; Kartoffel des Jahres 2012

6. Desiree* Niederlande, 1962 mittelfrüh; ovale Knolle, rotschalig, gelbfleischig; fruchtig-saftiger Geschmack, vorwiegend festkochend

7. Granola* Deutschland, 1975 mittelfrüh; rundovale Knolle, gelbschalig und -fleischig; hervorragender Geschmack, vorwiegend festkochend; Kartoffel des Jahres 2014

8. Gunda Deutschland, 1999 frühe, ovale gelbschalige und -fleischige Kartoffel, mehligkochend

9. Linda Deutschland, 1974 mittelfrüh; „Königin der deutschen Kartoffel“; langovale Knolle, gelbe glatte Schale, tiefgelbfleischig; gut lager-fähig; sehr guter cremiger Geschmack, festkochend; Kartoffel des Jahres 2007

10. Rosa England, 1850 mittelspät; hörnchenförmige Knolle, rosaschalig, gelb-Tannenzapfen fleischig; sehr guter würziger Geschmack, festkochend;

(Pink fir Apple)* Kartoffel des Jahres 2013

11. Laura Deutschland, 1998 mittelfrüh,langovale Knolle, rotschalig, tiefgelbfleischig, angenehm kräftiger Geschmack, vorwiegend festkochend

12. Sieglinde Deutschland, 1935 früh reif; langovale Knolle, gelbschalig und -fleischig;kräftiger Kartoffelgeschmack, festkochend; Kartoffel des Jahres 2010

13. Blaue Barum, 2007 mittelspät, festkochende ovale Knolle, blaue Schale, blaues Anneliese Kartoffelzucht Fleisch, angenehm kräftiger Geschmack

Ellenberg

14. Quarta Deutschland, 1979 mittelfrüh, vorwiegend festkochend, rundovale Knolle; gelbschalig und -fleischig; Kartoffel des Jahres 2019

( ) Ich bin mit einer Ersatzsorte einverstanden. Gewünschte Ersatzsorte Nr: .....

Ort / Datum Unterschrift

* Pflanzengut, unbehandelt, aus konventionellem AnbauPreis: 3,50 EUR pro Portion (10 Knollen) zzgl. 1,00 EUR Verpackungspauschale, zzgl. Versandkosten (je Gewicht / Größe), zzgl. 7% Mwst.

Kartoffeln, Solanum tuberosum

Bestellung per Fax, Post oder E-Mail, solange der Vorrat reicht

VERN e.V., Burgstraße 2016278 Angermünde OT GreiffenbergFax (03 33 34) 8 51 02E-Mail [email protected]

Vor- und Zuname

Straße, Nr.

PLZ, Wohnort

abweichende Lieferanschrift:

ABSENDER Bitte in Druckbuchstaben gut leserlich schreiben

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gramms (KULAP) gefördert, was einen zusätzlichenAnreiz für Landwirte bietet alte Sorten in den Anbauzu integrieren. Ansonsten richtet sich das Angebot auch an Schulen,Freilichtmuseen, Botanische Gärten und sonstigeInteressenten. Gerade dazu suchen wir auch weiterengagierte neue Landwirte als Vereinsmitglieder, umdiese Sorten einem breiteren Kreis zur Verfügung zustellen. Um unser vorhandenes Sortiment besser ver-fügbar zu machen, die Erhaltungsarbeit breiter abzu-sichern, suchen wir weitere Landwirte und Gärtner ,die einzelne, geprüfte und erprobte Sorten überneh-men möchten. Bei Interesse wenden Sie sich bitte anunsere Geschäftsstelle.

Auch im eigenen meist kleineren Garten ist vielleichteher roter Zuckermais zum Kosten, PolnischerWeizen, Mohrenhirse und Pfauengerste als Zimmer-schmuck gefragt? Unser Angebot eignet sich sowohlfür Privatleute als auch für schulische und sonstigeVersuchszwecke.

Nachfolgend einige Beschreibungen der vorhande-nen Sorten. Bitte beachten Sie: Es gibt Sommer- undWinteraussaaten, manche Arten wie Mais und Hirsensind zudem frostempfindlich. Es sind Ihnen zu wenigSorten beschrieben? Verlangen Sie nach unserenSpezialblättern. Im Regelfall erhalten Sie je angefor-derter Sorte eine ausreichende Menge für 3-5 qmAussaatfläche, also ca. 30-100 g keimfähige Körner.

Viele unserer alten Zucht- und Landsorten wurden in-zwischen auf Ertrag, Qualität und Anbaueignung ge-testet. Zu den Ergebnissen dieser Prüfungen berich-ten wir auf unserem neuen Informationsportalwww.landsorten.de. Einige dieser Sorten sind aufAnfrage auch in größeren Mengen erhältlich.Besonders für Bildungs-, Versuchs- und Ausstellungs-zwecke haben wir verschiedene Sortimente zurVielfalt von Getreiden, deren züchterische Entwick-lung und zur regionalen Kulturpflanzengeschichtezusammengestellt. Sie erhalten dabei Kurzbeschrei-bungen der Herkünfte, Anbauhinweise und ausrei-chend Saatgut zur Anlage kleiner Schau- undSchulgärten sowie für Ausstellungszwecke aufGartenschauen zum Beispiel.

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Getreide ist ein Kulturbegleiter des Menschen.Abhängig von Lebensraum, Klima und technischerEntwicklung werden die verschiedenen Getreideartenin unterschiedlichem Umfang angebaut. Der überallmerkbare Klimawandel, die Hitzeperioden der ver-gangenen Sommer wird sich auch auf die Auswahldes Arten- und Sortenspektrums auswirken..Trockenheitstoleranz, Ertragssicherheit und gleichzei-tig Qualität als Nahrungs- und Futtermittel sind zu-nehmend wichtige Anforderungen. Sorten- undArtenvielfalt bietet die notwendige Anpassungs- undEntwicklungsfähigkeit und wirkt als wichtiger Teil derBiodiversität auf die gesamte Kulturlandschaft.

Seit 1994 vermehren und prüfen wir zielstrebig einSortiment vor allem regionaler Zucht- und Landsortender nordostdeutschen Agrarregion. Über 1000Herkünfte aller Hauptgetreidearten, also Weizen,Gerste, Hafer, Roggen, Mais und Hirse wurden inzwi-schen geprüft. Die Anbau- und Kulturfähigkeit imHinblick auf den Klimawandel ist dabei zunehmendbedeutend. Hier haben sich einige gut bewährt:Champagner- und Marienroggen, Dickkopf- undEppweizen, Imperialgersten sowie verschiedeneSchwarz-, Weiß- und Fahnenhaferformen. Zuneh-mend interessant werden auch Hirsen und Mais; miteiner anderen Umsetzungseffizienz ausgestattet,könnten sie dem Klimawandel besser entgegentreten.Besonders intensiv beschäftigen wir uns mit Formen,die bereits vor langer Zeit aus dem Anbau verschwun-den sind, wie Imperialgersten, Rauweizen, Fahnen-hafer. Dem zunehmenden Einfluss nicht nachbauba-rer Hybridsorten möchten wir durch genetisch breitePopulationssorten eine Alternative entgegensetzen.

In einem dezentralen bundesweiten Erhaltungs-netzwerk beteiligen sich zur Zeit etwa 100 Mitgliederund Landwirte in mehreren Bundesländern an derSortenvermehrung und deren Nutzung. Für Mühlen,Bäckereien und Weiterverarbeiter sind die besonde-ren Eigenschaften alter Sorten interessant. FürVerbraucher auch die Geschichte, die sie erzählen.

Verschiedene Sorten wurden und werden in Bran-denburg im Rahmen des Kulturlandschaftspro-

Hirsebrei, Gerstengrütze, Champagnerbrot,Malzbonbons, Bier und Biogas

DER SÜSSE BREI … Endlich, wie nur noch ein einziges Haus übrig ist, da kommt das Kind heim, und spricht nur „Töpfchen, steh“, da steht es und hört auf zu kochen; und wer wieder in die Stadt wollte, der mußte sich durchessen. (Jakob und Wilhelm Grimm, Kinder- und Hausmärchen, 1812/15)

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GetreideGERSTE HAFER ROGGEN WEIZEN MAIS HIRSE

Preis pro Portionstüte: 2,50 €

für Mitglieder: 2,00 €

GERSTE, Hordeum Saat für Winterformen je nach Lage und Art von September bis November, 10-15 g/m2;

Saat für Sommerformen von März bis April, etwa 15 g/m2

Gerste, im germ. Sprachbereich nur im dt. und niederl. gebräuchlich: mittelhochdt. gerste, althochdeutsch gersta, niederl. gerst. Sprachl. Herkunft unklar, möglicherweise altes Wanderwort nicht indogermanisch, Ableitung a.d. lateinischen hordeum, Gerstensaft seit 18. Jahrhundert für Bier...

WintergersteGroßklapprige Wintergerste mehrzeilige Wintergerste; Ähre kurz; lang grannig, Halm fahlgelbHordeum vulgare L.

Engelens Sechszeilige sechszeilig, lange spreizende Grannen, Halm oben häufig etwas verkrümmt, Hordeum vulgare L. 1,2m hoch, D vor 1945

SommergersteLandgerste Altschlage Zweizeilige Sommergerste; Landsorte; vermutlich aus OstpommernHordeum vulgare L.

Roschitzer Imperial zweizeilige dichtährige Sommergerste (Imperialgerste); aufrechte Ähre, Hordeum vulgare L. Herkunft: Niederlausitzer Saatzucht vor 1945

Hohenfinower vierzeilige, langährige und langbegrannte SpelzgersteHordeum vulgare L.

HAFER, Avena möglichst frühe Aussaat (März bis April), breitwürfig oder in Reihen 15 g/m2

Hafer (altgermanisch), seit der Bronzezeit in Mitteleuropa kultiviert, mittelhochdeutsch habere, vielleicht Ableitung von habra-,Ziegenbock, Bock, dann „Bockskorn“. Die lautgerechte Form haber, die noch in südd. Dialekten verwendet wird, wurde durch die niederdeutsche Form „Hafer“ ersetzt.

SommerhaferHeidegold mittelfrüh; relativ großkörnig; gleichmäßig reif; Avena sativa L. spätreif; massig; unkrautunterdrückend

Lischower Frühhafer Weißhafer; D vor 1945; gelbspelzig; Avena sativa L. unbegrannt; etwas hängend

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ROGGEN, Secale Aussaat je nach Lage und Art von September bis Oktober, 10-15 g/m2

Roggen (germ.) seit der Bronzezeit im Mitteleuropa angebaut, mittelhochdt. rocke, ahd. rocko, niederl. rogge verwandt mit demBaltischen rugys und der slawischen Sippe (im russ. rosch), erst ab dem 18. Jh. setzte sich die Bez. roggen (vorh. rocken) durch.

WinterroggenNorddeutscher um 1900 weit verbreitete, frühe Zuchtsorte (Ursprungsherkunft aus Frankreich); Züchter Champagnerroggen Adolf Jäger, aus Neukünkendorf /Mark, bis 2 m hoch, angepasst für ärmere Sandböden, Secale cereale L. gut backtauglich und sehr auswuchsfest

Mecklenburger Marienroggen syn. Brandts Marien: Herkunft: W. Brandt; Toitenwinkel bei Rostock; Secale cereale L. winterfest, mittelspät, weniger hoch als Champagnerroggen,

grünlich, sehr standfest und robost

WEIZEN, Triticum Saat für Winterformen je nach Lage und Art von Oktober bis Dezember, 10-15 g/m2

Saat für Sommerformen von März bis April, etwa 15 g/m2

Weizen, vom mittelhochdeutschen weize, ahd. weizi, gotisch hvaitis, engl. wheat und schwedisch vete; indogermanischeWortgruppe, Herleitung aus der weißen Mehlfarbe.

WinterdinkelSchwarzer behaarter lockerähriger, begrannter, Winterdinkel; Landsorte mit behaarter, Wintergrannendinkel relativ dunkler Spelze (braun, schwarz); hochwüchsig aber dennoch relativ standfest; Triticum aestivum ssp. spelta ertragreich und winterhart; auch trockenheitsverträglich; geogr. Herkunft: Mitteleuropa

WinterweizenP.S.G. Hertha Entwicklung mittelschnell, Schossen früh-mittelfrüh; frühe Reife; Lagerfestigkeit gering; Triticum aestivum L. Ährenform mittellocker; Spelzenfarbe gelblich-weiß; unbegrannt; mittelgroßes

Tausendkorngewicht; mittelhohe-mittlere Winterfestigkeit; Kreuzung aus Dickkopf xCriewener; Herkunft: Pommersche Saatzucht Stettin

Lüneburger Kolben Typ A Kolbenform; unbegrannt; auch für Sandböden; langstrohig und hellkörnigTriticum aestivum L.

Märkischer Landweizen, Auslese spät reif; lang halmig; braunährig; 1,4 – 1,6 m hoch; überwiegernd länglich schmal Triticum aestivum L. kurz begrannter Halm; Ähre aufrecht bis leicht geneigt

SommerweizenDerenburger Weißähriger vermutl. Zuchtsorte; langährig; unbegrannt; wohl bis in die 50er angebaut; winterfest; Triticum aestivum L. für bessere Böden

Braunspelziger Arnautka Hartweizen, hellgelbe; aufrechte bis leicht geneigte Kolbenähre; Außenspelz bräunlich, Triticum aestivum L. auffällige lange Spitzengrannen, früh reifend, 0,9 - 1,1 m hoch

Strubes Roter Schlanstedter ertragreiche Sommerweizenzuchtsorte; sperrig begrannte rote Ähren; rotbraunes Stroh, Triticum aestivum L. hoher Eiweißgehalt

Auf Anfrage sind

von einigen Getreidesorten

größere Mengen erhältlich!

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MAIS, Zea mays Aussaat ab Ende April, Bodenwärme abwarten; etwa 10 Pflanzen je m2

Mais, in deutschen Texten seit dem 16. Jh. so benannt, in Süddeutschland früher als Welschkorn, türkischer Weizen bezeichnet;Herleitung aus dem karibischen Wort mahiz, frz. als mais, engl. maize, spanisch maiz vermittelt.

Cukrova Cervena halbhoch wachsend mit mittelgroßen Kolben und dunkelrot glasigem Korn; Zea mays saccharata ungarischer Zuckermais, Nutzung als Gemüsemaisrubrodulcis

Zuckerfee gelb-weißkörnigiger Zuckermais; ertragreich und robust; alte Zuchtmaisform aus Deutschland; Zea mays saccharata für den Verzehr in der Milchreife ernten

Erdbeermais Popcornmais; kleinkörnige; 5 bis 10 cm lange Kölbchen; in Form einer Erdbeere; glänzend Zea mays dunkelrote bis rot-orange Körner; buschige Wuchsform; mit mehreren fruchtenden

Seitentrieben; Kölbchen ideal als Dekoration und für Trockensträuße; Herkunft: IPK Gatersleben

HIRSE, Sorgum, Panicum und Co. Aussaat spät, erst Mai oder noch Anfang Juni; trockener, sandiger Boden

Hirse, Name auf westgerm. beschränkt, mhd. hirs, ahd. hirsi, altengl. herse, Wortwurzel verm. indogermanisch i. Sinne vonBrotkorn, Nahrung ker wachsen, machen, nähren, füttern; auch lat. Ceres, Göttin des Wachstums, creare zeugen; Hirse spielte in alter Zeit eine wichtige Rolle f. d. Ernährung; Verwendung zum Brotbacken wie als Brei.

Besenhirse bis zu 3 m Höhe erreichend, auf den ersten Blick leicht mit Mais zu verwechseln, schöne rote Sorghum saccharatum Samenrispen, wie alle Hirsen besonders geeignet für sonnige Standorte, spät reifconvar. technicum

Eleusine Fingerhirse „Bluthirse“; freidreschende Hirse mit verschiedenfarbigen Körnern, 30 bis 90 cm hochEleusine digitaria sanguinalis

Hanackka Nana Rispenhirse; graukörnig; auch in Norddeutschland rechtzeitig reifend;Panicum miliaceum Herkunft: Pro Specie Rara

Kolbenhirse „Herbstfeuer“ sehr dekorative, unbegrannte Kolben; bei Reife eine rotbraune Färbung; Wuchshöhe bis setaria italica ca. 150 cm; Ernte ab September; Verwendung als Vogelfutter und für Trockensträuße

Russische Kolbenhirse attraktive rot überlaufene Körner; Wuchshöhe ca. 60 bis 120 cm; Verwendung auch Setaria italica als Vogelfutter

Teff bis ca. 70 cm hohes Rispengras mit sehr kleinen Körnern; athiopisches Kulturgetreide; Eragrostis tef sehr eiweißreich, spät reifend; Verwendung auch als Ziergras für Gebinde oder Vogelfutter

AMARANT, Amaranthus AMARANT und BUCHWEIZEN sind ein hochwertiger Getreideersatz für eine glutenfreie Ernährung, sie reifen von Juli bis zum ersten Frost, die reifenKörner fallen nach kurzer Zeit aus, Direktsaat Amarant: ab Anfang Mai,Direktsaat Buchweizen: April bis August, (Pflanzen i. d. Reihe auf 25 cm vereinzeln, Reihenabstand: 45 cm)

Amarant Mix Amarantarten werden auf der ganzen Welt als Getreide- oder Spinatpflanze genutzt, Amaranthus spec. dekorative und bis zu 200 cm hohe Amarantmischung, bis 200 cm hohe Amarantmischung,

sehr dekorativ, Nutzung der jungen Blätter als Spinat

Körneramarant ‚Golden Gigant‘ bis 200 cm hohe Pflanzen mit attraktiven Blütenständen und goldenen; bis zu 50 cm langen, Amaranthus spec. Kolben; Nutzung der Körner gegart z.B. zu Gemüse oder gepoppt in Müsli; gemahlen in Brot

und Gebäck

Sonstige KörnerfrüchteAMARANT BUCHWEIZENPreis pro Portionstüte: 2,50 €

für Mitglieder: 2,00 €

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BUCHWEIZEN, Fagopyrum

Amurskaja Echter Buchweizen, Verwendung als Getreide, Futterpflanze, Bienenweide und Fagopyrum esculentum Bodenverbesserer, gut für karge Böden geeignet, Wuchshöhe 50 bis 120 cm, Blätter sind herz-

bis pfeilförmig, Ursprungsland: Sowjetunion, Herkunft: IPK Gatersleben

Bogatyr Echter Buchweizen; Verwendung als Getreide, Futterpflanze, Bienenweide und Boden-Fagopyrum esculentum verbesserer; gut für karge Böden geeignet; Wuchshöhe 50 bis 120 cm; Blätter sind herz- bis

pfeilförmig; Ursprungsland: Sowjetunion; Herkunft: IPK Gatersleben

Tatarischer Buchweizen Landsorte; breitblättrig und stark wüchsig; weniger kälteempfindlich als Echter Buchweizen; Fagopyrum tataricum Aussaat ab Mitte Mai; gut für karge Böden geeignet; Ursprungsland: Slowakei; Herkunft:

IPK Gatersleben

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BOHNE, Phaseolus Aussaat nach den letzten Spätfrösten bei warmer Witterung von Mitte Mai bis Anfang Juli. Bohnen nur flach aussäen (2-3 cm tief) in Reihe oder Horsten. Stangenbohnen brauchen eine Rankhilfe. Tipp: wenn Bohnen 15 cm hoch sind anhäufeln um die Standfestigkeit zu erhöhen

Buschbohne, Phaseolus vulgaris L. var. nanus

Berliner Markthallen Hülsen gelb, mit Fäden; Blüten violett; reifer Samen schwarz; jung als Gemüse vorzüglich, ältere Hülsen mit Fäden; mittlere Ernte, langes Erntefenster; Herkunft IPK Gatersleben

Flageolet mit Blauen Bohnen Hülsen gelb; Blüten violett; reifer Samen violett; Flageoletbohnen werden geerntet, wenn die Hülse ledrig wird, die milchreifen Samen gelten als Delikatesse und werden wie Markerbsen gekocht; junge Hülsen als „grüne Bohnen“ nutzbar; Herkunft IPK Gatersleben

Genfer Markt Hülsen grün, sehr lang, ohne Fäden; Blüte violett; reifer Samen braun bis schwarz; späte Reifezeit; Sortenzulassung 1935, Herkunft IPK Gatersleben

Zuckerspargel historische Sorte mit hellgrünen, gekrümmten, kurzen Hülsen; Speziell bei dieser Sorte ist die sehr helle Hülsenfarbe; Samenfarbe: beige / braun; mit Fäden; Reifegruppe: früh bis mittel; Geschmack: ausgezeichnet; Herkunft: IPK Gatersleben

Oeringer Gold gelbe Hülsen, ohne Fäden, ertragreiche Sorte, Blüte weiß, reifes Korn weiß; Herkunft: IPK Gatersleben, vermehrt von Keimzelle

Stangenbohne, Phaseolus vulgaris L. var. vulgaris

Ascherslebener Meisterwerk Blüte weiß-gelb; grüne gerade Hülsen; Ursprung: Sachsen; Herkunft: IPK Gatersleben

Berner Landfrauen Hülsen grün mit roter Marmorierung; fadenlos; ertragreich und schmackhaft; Korn braun und dunkel gefleckt; Herkunft: unbekannt

Quedlinburger Speck Stangenbohne; gelb-weiß blühend; lange grüne Hülsen, fadenlos; weißes Korn; ertragreich; Herkunft Dreschflegel

HülsenfrüchteBOHNE ERBSE

Preis pro Portionstüte: 2,50 €

für Mitglieder: 2,00 €

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Feuerbohne, Phaseolus vulgaris L. var. coccineus

Priestbohne mit großen, weißen Korn; als Trockenbohne zu verwenden; nicht als „grüne Bohne“ verwenden; wird beim Kochen mindestens doppelt so groß; ertragreich; Herkunft: Privatzugang aus Mecklenburg

Weiße Riesen grüne, lange flache Hülsen; Samen weiß; grüne Hülsen jung ernten; Herkunft IPK Gatersleben

PUFFBOHNE Dicke Bohnen werden sehr früh im Jahr gesät (sobald der Boden frostfrei ist), ab einerHöhe von 50 cm müssen sie angebunden werden, darum in langen Reihen säen, Pflanz-

DICKE BOHNE, abstand bei nur einer Reihe ca. 20 cm, ansonsten 10 und 50 cm Reihenabstand

Vicia faba L. Tipp: Anhäufeln, wenn Pflanzen ca. 15 cm groß sind

Gruno Blütenfarbe weiß; mit schwarem Melaninfleck, Hülsen mittellang; Hülsenreife mittel; Trockenkorn: grün; Wuchshöhe: bis 150 cm; Herkunft: IPK Gatersleben

ERBSE, Pisum sativum L. Zuckererbsen können ab April gesät werden (Bodentemperatur bei Felderbsen 2-5°; bei Zuckererbsen 5-8°C); Ernte der jungen Zuckererbsen mit Hülse für den Frischverzehr

Zuckererbse, Pisum sativum L. convar. axiphium Alef.

Mammoth Podded sehr hoch wachsend; violette Ringe in den Blattachseln; Nebenblätter marmoriert; Blüten Extra Early violett; Hülsen lang und sehr breit; reife Samen bräunlich-grün mit violetten Sprenkeln;

Herkunft IPK Gatersleben

Universal sehr hochwachsend, Blüte rosa; späte Sorte; Deutschland vor 1945; Herkunft IPK Gatersleben

40-tägige Zuckererbse weiße Blüte; Wuchshöhe bis ca. 1,50 m; rasche Entwicklung; Herkunft: IPK Gatersleben

Felderbse, Pisum sativum L. convar. speciosum (Dierb.) Alef.

Ostpreußische Peluschke einfache Felderbse, weißlila blühend, stark rankend, reichblühend und hochwüchsig; Herkunft: IPK Gatersleben

SPEISEPLATTERBSE, Lathyrus

Zedzwian siewny polnische Speiseplatterbse; wüchsig, etwas Lathyrus sativus rankend, ca. 150 cm hoch; sehr lange ertragreich;

Platterbsen werden wie andere Hülsenfrüchte gekocht zubereitet: grünreif wie Markerbsen, reif und trocken wie Palerbsen verwenden

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Tomaten sind in unseren Breitengraden gar nicht so einfach zu ziehen. Sie stammen schließlich

aus tropischen Gebieten, in denen sie viel Sonne be-kommen. Wer alte Sorten anbaut und vermehrt,

wird aber mit einer geradezu unglaublichen Vielfaltbelohnt – weltweit sind insgesamt etwa

10.000 Tomatensorten bekannt.

ParadiesäpfelTOMATE, Solanum lycopersicumSie heißen Paradiesäpfel oder Paradeiser, Goldäpfel oder gar Liebesäpfel – die Namen verraten, wie köstlich sie ihren ersten Bewunderern in Europa schmeckten.

TOMATE, Sammlung alter europäischer (überwiegend deutscher und französischer) Sorten

Baselbieter Rötelie Stabtomate; rote, eiförmige und glatte Früchte; Fruchtgröße 4-6 cm; Geschmack: süß, saftig; Herkunft: Schweiz

Beste von Allen Stabtomate; rote, runde, glatte und mehrkammrige Früchte; Fruchtgröße 6-8 cm; Geschmack: süß, aromatisch, fleischig; ertragreich; alte Schweizer Zuchtsorte

Merveille des Marches Stabtomate mit buschigem Wuchs; rote, große, relativ platzfeste Früchte; saftig, süß und aromatisch; bereits 1882 bei Vilmorin-Andrieux im Handel

Perdrigeon Stabtomate; rote, runde und glatte Früchte; Fruchtgröße: 6-8 cm; Geschmack: süß, saftig, aromatisch; alte Sorte von Vilmorin-Andrieux

Quedlinburger Stabtomate mit frühen, hellroten und normal großen Früchten; guter Ertrag, 1951 in der DDR zugelassen; Früheste Liebe Kreuzung aus ‚Mikado‘ x ‚Allererste‘

Rheinlands Ruhm rotfrüchtige Stabtomate; Wuchshöhe bis etwa 200 cm; alte westdeutsche Regionalsorte; Geschmack süß-säuerlich; mittelgroße Salattomate; Fruchtgröße 4-6 cm

Riesentraube Buschtomate; ertragreiche alte deutsche Sorte; etwa 3 cm große rote, runde Früchte mit kleinem Zipfel an der Spitze; Anzahl Tomaten an einer Rispe: bis zu 40; Wuchshöhe bis ca. 160 cm

Roter Apfel Stabtomate; rote, große und apfelförmige Früchte; platzfest; ertragreich; Geschmack: aromatisch,saftig, süß

Veni Vidi Vici zu deutsch: ich kam, sah und siegte; alte, historische, deutsche und robuste Stabtomate mit hohem Ertrag; runde, rote und frühe Sorte; Fruchtgröße 4-5 cm; Wuchshöhe ca. 180 cm; Geschmack: fruchtig, süß-säuerlich

TOMATE, kleinfrüchtige Vielfalt

Blondköpfchen Stabtomate; 2-3 cm große, gelbe, aromatische Früchte aus der UDSSR; in großen Trauben mit bis zu 80 Früchten reifend; nicht ausgeizen, sehr guter Geschmack „klein & lecker“; auffällig reicher Fruchtstand

Gardeners Delight kräftige Stabtomate aus England; kirschgroße, runde, rote und in Trauben reifende Früchte; mittelfrüher, lang anhaltender reicher Ertrag; sehr aromatischer Geschmack

Gott der Liebe kleine, rote und sehr schmackhafte Naschtomate; Früchte eiförmig bis länglich eiförmig, guter Ertrag, Geschmack: saftig, süß

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KulturhinweiseAussaat ab Mitte März bis Anfang April (Keimtempe-ratur von 20 - 28 °C) . Saattiefe 0,5 – 1 cm, 8 -10 Tagenach Keimung pikieren und kälter stellen (um 16°C,sonst Gefahr der Vergei lung) . Auspflanzen ins Frei-land nach den Spätfrösten . sonniger Standort nötig .

je nach Sorte an Stab, Stange oder Schnur ein- odermehrtriebig ziehen . Buschtomaten eignen sich gutfür den Anbau auf dem Balkon, da sie ein begrenztesWachstum haben

Preis pro Portionstüte: 2,50 €

für Mitglieder: 2,00 €

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Lycopersicon Wildart aus Argentinien; stark verzweigter, bis 200 cm hoher „Strauch“ mit johannisbeergroßen, roten, pimpinellifolium aromatischen Früchten; nicht ausgeizen

Rosii Marunte bis ca. 300 cm hohe, zartblättrige Strauchtomate; kirschgroße, rote Frucht mit bestem Geschmack in der Sammlung; nicht ausgeizen; aus Rumänien

TOMATE, bunte Vielfalt in grün, weiß, gelb und rot bis schwarz

Bunte Mischung vielfältige Sortenmischung aus unser Erhaltung

Beauté Blanche französische Fleischtomate; seit ca. 1860 bekannt; mittelfrühe Stabtomate; bis etwa 10 cm große, flachrunde und leichtgefurchte weiße Früchte; saftig und aromatisch im Geschmack

Black Zebra Stabtomate mit reichem Ertrag; bis 200 cm hoch, mittelgroße, runde und schwarz-grün gestreifte Früchte; schwarz-rotes Fruchtfleisch, saftig und platzfest

Carrot-like trockenheitstolerante, möhrenartig gefiedert-blättrige Buschtomate aus Russland; mittelgroße, geschmackvolle und orangefarbene platzfeste Früchte; Früchte lange lagerfähig; früher Ertrag; nach Braunfäulebefall treibt sie erneut aus

Double Rich Stabtomate; rote, runde und ertragreiche Salattomate; Fruchtgröße: 6-8 cm; Geschmack: saftig, süß; ertragreich

Evergreen große, leicht gefurchte, smaragdgrüne Stabtomate; Früchte habenbernsteinfarbene Haut und zartes Fleisch; sehr guter Geschmack

For Exhibition zu deutsch: Für die Ausstellung; Stabtomate, die reich trägt; rote, flachrunde und leicht gefurchte Früchte, aromatischer Geschmack

Goldene Königin mittelfrühe, gelbfrüchtige Stabtomate; alte deutsche Liebhabersorte; Fruchtgröße 3-4 cm, Geschmack: mild, aromatisch; unter den gelben Sorten seit etwa 100 Jahren sehr begehrt

Green Zebra grünfrüchtige Stabtomate mit gelben Steifen und smaragd-grünem Fleisch; spätreifend; Fruchtgröße: 3-5 cm; Geschmack: süß, fleischig-saftig

Lillians Yellow Stabtomate; Fleischtomate mit bis etwa 500 gr schweren Heirloom Früchten; bis zur Reife weiss-gelb gefärbt, innen zum Teil

rosa marmoriert; Geschmack: saftig, süßes, zitrusartiges Aroma; sehr aromatisch

Lungi Si Rotunde kräftige, bis 200 cm große Stabtomate aus Rumänien; ca. 500g schwere, nierenförmige, rote und aromatische Früchte

Marokkanische Stabtomate; rotschalige, ovale und flaschenförmige, kleine Flaschentomate Früchte; Fruchtgröße Geschmack: saftig-süß; knackige dünne

Schale; sehr aromatisch und ertragreich

Mexikanische Stabtomate; bis 180 cm hoch; runde rote etwa 4 cm große Honigtomate Früchte, die lange fest bleiben; Geschmack: süß, aromatisch;

ertragreich und widerstandsfähig gegen Trockenheit

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Nr. 30 Stabtomate; stark gerippte, abgeflachte, rote Früchte; Fruchtgröße bis etwa 9 cm; Geschmack: saftig, aromatisch; Früchte hängen sehr fest am Strauch (balkontauglich); Herkunft: Indonesien/ Bali

Nr. 31 Stabtomate mit roten, geteilten und rosettenförmig flachen Früchten; gleichmäßig gerippt; Fruchtgröße: bis etwa 10cm; Geschmack: süß, saftig und sehr aromatisch

Olirosi Stabtomate; rote, länglich-ovale und glatte Früchte; Fruchtgröße: bis 8 cm; platzen relativ leicht, Geschmack: fleischig, säuerlich-saftig, aromatisch; ertragreich

Rotes Ei Stabtomate; ovale, rote Früchte; Fruchtgröße: 4-5 cm; Geschmack: süß-saftig, sehr aromatisch; ideal als Naschtomate; ertragreich

San Marzano Stabtomate; berühmte und eine der beliebtesten Sorten Italiens; rote, längliche sog. Flaschentomate; leicht mehliges Fleisch; Geschmack: fruchtig und sehr aromatisch; Verwendung für Suppen und Salate

Sibirian Tomato starkwüchsige Buschtomate; runde, rote und gefurchte Früchte; relativ kältetolerant; Fruchtgröße: bis 12 cm; Geschmack: saftig, aromatisch, fleischig; ertragreich

Tamina Stabtomate; kartoffelblättrig; rote, runde und glatte Früchte; Fruchtgröße: 4-6 cm; Wuchshöhe: bis 200 cm; Geschmack: fruchtig, saftig, süß-säuerlich; Reifegruppe: mittelfrüh; ertragreich; 1978 in DDR als „Harzfeuerland“ zugelassen; Herkunft: Eisleben, Deutschland

Tangele Stabtomate; orange-gelbe, runde und glatte Früchte; Fruchtgröße: 4-6 cm; Geschmack: saftig süß; guter Ertrag; Zuchtsorte aus dem 18. Jh.

Unique Stabtomate; runde, rote und glatte Früchte; Fruchtgröße: 5-7 cm; Geschmack: süß, saftig, aromatisch; ertragreich

Weltwunder starkwüchsige Stabtomate; gelbe, zitronenförmige Früchte, Fruchtgröße: 5-7 cm; Geschmack: süß saftig, aromatisch; sehr ertragreich; Herkunft: Deutschland

TOMATE, behaart, gestreift, paprikafruchtig oder Riesenwuchs, aber immer etwas Besonderes

Black Sea Man Stabtomate; dunkelrote, gefurchte, fleischige Früchte; Fruchtgröße: etwa 10-12 cm; Geschmack: sehr fruchtig, aromatisch; mittlerer Ertrag; Herkunft: Russland

Guernsey Island Stabtomate; runde, rot-grün gemusterte Früchte; Fruchtgröße 3-5 cm; Wuchshöhe: über 200 cm; Geschmack: saftig, sehr aromatisch

Nr. 29 wüchsige Strauchtomate; bis etwa 100 cm hoch (Stütze notwendig); flachrunde, gefurchte, hellrote Früchte; Fruchtgröße: 5-8 cm; Geschmack: aromatisch, saftig-süß; hoher Ertrag; Herkunft: Usbekistan

Ponderosa Pink Stabtomate; große Früchte mit farbloser Haut, violetter Fleischton, wurde 1891 in den USA eingeführt, Stammmutter oder -vater späterer Züchtungen aus der Gruppe der „Rindfleischtomaten“, geeignet für feuchte Regionen, krankheitsstabil, sehr guter Ertrag mit Früchten bis zu 1 kg, süßes und festes Fleisch; seit über 100 Jahren im Anbau

Tiger Striped Stabtomate; rot-gelb gestreifte, glatte Früchte; Fruchtgröße: 4-6 cm; Geschmack: sehr aromatisch; guter Ertrag; Herkunft: Russland

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TOMATE, ochsenherzförmige und/oder pfundige Früchte mit guten Eigenschaften

Old German Stabtomate; orange-gelbe Fleischtomate mit rotem Stern an der Spitze; innen marmoriert; Geschmack: saftig, süß; Fruchtgröße: 6-12 cm; Reifegruppe: mittelspät; Herkunft: Deutschland

Pomidor Bycze Serce Stabtomate; längliche, rote, ochsenherzförmige, polnische Sorte; je nach Anbaujahr und Standort mit gelbem Rand am Stielansatz; sehr fleischig, etwas mehlig und säuerlich

Pomidor Malinowy Stabtomate; polnische Sorte; große abgeflachte, leicht gefurchte Früchte; sehr fleischig; aromatischer Geschmack

Weißes Ochsenherz Stabtomate; weiße, saftige und fleischige Früchte; Fruchtgröße: bis 12 cm; Wuchshöhe: etwa 200 cm; ideal für Salat; Herkunft: Belgien

TOMATE, Besonderheiten für alle Tomatenliebhaber

Anna Ruskaja hochwachsende russische Stabtomate; ochsenherzförmige, rote Früchte mit hellem Rand am Stielansatz; die Fruchtgröße variiert stark je nach Anbauort (zwischen 100-400 g); fleischige Tomate mit hervorragendem Geschmack

Bali Cherry Buschtomate; pflaumenförmige, rote Früchte an langen Rispen; Fruchtgröße: 1,5-2,5 cm; Geschmack: süß, aromatisch; Reifegruppe: mittelspät; sehr guter Ertrag; Herkunft: Bali

Dattelwein Strauchtomate; bildet sehr große Trauben mit gelben, birnenförmigen Früchten; Fruchtgröße: 3-4 cm; Wuchshöhe: bis 180 cm; Geschmack: sehr aromatisch, süß

Long Keeper Stabtomate; rote, runde und abgeflachte glatte Früchte; Fruchtgröße: 8-10 cm; Geschmack: fruchtig, süß; Wuchshöhe: bis 160 cm; Reifegruppe: spät; nicht mehlig; lange lagerfähig

Navajor Stabtomate; rote, runde Salattomate, die an langen Rispen hängen (bis 60 cm); Fruchtgröße: 2-4 cm; Geschmack: sehr aromatisch

Stierherz von Stabtomate; runde, rötlich-braune Früchte, die zum Stielansatz Kasachstan grünauslaufen; Fruchtgröße: 8 cm; Geschmack: saftig-süß,

aromatisch, fleischig

Tschechische Gelbe Stabtomate; gelbe Früchte; Teile des Fruchtfleisches können rötlich gefärbt sein; Fruchtgröße: 4-5 cm; Geschmack: saftig, süß und aromatisch; Besonderheit: gelbe Sorte mit leichtem typischen Tomatenaroma

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Für den Anbau im Freiland eignen sich Sorten die eine großeToleranz gegenüber der Kraut- und Braunfäule (Phyto-phtora infestans) haben. Dies ist ein pilzlicher Erreger der sichin nass-warmen Sommern schnell verbreitet.Aus einem durch die Universität Göttingen fachlich begleite-ten Sortenversuch zum Freilandanbau von Tomaten wurde einAuswahlsortiment älterer Sorten und neuer Selektionen mitgeringer Anfälligkeit bestimmt. Im VERN werden die Sorten jedes Jahr im Freiland angebautund vermehrt. Aus regionaler Herkunft ist die Sorte„Schwärzels Freilandtomate“ freilandtauglich.

Black Plum sehr kräftige, bis 3,50 m hohe Stabtomate aus Russland; 3-5 cm große, pflaumenförmige, schwarz- bräunliche (auch im Fruchtfleisch), grünkragige, sehr aromatische Früchte, stabil gegen Phytophtora

Cerise gelb Strauchtomate; stark wüchsige Sorte; benötigt eine hohe Anbindung; runde, mild-süßliche, etwa 3 cm große gelbe Früchte; nicht ausgeizen

Cerise rot Strauchtomate; rote, eiförmige und etwa 3 cm große Früchte mit aromatischen Geschmack; nicht ausgeizen

De Berao bis 300 cm hohe Stabtomate (auch als brasilianische Baumtomate im Umlauf); pflaumenförmige, rote Früchte; Fruchtgröße: 3-5 cm; lang anhaltender guter Ertrag; spätreifend; am besten an der Südseite eines Baumes oder an genügend hohem Spalier ziehen

Die Paprikaförmige kleine Wuchsform; dicht behangen mit durchschnittlich 200 gr. schweren, gerippten, roten Früchten; Reifegruppe: mittelfrüh; Geschmack mild-aromatisch; eignet sich gut zum Füllen

Matina Stabtomate; klassische rote und runde Salattomate; Fruchtgröße: 4-6 cm; Geschmack: süß und saftig

Resi Stabtomate; mehrtriebig wachsen lassen; üppiges dunkelgrünes Laub; hocharomatische rote Früchte in Cocktailgröße

Rote Murmel Buschtomate; rote, runde, sehr kleine Früchte, guter Geschmack; sollte hoch gebunden werden; sehr krautfäuletolerant

Rote Zora Stabtomate; längliche, himbeerrote Früchte; für Salate und Suppen; Fruchtgröße: bis 10 cm i. d. Länge; Wuchshöhe: bis 200 cm

Schwärzels Freiland- Stabtomate; rote Früchte mit aromatischem Geschmack; Fruchtgröße: 4-6 cm; relativ krautfäule-tomate tolerant; Herkunft: Müncheberg, Privatzugang

BALKONTOMATEN

Amber Coloured russische, niedrig bleibende Buschtomate; orangene, runde Früchte; Fruchtgröße: 3-5 cm; reich-tragend; Herkunft: IPK Gatersleben

Balcony Charm niedrig bleibende, russische Buschtomate mit ca. 30 cm langen Trieben; rote, runde und platzfeste Früchte; Fruchtgröße: 3-4 cm; Geschmack: saftig-säuerlich, aromatisch; ertragreich; nicht ausgeizen

Beta Buschtomate; niedrig bleibend; rote runde und glatte Früchte; Fruchtgröße: 3-5 cm; Geschmack: saftig-säuerlich, aromatisch; Reifegruppe: sehr früh; Herkunft: Polen; nicht ausgeizen

Ida Gold Buschtomate; niedrig bleibend; orange-gelbe, runde Früchte; Fruchtgröße: 4-5 cm; saftige aroma-tische Früchte; guter Ertrag; nicht ausgeizen

FREILANDTOMATEN

Kleinwüchsige Buschtomaten passen auch auf kleine, sonnige Balkone. Ineinem 15 Liter Pflanzgefäß sind sie gut versorgt, bei Stabtomaten solltenes mindestens 20 Liter pro Pflanze sein.

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Von mild bis zu den unglaublich scharfenPaprika formen, die übrigens erst in den 50er

Jahren des 20. Jahrhunderts in Ungarn gezüchtetwurden, reicht das Spektrum der Pflanzen, die sich

hinter dem Artnamen Capsicum annuum (und Verwandten) verstecken.

KulturhinweiseGemüsepaprika und Chili sind sehr wärmebedürftigund benötigen hohe Keimtemperaturen um etwa 22 °C,besser 25 °C . Aussaat: Anfang / Mitte Februar bis Anfang April . Saattiefe: 0,5 - 1 cm . vollsonnigerFensterplatz / Gewächshaus . nach ca. 3 Wochen pikie-ren und kühler stellen (20 °C) . Kultur im Gewächs-haus oder ab Ende Mai an einem sehr sonnigen, war-men und windgeschützten Garten platz . geerntetwird im August und September . auch Paprikas sindbalkon- und dachgartentauglich!

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Paprikas,von ganz mild bis Chilis „die Hölle“

Sie würden gern einmal Kerbelrübchen, Haferwurzeloder Sauerampfer in Ihrem Garten aussäen, wissenaber nicht, wie Sie sie zubereiten können? Sie finden

lila Kartoffeln und gelbeTomaten prima, wissenaber nicht, ob man einenSalat aus ihnen machenkann? Und was tun, wenndie im Garten probeweiseausgesäten Schätze einereiche Ernte einbringen?

Im VERN - Heft „Kochen mit alten Nutz pflan zen“ fin-den Sie Re zepte, für die sich die alten Kulturpflanzenbesonders gut eignen. Wir haben alte Kochbücher ge-wälzt und bei unseren Mitgliedern eine Umfrage ge-macht. Das Ergebnis: Suppen und Saucen, Haupt -gerichte, Salate und Desserts, die mit den alten Sortenso richtig gut gelingen. Denn allein in Genbanken lassen sich so spannende alte Kartoffel sorten wie die„Schwarze Ungarin“, die Tomatensorte „Black Plum“oder der „Danziger Kantapfel“ nicht sicher erhalten.Und das Beste: Sie schmecken auch noch gut!

Preis: 3,50 EUR pro HeftBestellung: Siehe Seite 48

Kochen mit alten Nutzpflanzen

Preis pro Portionstüte: 2,50 €

für Mitglieder: 2,00 €

PAPRIKA, Capsicum annuum Milde und scharfe Sorten mit hohem Zierwert

CAP 363 rote, spitze, mittelgroße Paprika, milder aromatischer Geschmack; Herkunft: IPK Gatersleben, ursprünglich Guatemala

Earliest Red Gemüsepaprika; rote, zeitig reifende, stumpfe, walzenförmige Früchte; milder Geschmack, Wuchshöhe: ca. 50 cm; Herkunft: Dreschflegel

Sweet Chocolate Gemüsepaprika; mittelgroße, glatte, längliche Früchte, die von dunkelgrün auf schokoladenbraun abreifen; ziegelrotes Fruchtfleisch; mild aromatisch; Herkunft Dreschflegel

CAP 1102 Landsorte aus Albanien mit wechselnder Schärfe; relativ dünnwandige spitze, rote Frucht; bis 10 cm lang; Herkunft: IPK Gatersleben

Chili Rotes Teufele feurig, scharfe Freilandchili; viele kleine rote aufrecht stehende Früchte; Herkunft Dreschflegel

Elefantenrüssel spitz, gelb; sehr scharfer Paprika; Herkunft Dreschflegel

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Kolumbus hat Kürbisse, die angeblich ältestenNahrungspflanzen Amerikas, per Schiff nach Europagebracht. Im 17. Jh. waren sie bei Amsterdam (Arn -

stedt) gebräuchlich. Im 19. Jh. als Schweine futterempfohlen, aus dessen „Samen man ein wohlschme -ckendes Salatöl schlagen kann“ (LANGETHAL 1845).

Riesenkürbisse (Cucurbita maxima) ranken bis zu 10 m, sie klettern sogar ins Gebüsch und auf Bäume – so fernman sie unbeaufsichtigt lässt. Manche Sorten errei-chen ein Gewicht von 500 kg. Kürbisse sind (je nachSorte, günstig gelagert) bis zu zwei Jahre haltbar, alsPflanze vor allem in der Jugendent wicklung aberrecht frostempfindlich!

Der Verwandte (Cucurbita pepo) bleibt kleiner und istweniger wärmebedürftig. Er umfasst die zahlreichen

Liebhabervarietäten mit reich-haltiger Formen- und Farben-vielfalt. Als nichtrankende Variantekennen wir die Zucchini.

Bedeutend früher schon gab’s Flaschenkürbisse (auchKalebassen genannt); als Vorratsbehälter, Musik-in strument u.a. seit dem Mittel alter in Europa ge- bräuchlich. Daneben sind einige tropische bzw. wei-ter südlich bekannte Kürbisgewächse bei uns auch be-dingt kulturfähig. Scheiben- und Balsamgurke,Spritzgurken und Zuckermelonen gedeihen in Greif -fenberg hervorragend bei angemessener Pflege.

Aus unserem Prüf- und Versuchsanbau haben wir die uns am attraktivsten erscheinenden

Sorten und Arten ausgewählt.

KÜRBIS, C. pepo, C. maxima und Co.

Blue Banana länglicher, ovaler Speisekürbis; graublaue Schale, gelbes Fleisch, Früchte bis 6 kg; sehr gut lager-Cucurbita maxima fähig; guter Ertrag; Herkunft IPK Gatersleben

Comet Ölkürbis; Samen, der sehr hochwertiges Kürbiskernöl enthält; wird getrocknet und kann zum Cucurbita pepo Backen verwendet werden; schalenlose Kerne

Feigenblattkürbis auch Cayote genannt; schneeweißes mildes Fleisch; Kerne sind im ganzen Fruchtfleisch verteilt; Cucurbita ficifolia aufgrund seiner Fusarium Resistenz als Unterlage für verschiedene Kürbisgewächse verwendet

Kalebasse „Flaschenkürbis“ alte, auch europäische Nutzpflanze; Verwendung weltweit als Vorratsbehälter; Musikinstrument;Lagenaria siceraria klassisch bauchige oder doppelbauchige Form; Anbau in geschützter, sonniger und windstiller

Lage; erntefähig erst ab Oktober, anschließend an einem trockenen und mäßig warmen Ort am Stiel aufhängen; die Kalebasse ist trocken, wenn innen das Saatgut – beim Schütteln – klappert

Kalebasse „Herkuleskeule“ längliche Keulenform, bis über 1 m lang; Geschichte und Anbau wie Kalebasse „Flaschenkürbis“Lagenaria siceraria

Kulturhinweisealle Gurken- und Kürbisgewächse sind wärmebedürftigund frostempfindlich – Anzucht daher in Töpfen im Warm-haus oder am Wohnungsfenster ab April . Keimtempe-ratur > 15°C, bei der Keimung nur frisch, nicht feucht,halten . Pflanzen nicht vor Mitte Mai ins Freiland . Kür-bisgewächse benötigen viel Wasser und nährstoffreichen

Boden, sind dankbar für Sonne, wenig Wind, reagierenempfindlich auf stauende Nässe und Blattfeuchte . nichtvon oben gießen! . im Gegensatz zu den eher früh reifen-den Gurken und Zucchini (je nach Lage und Kultur ab EndeJuni) reifen Kürbisse erst ab Spätsommer, die noch wärme-bedürftigeren Flaschenkürbisse sogar erst ab Oktober .

dafür sind Kürbisse im Allgemeinen lange lagerfähig

KürbisgewächsePreis pro Portionstüte: 2,50 €

für Mitglieder: 2,00 €

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ZUCCHINI, Cucurbita pepo

Black Beauty bekannte Zucchini; lange bis mittellange dunkelgrüne Früchte; festes Fleisch; massenwüchsig und reich tragend; frühreif; Herkunft: IPK Gatersleben

Gold Rush längliche, glatte, goldgelbe und milde Früchte, die zudem sehr dekorativ sind; Herkunft: Dreschflegel

GURKE, Cucumis und Cyclanthera

Bautzener Kastengurke bis 200 g; spätreif; dunkelgrün mit wenigen hellgrünen Cucumis sativus Streifen, länglich, teilweise gebogen, relativ glattschalig mit

1 mm hohen weißen Stacheln auf runden Pocken (Narben) sitzend, Fleisch weiß-grün; Herkunft IPK Gatersleben

Berliner Aal längliche, dicke, grüne Treib- und Freilandgurke; Verwendung als Salat-, Einlege- und Cucumis sativus Senfgurke; alte Sorte von 1878; auf der Roten Liste der gefährdeten einheimischen Nutzpflanzen

mit regionaler Bedeutung für Berlin und Brandenburg

Chinesische Schlangen 35 - 40 cm lange, schlanke Früchte; als Salatgurke und später als Schmorgurke zuzubereiten; Cucumis sativus rankend und freilandtauglich; seit 1879 im Handel; Herkunft IPK Gatersleben

Delikatess Freilandgurke; seit 1925 im Handel; grüne Hausgurke, Einlegegurke; guter Ertrag; Cucumis sativus Herkunft IPK Gatersleben

Dickfleischige Gelbe Hausgurke; gebogen länglich, grün-gelbfleischig; Herkunft IPK GaterslebenCucumis sativus

Königsdörffers Unermüdliche über 500 g; grüne Hausgurke, bei Vollreife gelb-weißlich, weißfleischig, glattschalig, länglich, Cucumis sativus leicht gebogen; Herkunft IPK Gatersleben

Russische Trauben länglich-ovale Gurke, reif rötlich braune Schale und weißfleischig; relativ kleine Frucht Cucumis sativus (200 g / Stück); sehr schmackhaft; freilandtauglich; Herkunft IPK Gatersleben

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Melonen wurden um 1900 auch in Deutschland kultiviert; bei den Melonen handelt essich um eine sehr wärmeliebende Kultur, also ist ein Gewächshaus(zelt) für die Kulti-vierung am besten; vorzuziehen sind sie wie Gurken; die Ernte beginnt frühestensMitte August und endet, je nach Witterung, Mitte September; bei den hier angebo-tenen Melonen handelt es sich um kriechend wachsende Sorten

Kolchoznica Früchte im Durchschnitt 0,5 kg schwer; kaum benetzte Schale, Schalenfarbe dunkelgrün, zur Cucumis melo L. subsp. Vollreife gelb; platzfest; leicht süßlicher, fruchtiger Geschmack; Herkunft IPK Gaterslebenmelo Chandalak group

Sary-Guljabi Früchte zwischen 0,75 und 2 kg schwer; stark benetzte Schale, Schalenfarbe hellgrün-gelb; Cucumis melo L. subsp. sollten kurz vor der Vollreife geerntet werden, da sie schnell reißen; fruchtig aromatisch-süßer melo Adana group Geschmack; Herkunft IPK Gatersleben

MELONE,Cucumis melo subsp. melo

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SALAT, Lactuca sativa

Wir empfehlen folgende Freilandsorten für direktvermarktende Gartenbaubetriebe:

Bunte Forellen Anbau Frühjahr bis Sommer; kleiner halboffener Kopf, sehr zartes Blatt mit forellenartig rot-Lactuca sativa var. capitata braunen Einsprengseln; „Forellensalat“ wurde schon vor 1850 in der Literatur erwähnt; Herkunft

Genbank IPK Gatersleben

Goldforellen Anbau Frühjahr bis Sommer; gelbgrüner, halboffener, kleiner Kopfsalat mit forellenartigen Lactuca sativa var. capitata rotbraunen Sprenkeln, attraktives Aussehen, zarte Blätter; geringe Schossneigung;

„Forellensalat“ wird schon vor 1850 in der Literatur erwähnt; Herkunft urspr. Genbank IPK Gatersleben

Prinz von Löwenstein großer, lockerer, grüner Kopfsalat mit vereinzelten roten Einsprengselungen, weiße Samenfarbe;Lactuca sativa var. capitata für den Frühanbau geeignet, späte Schossneigung; Herkunft IPK Gatersleben

Romaine Red Cos Anbau Frühjahr bis Sommer; attraktiver roter Romanasalat; zarte aber knackige Blätter, ausge-Lactuca sativa var. longifolia zeichneter Geschmack mit leicht bitterer Note; Herkunft IPK Gatersleben, vermehrt von Keimzelle

Struwelpeter Anbau Frühjahr bis Sommer; Blattsalat; kräftig-grün und krausblättrig, festes Blatt, bildet sehr schön Lactuca sativa var. crispa große, offene Köpfe; Herkunft IPK Gatersleben

Wiener Maidivi Anbau Frühjahr bis Sommer; Romanasalat mit attraktiv gebogenen Blatträndern; nicht nur roh, Lactuca sativa var. longifolia auch gekocht wird diese Sorte als Wiener Spezialität verwendet; Herkunft IPK Gatersleben

Folgende Salatsorten sind für den Kleingarten zu empfehlen:

Brauner Sommer Anbau Sommer bis Spätsommer; Kopfdeckblätter sind stark rotbraun getuscht, mittelstark Lactuca sativa var. capitata glänzend; leicht nussiger Geschmack; Sorte von 1955 aus Quedlinburg; Herkunft IPK Gatersleben

Brauner Trotzkopf Anbau Sommer; lockerer Kopf mit rotbrauner Tuschung, stark glänzend; zart; wahrscheinlich seit Lactuca sativa var. capitata 1870 im Handel; Herkunft Genbank IPK Gatersleben

Brunetta Anbau Sommer; mittelgroßer und mittelfester, stark rotbraun getuschter Kopfsalat, das Kopf-Lactuca sativa var. capitata innere ist grüngelblich bis weißgelblich; Herkunft IPK Gatersleben

Gelber Trotzkopf Anbau Frühjahr; sehr kleiner, hellgrüner, kompakter Kopfsalat, kraus wirkend; Herkunft Genbank Lactuca sativa var. capitata Olomouc/Tschechien

Gigant Anbau Sommer; großköpfiger, grüner Sommersalat mit stark glänzenden Umblättern; Sorte Lactuca sativa var. capitata von 1955 aus Quedlinburg; Herkunft Genbank IPK Gatersleben

Kaiser Selbstschluss Anbau Frühjahr bis Sommer; milchig grüner Romanasalat mit rötlich schimmernden Blatträndern, Lactuca sativa var. longifolia innere Blätter sind löffelartig nach innen gebogen; Herkunft Genbank IPK Gatersleben

BlattgemüseSALAT und RARITÄTEN

reiches Sortiment von 60 seltenen, gefährdeten underhaltenswerten Salatsorten wurden gesichtet. Die er-hobenen Daten sind in einer Sorten broschüre mit demTitel „Die Vielfalt alter Salatsorten – eine Dokumen-tation“ erschienen (die Broschüre kann beim VERNe.V. bestellt werden, bei Versand müssen die Porto-gebühren bezahlt werden). Von einem Teil dieserSorten kann Saat gut für die Nutzung in Gartenbaube-trieben oder in privaten Gärten abgegeben werden.

Die Besonderheit von alten Kopfsalatsorten (Lactuca sativa var. capitata) sind die zarten

und buttrigen Blätter; daher wurden sie früher auch Butterkopfsalate genannt.

Außerdem heben sich einige Salate durch ihr ungewöhnliches Aussehen hervor.

Der VERN e.V. hat in Kooperation mit der Humboldt-Universität zu Berlin in den Jahren 2007 bis 2009 einProjekt zu alten Salatsorten bearbeitet. Ein umfang-

Preis pro Portionstüte: 2,50 €

für Mitglieder: 2,00 €

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Rhenania Anbau Sommer bis Spätsommer; Kopfsalat mit ungewöhnlicher Erscheinung, matt milchig grünLactuca sativa var. capitata mit hübscher rötlicher Tuschung an Blatträndern, große Umblätter etwas nach außen gebogen,

wenig gebuchtet und blasig; Herkunft IPK Gatersleben

BLATT- UND STÄNGELGEMÜSEErdbeerspinat, Echter Früchte sehen aus wie kleine Erdbeeren; Blätter wie Spinat zubereiten; Aussaat März bis August; Blitum foliosum Herkunft Dreschflegel

Gemüsechrysantheme alte Gemüsepflanze; Verzehr der jungen Sprosse; Blätter und Blütenköpfe als Gemüse oder SalatChrysanthemum coronarium L. Asteraceae

Gemüsemalve Salat- und Blattgemüsepflanze; Blätter breit, oft gekraust; zur Bereitung von Salat, Malva verticillata Suppe oder Spinat; bei Rückschnitt massenhafter Ertrag; Samen finden in der traditionellen

chinesischen Medizin Verwendung; bei guten Wachstumsbedingungen Höhe bis 2,50 m; Herkunft: Ostasien

Hirschhornwegerich dekorative, gezähnte Blätter als Salat oder Gemüse genutzt; benötigt feuchten bis frischen Plantago coronopus Wuchsstandort; ein- bis mehrjährig

Riesenspinatbaum bis zu 3 m hohes Gänsefußgewächs; wie Gartenmelde als Blattgemüse (junge Blätter) zu Chenopodium gigantea verwenden; junge Triebe und Blätter leuchtend rosa überlaufen, Farbe kann als Schminke

abgerieben werden (leicht abwaschbar); aus Nepal / Indien; Herkunft IPK Gatersleben

Winterendivie Grüner Riesen ein richtig krauser Winterendiviensalat mit einem angenehmen, leicht bitteren Geschmack. Cichorium endivia Aussaat: Juni / Juli; Ernte: September bis Dezember; Herkunft: IPK Gatersleben,

vermehrt von Keimzelle

KOHLGEMÜSEAltmärker Braunkohl bis zu 2 m hohe Form des Grünkohls; Landsorte aus Brassica oleracea der Altmark; die Pflanzen können ein Farbspiel var. sabellica zwischen braun und grün zeigen, die grünen Pflanzen

lassen sich schon bei der Voranzucht gut von den braunen Pflanzen trennen

Wirsing Gelba Frühwirsing, der im September Oktober geerntet werden Brassica oleracea convar. kann. Bildet kleine feste Köpfe, außen blaugrün, innen gelb, capitata Herkunft: IPK Gatersleben, vermehrt von Keimzelle

Gelber Zarter Butter Schnittwirsing – unbekannte Wirsingform, bildet nur lockere Köpfe; Brassica oleraceae convar. Blätter können im Jahresverlauf nach Bedarf geerntet werden; sehr aromatisch im capitata Geschmack; grüne, leicht blasige Teller-große Blätter; Herkunft: IPK Gatersleben

Wurzelgemüse Preis pro Portionstüte: 2,50 €für Mitglieder: 2,00 €

HERBST- UND MAIRÜBEN, Brassica rapa

Teltower Rübchen 6-8 cm groß; längliche Speiserübe mit würzig zartem, leicht süßlichem Geschmack; Brassica rapa L. rapifera Aussaat August, Ernte Oktober; in der Slow Food Arche des Geschmacks, subvar. minima teltoviensis Originalsaatgut aus Teltow

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MÖHRE, Daucus carota subsp. sativus

Blanche ½ longue Rübe weiß halblang, konische Wurzelform;, zum Teil leicht grünköpfig; süß und aromatisch, des vosges bei feiner Fleischkonsistenz; alte Sorte aus Frankreich

Jaune obtuse du doubs traditionelle gelbe französische Möhre aus der Region Doubs, aromatisch, wenig süß, sehr guter Geschmack als Kochmöhre; Herkunft: Genbank Warwick, vermehrt von Saatgut- und Permakulturgarten Alt-Rosenthal

Stratova Rübe orange, leicht grünköpfig; feines süßes Möhrenaroma; alte tschechische Landsorte; Herkunft Genbank Warwick

RADIESCHEN, Raphanus sativus L. convar. sativus, Small radish group

Eiszapfen weiß, 10 cm lang, eiszapfenförmig, unter Synonym Chandelle de Glace in EU Sortenliste registriert; Herkunft: IPK Gatersleben

Scarlet Turnip White Tip rundes, rotes Radieschen mit weißer Spitze; Herkunft: IPK Gatersleben

Rubin rotes, eiszapfenförmiges Radieschen mit guter Schärfe, nicht pelzig, kräftige Wurzel; Herkunft IPK Gatersleben

ROTE BETE, Beta vulgaris

Carotine eine hellrot-orange farbene Bete mit attraktiver rot-weiß Ringelung; runde bis flachrunde Rübe mit grünem Laub; Geschmack: süß, aromatisch-mild, wenig erdig; Herkunft: urspr. Italien, IPK Gatersleben

Marner Halanga Rübe walzenförmig, rot, Ringe mittel ausgeprägt, Laub grün mit roten Blattadern und -stielen;Geschmack süß und fruchtig, nicht kratzig, zum Rohverzehr geeignet; ertragreich; von der Marner Gemüse-Zucht-Genossenschaft gezüchtet, im Handel von 1975 –1997; Herkunft IPK Gatersleben

Mobile Rübe rot, rund, Laub grün mit roten Blattadern und Blattstielen; Züchter Bejo, Niederlande, Sortenzulassung von 1950 –1996; Herkunft IPK Gatersleben, vermehrt von Saatgut- und Permakulturgarten Alt-Rosenthal

Weiße Bete weißfleischige, große, runde Form der Roten Bete; Herkunft Dreschflegel

Blatt Rote Bete alte Sorte von ca. 1922, die wir auf Blattnutzung selektiert haben. Die schönen, glänzenden, „Non plus ultra“ roten Blätter eignen sich sehr gut für Babyleaf Salate und Smoothies. Größere Blätter können wie

Mangold gedünstet werden, die Rüben können auch verwendet werden; Herkunft: IPK Gatersleben, vermehrt von Keimzelle

Zwiebelgemüse

Porree Siegfried winterfest; mittellange, mitteldicke Schäfte; Herbst- und Wintersorte; Allium porrum Ernte August bis März

Schnittknoblauch mehrjährige Pflanze; bis 60 cm hoch; Verwendung vorwiegend Allium tuberosum in der ostasiatischen Küche

Winterheckenzwiebel winterharte, Stock bildende Zwiebel; Pflanze alle 2 bis 3 Jahre teilen; vitamin-Allium fistulosum reiche Schalotten im Frühjahr und Sommer verwenden; Herkunft Sibirien

Etagenzwiebel bildet keine Blüten, sondern Brutzwiebeln (Bulbillen) Allium cepa var. viviparum aus, Luftzwiebeln und Stengelgrün verwendbar, Luftzwiebelchen auch

zum Einlegen als Perlzwiebeln, Vermehrung vegetativ, Herkunft: Arche Noah

Preis pro Portionstüte: 2,50 €für Mitglieder: 2,00 €

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Anis-Ysop Tee- und Gewürzstaude gegen Verdauungsbeschwerden und Husten; Wuchshöhe bis zu einem Agastache anisata Meter, Blütenkerzen bis zu 30 cm lang, lila blühend; gute Bienenweide

Barbarakraut Kräftige dunkelgrüne zweijährige Pflanze mit dottergelben Blüten; angenehm kresseartig-Barbarea vulgaris säuerlich schmeckende Blätter, die Vitamin-C-reich sind; kann als Salat oder Gemüse verwendet

werden; blutreinigende Wirkung

Borretsch einjährige, krautige Pflanze mit rosa farbenen bis blauen Blüten; auch als Gurkenkraut oder Borago officinalis Kukumerkraut bezeichnet; Verwendung der Blütenblätter in Salaten; Blätter wie Spinat

zubereiten; Bestandteil der „grünen Soße“

Dalmatinischer Basilikum grüne Blätter, weiße Blüten, wächst buschig bis 50 cm hoch, sehr aromatisch, einjährig und Ocimum basilicum wärmebedürftig, Lichtkeimer

Echte Kamille einjährige, krautige Pflanze; Wuchshöhe 20-50 cm; Lichtkeimer; Standort: sandiger Lehmboden; Matricaria chamomilla Verwendung für Tees; entzündungshemmend und krampflösend

Gewürzfenchel Gewürz- und Heilpflanze; kann bis 2 m hoch werden; mag gute Böden und viel Sonne; Foeniculum vulgare mehrjährige Staude, die im Winter zurück friert

Glattblättrige Petersilie bekannte Petersiliensorte mit glatten Blättern; lange KeimdauerPetroselinum crispum

Indischer Bockshornklee einjährige, krautige Pflanze; Bestandteil in einer Curry Gewürzmischung; Keimlinge im Salat Trigonella foenum-graecum verwendbar; Standort: sonnig, lehmiger Boden

Johanniskraut ausdauernde krautige Pflanze; altbekannte Heilpflanze – Verwendung als mildes Antidepressivum Hypericum perforatum und Beruhigungsmittel, Öl äußerlich: bei Verbrennungen; gelbe reichblütige Trugdolde;

Wuchshöhen: bis 150 cm; Heilpflanze des Jahres 2019

Koreanische Minze winterharte Staude, die nicht wuchert; weiß blühend; aus den frischen Blättern kann ein guter Agastache rugosa ‚Alba‘ Tee gebrüht werden; Wuchshöhe bis über 1 m; gute Bienenweide

Koriander einjährige, krautige Pflanze; Wuchshöhe, je nach Standort 30-90 cm; auch als asiatische oder Coriandrum sativum arabische Petersilie bezeichnet; in der Naturheilkunde wird sie als appetitanregende, verdauungs-

fördernde und krampflösende Arznei eingenommen

Liebstöckel winterharte, ausdauernde, krautige Pflanze; auch als Maggikraut bekannt; typisches Levisticum vulgare Suppengewürz der Bauerngärten; das ganz Jahr über grün und getrocknet verwendbar

Mariendistel ein- bis zweijährige krautige Pflanze mit weiss gefleckten Blättern; alte Heilpflanze, die Wurzeln Silybum marianum können wie Schwarzwurzel zubereitet werden; ihr Wirkstoff wird heute noch bei Leberleiden

eingesetzt

Mooskrause Petersilie bekannte Petersiliensorte mit krausem BlattPetroselinum crispum

Pimpinelle ausdauernde Pflanze, auch kleiner Wiesenknopf genannt, Wuchshöhe 20 bis 50 cm; Bestandteil Sanguisorba minor Scop. der „Frankfurter Grünen Soße“, Blätter haben gurkenähnlichen Geschmack, in kalten Getränken

und Salaten verwendbar

Salbei aromatisches Küchengewürz; bereits im Altertum als Heilpflanze genutzt; Verwendung als Salvia officinalis Teekraut oder Würzkraut bei schweren, fettigen Speisen; gute Bienentracht

Weinraute mehrjähriger Halbstrauch; traditionell pflanzliche Heilpflanze – wirkt erwärmend, menstruations-Ruta graveolens fördernd und damit fruchtabtreibend; gelbe Blüten; Wuchshöhe: 50 cm; Verwendung in Fleisch

und Bohnengerichten; sparsam in der Küche verwenden

Ysop, rosa Blüte rosa blühender Halbstrauch; antike Heilpflanze, kann auch als Küchengewürz eingesetzt Hyssopus officinalis werden oder als Zierpflanze, z.B. als Beetumrandung

Zitronenmelisse mehrjährig; bis 80 cm hoch; frischer Boden und Halbschatten sind von Vorteil Melissa officinalis

Kräuter für Küche und Wohlbefinden

Preis pro Portionstüte: 2,50 €für Mitglieder: 2,00 €

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Zier- und WildpflanzenBLUMEN sind die schönen Worte und Hieroglyphen der Natur, mit denen sie uns andeutet, wie lieb sie uns hat. Johann Wolfgang von Goethe

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ZIERPFLANZE Akeleimischung Mischung besteht aus unterschiedlichen Farbvarianten, Pflanzen werden Aquilegia ssp. ca. 50 cm hoch, ausdauernd, gedeiht auch im Schatten, Blüte ab dem zweiten Jahr

Akelei „Nora Barlow“ aufrechte, langlebige Staude mit gefüllten, kugeligen Blüten, die aus zahlreichen schmalen, Aquilegia vulgaris ungespornten, bauschigen Blütenblättern in blassgrün bis rot entstehen; mehrjährig

Arabische Ringelblume einjährige, sehr schöne Zierpflanze; bis max. 40 cm hoch; gelb blühend; die Blüten sitzen an Cladanthus arabicus den Blattachseln; blüht von Juni / Juli bis zum Frost unermüdlich; Blüten duften nach Banane

Bartnelke „Heimatland“ eine Bartnelke mit weinroter Blüte, stark duftend, wird bis ca. 40 cm hoch und eignet sich gut Dianthus barbatus als Schnittblume; sonniger Standort, anspruchslos, zwei bis mehrjährig

Bartnelke, Mix alte Gartenpflanze, mit winterüberdauernden, tiefgrünen Blättern; bis 35 cm hoch; duftendes Dianthus barbatus weißes oder rosa Blütenmeer; mehrjährig

Brennende Liebe mehrjährige, krautige Pflanze; bis 80 cm hoch; Blüte Juni bis August; brennend scharlachroteLychnis chalcedonica Blüten; bevorzugt sonnige Standorte

Cosmea Orange Kosmee attraktive einjährige Sommerblume mit leuchtenden gelb-orangen Blüten, die sich gut als Cosmos sulphureus Schnittblume eignet; bis 80 cm hoch, benötigt einen sonnigen Standort

Duftnachtkerze ausdauernde, winterharte Pflanze; 60 cm hoch; süß duftende, erst lachsfarbene, später gelbe Oenothera odorata Blüten

Ehrenpreis mehrjährige, krautige Staude; Wuchshöhe: bis 50 cm; Standort: sonnig-halbschattig; Veronica teucrium Blühzeit: Mai bis Juni; Blüte: hellbau an langen Blütenständen bis 30 cm

Gartenfedernelke, Mix schon zu Barockzeiten in Schlossgärten weit verbreitet; bis 25 cm hoch, winterhart, Polsterform,Dianthus plumarius in Blütenform und -farbe (weiß-rosa) changierend

Gartenskabiose attraktive, einjährige, Beet- und Schnittblume; bis 80 cm hoch; buntes Farbspiel der Blüten Scabiosa atropurpurea von weiß, rosa, violett, purpur bis dunkelrot; Vielblüher, außerordentliche Insekten- und

Schmetterlingsweide; Blüte Juni bis Oktober

Goldlack, Mix Mehrjährige Bauerngartenblume, Mischung verschiedener Blütenfarben, stark duftend; Erysimum cheiri bis 40 cm hoch; eignet sich gut als Schnittblume; für sonnige Standorte

Herzgespann Heilpflanze bei nervösen Herzbeschwerden; Linderung bei leichten Angststörungen oder Leonurus cardiaca Schilddrüsenüberfunktionen; bei Wechseljahresbeschwerden oder Bluthochdruck; früher wurden

die Blätter in der Küche als Würzkraut bei Käse oder Kartoffelgerichten verwendet

Indianernessel winterharte Staude; Verwendung als Schnittblume, Duft-, Tee-, Würz- und Heilpflanze; Monarda fistulosa Blütenfarbe lila; Herkunft Mexiko und Kalifornien

Kap-Ringelblume orangefarbene Blüten, Wuchshöhe bis ca. 30 cm; benötigt sonnigen Standort, auch für Balkon-Dimorphotheca sinnuata kästen geeignet, Blüten öffnen und schließen je nach Witterung und Sonneneinstrahlung,

Blütezeit von Juli bis September; Herkunft Dreschflegel

Kugeldistel ausdauernde, krautige Pflanzen mit kugeligen, stahlblauen Blütenbällen auf aufrechten Stengeln Echinops ssp. und silbrig behaarten Blättern; sehr dekorativ und anspruchslos: Trockener, sonniger Standort,

gute Bienen- und Schmetterlingsweide

Mutterkraut ausdauernd, krautige Pflanze mit Wuchshöhen bis 30 cm; alte Zier- und Heilpflanze; traditionelle Tanacetum parthenium Bauerngartenpflanze; Anwendung prophylaktisch bei Migräne; wirkt beruhigend, verdauungs-

fördernd und menstruationsfördernd; Geschmack: bitter-aromatisch

Nachtviole angenehm duftende, mehrjährige Zier- und Heilpflanze; bis 1 m hoch; violett blühend, z.T. mit Hesperis matronalis Weißtönen; seit dem 15. Jh. kultiviert; Charakterpflanze alter Bauerngärten; eignet sich als

Schnittblume, Blüte: Mai bis Juni

Preis pro Portionstüte: 2,50 €für Mitglieder: 2,00 €

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Pechnelke mehrjährige Trachtpflanze für Tagfalter und Bienen mit violetten Blüten, ca. 40 cm hoch, Lychnis riscaria L. auch als Schnittblume. Pechnelken stärken die Abwehrkräfte ihrer Nachbarpflanzen; sonniger,

karger Standort

Purpursonnenhut margeritenähnliche, purpurfarbene Blütenköpfe mit konischer, brauner Mitte; aufrechte, Echinacea purpurea mehrjährige Staude

Rittersporn beliebte Gartenblume, mit dunkelblauen, in Rispen oder Trauben Delphinium ssp. stehenden Blüten; mehrjährige, giftige Staude

Sibirisches Herzgespann einjährige Heil- und Zierpflanze mit purpurfarbenen Blüten, Leonurus sibiricus bis 1,20 m hoch, anspruchslos und einfach zu kultivieren,

gute Trachtpflanze für Bienen, Schmetterlinge und Insekten

Seifenkraut mehrjährig; bis 60 cm hoch; rosa blühend; bevorzugt frische StandorteSaponaria officinalis

Staudenmohn mehrjährige, etwa 100 cm hohe Pflanze mit großen, roten Blüten; Papaver orientale Standort: sonnig, Boden: sandig bis lehmig

Stockrose, Mix Mischung verschiedener Blütenfarben; mehrjährigAlcea rosea

Stundenblume bis 50 cm hoch; blüht von Juni bis September; die einzelnen Blüten blühen Hibiscus trionum nur einen Tag lang; gelblich-weiße Blüten, innen purpurrot-violett; einjährig

Tagetes, kleine, gelbe Tagetes; bis 30 cm hoch; reich und ausdauernd blühend; einjährigTagetes ssp.

Tagetes, orange, hoch hochwachsende Tagetes mit orangen Blüten; einjährigTagetes ssp.

Venus-Frauenspiegel kleine, krautige Pflanze mit kleinen, sehr attraktiven, violetten Blüten; Blühzeit Juni bis August; Legousia speculum-veneris einjährig

Vergissmeinnicht einjährige, pflegeleichte Bauerngartenpflanze; bis 20 cm hoch, Standort: sonnig bis halbschattig, Myostis ssp. durchlässige frische Böden

Weiße Reseda weiße Blüten in ährenartigen Trauben; gut geeignet für Kraut- und Mischrabatten und Wild-Reseda alba blumengärten; einjährig

Wunderblume, weiß weiß blühende Pflanzen; Wuchsform länglich-rund; trichterförmige Blüten, die sich nachmittags Mirabilis jalapaca öffnen und bis zum nächsten Morgen blühen, sehr lange Blütezeit; bis zu 1 m hoch; kann auch

mehrjährig wachsen

Ziermalve bis 3 m hohe Malve mit sehr attraktiven, gequirlten Blättern und kleinen, Malva spec. unscheinbaren, weißen Blüten; die Pflanzen sollten angebunden werden

Zinnie einjährige, krautige Pflanze mit körbchenförmigen Blütenständen; Zinnia elegans Wuchshöhe: bis 100 cm; lange Blühdauer; seit dem 18. Jh. in Europa;

Herkunft: urspr. Mexiko

Beschreibung und Kulturhinweise u.a. nach: • GRUNERT, Chr. 1967; Gartenblumen von A - Z: Ein Handbuch für Freunde der Stauden,

Blumenzwiebeln, Sommerblumen und Rosen; Neumann Verlag, Leipzig Radebeul.• MORGENTHAL, J. 1967; Sommerblumen: Kultur, Samenbau, Züchtung; BLV Verlagsgesellschaft.

WILDPFLANZEAckerringelblume inzwischen sehr selten gewordene, einjährige Ackerwildkrautpflanze; bildet bis Calendula arvensis in den November hinein ein Meer von etwa eurostückgroßen, dottergelben Blüten

Kornblume einjährig, krautige Pflanze; blau-blühende Schnittblume im Getreidefeld; kann für Teemischungen Centaurea cyanus oder Dekoration auf Gebäcken verwendet werden; Wuchshöhe: bis 90 cm; stellt eine gute

Bienenweidepflanze dar

Kornrade früher neben Kornblume und Klatschmohn eines der häufigsten und mit ihren rosaroten Agrostemma githago „Sternen“ attraktivsten Getreide„unkräuter“ (die Samen sind bei Verzehr giftig und stellten

damit in vergangener Zeit ein Problem dar); heute fast nur noch auf den Roten Listen der gefährdeten Wildpflanzen zu finden; samt sich auf offenem Boden leicht aus; einjährig

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Öl-, Faser- und sonstige Nutzpflanzen

ÖLPFLANZEIberischer Drachenkopf Lippenblütengewächs; einjährig, krautige Pflanze mit Wuchshöhen von 40-60 cm; Wurzeln können Lallemantia iberica tief in den Boden reichen; Verwendung zur Herstellung von Öl (als Alternative zu Leinöl); junge

Pflanzen dienen als Nahrungsmittel und als Arzneipflanze; von Hummeln bestäubt

Leindotter Ölpflanze, Samen auch wie Senf als scharfe Würze verwendbar; die steifen, harten Strohstengel Camelina sativa wurden früher wie Birkenreiser zum Besen fertigen eingesetzt; Herkunft IPK Gatersleben

Weißer Senf Öl-, Gewürz- und Futterpflanze; gelblich blühend; Herkunft Sinapis alba IPK Gatersleben

LEIN, Linum

Afrikanischer Lein Öllein; mit blauen, bis 2 cm großen Blüten; bis 75 cm hoch Linum spec. wachsend

Blauer Staudenlein dauerhafte, winterharte Staude; den ganzen Sommer über Linum perenne ein unermüdlicher Blüher

Dahlemer Früh Faserlein; Wuchshöhe um 60 cm; blüht blau; Herkunft IPK GaterslebenLinum usitatissimum

Deutscher Öllein blau blühender, einjähriger Öllein; Herkunft IPK GaterslebenLinum usitatissimum

Golden weiß blühender Faserlein mit gelben Körnern; Herkunft: IPK GaterslebenLinum usitatissimum

Hohenheimer Blaublühender blau blühende Variante des Faserleins; alte Züchtung der Hohenheimer Linum usitatissimum Saatzuchtanstalt (verm. um 1930); Herkunft IPK Gatersleben

Hohenheimer Weißblühender weiß blühende Variante des normalerweise blauen Faserleins; alte Züchtung der HohenheimerLinum usitatissimum Saatzuchtanstalt (verm. um 1930); Herkunft IPK Gatersleben

Rembrandt Faserlein; bis 80 cm hoch; mittelgroße hellblau-weißliche Blüten; Herkunft IPK GaterslebenLinum usitatissimum

Sorauer Öllein Öllein; bis 50 cm hoch; hellblau blühend; Herkunft IPK GaterslebenLinum usitatissimum

Violetter Lein 60 -70 cm hoch; sehr intensiv violett, lang blühend, gleichmäßig spätreif; hellbraunes,Linum usitatissimum seltener braundunkles Korn; Herkunft IPK Gatersleben

SONSTIGE NUTZPFLANZEN, historisch besonders

Bienenweidemischung Mischung aus verschiedenen Pflanzenarten für Bienen, Hummeln und andere Insekten(u.a. Gartenringelblume, Ölrettich, Lein, Kornrade, Buchweizen, Phacelia, Tagetes)

Essbarer Nachtschatten ‚Solanum‘; in Nordamerika auch ‚Garden huckleberry‘ genannt; schwarze, johannisbeergroße Solanum scabrum Beeren, roh mit metallischem Geschmack; stark färbend, für Kuchen und Marmeladen

Weberkarde ‚Echte Karde‘, der Wilden Karde sehr ähnlich; zweijährige Pflanze; Fruchtstände fanden früher Dipsacus sativus zum Aufrauhen von Gewebe in der Tuchmacherei Verwendung; violette Blüten; während der

Blüte, im zweiten Jahr, eine sehr attraktive Bienenweide

Hessischer Inkarnatklee attraktive, einjährige (selten zweijährige) krautige Pflanze mit vielen purpurroten Blütenkätzchen; Trifolium incarnatum Wuchshöhe bis 80-100 cm; kann bereits im Herbst gesät werden, guter Stickstoffsammler;

Bienenweide

Preis pro Portionstüte: 2,50 €

für Mitglieder: 2,00 €

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Färbepflanzen wieder auferstanden

Färberamarant Hopi alle überirdischen Pflanzenteile, auch die Samenstände können zum Amaranthus gangeticus Färben genutzt werden; die Pflanzen leuchten intensiv rot und werden

bis ca. 70 cm hoch; einjährig; Herkunft Dreschflegel

Färberkamille dotterblumengelbe, margeritenförmige Blüte; auch auf trockenen Anthemis tinctoria Standorten gut kommend; ausdauernd

Färbertagetes gelb- bis orangegelbe Blütenköpfchen werden zum Gelbfärben Tagetes erecta von Wolle oder Textilien verwendet; heimisch in Südamerika, sonst

Zierpflanze; reichverzweigt, bis 1 m hohe, ausdauernd blühende Pflanze; Aussaat April; einjährig

Färberwaid lieferte einst den Farbstoff Indigo (jeansblau), wurde später durch das bessere Indigo desIsatis tinctoria asiatischen Indigostrauchs (Indigofera) verdrängt und vollends durch die synthetische

Herstellung von Indigoblau seit Ende des 19. Jahrhunderts; zweijährig

Saflor, Färberdistel zwischen 0,6 und 1,3 m hohe Pflanze, gelb-rote Blütenpracht, tief gehende Pfahl wurzel,Carthamus tinctorius kräftiger Stamm, körbchenförmige Blütenstände mit etwa 3 cm Durchmesser; einjährig

• Wenn nicht anders in der Beschreibung beschrieben, werden die Blüten zum Färben verwendet.• Beschreibung und Kulturhinweise u.a. nach:

HEEGER, E. F. 1956: Handbuch des Arznei- und Gewürzpflanzenbaues. Drogengewinnung. Deutscher Bauernverlag Berlin. –Reprintausgabe: Verlag Harri Deutsch Frankfurt am Main 1989.SCHWEPPE, H. 1993: Handbuch der Naturfarbstoffe. ecomed. Landsberg am Lech.

Tabak kann auch eine Zierde sein

Tabak: Wie kommt der Tabak zu seinem Namen? Die Ureinwohner Kubas und Haitis rauchten Tabak,den sie in ein trockenes Mais- oder Tabakblatt ein-

wickelten. Diese Rauchrolle hieß bei Ihnen „tabago“.Die Spanier übernahmen die Bezeichnungen auchfür die Pflanze und so gelangte das neue Wort in

viele europäische Sprachen.

Die Wildarten des Tabak kommen von Natur aus nurin den tropischen und subtropischen Gebieten derErde vor. Mit Columbus und seinen Nachfolgern ge-langt der Tabak aus Mittel- und Südamerika als bota-nische Besonderheit nach Europa, zuerst v.a. inBotanische Gärten.

Mit der Zeit entwickelte der Mensch Sorten, die bes-ser an das kältere Klima in Mitteleuropa angepasstwaren. Spitzenqualität ist unter hiesigen Klimabe -dingungen allerdings auch heute nicht zu erwarten.

Ende des 17. Jh. gab es in Westeuropa bereits einenwirtschaftlichen Tabakanbau, von hier verbreitetesich die Pflanze bis zum Ende des 18. Jh. nach Asien,Afrika und Australien.

In Brandenburg ist die Uckermark ein traditionellesTabakanbaugebiet, auch wenn die Anbauflächen imletzten Jahrzehnt massiv zurückgegangen sind. DerTabakanbau nahm einst v.a. in der Uckermark mit denHugenotten einen großen Aufschwung.

Die Zeugnisse dieser regionalen Sonderkultur erhält und zeigt das in den letzten Jahren im

Nordosten Brandenburgs aufgebaute und mittler-weile seit 20 Jahren bestehende Tabakmuseum in

Vier raden. Mit seinen Ausstellungen undDemonstrations kulturen – und nicht zuletzt demschönen Café – ist es immer einen Besuch wert.

Preis pro Portionstüte: 2,50 €

für Mitglieder: 2,00 €

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Die Kräutergärtnerei helenion bietet Kräuter- und Gemüse-Jungpflanzen

in zertifizierter Bio-Qualität an.

Vielfalt ist das Motto – das Sortiment umfasst derzeit mehrals 800 Sorten, neben den Würz- und Teekräutern auch Duft-, Färbe- und Heilpflanzen.

Ein Schwerpunkt unseres Sortiments sind essbare Wild -pflanzen, die reich an gesunden Inhaltsstoffen sind und eineunglaubliche Geschmacksvielfalt bieten. Im Frühjahr gibt’seine bunte Vielfalt von Paprika, Auberginen und Tomatenund in der reichen Auswahl an Chilipflanzen von ganz mildbis höllisch scharf ist für jeden etwas dabei. Auch beson-dere Wurzelgemüse wie die südamerikanische Yacon, nussigschmeckende Erdmandeln und -artischocken sind erhältlich.

Am besten, Sie schauen mal vorbei und schnuppern oder ko-sten sich durch.

Hier bekommen Sie unsere Pflanzen:

• Gärtnerei• von April bis Juni: Montag bis Donnerstag 10-16 Uhr,

Freitag 10-18 Uhr, Samstag 10-14 Uhr• von Juli bis September: Montag bis Samstag 10-14 Uhr• Bei Hofverkauf 10% Rabatt auf unsere Onlinepreise

•Versand & MärkteUnter www.helenion.de finden Sie unser gesamtes, aktu-elles Angebot sowie unsere Markttermine. Hier können Siebestellen und sich die Pflanzen bequem nach Hause liefernoder auch zu einem unserer Märkte mitbringen lassen.

• Kräuterfest 13./14. Juni 2020, 10-18 UhrDie beste Gelegenheit, neue Pflanzen kennenzulernen undzu verkosten, viel Leckeres aus und mit Kräutern zu probie-ren oder an einem lauschigen Plätzchen bei einer TasseKaffee oder Kräutertee auch einfach die Atmosphäre zu ge-nießen. Pflanzenheilkundliche Beratung mit Irisdiagnose.Alle Pflanzen mit 20% Rabatt.

Kräutergärtnerei helenion, Mirko WersinKleine Straße 2a, 17291 GrünowTelefon (03 98 57) 3 98 [email protected], www.helenion.de

KräuterESSBARE WILDPFLANZEN Der Griesgram sagt zu jederBlume Unkraut, der Fröhliche sagt zu jedem Unkraut Blume.

KulturhinweiseTabak ist frostempfindlich und wärmebedürftig . Aussaat des sehr feinen Saatguts imMärz/April in Anzuchtbeet oder Topf . Vorkultur bei > 15 °C . ab etwa Mitte Mai(Spätfröste abwarten) ins Freiland oder Balkonkübel . sonnig, nicht windausgesetzt .

Pflanzenabstand 0,5 bis 1 m

TABAK, Nicotiana

Echter Virgin Grundlage der modernen Rauchwarenindustrie; attraktiv rosa blühend;Nicotiana tabacum bis 2 m hoch

Elsässer Virgin eiförmige, sitzende Blätter; rosa blühend; bis 2 m hoch; Herkunft: IPK GaterslebenNicotiana tabacum

Geudertheimer Zuchtsorte; breit eiförmige Blattspreite mit kurzem Blatthals; bis Ende des Nicotiana tabacum 20. Jahrhunderts in Deutschland im Anbau verbreitet; für Zigarren und als Beimischung

zu dunklen Zigaretten; Herkunft: urspr. Baden, IPK Gatersleben

Langsdorffs Tabak bis 150 cm hoher Ziertabak aus Brasilien; grün-gelbe glockenförmige Blüte; Blätter enthalten Nicotiana langsdorffii kein Nikotin; Herkunft IPK Gatersleben

Scharlachkönig attraktives gärtnerisches Kreuzungsprodukt; dunkel scharlachrot blühender Ziertabak; Nicotiana x sanderae etwa 60 cm hoch; für Kübel und Blumentopf geeignet; Herkunft: IPK Gatersleben

Uckermärker Stamm Rauchtabak, schöne Zierpflanze mit rosa Blüten und süßem Duft, eiförmige Blattspreite mit langemNictotiana tabacum Blatthals, Herkunft: IPK Gatersleben

Wolgar Zuchtsorte mit gelben Blüten; Wuchshöhe etwa 150 cm; Herkunft: IPK Gatersleben Nicotiana rustica

Preis pro Portionstüte: 2,50 €

für Mitglieder: 2,00 €

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Auch auf kleinem Raum ist es möglich vielfältigeGemüse, Kräuter und Zierpflanzen anzubauen underste Erfahrungen als Gärtner*in zu sammeln.

Den Gestaltungsmöglichkeiten sind hier kaumGrenzen gesetzt, es können verschiedenste Pflanzge-fäße aus den unterschiedlichsten Materialien verwen-det werden, die um den Platz auszunutzen horizontaloder vertikal angebracht werden können. Wichtig fürgutes Pflanzenwachstum ist ein ausreichend großerPflanzkübel. Für Tomaten, Gurken, Erbsen und Boh-nen sind 15 Liter Fassungsvermögen Minimum und 30Liter besser. Je größer das Pflanzgefäß umso besserdie Ernte. Kräuter können auch in kleineren Pflanz-gefäßen angebaut werden.

Besonders zu empfehlen für den Anbau auf dem Bal-kon sind alle Blattgemüse. Alle 2 – 4 Wochen nachge-sät, lassen sie sich das ganze Gartenjahr über erntenund leisten so einen verlässlichen Beitrag zur Selbst-versorgung. (Seite 29).

Kräuter wie Fenchel, Minze oder Melisse (S.31) sor-gen für tolle Aromen und Düfte auf kleinstem Raumund können eben gepflückt gleich in der Küche ver-wendet werden.

Tomaten dürfen natürlich nicht fehlen. Je nach Stand-ort bieten sich freilandtaugliche Sorten wie die Toma-te ‚Black Plum‘ oder ‚Matina‘ an. Wer unter einemDachvorsprung anbaut, kann zwischen vielen ande-ren Sorten (S. 20 – 24) wählen. Auf Seite 24 sind außer-dem niedrig bleibende Buschtomaten aufgeführt, diesich besonders für kleinere Balkone eignen.

Auch alle Chili und Paprika gedeihen sehr gut im Topfauf dem sonnigen Balkon. Hier bekommen sie meistmehr Wärme ab als im Freiland und reifen häufig so-gar besser aus (S. 25).

Als frühe Kultur lassen sich Erbsen auf dem Balkonziehen. Geschützter als im Freiland ist hier meist eineAussaat ab Mitte März möglich. Später als Mai solltenicht gesät werden, denn sobald die Temperatur füreinige Tage auf 30°C steigt, setzen Erbsen keine neu-en Blüten mehr an. Zu empfehlen sind niedrige undmittelhohe Sorten wie die 40-tägige Zuckererbse(S. 19). Hohe Sorten wie die Zuckererbse ‚Universal‘(bis 1,80 m hoch) sind auch ein Sichtschutz zumNachbarn. Wir nennen sie auch unsere „Hecken-erbse“. Sie braucht ein Rankgerüst und einen wenigwindexponierten Standort.

Eine sehr stabile Rankhilfe brauchen auch Gurken wiedie Sorte ‚Chinesische Schlangen‘ (S. 27) sowieStangenbohnen. Mit ihren gemusterten Hülsen ist dieStangenbohne `Berner Landfrauen´ sehr dekorativund auch schmackhaft. (S. 18)

Auch eine platzsparende Variante des Kartoffel-anbaus kann auf dem Balkon ausprobiert werden.Dazu ein etwa 20 cm hohes Gefäß mit einemDurchmesser von 20 – 30 cm mit Erde füllen und darineine Kartoffelknolle (S. 13) mit Erde bedecken. Sobaldsich das Kartoffelkraut zeigt, ein weiteres Gefäß mitgleichem Durchmesser aufbringen und mit Erde fül-len („häufeln“). Das kann bis zu einer Höhe von etwa60 – 80 cm erfolgen. Am Ende der Saison können dieKartoffeln beim Abbauen des Turms geerntet wer-den.

Als Trachtpflanzen für Bienen, Hummeln, Falter undInsekten runden Zierpflanzen (S. 32 – 33) und blühen-de (Wild) Kräuter (S. 31 und 33) das Angebot auf demBalkon ab. Sie erfreuen unser Auge und stehen gut inMischkultur mit vielen Gemüsen. Bewährte Partnersind hier zum Beispiel Basilikum zu Tomaten, Paprikaund Auberginen sowie Kornblume zu Erbsen undGetreide, und zu Bohnen und Salat als auch niedrige(Gewürz)Tagetes zu Tomaten und Auberginen. UndDill passt an einem sonnigen Standort einfach zu al-len Gemüsen. Berichten Sie uns gerne über IhreErfahrungen!

Vielfalt auf dem Balkon … vom GARTENGLÜCK auf kleinem Raum

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Aubergine Frühviolette Eine freilandtaugliche Sorte mit schönen, dunkelvioletten, großen Früchten. Auch als Pflanze Solanum melongena eine 50 cm hohe Schönheit mit violetten Blüten

Wildgurke Eine sehr robuste Einlege- und Salatgurke fürs Freiland mit langer Ernte bis zum Frost. Cucumis sativus Netzgurken nennt man diese braun abreifenden Gurken. Voranzucht ab April 1 cm tief in

Töpfen oder Direktaussaat ab Mai. Ernte ab Juli bis zum ersten Frost

Gemüsekürbis Rondini schön rankender Gemüsekürbis, kleine, kugelige, grün marmorierte Früchte mit orangenem, Curcubita pepo zarten Fruchtfleisch, ideal zum Füllen. die Schale bleibt beim backen stabil, Anzucht ab April

Zucchini Kletter von Teneriffa stammende Zucchini mit 5-8m langen Ranken und vielen schmackhaften „Bubango Cumplido“ Früchten. Rankt gut am Zaun. Kleine Früchte mit Blüte dünsten, unreife Früchte roh in Salat Cucurbita pepo oder als Gemüse essen. Reife, ockerfarbenen Früchte können ohne Schale in Suppen und

zum Einlegen verwendet werden

Moschuskürbis Keulenförmige Früchte, teilweise lustig gebogen, bis ca. 70 cm lang, orangenes Fruchtfleisch, Trombetta di Albenga lecker in Suppen und anderen klassischen Kürbisgerichten, wärmebedürftig und unreif wie Curcubita moschata Zucchini verwendbar; Anzucht April, Pflanzung ab Mitte Mai

Mangold Bright Yellow Mit seinen leuchtend gelben Blattstielen, ist er nicht nur dekorativ sondern auch sehr lecker. Beta vulgaris ssp. vulgaris Aussaat April bis Mai

Mangold Glatter Silber ertragreiches robustes Blattgemüse, zweijährig; Sorte mit mittelgrünem glatten Blatt und Beta vulgaris ssp.vulgaris weißen Blattstielen; Pflanze kann mehrmals beerntet werden; Aussaat Ende März bis Juni

Pflücksalat Venezianer attraktiver Pflücksalat mit hellgrünen, spitzen, gewellten Blättern; raschwüchsig, zart und Lactuca sativa var. crispa knackig; mit langer Ernteperiode, für den Frühjahrs- und Herbstanbau

Bunter Wildsalatmix bestehend aus Gemüsemalve, Gartenmelde Grün / Rot, Rauke, Speisechrysantheme, Kresse, Baumspinat, Asiasalat und Gartenkerbel; Aussaat ab Mitte März, breitwürfig aussäen

Chicoree Tardivo Chicoréesalat sind die Knospen der in Sand getriebenen Wurzeln dieser Pflanze. Sie ist Cichorium intybus ssp. sativum verwandt mit unserer Wegwarte und blüht genauso schön blau im zweiten Jahr. Aussaat

Mai/Juni, Ernte der Wurzeln im Oktober. Ab Dezember treiben der Wurzeln in einem großen Blumentopf mit feuchtem Sand

Gartenkresse raschwüchsige Sorte, kann das ganze Jahr über angebaut werden; die frischen Blätter undLepidum sativum Blüten passen hervorragend zu Salat, Quark oder direkt aufs Brot; Aussaat März bis August

Postelein Schnittsalat mit kleinen, saftigen Blättern, der im Winter geerntet werden kann. Direkte Montia perfoliata Aussaat ins Beet August – September

Die Samenbau Nordost Kooperative ist ein Zusammen-schluss von fünf Gärtnerbetrieben, die biologische Saat-gutvermehrung von Gemüse, Nutzpflanzen, Kräutern undBlumen betreiben. Sie arbeiten nach den Richlinien der EG-Ökoverordung und sind den Anbauverbänden Demeter undVerbund Ökohöfe angeschlossen. Sie sind Mitgliedsbetriebeund Kooperationspartner des VERN. Folgende Sorten ergänzen unser Angebot in diesemCompendium.

Weitere Infos unter Samenbau Nordost

Samenbau Nordost Kooperative GbRLindenallee 6, 15306 Vierlinden OT Alt-Rosenthalwww.samenbau-nordost.de

Samenbau NordostAus dem Angebot unserer MITGLIEDSBETRIEBE

Preis pro Portionstüte: 2,50 €

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Salatrauke Rucola robust und frohwüchsig, sät sich gern selbst aus, frostfest bis mind. -10°C; kresseartiger Eruca sativa Geschmack; für Salat und Kräuterzubereitungen

Wilde Rauke Geschmack scharf, pikant, aromatisch, Blätter für Salate oder Kräuterzubereitungen Diplotaxis tenuifolia verwenden, direkte Aussaat ins Beet April – August

Butterkohl Goldberg Die goldgelb gekräuselten Blätter formen einen lockeren Kopf. Eine schöne Pflanze, ihre Brassica oleracea Blätter ergeben ein leckeres zartes Gemüse. Den ganzen Kopf ernten oder die äußeren noch convar capitata zarten Blätter, ohne die Mitte zu verletzen

Markstammkohl Prignitzer Ein 1,50 Meter hoher, mineralien- und eiweißreicher Futterkohl. Er ist aber auch einer der Brassica oleracea convar. drei Kohlarten im Knieperkohl, ein Sauergemüse aus der Prignitz. Aussaat: Von April bis Juni. acephala var. medullosa Ernte: Als Tierfutter nach Bedarf. Für Knieperkohl oder als Grünkohl nach dem ersten Frost

Ostfriesische Palme alte, bis 1,80 m hohe Landsorte, winterhart, untere Blätter ab Herbst als Tierfutter oder B. oleracea var. sabellica für Suppen, obere bilden eine fein krause Rosette zum Essen

Zwiebel Dresdener Plattrunde Zwiebelsorte mit mittlerer Schärfe; als Säzwiebel geeignet; die Zwiebeln sind fest, plattrund Allium cepa und gut lagerfähig

Shiso / Perilla japanisches Gewürzkraut mit ausgeprägtem Kreuzkümmelaroma; wächst buschförmig, etwaPerilla frutescens 70 cm hoch; Blätter braunrot mit Bronzeschimmer, gezacktem Rand; Kalt- und Lichtkeimer,

auspflanzen ab Mitte Mai, frostempfindlich, vorziehen März bis Mai oder Direktsaat im Mai

Wildes Basilikum kleiner, spitzblättriger und wesentlich robuster als das Genoveser Basilikum, rosafarbeneOcimum tenuiflorum Blüten, starkes basilikumähnliches Aroma; vorziehen März bis Mai oder Direktsaat im Mai

Schnittsellerie die Blätter werden als Gewürz für Suppen und Gemüseeintöpfe verwendet; vorziehen Apium graveolens L. Februar bis Juni, Lichtkeimer, pflanzen April bis Juli var. secalinum

Drachenkopf Einjährige, 50 cm hohe, Melisse mit hübschen, blauen Lippenblüten. Eine gute Balkon-Dracocephalum moldavicum kastenpflanze mit zitronigem Aroma für Tee und als Gewürz. Bienenweide

Leimkraut weiße Lichtnelke; die vielen weißen Blüten öffnen sich am Abend und verströmen angeneh-Silene latifolia men Duft, der Nachtfalter anlockt; heimisches Wildkraut mit sehr aromatischen Blättern und

Blüten für Salat und Kräutermischungen, Wildsalat, Pestos und Smoothies

Herzgespann ausdauernde, einheimische Heilpflanze; bis 1,70 m hoch mit blasslila Blütenkerzen;Leonurus cardiaca Hummelpflanze; sät sich selbst aus, Aussaat März bis April

Löwenmäulchen Mischung gelber, orangener, weißer und roter Blüten, blüht lange und farbenfroh oft über Antirrhinum majus den Sommer hinaus; Höhe bis zu 40 cm, als Schnittblume geeignet; Aussaat April

Mexikanischer Leberbalsam als Beet- und Balkonpflanze blüht sie blau-violett von Juli bis Oktober; die aus Mittelamerika Ageratum houstonianum stammende Pflanze wird ca. 30 cm hoch und blüht bis zum Frost

Strohblume ca. 1,10 m hoch; bunte Mischung (rot, orange, weiß und gelb); blüht bis zum Frost; Aussaat Helichrysum bracteatum April bis Mai

Wiesenehrenpreis Blume des Jahres 2018, besonders geschützte Wildpflanze, alte Heilpflanze, eine robuste, Veronica longifolia schöne Staude mit blauen Blütenkerzen, winterhart, sehr dekorativ, auch in Balkontöpfen,

ca. 60 cm hoch, Anzucht Februar bis August

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Knollenfenchel alte Sorte, die große, gedrungene Knollen bildet, aber weniger schoßfest als heutige Sorten ist;Doux de Florence nur für den Herbstanbau

Knollensellerie Saxa alte Sorte mit ausgewogenem, mildem Selleriearoma, deshalb auch gut für Rohgenuss geeignet

Roter Spitzkohl Kalibos Kreuzung von Rotkohl mit Spitzkohl; angenehm süßlich, milder Geschmack; kegelige rotkohlfarbene Köpfe; nach 4 bis 5 Monaten beerntbar; bis 1 kg schwer; Blätter schließen sich zur Erntezeit

Rotes Basilikum Rubin mittelgroßblättriges, dunkelrotes Basilikum mit typischem Basilikumaroma; für Topf- oder Beetkultur in warmen Lagen

Rosenkohl Hilds Ideal hohe, winterharte Sorte, die vom Spätherbst bis zum Frühjahr beerntet werden kann. A v M April bis Mai, p Juni bis Juli, 50 x 50. Inhalt reicht für ca. 50 Pflanzen.

Zwiebel gelbe, runde, feste Sorte, die hauptsächlich als Säzwiebel angebaut wird, gut lagerfähigGiant Zittau

Brokkoli Cezar relativ kleine, gedrungene Pflanzen mit großen, blaugrün gefärbten Hauptblumen. Lange Ernteperiode durch gestaffelte Reife

Pastinake Dicke Dirn bildet ausgesprochen dickköpfige, keilige und schwere Wurzeln. Zubereitung für Suppen, gebratenes Gemüse oder als Salat; nicht schälen, nur abbürsten. Vorsicht: Berührung mit grünen Pflanzenteilen kann phototoxische Hautreaktionen, ähnlich wie bei Riesenbärenklau, hervorrufen

Blumenkohl alte Frühsorte mit hervorragendem Geschmack und ca. 12-16 cm großen, flachrunden, weißen Erfurter Zwerg Blumen, weniger anspruchsvoll als die heute üblichen Sorten

Weniger anspruchsvoll als die heute üblichen Sorten

Wurzelpetersilie hat glatte, keilförmige, leicht zu erntende Wurzeln, die als Suppengewürz oder als Gemüse mit Halblange Zwiebeln angebraten köstlich sind. Das glatte Laub über Sommer wie Blattpetersilie verwenden,

die Wurzeln frisch verwenden oder einkellern

Feldsalat Klassischer, robuster, klein-rundblättriger Typ. s August bis September, 15 x 2. Inhalt reicht für Dunkelgrüner ca. 12 m Reihe, gut fürs Überwintern im Freiland geeignetVollherzigerVerte à coeur plein 2

Die Dreschflegel GbR besteht aus 16 SaatguterzeugerInnen,die über Deutschland verteilt biologische Saatgutvermeh-rung und -züchtung betreiben. Sie sind den Anbauverbän-den Gäa e.V., Verbund Ökohöfe, Naturland, Bioland undDemeter angeschlossen.

Folgende Sorten ergänzen das Angebot in diesem Compen-dium. Wer das Sortiment näher kennenlernen möchte, kanndie Broschüre „Saaten und Taten“ bestellen oder im Internetnachlesen.

Dreschflegel GbRPostfach 121337202 WitzenhausenTelefon (0 55 42) 50 27 44Telefax (0 55 42) 50 27 58 [email protected]

Dreschflegel GbRergänzt mit biologischer SAATGUTvermehrung und -züchtung das Angebot dieses VERN-Compendiums.

Preis pro Portionstüte: 3,00 €

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Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau und Arboristik e.V. sowie Obstbau-Versuchsstation MünchebergEberswalder Straße 84 i15374 Mü[email protected] [email protected]: (03 34 32) 91 78 52Fax: (03 34 32) 91 78 54

• Bitte senden Sie drei bis fünf sortentypische, gesunde Früchte mit Stiel und Kelch an die oben genannte Adresse. Die Früchte sollten in der entsprechenden Reifezeit geerntet und frisch übersendet werden.

Jürgen SinneckerBadinger Chaussee 4, 16792 ZehdenickTelefon (0 33 07) 27 41 (abends) | Mobil (01 62) 2 30 11 [email protected] | www.der-apfelmann.de

Für spezielle Fragen wenden Sie sich an:Pomologen-Verein e. V. Landesgruppe Brandenburg/BerlinLandessprecher: Hans-Georg KoselLessingstraße 264, 16515 Oranienburg-EdenTelefon (0 33 01) 53 84 89 | Fax -53 84 [email protected]

Wir veredeln von Ihren alten Obstsorten neue Bäume

Wir führen die Veredelungen als Winter-Handverede -lungen in der Zeit von Januar bis März/April durch.

Für die Veredelung benötigen wir von Ihrem Baum et-wa bleistiftstarke, einjährige Triebe. Das sind dieTriebe, die häufig „Wasserschosse“ o. ä. genannt wer-den und meistens im oberen Kronenbereich gebildetwerden. Sollte ein Baum keine kräftigen Jungtriebemehr bilden, so kann er durch starken Rückschnitt da-zu angeregt werden.

Die Edelreiser („Wasserschosse“) sollten unmittelbarvor der Verarbeitung geschnitten werden. Dabei soll-ten Tage mit extremen Frosttemperaturen gemiedenwerden.

Eine Lagerung der Edelreiser ist in einem feuchten,kühlen Milieu gut möglich (feuchter Sand, feuchterLappen und Plastiktüte o. ä. bei 0 - 6° C, z. B. auch imKühlschrank im Gemüsefach, in der Garage oder aneinem geschützten Ort im Garten unter Laub oderSand). Unter solchen Bedingungen kann eine Lage -rung ohne Probleme auch mehrere Wochen dauern.

Wenn es erforderlich ist, die Edelreiser vor Januar zuscheiden, sollte das Laub abgefallen sein oder sichleicht entfernen lassen. Dies ist in der Regel ab Novem-ber der Fall. Eine Lagerung muss ohne Laub erfolgen.

Eine Versendung der Edelreiser per Post in einem ge-polsterten A4-Briefumschlag oder einer Versandrolleo. ä. (feucht eingewickelt und in einer Plastiktüte ge-schützt) ist gut möglich.

Als Informationen benötigen wir von Ihnen die An -zahl der gewünschten Veredlungen sowie ggf. wiegroß der zukünftige Baum einmal werden darf odersoll. Danach wählen wir die von uns zur Verfügunggestellten „Unterlagen“ aus.

Sämlingsunterlagen sind starkwüchsig und langlebig.Sie sind für großkronige Halb- und Hochstämme aufsandigen Böden geeignet. Obstsorten die darauf ver-edelt werden bringen nach fünf bis sieben (bis zehn)Jahren Frucht erträge. Auf schwachwüchsigen Unter -lagen sind die ersten Früchte teilweise bereits nachzwei bis drei Jahren zu erwarten. Die Bäume benöti-gen dann günstige Boden-, Wasser- und Klima ver -hältnisse und häufig einen Pfahl als Wuchshilfe.

Im Herbst sind die Veredelungen abholbereit.

Hoffnungstaler Werkstätten gGmbHBarnimer Baumschulen BiesenthalSydower Feld 116359 BiesenthalTelefon (0 33 37) 43 03 [email protected]

Erhalten Sie die Schätze Ihres Gartens und die genetischen Ressourcen unserer Region!

Obstsorten bestimmen lassen

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VEREIN ZUR ERHALTUNG UND REKULTIVIERUNG VON NUTZPFLANZEN e.V.42

1 Arznei- und Gewürz- Hauptstraße 44 2 km nördlich von Cottbus nahe der Spreeaue gelegen, pflanzengarten Spreewald e.V. 03096 Dissen-Striesow/ beherbergt der Garten über 600 Heil-, Arznei- und Wildpflanzen. Auch alte www.spreewaldkraeuter.de OT Dissen Kartoffel- und Getreidesorten sind hier zu finden. Seit 1991 wird jedes Jahr das [email protected] Tel. (01 76) 43 36 54 99 „Streuobstprogramm“ durchgeführt, bei dem sich Interessenten alte Hochstamm-

sorten bestellen und im eigenen Garten pflanzen können. Der Garten ist ein Zentrum der Naturheilkunde, der Umweltbildung sowie der Erhaltung der gene-tischen Vielfalt. In der Saison von Mai bis September ist der Kräutergarten in Dissen auch an Wochenenden für Besucher geöffnet.

2 Bildungseinrichtung Buckow 17 Am Eingang zur Schorfheide an der Buckowseerinne präsentiert die Bildungsein -Buckow e.V. 16244 Schorfheide richtung Buckow e.V. mit ihren Gärtnern auf über 10.000 qm Fläche verschiedene,www.bebuckow.de OT Lichterfelde öffentlich zugängliche Gärten mit Kräutern, Gemüse und alten Kulturen. Die

Tel. (0 33 34) 52 50 „Gärten für alle Sinne“, die zwischen 2006 und 2010 angelegt wurden, umfassen einen Kräutergarten, einen Garten alter Kulturen und Energiepflanzen, einen Erlebnisgarten, einen Bauerngarten und das „Grüne Klassenzimmer“. Dort kann man ruhig verweilen oder sich auch im Bauerngarten über die Verwendung von Kräutern und Gemüse informieren.

3 Biogarten Prieros Mühlendamm 14 In einem naturnahen Lehrgarten wird Hobbygärtnern das Anliegen des www.biogartenprieros.de 15752 Prieros biologischen Gartenbaus nahe gebracht. Der vielfältig strukturierte Garten-Tel. (03 37 68) 5 04 55 Tel. (0 33 75) 29 05 73 Garten beinhaltet neben speziellen Themengärten außerdem vielfäl-

tige Lebensräume wie Teich, Tümpel und Moor.

4 Domäne Dahlem Königin-Luise-Straße 49 Auf dem Landgut und Museum werden auf 10 ha unter anderem einige www.domaene-dahlem.de 14195 Berlin Gemüsesorten, sechs bis acht alte Kartoffelsorten und eine alte Roggensorte

Tel. (030) 6 66 30 00 angebaut und für den eigenen Nachbau vermehrt.

5 Drei Eichen Charlotte Bergmann „Drei Eichen“ ist ein Umweltbildungszentrum mitten im Wald gelegen. Unsere Besucherzentrum Königstraße 62 Gästehäuser befinden sich auf einer ca. 2 ha großen Lichtung um den Liebichpfuhl. www.dreichen.de 15377 Buckow Eine essbare Hecke und ein Kräutergarten laden zum Naschen ein. Mit unserem [email protected] Tel. (03 34 33) 2 01 Audioguide zu den Waldlebensräumen rund um „Drei Eichen“ können Sie unseren

Platz selbstständig erkunden und zahlreiche Informationen über Ökologie und Artenvielfalt bekommen und auch selber sammeln.

6 Edener Apfelkräutergarten Diana Reichenbach Der Garten befindet sich, mit seinen ca. 6.000 qm, inmitten der historischen Gemeinnützige Aktiengesellschaft Lönsweg 371 (Anschrift) Obstbau-Siedlung Eden. Zwischen alten Obstbäumen und vorhandenen Strukturen,www.edener- Lönsweg 369/370 (Garten) die erhalten bleiben sollen, werden Obst- und Beerensorten sowie Kräuter und apfelkraeutergarten-ag.de 16515 Oranienburg Gemüse, ökologisch durch die Mulchabdeckmethode, angebaut. Der Standort soll garten@edener- Tel. (01 77) 7 85 49 40 zu einem Schau- und Lehrgarten entwickelt werden, um für Besucher und insbe-apfelkraeutergarten-ag.de sondere für Kinder und Jugendliche anschaulich die vielfältigen Möglichkeiten des

Gartenbaus im Einklang von Mensch und Natur zu zeigen. Öffnungszeiten: Di. bis Sa. 10-17 Uhr mit Bitte um telefonische Voranmeldung, Grünes Kino jeden 2. Do. im Monat

7 Förderverein für das Potsdamer Straße 48 Der Förderverein für das Teltower Rübchen e.V. möchte das seit über 300 Jahren Teltower Rübchen e.V. 14513 Teltow angebaute Teltower Rübchen als kulinarische und regionale Spezialität bekannt www.teltowerruebchen.de Tel. (0 33 28) 33 73 07 machen und den Originalanbau sichern. Jedes Jahr findet am letztenKontakt: Sören Kosanke Septembersonntag in Teltow-Ruhlsdorf das Teltower Rübchenfest [email protected]

8 Haus der Kerstin Götter Ausstellungen mit ökologisch bewirtschaftetem Schau- und Lehrgarten. Das HausNaturpflege e.V. Dr.-Max-Kienitz-Weg 2 der Naturpflege ist eng verbunden mit dem Namen der Familie Kretschmann.www.haus-der-naturpflege.de 16259 Bad Freienwalde Öffnungszeiten April bis Oktober: Di. bis So. 10-17 Uhr [email protected] Tel. (0 33 44) 35 82

9 Hugenottengarten Langerwisch Dr. Otto Schäfer Der Hugenottengarten ist ein Ort französischer Kultur. Er veranschaulicht den www.hugenottengarten- Straße des Friedens 87 Beitrag der französisch-reformierten Gemeinschaft in aller Welt zur Geschichtelangerwisch.de 14552 Michendorf der Pflanzen und Gä[email protected] OT Langerwisch

Tel. (03 32 05) 5 00 51

10 Keimzelle Dorfstraße 18 Keimzelle sind Eve Bubenik und Winni Brand. Unser Ziel ist es alte und seltene www.keimzellevichel.culturebase.org 16845 Vichel Kulturpflanzen zu erhalten und zu vermehren. Dieses findet ausschließlich im Kontakt: Eve Bubenik Tel. (0 15 20) 4 54 20 40 Freiland statt, um Robustheit und Regionalität zu fördern. Unser Hof liegt ca. 70km [email protected] nordwestlich von Berlin am Rande des Rhinluchs. Insgesamt werden 5,2 ha im

Haupterwerb bewirtschaftet, davon 7000qm als Schau-und Saatgutgarten. Auf unse-ren Flächen wird Ökosaatgut für Gemüse, Blumen und Kräuter,sowie Saatgut-mischungen erzeugt. Führungen und Ab Hof Verkauf nach Absprache/ ganzjährig

11 LandKunstLeben e.V. Christine Hoffmann In der ehemaligen Schlossgärtnerei von Steinhöfel betreibt LandKunstLeben e.V. www.landkunstleben.de Steinhöfeler Straße 22 einen Garten. Er bietet Erholungs- und Kunstinteressierten vielfältige Mö[email protected] 15518 Buchholz keiten, Natur und Kunst zu erfahren und zu genießen.

Tel. (03 36 36) 2 70 15 Der Garten Steinhöfel liegt am Oderbruchbahnradweg in 15518 Steinhöfel.

12 Stiftung Gebäudeensemble Dr. Wilhelm Gerhardt 1911 von Prof. G. Lehmann als botanischer Garten am ehemaligen Joachimsthal-Joachimsthalsches Gymnasium Prenzlauer Allee 28 schen Gymnasium angelegt, bildet er mit einer Auswahl von Wild- und Kultur-

Ausgewählte Schaugärten

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Fortsetzung 12 17268 Templin pflanzen einen wichtigen Knoten im VERN-Netz. Der Museumsgarten des Templin Tel. (03 98 86) 6 61 50 ehemaligen Joachimsthalschen Gymnasiums und die im Aufbau befindliche

Europäische Schule erfüllt wichtige umweltpädagogische Aufgaben in der Kur- und Bäderstadt Templin.

13 NABU-Naturerlebniszentrum Blumberger Mühle 2 Die Blumberger Mühle ist ein Naturerlebniszentrum des NABU und Informations-Blumberger Mühle 16278 Angermünde zentrum des UNESCO-Biosphärenreservates Schorfheide Chorin. In unsererwww.blumberger-muehle.de Tel. (0 33 31) 26 04-0 abwechslungsreichen Naturerlebnislandschaft von 12 ha finden die [email protected] Fax (0 33 31) 26 04-50 mehrere traditionelle Schaugärten: Auf den beiden Streuobstwiesen von insge

samt 7.000 qm stehen 60 Apfelbäume und 20 alte Apfelsorten, im traditionellen Bauerngarten wachsen Blumen, Kräuter und Gemüse aus dem Saatgut vom VERN und im Kräutergarten, angelegt von Angermünder Schulen, sind Heil- und Gewürzkräuter zu besichtigen.

14 NaturParkZentrum Landschafts-Förderverein Das NaturParkZentrum am Wildgehege Glauer Tal ist der optimale Startpunkt am Wildgehege Glauer Tal Nuthe-Nieplitz-Niederung für eine Entdeckungsreise in den Naturpark Nuthe-Nieplitz. Neben wertvollen [email protected] e.V., Glauer Tal 1 Tipps für den Aufenthalt bietet das NaturParkZentrum auch ein Tagesprogrammwww.naturpark-nuthe-nieplitz.de 14959 Trebbin für die ganze Familie. Die Naturparkausstellung „Glauer Felder“ zeigt im Kleinen

OT Blankensee die verschiedenen Landschaften des Naturparks. Die Besucher lernen über ver-Tel. (0 33 731) 70 04 62 schiedene Erlebnisstationen die Landschaften kennen und können sie auf eigene Fax (0 33 731) 70 04 61 Faust erkunden.

15 Naturparkzentr. Hoher Fläming Brennereiweg 45 Kräuterprärie und Kräuterbänke, Wildobsthecke und eine (kleine) Streuobstwiese Mo-So 9-17 Uhr geöffnet 14823 Rabenstein/Fläming mit alten Sorten beherbergt der Naturgarten des Naturparkzentrums am Fuß derwww.flaeming.net OT Raben Burg Rabenstein. Neben der Apfeltage am letzten Septemberwochenende finden [email protected] Tel. (03 38 48) 6 00 04 regelmäßig Kräuterwanderungen sowie Kräuterkurse in der Naturparkküche statt.

16 Ökolandbau Thomas Ebel Fischerhaus 1 Ökobauernhof seit 2001. Das Angebot besteht aus Obst, Gemüse, 74 Sorten [email protected] 17268 Boitzenburger Land Pflanzkartoffeln, Fischzucht, Holz aller Art, Eier, alte Getreidesorten, Imkerei,

OT Funkenhagen Obstweine, Blumen, Hofladen, Zimmervermietung, Bootsverleih, Angelkarten,Tel. (01 71) 7 42 34 29 Hofführungen auf Anfrage.

17 Parkgarten Criewen Umweltwerkstatt Um 1820 als Schloss-Gärtnerei der Familie von Arnim angelegt. Heute als ökolo-Kontakt: Umweltwerkstatt e.V. Park 4, OT Criewen gische Lehr- und Schaugärtnerei mit historischer Streuobstwiese, Wildblumen, [email protected] 16303 Schwedt/Oder Bauerngarten, Weingewächshaus, Eiskeller und Schafwiese Teil des Besucher-

Tel. (0 33 32) 25 08 10 zentrums des Nationalparkzentrums Unteres Odertal.

18 Pflanzenmuseum Oderbruch Bochows Loos 2 Das Pflanzenmuseum ist der Versuch, an der Volzine im Oderbruch alte Kontakt: Kesselberg e.V. 16269 Bliesdorf Kulturpflanzen zu erhalten/ rekultivieren, die Siedler in diesen fruchtbaren [email protected] Tel. (0 33 62) 7 00 03 77 Landstrich aus ihrer Heimat mitbrachten. 8.000 m² Freiland und 300 m² unter Glas

bieten Raum für Tomaten, Gemüse, Kräuter, Kartoffeln, Erdbeeren. Probieren Siedie alten Sorten des Oderbruchs, zu denen seit 2018 auch Wildobst gehört, anTagen der offenen Tür.

19 Pomologischer Schau- und Andrea Opitz In dem 3 ha großen Garten stehen ca. 400 Obstgehölze überwiegend alter Obst-Lehrgarten Döllingen An der Umgehungsstraße sorten. In 14 Parzellen werden dem Besucher fast alle herkömmlichen Obstarten www.pomologischer-garten.de 04928 Plessa vorgestellt. Während eines Rundganges erfährt man auf Schautafeln oder bei [email protected] OT Döllingen (Garten) einer Führung Wissenswertes über die Herkunft, Eignung und Verwendung der

Tel. (03 53 41) 6 15 12 verschiedensten Obstsorten. Mit thematischen Veranstaltungen wie Baumschnitt-und Veredlungsseminaren, dem Blütenfest und dem Niederlausitzer Apfeltag hat der Garten einen überregionalen Bekanntheitsgrad erlangt.

20 Saatgut und Permakulturgarten Ute Boekholt Die kleine Gärtnerei befindet sich zwischen Oderbruch und Märkischer Schweiz. Alt-Rosenthal Bahnhofstraße 2 (Garten) Seit einigen Jahren wird dort Bio-Saatgut – vornehmlich „alter“ Gemüsesorten, [email protected] Lindenallee 6 (Anschrift) Wild-Heil- und Gartenkräuter sowie Blumen – angebaut und vertrieben.

15306 Alt-Rosenthal Wir arbeiten nach Permakulturprinzipien, mit Selbstaussaaten von Blumen und Tel. (01 57) 84 49 69 84 Wildkräutern zur Vergrößerung der Artenvielfalt. Der Garten ist mit Hügelbeeten und (03 34 77) 5 45 80 und runden Beetformen gestaltet, so dass ein verschlungener Pfad zum flanieren

einläd. Führungen und Besuch nach Voranmeldung und im Rahmen von „OffeneGärten im Oderbruch“, Landpartie.

21 Schaugarten Milow Stremmestraße 10 1903 wurde die Streuobstwiese begründet. Seit 2009 entwickelt der NABU RV dieKontakt: NABU RV Westhavelland 14715 Milower Land Fläche zu einem Schau- und Lehrgarten. Schwerpunkt ist dabei die Ersatzpflanzungwww.nabu-westhavelland.de OT Milow von alten Hochstammobstbäumen in Kombination mit einem Bauerngarten für [email protected] Tel. (03 38 6) 21 11 66 „Alte Pflanzen“. Die Pflege des Grünlandes erfolgt durch Beweidung mit Zwergzebus.

22 Schau- und Lehrgarten VERN e.V. Als länderübergreifendes Koordinationszentrum für den Erhalt historischer Kultur-Greiffenberg Burgstraße 20 pflanzen unterhält der Verein neben dem Lehrgarten mit hunderten von beson-www.vern.de 16278 Angermünde deren Kulturpflanzen im Anbau eine eigene Samensammlung mit mehr als 2.000 [email protected] Tel. (03 33 34) 7 02 32 Akzessionen.

23 Tabakmuseum Vierraden Städtische Museen In einer restaurierten Tabaktrockenscheune geben modern gestaltete www.schwedt.eu * Schwedt/Oder Ausstellungsbereiche Zeugnis von dreihundert Jahren Tabakanbau in der [email protected] Vierraden, Breite Str. 14 Uckermark. Geöffnet vom 2. Mai bis 29. September 2020

16303 Schwedt/Oder Do- Fr: 10-16:00 Uhr / Sa -So 10:00-17:00 UhrTel. (0 33 32) 25 09 91

Staatsbetrieb Sachsenforst Eva Lehmann Öffnungszeiten: Mo-Fr, während der Dienstzeit ca. 7-16 Uhr, sonst nach Verein-Biosphärenreservatsverwaltung Dorfstraße 29 barung, Partner ist der Naturschutzstation Östliche Oberlausitz [email protected] 02694 Guttau, OT Wartha mit dem Erlebnisgarten Friedersdorf, Kontakt über Bio-

Tel. (03 59 32) 36 50 sphärenreservatsverwaltung

WWW.VERN.DE 43

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VEREIN ZUR ERHALTUNG UND REKULTIVIERUNG VON NUTZPFLANZEN IN BRANDENBURG e.V.44

Nutzpflanzen –Kulturerbe in Berlin und Brandenburg

SCHAUGARTEN, Parkanlage, Museumsdorf, Naturlehrgarten, Streuobstwiese, Besucherzentrum, Freilichtmuseum, Kräutergarten, Botanischer Garten, Erlebnisgarten ...

1 Arznei- und Gewürzpflanzengarten Spreewald e.V.2 Bildungseinrichtung Buckow3 Biogarten Prieros4 Domäne Dahlem, Berlin5 Drei Eichen Besucherzentrum, Buckow6 Edener Apfelkräutergarten AG7 Förderverein für das Teltower Rübchen

e.V., Teltow8 Haus der Naturpflege e.V., Bad Freienwalde9 Hugenottengarten Langerwisch10 Keimzelle, Vichel11 LandKunstLeben e.V., Buchholz

Der Garten Steinhöfel12 Stiftung Gebäudeensemble, Templin 13 NABU-Naturerlebniszentrum

Blumberger Mühle, Angermünde

14 NaturParkZentrum am Wildgehege Glauer Tal, Trebbin

15 Naturparkzentrum Hoher Fläming, Rabenstein

16 Ökolandbau Thomas Ebel, Funkenhagen

17 Parkgarten Criewen18 Pflanzenmuseum Oderbruch, Bliesdorf

19 Pomologischer Schau- und Lehrgarten Döllingen

20 Saatgut und Permakulturgarten Alt-Rosenthal

21 Schaugarten Milow22 Schau- und Lehrgarten

VERN e.V., Greiffenberg23 Tabakmuseum Vierraden

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Ich will Mitglied im VERN werden( ) als Person

(Jahresbeitrag 35,00 Euro)( ) als Institution / als Betrieb

(Jahresbeitrag 70,00 Euro)( ) als Fördermitglied

(Jahresbeitrag 180,00 Euro)

( ) Ich gewähre dem Verein eine einmalige Spende zur satzungsgemäßen Verwendung.

( ) Ich interessiere mich für die Saatgut- und Zucht-arbeit im eigenen Garten oder möchte mit in der Erhaltungseinrichtung des VERN arbeiten.

( ) Ich leiste eine Sachspende für die bauliche Instandsetzung bzw. verbesserte Ausstattung von Vereinseinrichtungen.

( ) Spenden an den Verein sind steuerlich begünstigt, auf Wunsch erhalten Sie durch uns eine Spendenquittung. Dieses gilt nicht für Mitgliedsbeiträge.

SpendenkontoSparkasse UckermarkIBAN: DE06 1705 6060 3631 0011 68BIC: WELADED1UMP

VERN e.V. Burgstraße 2016278 Angermünde OT Greiffenberg

Telefon (03 33 34) 7 02 32Telefax (03 33 34) 8 51 [email protected]

Wollen Sie mitmachen?

INTERESSIERT? Vielfalt retten! Unterstützen Sie uns bei der Erhaltung von gefährdeten Sorten – durch Ihre Mitgliedschaft oder eine Spende.

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VEREIN ZUR ERHALTUNG UND REKULTIVIERUNG VON NUTZPFLANZEN e.V.46

VERN – Literatur/ Impressum

• Prospekt – Historische Zierpflanzen entdecken• Heft 1 – Alte Kartoffelsorten erhalten

Tipps für den Anbau im Garten und auf dem Balkon

• Heft 2 – Alte Getreidesorten wiederentdecktHinweise für Landwirte und Bäcker

• Heft 3 – Alte Tomatensorten erhaltenTipps für den Anbau im Garten und auf dem Balkon

• Heft 5 – Kochen mit alten NutzpflanzenAlte und neue Rezepte mit Kerbelrüb chen, Sauerampfer und Co. (s. Seite 25)

(direkt bestellen, Formular s. Heftrückseite)

Mit freundlicher Unterstützung von:

Herausgeber: Verein zur Erhaltung und Rekultivierung

von Nutzpflanzen e.V., Burgstraße 20,

16278 Angermünde OT Greiffenberg

Redaktion: VERN e.V.

Abbildungen: Quagga Illustrations

www.quagga-illustrations.de

Texte und Bilder: u.a. entnommen aus Chr. Ed. Langethal

„Handbuch der landwirthschaftlichen Pflanzenkunde und

des Pflanzenbaues“, 5. Aufl. (Vier Theile in einem Bande),

Verlag von Wiegandt, Hempel & Parey; Berlin, 1876

Wortgeschichtliche Texte: Deutsches Wörterbuch von Jacob

Grimm und Wilhelm Grimm. Leipzig: Hirzel, 1854ff

Grafik-Design und Karten: Katrin Groß, wirtschaftshof8.de

Satz: Sabine Schumann, septemberblau.de

Druck: Union Druckerei Berlin Verwaltung GmbH

gedruckt auf Recyclingpapier aus 100% Altpapier

Selbstverständlich können Sie bei uns auch Saatgut für ökologische Ansaaten in der freien Landschaft oder für agrarökologische Programme beziehen.

Schicken Sie Ihre Anfrage an

und Ihre Bestellung direkt an

[email protected]

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WWW.VERN.DE 47

Mit Unterstützung der BIO COMPANY

Die BIO COMPANY unterstützt die

Arbeit des VERN e.V. seit 2011 mit ei-

nem jährlichen finanziellen Beitrag: 4

Cent von jeder verkauften Papiertüte

kommen der Erhaltungs-,

Informations- und Bildungsarbeit des

VERN e.V. zu Gute.

Gemeinsames Anliegen ist es, das

Wissen um die Bedeutung und den

Wert der Kulturpflanzenvielfalt zu

verbreiten und für das Thema Kultur-

pflanzenvielfalt zu sensibilisieren.

So gibt der VERN e.V. inzwischen re-

gelmäßig im Kundenmagazin der BIO

COMPANY Einblick in seine Arbeit und

informiert über in Vergessenheit ge-

ratene Raritäten und wie diese erhal-

ten werden. Schauen Sie doch mal

rein!

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Telefon / E-Mailfür Rückfragen

VERN e.V. Burgstraße 2016278 Angermünde OT GreiffenbergFax-Bestellung: (03 33 34) 8 51 02E-Mail: [email protected]

• bitte unter www.vern.de/Bestellung online ausfüllen und versenden

• oder diese Seite kopieren und zum Faxen mit schwarzem Stift ausfüllenin Druckbuchstaben gut leserlich schreiben

Ort / Datum _________________________________ Unterschrift _________________________________

Ich bestelle weitere Informationsmaterialien:( ) VERN-Compendium 2020( ) Info Getreideanbau in Kleinparzellen( ) VERN-Prospekt – Zierpflanzen

1,00 EUR

( ) VERN-Heft 1 – Kartoffeln( ) VERN-Heft 2 – Getreide( ) VERN-Heft 3 – Tomaten( ) VERN-Heft 5 – Kochen

je Heft 3,50 EUR

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SämereienBestellung per Fax, Post oder E-Mail

( ) Ich bin ggf. mit einer Ersatzsorte einverstanden. ( ) Ich bin VERN- Mitglied

Wir behalten uns vor, die Bestellung ab einem Bestellwert von 70,00 EUR erst gegen Vorkasse auszuliefern. Sollte das der Fallsein, werden Sie von uns darüber informiert. Darum ist es wichtig, dass Sie Ihre Telefonnummer oder E-Mail auf diesemBestellformular vermerken. Bei jeder Lieferung berechnen wir eine Versandpauschale von 4,80 EUR. 2,50 EUR pro Portionstütchen (2,00 Euro pro Portionstütchen für VERN-Mitglieder) 2,50 EUR pro Portionstütchen von SamenbauNordost, 3 EUR pro Portionstütchen von Dreschflegel

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