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Computer- Gestütztes Experimentieren I Herbstsemester 2016 Roland Bernet Herbert Bitto

Computer- Gestütztes Experimentieren I3de2b36f-e819-4ea9-ba98-5d1c67880ffd/... · Im Praktikum werden dann unter Anleitung verschiedene Projekte auf PCs durchgef ... Modul KP Typ

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Computer-

Gestütztes

Experimentieren I

Herbstsemester 2016

Roland Bernet

Herbert Bitto

Computergestütztes Experimentieren I

(SPI301)

ECTS: 5

Übersicht Bei diesem Kurs geht es darum, ein Verständnis für die Planung, den Aufbau und die

Durchführung von Experimenten zu erlangen, die Computer benötigen für das

Steuern der Experimentierparameter, für das Erfassen von Messdaten und für die

Datenanalyse

Durchführung Ein- bis zweistündige Vorlesung

Dreistündiges Praktikum

Mündliche Prüfung (30 Min)

Beschreibung Im Herbstsemester (CGE I) beginnen wir zunächst damit, ein Verständnis für den

Aufbau von Rechnern zu erarbeiten, indem wir einen einfachen Modellrechner

mittels digitaler Schaltungen aufbauen. Danach werden einfache Experimente

durchgeführt, anhand derer der typische Aufbau von Programmen, die Hardware und

die Software Aspekte der Schnittstelle zwischen Experiment und Computer und die

Erfassung zeitlich veränderlicher Analogsignale besprochen werden.

Dabei kommen Programmiersprachen wie LabVIEW oder C++ zum Einsatz.

Anrechnung

im Hauptstudium in den meisten MNF Fächern z.B. Physik, Chemie und verschiedene Varianten,

Biologie, Mathematik, … ; Informatik in Varianten

in Nebenfächern Computational Science, Simulationen in den Naturwissenschaften (in

Varianten), Neuroinformatik (in Varianten); Informatik in Varianten

2/39

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Spezielle Informatik für Naturwissenschaften Nebenfach (SPIN)

Achtung in dieser Form auslaufend!

Link zur Kursbeschreibung: http://www.physik.uzh.ch/spin/

Link zu Reglement: http://www.physik.uzh.ch/spin/sto_spin.shtml

Pflichtmodule

Modul KP Typ Prüfung / Periode

AINF 1100 Informatik I 9 V+U Ja, 1

Wahlpflichtmodule

Modul (2 aus 4 sind zu wählen) KP Typ Prüfung / Periode

SPI 201 Einsatz der Computersimulation I 6 V+P Ja

SPI 202 Einsatz der Computersimulation II 5 P Nein

SPI 301 Computergestütztes Experimentieren I 6 V+P Ja

SPI 302 Computergestütztes Experimentieren II 5 P Nein

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VORLESUNGSUBERSICHT

Verbindung Rechner - Prozess

Digitale Schaltungen

Zahlendarstellung

Kombinatorische Schaltkreise

Sequentielle Schaltkreise

Struktur eines Rechners

Software Engineering

Kommunikationssysteme

Erfassung analoger Meßsignale

Meßdatenverarbeitung

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Computergestütztes Experimentieren I + II

Praktikum

Physik-Institut und Phys.-Chem. Institut

• Digitale Elektronik (vom Gatter zum Computer)• Echtzeit-Programmentwicklung in einer höheren Programmiersprache

(Plattform: IBM PC, Betriebssystem: Windows/Linux, Sprache: NI-LabView)o Steuerung mit standardisiertem Labor-Instrumenten-Bus (GPIB-Bus)

(Experiment: Spezifische Wärme)o Steuerung mit Multifunktionsschnittstellenkarte

(Experimente: Digitale Ausgabe, Blendenversuch, Blendenregelung)

_________________________

• Einführung in C/C++ (Borland C++ Builder)• Einfache Experimente mit Multifunktionsschnittstellenkarte

o Digitale Ausgabeo Blendenversuch (C++ GUI, TChart Grafik)

• Komplexes Experiment mit Multithreadingo Gesteuerter Chemischer Reaktor

6/39

Literaturverzeichnis

K. L. Ratzlaff Introduction to Computer-assisted ExperimentationJohn Wiley & Sons, 1987

Meyers Lexikonredaktion Wie funktioniert das? Der ComputerMeyers Lexikonverlag, 1990

K. Ebert, H. Ederer Computeranwendungen in der ChemieVerlag Chemie

W. J. Hurst Automation in the LaboratoryVCH Publishers

D. W. Hoffmann Grundlagen der Technischen InformatikHanser 2013

E. Leonhardt Grundlagen der DigitaltechnikHanser Verlag

O. Haack Einfuhrung in die DigitaltechnikTeubner Verlag

L. Graf, H. Jacob, Keine Angst vor dem MicrocomputerW. Meindl, W. Weber VDI-Verlag

E. O. Brigham FFTVerlag: R. Oldenburg

W. H. Press, S. A. Teukolsky Numerical RecipesW. T. Vetterling, B. P. Flannery Cambridge University Press

R. N. Bracewell The Fourier-Transform and its ApplicationsMcGraw-Hill

D. Achilles Die Fourier-Transformation in der SignalverarbeitungSpringer Verlag

P. R. Bevington Data Reduction and Error Analysis for thePhysical Sciences, McGraw-Hill

R. Ludwig Methoden der Fehler- und AusgleichsrechnungVieweg Verlag

7/39

Verbindung Rechner - Prozess

1. Definition Prozess

2. Arten der Prozesskopplung

2.1 Indirekte Prozesskopplung (off-line)

2.2 Direkte Prozesskopplung (on-line)

2.3 Innige Prozesskopplung (in-line)

3. Anwendungsbeispiele

8/39

1. Definition des Begriffes Prozess

Unter einem Prozess versteht man einen Vorgang

zur Umformung oder zum Transport von

Stoff, Energie oder Information.

Unter einem technischen Prozess versteht man ein System,

dessen Zustandsgrossen uberwiegend physikalische Grossen sind,

die gemessen, gesteuert und geregelt werden konnen.

9/39

2. Kopplung Rechner - Prozess

Die Moglichkeiten der Kopplung entwickelten sich in der

Geschichte des Computers.

10/39

2.1 Indirekte Prozesskopplung (off-line)

Zeitalter des Grosscomputers (Mainframe z.B. IBM360):

Stapelverarbeitung; Aufkommen der interaktiven Verarbeitung

11/39

2.2 Direkte Prozesskopplung (on-line)

Aufkommen der Minicomputer Ende der 1960er

Reduktion der Antwortzeit ermoglichte Echtzeit-Verarbeitung −→Laborcomputer (PDP11)

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2.3 Innige Prozesskopplung (in-line)

Weitere Miniaturisierung −→ Microprocessoren

Erfindung des Personal Computers (Apple I 1976)

Intelligente Laborgerate

Direkte Kopplung an zentralen Rechner

Aktuell: Internet of Things IoT

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3. Anwendung der direkten Kopplung bei Experimenten

• Schnelle Datenerfassung (Geschwindigkeit und Fulle)

• Langandauernde Datenerfassung

• Wiederholung zur S/N - Verbesserung

• Steuerung des Experimentes

• Kostenreduktion

14/39

DIGITALE SCHALTUNGEN I

1. Grundlagen und Zahlendarstellung

1.1 Grundlagen

1.2 Umwandlung dezimal ⇐⇒ dual

1.3 Addition

1.4 Subtraktion, negative Zahlen

2. Kombinatorische Schaltkreise

2.1 Basisoperatoren

2.2 Logische Schaltkreise

2.3 Grundgesetze der Schaltalgebra

2.4 Entwicklung einer Schaltung

2.5 Abgeleitete logische Schaltkreise

15/39

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18/39

19/39

Zahlendarstellung in verschiedenen Zahlensystemen

Zahlenwert Dual Oktal Dezimal Hexadezimal

Null 0 0 0 0

Eins 1 1 1 1

Zwei 10 2 2 2

Drei 11 3 3 3

Vier 100 4 4 4

Funf 101 5 5 5

Sechs 110 6 6 6

Sieben 111 7 7 7

Acht 1000 10 8 8

Neun 1001 11 9 9

Zehn 1010 12 10 A

Elf 1011 13 11 B

Zwolf 1100 14 12 C

Dreizehn 1101 15 13 D

Vierzehn 1110 16 14 E

Funfzehn 1111 17 15 F

Sechszehn 10000 20 16 10

Potenzreihendarstellung in der Basis β:

Z = ΣN−1i=0 αiβ

i 0 ≤ αi ≤ β − 1

20/39

Umrechnung von Zahlen eines Zahlensystems in ein anderes

Beispiel Umrechnung von Dezimalsystem nach Dualsystem der Zahl 11:

Wir verwenden die Potenzreihendarstellung der Zahlen

Dann gilt für die Zahl 11 im Dualsystem

Aus praktischen Gründen schreiben wir den Ausdruck im Hornerschema

Nach der j-ten ganzzahligen Division (mod) durch die Basis 2 erhalten wir diej-1-te Ziffer

j Rest mod( ,2)

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Umwandlung von Dual in Oktal und Hexadezimal

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30/39

Gesetze der Boole’schen Algebra

Gesetz der doppelten Negationa = a

Konjunktion Disjunktion

Kommunikativgesetza ∧ b = b ∧ a a ∨ b = b ∨ a

Assoziativgesetz(a ∧ b) ∧ c = a ∧ (b ∧ c) (a ∨ b) ∨ c = a ∨ (b ∨ c)

Distributivgesetza ∧ (b ∨ c) = (a ∧ b) ∨ (a ∧ c) a ∨ (b ∧ c) = (a ∨ b) ∧ (a ∨ c)

Idempotenza ∧ a = a a ∨ a = a

Gestz vom Widerspruch Gestz vom ausgeschl. Drittena ∧ a = 0 a ∨ a = 1

Nullelemente, neutrale Elementea ∧ 0 = 0 a ∨ 1 = 1a ∧ 1 = a a ∨ 0 = a

Dualitat der Gesetze∧, 0 ⇐⇒ ∨, 1

31/39

Verifikation des Distributivgesetzes

Wahrheitstabelle fur a ∨ (b ∧ c) = (a ∨ b) ∧ (a ∨ c):

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Absorptionsgesetze

a ∨ (a ∧ b)= ? a ∧ (a ∨ b)= ?= (a ∧ 1) ∨ (a ∧ b)= a ∧ (1 ∨ b)= a ∧ 1= a = a

a ∨ (a ∧ b)= ? a ∧ (a ∨ b)= ?

= (a ∨ a) ∧ (a ∨ b)= 1 ∧ (a ∨ b)= a ∨ b = a ∧ b

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Theorem von DeMorgan

Wahrheitstabelle fur a ∧ b:

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0 1 0 1 0 1 10 1 1 0 0 1 11 0 0 1 0 1 11 0 1 0 1 0 0

a ∧ b = a ∨ b DeMorgan’sches Gesetz

Nach dem Dualittsprinzip folgt sofort:

a ∨ b = a ∧ b

Allgemein gilt:

a ∧ b ∧ c ∧ · · · = a ∨ b ∨ c ∨ · · ·

a ∨ b ∨ c ∨ · · · = a ∧ b ∧ c ∧ · · ·

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Kanonische Normalformen

Gegeben seienn-stellige boolesche Funktion f(x1, x2, . . . , xn) und Literale xi ∈ {xi, xi}

Definitionen

Elementarkonjunkt oder Minterm

x1 ∧ . . . ∧ xn

Elementardisjunkt oder Maxterm

x1 ∨ . . . ∨ xn

1. Disjunktive Normalform (DNF)Disjunktive Verknupfung der Minterme mit dem Funktionswert 1

2. Konjunktive Normalform (KNF)Konjunktive Verknupfung der Maxterme mit dem Funktionswert 0

3. Reed-Muller-Normalform oder RingsummennormalformKomplexer siehe Ringsummennormalform in Wikipedia

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