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haut&allergie 3/2017 16 lungenerkrankung Foto: JPC-PROD/stock.adobe.com Wer schnaufend am Treppenabsatz stehen bleibt und nach Atem ringt, hat meist schnell eine Erklärung pa- rat: „Ich bin heute einfach nicht in Form, wahrscheinlich ist eine Erkäl- tung im Anmarsch.“ Mit dieser Selbst- diagnose liegt jedoch nicht jeder richtig. Kurzatmigkeit kann ihre Ur- sache auch in einer ernstzunehmen- den Lungenfunktionseinschränkung haben. Atemnot bei Belastungen ist das Hauptsymptom der chronisch- obstruktiven Lungenerkrankung, die nach der englischen Bezeichnung „Chronic Obstructive Pulmonary Di- sease“ kurz COPD genannt wird. Da- bei handelt es sich um eine chronische Verengung und Verkrampfung der Bronchien. Weitere Symptome sind Husten und ein schleimiger Auswurf, vor allem morgens. Viele COPD-Patienten sind Raucher. Der Zigarettenrauch reizt dauerhaft die Bronchialschleimhaut und fördert die Schleimproduktion. Direkte Folge ist der Raucherhusten. Wer, z. B. be- Noch vor wenigen Jahren kaum beachtet, wird die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung, kurz: COPD, mittlerweile immer häufiger diagnosti- ziert. Rauchen ist mit Abstand der Hauptrisikofaktor, doch auch anhaltende Belastungen durch Luftschadstoffe, z. B. am Arbeitsplatz, können für das Entstehen der Lungenerkrankung verantwortlich sein. COPD Verengte Atemwege Chronisch-obstruktive Lungenerkrankung In Deutschland leiden mehr als 6,8 Millionen Menschen an chro- nisch-obstruktiver Bronchitis – bei den über 70-Jährigen sind es mehr als 25 Prozent. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO wird COPD im Jahr 2030 die weltweit dritthäufigste Todesursache sein.

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■ Wer schnaufend am Treppenabsatz stehen bleibt und nach Atem ringt, hat meist schnell eine Erklärung pa-rat: „Ich bin heute einfach nicht in Form, wahrscheinlich ist eine Erkäl-tung im Anmarsch.“ Mit dieser Selbst-diagnose liegt jedoch nicht jeder richtig. Kurzatmigkeit kann ihre Ur-sache auch in einer ernstzunehmen-den Lungenfunktionseinschränkung haben. Atemnot bei Belastungen ist das Hauptsymptom der chronisch-ob struktiven Lungenerkrankung, die nach der englischen Bezeichnung „Chronic Obstructive Pulmonary Di-sease“ kurz COPD genannt wird. Da-bei handelt es sich um eine chronische Verengung und Verkrampfung der Bronchien. Weitere Symptome sind Husten und ein schleimiger Auswurf, vor allem morgens.

Viele COPD-Patienten sind Raucher. Der Zigarettenrauch reizt dauerhaft die Bronchialschleimhaut und fördert die Schleimproduktion. Direkte Folge ist der Raucherhusten. Wer, z. B. be-

Noch vor wenigen Jahren kaum beachtet, wird die chronisch-obstruktive

Lungenerkrankung, kurz: COPD, mittlerweile immer häufiger diagnosti-

ziert. Rauchen ist mit Abstand der Hauptrisikofaktor, doch auch anhaltende

Belas tungen durch Luftschadstoffe, z. B. am Arbeitsplatz, können für das

Entstehen der Lungenerkrankung verantwortlich sein.

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Chronisch-obstruktive Lungenerkrankung

In Deutschland leiden mehr als 6,8 Millionen Menschen an chro-nisch-obstruktiver Bronchitis – bei den über 70-Jährigen sind es mehr als 25 Prozent.

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO wird COPD im Jahr 2030 die weltweit dritthäufigste Todesursache sein.

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rufsbedingt, permanent höhere Kon-zentrationen von Luftschadstoffen und Feinstäuben einatmet, hat eben-falls ein höheres Erkrankungsrisiko. Es gibt aber auch Menschen, die an COPD erkranken, ohne dass sie diesen Einflüssen übermäßig ausgesetzt wa-ren. So gibt es eine seltene Erbkrank-heit, den sogenannten Alpha-1-Anti-trypsin-Mangel (ALPHA-1), der dazu führen kann, dass sich im Erwachse-nenalter eine meist schwere Form der COPD entwickelt.

Wenn die Lunge schlapp macht

Während eine akute Bronchitis, die meistens durch Viren ausgelöst wird, nach einigen Tage abheilt, bleibt die Bronchialschleimhaut als Folge der dauerhaften Reizung angeschwol-len und es kommt zur vermehrten Schleimbildung. Beides führt mit der Zeit zu einer Verengung der Bronchi-en und einem zunehmend gestör-ten Atemfluss. Schließlich kann der Austausch zwischen frischer, sau-erstoffreicher Luft, die eingeatmet wurde, und der verbrauchten Luft nicht mehr vollständig stattfinden. Der Betroffene ringt immer häufi-ger nach Atem und verspürt beängs-tigende Atemnot. Mit Fortschreiten der Erkrankung sinkt die Leistungsfä-higkeit immer mehr. Selbst alltägliche Dinge wie Treppensteigen werden zur Kraftanstrengung. Verständlich, dass sich viele nun schonen. Doch dadurch schwächen sie auch Herz, Kreislauf und Muskulatur – mit der Folge von weiteren Leistungseinbußen.

Frühe Diagnose entscheidend für den Behandlungsverlauf

Schädigungen der Bronchien lassen sich nicht wieder rückgängig ma-chen. Und nicht nur das: Unbehan-delt wird die Erkrankung immer wei-ter fortschreiten. Daher ist eine frühe Diagnose so wichtig. Viele Betroffene, die bei körperlicher Anstrengung un-ter Atemnot leiden, gehen der Ursa-che jedoch nicht auf den Grund. Spä-

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Chronisch-obstruktive Lungenerkrankung: Durch eine Verkrampfung der Muskelschicht, Anschwellen der Schleimhaut oder vermehrte Schleimproduktion sind die Bronchien verengt. Der normale Atemfluss ist dadurch stark eingeschränkt, so dass der Körper nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden kann. Es kommt zu Atemnot.

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Normalzustand:Die Bronchien sind frei.

Verengte Bronchien:Die Bronchien sind leicht verengt und mit vermehr-tem Schleim bedeckt.

COPD:Die Bronchien sind dauerhaft verengt und verschleimt.

Bronchien

Atmung: Beim Einatmen strömt die Luft über die Luftröhre in die beiden Äste der Bronchien, die sich immer weiter verzweigen (Bronchiolen). Am Ende der Bronchiolen befinden sich die Lungenbläschen (Alveolen) in der Lunge. Hier findet der Gasaustausch statt. Durch die dünnen Membranen der Lungenbläschen tritt Sauerstoff ins Blut über. Umgekehrt wird Kohlendioxid aus dem Blut an die Lunge abgegeben und ausgeatmet.

Bronchiole

Gasaustausch

Sauerstoffreiches Blut in den Körper

Sauerstoff-armes Blut in die Lungen

Lungen-bläschen

testens wenn außerdem noch Husten auftritt, sollte man unbedingt einen Arzt aufsuchen.

Der Arzt wird nach einer allgemeinen körperlichen Untersuchung die Lun-genfunktion testen und dazu übli-cherweise eine Spirometrie durchfüh-ren. Dabei wird mit dem Spirometer das Lungenvolumen und das Fluss-verhältnis in den Atemwegen ermit-telt. Der wichtigste Parameter ist die Sekundenluft, in der Fachsprache als forciertes exspiratorisches Ein-Sekun-

den-Volumen, kurz FEV, bezeichnet. Sie gibt das Luftvolumen an, das nach maximaler Einatmung innerhalb einer Sekunde ausgeatmet werden kann. Eine gesunde Lunge erzeugt einen

Typische Beschwerden der COPD, bei denen ein Arzt aufgesucht werden sollte, werden als AHA-Effekt bezeichnet:

• Auswurf • Husten • Atemnot bei Belastung

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FEV-Wert um die 100 Prozent. Werte von 80 Prozent und weniger deuten bereits auf eine krankhafte Verände-rung der Atemfunktion hin.

Therapie und Vorbeugung

Die wichtigste Maßnahme nach der Diagnose betrifft die Raucher. Sie sollten unbedingt mit dem Rauchen aufhören, ansonsten macht eine The-rapie nur wenig Sinn. Rauchern wird daher nachdrücklich die Teilnahme an einem Tabakentwöhnungsprogramm, das therapeutisch durch den Haus- oder Lungenfacharzt begleitet wird, angeraten. Zusätzlich zur Tabakent-wöhnung erfolgt die Behandlung der COPD in Abhängigkeit vom Schwere-grad. Medikamentöse und nichtme-dikamentöse Verfahren helfen dabei, die Beschwerden zu lindern und ein Fortschreiten der Erkrankung zu ver-hindern. Die Medikamente werden meist als Dosieraerosole oder Pulver mit Hilfe von Inhalatoren bzw. Pul-verinhalatoren verabreicht und ge-langen so direkt in die Atemwege. Die zum Einsatz kommenden Wirkstoffe haben zum Ziel, die Bronchialmusku-latur zu lockern, sollen den Schleim lösen und die Entzündung eindäm-men. Das verbessert die Atmung und steigert die Belastbarkeit. Unterstüt-zend dazu ist es wichtig, dass die Pa-tienten ihre Atemwege durch Lungen-sport und Atemschulung trainieren. ■

Atemnot ist ein zentrales Pro blem bei der chronisch-obstruktiven Lun-generkrankung (COPD) und hält viele Betroffene davon ab, sich re-gelmäßig zu bewegen. Im Krank-heitsverlauf werden die Bronchi-en immer enger und die Anzahl der funktionierenden Lungenbläschen, die zum Gasaustausch in der Lun-ge benötigt werden, nimmt ab. Das hat zur Folge, dass weniger Luft in die Lunge und weniger Sauerstoff ins Blut aufgenommen wird. Selbst leichte Aktivität, kurze Wege und kleine Treppen stellen auf einmal ein Problem dar.

Viele Betroffene vermeiden bereits zu Beginn der Erkrankung regel-mäßige Aktivität. Bewegungsman-gel hat aber eine schlechte Aus-wirkung auf die Muskulatur. Man kann sagen, die Muskeln schwinden förmlich. Damit verlieren Sie Kraft, Ausdauer und Leistungsfähigkeit. Dadurch schränkt sich Ihre Beweg-

lichkeit weiter ein und die Atemnot nimmt zu. Viele COPD-Patienten fühlen sich einfach unwohl und ver-lieren die Freude an vielen Dingen, die ihnen wichtig sind. Einen sol-chen Teufelskreis sollten Sie nicht zulassen.

Sport und Atemphysiotherapie hel-fen Ihnen, diesen Teufelskreis zu durchbrechen. Die richtige Atem-technik und Fitness helfen, Ihre körperliche Leistungsfähigkeit und vor allem Ihr Wohlbefinden zu ver-bessern. Wenn Sie sich regelmäßig bewegen oder gar gezielt trainie-ren, können Sie Ihren Krankheits-verlauf positiv beeinflussen, eine Verschlechterung Ihrer Erkrankung kann hinausgezögert werden. Auch Folgeerkrankungen durch Bewe-gungsmangel können Sie entgegen-wirken.

Haben Sie also keine Angst vor kör-perlichem Training und Belastung!

Atemtherapie und LungensportDr. rer. medic. Sebastian Teschler, Physio- und Atmungstherapeut in der

Abteilung Physiotherapie am Lungenzentrum (Reha Vital GmbH) in

Essen, erklärt, warum Beweglichkeit und Fitness für Patienten mit

COPD so wichtig sind, und ermutigt Patienten zum Lungensport.

Schutzimpfungen

Jede zusätzliche Infektion der Atemwege kann die COPD ver-schlimmern und damit lebensbe-drohlich werden. COPD-Patien-ten wird daher empfohlen, sich jedes Jahr im Herbst gegen Influ-enza impfen zu lassen. Darüber hinaus ist für ältere Patienten die Schutzimpfung gegen Pneumo-kokken wichtig. Pneumokokken sind weit verbreitete Bakterien, die Lungenentzündungen her-vorrufen können.

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Sport- und Physiotherapeuten helfen Ihnen, mit Atemnot umzugehen und das richtige Maß für ein Training zu finden, von dem Sie profitieren. Und nach kurzem Anlauf wird Ihnen das womöglich sogar Spaß machen.

Am Anfang steht kein komplexes Fitnesstraining, sondern einfache Übungen, die auf Ihre körperliche Si-tuation abgestimmt werden: Atem-physiotherapie ist eine Form der Physiotherapie, die für lungenkran-ke Menschen entwickelt wurde. Spe-ziell ausgebildete Physiotherapeu-ten zeigen Ihnen Atemtechniken und Übungen, die auf Ihren individuel-len Gesundheitszustand abgestimmt sind, und helfen Ihnen dabei, diese in Ruhe und unter Belastung gezielt einzusetzen. Ziel ist es, Ihre Atmung zu verbessern, Sie auf Belastung und Training vorzubereiten und Ihre Leis-tungsfähigkeit und Ihr Wohlbefinden zu steigern. Sie werden lernen, Ihren Atem wahrzunehmen und zu lenken, Ihre Atemwege von Schleim zu be-freien, richtig zu husten, Ihre Lunge zu entlüften und mit Atemnot um-zugehen.

Lungensport ist neben der medi-kamentösen Behandlung eine an-erkannte und wichtige Säule der Therapie chronischer Lungen- und Atemwegserkrankungen. Fachleute waren lange der Meinung, dass nur Patienten mit einer leichten bis mit-telschweren COPD von einem Trai-ning profitieren. Heute weiß man, dass auch bei fortgeschrittenem Schweregrad und starker körperli-cher Einschränkung ein Training hilft.In einer Lungensportgruppe trainie-ren Sie unter Aufsicht eines qualifi-zierten Trainers. Dieser berücksichtigt die Schwere Ihrer Beeinträchtigung sowie eventuell vorhandene Begleit-erkrankungen wie etwa Osteoporo-se, Diabetes oder auch Bewegungs-einschränkungen. Daher können Sie mit jedem Schweregrad teilnehmen, auch wenn Sie eine Sauerstofflang-zeittherapie durch führen.

Atemtherapie und Lungensport

Besonders wenn Sie schwer betrof-fen sind, nutzt ein intensives gerä-tegestütztes Kraft- und Ausdauer-training. Schnell werden Sie merken, wie die körperliche Leistungsfähig-keit steigt und sich Ihr Wohlbefinden verbessert. Eine trainierte Muskula-tur stützt nicht nur die Gelenke und verbessert die Atmung – sie verleiht mehr Sicherheit und Standfestigkeit bei allem, was Ihr Alltag von Ihnen abverlangt. Außerdem profitieren Sie durch Krafttraining von einer Steige-rung der Stoffwechselaktivität und nicht zuletzt einer Stärkung des Ske-lettsystems. Damit können Sie einer Reihe von Folgeerkrankungen wie z. B. Osteoporose vorbeugen.

Auch Ausdauerübungen haben eine positive Wirkung auf den Körper und können Bestandteil Ihres Trainings-plans sein. Unter Ausdauertraining versteht man zum Beispiel Ergome-tertraining, Fahrradfahren, Walken, Schwimmen und ähnliche ausdau-ernde Bewegungsformen. Ausdauer-training hat positive Effekte auf die Atmung, das Herz-Kreislauf-System und den Fettstoffwechsel.

Ausgerichtet wird Ihr Training auf Ihre persönliche Leistungsfähigkeit, wobei Einschränkungen berück-sichtigt werden. Wichtig zu beach-ten sind Ihre Atmung und der Sau-erstoffgehalt im Blut. Geben Sie der Lunge in jedem Fall die Möglichkeit, mit der Atmung hinterherzukommen.

Wie Sie zukünftig aktiv werden, sollten Sie immer gemeinsam mit Ih-rem behandelnden Arzt besprechen.

Informationen zum Thema Lungensport

Der Verein COPD Deutschland e.V. hat in Zusam­menarbeit mit der Patienten­organisation Lungenem­physem­COPD Deutschland

einen Patientenratgeber mit dem Titel „Lungensport, Medizinische Trainingstherapie und Atemtherapie bei COPD, Lungenemphysem und Lungenfibrose“ herausgegeben.

Den Ratgeber können Sie online auf der Seite des Vereins lesen oder als Printversion bestellen. Weitere In­formationen: www.copd­deutsch­land.de/patientenratgeber­online­lesen

Atemphysiotherapie, Lungensport und gerätegestütztes Training kön-nen verordnet werden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, halten Sie Kontakt mit Selbsthilfegruppen und lassen Sie sich von Sport- und Physiothe-rapeuten beraten.

Dr. rer. medic. Sebastian Teschler hielt diesen Vortrag auf dem 10. Symposium Lunge, das im Sep-tember 2017 in Hattingen stattfand.

Körperliches Training führt bei COPD-Patienten ab Schweregrad II zur Steigerung der Lebensqualität und Belastbarkeit und zur Verringerung der Exazerbationsrate (Exazerbation = akute Verschlechterung der COPD).

Körperliches Training sollte daher Teil der Langzeittherapie sein.

Leitlinie der Deutschen Atemwegsliga und der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin zur Diagnostik und Therapie von Patienten mit chronisch ob-struktiver Bronchitis und Lungenemphysem (COPD)

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