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Copyright B. Buchberger 2003 1 Allgemeinbildung und Grundlagenforschung Das Kind im Bad Bruno Buchberger AHS-Direktorenbesprechung Geinberg, 28. November 2003

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Allgemeinbildung und Grundlagenforschung

Das Kind im Bad

Bruno Buchberger

AHS-Direktorenbesprechung

Geinberg, 28. November 2003

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Ziel des Vortrags

• Der Allgemeinbildung den Rücken stärken.

• Aber auch in einen größeren Zusammenhang stellen.

• (Ich selbst stehe „in beiden Welten“.)

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Inhalt

• Wie ist die Lage?• Wie geht man mit Spannung um?• Eigene Beispiele• Eine Zusammenschau• Thesen zur Bildung

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Wie ist die Lage?

- Allgemeinbildung- alte Sprachen- Mathematik- Muttersprache- Auswendiglernen- ...- Uni- Grundlagenforschung- Doktorat- Erkenntnis- ....

+ Berufsausbildung+ neue Sprachen+ „Informatik“+ Globalsprache+ Klicken+ ...+ FH+ Angewandte Forschung+ Bakkalaureat+ Ergebnis+ ...

Die letzten 30 (?) Jahre:

Einstellungsänderung als Reaktion auf den „Muff von 1000 Jahren“:

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Lehrer elitäres Bildungssystem Leistung rational technisch Naturwissenschaften hard facts Lernen auf Vorrat ...

Computer demokratisches Bildungssystem Freude Intuitiv musisch Geisteswissenschaften soft skills Lernen nach Bedarf ...

Die Lage ist spannend.

Es gibt noch viele andere Spannungen:

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Wie geht man mit Spannung um?

A B

nur A ?

nur B ?

Kompromiss ?

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A B

A und Bzugleich voll ausleben

Mein Zugang:

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A B

Spannung voll auszuleben und zu genießenverlangt Kreativität und erzeugt Kreativität.

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Allgemein-Bildung

...

Berufs-Ausbildung

...

Das Pendel hat zu sehr in eine Richtung ausgeschlagen.Das Kind wurde mit dem Bad ausgeschüttet.

Aber besser nicht lamentieren, sondern die Spannung voll realisieren und kreativ umsetzen.

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Eigene Beispiele

RISC (Research Institute for Symbolic Computation)

extremeGrundlagen-

forschung

extremeAnwendung

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Softwarepark Hagenberg

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Softwarepark Hagenberg:

Uni-InstituteFH-

Studiengänge

Firmen

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Eigene Lehre:

Seminar„Thinking, Speaking, Writing“

Didaktik-Software„Theorema“

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BORG „Kommunikation“ im Softwarepark Hagenberg(Expositur des BORG Linz):

BORG SWP

• zwischenmenschliche Kommunikation

• Muttersprache als Träger der Kommunikation (von „Deutsch“ bis „Mathematik“)

• Fremdsprachen als globale Kommunikation

• Kommunikation mit den heutigen technologischen Mitteln

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Eine Zusammenschau

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Natur in uns

Ich

Verstand

Natur um uns

Sensoren Effektoren

Intellekt

Schichten im Bewusstsein:

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Der grundlegende Dreischritt im Umgangs mit der „Welt“:

Ein

Aus

Um

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Dreischritt mit Schleife: Speichern

Ein

Aus

UmMitGegen

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Beispiel: Körper

Nahrung

Ausscheidung

VerdauungNeueGewebeSchlacken

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Beispiel: Nervensystem

Beobachten

Handeln

DenkenWissenStress

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Übungsbeispiel: Nervenzelle

Ein?

Um?

Aus?

Mit ?Gegen ?

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Leben braucht und schafft Wissen:

Beobachten

Denken

Handeln

ErfahrungWissenStress

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Wissenschaft schafft Wissen,das “intersubjektiv nachvollziehbar” sein muss

Beobachten

Denken

Handeln

=

=

=

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Das Denken arbeitet in Modellen:

Realitätmit Wunsch(Problem)

Modell der RealitätWissen

Lösung im ModellPlan

Lösungin Realität

Modellieren

InterpretierenAnwenden

DenkenSchließen

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Beispiel: Brücke bauen

sollLastwagenaushalten

L = 15 m, S = 3 t Statikformeln

D = 50 cmStahlträger50 cm

Modellieren

InterpretierenAnwenden

DenkenSchließen

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Die Eigenschaften des (wissenschaftlichen) Beobachtens, Schließens, Handelns

problem-basiertabstrahierendverifizierbar

problem-orientiertkonkretisierendreproduzierbar

abstraktkorrektverifizierbar

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Grobe Einteilung und Zusammenspiel der Wissenschaften

Naturwissenschaften(Physik, Chemie, Biologie, ...)

technische Wissenschaften(Mechanik, Elektrotechnik, Bautechnik, ...)

Mathematik(Informatik,Logik, ...)

In jeder Wissenschaftsind alle drei Aspekte!

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Ein Ergebnis der wissenschaftlichen Methode wird zur Verbesserung der wissenschaftlichen Methode angewandt:

Modellieren

Anwenden

ein wissenschaftliches

Ergebnis

Schließen

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Beispiel: Mikroskop

Mikroskop

Anwenden

SchließenErkenntnisseüber Optik

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Beispiel: Computer

Beobachten

Anwenden

ComputerErkenntnisse

über ElektronikUnd Logik

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Beispiel: Roboter

Beobachten

Roboter

Computer

Erkenntnisseüber Mechanik,

Elektronik,Mathematik und

Informatik

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• Kugelschreiber• der LED-Schirm• das Keyboard• der Magnet-Resonanz-Tomograph• das Auto• der Nylonsack• ...

Übungsbeispiele:

Durch welche wissenschaftlichen Ergebnisse wurden die folgenden Produkte ermöglicht wurden

und wie werden diese Produkte zum Finden neuer wissenschaftlicher Ergebnisse verwendet?

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Die Selbstanwendung ist die Intelligenz der Natur und die Natur der Intelligenz.

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Die Selbstanwendung führte auch zur Entstehung der „Kulturtechniken“:

Lesen

Schreiben

äußerer Speicher Rechnen

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Das e-Learning ist keine vierte Kulturtechnik, sondern die Realisierung der drei Kulturtechniken mit den technologischen Mitteln der heutigen Zeit:

e-Lesen

e-Schreiben

Computer:Speicher plus Prozessor

e-Rechnen

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Die Spirale der wissenschaftlich / technischen Selbstanwendung dreht sich immer schneller. Warum?

• Weil die erzeugten Produkte die Erzeugung der Produkte beschleunigen.

• Weil die wunscherfüllenden Produkte neue Wünsche stimulieren.

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Die Organisation des Wissenschaftsbetriebs:

• Der „rationale Dreischritt“ ist so alt wie das Leben.

• So alt wie die Menschheit.

• Als „wissenschaftliche Methode“ explizit aber erst ca. 350 Jahre alt!

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Kriterien der Wissenschaftlichkeit: Ca. 1650 erstmalig in London von einer Gruppe von „Wissenschaftern“ formuliert als Antithese zu autoritären Wissensinstanzen.

• Intersubjektive Nachprüfbarkeit von Beobachten, Schließen, Anwenden. D.h. „das nachvollziehbare Experiment“ und „der nachvollziehbare Beweis“ als alleinige Wahrheitsinstanz.

• Keine Autoritäten zugelassen. Wahrheit unabhängig von Macht, Ansehen, Geschlecht, Religion, Moral, Politik, ...

• Freiheit des Denkens und der Diskussion. Pflicht zur Veröffentlichung der Beobachtungen und Argumente.

• Aufgabe des absoluten Wahrheitsanspruchs. Unser Wissen von der Welt ist relativ, modellhaft und partiell.

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Der praktische Erfolg der Wissenschaftlichkeit war gewaltig: Spiralen (der Selbstanwendung) wurden in Bewegung gesetzt.

• Die Spirale der Erklärung der Natur.

• Die Spirale der Beherrschung der Natur.

• Die Spirale der Wirtschaftspotenz.

• Die Spirale des Reichtums für die Massen.

Wissenschaft

Technologie

Wirtschaft

Wohlfahrt

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Der geistig / gesellschaftliche Erfolg der Wissenschaftlichkeit war gewaltig:

• Denk-, Sprech-, Diskussionsfreiheit für jeden.

• Der gleichberechtigte Umgang miteinander.

• Die demokratische Gesellschaft.

• Diese Errungenschaften waren damals nicht selbstverständlich und sie sind heute noch immer nicht selbstverständlich.

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Publikationen und Journals: Die Selbstreinigung des Wissens

Forschererfindet und schreibt

Forscher(Herausgeber

einer Zeitschrift)

Publikation

Forscher(Gutachter)

kritisiert anonym

Publikation

Publikation

Forscher lesen und kritisieren öffentlich

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Knopf

Das Leben in der technischen Welt: Wir haben die Welt „auf Knopfdruck“ zur Verfügung

Welt Ich

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Der Status: Das Positive

• Befriedigung der materiellen Wünsche leicht.

• Reichtum für alle.

• Nie dagewesenes Verständnis der Natur in die Breite und Tiefe.

• Geistige Unabhängigkeit von der institutionalisierten Dummheit.

• Menschenrechte.

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Der Status: Das Negative

• Der Dümmste kann den falschen Knopf drücken.

• Die Welt wird irreversibel verändert.

• Die gequälte Natur schlägt zurück.

• Eine (falsch verstandene) „Wissenschaft“ als neues Dogma.

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Das Dilemma:

M Moder?

Die Herausforderung des (heutigen) Lebens.

Jeder muss darauf die persönliche Antwort finden.

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Natur in uns

Ich

Verstand

Natur um uns

Sensoren Effektoren

Intellekt

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Meine persönliche Antwort:

M Mund

Beide Ms voll ausleben.

Die Natur in uns und die Natur um uns ist dieselbe Natur.

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UnbewussteNaturgesellschaft

Technologie-Gesellschaft

BewussteNaturgesellschaft

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Thesen zur Bildung

• Je weiter in die Zukunft, umso tiefer in die Vergangenheit.

• Je mehr Wunscherfüllung auf Knopfdruck, umso mehr Kultur der Wünsche.

• Je technologischer die Gesellschaft, umso wichtiger die Allgemeinbildung.

• Je eindrucksvoller die Anwendung, umso wichtiger die Grundlagen.

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• Je größer die FS-Schirme, umso wichtiger das eigene Sehen .

• Je größer die Computer-Speicher, umso wichtiger die Entwicklung des Gedächtnisses.

• Je schneller die Prozessoren, umso wichtiger die Entwicklung des eigenen Denkens.

• Je höher die Automatik, umso wichtiger die Verantwortung für das eigene Handeln.

• Je virtueller die e-Welt, umso wichtiger der Körper.

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• Je globaler die Welt, umso wichtiger die Muttersprache.

• Je technischer die Sprache, umso wichtiger der Reichtum der natürlichen Sprachen.

• Je mehr lebende Sprachen, umso tiefer zurück in die alten Sprachen.

• Je mehr e-Learning, umso wichtiger der individuelle Lehrer.

• ...

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Je mehr M, umso mehr M – und umgekehrt !