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Riesenh. Agaricus. - Verf. d. Safrans. - Coriaria ruscif. - Arachis. 171 Riesenhafter Agaricus. We 1 w i t s ch erwahnt) dass er bei seinen Reisen in Afrika in einem Calungembo genannten Districte einen bis jetzt unbekannten A gar i c u s von ungeheurer Grosse ange- troffen habe. Der Hut desselben hatte 3 Fuss im Umkreise und 20 Manxi hatten eine Mahlzeit daran. (The Pharmac. Journ. and Tpansact. Aug. 1870.). WP* VerfSllschung des Safrans. Hanbury macht auf eine Verfalschung des Sa- frans mit kohlensaurem Kalk aufmerksam. D'urchfeuch- tet man einen solchen Safran, so bekommt man statt eines klaren Auszugs eine triibe Fliissigkeit, aus der sich das Kalk- salz ahbald absetzt. (The Pharmac. Journ. and Transact. Aug. 1870.). WP. Coriaria ruscifolia (Tutupflanze). S k e y hat in dem Samen der auf Neuseeland einheimi- schen, sehr giftigen Tutupflanze (C o r i aria r u s c i f o 1 i a) ver- gebens nach einem Alkaloi'd gesucht, vielmehr glaubt er das wirksame Princip in einem O e l e gefunden zu haben, welches er erhielt, indem aus den zuvor mit Wasser und verdiinn- ter Saure behandelten Samen ein Alkoholextract bereitet wurde, das er mit Aether auszog. Dabei blieb ein Harz zuriick, das Oel ging in Losung und blieb beim Verdunsten des Aethers zuriick. (The Pharmac. Journ. and Transact. Nr. XXVIII- XXXI. Third. Ser. Jan. 1871. Part. VII. p. 565.). WP. Die Hiilsen der Friichte von Arachis hypogaea (Monkey- nuts) werden, fein zerrieben und in Kuchen geformt, in Amerika als Surrogat der Chocolade gebraucht. (The Pharnaac. Joum. and Transact. Nr. XXIII- XXvII. Third. Ser. Part. VL Decb-. 1870. p. 488.). WP.

Coriaria ruscifolia (Tutupflanze)

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Page 1: Coriaria ruscifolia (Tutupflanze)

Riesenh. Agaricus. - Verf. d. Safrans. - Coriaria ruscif. - Arachis. 171

Riesenhafter Agaricus. W e 1 w i t s ch erwahnt) dass er bei seinen Reisen in

Afrika in einem Calungembo genannten Districte einen bis jetzt unbekannten A g a r i c u s von ungeheurer Grosse ange- troffen habe. Der Hut desselben hatte 3 Fuss im Umkreise und 20 Manxi hatten eine Mahlzeit daran. (The Pharmac. Journ. and Tpansact. Aug. 1870.). WP*

VerfSllschung des Safrans. H a n b u r y macht auf eine V e r f a l s c h u n g d e s Sa-

f r a n s m i t k o h l e n s a u r e m K a l k aufmerksam. D'urchfeuch- tet man einen solchen Safran, so bekommt man statt eines klaren Auszugs eine triibe Fliissigkeit, aus der sich das Kalk- salz ahbald absetzt. (The Pharmac. Journ. and Transact. Aug. 1870.). WP.

Coriaria ruscifolia (Tutupflanze). S k e y hat in dem Samen der auf Neuseeland einheimi-

schen, sehr giftigen Tutupflanze (C o r i a r ia r u s c i f o 1 i a) ver- gebens nach einem Alkaloi'd gesucht, vielmehr glaubt er das wirksame Princip in einem O e l e gefunden zu haben, welches er erhielt, indem aus den zuvor mit Wasser und verdiinn- ter Saure behandelten Samen ein Alkoholextract bereitet wurde, das er mit Aether auszog. Dabei blieb ein Harz zuriick, das Oel ging in Losung und blieb beim Verdunsten des Aethers zuriick. (The Pharmac. Journ. and Transact. Nr. X X V I I I - X X X I . Third. Ser. Jan. 1871. Part. VII. p . 565.). WP.

Die Hiilsen der Friichte von Arachis hypogaea (Monkey- nuts) werden, fein zerrieben und in Kuchen geformt, in Amerika als S u r r o g a t d e r C h o c o l a d e gebraucht. (The Pharnaac. Joum. and Transact. Nr. XXIII - X X v I I . Third. Ser. Part. VL Decb-. 1870. p . 488.). WP.