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DACHL-Fundstücke Unterrichtsvorschlag von Erika Kommer: Altenheim 1. Angaben zum DACHL-Fundstück Titel Altenheim in Schweischer Fotograf/ Fotografin Erika Kommer Aufnahmedatum 07.02.2016 Aufnahmeort Fișer/Schweischer (Rumänien) Auf dem Foto ist ein Schild zu sehen, das vor dem Landeskirchlichen Altenheim im Dorf Fișer (auf Deutsch Schweischer), Kreis Kronstadt, in Rumänien steht. Bezug zu den deutschsprachigen Ländern: 1. Der Buchstabe „H”, der im deutschsprachigen Raum für eine Haltestelle steht, wird von den Schülerinnen und Schülern aus Rumänien sehr oft als ein Zeichen für ein „Krankenhaus” interpretiert. 2. Es geht um ein Altenheim in einem ehemaligen sächsischen Dorf. Dadurch kann ein Bezug zu Migrationsbewegungen, deutschsprachigen Minderheiten und den Bundesdeutschen hergestellt werden. Dieses Fundstück eignet sich für den Unterricht, denn: 1. Man könnte mit seiner Hilfe die Deutungen von Zeichen für eine Haltestelle und ein Krankenhaus im deutschsprachigen Raum klären. 2. Mit dem Bild könnte man im DaF-Unterricht einen Austausch darüber anregen, wie man im Alter wohnt bzw. wohnen könnte. 3. Das Bild könnte als Einstieg in eine Landeskundestunde über die Siebenbürger Sachsen, ihre Institutionen, ihre Auswanderung, ihr Überleben, ihre Rückkehrer eingesetzt werden. Der Rolle der evangelischen Kirche beim Erhalt der deutschen Kultur könnte man auch eine Stunde widmen. Themenbereiche Symbole, Wohnformen, Generationen, Fürsorge für Senioren, Minderheiten, Auswanderung

DACHL-Fundstücke Unterrichtsvorschlag von Erika … · - Die Lernenden kennen neue Wörter und Redemittel zum Thema „Wohnen“ ... Die Lernenden besprechen das Bild anhand

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DACHL-Fundstücke

Unterrichtsvorschlag von Erika Kommer: Altenheim

1. Angaben zum DACHL-Fundstück

Titel Altenheim in Schweischer

Fotograf/ Fotografin Erika Kommer

Aufnahmedatum 07.02.2016

Aufnahmeort Fișer/Schweischer (Rumänien)

Auf dem Foto ist ein Schild zu sehen, das vor dem Landeskirchlichen Altenheim im Dorf Fișer (auf Deutsch Schweischer), Kreis Kronstadt, in Rumänien steht.

Bezug zu den deutschsprachigen Ländern: 1. Der Buchstabe „H”, der im deutschsprachigen Raum für eine Haltestelle

steht, wird von den Schülerinnen und Schülern aus Rumänien sehr oft als ein

Zeichen für ein „Krankenhaus” interpretiert. 2. Es geht um ein Altenheim in einem ehemaligen sächsischen Dorf. Dadurch

kann ein Bezug zu Migrationsbewegungen, deutschsprachigen Minderheiten

und den Bundesdeutschen hergestellt werden.

Dieses Fundstück eignet sich für den Unterricht, denn: 1. Man könnte mit seiner Hilfe die Deutungen von Zeichen für eine

Haltestelle und ein Krankenhaus im deutschsprachigen Raum klären.

2. Mit dem Bild könnte man im DaF-Unterricht einen Austausch darüber anregen, wie man im Alter wohnt bzw. wohnen könnte.

3. Das Bild könnte als Einstieg in eine Landeskundestunde über die

Siebenbürger Sachsen, ihre Institutionen, ihre Auswanderung, ihr

Überleben, ihre Rückkehrer eingesetzt werden. Der Rolle der evangelischen Kirche beim Erhalt der deutschen Kultur könnte man auch eine Stunde

widmen.

Themenbereiche

Symbole, Wohnformen, Generationen, Fürsorge für Senioren, Minderheiten,

Auswanderung

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2. Zusammenfassung des Unterrichtsvorschlags

Thema: Wohnen im Alter

Allgemeines

Lernziel:

Nach dieser Unterrichtseinheit können sich die Lernenden über

verschiedene Wohnformen im Alter austauschen.

Lerngruppe Jugendliche oder Erwachsene, Sprachniveau A2-B1 (Variante: B2)

Zeit 50 Minuten

(Variante: 2x50 Minuten)

Lernaktivitäten Die Lernenden lesen Texte, tauschen sich über Wohnformen im

Alter aus und produzieren eigene Texte darüber.

(Variante: Die Lernenden führen Interviews mit Senioren.)

Lernmaterialien

und Medien

- Arbeitsblätter: Bilder mit Fragen zum Thema „Wohnen“

- Texte zum Thema „Wohnen im Alter“ - A3-Blätter, Schnüre, Tacker

(Variante: ggf. Aufnahmegeräte)

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3. Beschreibung des Unterrichtsvorschlags

Kulturbezogene Lernziele

- Die Lernenden erfahren während der Unterrichtseinheit, wie Senioren in

ihrem Umfeld leben, und stellen einen Bezug zur Realität her. - Die Lernenden können mit Hilfe von authentischen Interviews ihr Wissen zum

Thema „Wohnen im Alter“ erweitern.

- Die Lernenden entwickeln Empathie mit älteren Menschen, indem sie deren Wohnsituation reflektieren und mit ihren eigenen Wünschen und

Vorstellungen abgleichen.

- Die Lernenden stärken ihre sozialen Kompetenzen im Bereich von Teamarbeit, Selbständigkeit und Selbstvertrauen.

- Die Lernenden können sich mit Empathie an fremde Menschen wenden bzw.

sich mit Offenheit und Interesse deren Lebenssituation zuwenden.

Dadurch werden die didaktisch-methodischen Prinzipien der Personalisierung,

Förderung von Lernerautonomie und der Kompetenzorientierung umgesetzt.

Sprachliche Lernziele

- Die Lernenden kennen neue Wörter und Redemittel zum Thema „Wohnen“ und „Leben im Alter“

- Die Lernenden können sich an Gesprächen über die Wohnsituation mit

eigenen Gedanken beteiligen.

- Sie können inhaltlich sinnvolle Fragen stellen und auf das Gesagte reagieren.

Lerngruppe

Sprachniveau A1 A2 B1 B2 C1 C2

Alter der Lernenden 6-10 10-12 12-14 14-16 16-18 Erw.

Weitere Angaben Es ist wünschenswert, dass sich die Lernenden schon in einer früheren Unterrichtseinheit mit dem Thema

„Wohnen“ beschäftigt haben.

Ablauf

Teillernziel Zeit Aktivitäten der Lernenden Material/Medien

Einstieg 1: Die Lernenden kennen verschiedene Wohnformen. Sie können eigene Erfahrungen und Vorlieben dazu

äußern. Sie sind motiviert für das Thema.

10 Min.

Die Lernenden bilden 8 Gruppen. (Wenn die Gruppe klein ist, kann die Übung auch als Einzelarbeit durchgeführt werden.) Jede Gruppe zieht ein Arbeitsblatt (8 verschiedene Bilder und jeweils dieselben Fragen zum Thema „Wohnen”). Die Lernenden besprechen das Bild anhand

der Fragen in der Gruppe. Ein Gruppenmitglied berichtet dann im Plenum.

Arbeitsblatt 1: für jede Gruppe ein Bild mit kurzen Fragen

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Einstieg 2: Die Lernenden stellen eine Verbindung zwischen den Wohnformen und dem Leben im Alter her. Sie formulieren eigene Vorstellungen und

Wünsche zum Thema. Sie erkennen, dass Symbole aufgrund unterschiedlicher Erfahrungen verschieden interpretiert werden können.

10 Min.

Die Lernenden schauen sich das Bild des Fundstücks an, das nach und nach aufgedeckt wird: Zuerst sehen sie nur das „H“-Schild, dann die Schrift „Altenheim Fișer“ und am Ende das ganze Foto. Die Lernenden äußern Vermutungen zu Fragen, die der/die Lehrende im Plenum stellt: a) Beim „H“-Schild: Was für ein Symbol ist

das? Welchen Zusammenhang kann man

zwischen diesem Bild und „Wohnen“ finden? (Hintergrundinformation: In Rumänien wird normalerweise ein blaues Schild mit einem „H“ zur Kennzeichnung von Krankenhäusern = „hospital“ u. Ä. verwendet. Das Schild auf dem Foto ist

aber vermutlich eine Kopie des in deutschsprachigen Ländern üblichen Schildes für „Haltestelle“. An dieser Stelle befindet sich aber keine Haltestelle. Es ist also auch im Originalkontext verwunderlich, warum dieses Schild in dieser Form an diesem Ort verwendet wird.)

b) „Altenheim Fișer“: Überraschungseffekt: Hättet ihr gedacht, dass es hier um ein Altenheim geht? Warum? Warum nicht? Wer wohnt in einem Altenheim? Wart ihr schon in einem Altenheim? Kennt ihr Personen, die im Altenheim wohnen?

c) „NOWERO – Trans Silvania e.v.“ – Wo befindet sich dieses Altenheim? Warum steht da das Wort „Altenheim“ auf Deutsch? (In Rumänien, in der Region „Siebenbürgen“, auf Rumänisch „Transilvania“. In dieser Region lebt noch heute die deutschsprachige

Minderheit der Siebenbürger Sachsen.) Gibt es Altenheime in eurer Stadt/in eurem Dorf?

ANMERKUNG: Die Vermutungen und Antworten der Lernenden können so stehen bleiben. Verschiedene Interpretationsangebote werden gleichberechtigt akzeptiert, wenn sie nachvollziehbar sind und ggf. begründet werden. Wenn Interesse besteht, könnte die Lehrkraft im Anschluss Hintergrundinformationen geben und dabei vor allem auf die Mehrdeutigkeit von Symbolen eingehen. Vielleicht kennen die Lernenden ähnliche Beispiele.

Arbeitsblatt 2: Fundstückbild (drei Ansichten) – kann auf Papier oder über Beamer gezeigt werden ERGÄNZUNG: Arbeitsblatt 2a (Autogramm-jagd)

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Wenn es einen Bezug zur Realität der Lernenden gibt (z. B. wenn in ihrem Umfeld deutschsprachige Minderheiten leben oder das Thema Migrationsgeschichte relevant ist), könnten die Lernenden die Geschichte und die Lebenssituation der Siebenbürger Sachsen (oder einer anderen Gruppe) erforschen. VARIANTEN / ERGÄNZUNGEN: - Die Lernenden schreiben viele W-Fragen

zum Bild. Erst dann wird darüber gesprochen.

- Die Lernenden schreiben einen kurzen Monolog: Was alles könnte das H-Schild erzählen? (Was hat es in seinem „Leben“ schon beobachtet? Was sieht es jeden Tag? Gab es einmal ein besonderes

Ereignis?) - Umfrage/Autogrammjagd in der Gruppe:

Wie würdet ihr gerne im Alter leben? Die Lernenden suchen für jede Äußerung eine Unterschrift. Ein Name darf maximal zweimal vorkommen.

Übungsphase 1: Die Lernenden können kurze Texte über Wohn- und Pflegeformen im Alter verstehen. Sie können zum Textinhalt

Stichwörter verfassen und dabei in der Kleingruppe aushandeln, welche Inhalte besonders

relevant sind. Die Lernenden können sich selbständig neuen Wortschatz aus Texten erarbeiten.

15 Min.

Die Lernenden lesen die Texte in sechs Kleingruppen und notieren zusammen auf einem A3-Blatt ihre Stichwörter (5 Stichwörter pro Gruppe). Jede Gruppe liest einen der 6 Texte. ANMERKUNG: Die Texte sind in zwei Schwierigkeitsstufen formuliert: A2-B1 oder B2. Wählen Sie die

für Ihre Lernenden passende Stufe. Wenn Sie Bedenken haben, dass Ihre Lernenden den Wortschatz in den Texten bewältigen können, sollten Sie vorher den unbekannten Wortschatz vorentlasten. VARIANTE:

Die Lernenden führen Interviews mit Senioren. Sie besuchen außerhalb der Unterrichtsstunde in Kleingruppen ältere Personen und kommen mit ihnen ins Gespräch. - Diese Treffen sollten von der Lehrkraft vorzeitig organisiert werden. Es sollten

Senioren mit möglichst verschiedenen Wohnsituationen angesprochen werden: Senioren aus dem Altenheim, alleinlebende Senioren, Familienmitglied des/der Lernenden, Senioren aus einem Mehrgenerationenhaus usw.

- Die Kleingruppen werden eingeteilt, die

Senioren sollten zusammen mit den Lernenden ausgewählt und angesprochen werden. Die Lernenden vereinbaren einen

Arbeitsblatt 3: „Wie wohnt man im Alter?“ – 6 Lesetexte in zwei Schwierigkeits-stufen (A2-B1, B2) – pro Gruppe 1 Text

A3-Blätter (pro Gruppe 1 Blatt), Stifte

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Termin. - Bereiten Sie gemeinsam mit den Lernenden die Fragen für das Interview vor. (Welche Fragen kann man stellen? Was ist indiskret?)

- Wenn es die Möglichkeit gibt, sollten deutschsprachige Senioren angesprochen werden. Wenn nicht, werden die Interviews in der Muttersprache der Lernenden geführt, aber dann wird im Unterricht über das Gehörte auf Deutsch

berichtet. Wenn Interviews geführt werden, werden aufgrund dieser Interviews die Stichpunkte auf Deutsch notiert. In diesem Fall werden die Lesetexte nicht verwendet. VARIANTE: - Die Gruppen formulieren einen

Steckbrief der älteren Person, mit der sie gesprochen haben.

Übungsphase 2: Die Lernenden können mit Hilfe

von Stichpunkten die vorher erarbeiteten Inhalte wiedergeben. Sie können auf Rückfragen inhaltlich und

sprachlich angemessen reagieren.

10 Min.

Die Lernenden heften mit Tacker die Schnüre auf die so entstandenen Plakate und hängen das Plakat um den Hals einer

Person aus der Gruppe. Die Plakatträger/innen sind die Experten/innen ihrer Gruppe. Sie verteilen sich im Raum und erzählen über das Gelesene anhand der Stichpunkte. Die anderen spazieren herum und hören zu.

Beim Klatschen des Lehrers/der Lehrerin werden die Experten gewechselt, damit nicht immer dieselben sprechen. VARIANTEN: - Jede Gruppe nimmt ihren Bericht als

Hörtext auf. Sie kann anhand der Stichpunkte erzählen oder ein Interview mit einem älteren Menschen nachspielen.

A3-Blätter von der vorherigen Aufgabe, Schnüre

(pro Gruppe 1), Tacker VARIANTE: Aufnahmegerät (z.B. Handy)

Abschluss: Die Lernenden können das Erarbeitete

mündlich und schriftlich zusammenfassen.

5 Min.

Die Lernenden erzählen über die Wohnformen (je eine Person über eine Wohnform).

Sie schreiben als Hausaufgabe einen Text zum Thema „Wie wohnen die Senioren in deiner Familie/in deinem Umfeld?“ Sie wählen die Textsorte frei aus: Beschreibung, Werbetext/Broschüre, Interview, Text-Bild-Collage, persönlicher Brief, Anzeige…

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Mögliche Variationen und weitere Hinweise für Lehrende

Bei einer erweiterten Stunde (2x50 Minuten) führen die Lernenden in den ersten 50

Minuten Interviews mit Senioren durch und nehmen diese auf, wenn es möglich ist. Die zweite Unterrichtseinheit verläuft wie oben im Unterrichtsplan vorgestellt, aber

statt der Lesetexte (Arbeitsblatt 3) werden die selbstaufgenommenen Interviews

verwendet.

4. Übersicht über die notwendigen Materialien

Nr. Titel des Materials genaue Quellenangabe Art (Arbeitsblatt/ Bild/

Video/ PPT…)

1 Arbeitsblatt 1:

Wohnen

Foto 1: Erika Kommer

Fotos 2-8: CC-0 (public domain) auf

www.pixabay.com

(genaue Angabe s.u.)

Textdokument als

Kopiervorlage (8 Gruppen: Jede Gruppe

erhält ein anderes Bild.)

2 Arbeitsblatt 2:

Fundstückfoto

Foto: Erika Kommer Foto in drei verschiedenen

Ansichten:

ausdrucken oder mit

Beamer projizieren

2A Arbeitsblatt 2A:

Autogrammjagd

Eigenes Material Textdokument als

Kopiervorlage

(je 1 Kopie)

3 Arbeitsblatt 3: Wie wohnt man im

Alter?

(Version A2-B1 und Version B2)

Texte: Erika Kommer auf der Grundlage der

Webseite

https://www.wohnen-im-alter.de/

Textdokument als Kopiervorlage

(jeden der 6 Texte in

Gruppenstärke kopieren)

Bilder in Arbeitsblatt 1: Bild Nr. 2:

https://pixabay.com/de/baum-baumhaus-natur-baumh%C3%BCtte-holz-1496362/

Bild Nr. 3: https://pixabay.com/de/vororte-georgien-tbilisi-haus-692966/

Bild Nr. 4:

https://pixabay.com/de/schlecht-m%C3%A4nner-person-stra%C3%9Fe-1542281/

Bild Nr. 5: https://pixabay.com/de/rentnerin-seniorin-altersheim-1496864/

Bild Nr. 6:

https://pixabay.com/de/haus-home-l%C3%A4ndlich-land-immobilien-78497/ Bild Nr. 7:

https://pixabay.com/de/zum-lesen-oma-gro%C3%9Fmutter-enkelkind-813666/

Bild Nr. 8: https://pixabay.com/de/bild-bilderrahmen-generation-m%C3%A4nner-416614/

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BILD 1

Foto: Erika Kommer

Was sieht man auf dem Bild?

Wer wohnt hier?

Möchtest du hier wohnen? / Möchten Sie hier wohnen?

Warum? / Warum nicht? (Vorteile, Nachteile)

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BILD 2

Foto: CC-0 (public domain) auf www.pixabay.com

Was sieht man auf dem Bild?

Wer wohnt hier?

Möchtest du hier wohnen? / Möchten Sie hier wohnen?

Warum? / Warum nicht? (Vorteile, Nachteile)

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BILD 3

Foto: CC-0 (public domain) auf www.pixabay.com

Was sieht man auf dem Bild?

Wer wohnt hier?

Möchtest du hier wohnen? / Möchten Sie hier wohnen?

Warum? / Warum nicht? (Vorteile, Nachteile)

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BILD 4

Foto: CC-0 (public domain) auf www.pixabay.com

Was sieht man auf dem Bild?

Wer wohnt hier?

Möchtest du hier wohnen? / Möchten Sie hier wohnen?

Warum? / Warum nicht? (Vorteile, Nachteile)

DACHL-Fundstücke

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BILD 5

Foto: CC-0 (public domain) auf www.pixabay.com

Was sieht man auf dem Bild?

Wer wohnt hier?

Möchtest du hier wohnen? / Möchten Sie hier wohnen?

Warum? / Warum nicht? (Vorteile, Nachteile)

DACHL-Fundstücke

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BILD 6

Foto: CC-0 (public domain) auf www.pixabay.com

Was sieht man auf dem Bild?

Wer wohnt hier?

Möchtest du hier wohnen? / Möchten Sie hier wohnen?

Warum? / Warum nicht? (Vorteile, Nachteile)

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BILD 7

Foto: CC-0 (public domain) auf www.pixabay.com

Was sieht man auf dem Bild?

Wer wohnt hier?

Möchtest du hier wohnen? / Möchten Sie hier wohnen?

Warum? / Warum nicht? (Vorteile, Nachteile)

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BILD 8

Foto: CC-0 (public domain) auf www.pixabay.com

Was sieht man auf dem Bild?

Wer wohnt hier?

Möchtest du hier wohnen? / Möchten Sie hier wohnen?

Warum? / Warum nicht? (Vorteile, Nachteile)

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AUTOGRAMMJAGD: WIE WÜRDET IHR GERNE IM ALTER LEBEN?

Such für jeden Wunsch eine Unterschrift. Ein Name darf maximal zweimal vorkommen.

Ich würde gerne

mit meiner Familie wohnen, wenn ich

alt werde.

Ich möchte mit

meinem Mann/ meiner Frau leben.

Ich möchte

keinesfalls in ein Altenheim gehen.

Ich würde ungern

allein leben.

Ich würde gern in

einer eleganten Seniorenresidenz

leben.

Ich möchte allein

wohnen.

Ich möchte gern in

einem Haus mit

Garten meine

letzten Jahre verbringen.

Ich möchte in

meiner jetzigen

Wohnung alt

werden.

Ich möchte zu

Hause gepflegt

werden.

Ich würde im Alter

am liebsten ins

Ausland gehen.

Ich möchte mit meinen

Enkelkindern

wohnen.

Ich würde gern in einer

Wohngemeinschaft

mit Gleichaltrigen

wohnen.

Ich möchte auch im Alter nicht mit

meinen Kindern

und ihren Familien

wohnen.

Ich habe mir über meine

Wohnsituation im

Alter noch keine

Gedanken

gemacht.

Mir gefällt besonders die Idee

eines

Mehrgenerationen-

hauses.

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Text 1: Zu Hause

Ältere Menschen möchten auch zu Hause leben. Sie möchten ihr

normales Leben und Wohnen nicht ändern. Es wird jedoch immer

schwieriger. Wenn man alt und vielleicht auch krank wird, bewegt

man sich nicht mehr so sicher. Man braucht Hilfe. Wenn man in der

Wohnung einige Sachen ändert, wird der Alltag leichter. Obwohl

der ganze Umbau der Wohnung teuer ist, kann man leichtere

Änderungen vornehmen, z. B. Teppiche entfernen und Haltegriffe

montieren.

DACHL-Fundstücke

Unterrichtsvorschlag von Erika Kommer

Text 2: Pflege durch Angehörige

In den meisten Fällen werden die Senioren von einem Angehörigen

gepflegt, zu Hause oder in der Wohnung der Verwandten. Warum

man einen Angehörigen pflegt, hat verschiedene Ursachen, aber

die allererste ist die Liebe und Dankbarkeit der alten und kranken

Person gegenüber. Man kann an einem Pflegekurs teilnehmen,

wenn man sich besser auf die Pflege vorbereiten will.

DACHL-Fundstücke

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Text 3: Tages-/Nacht-Pflege

Tages-/Nacht-Pflege bedeutet, dass die Senioren die Möglichkeit

haben, mehrere Stunden am Tag oder während der Nacht in einer

Einrichtung zu verbringen. Es gibt hier spezielle Angebote im Falle

von psychischen oder physischen Krankheiten.

Die Familienmitglieder der gepflegten Person können sich in dieser

Zeit um ihre Arbeit und andere Beschäftigungen kümmern.

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Text 4: Betreutes Wohnen und Seniorenresidenzen

Betreutes Wohnen bedeutet, dass die Senioren in eine Wohnung

umziehen, in der sie, wenn sie es brauchen, betreut werden. Diese

Hilfe erleichtert ihnen den Alltag, sie leben aber trotzdem

selbstständig. Sie können noch allein ihren Haushalt führen.

Eine Luxusvariante dieser Wohnmöglichkeit sind die

Seniorenresidenzen. Diese sind einem Hotel ähnlich. Die

angebotenen Betreuungsformen sind breiter und luxuriöser: Es

gibt hier z. B. Sportmöglichkeiten (Schwimmbad, Fitnessraum

usw.) und Restaurant, Café im Haus.

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Text 5: Pflegeheime

Die meisten Senioren möchten nicht gern in ein Altenheim

einziehen, auch wenn sie schon ihren Haushalt nicht mehr allein führen können und dauerhafte Pflege brauchen. Sie haben Angst

davor, dass sie isoliert werden und ihre Selbstständigkeit verlieren.

Trotzdem kann das Pflegeheim eine gute Alternative sein, wenn

man nicht mehr fähig ist, allein zu wohnen und wenn man ständige

medizinische Betreuung braucht. In diesen Heimen gibt es auch

Möglichkeiten für Freizeitaktivität und Kontakte zu anderen

Menschen.

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Text 6: Wohnen im Alter im Ausland

Für die meisten Senioren gibt es heutzutage die Möglichkeit,

auszuwandern und ihre letzten Lebensjahre in einer anderen

Umgebung zu verbringen. Viele deutsche Rentner leben im

Ausland. Man muss sich aber über die Möglichkeiten der

Rentenauszahlung und die Bedingungen eines eventuellen Visums

informieren. Wer sich die offiziellen Unterlagen für den Umzug

besorgt und finanziell dazu fähig ist, darf ruhig umziehen.

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Text 1: Zu Hause

Viele Menschen möchten auch im Alter in ihrer vertrauten

Wohnung, in ihrem bisherigen Haus wohnen. Das ist zu verstehen:

Man verbringt immer mehr Zeit zu Hause und möchte sich sicher

fühlen, wie bis jetzt. Mit dem Alter kommen aber auch die

Krankheiten: In der Regel müsste man einiges im Wohnumfeld

verändern, damit es barrierefrei wird und dadurch das Leben

erleichtert wird. Man kann z.B. die Teppiche entfernen, damit man

darüber nicht stolpert, Haltegriffe können montiert werden, wo es

nötig ist. Der altersgerechte Umbau des Hauses ist aber für viele

nicht bezahlbar. Wenn die Beweglichkeit einem schon Grenzen

setzt, ist es immer schwerer, allein, ohne die Hilfe der jüngeren

Generationen zu wohnen.

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Unterrichtsvorschlag von Erika Kommer

Text 2: Pflege durch Angehörige

In mehr als 50% der Fälle werden die Pflegebedürftigen von einem

Angehörigen gepflegt, zu Hause oder in der Wohnung der

Pflegeperson. Bei Bedarf hat die Familie die Möglichkeit, an einem

unentgeltlichen Pflegekurs teilzunehmen.

Die Versorgung kann auch von Pflegediensten oder von

ehrenamtlichen Helfern geleistet werden, aber meistens geht es

darum, dass der Familienangehörige eine fürsorgliche Beziehung

mit dem Pflegebedürftigen hat und sich aus Dankbarkeit um ihn/sie

kümmern möchte. Man muss jedoch bedenken, ob man auch

später, wenn der Zustand des Gepflegten schlimmer wird, die

physische und physische Belastung ertragen können wird. Es ist

empfehlenswert, dass die Entscheidung für diese (oder eine

andere) Form der Altersversorgung zusammen mit dem

Pflegebedürftigen getroffen wird.

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Unterrichtsvorschlag von Erika Kommer

Text 3: Tages-/Nacht-Pflege

Unter Tages- bzw. Nacht-Pflege versteht man eine Einrichtung, in

der die Pflegebedürftigen die Möglichkeit haben, mehrere Stunden

am Tag oder während der Nacht unter Aufsicht ausgebildeten

Personals zu verbringen. Hier kümmern sich professionelle

Pflegekräfte um die Betroffenen, während die Angehörigen ihre

Verpflichtungen erledigen. In diesen Pflegestätten wird in der Regel

auch spezielle Versorgung im Falle verschiedener Krankheiten

angeboten.

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Text 4: Betreutes Wohnen und Seniorenresidenzen

Betreutes Wohnen ist eine Wohnform, in der die Bewohner

altersgerecht ausgestattete, barrierefreie Wohnungen genießen

können. Es ist bestens für Senioren geeignet, die noch imstande

sind, sich selbstständig zu verpflegen. In solchen Wohnanlagen

können sie ungestört allein leben und bei Bedarf jederzeit

zuverlässige Hilfe verlangen und bekommen. Die angebotenen

zusätzlichen Betreuungsdienstleistungen erleichtern das Wohnen

und machen den Alltag sicherer.

Eine luxuriösere Variante dieser Wohnform bieten die qualitativ

hochwertigen Seniorenresidenzen. Zwar sind diese bestens

gelegenen Wohnungen ziemlich teuer, aber sie verfügen zusätzlich

über umfangreiche hausinterne Freizeitmöglichkeiten, wie

Bibliothek, Sporteinrichtungen (Schwimmbad, Fitnessstudio),

Sauna, Restaurant, Café und verheißen so den Bewohnern ein

gehobenes Milieu in den letzten Lebensjahren.

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Text 5: Pflegeheime

Pflegeheime gelten in der Regel nicht als Favoriten unter den

Wohnformen. Obwohl sich die pflegebedürftigen Senioren vor der Vereinsamung fürchten, haben sie auch vor dem Verlust der

Selbständigkeit Angst. Bei dauerhafter Pflegebedürftigkeit stellt ein

Altersheim allerdings eine sinnvolle Alternative dar. In dieser

Einrichtung bekommen die Bewohner neben der Unterkunft rund

um die Uhr die notwendige medizinische Betreuung. Pflegeheime

sind besonders für hilfsbedürftige Senioren mit Pflegestufe

geeignet. Es wird hier in der Regel auch für Kontakt- und

Freizeitmöglichkeiten gesorgt.

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Text 6: Wohnen im Alter im Ausland

Den Lebensabend nicht im bisherigen Heimatland zu verbringen ist

heutzutage im Trend. Auswandern ist für viele Senioren eine

lockende Wahl.

Es ist von der jeweiligen Staatsbürgerschaft abhängig, ob man

Anspruch auf seine gesetzliche Rente vom Ausgangsland haben

darf oder nicht. Tatsache ist, dass im Falle eines Umzugs viele

rechtlichen, sozialen und gesellschaftlichen Fragen geklärt werden

sollen: z. B. in Bezug auf einen eventuellen Visumsantrag,

Rentenversteuerung, Krankheitsversicherung, Entfernung der

Pflegemöglichkeiten vom Wohnort und von den Angehörigen.