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Vom Kompetenzmodell zum kompetenzorientierten Unterricht an Landwirtschaftlichen Fachschulen

Vom Kompetenzmodell zum kompetenzorientierten Unterricht ... · > den Lernenden ein strukturiertes Denkgerüst anbieten, > die Lernenden beraten, > die Lernenden fordern, > die Lernenden

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Vom Kompetenzmodell zum kompetenzorientierten Unterricht an Landwirtschaftlichen Fachschulen

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Vorbemerkung 3Vorwort 4

1 KompetenzorientierterUnterrichtundKompetenzmodell 5 1.1 MutzueinemParadigmenwechsel 6 1.2 ZurEinführungkompetenzorientierterLehrpläneandenLFS 6 1.2.1Berufsprofilederland-undforstwirtschaftlichenSchule 6 1.2.2Bildungsstandards 8 1.3 Kompetenzen 10 1.3.1ZurDefinitionvonKompetenzen 10 1.3.2BeruflicheHandlungskompetenzundWissensarten 10 1.3.3DieEntwicklungdesKompetenzmodells 12 1.3.4HandlungsdimensionenimKompetenzmodellfürdieLFS 13

2 DasKompetenzmodellfürlandwirtschaftlicheFachschulen 15 ClusterSozialeundPersonaleKompetenzen 15 ClusterUnternehmensführung 27 ClusterAgrarischeBasiskompetenzen 38 ClusterLandwirtschaft 45 ClusterBetriebs-undHaushaltsmanagement 56 ClusterPferdewirtschaft 69 ClusterGartenbau 77 ClusterWeinbau 83 ClusterObstbau 89 ClusterForstwirtschaft 95

3 VomKompetenzmodellzumkompetenzorientiertenUnterricht 99 3.1 KriterienfürKompetenzorientierungimUnterricht 99 3.1.1PerspektivenwechselimUnterricht 99 3.1.2TransparenzderLernziele 100 3.1.3Unterrichtsstruktur:Lerninhaltevernetztnutzen 100 3.1.4SituierteLernanlässe 101 3.1.5Methodenvielfalt 102 3.1.6Lern-undLeistungssituationtrennen 103 3.2 PhrasierungdesUnterrichtsfürdieKompetenzentwicklung 104 3.3 UnterscheidungvonLernergebnissenundLernprodukten 105 3.3.1Lernergebnisse 105 3.3.2Lernprodukte 106 3.4 Lehrer/innenhandelnimkompetenzorientiertenUnterricht 107 3.5 Leistungsermittlungund-bewertung 109 3.5.1AnforderungenandieLeistungsbewertungimKOUNT 109 3.5.2InstrumenteundMethodenderLeistungsbewertung 111

4 HinweisefürdenUmsetzungsprozess 114 4.1 StrukturmodelleinerGesamtplanung 114 4.1.1KOUNTbenötigtSchul-undOrganisationsentwicklung 114 4.1.2SchulenentwickelnihrSchulcurriculm! 115 4.2 ZurKonzeptionvonkompetenzorientiertenJahresplanungen 115 4.3 LernaufgabenundAufgabendesign 116 4.4AufgabenbeispielefürdenagrarischenBereich 118 4.5 KompetenzorientierteUnterrichtsplanung 124

Literatur 126AutorenundProjektleitung 127Impressum 129

Inhaltsverzeichnis

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Vorbemerkungzur2.Auflage

Die Ausrichtung der landwirtschaftlichen Fachschulen auf Kompetenzenbe-inhaltetdieChanceunsereTätigkeit indenSchulennochnäherandasrealeGeschehendesbäuerlichenAlltagsheranzuführen.ZugleichtutsichdieMög-lichkeitauf,unserHandelnverstärktandieBedürfnissederjungenMenschen,welche unsere Schulen besuchen, anzupassen. Neben der hervorragendenfachlichenAusbildung,dieunsereSchulenbereitsjetztdurchführen,bekommtdasHinführenzumehrSelbstständigkeitundEigenverantwortungeinenwe-sentlichhöherenStellenwert.

ÜberAuftrag der ExpertenkonferenzderSchulreferentendeslandwirtschaft-lichenberufsbildendenmittlerenSchulwesenswurdedashierveröffentlichteKompetenzmodell entwickelt. DiessolleinenRahmenfürdieweitereSchul-entwicklungsarbeit in den Ländern bilden und daraus auch die EntwicklungeineskompetenzorientiertenRahmenlehrplanesermöglichen.

Diese Handreichung, aber auch die Entwicklungsarbeit dieses Kompetenzmo-dells ist inenger Kooperation mit der Hochschule für Agrar- und Umweltpäd-agogik entstanden. Dieser Schulterschluss dokumentiert nicht nur die Einig-keit der BundesländerzuneuenUnterrichtskonzepten,sondernauchdieengeVerbindungzwischenderLehreanderpädagogischenAusbildungsstätteallerLandwirtschaftslehrer inWien,OberSt.VeitundderSchulaufsicht indenein-zelnen Ländern. Das Kompetenzmodell konnte mit der Darstellung des päda-gogischen Konzepts zum kompetenzorientierten Unterricht zusammengeführtwerden.BeidesbildetinseinerEinheitsowohlfüraktiveLehrpersonenalsauchfürStudierendederagrarpädagogischenHochschuleeineHandreichung,diedieUmsetzung dieses neuen Unterrichtskonzepts verständlich machen soll.

AusdrücklicherDankgiltdahernebendemRektoratderagrarpädagogischenHochschuledenwissenschaftlichenundpädagogischenBegleiterndiesesEnt-wicklungsprozessesHochschul-Prof.Dipl.-Päd.Dr.AngelaForstner-Ebhart,MEd,und Prof. Dipl.-Päd. Dipl.-HLFL-Ing.Walter Haselberger MEd MA. die auch dieKapitel1,3und4beigesteuerthaben.DieKoordinierungbeiderErstellungderUnterrichtsbeispieleunddiePilotierungderselbenlagindenHändenvonIng.Mag.JohannaMichenthaler.

In der nun vorliegenden Auflage wurden alle an den LandwirtschaftlichenFachschulen gelehrten Berufsbilder erfasst. Die Arbeitsgruppen für die Ent-wicklungdesKompetenzmodelleshabeninvielenGesprächendieDeskripto-renundauchdiedazugehörigenErläuterungen definiert.FürdiesenEinsatz, vorallemdasEinlassenaufdieDefinitiondiesesneuenKonzeptesistausdrück-lichzudanken.DieKompetenzmodellederallgemeinbildenden GegenständesollenvondendemBMBangegliedertenberufsbildenden mittleren Schulen übernommenwerden.

VonallenArbeitsgruppenwurdenmittlerweileUnterrichtsbeispielezudenmeis-tenDeskriptorenerstellt.Diesekönnenunterhttp://www.bildungsstandards. berufsbildendeschulen.atabgerufenwerden.Derzeitwirdeinkompetenzori-entierter Rahmenlehrplan erstellt, welcher im Schuljahr 2016/17 abgeschlos-senwerdensoll.

DiehiervorliegendeHandreichung soll die Unterrichtsarbeit an den Landwirt-schaftlichen Fachschulen erleichtern und den Schulen erreichbare Bildungs-standards plausibel machen.

Für die Steuerungsgruppe LSI Ing. Christoph Faistauer, MA

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Einneues Kompetenzmodell macht noch keinen kompetenzorientierten Un-terricht.DahersolldieserBehelfLehrpersonenundStudierendenalsLeitfaden für eine kompetenzorientierte Unterrichtsgestaltungdienen,zubesseremVer-ständnisbeitragenunddieSeminarreihederFort-undWeiterbildungKOUNTfürdielandwirtschaftlichenSchulenergänzen.

Warum Kompetenzorientierter Unterricht (KOUNT)?GesellschaftlicheundwirtschaftlicheVeränderungenerfordernseitgeraumerZeitaucheinenWandelinderUnterrichtsgestaltung.ZukünftigeGenerationenhabenflexibelaufneueProblemstellungenzureagieren,denndieArbeitsweltstelltim-merneueAnforderungen.Im beruflichen Alltag sind komplexe Probleme zu lösen. DazuwirdnichtnurFachwissenbenötigt,sondernKreativitätfürneueLösungen.VielewerdeninihrerzukünftigenBiografieinunterschiedlichenBe-rufentätigsein,neueArbeitsfelderwerdenentstehen.

Lebenslanges Lernenistdafürunabdingbarunddieentsprechen-denBasisfertigkeitensollenbereitsinderSchuleentwickeltwer-den.WennsichschulischeLeistungaufreproduzierendesWissenreduziertundInhalteohnetieferesVerständnislediglichauswendiggelerntwer-den,entsteht„trägesWissen“,dasnicht inunterschiedlichenProblemsituatio-nenfürvariableLösungswegegenütztwerdenkann.

DieUnlustamLernen,fehlendeMotivationundDisziplinproblemesindunteranderemeinIndizdafür,dassdenJugendlichenimUnterrichtnichtentspro-chenwird.Inhalte und Methoden des Unterrichtsmüssenan Veränderungen,

die die Lernenden mitbringen, angepasst werden. Auch die RäumlichkeitendesLernensspiegelnhäufigeineerstarrteWirklichkeitwider.

Die Jugendlichen bringen viel technisches und mediales Vorwissen mit, ihrWissen istnicht linearsondernkomplexer vernetzt. Aufgrund ihrerMedien-nutzungundihrersozialenErfahrungendenkensieinneuenBahnen,siekön-nen somit in herkömmlicherWeise nicht mehr ideal angesprochen werden,diesmussinnovativerUnterrichtberücksichtigen.

Was ist Kount?Kompetenzorientierter Unterricht ist keine neue Erfindung und kein neues didaktisches Modell, sondern ein Besinnen auf die Individualität des Lernens.

Lernende als Individuen, ihre Gedanken, ihre EinstellungenundvorallemihreKompetenzenstehennunimFokusdesUn-terrichts.EinPerspektivenwechselausderLehrsichtderLehr-person in die Perspektive der Situation von Lernenden wirdnotwendig.

Die verschlungenen Pfade in Lernprozessen werden im kompetenzorientiertenUnterrichtthematisiertundMöglichkeitenderIndividualisierungsindinderUn-terrichtsgestaltungalsunverzichtbareElementezusehen.

AuchwennderaktuelleUnterrichtvonLehrerinnenundLehrernbereitsalser-folgreicheingestuftwird,kanneineVerbesserungimmerangestrebtwerden.JedeVerbesserung des Unterrichts istimmerauch eine Veränderung.

Vorwort

»Weraufhörtbesserwerdenzuwollen,

hörtauf,gutzusein.Marie v. Ebner-Eschenbach

Dr.in Angela Forstner-Ebhart, MEdDipl.-HLFL-Ing. Walter Haselberger, MEd, MA

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1.1 Mut zu einem ParadigmenwechselDieUmsetzungeineskompetenzorientiertenUnterrichtserforderteinenPara-digmenwechsel:

Der Fokus im Unterricht muss aus Sicht der Lehrperson „lernseits“ (nachSchratz2009)erfolgen:> WasinteressiertdieLernenden?> WasmachtLernendebetroffen?> WelcheFragenstellenLernende?> WannkommtbeiLernendenNeugierdeauf?> WelcheLernstrategiensindfürLernendesinnvoll?> WelchesubjektiveBedeutungerkennenLernendeimUnterrichtsgeschehen?> WiekannLernensichtbargemachtwerden?> WiekönnenLernendenichtnuraufhohemNiveauangesprochen,sondern

aucherreichtwerden?> SchülerinnenundSchülererwerbenStrategien,wiesieguteMitarbeitsno-

tenbekommen,aberhabensieaucheinenLernzugewinn?> WiekannausFehlerngelerntwerden?> SinddieTestformatefürdieEvaluierungdesLernprozessesgeeignet?

Lernende aktivieren!

Ein Paradigmenwechsel kann nicht von heute auf morgen stattfinden, dieseVeränderungistals Prozess zusehen.DieBühnedesLernensgehörtdenSchü-lerinnenundSchülern,dennnachhaltige Lernergebnisse benötigen einen re-flektierten Lernprozess,dessenErmöglichungistdieAufgabederLehrperson.Der Paradigmenwechsel erfordert, dass eine passive Konsumentinnen- undKonsumentenrollederLernenden,dievorwiegendzuschauenundzuhörenimUnterricht nicht mehr geduldet wird. Schülerinnen und Schüler handeln imUnterricht, ihreAktivitätistbeobachtbar.Lernen erfordert eine aktive Ausei-nandersetzung mit den Lerninhalten, dazumüssenSchüler/innenangeleitetundunterstütztwerden.

1KompetenzorientierterUnterrichtundKompetenzmodell

VerabschiedenwirunsvonderüblichenKlassensituation,dieeinerVorlesunggleicht:VornedieLehrpersonaufderBühne–imPublikum(häufiginReihen)diekonsumierendenLernenden.

Schülerinnen und Schüler spielen im Unterricht die Hauptrolle, dieLehrpersonführtRegie,dieAufgabendazusindvielfältig:> denUnterrichtzuplanen,> dieMaterialienbereitzustellen,> dieLernendenzuinformieren,> denLernendeneinstrukturiertesDenkgerüstanbieten,> dieLernendenberaten,> dieLernendenfordern,> dieLernendenfördern,> dieLernendenermutigen,> dieLernleistungbewerten.

WennLernende ihrerworbenesWissen inunterschiedlichenSituationenan-wendenundvertiefen,istdieLehrpersonauchnurProduktionsleiter/inunddieLernendeninszenierenselbstständigihrenLernprozess.

Lernende überprüfen den Unterricht auf Brauchbarkeit!

Inhalte und Methoden desUnterrichtswerdenvondenLernendenindividuellaufBrauchbarkeitundNutzenüberprüft (Waskann ichdamitanfangen? Istdasfürmichhilfreich?).WennLehrpersonendieseErkenntnisbeiderPlanungundDurchführungvonUnterrichtaktiveinbeziehen,kannUnterrichtdersub-jektivenÜberprüfungbesserstandhalten.

Ziele sind der Grund all unserenTuns, sie sind maßgeblich für das GelingeneinereffizientenLernumgebungundmüssenauchinderVisionderLernendenvorhanden sein. Schülerinnen und Schüler sind grundsätzlich leistungsfähigundengagierensichinaußerordentlichemMaßefürInhalte,dieihnenwichtig

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erscheinen.ProblematischwirddieUnterrichtssituation,wenndenSchülerin-nenundSchülerndiekonkretenZielenichtklarsind,sinnloserscheinenoderunerreichbarwerden.

1.2 Zur Einführung kompetenzorientierter Lehrpläne an den LFSMit der Einführung der kompetenzorientierten Lehrpläne wurde auch eingesetzlicher Rahmen für die kompetenzorientierte Unterrichtsgestaltunggeschaffen.Die Lehrplänesollen voraussichtlich 2015erlassenwerden.DieseLehrplanreformbietetdenLehrerinnenundLehrerndieMöglichkeit ihreUn-terrichtsgestaltung nach den Lernergebnissen auszurichten und nicht wiebisher nach den Inhalten. Es ist nicht mehr notwendig den Lernstoff in denMittelpunktdesUnterrichtsgeschehenszustellenundmöglichstalleInhalte„durchzubringen“,sonderndieFortschritte der Lernenden sind maßgeblichfürdieUnterrichtsplanungund-gestaltung.

Was können die Schüler/innen?

Ausgangspunkt fürdieFormulierungderLehrpläneundderzuerreichendenKompetenzen sind Berufsprofile, für die an den land- und forstwirtschaft-lichenSchulenausgebildetwird.das inKapitel2angeführteundonlinever-fügbareKompetenzmodellwirdLehrpersonenundLernendenzeigen,welcheKompetenzen erreicht werden sollen. Für Lehrpersonen werden online auchLernaufgabenzufindensein,welchebeiderPlanungundDurchführunghilf-reichseinkönnen.

1.2.1Berufsprofilederland-undforstwirtschaftlichenSchulenDiePraxisorientierungistdasfokussierteZieleinerlandwirtschaftlichenAus-bildung,auchbisherwarenBildungszieleundLehrplaninhaltelandwirtschaft-licherFachschulen(allerFachrichtungen)daraufausgerichtet.ImHinblickaufdie Gestaltung kompetenz- und lernergebnisorientierter Lehrpläne wurdenunterEinbeziehungvonStakeholderndieBerufsprofilekonkretisiert.Diesebil-detendieBasiszurFormulierungderzuerwerbendenspeziellenFach-,Metho-den-,Sozial-undSelbstkompetenzen.

Basiskompetenzen für alle agrarischen LehrberufeDer die kompetente Landwirt/in, Forstwirt/in, Winzer/in, Gärtner/in, Pferde-wirt/in ...> kennt Instrumente zur QualitätssicherungundkanndieseimeigenenTätig-

keitsbereichanwenden.> sichertdurchnachhaltiges WirtschaftendieLebens-undProduktionsgrund-

lagenfürnachkommendeGenerationen.> verfolgt neue EntwicklungenaufnationalerundinternationalerEbene,

bildetsichentsprechendweiterundgestaltetVeränderungenmit.> agiert entsprechend den BedürfnissenderunterschiedlichenGenerationen

undschafftdieGrundlagefüreinegesundheitsbewusste Lebensführung.> vertrittundkommuniziertpersönliche,betrieblicheundgesellschaftliche

Interessen gendergerecht.> pflegt bäuerliches KulturgutimSpannungsfeldzwischenTraditionund

Innovation.

Berufsprofil Landwirt/inDer/die kompetente Landwirt/in ...> führt selbstständig einen land- und/oder forstwirtschaftlichen Betriebnach

unternehmerischenundökologischenGesichtspunkten.> PlantTätigkeiten und DienstleistungenfürdenländlichenRaumeigenver-

antwortlichundführtsieaus.> bewirtschaftetundsichertdieKulturlandschaft.> erzeugt, be- und verarbeitet agrarische Produkteunterökologischen und

unternehmerischen Gesichtspunkten.>vermarktetseine/ihreProdukte.

Berufsprofil Betriebs- und Haushaltsmanager/inDer/die kompetente ländliche Betriebs- und Haushaltsmanager/in ...> führt selbstständig einen Betrieb oder Haushaltnachunternehmerischen

undökologischenGesichtspunkten.> plant Tätigkeiten und DienstleistungenfürdenländlichenRaumeigenver-

antwortlichundführtsieaus.> verfügtüberBasiskompetenzen inderLandwirtschaftundimGartenbau.> erzeugt, be- und verarbeitet agrarische Produkteunterökologischen und

unternehmerischenGesichtspunkten.

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> vermarktetseine/ihreProdukte.> bereitet Speisen und Menüs zu, erstelltSpeiseplänezielgruppenorientiert

undgesundheitsbezogen.> präsentiert und serviert SpeisenundGetränkeunterBerücksichtigung

entsprechenderStandards.> plant, gestaltetundrichtetWohn- und Funktionsräumeein,führtPflegemaß-

nahmeninBetriebundHaushaltfachgerechtundRessourcenschonenddurch.

Berufsprofil Pferdewirt/inDer/die kompetente Pferdewirt/in …> führtselbständigeinenaufPferdewirtschaftausgerichtetenBetriebnach

unternehmerischenundökologischenGesichtspunkten.> kannEquidenart-undbedarfsgerechthalten,füttern,pflegen,ausbilden

undpräsentieren> beherrschtdasklassischeReitenundFahrenunterBerücksichtigungder

entsprechendenphysischenundpsychischenGesunderhaltungvonMenschundPferd

> kannMaschinenbeschaffen,bedienenundwartensowieAnlagenundGebäudedesBetriebesinstandhalten.

> reflektiertseine/ihreArbeit,adaptiertsein/ihrVerhaltenbzw.seine/ihreArbeitstechnikundkanndieseaufähnlicheSituationenübertragen.

Berufsprofil Gärtner/inDer/die kompetente Gärtner/in> führtselbständigeinenGartenbaubetriebodereinenAufgabenbereich

nachökonomischenundökologischenGesichtspunkten> erfülltallegartenbaulichen,floralenundgestaltendenKernaufgaben> verfügtüberKenntnisseimBereichderProduktionundDienstleistung> produziert,be-undverarbeitetgartenbaulicheProdukteunterökologischen

undökonomischenGesichtspunkten> verfügtüberKenntnisseinderProduktfinalisierungundimMarketing

gartenbaulicherProdukte> plantundgestaltetunterBerücksichtigungökologischerZusammenhänge

undaktuellerTrends> bedientundbenütztMaschinenundAnlagenfürProduktionundDienst-

leistungensicherundrichtig

Berufsprofil Winzer/inDer/die kompetente Winzer/in> führtselbständigeinenaufWeinbauausgerichtetenBetriebnach

unternehmerischenundökologischenGesichtspunkten.> kannTraubenselbstständigundeigenverantwortlichqualitäts-undmarkt-

orientierterzeugen.> kannTraubenselbstständigundeigenverantwortlichzuqualitativhoch-

wertigenProduktenverarbeiten.> kannProduktemarkt-undgesetzeskonformpräsentierenundverkaufen

unddazudieerforderlichenBetriebsaufzeichnungenführen,auswertenundinterpretieren.

> kannMaschinenbeschaffen,bedienenundwartensowieAnlagenundGebäudedesBetriebesinstandhalten.

> reflektiertseine/ihreArbeit,adaptiertihr/seinVerhaltenbzw.ihre/seineArbeitstechnikundkanndieseaufähnlicheSituationenübertragen.

Berufsprofil Obst/inDer/die kompetente Obstbauer/bäuerin> führtselbständigeinenaufObstbauausgerichtetenBetriebnach

unternehmerischenundökologischenGesichtspunkten.> kannObstselbstständigundeigenverantwortlichqualitäts-undmarkt-

orientierterzeugen.> kannObstselbstständigundeigenverantwortlichzuqualitativhoch-

wertigenProduktenverarbeiten.> kannProduktemarkt-undgesetzeskonformpräsentierenundverkaufen

unddazudieerforderlichenBetriebsaufzeichnungenführen,auswertenundinterpretieren.

> kannMaschinenbeschaffen,bedienenundwartensowieAnlagenundGebäudedesBetriebesinstandhalten.

> reflektiertseine/ihreArbeit,adaptiertsein/ihrVerhaltenbzw.seine/ihreArbeitstechnikundkanndieseaufähnlicheSituationenübertragen.

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Bildungsstandards

Kompetenzmodell

Deskriptoren

Unterrichtsbeispiele

Bildungsstandards sind Regelstandards in der Berufsbildung

Abbildung 1: Bildungsstandards (vgl. BMUKK, 2012, S. 18)

Berufsprofil Facharbeiter/in ForstwirtschaftDer kompetente Facharbeiter/in Forstwirtschaft> führtselbständigseinen/ihrenbäuerlichenforstwirtschaftlichenBetrieb

nachunternehmerischen,rechtlichrelevantenundökologischenGesichts-punkten.

> führtforstwirtschaftlicheTätigkeitenundDienstleistungeneigenverant-wortlichdurch,plantundorganisiertdiese.

> kannalsqualifizierte/rDienstnehmer/inineinemforstwirtschaftlichenBetriebtätigsein.

> bewirtschaftetundsichertdieKulturlandschaftnachhaltig.> erzeugt,be-undverarbeitetforstlicheProdukteunterökologischenund

unternehmerischenGesichtspunkten.> vermarktetforstlicheProdukte.

1.2.2Bildungsstandards

Standards sind fach- und fächerübergreifende Kernkompetenzen!

Bildungsstandards beschreiben auf der Basis von Kompetenzmodellen fach- und fächerübergreifende Kernkompetenzen,diefürdieschulischeundberuf-licheAusbildungvonBedeutungsind.Bildungsstandardsdefinierenverfügba-reSoll-KompetenzennacheinemerfolgtenKompetenzzuwachsamEndederberuflichen Ausbildung oder eines bestimmten Ausbildungsabschnittes (z.B.Berufsreifeprüfung,Facharbeiter/in).

IhrFokusliegtaufden> allgemeinen Kernkompetenzen(allgemeinbildendeUnterrichtsgegenstände),> berufsbezogenen Kernkompetenzen(fachtheoretischeundfachpraktische

Gegenstandsbereiche)und> sozialen und personalen Kernkompetenzen.

Standards können über- und unterschritten werden!

Bildungsstandards decken nicht das gesamte Spektrum des jeweiligen Unter-richtsgegenstandes oder Fachbereiches ab. In der österreichischen Berufsbil-

Die Funktion von Bildungsstandards

Erwartete SchülerInnen-

leistungen

Lehrerfortbildung, LehrerInnen-ausbildung

Qualität des Systems, der Schule

Orientierung dienen der Steuerung Evaluation

Abbildung 2: Funktion von Bildungsstandards

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Abbildung 3: Begriffszusammenhänge

Bildungsstandards

Kompetenzmodell

Deskriptoren1

Lernaufgaben

Inhaltsdimension

Lernergebnisse 2 Lernprodukten

Handlungsdimension

Lehrplan

formulieren

beschrieben im

die Schnittpunkte von I und H bilden

werden konkretisiert durch

führen zu

werden gezeigt an

führen zu

Kernkompetenzen

1 Deskriptoren=KompetenzenimKompetenzmodell2 Lernergebnisse=Teilkompetenzen

dungwerden Regelstandardsentwickelt.SiebeschreibeneinmittleresNiveauvonKompetenzen,dasvonSchüler/innensowohlunter-alsauchüberschrittenwerdenkann.DieinhaltlichenBereicheentsprecheneinem„Mindestprogramm“–beiderHandlungsdimensionwirdvoneinem/einer„durchschnittlich“Lernen-denausgegangen(vgl.Fritz/Staudecker2010,S.14,in:BMUKK,2012,S.19)

Der „Bildungsstandard wird als Überbegriff verwendet. Er besteht aus ...“(BMUKK,2012,S.18)> einemKompetenzmodellfürdiejeweiligenUnterrichtsgegenständeoder

Fachbereiche,> Deskriptoren,welcheandenAchsen-SchnittpunktenderHandlungs-und

InhaltsdimensionformuliertwerdenundbesondersbedeutsameLern-inhalte(Kernkompetenzen)beschreibenund

> durchUnterrichtsbeispiele (Lernaufgaben)konkretisiertwerden.

Bildungsstandards haben vorwiegend eine Steuerungsfunktion!

Siedienender Orientierung,welcheSchüler/innen-Leistungen(Kompetenzen)amEndeeinerAusbildungodereinesAusbildungsabschnitteszuerwartensindundhabeneineSteuerungsfunktionfürdieEntwicklungvonSchulprofilen.

Der Erwerb der in den Bildungsstandards beschriebenen Kompetenzen sollsystematischundkontinuierlicherfolgen.EinnachhaltigerKompetenzaufbaukann durch eine gewissenhafte Planung und Gestaltung des Unterrichts si-chergestelltwerden.DieHeterogenitätindenKlassenoderLerngruppenerfor-dertindividuelle FörderungvonSchülerinnenundSchülern.DieBildungsstan-dardsbildeneineGrundlagedafür.

BeiderÜberprüfungderBildungsstandardswerdendievondenSchüler/innenerworbenenKompetenzenfestgestelltundmitdenangestrebtenLernergeb-nissenverglichen.DieErgebnissederEvaluationwerdenfürMaßnahmenzurQualitätsverbesserungdesUnterrichtsamStandort,aufLandes-undBundes-ebenesowiealsImpulsfürLehrer/innen-Fortbildungsprogrammeherangezo-gen.(Vgl.BMUKK,ARGE,2013,S.4,5)

Concept map (Strukturnetz) zu den wichtigsten Begriffen für kompetenz- orientierten Unterricht:

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1.3 Kompetenzen

1.3.1ZurDefinitionvonKompetenzen„UnterKompetenzenverstehtmandiebeiIndividuenverfügbarenoderdurchsieerlernbarenkognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, umbestimmteProb-lemezulösen,sowiediedamitverbundenenmotivationalen, volitionalen und sozialen Bereitschaften und Fähigkeiten, um Problemlösungen in variablen Situationenerfolgreichundverantwortungsvollnutzenzukönnen.“(Weinert2001)

Wissen – Können – Wollen – Handeln!

Es können folgende Faktoren aus der Definition nach Weinert extrahiertwerden:> verstehen,handelnkönnen,Erfahrungenerwerben> dieBereitschaftzuhandeln=Volition> durchEmotionen,MotivationenverinnerlichtesWissen

KompetenzenwerdendurchdiePerformanzeinerPersoninunterschiedlichenSituationensichtbar.DaserworbeneWisseneinerPersonwirdsomitinderBe-reitschaftundderArtdesHandelnserkennbarundbeobachtbar.

Kompetenzen sind somit vereinfacht:„... verfügbare Fertigkeiten und Fähig-keiten, bestimmteProbleme zu lösenunddieProblemlösungen in variablen Situationen erfolgreichnutzenzukönnen und zu wollen.“

1.3.2BeruflicheHandlungskompetenzundWissensarten

Abbildung 4: Berufliche Handlungskompetenz

Dieberufliche Handlungskompetenz inkludiert vier Felder von Kompetenzen,die ineinanderwirkenunddie Komplexität kompetenten Handelns verdeut- lichen. Erst in der erfolgreichen Vernetzung der einzelnen Kompetenzfelderund der Nutzung der darin innewohnenden Wissensarten kann beruflicheHandlungskompetenzerworbenwerden.

Fachkompetenz = Wissen von Fakten für einen Fachbereich!

DasFeldderFachkompetenzrepräsentiertdaskognitive WisseneinesFachbe-reichs.FürdiesesKompetenzfeldsinddasWissen von Fakten unddieKennt-nisvonBegrifflichkeitenmaßgeblich,dassogenanntekonzeptuelle WissenzueinemFachbereichinkludiertjedochnochnicht die Umsetzungdestheoreti-schen„Know-how“.

Personale oder SelbstkompetenzFachkompetenz

Methodenkompetenz

Berufliche Handlungskompetenz

Sozialkompetenz

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Methodenkompetenz = Umsetzung von Wissen in Tätigkeiten + lebenslange Umsetzung von Lernstrategien!

Abbildung 5: Methodenkompetenz

Das Feld der Methodenkompetenz beinhaltetTeilkompetenzen, die es einerPerson ermöglichen sich selbstständig Wissen anzueignen, zu informierenund auch entsprechende Medien kritisch zu nützen. Dieses Kompetenzfeldistmaßgeblich für das lebenslange Lernen.ProzeduralesWissenwirdhierfürbenötigt, denn eine Person muss in diesem Kompetenzfeld die Umsetzung von Wissensbeständen in Tätigkeitenbeherrschen.FürdiesesKompetenzfeldmussaberauchmetakognitives WissenzurVerfügungstehen,Lernendemüs-sengelernthaben,wiesieüberihrLernenerfolgreich reflektieren.

Strategien, die es ermöglichen selbstständig zu lernen, den Inhalt einesTex-tessinnerfassendzulesenundmiteigenenWortenzusammenzufassen,sindhiergenausonotwendigwieKontrollstrategien,diedazuverhelfen,dassneu-esWissentiefergehendverarbeitetwirdundzueinemspäterenZeitpunktfürandere Problemlösungen zurVerfügung steht. Die kritische Mediennutzung zeigtsichinderSelektionvonAngebotenundinderAuseinandersetzungmitQuellensowiedemHinterfragenderZieleeinesSenders.

Methodenkompetenz

Strategien zur selbstständigen Informationsaneignung und zur

kritischen Mediennutzung

Metakognitives und Prozedurales Wissen über Lernstrategien um

Wissen zu generieren

Kontrollstrategien um Wissen elaboriert zu verarbeiten

Prozedurales Wissen zur Umsetzung von Wissensbeständen in Tätigkeiten

Sozialkompetenz = Einschätzen einer Situation + Umsetzen passender kommunikativer Strategien!

Abbildung 6: Sozialkompetenz

Sozialkompetenz wird in der erfolgreichen Auseinandersetzung mit Ge-sprächspartnern und -partnerinnendeutlich.WennmitPersonenaushetero-genenGruppenangepasstkommuniziertwerdenkannundmündlichePräsen-tationenverständlichund nachvollziehbar sind,sosinddieseFähigkeitenderSozialkompetenz zuzuordnen. Das Argumentieren in einer Diskussion sowieanderekommunikative Fähigkeiten erforderneinerseitsprozeduralesWissen(dieSpracheundStimmerichtigeinzusetzen)aberauchmetakognitivesWis-sen, um die Gesprächs- und Interaktionssituation richtig einzuschätzen undadäquatzuagieren.

Sozialkompetenz

Metakognitives oder Strategisches Wissen zur reflektierten Auseinander-

setzung mit Kommunikations-partner/innen

Strategisches Wissen zur Einschätzung von Interaktion in

heterogenen Gruppen

Prozedurales Wissen zu Argumentationsfähigkeiten

Prozedurales Wissen zu Präsentationsfähigkeiten

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Personale Kompetenz (Selbstkompetenz) = Analyse des Selbstkonzepts + Reflexion!

Abbildung 7: Personale oder Selbstkompetenz

DerBereichderpersonalen KompetenzoderauchSelbstkompetenzbeinhal-tetTeilkompetenzen,dieeseinerPersonermöglicheneigeneSchwächenundStärkenzuanalysieren,LerndefiziteaberauchErfolgezureflektieren,umzueinembefriedigendenSelbstkonzeptzugelangen.WennPersonensichrealis-tischeZielesetzen,welcheerfolgreichverfolgtwerdenkönnen,soistdies,demFeld der Selbstkompetenz anzurechnen. Personen benötigen metakognitiveStrategien,umüberihreLernfortschritteunderreichtenZielezureflektieren.NurwerinderLageistüberdaseigeneLernenerfolgreichnachzudenkenundErkenntnissedarauszugenerieren,wirdsichauchweiterentwickeln.

Personale oder Selbstkompetenz

Metakognitives Wissen zur Analyse eigener Stärken

und Schwächen

Metakognitives Wissen für ein adäquates

Selbstkonzept

Metakogntives Wissen zur Erreichung gesteckter Ziele

Metakognitives Wissen zur Reflexion über Lernfortschritte

1.3.3DieEntwicklungdesKompetenzmodells

InderagrarischenAusbildungfindenähnlicheStrukturenvonKompetenzmodel-lenmitunterschiedlichenDimensionenVerwendung.DieGrundlagefüralleKom-petenzmodelleistdasKompetenzmodellnachAnderson&Krathwohl(2001).

Das Kompetenzmodell besteht aus Inhalts- und Handlungsdimension für den Unterricht!

Das Kompetenzmodell nach Anderson & Krathwohl (2001) ist eine zweidi-mensionaleTabelle,welcheaufdieTaxonomiederLernzielenachBloom(1974)aufbaut. Es setzt sich aus zwei Dimensionen – Inhaltsdimension und Hand-lungsdimension – zusammen. An den Achsenschnittpunkten werden die In-haltsbereiche auf unterschiedlichen Handlungsniveaus (Handlungsprozessen) als Kompetenzen beschrieben(=Deskriptoren).

Abbildung 8: Kompetenzmodell in Anlehnung an Anderson & Krathwohl 2001 (vgl. BMUKK, 2012, S. 24)

EQR: KENNTNISSE (Knowledge)

Handlungsdimension Soziale & Personale Dimension

Inha

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Inhalts-bereich 1

Inhalts-bereich 2

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EQR: FERTIGKEITEN (Skills)

Anw

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EQR: KOMPETENZ(Competence)

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Deskriptor

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Deskriptor = Die Verknüpfung der Handlungs- mit der Inhaltsdimension!

Inhaltsdimension: Diese beschreibt die Fach- und Wissensbereiche (ClusterundThemen), worauf die Kompetenz ausgerichtet ist. Im KompetenzmodellwerdenlediglichdieKernthemendesUnterrichtserfasst.

Handlungsdimension: Diese beschreibt unterschiedliche Handlungsprozesseund gibt an, auf welchem Niveau die kognitive Leistung zum Ausdruck ge-brachtwerdensoll.DieHandlungen,welcheauchrepräsentativ für die Akti-vität der Lernendensind,werdendurchunterschiedlicheVerben(Operatoren)zumAusdruckgebracht.

Soziale und personale Kompetenzen müssen in allen Fächern entwickelt werden!

Auch berufsfeldbezogene soziale und personale Kompetenzen werden imKompetenzmodelldargestelltundmüsseninallenFachbereichenberücksich-tigtwerden.

Kompetenzmodelle erfüllen unterschiedliche Funktionen: (BMUKK,2012,S.23)> SieerfassendieGrundstrukturvonKompetenzen.> SiebildeneineBasisfürdieSichtbarmachungvonBildungszielen.> SieberücksichtigendieEntwicklungderFähigkeitenvonSchüler/innen.> SiegebeneinemoderneSichtweisevonGegenständenbzw.Fachbereichen

wieder.> Siebewirken,dasssichderUnterrichtandenLernprozessenundLernergeb-

nissenorientiert.

DieunterschiedlichenKompetenzmodellekönneneinerPortalseitederberufs-bildendenSchulenentnommenwerden.

Kompetenzmodelle „Schulartenübergreifend“ – BHS und BMS:http://www.bildungsstandards.berufsbildendeschulen.at/de/kompetenzmodelle/schulartenuebergreifend.html

Kompetenzmodelle „Schulartenspezifisch“ http://www.bildungsstandards.berufsbildendeschulen.at/de/kompetenzmodelle/schulartenspezifisch

HierwerdenauchdieKompetenzmodellederLandwirtschaftlichenFachschu-lenabgebildetwerden.

Für die allgemeinbildenden Gegenstände (Deutsch, Englisch, AngewandteMathematik,…)anlandwirtschaftlichenFachschulenwurdenschulartenüber-greifende Kompetenzmodelle entwickelt. Das heißt, für alle BerufsbildendenMittlerenSchulengiltdasselbeKompetenzmodell.

1.3.4HandlungsdimensionenimKompetenzmodellfürdieLFSDasKompetenzmodellfürdieFachbereicheanlandwirtschaftlichenFachschu-lenbeinhaltetdreiHandlungsdimensionen!

Handlungsdimension A „Wissen und Verstehen“!

DieersteHandlungsdimensionbeinhaltetdieReproduktionvonWissensowiedasErfassenvonSachverhalten,wodurchgelernteInhalteaufeinenbestimm-tenSachverhaltübertragenundZusammenhängeerkanntwerden.

Operatoren für Deskriptoren: definieren, reproduzieren, angeben, beschreiben, auflisten, identifizieren, benennen, systematisch ordnen, auswählen, feststellen, berichten, erklären, charakterisieren, vergleichen, einordnen, darstellen, erläutern, zusammenfassen, begründen, interpretieren, schätzen, begründen, umformen, unterscheiden, verallgemeinern, veranschaulichen, durch ein Beispiel erläutern, folgern, umschreiben, illustrieren, hinweisen, finden, formulieren, gegenüberstel-len, einordnen, ausdrücken, vergleichen.

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Handlungsdimension B „Anwenden“!

DiezweiteHandlungsdimensionbeschreibtdieUmsetzungbzw.Anwendungbestimmter Verfahrensweisen oder das schrittweise Abarbeiten von Hand-lungswissen. Diese Handlungsdimension muss im Theorie- und Praxisunter-richt verwirklicht werden!

Operatoren für Deskriptoren: lösen, erstellen, messen, auswerten, ausrechnen, ausführen, durchführen, darstellen, entdecken, beeinflussen, modifizieren, vorbe-reiten, fertigen, sich beziehen auf, zeigen, nutzen, entwerfen, praktizieren, verifi-zieren, präparieren, umsetzen, präsentieren, reparieren, bauen, planen, zeichnen, erstellen, errichten.

Handlungsdimension C „Analysieren und Bewerten“!

AufdemNiveauderdrittenHandlungsdimensionwerdengelernteInhalteneustrukturiert, Bezüge hergestellt oder eigene Kriterien entwickelt und trans-feriert.

Operatoren für Deskriptoren: auswerten und darstellen, ableiten, Prinzipien übertragen, reflektieren, bewerten, beurteilen, entscheiden, evaluieren, untertei-len, gegenüberstellen, sich beziehen auf, kritisieren, rechtfertigen, hinterfragen, diagnostizieren, einteilen, vorschlagen, schaffen, entwickeln, hervorbringen, über-prüfen, verändern, ableiten, aufbauen, erzeugen, zusammensetzen, erweitern. (Schermutzki, o. J., S. 26 f.)

Abbildung 9: Kompetenzmodell – LFS

AB 1. Landwirtschaft und

Gartenbau

AB 2. Gesundheit und

Soziales

AB 3. Nachhaltigkeit und

Lebensgrundlagen

AB 4. Kultur

A Wie

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und

Vers

tehe

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B Anw

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EQR: KENNTNISSE (Knowledge)

Handlungsdimension

Soziale & Personale Dimension

Inha

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Inhalts-bereich 1

Inhalts-bereich 2

Wis

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EQR: FERTIGKEITEN (Skills)

Anw

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EQR: KOMPETENZ(Competence)

Vera

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Cluster SozialeundPersonaleKompetenzen Handlungsdimensionen

Gliederungs- Inhaltsdimension A B C

ebenen

WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren

SPK1. Soziale VerfolgtneueEntwicklungenaufnationalerundinternationalerEbene,bildetsich DasKompetenzfeldbeziehtsichaufdenwertschätzenden Verantwortung entsprechendweiterundgestaltetVeränderungmit. UmgangmitanderenMenschenundderenMeinungen, EinstellungenundWerthaltungen.Einfühlungsvermögen undReflexionsbereitschaft,Hilfsbereitschaftund VertraulichkeitsindweiterewesentlicheHaltungeninder gesellschaftlichenMitgestaltung.

SPK1.1. RespektundAkzeptanz

SPK1.1.1.B IchkannmichimUmgang mitanderenMenschen wertschätzendundachtsam verhalten. Inhaltsdimension: SPK1.1.2.B IchkannandereMenschen situationsangepassteUmgangsformen(Schule,Beruf, undihreEinstellungenund Freizeit); Verhaltensweisenunabhän- Handlungsdimension: gigvonmeinereigenen durchRollenspiele(AlltagssituationeninderSchule) Meinungrespektieren. sensibilisiertwerden,Feedbackgebenkönnenund

SPK1.1.3.C Ichkannmeineigenes SelbstreflexionübenunddieseKompetenzenimwirklichen VerhalteninBezugaufdie Lebeneinsetzenkönnen; spezifischenBedürfnisse andererPersonenreflektieren.

SPK1.2. Einfühlungsvermögen undHilfsbereitschaft

SPK1.2.1.B IchkannaufdieBedürfnisse Inhaltsdimension: andereradäquatreagieren. GrundbedürfnissedesMenschen; Handlungsdimension: Bedürfnisseerkennenunddaraufreagierenkönnen,z.B.: BildungeinesKlassenforums,einesKlassenratesodereines SchülerInnenparlamentes;

2DasKompetenzmodellfürlandwirtschaftlicheFachschulen

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Cluster SozialeundPersonaleKompetenzen Handlungsdimensionen

Gliederungs- Inhaltsdimension A B C

ebenen

WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren

SPK1.2.2.B IchkannanderenPersonen Inhaltsdimension: angemesseneUnterstüt- unterschiedlicheBedürfnisse;dieBedeutungder zungbieten. Sozialbedürfnisse; Handlungsdimension: Bedürfnisseerkennenunddaraufreagierenkönnen,z.B.: BildungeinesKlassenforums,einesKlassenratesodereines SchülerInnenparlamentes;

SPK1.3. Vertraulichkeit

SPK1.3.1.B Ichkannmitdenmir Inhaltsdimension: anvertrautenInformationen Unterscheidungzwischenrechtlicherundmoralischer angemessenumgehen. Verpflichtung; Handlungsdimension: inverschiedenenSituationenrichtigreagieren;denUmgang mitvertraulichenInformationenanhandvonRollenspielen, Diskussionsrundenüben,umangemessenreagierenzukönnen;

SPK1.4. Gesellschaftliche Mitgestaltung

SPK1.4.1.B Ichkanngesellschaftliche Inhaltsdimension: Lebensbereichemitgestalten. AufgabeninderFamilieundderGesellschaft; meinejetzigeundkünftigeRolle; Handlungsdimension: durchStrategiespiele,Spontanreden,Rollenverteilungim SchülerInnenparlamentundaufLehrausgängen(Gericht),… WertevermittlungfürdieRealitätlernen,umfürdas praktischeLebenmöglichstvielfältiggerüstetzusein;

SPK1.4.2.A Ichkannmeineeigenen Inhaltsdimension: Ideenverbalisierenund Zielsetzung,Zielformulierung; skizzieren. Handlungsdimension: verstehen,wiewichtigesist,Zielezuhabenunddiesein Wortefassenkönnen;

SPK1.5. Gestaltungdes persönlichenUmfelds

SPK1.5.1.B Ichkannmeinpersönliches Inhaltsdimension: UmfeldnacheigenenKennt- GestaltungdespersönlichenUmfeldes; nissenundMöglichkeiten Handlungsdimension: gestalten. erkennen,dassichdurchmeinpersönlichesVerhaltenmein Umfeldjeweilspositiv,aberauchnegativbeeinflussenbzw. gestaltenkann;

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Cluster SozialeundPersonaleKompetenzen Handlungsdimensionen

Gliederungs- Inhaltsdimension A B C

ebenen

WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren

SPK2. Kommunikation DasKompetenzfeldbeziehtsichaufpersonen-und situationsadäquatesGesprächsverhaltenundzielgerichtete GesprächsleitungsowiedasKommunizierenüberverschie- deneMedienundaufverschiedenenEbenen.

SPK2.1. Gesprächsführung

SPK2.1.1.A Ichkannmichklarund Inhaltsdimension: deutlichausdrücken. GrundlagenderGesprächsführung,Kommunikationsablauf; Ich-BotschaftenalsnichtverletztendeÄrgermitteilungen; Handlungsdimension: Kommunikationstechnikenadäquateinsetzenkönnen,um Missverständnissezuminimierenoderaufzuklären; Ich-Botschaftenanwenden,umÄrgernichtverletzend Ausdruckzugeben;

SPK2.1.2.B IchkannmeinKommuni- Inhaltsdimension: kationsverhaltenaufunter- Kommunikationsmedien,Kommunikationsverhalten; schiedlicheKommunikations- Handlungsdimension: medienabstimmen. Kommunikationsmedienadäquateinsetzen;das persönlicheKommunikationsverhaltenreflektieren;

SPK2.2. Gesprächsleitung

SPK2.2.1.B IchkanneinGespräch Inhaltsdimension: strukturiertvorbereiten. PlanungundDurchführungunterschiedlicherGesprächs- arten; Handlungsdimension: Kommunkationsregelnanwendenunddokumentieren; Ergebnissesichern;

SPK2.3. Kommunikationsebenen undnonverbale Kommunikation

SPK2.3.1.B IchkannaufderSach- Inhaltsdimension: undBeziehungsebene Kommunikationsebenen–dievierSeiteneinerNachricht; kommunizieren. Handlungsdimension: RollenspielemitReflexionderGesprächsebenendurch- führen;NachrichtennachdenEbenenderNachricht analysieren;

SPK2.3.2.C Ichkanndasnonverbale Inhaltsdimension: VerhaltenmeinerKommu- verbale,nonverbaleNachrichten;Mehrabiankreis; nikationspartnerInnen Handlungsdimension: reflektieren. nonverbaleKommunikationsmöglichkeitenwahrnehmen undaufandereSituationenübertragen;

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Cluster SozialeundPersonaleKompetenzen Handlungsdimensionen

Gliederungs- Inhaltsdimension A B C

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WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren

SPK2.4. Schriftlicheund medienunterstützte Kommunikation

SPK2.4.1.B IchkannKommunikations- Inhaltsdimension: medienzielorientiertaus- ArtenundAnwendungsmöglichkeitenvonKommunikations- wählen. medienund-technikenundderenmöglicheGefahren; Handlungsdimension: Kommunikationsmediensituationsgerechteinsetzen; technischeBasicszumUmgangmitKommunikationsmedien anwenden;daspersönlicheVerhaltenimUmgang mitKommunikationsmedienreflektieren;

SPK2.4.2.B IchkannschriftlicheMit- Inhaltsdimension: teilungenadressatenInnen- FormenschriftlicherMitteilungen; gerechtgestalten. Handlungsdimension: Mitteilungensituations-undadressatInnengerecht verfassen;

SPK2.5. Schriftlicheundmedien- unterstütztePräsentation

SPK2.5.1.B IchkannPräsentations- Inhaltsdimension: technikenzielorientiertund Präsentationstechniken; adressatenInnengerecht Handlungsdimension: auswählen. Präsentationstechnikenininhaltlicherundtechnischer Hinsichtsituationsgerechtauswählenundanwenden;

SPK3. Kooperation DasKompetenzfeldbeziehtsichaufadäquateRessourcen- orientierung,VerständnisdereigenenRolleundderRolle inGruppensowieaufkonsens-undergebnisorientierter GestaltungvonArbeitsprozessen.

SPK3.1. Ressourcenorientierung

SPK3.1.1.B IchkanninderZusammen- Inhaltsdimension: arbeitmiteinerGruppe Reflexion,Selbsteinschätzung,Fremdeinschätzung; meineeigenenRessourcen Handlungsdimension: undKompetenzenindie eigeneundfremdeRessourcen(z.B.mitHilfevonFragebögen, Gruppeeinbringen. Beobachtung,Feedback,gruppendynamischenProzesse, Outdoor-Veranstaltungen)erkennen;

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Cluster SozialeundPersonaleKompetenzen Handlungsdimensionen

Gliederungs- Inhaltsdimension A B C

ebenen

WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren

SPK3.1.2.C IchkannmeineRessourcen Inhaltsdimension: undKompetenzeninder GrundlagendersozialenKompetenz; Zusammenarbeitmitanderen Handlungsdimension: weiterentwickeln. persönlicheKompetenzeninBezugaufTeamarbeitweiter entwickeln;

SPK3.2. Rollenverständnis

SPK3.2.1.B IchkannAufgabenund Inhaltsdimension: Verantwortungsbereiche RollenverteilungineinerGruppe; erklärenundentsprechend Handlungsdimension: meinerübertragenenRolle BeobachtungundReflexion(z.B.:Arbeitsaufträgeerteilen, übernehmen. beobachtenundreflektierenlassen);

SPK3.2.2.C IchkannGruppenprozesse Handlungsdimension: reflektieren. BeobachtungundReflexion(z.B.:Arbeitsaufträgeerteilen, beobachtenundreflektierenlassen);

SPK3.3. Konsensorientierung

SPK3.3.1.B IchkanneinenKonsens Inhaltsdimension: vereinbarenundmichdaran MöglichkeitenderProtokollierung; halten. Handlungsdimension: Vereinbarungenerstellenundeinhalten; dieseVereinbarungenverschriftlichenundkontrollieren;

SPK3.4. Ergebnisorientierung

SPK3.4.1.B IchkannimTeamkonkrete Inhaltsdimension: Arbeitszielefestlegen. GliederungeinesArbeitsprozesses,FestlegungvonTeilzielen; Handlungsdimension: ZieleimTeamfestlegen(z.B.:Checklisten,Aufgabenvertei- lungenerstellen);

SPK3.4.2.B Ichkanninunterschied- Inhaltsdimension: lichenSituationenin Transferleistungen,Übertragenvonbereitsvorhandenem Abstimmungmitanderen Wissen; ergebnisorientierthandeln. Handlungsdimension: eigeneErfahrungeninneuenSituationenanwenden; RollenspielemitverschiedenAusgangssituationendurch- führen;

SPK3.4.3.C IchkanndieErgebnisseund Inhaltsdimension: dieQualitätderZusammen- EvaluierungvonErgebnissen; arbeitinmeinerGruppe Handlungsdimension: evaluieren. dieZusammenarbeitmitHilfevonFeedbackinundaus derGruppebeurteilen;

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Cluster SozialeundPersonaleKompetenzen Handlungsdimensionen

Gliederungs- Inhaltsdimension A B C

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WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren

SPK4. Konflikte DasKompetenzfeldbeziehtsichaufdasklareund konstruktiveEinbringendeseigenenStandpunkts,wert- schätzendemFeedbacksowielösungsorientiertem Verhaltens.

SPK4.1. Standpunktklärung

SPK4.1.1.A Ichkannmeineneigenen Inhaltsdimension: Standpunktklardarlegen. BefähigungzurangemessenenMeinungsbildung, StärkungdesSelbstbewusstseins; Handlungsdimension: EntwicklungvonSelbsteinschätzungundSelbstbewusstsein (z.B.:ErstelleneinesStärkenprofils,Feedbackgeben,Selbst- reflexionüben);

SPK4.1.2.B IchkanndieStandpunkte Inhaltsdimension: andererrespektieren. UmgangmitunterschiedlichenMeinungenundHaltungen; FeedbackundseineEinsatzmöglichkeiten, SPK4.1.3.C Ichkannkonstruktives Handlungsdimension: Feedbackgeben. MöglichkeitenvonFeedbackkennenundeinsetzenkönnen;

SPK4.1.4.B IchkannFeedback Feedbackgebenundannehmenkönnen;verschiedene

annehmen. MethodenvonkonstruktivemFeedbackanwenden

(z.B.JohariFenster,SandwichMethode)

SPK4.2. Konfliktsteuerung

SPK4.2.1.B Ichkannentstehende Inhaltsdimension: Konflikteerkennen. ArtenundEntstehungvonKonflikten,Konfliktsignale; Handlungsdimension: Konflikteerkennenunddamitumgehenkönnen; lösungsorientierteBeispieleanwenden(z.B.:Filmanalyse, Rollenspiele);

SPK4.2.2.B Ichkannmitunterschied- Inhaltsdimension: lichenBefindlichkeitenin ZusammensetzungvonGruppen–Gruppendynamik; derGruppeumgehen. Handlungsdimension: mitunterschiedlichenCharakterenineinerGruppe (z.B.:mitHilfevonMöglichkeitenderKonfliktbewältigung) umgehenkönnen;

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Cluster SozialeundPersonaleKompetenzen Handlungsdimensionen

Gliederungs- Inhaltsdimension A B C

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WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren

SPK4.2.3.C IchkannSchrittezur Inhaltsdimension: Deeskalationsetzen. MöglichkeitenderKonfliktbewältigung,Umgangmit Aggressionen; Handlungsdimension: MaßnahmenzurDeeskalationeinsetzenkönnen (z.B.:KenntnisseüberKillerphrasen,Kommunikations- sperrenanwendenkönnen);

SPK4.3. Lösungsorientierung

SPK4.3.1.C Ichkannmichkonstruktiv Inhaltsdimension: miteigenenundfremden BenennenundWahrnehmenunterschiedlicherBedürfnisse; InteressenundBedürfnissen Handlungsdimension: auseinandersetzen. sichmiteigenenundfremdenInteressenauseinander setzenkönnen(z.B.:Klassenregelnentwickeln,Klassenforum, Klassenrat,SchülerInnenparlamentgründen);

SPK5. Führung DasKompetenzfeldbeziehtsichaufdasklareundkonstruk- tiveEinbringendeseigenenStandpunkts,wertschätzendem FeedbacksowielösungsorientiertemVerhalten.

SPK5.1. Verantwortungsüber- nahmeund-weitergabe

SPK5.1.1.B IchkannFührungsaufgaben Inhaltsdimension: ineinemklarstrukturierten FührungsaufgabeninBerufs-undStandesvertretungauf Bereichübernehmenund lokalerundregionalerEbene; auchdelegieren. Handlungsdimension: FührungsaufgabeninBerufs-undStandesvertretungauf lokalerundregionalerEbenekennenunddiedamit verbundenenKonsequenzeneinschätzenkönnen; VerantwortungimKlassenverband,aufSchuleebeneund imInternatsbereichübernehmenkönnen;

SPK5.2. Entscheidungsfindung

SPK5.2.1.B IchkannEntscheidungen Inhaltsdimension: aufBasisderdafürnotwen- Entscheidungsfindung,Argumente,Entscheidungsüber- digenInformationentreffen. prüfungundEvaluierungvonEntscheidungundWirkung

SPK5.2.2.C Ichkannüberprüfen,ob Handlungsdimension: meineEntscheidungen AbwägenvonArgumenten,diezueinerEntscheidung entsprechendumgesetzt führeninFormvonRollenspielen(Schulveranstaltungen, werden. Exkursionen,disziplinäreMaßnahmen,gesellschafts- politischeDiskussionen,…);RückschlüsseaufWirkungen vongetroffenenEntscheidungenziehen.

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Cluster SozialeundPersonaleKompetenzen Handlungsdimensionen

Gliederungs- Inhaltsdimension A B C

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WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren

SPK5.3. Motivierungsvermögen

SPK5.3.1.B Ichkannmotivationsför- Inhaltsdimension: derndeMaßnahmensetzen. motivationsförderndeZieleundMaßnahmenzurUnter- stützungimArbeitsprozess;KennzeicheneinerÜber-bzw. Unterforderung; Handlungsdimension: Gesprächeführen,Belohnungssystemeeinsetzen, persönlichenBedürfnisseerkennen,Wertschätzungzeigen, Aufgabenklardelegierenkönnen;

SPK5.4. Zielorientierung

SPK5.4.1.B IchkannZieleanMitarbei- Inhaltsdimension: terInnenklarvermitteln. UnterscheidungzwischenZielenundNicht-Zielen; Handlungsdimension: nachlaufenderEvaluierungdereinzelnenTeilziele notwendigeMaßnahmensetzenkönnen;

SPK6. SituationsgerechtesAuftreten DasKompetenzfeldbeziehtsichaufdasklareundkonstruk- tiveEinbringendeseigenenStandpunkts,wertschätzendem FeedbacksowielösungsorientiertemVerhalten.

SPK6.1. PersönlichesAuftreten

SPK6.1.1.B IchkannmeinAuftreten Inhaltsdimension: aufdenjeweiligengesell- BeherrschenvonBenimmregeln,Begrüßungsregeln,Regeln schaftlichenundkulturellen dertechnischunterstütztenKommunikation;Wissenum Kontextabstimmen. KleidervorschriftenundTischsitten;

SPK6.1.2.C IchkannUmgangsformen Handlungsdimension: reflektieren. inGruppenRollenspiele(reelleSituationenwieVorstellungs- gespräche,Unterricht,Praxis,Internat,Exkursionen,Klassen- fotos,Tanzkurs,Restaurantbesuche,Bälleusw.)nachspielen undreflektieren;

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Cluster SozialeundPersonaleKompetenzen Handlungsdimensionen

Gliederungs- Inhaltsdimension A B C

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WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren

SPK7. Selbstverantwortung DasKompetenzfeldbeziehtsichaufdierealistische EinschätzungunddenzielgerichtetenEinsatzdereigenen Ressourcen,dassituationsgerechteSetzenvonEigeninitia- tiven,diekritischeAuseinandersetzungmitgesellschaftlichen NormenundWertensowiedasAbstimmendereigenen WünscheundBedürfnissemitdenenderGesellschaft.

SPK7.1. Selbstbewusstseinund Reflexion

SPK7.1.1.B Ichkannentsprechend Inhaltsdimension: meinerStärkenund situationsangepassteUmgangsformen,Bewusstmachen Ressourcenhandeln. derVorbildwirkung; Handlungsdimension: durchRollenspiele(AlltagssituationeninderSchule) sensibilisieren,Feedbackgeben,Selbstreflexionüben;

SPK7.1.2.B IchkannmeineMeinung Inhaltsdimension: vertreten. BefähigungzurangemessenenMeinungsbildung,Stärkung desSelbstbewusstseins; Handlungsdimension: einStärkeprofilerstellen,Feedbackgeben,Selbstreflexion üben;

SPK7.1.3.C IchkannmeineEinstellungen, Inhaltsdimension: Haltungen,Gefühle,Werte KennenundUnterscheidenvonBedürfnissen,Stärkung undBedürfnissereflektieren. derPersönlichkeit; Handlungsdimension: dieeigenenBedürfnisseeinschätzenkönnen; eingesundesSelbstbewusstseinentwickeln;

SPK7.2. Selbstständigkeitund Eigeninitiative

SPK7.2.1.B IchkannAufgabenund Inhaltsdimension: Arbeiteneigenständig SituationsbedingteMaßnahmensetzen; erledigen. Handlungsdimension: AktivitätenundselbständigeErledigungvonAufgaben eigenverantwortlichdurchführen;

SPK7.2.2.B IchkannSchrittezur Inhaltsdimension: ErreichungmeinerZiele EntwicklungvonZielstrebigkeit,Möglichkeitender setzen. Zielerreichung; Handlungsdimension: RollenspielemitwechselndenAufgaben(Spieler,Beobachter, Beurteiler)durchführen;

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Cluster SozialeundPersonaleKompetenzen Handlungsdimensionen

Gliederungs- Inhaltsdimension A B C

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WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren

SPK7.3. Normverständnisund Werteorientierung

SPK7.3.1.B IchkanninÜbereinstimmung Inhaltsdimension: mitNormenundRegeln VerständnisfürdieNotwendigkeiteinesRegel-undNormen- handeln. systems; Handlungsdimension: überdasZustandekommendereigenenWerteundNormen reflektierenkönnen;VorgegebeneNormenundRegeln einhaltenkönnen,BeispieleausSchuleundInternat;

SPK7.4. Entscheidungsbereitschaft

SPK7.4.1.C IchkannEntscheidungen Inhaltsdimension: verantwortungsvolltreffen BewusstseinüberdieFolgenvonKonsum-undVerbraucher- undreflektieren. verhaltenfürsichselbst,dieGesellschaftunddieUmwelt; Handlungsdimension: dieFolgenvonKonsum-undVerbraucherverhaltendurch Verbraucherbildung,Schulbuffets,Schulküche,Lehrausgänge einschätzenundskizzierenkönnen;

SPK8. Lern-undArbeitsverhalten SPK8.1. Leistungsbereitschaftund Ausdauer

SPK8.1.1.B IchkannAufgabenergebnis- Inhaltsdimension: undleistungsorientiert strukturiertesArbeitenunderkennbareVorgangsweisen fertigstellen. beimLösenvoneinfachenundkomplexenAufgaben; Handlungsdimension: mitZeitmanagementumgehenkönnen;andereMeinungen undArbeitenimTeamübenundmiteinbeziehenkönnen;

SPK8.1.2.C IchkannmitStress,Frustra- Inhaltsdimension: tionundMisserfolgen Konfliktmanagement; konstruktivumgehen. Handlungsdimension: anhandkonkreterBeispieledenUmgangmitKonflikten undAuseinandersetzungensowiederenAuswirkungaufdie eigenePersoneinschätzenkönnen;

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Cluster SozialeundPersonaleKompetenzen Handlungsdimensionen

Gliederungs- Inhaltsdimension A B C

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WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren

SPK8.2. Sorgfaltund Zuverlässigkeit

SPK8.2.1.B IchkannVereinbarungen Inhaltsdimension: einhalten. Arbeitserledigunguntervorgegebenenundselbsterstellten Rahmenbedingungen;

SPK8.2.2.B IchkannArbeitensorgfältig Handlungsdimension:

undverlässlicherledigen. anhandvonAlltagssituationendiepositivenundnegativen AspekteimZusammenhangmitVereinbarungenund Zielvorgabenerörternkönnen;

SPK8.3. KreativitätundInnovation

SPK8.3.1.B IchkannmeineGestaltungs- Inhaltsdimension: ideeneinbringen. Brainstorming; Handlungsdimension: RegelnundVorgangsweisenanhandvonWorkshopsüben;

SPK8.3.2.C IchkannneueSichtweisen Inhaltsdimension: undAnsätzeentwickeln. ArbeitenimTeam; Handlungsdimension: richtigesVerhaltenundwertschätzenderUmgangbei Teamarbeitenübenundreflektieren;

SPK8.4. Transferundvernetztes Denken

SPK8.4.1.C IchkannZusammenhänge Inhaltsdimension: undQuerverbindungen KomplexitätundunterschiedlicheSichtweisenzuverschie- herstellen. denenSachverhalten,Vernetzungen,Zusammenhänge;

SPK8.4.2.C IchkannmeineKompetenzen Handlungsdimension:

beineuenAufgabenund anhandunterschiedlicherSachverhalteinRollenspielendie Problemstellungeneinsetzen. LösungkomplexerAufgabenstellungenfächerübergreifend übenundanschließendanalysierenkönnen;

SPK8.4.3.C Ichkannverschiedene Inhaltsdimension: Gesichtspunktekomplexer überlegtesundintelligentesVorgehenbeiProblem- AufgabenundProblem- stellungen; stellungenabwägen. Handlungsdimension: anhandvontagesaktuellenDiskussionsthemeninPolitik undWirtschaftdiepersönlichenStandpunkteundVorgangs- weisenderhandelndenPersonenanalysierenkönnen;

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Cluster SozialeundPersonaleKompetenzen Handlungsdimensionen

Gliederungs- Inhaltsdimension A B C

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WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren

SPK9. Lebensgestaltung SPK9.1. Lebensbegleitendes Lernen

SPK9.1.1.A IchkanndieBedeutungvon Inhaltsdimension: lebensbegleitendemLernen verschiedensteMöglichkeitenundInstitutionenalsAnbieter fürmeinepersönlicheund vonlebensbegleitendemLernenkennenlernen; beruflicheEntwicklung Handlungsdimension: erklären. dieNotwendigkeitunddieBereichedeslebensbegleitenden LernensanhandvonindividuellenLebensläufenbesprechen undanalysieren;

SPK9.1.2.B IchkanngeeigneteBildungs- Inhaltsdimension: angeboteauswählen. ErstelleneinespersönlichenBildungsplanes;

SPK9.1.3.C IchkannmeineBildungs- Handlungsdimension:

planungreflektieren. anhandderpersönlichenZieleeinenindividuellenBildungs- planerstellenundentsprechendderZielvorgabenreflek- tierenundanalysierenkönnen;kritischeBetrachtungvon BildungsproduktenundderenKostenformulierenkönnen;

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Cluster Unternehmensführung Handlungsdimensionen

Gliederungs- Inhaltsdimension A B C

ebenen

WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren

UF1. Unternehmensführung Führtselbstständigeinenland-und/oderforstwirtschaftlichenBetrieboderHaushalt Landwirtschaftund nachunternehmerischenundökologischenGesichtspunkten,kenntInstrumentezur Gesellschaft QualitätssicherungundkanndieseimeigenenTätigkeitsbereichanwenden.

UF1.1.A Ichkanndievolkswirtschaft- Inhaltsdimension: licheBedeutungderLand- volkswirtschaftlicheBedeutungdesLandwirtsalsNahrungs- wirtschafterläutern. mittelproduzent,Energieproduzent,Landschaftspfleger; Versorgungssicherheit,Selbstversorgungsgrad; AbsicherungdesländlichenRaums; Handlungsdimension: ErkennenvonRahmenbedingungenfüreinzelneBereiche derLandwirtschaft;Zusammenhängederverschiedenen FunktionenderLandwirtschafterklärenkönnen; dieBedeutungderLandwirtschaftbeschreiben,Leistungen fürdieGesellschaftbegründen;

UF1.2.C IchkannZahlen,Datenund Inhaltsdimension: FaktenzurLandwirtschaft Betriebsgröße,Betriebsform,Arbeitsverfassung,sozioökono- interpretierenundRück- mischeEinteilung,Wirtschaftsweise; schlüsseziehen. Handlungsdimension: ausbetrieblichenundallgemeinenwirtschaftlichenFakten RückschlüsseaufdenZustandunddieEntwicklungs- möglichkeiteneinesBetriebesziehen;

UF2. DasUnternehmen undseinUmfeld UF2.1. Unternehmenskonzept

UF2.1.A IchkanndieBedeutung Inhaltsdimension: einesUnternehmens- betrieblicheundpersönlicheFaktoreneinesUnternehmens konzepteserklärenundden konzeptes,Ist-Situation(qualitativ),arbeitswirtschaftliches WegzueinemBetriebs- Umfeld,Ziele,Strategien; konzeptbeschreiben. Handlungsdimension: diewichtigstenBegriffeundInhalteeinesUnternehmens- konzepteserklären,persönlicheStärkenundSchwächen (Neigungen)nennen;Zieledefinierenundstrukturiert darstellen,StruktogrammeinesKonzepteserstellen (EinbindungvonentsprechendenEDV-Programmen);

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Cluster Unternehmensführung Handlungsdimensionen

Gliederungs- Inhaltsdimension A B C

ebenen

WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren

UF2.2. Arbeitsprozess

UF2.2.1.B IchkanndenArbeitsplatz Inhaltsdimension: unterBerücksichtigungder Ausstattung,ErgonomieundSicherheitdesArbeitsplatzes, ErgonomieundderArbeits- Logistik; sicherheitgestalten. Handlungsdimension: Anforderungennennenkönnen;IST-Analyseeinessehr häufigverwendeten„Arbeitsplatzes“imRahmendes Unterrichts(Praxis,Lehrküche)erstellen;Kriterienanalyse (Lärm,Ergonomie,Sicherheit)erstellen;möglicheVerbesse- rungsvorschlägeaufzeigen,KonzipierungeinesArbeits- platzesdurchführen;

UF2.2.2.B IchkannArbeitspläne Inhaltsdimension: erstellenundumsetzen. PlanungundUmsetzungvonArbeitsaufgabenbzw.Arbeits- prozessen(Materialvorbereitung,Einkauf); Handlungsdimension: anhandeinerkonkretenTätigkeiteinenArbeitsplanerstellen undumsetzen;

UF2.2.3.C IchkannArbeitsaufgaben Inhaltsdimension: analysierenundstrukturieren. Arbeitssicherheit,Produktivität,Effizienz,Ergonomie; Handlungsdimension: Arbeitsaufgabenanalysieren,strukturierenundbewerten; EinbindungexternerEinrichtungen(SVB,AUVA,AMA);

UF2.2.4.B Ichkanneineverständliche Inhaltsdimension: Arbeitsanweisung AufbaueinerArbeitsanweisung; formulieren. Handlungsdimension: Arbeitsaufträgeklarformulierenundkommunizieren;

UF2.3. Qualitätsmanagement

UF2.3.1.B IchkannAufzeichnungen Inhaltsdimension: zurQualitätssicherung BedeutungdesQualitätsmanagements; führen. MaßnahmenundSystemederQualitätssicherung; Handlungsdimension: notwendigeQM-Aufzeichnungenführen(Fall-bzw. Praxisbeispiele);

UF2.3.2.C IchkannInstrumentezur Inhaltsdimension: Qualitätssicherungeinsetzen Qualitätssicherungsmaßnahmen; undOptimierungsmaß- Handlungsdimension: nahmendurchführenund Problemfeldererkennen,notwendigeMaßnahmen evaluieren. setzenunddokumentieren;

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Cluster Unternehmensführung Handlungsdimensionen

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ebenen

WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren

UF2.3.3.C IchkannaufRückmeldungen Inhaltsdimension: entsprechendreagierenund UmgangmitPrüforganenundPrüfergebnissen; darausVerbesserungsmaß- Handlungsdimension: nahmenentwickeln. Unterlagenvorbereiten,Prüfungaktivbegleiten,aufexterne Prüfergebnissereagieren;

UF2.4. BetriebundBehörden

UF2.4.1.A IchkanndenNutzenvon Inhaltsdimension: Betriebsdokumenten Betriebsdokumente,Bescheide,Aufzeichnungen,Anträge, erläuternunddiedafür FormulareundAnsuchen; zuständigenÄmterund Handlungsdimension: Behördenennen. wichtigeBetriebsdokumenteundBescheidenennen, Zuständigkeitenkennen;

UF3. Unternehmensrechnung UF3.1. Belegwesen(Rechnung)

UF3.1.1.B IchkanneineRechnungaus- Inhaltsdimension: stellenundOriginalbelege BestandteilederRechnung;Belegarten;Belegorganisation; fürdieVerbuchungvor- Handlungsdimension: bereiten. Rechnungenerstellen,BelegefürdieBuchungvorbereiten;

UF3.2. Einnahmen-Ausgaben- Rechnung

UF3.2.1.B IchkanneineEinnahmen- Inhaltsdimension: Ausgaben-Rechnungführen Einnahmen-Ausgaben-Rechnung; unddenErfolgermitteln. Handlungsdimension: EinnahmenundAusgabenaufGrundlagevonBelegen verbuchenundgemäßEinnahmen-bzw.Ausgabenverteiler zuordnen;Erfolgsermittlungdurchführen;

UF3.3. DoppelteBuchführung

UF3.3.1.B IchkanndieGrundlagen Inhaltsdimension: undVoraussetzungender Buchführungsgrenzen;GrundsätzeundSchematader DoppeltenBuchführung doppeltenBuchführung;KontenrahmenundKontenplan; erklärenundkanndiese InventurundBewertung;Bilanz; anwenden. Handlungsdimension: Buchführungsgrenzennennen;Grundsätzederdoppelten Buchführungaufzählen;InventurundBewertungdurch- führen;Bilanzerstellen;zeitgemäßetechnischeLösungen anwenden;

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UF3.3.2.B Ichkannanfallende Inhaltsdimension: Geschäftsfälleanhandvon KontierungundVerbuchungvonGeschäftsfällen; Belegenverbuchen. Handlungsdimension: Geschäftsfälleverbuchen;

UF3.3.3.B IchkannAbschlussarbeiten Inhaltsdimension: durchführen. AbschlussvorbereitungenundJahresabschluss; Handlungsdimension: AbschlussvorbereitungenundAbschlussarbeiten (Bilanz,Gewinn-undVerlustrechnung)durchführen;

UF3.3.4.C IchkanndieBuchführungs- Inhaltsdimension: ergebnisseinterpretieren Jahresabschlusskennzahlen; undvergleichen. Handlungsdimension: dieBilanzunddieGewinn-undVerlustrechnungauswerten undanhandvonKennzahleninterpretierenundvergleichen (durchgängigesBeispiel,KennzahlenvergleichmitArbeits- kreisergebnissen);

UF3.4. Kostenrechnung

UF3.4.1.A IchkanndieFachbegriffe Inhaltsdimension: derKosten-undLeistungs- AbgrenzungvonErträgenundLeistungenbzw.Aufwänden rechnungerklären. undKosten(Betriebsüberleitung);betrieblicheLeistungen undKosten; Handlungsdimension: FachbegriffederKosten-undLeistungsrechnungerklären, Beispielenennenundzuordnen;

UF3.4.2.C IchkanndieBedeutung Inhaltsdimension: verschiedenerKostenund Kostenarten;Kostenverhalten; derenEinflussaufdas Handlungsdimension: Betriebsergebnisbegründen. BeispielevonKostennennen,derenwirtschaftliches VerhaltenerklärenundihrenEinflussaufdasBetriebs-und Haushaltsergebnisbeschreiben;

UF3.4.3.B Ichkannmitgegebenen Inhaltsdimension: DatenTeil-undVollkosten- VollkostenrechnungundTeilkostenrechnung; rechnungendurchführen. Handlungsdimension: Vollkostenrechnungbzw.Teilkostenrechnung(Deckungs- beitragsrechnung)durchführen;

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UF3.4.4.C IchkannaufBasisderKosten- Inhaltsdimension: rechnungunternehmerische PreiskalkulationundKostenoptimierung; Entscheidungenbegründen. Handlungsdimension: PreisuntergrenzefüreinzelneProdukteermittelnund Kosteneinsparungspotentialeoffenlegen; unternehmerischeEntscheidungenaufBasisderKosten- rechnungvorbereitenundbegründen;

UF4. InvestitionundFinanzierung

UF4.1. Grundlagender Finanzierungsrechnung

UF4.1.1.B IchkannErgebnisseder Inhaltsdimension: Kostenrechnung finanzmathematischeGrundlagen; analysierenunddaraus Handlungsdimension: unternehmerische BerechnungenmitaktuellenSätzenundWerteninklusive Entscheidungenableiten. derenErhebunganhandvonBeispielendurchführen;

UF4.2. ArtenderUnternehmens- finanzierung

UF4.2.1.A IchkanndieArtender Inhaltsdimension: Unternehmensfinanzierung FinanzierungszweckundFinanzierungsformen; aufzählenunderklären. Handlungsdimension: ArtenderFinanzierungaufzählen;Unterschiede,Vor-und NachteileanhandvonBeispielenerläutern;

UF4.2.2.C IchkannKreditangebote Inhaltsdimension: beurteilenundvergleichen. Kreditformen,Tilgungsformen; Handlungsdimension: mittelsBeispielendieUnterschiedeeinzelnerKredite herausarbeitenundvergleichen,Tilgungspläneerstellen;

UF4.3. Wirtschaftlichkeitund Finanzierbarkeitvon Investitionen

UF4.3.1.C IchkanndieKostenund Inhaltsdimension: LeistungeneinerInvestition Investitions-undFinanzierungsrechnung; Wirtschaftlichkeitund Handlungsdimension: Finanzierbarkeiterrechnen. WirtschaftlichkeitundFinanzierbarkeitvonInvestitionen berechnenunddarausbetrieblicheEntscheidungenableiten;

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UF4.3.2.C IchkanneinenInvestitions- Inhaltsdimension: planerstellenunddaraus Investitionsplan; unternehmerischeEntschei- Handlungsdimension: dungenableiten. InvestitionsplanunterBerücksichtigungsozialerAspekte erstellen,analysierenundbewerten;

UF4.3.3.C IchkanneinenFinanzierungs- Inhaltsdimension: planerstellensowiedaraus Finanzierungsplan; betrieblicheundprivate Handlungsdimension: Schlüsseziehen. FinanzierungsplanunterBerücksichtigungsozialerAspekte erstellen,analysierenundbewerten;

UF4.4. Kapitalveranlagung

UF4.4.1.A Ichkannverschiedene Inhaltsdimension: Anlageformenbeschreiben. Spar-undAnlageformen; Handlungsdimension: Spar-undAnlageformenaufzählenundderenVorteileund Risikennennen;

UF5. Marktund Vermarktung Vermarktetseine/ihreProdukte. UF5.1. Marktmechanismen

UF5.1.1.A IchkanndieFaktorendes Inhaltsdimension: Marktgeschehensnennen. MarktundMarktformen; Handlungsdimension: denBegriffMarktdefinieren,unterschiedlicheMarktformen zuordnen,dieverschiedenenMarktteilnehmerInnenund ihrenEinflussaufdasMarktgeschehendarstellen; denEinflussvonwirtschaftlichenundpolitischenGegeben- heitenaufdenMarktunddamitaufdenindividuellen BereichderSchülerInnenerklären;

UF5.1.2.B IchkanndenZusammen- Inhaltsdimension: hangzwischenAngebot AngebotundNachfrage(Angebots-undNachfragekurve); undNachfragegrafisch Handlungsdimension: darstellenunderklären. PreisbildungsmechanismenausAngebotundNachfrage darstellenunderklären,eigenesKaufverhaltenunddessen Auswirkungenbegründen;

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UF5.2. Marktordnung

UF5.2.1.A IchkanndieSäulender Inhaltsdimension: Marktordnungbeschreiben. Marktordnung(GAP,Österreich;Ausgleichszahlungen); Handlungsdimension: aktuelleRahmenbedingungenderösterreichischen Landwirtschaftbeschreiben;

UF5.3. Marketing (Direktvermarktung)

UF5.3.1.A IchkannMethodender Inhaltsdimension: Marktforschungaufzählen Marktforschung; undihreEinsatzmöglich- Handlungsdimension: keitenbeschreiben. geeigneteMarktforschungsinstrumenteauswählenund ihreAuswahlbegründen;

UF5.4. KundInnenorientierung

UF5.4.1.C IchkannrelevanteMarkt- Inhaltsdimension: datenerhebenundauswerten. Marktforschungsinstrumente; Handlungsdimension: geeigneteMarktforschungsinstrumenteauswählen, erstellen,auswertenundinterpretieren;

UF5.4.2.B IchkanndieBedeutung Inhaltsdimension: kundInnenorientierten KundInnenorientierung; Handelnserklären. Handlungsdimension: KriterienderKundInnenzufriedenheitdefinieren; Situationen,dieKundInnenzufriedenheithervorrufen, beschreiben;MaßnahmenzurVerbesserungderKundInnen- bindungdiskutieren;

UF5.4.3.B IchkannKundInneninfor- Inhaltsdimension: mieren,beratenundKund- KundInnentypen,Beratungsgespräch,Umgangmit Innenkontaktepflegen. KundInnen,KundInnenkartei; Handlungsdimension: KundInnentypenbeschreiben,KundInnenberatungenmit verschiedenenKundInnentypenpraktischüben; InformationkundInnenorientierterstellen,Methodender aktivenVerkaufsförderunganwenden,eineKundInnen- karteiführen;

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UF5.5. Marketinginstrumente

UF5.5.1.B IchkannMarketinginstru- Inhaltsdimension: mentezielgruppenorientiert BegriffedesMarketings(Leitbild,Marketingstrategien, gestaltenundeinsetzen. CorporateIdentity,UniqueSellingProposition); 4Ps(Product,Price,Place,Promotion); Handlungsdimension: ZusammenhangzwischenProduktlebenszyklusund Marketingstrategiebeschreiben,BegriffewieLeitbild,CI, USPanhandpraktischerBeispieleerklärenundanhandder marketingpolitischenInstrumente(4Ps)gestalten;

UF5.6. Innovation

UF5.6.1.B IchkannKreativitäts- Inhaltsdimension: technikenzurIdeenfindung Kreativitätstechniken,Zielformulierungen; einsetzen. Handlungsdimension: prozessorientiertIdeenmitHilfevonKreativitätstechniken entwickeln,clusternundauswählen;

UF5.6.2.C IchkannModellevon„Best Inhaltsdimension: Practice“-Beispielenaufdie erfolgreicheGeschäftsideen; eigeneLebenswirklichkeit Handlungsdimension: übertragen. anhandvon„BestPractice“–BeispielenFaktorenfür erfolgreicheGeschäftsideenanalysieren,bewertenund darausSchlüssefürdeneigenenBetriebableiten; UF6. Steuernund Versicherungen UF6.1. Steuern

UF6.1.1.B Ichkanndiewesentlichen Inhaltsdimension: SteuernundAbgaben betriebs-undvolkswirtschaftlichrelevantePrivat-und erklärenunddienotwen- Betriebssteuern(Umsatzsteuer,Einkommensteuer, digenFormulareausfüllen. Körperschaftsteuer,Grunderwerbsteuer,Grundsteuer, Kommunalsteuer,…); Handlungsdimension: Steuernzuordnen,Steuerpflichtdefinieren,Steuerbetrag ermitteln,Steuererklärungenausfüllen;

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Cluster Unternehmensführung Handlungsdimensionen

Gliederungs- Inhaltsdimension A B C

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UF6.1.2.C IchkanndieAuswirkungen Inhaltsdimension: unterschiedlicherBesteue- BesteuerungdesBetriebes(Pauschalierung,Option); rungsmöglichkeitenfüreinen Handlungsdimension: Betriebbeurteilen. AuswirkungenunterschiedlicherBesteuerungsmöglich- keitenbeurteilen;

UF6.2. Versicherungen

UF6.2.1.B Ichkannwesentliche Inhaltsdimension: Versicherungenerklären Pflicht-undfreiwilligeVersicherung,Betriebsversicherungen, undVersicherungsmeldun- Bündel-undEinzelversicherungen; gendurchführen. Handlungsdimension: Unterschiedzwischenfreiwilligenundgesetzlichen Versicherungenerkennen,Versicherungsmeldungen ausfüllen;

UF7. RechtundVertragswesen UF7.1. Unternehmensgründung, Rechtsformen, Kooperationen

UF7.1.1.A Ichkannunterschiedliche Inhaltsdimension: RechtsformenvonUnter- RechtsformenvonUnternehmen; nehmenundderenVor-und Handlungsdimension: Nachteileerklären. möglicherechtlicheOrganisationsformenaufzählenund beschreiben;

UF7.1.2.B IchkannmirdieInformation Inhaltsdimension: zurUnternehmensgrün- Unternehmensgründung; dungbeschaffenunddie Handlungsdimension: erforderlichenSchritte SchrittederUnternehmensgründungrecherchierenund erläutern. beschreiben;

UF7.1.3.A Ichkanndiegewerberecht- Inhaltsdimension: licheAbgrenzungder LandwirtschaftundGewerbe(AbgrenzungundImplikationen), Landwirtschafterklären. Nebentätigkeit; Handlungsdimension: AbgrenzungenzwischenlandwirtschaftlicherTätigkeitund Gewerbevornehmen,Auswirkungenunterschiedlicher Einstufungenbeschreiben;

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UF7.1.4.B Ichkannrechtsgültige Inhaltsdimension: Vereinbarungentreffen. GrundlagendesVertragsrechtes; Handlungsdimension: verschiedeneVertragsformenundihreVor-undNachteile aufzählenundbeschreiben,SchrittezumZustandekommen einesgültigenVertrageserläutern; einenschriftlichenVertragzueinervorgegebenenSituation entwerfen;

UF7.1.5.C IchkannVerträgeaufihre Inhaltsdimension: wesentlichenInhalteüber- Vertragsrecht; prüfen. Handlungsdimension: vorgelegteVertragstexte(Versicherungsverträge,Liefer- verträge,Förderverträge)vollständigdurchlesen,die wesentlichstenInhalteherausarbeitenunddieBedeutung derverschiedenenKlauselnundFormulierungenfürdie Praxiserklären;

UF7.2. Grundverkehr

UF7.2.1.A IchkanndenAblaufeines Inhaltsdimension: Grundstücksgeschäftes rechtlicheRahmenbedingungenundorganisatorischer beschreiben. AblaufvonGrundstücksgeschäften(Pacht,KaufundVerkauf); Handlungsdimension: VorgangsweisebeiPacht,ZukaufundVerkaufvonGrund- stückenbeschreibenunddiezubeachtendenRechtsnormen undderenwesentlicheAussagennennen;diedabeizu befassendenÄmterundBehördenaufzählen;

UF7.3. Betriebsübernahme bzw.-erwerb

UF7.3.1.A Ichkannrechtlicheund Inhaltsdimension: sozialeKonsequenzeneiner EigentumserwerbanlandwirtschaftlichenLiegenschaften Betriebsübernahme unddessenAuswirkungen;Besonderheitenbäuerlicher erläutern. Betriebsübergaben(Ausgedinge,Großfamilienverband); Handlungsdimension: dieKonsequenzeneinerBetriebsübernahmeauf verschiedeneLebensbereichenennenunderläutern;

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Cluster Unternehmensführung Handlungsdimensionen

Gliederungs- Inhaltsdimension A B C

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UF7.4. Raumordnungund Flächenwidmung

UF7.4.1.A IchkannAufgabenund Inhaltsdimension: AuswirkungenderFlächen- LandwirtschaftundRaumordnung; widmungerläutern. Handlungsdimension: wichtigeOperatederRaumordnung(Flächenwidmungs- pläne,Gefahrenzonenpläne)beschreiben,ihreAuswirkungen aufdielandwirtschaftlicheTätigkeiterklärenunddie zuständigenÄmterundBehördennennen;

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Cluster AgrarischeBasiskompetenzen Handlungsdimensionen

Gliederungs- Inhaltsdimension A B C

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AB1. Landwirtschaftund VerfügtüberBasiskompetenzeninderLandwirtschaftundimGartenbau. Gartenbau AB1.1. Produktionsgrundlage Klima

AB1.1.1.B Ichkanndieklimatischen Inhaltsdimension: Voraussetzungenam Klimafaktoren:Temperatur,Licht,Niederschläge, eigenenStandortdarstellen. Luftfeuchtigkeit,Luftdruck; Handlungsdimension: BegriffeausderKlimakundezuordnenundWerteausder Wetterstationablesen;

AB1.1.2.C IchkanndieDatenausder Inhaltsdimension: Wetterstationbewertenund Klimafaktoren:Temperatur,Licht,Niederschläge, interpretieren. Luftfeuchtigkeit,Luftdruck; Handlungsdimension: DatenausderWetterstationablesenunddieBedeutungund MöglichkeitenfürdeneigenenStandorteinschätzen;

AB 1.2. Produktionsgrundlage Boden

AB1.2.1.A Ichkannunterschiedliche Inhaltsdimension: Bodenbestandteile Bodenbestandteile:Ton,Schluff,Sand,Lehm,Kalk, beschreiben. Wasser,Luft,Bodenleben,Humus; Handlungsdimension: EntstehungdesBodens,BodenbestandteileundLebens- vorgängebeschreiben;

AB1.2.2.B IchkanneinfacheBoden- Inhaltsdimension: probenuntersuchenund Spatenprobe,Fingerprobe,Bodenprofil; auswerten. Handlungsdimension: unterAnleitungverschiedeneregionaleBodenproben untersuchen,vergleichenbeurteilenundwertschätzen;

AB1.2.3.C IchkanndieBodenfruchtbar- Inhaltsdimension: keitunddenBodenaufbau 1.2.2.B bewerten. Handlungsdimension: anhandderBodenprobendieMerkmalederBodenfrucht- barkeitvergleichenundbewerten;

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Cluster AgrarischeBasiskompetenzen Handlungsdimensionen

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AB1.3. Pflanze

AB1.3.1.A IchkanndenAufbauunddie Inhaltsdimension: LebensvorgängederPflanze AufbauderPflanze:Zelle,Gewebe,Lebensvorgänge: beschreiben. Keimung,Assimilation,Dissimilation; Handlungsdimension: Feldbegehungendurchführen,Begriffeerklärenundinder Naturbeschreibenkönnen,Lebensvorgängebeschreiben;

AB1.3.2.B IchkannFeldfrüchteder Inhaltsdimension: Regionbestimmen. regionaleFeldfrüchte; LW 1.1.6.C Handlungsdimension: regionaleFeldfrüchteinderNaturerkennenundderen BedeutungfürdieRegionerklären;

AB 1.4. Nutztiere

AB1.4.1.C IchkanndieQualitätder Inhaltsdimension: Lebensbedingungenin Grundbedürfnisse,Haltungsformen,Ansprüche, BezugaufdieGrund- Nutztierarten; bedürfnissederNutztiere LW 1.5.6.C beurteilen. Handlungsdimension: amlandwirtschaftlichenBetriebTierebeobachten, dieHaltungsformenunddieArtgerechtigkeitbeurteilen;

AB1.4.2.B IchkanneinzelneNutztier- Inhaltsdimension: artennachRassen,Nutzung, NutztierartenausderRegion;Rasse;Nutzung,Verdauung, VerdauungundFortpflan- Fortpflanzung; zungunterscheidenund LW 1.5.1.C zuordnen. Handlungsdimension: NutztierartenamlandwirtschaftlichenBetrieberkennen; VerdauungundFortpflanzunganZeichnungenundModellen erklären;

AB 1.5. Ökologie

AB1.5.1.C IchkanndieAuswirkungenvon Inhaltsdimension: ökologischenundökonomi- GrundprinzipvonKreisläufen:Beispiele:C;N;Humuskreislauf schenHandlungenaufdie MängelundÜberschüsse; Kreislaufwirtschaftanhand Handlungsdimension: eineskonkretenFallbeispiels ZusammenhängezwischenÖkologieundÖkonomie beurteilen. beschreibenundanalysieren;MängelundÜberschüssein KreisläufenanhandvonBeispielenerkennenundeinschätzen;

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Gliederungs- Inhaltsdimension A B C

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AB 1.6. Standortbeschreibung

AB1.6.1..B IchkannbeiderErzeugung Inhaltsdimension: agrarischerProdukte Produktionsbedingungen:Boden,Klima,Standorte,Markt; regionale,ökologischeund wirtschaftlicheZusammenhänge; klimatischeBedingungen Handlungsdimension: berücksichtigenund denelterlichenBetriebodereinenBetriebausderRegion spezifischenFlächen beispielshaftbeschreiben;dieAnalysedesMarktesunddes Produktionsmöglichkeiten StandortsdesjeweiligenBetriebesvergleichenunddaraus zuordnen. VerbesserungsvorschlägeundAlternativenentwickelnund dokumentieren; UF 1.1.A

AB 1.7. Produktionsverfahren

AB1.7.1.C Ichkannbiologischevon Inhaltsdimension: konventionellenProduktions- KennzeicheneinesbiologischwirtschaftendenBetriebes; verfahrenunterscheiden KennzeicheneineskonventionellwirtschaftendenBetriebes; unddiesebewerten. Handlungsdimension: Vergleichevonkonventionellundbiologischwirtschaftenden BetriebeninbeschreibenderFormanstellenundanalysieren; ErkundungimRahmenvonExkursionen;

AB2. Gesundheitund Agiert entsprechend den Bedürfnissen der unterschiedlichen Generationen und Soziales schafft die Grundlage für eine gesundheitsbewusste Lebensführung.

AB 2.1. Lebensqualität

AB2.1.2.C IchkanndieeigeneLebenswelt Inhaltsdimension: inBezugaufdieLebensqualität Gemeinschaft,Freizeitgestaltung,Familie,Freunde,Schul- reflektieren. gemeinschaft,Vereine,Heimatort; Handlungsdimension: DasWohlbefindeneinesMenschenbzw.derGruppenmit- glieder(vondenindividuellenBedürfnissenundäußeren Faktorenabhängig)methodischinderSchulgemeinschaft erarbeiten. DaseigenverantwortlicheHandelngegenüberMenschenaus demUmfeldderSchülerInnenerarbeitenundbeschreiben; dieReflexionundAnalyseinFormvonDiskussionenoder Rollenspielendarstellen;

AB 2.2. Lebensvorgänge

AB2.2.1.A IchkanndieBedeutungder Inhaltsdimension: LebensvorgängeinBezugauf Lebensvorgänge:Verdauung,Atmung; einegesundeLebensführung Handlungsdimension: erläutern. dieLebensvorgängeinBezugaufeinegesundeLebensführung erläutern;

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AB 2.3. Gesundheit

AB2.3.3.B IchkannTätigkeitenergono- Inhaltsdimension: mischundkräftesparend Arbeitplatzgestaltung:Höhe,Tiefe,Beleuchtung; ausführen. Handlungsdimension: dieGestaltungderArbeitsplätzehinsichtlichkräftesparender ArbeitsweisendarstellenundimHinblickaufunterschiedliche Arbeitsabläufeüberprüfen;diepraktischeDurchführungvon imAlltaghäufigwiederkehrendenArbeitsabläufenimHin- blickaufdierichtigeArbeitsplatzgestaltungkontrollieren;

AB 2.4. Lebensmittel – Einkauf

AB2.4.1.B IchkannLebensmittelfür Inhaltsdimension: einevollwertigeErnährung Ernährungspyramide,HerkunftderLebensmittelnach nachvorhandenen Saisonalität,RegionalitätundBio-Qualität; Ressourcenauswählen. geschützteUrsprungsbezeichnungen(z.B.Genussregionen,…); BHM 1.2.4.C BHM 1.4.1.C Handlungsdimension: dieLebensmittelanhandderErnährungspyramidefüreine vollwertigeErnährungauswählen; denLebensmitteleinkaufnachregionalen,saisonalen, ökologischenundökonomischenRichtlinienimSinneder Nachhaltigkeitdurchführen;

AB2.4.2.A Ichkanndiewichtigsten Inhaltsdimension: Lebensmittelkennzeichen AMAGütesiegel(z.B.AMABiozeichen,GutesvomBauernhof, erklären. FairTrade,…); BHM 1.2.4.C Handlungsdimension: Lebensmittelkennzeichenerkennenundbeschreiben;

AB 2.5. Ernährung – Zubereitung

AB2.5.1.B IchkannSpeisenselbst- Inhaltsdimension: ständigzubereiten. einfacheSpeisen:Suppen,Hauptspeisen,Beilagen,Nachspeise (einfach:schnelleZubereitungundgeringeAnzahlanZutaten); BHM 1.3.2.B BHM 1.3.3.A Handlungsdimension: NachAnleitungundInformationeinfacheSpeisenunter ernährungsphysiologischenRichtlinienzubereiten;

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AB2.5.2.C Ichreflektieremeineigenes Inhaltsdimension: Essverhalten. eigenesEssverhalten,Einflussfaktoren; BHM 1.1.2.C Handlungsdimension: sichmitdemeigenenEssverhaltenauseinandersetzen, HandlungsmöglichkeitenabwägenundErnährungs- empfehlungenhinterfragen;dieBedeutungderErnährungfür dasWohlbefindenunddieLeistungsfähigkeiteinschätzen;

AB 2.6. Hauswirtschaft (Planung, Organisation, Ausführung)

AB2.6.1.B Ichkannhauswirtschaftliche Inhaltsdimension: Tätigkeitendurchführen. einfachehauswirtschaftlicheTätigkeiten(staubsaugen,aus- kehren,abstauben,aufwischen,abwaschen,Wäschepflegen); BHM 2.6.2.B Handlungsdimension: selbständigesArbeitenunterBerücksichtigungergonomi- scherundökologischerAspekte;

AB 2.7. Tischkultur

AB2.7.1.B IchkanneinenTisch Inhaltsdimension: decken. fachgerechtesAufdecken;festlicherTisch;Dekoration:Anlass, Jahreszeit; BHM 1.6.1.B BHM 1.6.8.B Handlungsdimension: anlassbezogeneMöglichkeiteninpraktischenÜbungs- situationenumsetzen;

AB 2.8. Persönliche Hygiene

AB2.8.1.C Ichkannmeinepersönliche Inhaltsdimension: HygieneinBezugaufmeine GrundsätzederHygiene;eigeneKörperpflege;eigenes Gesundheitreflektieren. Wohlbefinden;Körperwahrnehmung;sauberesAuftreten; Handlungsdimension: dieeigenverantwortlicheDurchführungdertäglichen Körperpflegereflektierenundumsetzen; dieBewusstseinsbildungzumeigenenKörperschulen undfestigen;

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WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren

AB 2.9. Sicherheit und Unfallschutz

AB2.9.1.B IchkannMaßnahmenfür Inhaltsdimension: SicherheitundUnfallschutz GrundregelnfürdieUnfallverhütung,präventiveMaßnahmen anwendenundMitarbeiter/ zurVermeidungvonArbeitsunfällen,Gefahrenunterweisung; innendarinunterweisen. BHM 2.6.1.A Handlungsdimension: MaßnahmenundMethodenzumSchutzderMitarbeiterInnen alsarbeitsbedingteSicherheitsvorkehrungenanwenden; aufdieGesunderhaltungsowiedieUnfallverhütungundden SchutzderMitarbeiterInnenbesonderesAugenmerklegen; imRahmendespraktischenUnterrichtsnachweislichdie Gefahrenunterweisungdurchführen;

AB2.9.2.B IchkannErsteHilfeMaß- Inhaltsdimension: nahmendurchführen. ErsteHilfeMaßnahmen; Handlungsdimension: EntscheidungenfürdierichtigeErsteHilfeMaßnahmetreffen undanhandvonpraktischenBeispielenumsetzen;

AB 2.10. Betreuung

AB2.10.1.B IchkanneinfacheBetreu- Inhaltsdimension: ungstätigkeitenimfamili- HygieneundVersorgungvonKindernundälterenMenschen ärenUmfelddurchführen. inderFamilie; Handlungsdimension: UnterstützunginderHygieneundVersorgungvonFamilien- mitgliedernausführen;

AB3. Nachhaltigkeitund SichertdurchnachhaltigesWirtschaftendieLebens-undProduktions- Lebensgrundlagen grundlagenfürnachkommendeGenerationen. AB 3.1. Abfallwirtschaft

AB3.1.1.B IchkannMülltrennenund Inhaltsdimension: fachgerechtentsorgen. gesetzlichrelevanteBestimmungen,Müllvermeidung; Handlungsdimension: fürdenelterlichenBetrieboderHaushaltoderfürdieSchule ineinemumweltbezogenenProjekteinAbfallkonzept erstellen;MaßnahmenzurMüllvermeidungumsetzen;

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Cluster AgrarischeBasiskompetenzen Handlungsdimensionen

Gliederungs- Inhaltsdimension A B C

ebenen

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AB 3.2. Betriebliche Hygiene

AB3.2.1.B IchkannHygienemaß- Inhaltsdimension: nahmenzurVermeidungvon technischeMöglichkeitenderReinigung:Reinigungsmittel SchadstoffenundKrankheits- (chemische,biologische,physikalische),Möglichkeitender erregernumsetzen. Desinfektion;Krankheitserreger:Vermehrung,Bekämpfung, Resistenzen;GrundlagendesHACCP-Konzeptes; SchadstoffeundRückstände; Handlungsdimension: GefahrenquellenfürSchadstoff-undKrankheitserreger- eintragerkennen;hygienischesArbeitenimschulspezifischen Kontextdurchführen;

AB4. Kultur PflegtbäuerlichesKulturgutimSpannungsfeldzwischenTraditionundInnovation.

AB 4.1. Bauen

AB4.1.1.B Ichkannbaulicheund Inhaltsdimension: kulturelleGegebenheiten unterschiedlicheHofformeninderRegion;Bedürfnisseder vergleichenundpersönliche Menschen,dieimbäuerlichenBetriebwohnenundarbeiten; BedürfnissenundAnforde- ErfordernisseundAufgabenvonbaulichenAnlagen; rungenformulieren. Handlungsdimension: Raum-undFunktionsprogramm;Planlesen;aufdieeinfache PlanungvonUm-undNeubauteneinbesonderesAugenmerk legenundpraxisorientiertimUnterrichtumsetzen;beider PlanungvonGebäudenSkizzenzeichnenundBeispieleaus demeigenenUmfeldbeschreiben;

AB 4.2. Kultur

AB4.2.1.B IchkannanderOrganisation Inhaltsdimension: kulturellerVeranstaltungen FesteundVeranstaltungenanderSchule:TagderoffenenTür, undProjektemitwirken. Konzerte,Abschlussfeiern; Handlungsdimension: einfachePlanungundDurchführungdiverserSchulveran- staltungeninFormeinesProjektunterrichtsausführen;

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Cluster Landwirtschaft Handlungsdimensionen

Gliederungs- Inhaltsdimension A B C

ebenen

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LW1. Landwirtschaft VerfügtüberBasiskompetenzeninderLandwirtschaftundimGartenbau.

LW1.1. AckerbauundGrünland

LW1.1.1.B Feldfrüchte IchkannbedeutsameFeld- Inhaltsdimension: früchtemeinerRegionbe- ErkennungsmerkmaleregionalerFeldfrüchteinverschiedenen stimmen,diesebeschreiben Entwicklungsstadien;praxisrelevanteKennzahlenzur undwichtigepraxisrele- KulturführungundVerwendungderKulturen; vanteKennzahlenangeben. Handlungsdimension: BestimmenderbedeutendstenFeldfrüchteundZuordnen derentsprechendenKennzahlen;

LW1.1.2.C Fruchtfolge Ichkanneinenachhaltige Inhaltsdimension: Fruchtfolgeplanen. BegriffederFruchtfolge;KenntnisseüberWechselwirkungen vonKulturenmitnachfolgendenKulturen,Schaderregern sowieEinflussaufBodenfruchtbarkeitundÖkosystem;Maß- nahmendesBodenschutzesdurchFruchtfolgegestaltung;Ent- wicklungundGestaltungvonFruchtfolgeninAbhängigkeit vonRegionundBetriebsart;AuswirkungenderMarktsitua- tionundFördermodelleaufdieGestaltungderFruchtfolge; Handlungsdimension: einewirtschaftlichattraktiveundnachhaltigeLandbewirt- schaftungsowiedieKenntnisderWechselwirkungender KulturenmitdenProduktionsgrundlagenBodenundWasser darstellen;einenFruchtfolgeplanerstellen;dieFruchtfolge andiesichständigänderndeMarktsituationundandie Preis-undFörderungspolitikanpassen;

LW1.1.3.B Bodenbearbeitung IchkannGerätefürdie Inhaltsdimension: Bodenbearbeitungaus- Festbodenwirtschaft–Lockerbodenwirtschaft,Technik; wählenunddieEntscheidung Handlungsdimension: begründen. AuswirkungenderBodenbewirtschaftungaufdenBoden beschreiben(Spatenprobe,Fingerprobe); AB 1.2.2.B; fürdenStandortdiegeeignetenGerätewählen,erklären undeinstellen;

LW1.1.4.B IchkannGerätezurBoden- Inhaltsdimension: bearbeitungbedienen. TechnikderBodenbearbeitung,Verfahrenssysteme; Handlungsdimension: gegenwärtigeSystemebedienen;

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Cluster Landwirtschaft Handlungsdimensionen

Gliederungs- Inhaltsdimension A B C

ebenen

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LW1.1.5.B Ichkanneinekulturspezi- Inhaltsdimension: fischeSaatbeetvorbereitung KenntnissederSaatbeetansprücheundKlimaansprüche zumrichtigenZeitpunkt derKulturenzurerfolgreichenBestandesetablierung; treffenunddieAussaat BodenbeurteilunghinsichtlichGarezustandundFeuchtigkeit; vornehmen. Bodenschutz; Handlungsdimension: dieAnsprüchederKulturenzurSaatdarstellenundden BodenhinsichtlichseinerAnbaueignungbeurteilen; denBodensaatfertigmachenunddieSaatsachgerechtund kulturspezifischvornehmen;einpassendesSaatbeetbe- reitungsverfahrenwählenundbodenschonenddurchführen;

LW1.1.6.C IchkanndenBestandvon Inhaltsdimension: regionalenKulturenim KennzahlenderkulturspezifischenBestandesentwicklungund HinblickaufEntwicklung, Ertragsbildung;Maßnahmenzurentwicklungsgerechten Schäden,Dichteund Bestandesführung;MerkmaleundSymptomebiotischerund Ernährungszustandbeurteilen abiotischerSchadfaktorenderKulturartensowiederen unddarausnotwendige BeurteilunghinsichtlichderErtragswirksamkeit;Analyseder Handlungenableiten. Bestandesentwicklungsmerkmale;MaßnahmenzurBekäm- pfungvonSchadfaktoren;BewertungderMaßnahmenaus pflanzenbaulicher,wirtschaftlicher,fütterungstechnischer undökologischerSicht; Handlungsdimension: PflanzenbeständeinverschiedenenEntwicklungsstadien beurteilenundSchadfaktorenerkennen;Symptomeden Schadfaktorenzuordnen;anhandvonUnterlagenSchad- schwellenerkennenundeinegeeigneteMaßnahmeauswählen;

LW1.1.7.B IchkannDüngungs-und Inhaltsdimension: Pflanzenschutzmaßnahmen NährstoffansprüchederKulturpflanzen,Technikder durchführen. Düngerausbringung,wichtigeKrankheitenderregional- typischenKulturpflanzen,TechnikdesPflanzenschutzes; Handlungsdimension: anhandvonBodenuntersuchungsergebnisseneinenDünge- planerstellenunddieDüngemaßnahmendurchführen; eineKulturaufSchädlingeundKrankheitenuntersuchen undgeeigneteMaßnahmenbesprechenunddurchführen; FallbeispieleLehrbetrieb,eigenerBetrieb;

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Cluster Landwirtschaft Handlungsdimensionen

Gliederungs- Inhaltsdimension A B C

ebenen

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LW1.1.8.B IchkannFeldfrüchteernten, Inhaltsdimension: abtransportierenundlagern. Erntezeitpunkt,Reifezustand,ErntetechnikgängigerKulturen, Transporttechnik,Lagertechnik,ProduktebiszurLagerfähig- keitbringen(trocknen,silieren); Handlungsdimension: Kulturenernten,AbtransportundEinlagerungdurchführen, LagerbedingungenfürdieKulturenbeschreiben;

LW1.1.9.B IchkannPflanzenrück- Inhaltsdimension: ständenutzbringend VerwertungsmöglichkeitenfürErnterückstände,Humus- verwertenundBegrünungs- aufbau,Winterbegrünung,Feldfutterbau; maßnahmensetzen. Handlungsdimension: Humusbilanzerstellen;Ernterückständebewertenundein- arbeiten;AnsaatvonZwischenfruchtoderWinterbegrünung durchführen;FallbeispieleLehrbetrieb,eigenerBetrieb;

LW1.2. Grünland

LW1.2.1.C IchkannGrünlandbestände Inhaltsdimension: hinsichtlichBestand,Pflege- Pflanzenbestimmung,DefinitionvonGrünlandbeständen zustand,Futterqualität, gemäßihrerNutzung;MerkmaleundKennwertetypischer -quantitätundNutzungs- Grünlandbestände;KenntnissederwichtigstenGrünland- eignungbeurteilenund bestandesbildnerundihrerNutzungs-undStandorteignung; MaßnahmenzurOptimierung ParameterzurBestandesbeurteilung,Beurteilungdes setzen. PflegezustandesundAuswirkungenaufErtragsbildungund Futterqualtität;MaßnahmenzurVerbesserungdesGrün- landbestandes;Grünlanderneuerung; Handlungsdimension: dieGrünlandzusammensetzung,denPflegezustandunddas Entwicklungsstadiumerhebenundbewerten;denFutter- wertundNutzungseignungdesBestandesdarstellenund optimieren;

LW1.2.2.B IchkannGrünlandbestände Inhaltsdimension: mitgeeignetenGeräten GrünlandpflegeundBestandesoptimierung; pflegen,düngenund Grünlanddüngung;nutzungstypischeErntezeitpunkte nutzungsgerechternten. (Weide,Einfütterung,Silagenutzung,Heunutzung); Grünlandernte; Handlungsdimension: Pflegemaßnahmen,DüngungundErnteamGrünland durchführen;MerkmaleundKriterieneinergelungenen Grünlanderntebeschreiben;Beständeentsprechendihrer Zusammensetzung,ihremEntwicklungsstadiumundihrer Futterqualitättiergerechtnutzen;

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Cluster Landwirtschaft Handlungsdimensionen

Gliederungs- Inhaltsdimension A B C

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LW1.2.3.B IchkannausdemGrünland Inhaltsdimension: stammendesErntegut KonservierungsverfahrenimGrünland;SchrittederSilage- konservierenundlagern. bereitungundHeubereitung; Handlungsdimension: Erntegutkonservierenundlagern;dieKonservierung optimieren(Schnittlänge,Verdichtungsgrad,Silierhilfsmittel);

LW1.2.4.C IchkannFutterbeurteilen Inhaltsdimension: undSchlussfolgerungenfür sachgerechteProbenziehungundVersand;Interpretation Bestandesführung,Konservie- vonFuttermittelanalysen;sensorischeFutterbewertung; rungsowieFütterungziehen. Futterwertberechnung; Handlungsdimension: dasFutternachsensorischenMerkmalen(Feuchtigkeit, Verschmutzung,physiologischesAlter,Bestandeszusammen- setzung)bewertenundsachgerechtbeproben; BegleitschreibenverfassenunddieFuttermittelanalysen interpretieren; AnalysenergebnisseundsensorischeFutterbewertung zusammenführen,denFutterwertermittelnunddenTieren mitverschiedenemLeistungsbedarfzuordnen;Futtermittel- analysenimHinblickaufdieBestandesführunginterpretieren;

LW1.3. Waldwirtschaft

LW1.3.1.B IchkannheimischeBaum- Inhaltsdimension: arten,dieBodenpflanzenim Bodenpflanzen,SträucherundBäume; Waldunddiewichtigsten Handlungsdimension: Sträucherbestimmen. Baumarten,BodenpflanzenundSträucherimSommerund Wintererkennen;StandortsansprüchederWirtschafts- baumartennennen;

LW1.3.2.A IchkanndieBedeutungund Inhaltsdimension: dieWirkungendesWaldes WirkungendesWaldes; beschreiben. Handlungsdimension: Nutz-,Schutz-,Wohlfahrts-undErholungswirkungdefinieren; dieBedeutungfürunsMenschenerklären;

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Cluster Landwirtschaft Handlungsdimensionen

Gliederungs- Inhaltsdimension A B C

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LW1.3.3.B Ichkannmitdenwichtigsten Inhaltsdimension: forstlichenGerätenund Bestandesphasen(Jungwuchs,Dickung,Stangenholz,Baum- MaschinendieWaldpflege- holz);Forstpflanzung;Jungwuchs-undDickungspflege,Durch- arbeiten,Forstschutzmaß- forstung,EndnutzungundEinleitungder(Natur-)Verjüngung; nahmenundWaldarbeiten Forstschutz;ArbeitssicherheitundGesundheitsschutz,Arbeits- ergonomischundsicher technikbeiHolzernteund-bringung,WartungderGeräte;Hand- durchführen. werkzeuge,Motorsäge,Freischneider,Rückewinde,Krananhänger; Handlungsdimension: Bestandesphasenerkennen,entsprechendePflegemaß- nahmenundEingriffeplanenunddurchführen; diewichtigstenForstschädlingeundSchadbildererkennen sowieVorbeugungs-undBekämpfungsmaßnahmen anwenden;WerkzeugeundGerätefürdieWaldarbeitunter BeachtungderUnfallverhütungundsicherenArbeitsaus- führungwartenundbedienen;

LW1.3.4.A IchkanndieGrundlagender Inhaltsdimension: österreichischenHolzhan- Holzmesskunde,Volumsermittlung,Holzausformung, delsusancenbeschreiben. Holzvermarktung; Handlungsdimension: Holzmessregelnwiedergeben,Holzmasseerrechnen,Regeln füroptimalenVerkaufserlöskennen;SortimentevonLaub- undNadelholzaufzählen;

LW1.3.5.B Ichkanndiegängigsten Inhaltsdimension: Holzsortimentebeschreiben Volumsermittlung,Holzausformung; undausformen. Handlungsdimension: Holzmessregelnanwenden,Holzmasseerrechnen; SortimentevonLaub-undNadelhölzernmarktkonform ausformenkönnen;

LW1.4. Sonderkulturen

LW1.4.1.A IchkannregionaleSonder- Inhaltsdimension: kulturenbenennenundihre schulautonom; Bedeutungdarlegen. Handlungsdimension: BezugzurregionalenLandwirtschaft;

LW1.4.2.B IchkannKulturpflege-und Inhaltsdimension: Erntemaßnahmenbei schulautonom; regionalenSonderkulturen Handlungsdimension: durchführen. BezugzurregionalenLandwirtschaft;

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Cluster Landwirtschaft Handlungsdimensionen

Gliederungs- Inhaltsdimension A B C

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LW1.4.3.C IchkanndieMöglichkeiten Inhaltsdimension: fürdieProduktionvon schulautonom; Sonderkulturenaufmeinem Handlungsdimension: Betriebbewerten. BezugzurregionalenLandwirtschaft;

LW1.5. Tierhaltung

LW1.5.1.C IchkannNutztierartenund Inhaltsdimension: Nutztierrassenhinsichtlich Tierarten-undRassenkunde; ihrerbiologischenundwirt- Handlungsdimension: schaftlichenBedeutung andenStandortangepassteNutztierartenundderenRassen beurteilen. aufgrundihrerNutzungseigenschaftenauswählen;

LW1.5.2.B IchkannTiereartgerecht Inhaltsdimension: haltenundpflegen,diese GrundbedürfnissederTiere,Pflegemaßnahmen,Grundlagen transportierenund desTiertransportes,Präsentationstechniken; präsentieren. Handlungsdimension: Haltungs-,PflegemaßnahmenundTiertransportedurch- führenundTierepräsentieren;

LW1.5.3.C IchkannNutztiereaufgrund Inhaltsdimension: ihrerBedürfnisseeinteilen GrundbedürfnisseundVerhaltensweisenderNutztiere, unddementsprechend Haltungsformen; geeigneteHaltungsformen Handlungsdimension: auswählen. BedürfnissederNutztiereerkennenunddarausableiten, welcheHaltungsformgeeignetist;

LW1.5.4.C IchkanndieQualitätder Inhaltsdimension: Futtermittelbeurteilenund ParameterundIdealbereichederInhaltsstoffevonFutter- Untersuchungsergebnissefür mitteln;AnsprüchederNutztiereandieFütterungjenach dieFütterunginterpretieren. AlterundLeistung; Handlungsdimension: FuttermittelbeurteilenundUntersuchungsergebnisse interpretieren;

LW1.5.5.B IchkannTierenutzungs- Inhaltsdimension: gerechtfüttern,geeignete AnsprüchederTiere,FormenderFütterungstechnik, Futtermittelauswählenund VefügbarkeitvonFuttermitteln;Rationsberechnung; Rationenzusammenstellen. Handlungsdimension: artgerechtfüttern,geeigneteFuttermittelnauswählenund Rationenberechnen;

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Cluster Landwirtschaft Handlungsdimensionen

Gliederungs- Inhaltsdimension A B C

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LW1.5.5.B IchkannTierenutzungs- Inhaltsdimension: gerechtfüttern,geeignete AnsprüchederTiere,FormenderFütterungstechnik, Futtermittelauswählenund VefügbarkeitvonFuttermitteln;Rationsberechnung; Rationenzusammenstellen. Handlungsdimension: artgerechtfüttern,geeigneteFuttermittelnauswählenund Rationenberechnen;

LW1.5.6.C IchkannFütterungs-,und Inhaltsdimension: Mischtechnikenmitihren Fütterungs-undMischtechnik; Vor-undNachteilebeurteilen. Handlungsdimension: Fütterungstechnikenbewertenundauswählen;

LW1.5.7.C IchkannSignalederNutztiere Inhaltsdimension: beobachtenunddaraus SignalederNutztiere,z.B.:BodyConditionScore, Handlungenableiten. Tiergesundheit; Handlungsdimension: SignalederTieredeuten,Gesundheitszustandbeurteilen unddarausHandlungenableiten;

LW1.5.8.B IchkanndieZuchtreifeund Inhaltsdimension: dengeeignetenBelegungs- SexualverhaltenderNutztiere,Fortpflanzungsmethoden; zeitpunktbestimmenund Handlungsdimension: dieMethodenzurFortpflan- ZuchtreifeundBrunsterkennenunddierichtigeFort- zungauswählen. pflanzungsmethodeeinsetzen;

LW1.5.9.C IchkanngeeigneteElterntiere Inhaltsdimension: auswählenundeinen Leistungsprüfung,Zuchtziel,Zuchtwertschätzung, Anpaarungsplanerstellen. Anpaarungsplan; Handlungsdimension: dieentsprechendenTiereauswählenundnachPlananpaaren;

LW1.5.10.A IchkannKriteriender Inhaltsdimension: Schlachtkörperklassifizierung RichtlinienderSchlachtkörperklassifizierung; nennen. Handlungsdimension: GrundlagenderSchlachtkörperklassifizierungnennen;

LW1.5.11.B IchkannWirtschaftsdünger Inhaltsdimension: sachgerechtundverlustarm gesetzlicheNormenderWirtschaftsdüngerlagerung; lagernundaufbereiten. Wirtschaftsdüngeraufbereitung;Emissionen; Handlungsdimension: anhandvonTierbestandlistendenLagerraumbedarfermitteln; dieVerlustquellenderverschiedenenWirtschaftsdünger- lagersystemedarstellen;denNutzenvonemissions-und verlustminderndenZusatzstoffenundMaßnahmennennen;

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Cluster Landwirtschaft Handlungsdimensionen

Gliederungs- Inhaltsdimension A B C

ebenen

WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren

LW1.5.12.B IchkannWirtschaftsdünger Inhaltsdimension: bedarfsgerecht,pflanzen- GesetzlicheNormenderWirtschaftsdüngerausbringung, schonendsowieverlustarm KennzahlenderbedarfsgerechtenDüngungpflanzen- undumweltschonend schonendeWirtschaftsdüngerausbringung; ausbringen. VerhaltensregelnzurVerringerungvonNährstoffverlusten imZugederWirtschaftsdüngerausbringung;Hoftorbilanz; Handlungsdimension: Diegesetzlichvorgeschriebenenzeitlichenundmengen- mäßigenAusbringungsgrenzenvonWirtschaftsdüngern aufzählen.FachgerechteAusbringungvonWirtschafts- düngern(VerringerungderNährstoffverlustedurch Auswaschung,AbgasungoderAbschwemmung).

LW2. Agrarische Erzeugt,be-undverarbeitetagrarischeProdukteunterökologischenund Produkte unternehmerischenGesichtspunkten.

LW2.1.1.B Ichkanntierischeund Inhaltsdimension: pflanzlicheRohproduktemit Qualitätskriterienfür„tierischeundpflanzlicheRohprodukte“ geeignetenGerätenzu (Milch,Fleisch,Obst);Produktionsabläufe;Qualitätskriterien qualitativhochwertigen für(Halb-)u.Fertigprodukte;ProduktqualitätundQualitäts- (Halb-)Fertigprodukten sicherung(z.B:HACCPKonzept);Lebensmittelverpackungund veredeln. Kennzeichnung; AB 3.2.1.B Handlungsdimension: ProduktemitHilfevonProduktionsanleitungenherstellen (Milchprodukte,Fleisch-u.Wurstwaren,Obstverarbeitungs- produkte);ArbeitsabläufedokumentierenundEigenkontrol- lendurchgeführen;verpacken,kennzeichnenundetikettieren;

LW2.1.2.C IchkannRohstoffenach Inhaltsdimension: sozial-ökonomischen Preisgestaltung;Qualität; Gesichtspunktenbeurteilen. Handlungsdimension: dieAngeboteunddenMarktanhandderRecherchenvon MarktdatenundPreisenausFachpresseundanderenQuellen unterBerücksichtigungderRegionalitätundSaisonalität analysieren;

LW2.1.3.B Ichkannproduktspezifische Inhaltsdimension: DatenausderErzeugung Kalkulation,Kennzahlen,VernetzungmitUnternehmens- tierischerundpflanzlicher kompetenz; Lebensmittelauswerten. Handlungsdimension: ErfassenvonProduktionsdaten,Kennzahlenberechnenund vergleichen;

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Cluster Landwirtschaft Handlungsdimensionen

Gliederungs- Inhaltsdimension A B C

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LW3. Landtechnik HältMaschinenundGebäudeineinemguten,ordnungsgemäßenundgebrauchsfähigen Zustand. LW3.1. Maschinen

LW3.1.1.B IchkannLandmaschinen Inhaltsdimension: fahrenundbedienen. SicherheitsaspektedesMaschineneinsatzes,Anforderungen aneinentechnischordnungsgemäßenEinsatzderLand- maschinen,SchnittstellenderMaschinen,Anforderungenim Geländeeinsatz; Handlungsdimension: Maschinenordnungsgemäßstarten,fahrenundbedienen;

LW3.1.2.B IchkannbeimLenkenvon Inhaltsdimension: Traktorenundselbstfahrenden AusstattungsmerkmalederMaschinenundGeräte,recht- MaschinendieimRahmen licheVoraussetzungen,Ladungssicherung,Gefahrengut- derSTVOnotwendigenMaß- transport,STVO; nahmenfürdieVerkehrs- Handlungsdimension: sicherheitanwenden. FahrenmitTraktorenundselbstfahrendenMaschinenauf öffentlichenVerkehrsflächen;rechtskonformeMaßnahmen anwenden(Ladegut,Begleitfahrzeug);

LW3.1.3.B IchkannMaschinenver- Inhaltsdimension: schleißundDefekteanLand- GrundlagenderWerkstoffkunde,GrundlagenderKFZ-Elektrik, maschinendiagnostizieren Maschinenelemente,einfacheReparaturtechniken,Betriebs- undReparaturenbzw. mittel,Wartungspläne; Wartungsarbeitenselbst Handlungsdimension: durchführenoderdiese Maschinenverschleißund-defekteerkennenundreparieren; veranlassen. dieintervallsmäßignotwendigenWartungsarbeitendurch- führenoderdieErledigungineinerFachwerkstätteveran- lassen;

LW3.1.4.B IchkannnacheinerUnter- Inhaltsdimension: weisungoderdemSelbst- Maschinenkenntnis,AnbauvonMaschinen,Maschinen- studiumvonBetriebsan- einstellungen; leitungenEinstellungenvon Handlungsdimension: Landmaschinenfüreine diezurFunktionundzurArbeitssicherheitvonMaschinen ordnungsgemäßeFunktion nötigenEinstellungennachvollziehbarundeigenverant- vornehmen. wortlichdurchführen;

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Cluster Landwirtschaft Handlungsdimensionen

Gliederungs- Inhaltsdimension A B C

ebenen

WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren LW3.1.5.B IchkannLandmaschinen Inhaltsdimension: sicherundressourcen- spritsparendeFahrweisevonLandmaschinen,Motorkennlinien, schonendeinsetzenunddie Unfallverhütung,Arbeitsorganisation,SchärfenundWarten Umweltgefährdung vonSchnittwerkzeugen,Betriebsorganisation,boden- minimieren. schonendeBearbeitungstechnik; Handlungsdimension: Maschinenspritsparendsowieboden-undumweltschonend einsetzen;

LW3.1.6.C IchkannzumAnkaufvon Inhaltsdimension: Landmaschinenrichtige EinsatzbereichederMaschinen,Anforderungsprofil, Entscheidungentreffen. Ausschreibungskriterien,Maschinenvergleich,Marktkenntnis, Wirtschaftlichkeit,überbetrieblicherMaschineneinsatz; Handlungsdimension: diezurErledigungderbetriebsorganisatorischenArbeiten notwendigenMaschinenselbstauswählenunderwerben oderdieseArbeitendurchdenüberbetrieblichenEinsatzvon MaschinenundGerätenvornehmenlassen;

LW3.2. Betriebstechnik

LW3.2.1.B IchkannEnergieversorgungs- Inhaltsdimension: anlagenvonWohnhäusern Verbrennungstechnik,Photovoltaik,Öl,Gas,Strom, undBetriebsgebäuden Wartungspläne,Betriebsanleitung,CE-Kennzeichen; bedienenundwarten. Handlungsdimension: Betriebsanleitungenlesenundverstehen;Wartungs-und Reperaturarbeitendurchführenbzw.veranlassen;

LW3.2.2.B IchkannBetriebsanlagen Inhaltsdimension: bedienen,wartenund Betriebsanlagen,Lüftung,Entmistung,Melktechnik, reparieren. Fütterungstechnik,Krananlagen; Handlungsdimension: Betriebsanleitungensinnerfassendlesen;Betriebsanlagen bedienenundwarten;AbnutzungenanMaschinenerkennen, störendeGeräuscheerkennenundnachUrsachenforschen;

LW3.2.3.C IchkannRessourceninder Inhaltsdimension: Betriebstechnikeffizient Betriebsmitteleffizienz,Energieausweis,Wirkungsgrad; einsetzen. Handlungsdimension: effizienzerhaltendeWartungsarbeitendurchführen; ErneuerungsmaßnahmenimHinblickaufihreEffizienz beurteilen;

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Cluster Landwirtschaft Handlungsdimensionen

Gliederungs- Inhaltsdimension A B C

ebenen

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LW3.2.4.C IchkanndieBetriebstechnik Inhaltsdimension: inBezugaufdieelektrische GrundlagenderElektrotechnik,Unfallschutz; Energieversorgungund Handlungsdimension: derenGefahrenpotentialfür Gefahrenerkennen,Unfällevermeiden, MenschundTierbeurteilen Technikerherbeirufen; undMaßnahmenfüreinen sicherenBetriebsetzenoder setzenlassen.

LW3.2.5.B Baukunde IchkanneinfacheBetriebs- Inhaltsdimension: stättenerrichtenunddie Baustoffe,einfacheBaupläne,SchutzvorUmwelt-und Gebäudeinstandhalten. Witterungseinflüssen,Arbeitsorganisation; Handlungsdimension: Planlesen,Baustoffeauswählen,eineinfachesMauerwerk oderHolzriegelerrichten,Anstricheaufbringen,Oberflächen verspachteln;

LW3.2.6.B IchkannAnforderungen Inhaltsdimension: aneinlandwirtschaft- technischesZeichnen,BedürfnissevonMenschund lichesGebäudeformulieren TieraneinlandwirtschaftlichesGebäude;gesetzliche undPlanskizzenherstellen. Anforderungen; Handlungsdimension: SkizzenundRaumkonzepteerstellen;Baubestanderheben; AB 4.1.1.B

LW3.2.7.B IchkannBauanträgeund Inhaltsdimension: Förderungsansuchen Raumplanung,Baubehörde,Förderungswesen,landwirt- ausfüllen. schaftlichesBeratungswesen; Handlungsdimension: ErstelleneinerBauanzeige;AusfülleneinesFörderantrages;

LW3.2.8.B IchkannanfallendeInstand- Inhaltsdimension: haltungsarbeitenveran- BeurteilungderBausubstanz,Angebotsvergleich; lassenoderselbstdurch- Handlungsdimension: führen. BewertungeinesGebäudesaufseinenmomentanenund zukünftigenNutzen,KostenfürReparaturundInstand- setzungermitteln,Baumaterialkalkulieren,Arbeitszeiten kalkulieren,Instandhaltungsmaßnahmendurchführen;

LW3.2.9.B IchkannHolz-,Metall-und Inhaltsdimension: Betonarbeitenunter GrundlagenMetallbearbeitung,Schweißen,Holzbearbeitung, Anleitungdurchführen. Werkstoffkunde,Werkzeugkunde; Handlungsdimension: Metall-undHolzbearbeitungdurchführensowieeinfache Maurerarbeitenerledigen;

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Cluster Betriebs-undHaushaltsmanagement Handlungsdimensionen

Gliederungs- Inhaltsdimension A B C

ebenen

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Ernährung, Küchenführung, Service BHM1.1. Ernährungsphysiologie

BHM1.1.1.A Ernährungund IchkanndieAufgabender Inhaltsdimension: Gesundheit Nahrungerklären. ernährungsphysiologische,sozialeu.volkswirtschaftli.Aufgaben; AB 2.4.1.A Handlungsdimension: AufgabenderNahrungerklären;

BHM1.1.2.C Ichkannmeineigenes Inhaltsdimension: Ernährungsverhalten Energie-undNährstoffbedarf,Grund-undLeistungsumsatz, analysieren. gängigeBerechnungsmethoden(BMI),Vollwerternährung Ernährungspyramiden,Welternährung; SPK 7.4.1.B Handlungsdimension: eigenesErnährungsverhaltenreflektieren,Schlussfolgerungen fürdaseigene,bedarfsgerechteErnährungsverhaltenableiten;

BHM1.1.3.A Lebensmittelinhaltsstoffe IchkanndieBedeutungder Inhaltsdimension: InhaltsstoffevonLebens- Bildung,Einteilung,Aufbau,Vorkommenundernährungs- mittelnindermenschlichen physiologischeBedeutungvonBaustoffen,Brennstoffen, Ernährungerklären. Regler-undWirkstoffen,bioaktivenSubstanzen; Handlungsdimension: InhaltsstoffederNahrungundihreernährungsphysiolo- gischeBedeutungbeschreiben;

BHM1.1.4.C IchkannwichtigeKost-und Inhaltsdimension: Ernährungsformen Kostformen,ErnährungsformenfürverschiedenePersonen- beschreibenundnachden gruppen(inklusiveLebensmittelunverträglichkeiten); Grundsätzendervollwertigen Ernährungstrends; Ernährungbewerten. Handlungsdimension: exemplarischesVergleichenundBewertenvollwertiger ErnährungmitanderenErnährungs-undKostformen;beson- dereHygienevorschriftenfürgefährdeteZielgruppenbegründen

BHM1.1.5.C Ichkannernährungsbedingte Inhaltsdimension: Stoffwechselerkrankungen ernährungsbedingteKrankheiten:DiabetesMellitus,Gicht, beschreibenundRück- ErkrankungenderVerdauungsorgane; schlüsseaufdieErnährung Handlungsdimension: ziehen. KonsequenzenvonFehlernährungeinschätzenundEnt- scheidungenfüreinegesundheitsbewussteErnährungtreffen;

BereitetSpeisenundMenüszu,erstelltSpeiseplänezielgruppenorientiertundgesundheits-bezogen,präsentiertundserviertSpeisenundGetränkeunterBerücksichtigungentsprechenderStandards.

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Cluster Betriebs-undHaushaltsmanagement Handlungsdimensionen

Gliederungs- Inhaltsdimension A B C

ebenen

WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren BHM1.1.6.A IchkannSymptomevon Inhaltsdimension: gestörtemEssverhalten Essstörungen:Magersucht,Bulimie,Heißhungerstörung; beschreibenundBeratungs- Beratungseinrichtungen; einrichtungennennen. Handlungsdimension: SymptomevonEssstörungennennenundBeratungs- einrichtungenaufzählen;

BHM1.1.7.B Lebensmittelkunde IchkanndieEigenschaften Inhaltsdimension: derLebensmittelinhalts- eiweiß-,fett-,kohlenhydratreicheLebensmittel,vitamin-und stoffebeiihrerküchen- mineralstoffreicheLebensmittel,KräuterundWürzstoffe, technischenAnwendung funktionelleLebensmittel,Wasser; berücksichtigen. AB 2.4.1.A Handlungsdimension: denLebensmitteleigenschaftenentsprechenddierichtigen küchentechnischenAnwendungenwählen;

BHM1.2. Lebensmittelqualität

BHM1.2.1.B IchkannbedeutendeGrund- Inhaltsdimension: lagendesLebensmittel- Lebensmittelgesetzverordnungen,Lebensmittelkodex; gesetzesfürdieErnährung Handlungsdimension: unddieKüchenführung beimpraktischenArbeitendieGrundlagendesLebens- berücksichtigen. mittelgesetzesberücksichtigen;

BHM1.2.2.C IchkanndieQualitätder Inhaltsdimension: Lebensmittelsensorisch Sensorikschulung; bewerten. Handlungsdimension: LebensmittelaufgrundsensorischerAnalysebewerten; Riechen,Schmecken,Tasten,Sehen,Hören;

BHM1.2.3.C IchkannVor-undNachteile Inhaltsdimension: vonHalbfertig-undFertig- Halb-undFertigprodukte,TrendsundneueProdukte, produktenfrischzubereiteten WirtschaftlichkeitundQualität(Produktdeklaration); Produktengegenüberstellen. Handlungsdimension: dieVor-undNachteileverschiedenerProduktegegenüber- stellenundauswählen;

BHM1.2.4.C IchwähleLebensmittelnach Inhaltsdimension: Qualitätskriterienund Warenkunde,Saisonalität,Regionalität,Qualität,Wirtschaft- Verwendungszweckaus. lichkeit,Ökologie,Verwendungszweck; BHM 1.2.2.C und 1.4.2.B; AB 2.4.2.A; UF 2.3.; D 2.2.3.B Handlungsdimension: LebensmittelauswahlnachQualitätskriterienund Verwendungszwecktreffenunddiesebegründen;

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Cluster Betriebs-undHaushaltsmanagement Handlungsdimensionen

Gliederungs- Inhaltsdimension A B C

ebenen

WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren BHM1.3. Speisenzubereitungund Speisenpräsentation

BHM1.3.1.B Küchentechnologie IchkannLebensmittelfür Inhaltsdimension: dieVerarbeitungvorbe- HACCP,SicherheitundUnfallschutz,MiseenPlace,Reinigungs- reiten. undSchneidetechnik,Arbeitsorganisation; AB 2.9.1.B; AB 3.2.1B; UF 2.2; SPK 7.2.1.B Handlungsdimension: fachlichrichtigeArbeitstechnikundArbeitsorganisation selbstständiganwendenundautomatisieren;

BHM1.3.2.B IchkannRezepturenlesen Inhaltsdimension: undpraktischumsetzen. Wiegen,Messen,Umrechnen,TeigeundMassen,Küchen- fachausdrücke; AB 2.5.1.B Handlungsdimension: RezepteaneinevorgegebenePersonenanzahlanpassenund SpeisennachRezepturenzubereiten;

BHM1.3.3.B IchkannZubereitungs-und Inhaltsdimension: Garmethodenbeschreiben Speisenkunde:internationaleundregionaleSpezialitäten; undLebensmittelnähr-und ZubereitungvonSpeisen,Garmethoden:Kochen,Sieden, wirkstoffschonendzube- Dämpfen,Braten,Backen,Fachausdrücke; reiten. BHM 1.1.7.B; UF 2.2 Handlungsdimension: theoretischeErkenntnissebeschreibenundsituations- gerechtanwenden;

BHM1.3.4.B IchkannSpeisenfachgerecht Inhaltsdimension: anrichtenundpräsentieren. RichtlinienundGrundsätze;AnrichtenundGarnieren:Teller, Platten,Buffet;Zielgruppen;HACCP; SPK 6.1; SPK 7.2.1.B Handlungsdimension: Speisensituationsbezogen,zielgruppenorientiertund fachlichrichtiganrichtenundpräsentieren;

BHM1.4. Küchenmanagement

BHM1.4.1.C Menü-undSpeisepläne IchkannSpeiseplänenach Inhaltsdimension: denKriteriendervollwertigen KriterienvollwertigerErnährung;Nährstoffberechnung Ernährunganalysieren. anhandvonRezepturen; Handlungsdimension: SpeisepläneanhandderKriterienvollwertigerErnährung bewerten;

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Cluster Betriebs-undHaushaltsmanagement Handlungsdimensionen

Gliederungs- Inhaltsdimension A B C

ebenen

WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren BHM1.4.2.B IchkannkulinarischeTrends Inhaltsdimension: undregionaleSpezialitäten Genussregionen,TrendswievegetarischeKüche,Ethnoküche; beiderSpeisenzubereitung BHM 1.2.4.C; SPK 8.3; D 6.1.3.B berücksichtigen. Handlungsdimension: regionaleProdukteeinsetzen,kulinarischeTrendsbeider ZubereitungvonSpeisenumsetzen;

BHM1.4.3.C IchkannMenü-undSpeise- Inhaltsdimension: plänezielgruppenorientiert Menü-undSpeisenkunde; erstellen. BedürfnisseundErnährungverschiedenerPersonengruppen; Handlungsdimension: Menü-undSpeiseplänemittelsNutzunggeeigneter Hilfsmittelsituationsgerechterstellen;

BHM1.4.4.B Mengen-und IchkanndieMengen-und Inhaltsdimension: Preiskalkulation PreiskalkulationfürSpeisen Speisen-undGetränkekunde;Mengen-undPreiskalkulation; undGetränkedurchführen. UF 3.4.3.B; Handlungsdimension: KalkulationenmittelsWareneinsatzberechnungund Kalkulationsrichtwertenpraktischdurchführen;

BHM1.5. Arbeitsorganisation

BHM1.5.1.C Ichkannanhandder Inhaltsdimension: betrieblichen,ökonomischen Betriebs-undArbeitsorganisation:Arbeitseinteilung, undpersonellenRessourcen Arbeitsablauf; Arbeitsabläufegestalten. UF 2.2; UF 2.3.; SPK 7.2.1.B Handlungsdimension: Arbeitsplänesituationsgemäßerstellen;

BHM1.6. Servicemanagement

BHM1.6.1.B Service IchkannMiseenplace Inhaltsdimension: ArbeitenimServiceanlass- Tisch-undEsskultur,VorbereitungsarbeitenfürdasService, bezogendurchführen. Arbeitsorganisation; UF 2.2; SPK 7.2.1.B Handlungsdimension: MiseenplaceArbeitenimServicepraktischdurchführen;

BHM1.6.2.B IchkanndenServiceablauf Inhaltsdimension: situationsgerechtplanen. Serviceablauf,Verpflegs-undAusgabesysteme; UF 2.2 Handlungsdimension: Serviceablaufplanenundsituationsbezogenanpassen;

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Cluster Betriebs-undHaushaltsmanagement Handlungsdimensionen

Gliederungs- Inhaltsdimension A B C

ebenen

WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren BHM1.6.3.B IchkannSpeisenund Inhaltsdimension: Getränkeanlassbezogen AllgemeineServicegrundlagen,Servierregeln,Fachsprache; servieren. UmgangmitdemGast; UF 2.2.3.C ; SPK 6.1; SPK 7.2.1.B Handlungsdimension: fachgerechtenServiceanlassbezogendurchführen;

BHM1.6.4.C Ichkannanlassbezogeneine Inhaltsdimension: geeigneteSpeisen-und Speisen-undGetränkekunde,verschiedeneMahlzeiten; Getränkeauswahltreffen. Gästetypen,Zielgruppen,UmgangmitdemGast, Fachsprache,umsatzförderndeMaßnahmen; BHM 1.6.10.B Handlungsdimension: Speisen-undGetränkesituationsbezogenempfehlen;

BHM1.6.5.B Kartengestaltung IchkannSpeisen-,Menü- Inhaltsdimension: undGetränkekartenziel- Arten,Gliederung,Inhalte,Layout,sprachlicheGestaltung, gruppenorientiertanfertigen. gastronomischeRegeln; SPK 8.3 Handlungsdimension: eineSpeisen-,Menü-undGetränkekarteanfertigen;

BHM1.6.6.B Bonierenund IchkannBestellungenauf- Inhaltsdimension: Abrechnungsysteme nehmenundweitergeben. UmgangmitdemGast,Speisen-undGetränkekunde, Bonieren; SPK 6.1 Handlungsdimension: Bestellungenaufnehmenundweitergeben;

BHM1.6.7.B IchkanneineGästerechnung Inhaltsdimension: ausstellen. FormvorschrifteneinerRechnung;Abrechnungssysteme; UF 6.6.1.A; UF 3.1.1.B Handlungsdimension: eineGästerechnunglautFormvorschriftenausstellen;

BHM1.6.8.B Raumgestaltung IchkanneinenTisch/Raum Inhaltsdimension: anlassbezogengestalten. Tisch-undRaumgestaltung;Arbeitsorganisation,Kalkulation; AB 2.7.1.B; UF 2.2 ; SPK 5.2; SPK 8.3 Handlungsdimension: eineTisch-bzw.Raumgestaltunganlassbezogen durchführen;

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Cluster Betriebs-undHaushaltsmanagement Handlungsdimensionen

Gliederungs- Inhaltsdimension A B C

ebenen

WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren BHM1.6.9.A Getränkekunde IchkannGetränkehinsicht- Inhaltsdimension: lichHerkunft,Herstellung GrundlagenGetränkekunde:Herkunft,Herstellung, undWirkungbeschreiben. Verwendung,ernährungsphysiologischeBedeutung; Handlungsdimension: Getränkebeschreiben;

BHM1.6.10.B IchkannGetränkefach- Inhaltsdimension: gerechtzubereiten. alkoholfreieundalkoholischeGetränke,Heißgetränke (Tee,Kaffee),Mixgetränke; SPK 6.1 Handlungsdimension: Getränkezubereitungfachgerechtdurchführen;

BHM1.6.11.A IchkanndieGrundlagenfür Inhaltsdimension: denBarbetriebbeschreiben. Bararten,MiseenplaceArbeiten,Barservice,Zubereitung voneinfachenGetränken; Handlungsdimension: Basiswissenabrufen,ArbeitennachChecklistenund Rezepturendurchführen;

BHM2. Haushalts- management BHM2.1. Grundsätzeder Haushaltsführungin Privat-undGroßhaushalten

BHM2.1.1.B AufgabenundWirkungs- IchkanndieHaushalts- Inhaltsdimension: bereichvonHaushaltund führungfüreinebestimmte BedürfnissederMenschenindenunterschiedlichen; Betrieb Zielgruppedefinieren, Organisationsformen planenundumsetzen. UF 2.2.4.B; UF 2.3; UF 5.4 ; SPK 1.1; SPK 4.2.2.B; SPK 7.2.1.B Handlungsdimension: BedürfnisseinderHaushaltsplanungfestlegenkönnen, exemplarischAufgabeneinesGroßhaushaltesdurchführen;

BHM2.1.2.B IchkanndenWertprofessio- Inhaltsdimension: nellerhauswirtschaftlicher Versorgungs-undBetreuungsaufgabenvonPrivathaushalt, Versorgungs-undBetreu- landwirtschaftlichemHaushaltundGroßhaushalt; ungsleistungenberechnen. UF 3.4 Handlungsdimension: professionelleAufgabeneinesVersorgungsbetriebesmit geeignetenHilfsmittelnberechnenundbewerten;

FührtselbstständigeinenBetrieboderHaushaltnachunternehmerischenundökologischenGesichtspunkten,plant,gestaltetundrichtetFunktions-undWohnräumeein,führtPflege-maßnahmenimBetrieboderHaushaltfachgerechtundressourcenschonenddurch.

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Cluster Betriebs-undHaushaltsmanagement Handlungsdimensionen

Gliederungs- Inhaltsdimension A B C

ebenen

WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren BHM2.1.3.A IchkannMerkmaleunter- Inhaltsdimension: schiedlicherOrganisations- Aufgabenbzw.MerkmaleeinesHaushaltes;unterschiedliche formenvonHaushalten MerkmalederOrganisationsformenwiePrivathaushalt, definieren. landwirtschaftlicherHaushalt,Großhaushalt; OrganisationsplänefürhauswirtschaftlicheAufgaben; Handlungsdimension: anhandvonFallbeispielenunterschiedlicheHaushalte beschreiben,unterschiedlicheAufgabenderOrganisations- formenordnenundgegenüberstellen;

BHM2.2. Warenwirtschaft

BHM2.2.1.C Warenbedarfund IchkanndenBedarfvon Inhaltsdimension: -beschaffung Warenermittelnunddie möglicheAufgabenderWarenwirtschaft:Bedarf,Inventur; optimaleWarenauswahl UFInventur;D2.2.3.B treffen. Handlungsdimension: praktischeDurchführungderWarenwirtschaftund Dokumentation;füreinenoptimalenAblaufsorgen;Nutzen undKonsequenzenderoptimalenWarenwirtschaft einschätzenundbegründbareEntscheidungentreffen;

BHM2.2.2.B IchkanngeeigneteLieferan- Inhaltsdimension: tenauswählenund KriterienfürgeeigneteLieferantenimSinnevonRegionalität, Bestellungendurchführen. SaisonalitätundRessourcenschonung; SPK 2.2.1.B; SPK 7.2.1.B Handlungsdimension: EntscheidungenimSinneeineroptimalenWarenwirtschaft treffenundProdukteauswählen;

BHM2.2.3.C IchkannWarenübernehmen, Inhaltsdimension: kontrollierenundgegebenen- Beschwerdemanagementbzw.ReklamationenundMangel- fallsMängelreklamieren. feststellungbeiWarenübernahme;KriterienzurFeststellung vonMängeln:Verpackung,Gewicht,Temperatur; SPK 7.2.1.B; D 4.1.5.B Handlungsdimension: imRahmenderAnlieferungvonWarenMängelfeststellen undbeurteilen;ReklamationeninFormvonRollenspielen übenundevaluieren;

BHM2.2.4.B IchkanndenWarenflussan- Inhaltsdimension: handeinesWarenwirtschafts- Warenwirtschaftssystem:Prozesse; systemsdokumentieren. UF Inventur Handlungsdimension: WarenflussausgehendvomProduzentenüberdenHandel zumHaushaltnachvollziehenundDokumentationenlesen underläutern;Inventurdurchführen;

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Cluster Betriebs-undHaushaltsmanagement Handlungsdimensionen

Gliederungs- Inhaltsdimension A B C

ebenen

WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren BHM2.2.5.B Lagerhaltung IchkanndieLagerhaltung Inhaltsdimension: entsprechenddengesetz- gesetzlicheVorschriftenfürdieLagerhaltung:HACCP; lichenVorschriftenumsetzen. Handlungsdimension: gesetzlicheVorschriftenfürdieLagerhaltungumsetzen unddokumentieren;

BHM2.3. Betriebshygiene, Abfallwirtschaft

BHM2.3.1.C HACCP IchkannReinigungs-und Inhaltsdimension: Desinfektionspläne HACCP-Bestimmungenbetreffendderbetrieblichen entsprechenddenHACCP- ReinigungundDesinfektion; Bestimmungenerstellen. AB 3.1.1.B; AB 3.2.1.B; UF 2.3; D 2.2.3.B Handlungsdimension: ReinigungspläneimSinnederHACCP-Bestimmungen erstellen,umsetzenundevaluieren;

BHM2.4. Funktions-und Wohnraumplanung

BHM2.4.1.C IchkannFunktions-undWohn- Inhaltsdimension: räumezielgruppenorientiert BedürfnissederZielgruppen;umweltgerechteundbau- analysierenundentspre- biologischeAnforderungen;Funktions-undWohnräume chendePlanskizzenanfertigen. definieren;Plansymbole,Maße,Beleuchtung,festinstallierte Objekte(Böden,Wände,Decken);möglicheQualitätskriterien: Reinigung,Strapazierfähigkeit,Nutzungsdauer,Wohnqualität; D 2.2.3.B; D 6.1.2.C Handlungsdimension: teamorientierteÜberlegungenvonNutzenunddaraus KonsequenzenbeiderPlanungvonFunktions-undWohn- räumentreffen;methodischerHinweis:z.B.:Planspiele; ErweiterungderReflexionskompetenz;

BHM2.5. Raumgestaltung

BHM2.5.1.C Einrichtung IchkannEinrichtungsgegen- Inhaltsdimension: ständeaufihreEignungim Einrichtungsgegenstände;möglicheEignungskriterien: Haushaltbeurteilen. Maße,Materialien,Funktionalität; Handlungsdimension:Einrichtungsgegenständeaufihre FunktionundEignungbeurteilen(z.B.:Küchenmodelle);

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Cluster Betriebs-undHaushaltsmanagement Handlungsdimensionen

Gliederungs- Inhaltsdimension A B C

ebenen

WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren

BHM2.5.2.B IchkanndieWirkungvon Inhaltsdimension: FarbenundMusternbeider Farben-undFormenlehre;Materialienkunde; Raumgestaltungnutzen. SPK8.3 Handlungsdimension: DimensionenderFarben-,Formen-undMusterlehrebeider GestaltungeinesRaumeseinsetzen;

BHM2.5.3.C Dekoration IchkannPflanzenfürdie Inhaltsdimension: GestaltungdesWohnum- AnsprüchevonPflanzenanStandortundPflege;Eignung; feldesauswählenundpflegen. (z.B.:giftigePflanzen,Duft); D 2.2.3.B Handlungsdimension: fürausgewählteWohnbereicheeineadäquatePflanzen- auswahlhinsichtlichEignungundPflegeansprüchetreffen;

BHM2.5.4.C IchkannfürFesteundFeiern Inhaltsdimension: imJahresablaufdieflorale Naturmaterialien,SchnittblumenundBeiwerk,Dekorations- GestaltungundDekoration material;Gesteckarten,einfacheSträuße; saison-undanlassbezogen BHM 1.5.1.B und 1.6.8.B ; AB 4.4.1.B; SPK 5.2; SPK 8.3 auswählenundanfertigen. Handlungsdimension: ausverschiedenenMaterialiennachKriteriender GestaltungslehrefloraleDekorationenherstellen;

BHM2.6. ReinigungundPflege

BHM2.6.1.A Gefahrensymbole, IchkanndieGefahren- Inhaltsdimension: Sicherheitsvorschriften symboleundGefahren- Konsumenteninformation,Anwendungshinweise, bezeichnungenundihre VerhaltenimErnstfall,Sicherheitsdatenblätter; Bedeutungerläutern. AB 2.10.1.B; AB 2.10.2.B Handlungsdimension: Gefahrensymboleerläutern;

BHM2.6.2.B IchkanndieReinigungund Inhaltsdimension: Pflegeverschiedener Materialkunde,Reinigungsverfahren,Organisationsformen, MaterialieninFunktions-und Ergonomie; Wohnräumenorganisieren AB 2.7.1.B; UF 2.2; UF 2.3; SPK 7.2.1.B unddurchführen. Handlungsdimension: PlanungundDurchführungvonReinigungs-undPflege- maßnahmen;

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Cluster Betriebs-undHaushaltsmanagement Handlungsdimensionen

Gliederungs- Inhaltsdimension A B C

ebenen

WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren BHM2.6.3.C ArbeitsmittelundGeräte Ichkanndiewichtigsten Inhaltsdimension: ArbeitsmittelundGerätezur ArbeitsmittelundGeräte;Energielabel; ReinigungundPflegevon Handlungsdimension: Funktions-undWohnräumen mittelsGebrauchsanleitungenArbeitsmittelundGeräte aufihrenGebrauchswertund bedienenundwarten;ArbeitsmittelundGeräteaufihren ihreWartungsfreundlichkeit GebrauchswertundihreWartungsfreundlichkeitvergleichen; hinbeurteilen.

BHM2.6.4.C IchkanndieAuswahlvon Inhaltsdimension: Reinigungs-undPflegemitteln Reinigungs-undPflegemittel,derenUmweltbelastung; ressourcen-undumwelt- Gefahrensymbole;BHM 2.6.1.A schonendtreffen. Handlungsdimension: eineressourcen-undumweltschonendeAuswahlmittels Kosten-undAnwendungsvergleichtreffen;

BHM2.7. Schadensermittlungund Instandhaltung

BHM2.7.1.B IchkannWartungsarbeiten Inhaltsdimension: durchführenundReparaturen Typenschild,elektrischeGrundbegriffe,Gebrauchsanweisungen; organisieren. UF 2.2; SPK 3.2.1.B Handlungsdimension: EntscheidungenüberdieeigeneDurchführungoder AuslagerungvonInstandhaltungsarbeitentreffen; möglicheReparatureninAuftraggeben;

BHM2.8. Textilkundeund Wäschepflege

BHM2.8.1.C IchkanntextileFasernund Inhaltsdimension: Flächenentsprechendden textileRohstoffe(Faserarten,textileFlächen),Pflegeeigen- Trage-undPflegeeigenschaften schaften,Textilveredelung,HerkunftvonTextilien beurteilenunddarausent- (z.B.:Baumwolle),ÖkoTexStandard; sprechendeVerwendungs- Handlungsdimension: möglichkeitenableiten. textileFlächenhinsichtlichihrerTrage-undPflegeeigen- schaftenbewerten;geeigneteAuswahlvonTextilien hinsichtlichihrerVerwendungunterBerücksichtigungvon Pflege-undTrageeigenschaftentreffen;

BHM2.8.2.B ReinigungundPflegevon IchkannTextilienentspre- Inhaltsdimension: Textilien chendihrerKennzeichnung Textilkennzeichnung,WasserundWaschfaktoren,Waschvor-, ressourcenschonend -haupt-und-nacharbeiten,Arbeitsplanung;UF 2.2; SPK 7.2.1.B reinigenundpflegen. Handlungsdimension: PflegeetiketteninterpretierenunddarausPflegemaßnahmen ableitenunddurchführen,BerechnungenbezüglichWasser- undEnergieverbrauchanstellen;

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Cluster Betriebs-undHaushaltsmanagement Handlungsdimensionen

Gliederungs- Inhaltsdimension A B C

ebenen

WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren

BHM2.8.3.C IchkanneinWaschmittel- Inhaltsdimension: sortimentfüreinenHaushalt Wasch-undPflegemittel:Zusammensetzung,Wirkungsweise, zusammenstellenundmeine Ökologie;D 2.2.3.B Auswahlbegründen. Handlungsdimension: AngeboteamMarkterkunden;Bedarffürdieeigene Haushaltssituationeruierenunddaraufabgestimmtein Sortimentzusammenstellen;Kostenvergleicheanstellen, Umweltschutzflyererstellen;

BHM2.8.4.B IchkannMaschinenund Inhaltsdimension: GerätezurWäschepflege Gerätekunde,Waschprogramme,Sicherheitshinweise; unterBerücksichtigungaller Handlungsdimension: Gefahrenhinweisefach- WäschepflegeunterBerücksichtigungvonErgonomie, gerechtbedienen. Ökonomie,Ökologiedurchführen;

BHM2.8.5.B Näharbeiten IchkannNäharbeiten Inhaltsdimension: durchführen. HandhabungderArbeitsmittel,Nähtechniken; UF 2.2; SPK 8.3 Handlungsdimension: Näh-undAusbesserungsarbeitenpraktischdurchführen;

BHM3. AgrarischeProdukte undDienstleistungen imländlichenRaum BHM3.1. Produkteund Dienstleistungen

BHM3.1.1.B IchkannProdukteund Inhaltsdimension: Dienstleistungenfürden UnterscheidungderBegriffeProdukte(Milch,Fleisch,Gemüse, ländlichenRaumunter Obst,Kräuter,Getreide,landwirtschaftlicheRohstoffe) Berücksichtigungvon undDienstleistungen(BetreuungverschiedenerPersonen- Ressourcen,gesetzlichen gruppen,Housekeeping,Catering,Agrartourismus); Vorgaben,KundInnen- Ressourcen:betrieblich(Räume,Infrastruktur,Finanzen, wünschenundMarkttrends klimatischeBedingungen)undpersönlich(Belastbarkeit,Zeit, anbieten. Umfeld);gesetzlicheVorgaben:AbgrenzungzumGewerbe, Lebensmittelgesetz(HACCP),arbeitsrechtlicheGrundlagen; BHM 2.3.1.C; AB 1.7.1.A; UF 3.4.4.C; UF 3.4.3.B; UF 5.4; UF 5.5; UF 5.6; SPK 1.1; SPK 5.2; SPK 6.1; SPK 7.4.1.B; SPK 8.3; D 4.1; D 4.2 Handlungsdimension: einrealistischesAngeboterstellen;

Erzeugt,be-undverarbeitetagrarischeProdukteunterökologischenundunternehmerischenGesichtspunkten,plantTätigkeitenundDienstleistungenfürdenländlichenRaumeigen-verantwortlichundführtsieaus.

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Cluster Betriebs-undHaushaltsmanagement Handlungsdimensionen

Gliederungs- Inhaltsdimension A B C

ebenen

WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren

BHM3.2. Erzeugung,Be-und Verarbeitung

BHM3.2.1.C Kultivierung IchkannGartenbereiche Inhaltsdimension: unterBerücksichtigungder FunktionendesGartens:Wohnen,Erholen,Spielen,Produzieren; AnsprüchedesNutzers Gestaltungselemente,Themengärten; themenbezogengestalten. BHM 2.5.3.C; SPK 1.1; SPK 8.3; D 2.2.3.B Handlungsdimension: ZusammenfügenbekannterGestaltungselementefür unterschiedlicheNutzungen;

BHM3.2.2.B IchkannAnbaupläneunter Inhaltsdimension: Berücksichtigungökologi- Anbauplan,Anbausysteme(Mischkultur),Anbaualternativen; scher,regionalerund Ernteverfrühung,Beetformen; klimatischerGesichtspunkte SPK 7.2.1.B erstellen. Handlungsdimension: AnbaupläneunterAnwendungvorgegebenerDaten erstellen;

BHM3.2.3.B IchkannGeräteundHilfs- Inhaltsdimension: mittelbedarfsgerecht gängigeGartengeräteundHilfsmittel(Bewässerung, einsetzen. Beschattung,Abdeckmaterialien);Einsatz,Pflege; AB 2.3.3.B Handlungsdimension: fachgerechteHandhabungvonGerätenundHilfsmitteln;

BHM3.2.4.B IchkannPflanzenausdem Inhaltsdimension: Gartenbaunachökologischen Saatgutauswahl,Anbau,Pflegemaßnahmen,Ernte;mögliche undökonomischenGesichts- Pflanzen:GemüseundZierpflanzen,Beeren,Kräuter; punktenkultivieren. UF 2.2 Arbeitswirtschaft Handlungsdimension: Kulturarbeitenpraktischdurchführen;

BHM3.2.5.B Verarbeitung Ichkanngrundlegende Inhaltsdimension: TechnikenderLebensmittel- Konservierungsverfahren,Verarbeitungvonz.B.:Milch, be-und-verarbeitung Fleisch,Obst,Gemüse,Getreide; anwenden. AB 2.9.1.B; SPK 7.2.1.B Handlungsdimension: VerarbeitungsprozesseineinervorgegebenenSituation durchführen;

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Cluster Betriebs-undHaushaltsmanagement Handlungsdimensionen

Gliederungs- Inhaltsdimension A B C

ebenen

WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren BHM3.2.6.B Verpackungund Ichkannselbsthergestellte Inhaltsdimension: Kennzeichnung Produktevorschriftsmäßig gesetzlicheVorgaben(AGES); verpackenundkennzeich- Handlungsdimension: nen. VerpackungundEtikettierungselbständigdurchführen;

BHM3.3. Organisationvon hauswirtschaftlichen Dienstleistungen

BHM3.3.1.B IchkannAngebotefürhaus- Inhaltsdimension: wirtschaftlicheDienst- möglicheAngebotefürhauswirtschaftlicheDienstleistungen: leistungenkalkulierenund ReinigungundPflege,Warenwirtschaft,Verpflegung, abrechnen. Betreuung,Personal;Kostenrechnung; UF 2.2; UF 3.2.1.B; UF 3.4 Handlungsdimension: KostenrechnungenanhandvonKennzahlendurchführen; Datenrecherchieren,AngeboteerstellenundAbrechnungen durchführen;

BHM3.3.2.C Ichkannhauswirtschaftliche Inhaltsdimension: Dienstleistungenorganisieren, Abrechnungen,Evaluierungen; dokumentierenund BHM 3.3.1.B; ressourcenschonenddurch- AB 4.4.1.B; UF 2.2; UF 2.3; D 2.2.3.B führen. Handlungsdimension: EntscheidungenfürdieGestaltungunddenAblaufvon Veranstaltungenz.B.:Buffetsaufgrundbegründbarer Überlegungentreffen;

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Gliederungs-ebenen Inhaltsdimension

Handlungsdimensionen

A B C

WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren

PW 1. Futtermittel-produktion

IchkannFuttermittelfürPferdeerzeugen

PW1.1. Grünland

PW1.1.1.C IchkannGrünlandbeständehinsichtlichBestand,Pflege-zustand,Futterqualität,-quantitätundNutzungs-eignungbeurteilenundMaßnahmenzurOptimierungsetzen.

Inhaltsdimension:PflanzenzusammensetzungimGrünland;Handlungsdimension:Verbesserungsmaßnahmenerkennenunddurchführen;

PW1.1.2.B IchkannGrünlandbeständeanlegen,mitdengeeignetenGerätenpflegen,düngenundnutzungsgerechtbewirt-schaftenundernten.

Inhaltsdimension:Grünlandbewirtschaftung;Handlungsdimension:Grünlandrichtigbewirtschaften;

PW1.1.3.B IchkannausdemGrünlandstammendesErntegutkonservierenundlagern.

Inhaltsdimension:Futterkonservierung;Handlungsdimension:Heu-undSilagebereitungdurchführen;

PW1.1.4.C IchkannFutterbeurteilenundSchlussfolgerungenfürBestandsführung,Konservie-rungsowieFütterungziehen.

Inhaltsdimension:Heu-undSilagebereitungHandlungsdimension:Futterbeurteilungdurchführen

PW1.1.5.B DiewichtigstenGiftpflanzenerkennenundderenWirkungnennen.

Inhaltsdimension:Giftpflanzen;Handlungsdimension:AuswirkungvonGiftpflanzeninderFütterung;

PW1.2. Ackerbau

PW1.2.1.A IchkannbedeutsameFeldfrüchtefürdiePferde-fütterungbestimmen,beschreibenundwichtigepraxisrelevanteKennzahlenangeben.

Inhaltsdimension:Feldfutterbau;Handlungsdimension:FeldfrüchtefürdiePferdefütterungerkennen;

PW1.2.2.B IchkanneinenachhaltigeFruchtfolgeplanen.

Inhaltsdimension:Fruchtfolge;Handlungsdimension:Fruchtfolgeplanerstellen;

Cluster Pferdewirtschaft

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Gliederungs-ebenen Inhaltsdimension

Handlungsdimensionen

A B C

WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren

PW1.2.3.B Ichkanneinekulturspezi-fischeBodenbearbeitung,SaatbeetvorbereitungundAussaatvornehmen.

Inhaltsdimension:Bodenbearbeitung,SaatbeetbereitungundAnbau;Handlungsdimension:Bodenbearbeitungssysteme,Saattechniken;

PW1.2.4.C IchkanndenBestandvonAckerkulturenimHinblickaufEntwicklung,Schäden,DichteundErnährungszustandbe-urteilenunddarausnotwen-digeHandlungenableiten.

Inhaltsdimension:KulturführungvonAckerkulturen;Handlungsdimension:Pflege-,Pflanzenschutz-undDüngemaßnahmenerkennen;

PW1.2.5.B IchkannDüngungs-undPflanzenschutzmaßnahmendurchführen.

Inhaltsdimension:Düngung,Pflanzenschutz;Handlungsdimension:Düngungs-undPflanzenschutzmaßnahmenbewertenunddurchführen;

PW1.2.6.B IchkannFeldfrüchteernten,abtransportierenundlagern.

Inhaltsdimension:Ernte;Handlungsdimension:ErntezeitpunktbeurteilenundErntegutrichtiglagern;

PW1.2.7.B IchkanndiePflanzenrück-ständenutzbringendverwertenundBegrünungs-maßnahmensetzen.

Inhaltsdimension:Stoppelbearbeitung,Bodenbearbeitungsvarianten;Handlungsdimension:Bodenbearbeitungs-undBodenkonservierungsmaßnahmendurchführen;

PW1.2.8.B IchkannWirtschaftsdüngerbedarfsgerecht,pflanzenscho-nendsowieverlustarmundumweltschonendausbringen.

Inhaltsdimension:Wirtschaftsdünger;Handlungsdimension:DüngeberechnungundAusbringtechniken;

PW 2. Pferdehaltung KannEquidenzüchten,halten,fütternundpflegen.

PW2.1. HaltungundPflege

PW2.1.1.C IchkannEquidenundPferde-rassenhinsichtlichihrerbiolo-gischenundwirtschaftlichenEigenschaftenbeurteilen.

Inhaltsdimension:Pferderassenkunde;Handlungsdimension:PferdenachihrerRasseundihrenNutzungseigenschaftenauswählen;

PW2.1.2.B IchkannEquidentiergerechthaltenundpflegen.

Inhaltsdimension:GrundbedürfnissederPferde,Pflegemaßnahmen;Handlungsdimension:Haltungs-undPflegemaßnahmendurchführen;

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Gliederungs-ebenen Inhaltsdimension

Handlungsdimensionen

A B C

WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren

PW2.1.3.B IchkannEquidenfürdenTransportvorbereiten,denTransporterbeurteilenundEquidendenBestimmungenentsprechendverladen.

Inhaltsdimension:GrundlagendesPferdetransports;Handlungsdimension:VorschriftenfürPferdetransportkennen;

PW2.1.4.C IchkannEquidenaufgrundihrerBedürfnisseeinteilenunddementsprechendgeeigneteHaltungsformenauswählen.

Inhaltsdimension:GrundbedürfnisseundVerhaltensweisenderPferde,Haltungsformen;Handlungsdimension:BedürfnissederPferdeerkennenunddarausableiten,welcheHaltungsformgeeignetist;

PW2.1.5.C IchkannSignalederEquidenbeobachtenunddarausHandlungenableiten.

Inhaltsdimension:VerhaltensweisenderPferde,Tiergesundheit;Handlungsdimension:SignaleundVerhaltensweisenderPferdedeuten,Gesund-heitszustandableitenunddarausHandlungenableiten;

PW2.1.6.A IchkanndiegesetzlichenBestimmungenfürdieHaltungundPflegevonEquidenerklären

Inhaltsdimension:Tierschutzgesetz,ÖKL-BaumerkblattPferd;Handlungsdimension:gesetzlicheBestimmungeninderPferdehaltungnennen;

PW2.2. Fütterung

PW2.2.1.B IchkannEquidennutzungs-gerechtfüttern,geeigneteFuttermittelauswählenundRationenzusammenstellen.

Inhaltsdimension:AnsprüchederTiere;Handlungsdimension:bedarfsgerechtfüttern,geeigneteFuttermittelauswählenundRationenberechnen;

PW2.2.2.C IchkanndieQualitätderFuttermittelbeurteilenundUntersuchungsergebnissefürdieFütterunginterpretieren.

Inhaltsdimension:ParameterundIdealbereichederInhaltsstoffevonFuttermitteln;Handlungsdimension:Futtermittelbeurteilen,Untersuchungsergebnisseinterpretieren;

PW2.2.3.B IchkannFütterungstechnikenanwenden.

Inhaltsdimension:FormenderFütterungstechnik;Handlungsdimension:MöglichkeitenderFuttervorlagebewertenundpassendesSystemauswählen;

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Gliederungs-ebenen Inhaltsdimension

Handlungsdimensionen

A B C

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PW2.3. Zucht

PW2.3.1.C IchkanndieZuchtreifeunddengeeignetenBelegungs-zeitpunktbestimmenunddieMethodezurFortpflanzungauswählen.

Inhaltsdimension:Sexualverhalten,Fortpflanzungsmethoden;Handlungsdimension:ZuchtreifeundRasseerkennen,diegeeignetsteFortpflanzungsmethodeanwenden;

PW2.3.2.B IchkanngeeigneteElterntiereauswählen.

Inhaltsdimension:Leistungsprüfung,Zuchtziel,Zuchtwertschätzung,Anpaarungsplan;Handlungsdimension:entsprechendeElterntiereauswählenundnachPlananpaaren;

PW2.3.3.A IchkanndieBedürfnissederJungtiereerklären.

Inhaltsdimension:Fohlenaufzucht,BedürfnissederJungpferde;Handlungsdimension:BedürfnissevonFohlenundJungpferdenkennen;

PW2.3.4.B IchkanndieVererbungsregelnerklärenundfürdiePferde-zuchtumsetzen.

Inhaltsdimension:Vererbungsregeln,ZuchtmethodeninderPferdezucht;Handlungsdimension:VererbungsregelnverstehenundfürdiePferdezuchtableiten;

PW2.3.5.A IchkannAufgabeundInhaltdesZuchtbucheserklären.

Inhaltsdimension:Zuchtbücher;Handlungsdimension:FormenvonZuchtbüchern,AufgabeneinesZuchtbucheserklärenundAufzeichnungenverstehen;

PW2.3.6.B IchkanndasExterieurvonPferdenbewerten.

Inhaltsdimension:Exterieurkunde,Rassenkunde;Handlungsdimension:MerkmalefürdieBeurteilungdesExterieursnennen,PferdebezüglichihresExterieursbeurteilen;

PW2.3.7.A IchkannüberdieKennzeich-nungvonPferdenerklären.

Inhaltsdimension:KennzeichnungvonPferden,Brände;Pferdepaß;Handlungsdimension:MöglichkeitenundAnwendungsgebietederverschiedenenKenzeichnungenerklären,wichtigeBrändeerkennen,Auf-zeichnungenimPferdepaßdurchführen;

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Handlungsdimensionen

A B C

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PW2.4. Veterinärkunde

PW2.4.1.A IchkanndieAnatomie,HistologieundPhysiologiedesPferdeserklären.

Inhaltsdimension:AnatomieundPhysiologiedesPferdes;Handlungsdimension:AufbauundFunktiondesPferdekörpersbeschreiben;

PW2.4.2.C IchkanndenGesundheits-zustandeinesPferdesanhandverschiedenerParametererkennenundkontrollieren.

Inhaltsdimension:ParametervonGesundheit,WohlbefindenundLeistungs-bereitschaftdesPferdes;Handlungsdimension:ParameterkennenundGesundheitszustanddesPferdesanhandderParameterüberprüfenundbeurteilen;

PW2.4.3.A IchkanndiewichtigstenErkrankungendesPferdeserklären.

Inhaltsdimension:ansteckendeundnichtansteckendePferdekrankheiten;Handlungsdimension:wichtigePferdekrankheitenbeschreiben,Ursachenbzw.ErregerkennenundHeilungsmethodenkennen;

PW2.4.4.B IchkannMaßnahmenzurVorbeugungvonKrankheitentreffenbzw.tierärzlicheAnweisungenkorrektum-setzen.

Inhaltsdimension:Hygienemaßnahmen,Impfen,Entwurmen;Handlungsdimension:Hygienemaßnahmendurchführen,Pferderegelmäßigentwurmen,Impfplanumsetzen;

PW2.4.5.B Ichkennedieveterinärrecht-lichenBestimmungenundkannsieumsetzen.

Inhaltsdimension:Tierschutzgesetz,Hygienebestimmungen;Handlungsdimension:Hygienemaßnahmendurchführen,VeterinärbestimmungeninderPferdehaltungeinhalten;

PW2.4.6.B IchkannErsteHilfebeiEquidenleisten.

Inhaltsdimension:ErsteHilfeMaßnahmenfürdasPferd;Handlungsdimension:EntscheidungfürdierichtigeNotfallmaßnahmetreffenundanhandvonpraktischenBeispielenumsetzen;

PW 2.5. ReitenundFahren BeherrschtdasklassischeReitenundFahrenunterBerücksichtigungderentsprechendenphysischenundpsychischenGesunderhaltungvonMenschundPferd.KannEquidenausbilden.

PW2.5.1.B IchkannmichundmeinPferdspartengerechtausrüsten.

Inhaltsdimension:AusrüstungdesReiters,desFahrers,desReitpferdes,desFahrpferdesundderKutsche;Handlungsdimension:EntsprechendderSpartediekorrekteAusrüstungfürReiter,PferdundKutscheauswählenundeinsetzen;

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Handlungsdimensionen

A B C

WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren

PW2.5.2.B IchkanneinPferdaufdemgefordertenNiveauAinSpringen-und/oderDressur-oderWesternreitenodervordemWagenvorstellen.

Inhaltsdimension:VorstelleneinesPferdesinverschiedenenSpartendesReitsports;Handlungsdimension:ReitenundFahrenaufANiveau;

PW2.5.3.B IchkannmichalsReiterundGespannfahrerunterBerück-sichtigungderrechtlichenGrundlagenimGeländeundStraßenverkehrbewegen.

Inhaltsdimension:VerhaltenimStraßenverkehr,RechtsvorschriftenfürReiter/KutschenfahrerimStraßenverkehr(StVO);Handlungsdimension:RechtsvorschriftenfürReiter/KutschenfahrerimStraßenverkehrkennen,beiAusritten/Ausfahrten;

PW2.5.4.A IchkanndiePunktederSkaladerAusbildungerklären.

Inhaltsdimension:Ausbildungsskala;Handlungsdimension:AllePunktederAusbildungsskalaerklären;

PW2.5.5.A IchkanndieFachbegriffedesReitensundFahrenserklären.

Inhaltsdimension:Ausbildungsskala;Handlungsdimension:AllePunktederAusbildungsskalaerklären;

PW2.5.6.A IchkannunterschiedlicheLongiertechnikenvergleichen.

Inhaltsdimension:Longiermethodenund-techniken;Handlungsdimension:Longiertechnikenkennenundbeherrschen,Pferdeentsprechendlongieren;

PW2.5.7.A IchkanndieOrganisationdesPferdesportsunddieOrganisationvonPferdesport-veranstaltungeninÖsterreicherläutern.

Inhaltsdimension:OrganisationdesPferdesportsundvonPferdesport-veranstaltungeninÖsterreich;Handlungsdimension:AufbauundStrukturderOrganisationdesPferdesportesbeschreiben,OrganisationvonPferdesportveranstaltungeninÖsterreicherläutern;

PW2.5.8.A IchverfügeüberdieGrund-kenntnissederTrainingslehre.

Inhaltsdimension:Trainingslehre;Handlungsdimension:grundlegendeKenntnissederTrainingslehrekennen,anhandvonBeispielenanschaulichdarlegen;

PW2.5.9.B IchkannAnfängernUnterrichterteilen.

Inhaltsdimension:Trainingslehre;Handlungsdimension:grundlegendeKenntnissederTrainingslehrekennen,anhandvonBeispielenanschaulichdarlegen;

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Handlungsdimensionen

A B C

WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren

PW 3. InstandhaltenvonMaschinenundGebäuden

KannMaschinenbeschaffen,bedienenundwartensowiedieBetriebstechnikbedienenundAnlagenundGebäudedesBetriebesinstandhalten.

PW3.1. Maschinen

PW3.1.1.B IchkannErsteHilfeMaß-nahmendurchführen.

Inhaltsdimension:ErsteHilfe;Handlungsdimension:Rettungskette,Sofortmaßnahmen;

PW3.1.2.B IchkannLandmaschinenunterBeachtungderSicher-heitsvorschriftenfahrenundbedienen.

Inhaltsdimension:Traktor-,Maschinen-undGerätebedienung;Handlungsdimension:TraktorenundGerätesicherbedienen,Maschinenschutzbeachten;

PW3.1.3.B IchkannbeimLenkenvonTraktorenundselbstfah-rendenMaschinendieimRahmenderStVOnotwen-digenMaßnahmenfürdieVerkehrssicherheitanwenden.

Inhaltsdimension:Traktorführerschein;Handlungsdimension:GesetzlicheVorschriftenimStraßenverkehrkennenundeinhalten;

PW3.1.4.B IchkannMaschinenver-schleißundDefekteanLand-maschinenerkennen.

Inhaltsdimension:Maschinenpflege;Handlungsdimension:notwendigePflege-undReparaturarbeitenerkennen;

PW3.1.5.B IchkannReparaturarbeitenveranlassen.

Inhaltsdimension:Maschinenpflege;Handlungsdimension:notwendigeReparaturenveranlassen;

PW3.1.6.B IchkannWartungsarbeitenduchführen.

Inhaltsdimension:Maschinenpflege;Handlungsdimension:RegelmäßigeWartungsarbeitendurchführen

PW3.1.7.B IchkannnacheinerUnter-weisungoderdemSelbststu-diumvonBetriebsanleitungenEinstellungenvonLandma-schinenfüreineordnungsge-mäßeFunktionvornehmen.

Inhaltsdimension:GeräteeinstellungHandlungsdimension:OptimaleGeräteeinstellungdurchführen;

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Handlungsdimensionen

A B C

WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren

PW3.1.8.C IchkannbeiderAnschaffungvonLandmaschineneinegeeigneteWahltreffen.

Inhaltsdimension:WirtschaftlicherGeräteankauf,Maschinenkosten;Handlungsdimension:optimaleundwirtschaftlicheGeräteanschaffungdurchführen;

PW3.2. Betriebstechnik

PW3.2.1.B IchkannBetriebsanlagenbedienenundwarten.

Inhaltsdimension:Haus-undHofgeräte;Handlungsdimension:RichtigeBedienungvonHaus-undHofgeräten;

PW3.2.2.C IchkanndieBetriebstechnikmitelektrischerEnergie-versorgungbezüglichdesGefahrenpotentialsfürMenschundTierbeurteilenundMaßnahmenfüreinensicherenBetriebsetzenodersetzenlassen.

Inhaltsdimension:ElektrikinHausundHof;Handlungsdimension:Elektroschutzmaßnahmenregelmäßigüberprüfenlassen;

PW3.2.3.B IchkanneinfacheRepara-turenanEinrichtungenderBetriebstechnikselbstständigdurchführen.

Inhaltsdimension:Haus-undHofgeräte;Handlungsdimension:EinfacheReparaturendurchführen;

PW3.3. Baukunde

PW3.3.1.B IchkannBetriebsstättenunterBeachtungdergesetzlichenVorschriftenplanenunddieInstandhaltungsarbeitenvonGebäudenundAnlagenveranlassenoderselbstdurchführen.

Inhaltsdimension:GesetzeslagevonBetriebsstätten;Handlungsdimension:PlanungvonBetriebsstättensowieDurchführungbzw.VeranlassungvonInstandhaltungsarbeiten;

PW3.3.2.B IchkannBauanträgeundFörderungsansuchenaus-füllen.

Inhaltsdimension:Antragstellung;Handlungsdimension:Bauanträgeund-ansuchenvorbereiten;

PW3.3.3.B IchbininderLageHolz-,Metall-undBetonarbeitendurchzuführen.

Inhaltsdimension:UmgangmitverschiedenenBauwerkstoffen;Handlungsdimension:DurchführungvonRenovierungsarbeiten;

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Handlungsdimensionen

A B C

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GA 1. GartenbaulicheProduktion

Produziert,be-undverarbeitetgartenbaulicheProdukteunterökologischenundökonomischenGesichtspunkten.

GA1.1. Grundlagen

GA1.1.1.A IchkannPflanzennährstoffeundihreWirkungerklären.

Inhaltsdimension:Pflanzennährstoffe,Wirkung,Mangelerscheinung;Handlungsdimension:DüngungundPflegeanHandeinesPflanzenbeispiels;

GA1.1.2.A IchkanngärtnerischeErden,SubstrateundZuschlagstoffeerkennenunddiesevonein-anderunterscheiden.

Inhaltsdimension:ChemischeZusammenhänge;GesetzlicheGrundlagen;Substrate,Erden,Zuschlagstoffe;Handlungsdimension:Substrate,Erden,Zuschlagsstoffedefinierenunderklären,EinsatzplänefürSchulgärtenundPraxisbetriebeerstellen,vergleichenundbeurteilen,Diskussion;

GA1.1.3.C IchkanngärtnerischeErden,SubstrateundZuschlagstoffebeurteilenundderenBedeu-tungableiten.

GA1.1.4.B IchkannberufsspezifischePflanzenschutzmaßnahmenunterökologischenAspektenausführen.

Inhaltsdimension:BelebteundunbelebteFaktoren;Pflanzenschutzmittel;Applikationstechnik;PflanzenkrankheitenundSchädlingeSchadbilder,VorbeugungunddirekteMaßnahmen,Anwenderschutz;Handlungsdimension:FallbeispieleimSchulgartenuntersuchenundPflanzen-schutzmaßnahmen(VorbeugungundBekämpfung)durchführen;

GA1.1.5.B IchkanngenerativeundvegetativeVermehrungsartenbeschreibenunddurchführen.

Inhaltsdimension:GenerativeundVegetativeVermehrung;Handlungsdimension:DurchführendergenerativenundvegetativenVermehrunganhandeinesPflanzenbeispiels;

GA1.2. ProduktionZierpflanzenundStauden

GA1.2.1.A IchkannZierpflanzenundStaudenerkennenundderenMerkmalebeschreiben.

Inhaltsdimension:BeetundBalkonpflanzen,Topfpflanzen,Schnittblumen,Kübelpflanzen,Stauden,botanischerunddeutscherName;Handlungsdimension:ZierpflanzenundStaudenaufGrundvonMerkmalenundanHandvonBeispielenausdemSchulgartenerlernen;

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Handlungsdimensionen

A B C

WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren

GA1.2.2.B IchkannKulturverfahrenbeschreibenunddurchführen.

Inhaltsdimension:Überwintern,umweltschonendePflanzenproduktion,AnzuchtundKulturmethoden,Düngung,Pflanzen-schutzmanagement;Handlungsdimension:ZierpflanzenundStaudenstandortgerechtverwendenKulturblättererstellen,Kulturarbeitendurchführen;

GA1.2.2.C IchkannKulturenbeurteilenundMaßnahmendarausableiten.

Inhaltsdimension:Sortimentezusammenstellen,Entwicklung,Schäden,Ernährungszustand,fachgerechtePräsentation;Handlungsdimension:Kulturmaßnahmendurchführen,SymptomedenSchadfaktorenzuordnen,geeigneteMaßnahmenplanen,besprechenundausführen;

GA1.2.3.B IchkannfürdieKultureneineKulturplanungerstellen.

Inhaltsdimension:Topfpflanzen,Schnittblumen,Saisonal,Stückzahlenberechnen,ErntevonZierpflanzen;Handlungsdimension:Kulturplanungerstellenundpräsentieren;

GA1.2.4.A IchkannKlima-undKultur-steuerungsmöglichkeitenerklären.

Inhaltsdimension:Gewächshaussteuerung;kulturspezifischeSteuerungsmaßnahmen;Folie,Vliese,Schattiergewebe,Sprühnebel,Klima-PC;Handlungsdimension:Klima-undKultursteuerungsmöglichkeitenerläutern;

GA1.2.5.B IchkannZierpflanzenundStaudenvermarkten.

Inhaltsdimension:WirtschaftlicheAspekte;Handlungsdimension:Verkaufs-undBeratungsgesprächeinpraktischenÜbungssituationen,projektorientierterUnterricht;

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Handlungsdimensionen

A B C

WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren

GA1.3. ProduktionGemüse

GA1.3.1.A IchkannGemüseundKräutererkennenundMerkmalebeschreiben.

Inhaltsdimension:Pflanzensystematik,botanischerunddeutscherName;Handlungsdimension:GemüseundKräuternachVerwendungzuordnen,erkennenundbeschreiben,SensorischeErkennung;

GA1.3.2.B IchkannKulturverfahrenbeschreibenunddurchführen.

Inhaltsdimension:NährstoffansprücheundDüngung,Saatgutproduktion,Fruchtfolge,Bodenfruchtbarkeit,Bodenschutz,Fruchtfolge-planung;Jungpflanzenproduktion,MaßnahmenzurVorbeugungundBekämpfungvonSchadensverursacher,DüngungundPflanzenschutzmanagement;MaschinenundGeräte;Handlungsdimension:Kulturverfahrendurchführen,Lehrausgänge,ArbeitenimSchulgartenundinPraxisräumen;

GA1.3.3.C IchkannKulturenbeurteilenundMaßnahmenableiten.

Inhaltsdimension:Entwicklung,Schäden,StandraumundErnährungszustand;alternativeKulturmethoden;Handlungsdimension:AlternativeKulturmaßnahmenbeurteilenundvergleichen,notwendigeMaßnahmenfeststellenundfestlegen;

GA1.3.4.B IchkannGemüsevermarkten. Inhaltsdimension:Ernte,Lagerung,Verkauf,Verpackung;wirtschaftlicheAspekte;Handlungsdimension:Verkaufsgespräche,Rollenspiele,projektorientierterUnterricht,JuniorFirma,Schulveranstaltungen,Bauern-markt,Kalkulationenerstellen;

GA1.4. ProduktionGehölze

GA1.4.1.B IchkannKulturverfahrenbeschreibenunddurchführen.

Inhaltsdimension:Anzucht,Vermehrung,Kultur-undPflegemaßnahmen;WerkzeugundMaschinen;PlanungderObstplantage;Handlungsdimension:selbständigesArbeitenunterBerücksichtigungergonomi-scherundökologischerAspekteplanenundermöglichen;

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WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren

GA1.4.2.A IchkannGehölzeerkennenundderenMerkmalebe-schreiben.

Inhaltsdimension:BotanischeunddeutscheBezeichnung;Handlungsdimension:Gehölzebeschreibenunderkennen;

GA1.4.3.C IchkannKulturenbeurteilenunddarausMaßnahmenableiten.

Inhaltsdimension:Entwicklung,SchädenundErnährungszustand;Handlungsdimension:Kulturmaßnahmenbeurteilenundvergleichen,SymptomedenSchadfaktorenzuordnen,notwendigeMaßnahmenplanen,besprechenundausführen;

GA1.4.4.B IchkannGehölzevermarkten. Inhaltsdimension:Lagerung,Verkauf;wirtschaftlicheAspekte;Handlungsdimension:Verkaufs-undBeratungsgesprächeinpraktischenÜbungs-situationen,projektorientierterUnterricht;

GA1.4.5.B IchkannGehölzeschneiden. Inhaltsdimension:SchnittvonObst-,Laub-undNadelgehölze;Schnittgesetz;Schnitttechniken;Handlungsdimension:SchnittmaßnahmenimPraxisunterrichtdurchführen;

GA 2. Dienstleistungen BesitztKenntnisseimDienstleistungsbereich.

GA2.1. Floristik Plant,fertigt,gestaltetundpflegtfloristischeWerkstückeundDekorationensowieInnenraumbegrünungen.

GA2.1.1.A IchkannSchnittblumen,pflanzlicheWerkstoffe,MaterialienundHilfsmittelerkennen.

Inhaltsdimension:BotanischerunddeutscherName;EinsatzvonHilfsmittelundMaterialien;Handlungsdimension:BestimmenvonpflanzlichenWerkstoffenanHandvonBeispielen;AnfertigenvonfloristischenWerkstücken,Lehrausgänge;

GA2.1.2.A IchkanndieGrundlagenderFloristikerklären.

Inhaltsdimension:Techniken;Ordnungs-undGestaltungsarten,Texturen;Bewegungsformen,Charakterformen,Struktur,Anordnung,Proportionen;Farbenlehre,Stilkunde;Handlungsdimension:SkizzenundZeichnungenerstellen,Werkstückeinunter-schiedlichenTechnikengestalten;

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Handlungsdimensionen

A B C

WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren

GA2.1.3.B IchkannWerkstückeundDekorationenanfertigenundvermarkten.

Inhaltsdimension:BeschaffungundEinkauf;Trauerfloristik,Hochzeitsfloristik,Raum-undSchaufenster-gestaltung;Tischdekoration,Gefäßfüllung,Pflegesysteme;Skizzen,Entwürfe,Präsentationstechnik;SaisonalesundBrauchtum;Handlungsdimension:PlanenundanfertigenvonanlassbezogenenWerkstückeundDekorationen;

GA2.1.4.B IchkannGestaltungspläneentwerfen.

GA2.2. GartenundGrün-flächengestaltung

PlantundgestaltetunterBerücksichtigungökologischerZusammenhängeundaktuellerTrends.

GA2.2.1.A IchkannhistorischeGärtenbeschreiben.

Inhaltsdimension:StilrichtungeninderGartengestaltung;Handlungsdimension:UnterschiedlicheStilrichtungenerarbeitenundpräsentieren;

GA2.2.2.A IchkannPflanzenfürdieGartengestaltungerkennenundbenennen.

Inhaltsdimension:BotanischerunddeutscherName;Handlungsdimension:ErlernenanHandvonBeispielenausdemSchulgarten,Beispieleerarbeiten;

GA2.2.3.B IchkannGarten-undGrünflächengestaltungenausführen.

Inhaltsdimension:Holz-,Metall-undBetonarbeiten;BautechnischeMaßnahmen;Teichbau,Dachbegrünung,Fassadenbegrünung;VegetationstechnischeMaßnahmen;rechtlicheGrundlagen;wirtschaftlicheAspekte;Handlungsdimension:Skizzenanfertigen,Arbeitsabläufeplanen,rechtlicheAspekteerörtern,Kalkulationenanfertigen;

GA2.2.4.C IchkannGärtenplanen. Inhaltsdimension:Vermessungsgeräte;MessungenimGelände,Lage,Höhenvermessung;AnalysederMessdaten;Handlungsdimension:VermessungenimSchulgartendurchführenunddokumentieren;VermessungsgeräteimSchulgartenpraktischanwenden;

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Handlungsdimensionen

A B C

WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren

GA2.2.5.C IchkannGestaltungenundtypischeArbeitendesGar-tengestaltersnachökologi-schenundwirtschaftlichenGesichtspunktenbewerten.

Inhaltsdimension:BeschreibungderKostenundLeistungen;Handlungsdimension:KalkulationenanhandvonPlanungsbeispielenausführen;

GA2.3. Innenraumbegrünung

GA2.3.1.C IchkannInnenraum-begrünungenplanen,ausführen,pflegenundevaluieren.

Inhaltsdimension:BotanischerunddeutscherName;wirtschaftlicheAspekte;Kultursysteme,Wachstumsbedingungen;AnsprücheundPflege;BeschreibungderKostenundLeistungen;Handlungsdimension:Planung,KalkulationundAusführungeinerInnenraum-gestaltung,ProjektorientierterUnterricht,JuniorFirma;

GA 3. MaschinenundAnlagen

KannMaschinenundAnlagenfürProduktionundDienstleistungfachlichrichtigundsicherhandhaben.

GA3.3. ProduktionundDienstleistungen

GA3.1.1.B IchkannAnlagen,Maschinen,GeräteundWerkzeugebedienenundwarten.

Inhaltsdimension:Arbeitssicherheit,SicherheitsaspektedesMaschinen-undGeräteeinsatzes,Anforderungenaneinentechnischord-nungsgemäßenEinsatzderMaschinenundGeräte,Schnitt-stellenderMaschinen,AnforderungenimGeländeeinsatz;UmweltundressourcenschonenderEinsatz;EinstellungenlautBetriebsanleitungen;Reparaturarbeiten;Handlungsdimension:AnlegeneinerArbeitssicherheitsmappe,Betriebsanleitungenvergleichen,einfacheReparaturarbeitendurchführen;

GA3.1.2.B IchkanndieAnforderungenaneinGebäudeformulierenundPlanskizzenherstellen.

Inhaltsdimension:technischesZeichnen,BedürfnissevonMenschundPflanzeaneingartenbaulichesGebäude,gesetzlicheAnforderungen;Handlungsdimension:AnforderungeneinesGebäudesundderenAufgabedefinieren,Planskizzenerstellen,AnlagenausSchulgartenoderPraxis-betriebSkizzenanfertigenundimUnterrichtvergleichen;

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Handlungsdimensionen

A B C

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WB 1. TraubenproduktionWB1.1. Grundlagen

WB1.1.1.A WeinbaulichenGrundlagen

IchkanndiewichtigstenRebsorteninÖsterreichbe-nennenundeinenÜberblicküberdenösterreichischenWeinbaugeben.

Inhaltsdimension:Interessensvertretung,GeschichtedesWeinbaus,wirtschaft-licheBedeutung,ProdukteausderTraube,derWeinbauinÖsterreichundweltweit;Handlungsdimension:Interessensvertretung,Geschichte,RebsortenundStruk-turenderWeinbaugebietenennen,insbesondereaufdaseigeneWeinbaugebieteingehen;ÖsterreichsGebieteundSortennennenundzuordnen;

WB1.2. DieRebe

WB1.2.1.B DieRebe(Morphologie.Standortansprüche,Ampe-lographie–Rebsorten,…)

IchkanndieeinzelnenOrganederRebeerkennenundihreAufgabenerläutern.

Inhaltsdimension:OberirdischeReborgane,unterirdischeReborgane,EntwicklungszyklusderRebe;Handlungsdimension:DieOrganedesRebstockesunddieeinzelnenPhasenimEntwicklungszyklusdirektanderRebeimWeingartenerklärenundbeschreiben;

WB1.2.2.C IchkanndieAnsprüchederRebeanBoden,KlimaundLagebeurteilen.

Inhaltsdimension:Boden,Klima,Lage,Terroir,EinflussaufRebeundWein;Handlungsdimension:WechselwirkungvonBoden,KlimaundLageanhandverschiedenerFallbeispieleerklärenunddieAuswirkungenaufRebeundWeinableiten;

WB1.2.3.A IchkanndieEigenschaftenderwichtigstenWeiß-undRotweinsorten,sowieUnter-lagsrebenerklären.

Inhaltsdimension:Unterlagsreben(Amerikanerreben,Ameriko-Amerikanerre-ben,Europäer-Amerikanerreben),Weißweinsorten,Rotwein-sorten,PIWI-Sorten,Tafeltrauben;Handlungsdimension:Rebsortenerkennen,Eigenschaftenbeschreiben.ErkennungimWeingartenimpraktischenUnterricht;BeispieleinBezugauförtlicheGegebenheitenpraktischanwenden;

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Gliederungs-ebenen Inhaltsdimension

Handlungsdimensionen

A B C

WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren

WB1.3. DerWeingarten

WB1.3.1.A Rebvermehrung IchkanndieverschiedenenArtenderRebvermehrungerläutern.

Inhaltsdimension:Rebenzüchtung,generativeRebvermehrung,vegetativeRebvermehrung;Handlungsdimension:ZieleundMethodenderRebenzüchtungerklären,BeispielefürgenerativeundvegetativeVermehrungausderPraxisnennen;AblaufschrittebeiderRebveredlungerklärenundordnen;BesucheinerRebschule;

WB1.3.2.B Neuanlage IchkanndieeinzelnenSchrittebeiderPlanungundErrichtungeinerWeingar-tenneuanlagebenennenundinAbhängigkeitderver-schiedenenGegebenheitendierichtigenMaßnahmendurchführen.

Inhaltsdimension:GesetzlicheGrundlagen,Grundstücksvorbereitung,Sorten-undUnterlagswahl;Rebenpflanzung,PflegederJunganlage,UnterstützungsmaterialienimWeingarten;Handlungsdimension:verschiedeneMöglichkeitenderGrundstücksvorbereitunganhandderörtlichenGegebenheiten,Pflanzmethodendurchführen,Junganlagenpflegedurchführen,BewertungderunterschiedlichenUnterstützungsmaterialienmitBeispielen;

WB1.3.3.B Erziehungssysteme,Pflege IchkannverschiedeneReberziehungssystemeerkennenundfachlichrichtigbearbeiten.

Inhaltsdimension:niedere,mittelhoheundhoheErziehungsarten,sonstigeErziehungsarten;Rebschnitt,Rationalisierungsmaßnahmen,Schnittbegriffe,Anbinden,Laubarbeiten,Traubenausdün-nung;Stammputzen,Jäten,Einstricken,Ausbrocken,Entblät-terung,Wipfeln,Ausgeizen,Reifestadien;Handlungsdimension:AussehenundEigenschaftenderverschiedenenErziehungenbeurteilen,SchnittundBearbeitunginderPraxis,LaubarbeitenamRebstockimLaufederVegetations-zeitrichtigdurchführen;

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Gliederungs-ebenen Inhaltsdimension

Handlungsdimensionen

A B C

WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren

WB1.4. ProduktionsgrundlageBoden

AB1.2.1.A (Grundlagen,Nährstoffverstoffversorgung,Pflege,…)

IchkannunterschiedlicheBodenbestandteilebeschreiben.

Inhaltsdimension:NährstoffeundihreEigenschaftenbzw.Funktion,VerlaufderNährstoffaufnahme;Handlungsdimension:MangelerscheinungenanBildernerkennenundMaß-nahmenzurBehebungnennen;Bodenuntersuchungs-zeugniserläuternunddenNährstoffbedarfausrechnen;

AB1.2.2.B IchkanneinfacheBoden-probenuntersuchenundauswerten.

AB1.2.3.C IchkanndieBodenfrucht-barkeitunddenBodenaufbaubewerten.

WB1.4.1.C IchkanneinebedarfsgerechteNährstoffversorgungderRebeauswählenunddurchführen.

Inhaltsdimension:organischeDüngung,Blattdüngung,Mineraldüngung;Handlungsdimension:RichtigenDüngerfürmeineGegebenheitenauswählen;Düngeartenunterscheidenundfachlichrichtiganwenden.

WB1.4.2.C IchkanneingeeignetesBodenpflegesystemaus-wählenundbewerten.

Inhaltsdimension:Erosion,Verdichtung,Wasserhaushalt,Geräte,EigenschaftenvonBegrünungspflanzen;Handlungsdimension:Spatenprobedurchführen,BodenbearbeitungundBegrünungsmanagementdiskutieren;

WB1.5. Bewirtschaftungssysteme

WB1.5.1.A IchkanndieUnterschiedezwischendenverschiedenenBewirtschaftungssystemenundderenwesentlicheEigen-schaftennennen.

Inhaltsdimension:KonventionellerWeinbau,ÖPUL-Maßnahmen,CC,organisch-biologischeBewirtschaftung,biologisch-dynamischeBewirtschaftung;Handlungsdimension:PraktischeFallbeispielezudeneinzelnenBewirtschaftungs-systemen;DiskussionübereigeneErfahrungen;

WB1.6. Pflanzenschutz

WB1.6.1.A PflanzenschutzÜbersicht IchkanndieBedeutungundNotwendigkeitdesPflanzen-schutzeserläutern.

Inhaltsdimension:Maßnahmenbegründen;

WB1.6.2.B IchkannverschiedenePflanzenschutzmaßnahmenplanenunddurchführen.

Inhaltsdimension:Technik,AufbauundEigenschaftenverschiedenerPflanzen-schutzgeräte;Handlungsdimension:Maßnahmenerläutern,Maßnahmenerkennen;Gerätevorbereitenundwarten;Bedarfberechnen;

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Gliederungs-ebenen Inhaltsdimension

Handlungsdimensionen

A B C

WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren

WB1.6.3.B PflanzenschutzSchädenbestimmen

IchkannNützlinge,Krank-heitenundSchädlingederRebeerkennenundderenBedeutungerläutern.

Inhaltsdimension:Raubmilbe,Pilzkrankheiten,TierischeSchädlinge,physiologi-scheSchädigungen,Viren,Bakterien,Phytoplasmen;Handlungsdimension:BilderausderPraxis,direkteBeispieleausderPraxis,PläneundStrategienentwickeln,MethodenvonzuHausebzw.vomPraxisbetriebdiskutieren;

WB 2. WeinWB2.1. Weinproduktion

WB2.1.1.B Produktion IchkannTraubenmitgeeig-netenMaßnahmenundGerätenzuhochwertigenProduktenverarbeiten.

Inhaltsdimension:Traubenqualität,Traubentransport,Traubenverarbeitung,Mostbehandlung,AlkoholischeGärung,Maischegärver-fahren,Maischeerhitzung,sonstigeProduktionsverfahrens,BegriffederRotweinproduktion,BiologischerSäureabbau,WeinausbauundWeinbehandlung,Klärung,Stabilisierung,Harmonisierung,Weinflaschenund-verschlüsse,Flaschen-füllung,Flaschenlagerung,Flaschenausstattung,Alternati-venzurWeinflasche;AlternativeundinnovativeWeinproduktionsverfahren;Handlungsdimension:QualitätundMengederTraubenbeurteilen,Rebeln,Mai-schebehandlungenundPressenvonTraubenimPraxisunter-richt,Mostbehandlungendurchführen,TraubenverarbeitungundMaischevergärungdurchführen,Säureabbaustarten,HolzfässerbefüllenundWeinpflegen,Klärverfahrenüben,BehandlungsmittelerkennenundZweckzuordnen,FlaschenfüllanlagevorbereitenebenfallsimPraxisunterricht;

WB2.1.2.B Qualitätssicherung IchkanndiewesentlichenParameterderWeinherstel-lungsensorischundanaly-tischerfassenundallenfallsgeeigneteMaßnahmennachdengesetzlichenVorschriftensetzen.

Inhaltsdimension:Hefen,Bakterien;Handlungsdimension:HandhabungeinesMikroskops;

WB2.1.3.A Kellerei IchkanndiewichtigstenEinrichtungeneinerKellereibenennen,sowiedieAnforde-runganeineKellereierklären.

Inhaltsdimension:AufbauderKellerei(Raummanagement),Traubenüber-nahme,Presshaus,Lagerräume,Behälter,Pflege,Hygiene,Geräte;Handlungsdimension:BehälterpflegeundKonservierungimpraktischenUnterricht;Plänebeurteilen,VergleichvonPlänen,Skizzenzeichnen;

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Gliederungs-ebenen Inhaltsdimension

Handlungsdimensionen

A B C

WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren

WB2.1.4.B Weinrecht IchkannalleMaßnahmenderWeinproduktionimRahmendergesetzlichenVorschriftendurchführen.

Inhaltsdimension:Qualitätssysteme,QualitätsstufeninÖsterreich,Melde-pflichten,OenologischeVerfahren,BezeichnungvonQualitätswein;Handlungsdimension:WeinetikettmitHilfederBezeichnungsvorschriftenaufGesetzeskonformitätbeurteilen;

WB2.1.5.C Sensorik IchkannWeinedurchVerkostungbeschreibenundaufQualitätbewerten.

Inhaltsdimension:QualitätundWert,Weinbewertungen,Weinbewertungs-systeme,Weinbeschreibung;BedeutungderSensorikimAlltagundinderNahrungsmit-tel-undGetränkeerzeugung;Sinnesorgane,AromenundGeschmacksbilder,Bewertungsschemata;Weinvokabular;Handlungsdimension:Weinverkosten,Weinbeschreiben;

WB2.1.6.B Weinanalytik IchkanndiewichtigstenKontrollanalysenineinemKellereibetriebdurchführen.

Inhaltsdimension:GrundbegriffederWeinchemie,AnorganischeundorganischeSäuren,Saccharide,PhenolischeSubstanzen,AromatischeSubstanzen,Eiweiß,Enzyme,Dichte,Most-gewicht,Gesamtsäure,SchwefeligeSäure,Vorversuche,Alkohol,Restzucker,Milchsäure,pH-Wert;Handlungsdimension:Grundbegriffeerklären,ZusammensetzungvonWeingrafischdarstellen,Analysenergebnisselesen,pH-Wertmessen,Säurekorrekturberechnen,Aromenerkosten;HandhabungvonDichtemessgerätenundTitrations-verfahren;

WB2.1.7.C Weinfehler IchkanndiewichtigstenWeinfehlererkennen,BehandlungendurchführenundWeinfehlerzukünftigvermeiden.

Inhaltsdimension:Böckser,Essigstich,Essigester,Oxidationsfehler,Schimmel,UntypischeAlterung,Pferdeschweiß,Mäuseln,Kork-geschmack,Trübungen,Pinking;Handlungsdimension:Weinfehlersensorischundanalytischerkennen;Behandlungendurchführen;

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Gliederungs-ebenen Inhaltsdimension

Handlungsdimensionen

A B C

WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren

WB2.2. Weinkultur

WB2.2.1.A Weinkultur IchkanndieösterreichischenundinternationalbedeutendeWeinbaugebieteundderentypischeWeinebeschreiben.

Inhaltsdimension:RechercheundVerkostung,aktuelleVeröffentlichungenundStatistiken;

WB2.2.2.C IchkannGeschmacksbildereinigertypischernationalerundinternationalerWeineerkennenundderenBedeu-tungerläutern.

Handlungsdimension:Verkostungendurchführen;Weinepräsentieren;

WB2.2.3.B IchkanneineWeinver-kostungplanen,vorbereitenunddurchführen.

Inhaltsdimension:VerkostungmitKunden,VerkostungmitKollegen,Blind-verkostung,…Handlungsdimension:BeispielefürVeranstaltungen;

WB2.2.4.B IchkannEmpfehlungenfürdenoptimalenUmgangmitWeinengeben.

Inhaltsdimension:Glasauswahl,Kostreihenfolge,Trinktemperatur,Speisenwahl;Handlungsdimension:Jungsommelier;

WB2.2.5.A IchkanndieBeziehungenderWeinemitKunst,TraditionundLebensstildarlegen.

Inhaltsdimension:GeschichtedesWeinbaus,Weintourismus,…Handlungsdimension:Exkursionen;

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Gliederungs-ebenen Inhaltsdimension

Handlungsdimensionen

A B C

WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren

OB 1. ObstproduktionOB1.1. Dieobstbaulichen

Grundlagen

OB1.1.1.B Obstarten IchkanndiewichtigstenheimischenObstartenanhandmorphologischerMerkmaleerkennenundbeschreiben.

Inhaltsdimension:Kern-,Stein-,Beeren-undSchalenobst;AbgrenzungzumGemüse;Handlungsdimension:Obstartenerkennen(Früchte,Triebe);

OB1.1.2.A DieobstbaulichenStruktureninÖsterreich

IchkanndiewichtigstenObstarteninÖsterreichbenennenundeinenÜber-blicküberdieobstaulichenStruktureninÖsterreichgeben.

Inhaltsdimension:Interessensvertretung,GeschichtedesObstbaus,wirtschaft-licheBedeutung,Obstprodukte,ObstbauinÖsterreich;Handlungsdimension:Interessensvertretung,Geschichte,ObstartenundStrukturenderObstbaugebietenennen.ÖsterreichsundEuropasObstbaugebietenennenundzuordnen.

OB1.1.3.A Bewirtschaftungssysteme IchkanndieUnterschiedezwischendenverschiedenenBewirtschaftungssyste-menunddiewesentlichenEigenschaftendereinzelnenBewirtschaftungssystemenennen.

Inhaltsdimension:KonventionellerObstbau,IntegrierteProduktion,biologischeProduktion,ZertifizierungenimObstbau;Handlungsdimension:PraktischeFallbeispielezudeneinzelnenBewirtschaftungs-systemen,DiskussionübereigeneErfahrungen;

OB1.1.4.B DieOrgane(Morphologie,Anatomie)derObst-gewächse

IchkanndenAufbauderOrganewiedergeben,derenphysiologischenProzessebe-schreibenunddieeinzelnenOrganederObstpflanzenunddieeinzelnenEntwick-lungsphasenimObstgartenerklären.

Inhaltsdimension:Wurzel,Sprossachse,Blatt,Blüte,Früchte;Wurzelwachstum,Wasser-undNährstofftransport,Transpiration,Photo-synthese,Phytohormone;

OB1.1.5.C ÖkologischeProduktions-faktoren

IchkanndieAnsprüchederwichtigstenObstartenanBoden,KlimaundLagebenen-nenundkanndenoptimalenStandortfürdieseObstartenauswählen.

Inhaltsdimension:Boden,Klima,Lage;Handlungsdimension:ObstbaulicheEignungeinerLageunddesBodensbeurteilenundanhandvonFallbeispielendieAuswirkungenaufErtragundQualitäterklären.

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Gliederungs-ebenen Inhaltsdimension

Handlungsdimensionen

A B C

WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren

OB1.1.6.A VermehrungundAnzuchtvonObstpflanzen

IchkanndieAbläufebeiderObstpflanzenvermehrungbe-schreibenundkannqualitativhochwertigesPflanzmaterialerkennen.

Inhaltsdimension:Obstzüchtung,generativeundvegetativeVermehrung,Baumschule;Handlungsdimension:QualitativhochwertigesPflanzmaterialerkennen;BesucheinerBaumschule;

OB1.2. DerObstgarten

OB1.2.1.B NeuanlageeinesObst-gartens

IchkanndieeinzelnenSchrittebeiderPlanungundErrichtungeinerObstgarten-neuanlagebenennenundinAbhängigkeitderver-schiedenenGegebenheitendierichtigenMaßnahmendurchführen.

Inhaltsdimension:Grundstücksvorbereitung,Pflanzung,PflegederJunganlage,UnterstützungsmaterialienimObstbau;Handlungsdimension:verschiedeneMöglichkeitenderGrundstücksvorbereitunganhandderörtlichenGegebenheiten,Pflanzmethodendurchführen,Junganlagenpflegedurchführen,BewertungderunterschiedlichenUnterstützungsmaterialienmitBeispielen;

OB1.2.2.B ErziehungssystemeimObstbau(PflanzsystemeundKronenformen)

IchkannunterschiedlichePflanzsystemeundKronen-formenaufzählen,erklären,dieVor-undNachteileerläutern,dieverschiedenenErziehungssystemeunter-scheidenunddieseauchfachlichrichtigbearbeiten.

Inhaltsdimension:Einzelreihe,Doppelreihe,Beetsystem,Rundkronen,Hecken-systeme,neueKronenformen;Handlungsdimension:Auszeilen,Gerüsterstellung,Pflanzung,PflegederJunganlagen;

OB1.3. Pomologie(Obstsortenkunde)

OB1.3.1.B Obstsorten(Apfel,Birne,Steinobst)

IchkannanhandvonFrucht-probendiewirtschaftlichwichtigstenApfel-,Birnen-undSteinobstsortenimObstgartenbeschreibenundihreEigenschaftenerklären.

Inhaltsdimension:Apfelsorten,Birnensorten,SchorfresistenteSorten,Steinobst;Handlungsdimension:Apfel-undBirnensortenerkennen,Eigenschaftenbeschrei-ben.SortenerkennunganhandvonFruchtmusternimpraktischenUnterricht;

OB1.3.2.A Obstunterlagen IchkanndieUnterlagenderwirtschaftlichwichtigstenObstartenundderenEigen-schaftenerklären.

Inhaltsdimension:Kern-undSteinobstunterlagen;Handlungsdimension:Eigenschaftenerläutern.BeispieleinBezugauförtlicheGegebenheitenpraktischanwenden;

Cluster Obstbau

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Gliederungs-ebenen Inhaltsdimension

Handlungsdimensionen

A B C

WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren

OB1.4. KulturmaßnahmenimObstgarten

OB1.4.1.B SchnittundWachstums-regulation

IchkanneinenObstbaumfachlichrichtigschneidenundwachstumsregulierendeMaßnahmenzumrichtigenZeitpunktinderObstanlageausführen.

Inhaltsdimension:PhysiologischesGleichgewicht,Wuchsgesetze,Trieb-,Frucht-holz-undKnospenarten,Schnittbegriffe,Wurzelschnitt,Wachstumsregulatoren;Handlungsdimension:SchnittimObstgartenderObstart,derWuchsstärkeunddemErziehungssystementsprechendfachgerechtdurch-führen;

OB1.4.2.C IchkannaufGrunddesWachstumsundderEntwick-lungdesObstbaumsdieAuswirkungenaufdieQuali-tätunddenErtragbeurteilen.

OB1.4.2.A Ertragsregulation Ichkannqualitativhoch-wertigeFrüchteerkennenunddieKriterienderVollentwick-lungaufzählen.

Inhaltsdimension:Qualitätskriterien,Reife,Farbe;

OB1.4.2.C IchkanndieverschiedenenertragsregulierendenMaß-nahmendurchführenunddieAuwirkungenaufErtragundQualitätabschätzen.

Inhaltsdimension:Chemische,mechanischeundmanuelleFruchtausdünnung,Fruchtentwicklung;Handlungsdimension:ErtragsregulierendeMaßnahmenimLaufederVegetations-zeitrichtigdurchführen;

OB1.4.3.B DüngungundBodenpflegeimObstbau

IchkannentsprechenddemNährstoffbedarf´derObst-pflanzenundderBoden-untersuchungdiegeeignetenDüngerauswählenundzeitlichrichtigausbringen.

Inhaltsdimension:NährstoffeundihreEigenschaftenbzw.Funktion,VerlaufderNährstoffaufnahme,organischeDüngung,Mineraldüngung,Blattdüngung;Handlungsdimension:MangelerscheinungenanBildernundinderPraxiserkennenundMaßnahmenzurBehebungnennen.Bodenuntersu-chungszeugniserläuternunddenNährstoffbedarfausrech-nen.RichtigenDüngerfürmeineGegebenheitenauswählen.Düngeartenunterscheidenundfachlichrichtiganwenden.

OB1.4.4.C IchkanndieErgebnissederBodenuntersuchunginter-pretierenunddenrichtigenNährstoffbedarfermitteln.

Cluster Obstbau

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Gliederungs-ebenen Inhaltsdimension

Handlungsdimensionen

A B C

WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren

OB1.5. Pflanzenschutz

OB1.5.1.A PflanzenschutzÜbersicht IchkanndieBedeutungundNotwendigkeitdesPflanzen-schutzeserläutern.

Inhaltsdimension:Maßnahmenbegründen;

OB1.5.2.C Ichkannauseinerökologi-schenundökonomischenRisikoanalysemeinerAnlagenrichtigeBekämpfungs-maßnahmenableitenunddurchführen.

Inhaltsdimension:Schadensschwelle,Risikoanalyse,UmweltschutzundToxikologie;Handlungsdimension:SchadschwellenberechnenundRisikoanalysedurchführen;

OB1.5.3.C PflanzenschutzSchädenbestimmen

IchkannimHinblickaufdiezukünftigeVerwendungmei-nesProduktseinenachhaltigeBehandlungsstrategieplanen.

Inhaltsdimension:Rückstände,Rückstandsentwicklungund-monitoring,Verwendungsmöglichkeiten;Handlungsdimension:Behandlungsstrategieplanen;

OB1.6. Ernte-undLagerung

OB1.6.1.A Fruchtreife IchkanndieUnterschiedeinderFruchtreifezwischenklimakterischenundnicht-klimakterischenObstartennennen.

Inhaltsdimension:MorphologischeundbiochemischeVollentwicklung,Fruchtreife,Stärkeabbau,Fruchtfleischfestigkeit,Geschmacksqualität;Handlungsdimension:FruchtreifebestimmungmittleseinfacherAnalysengeräte(Penetrometer,Refraktometer,Jodlösung);

OB1.6.2.C Fruchtreife IchkanndenoptimalenReifezustandvonFrüchtenerkennen,analytischerfassenunddiegeeigneteLagerungs-methodewählen.

OB1.6.3.A Obstlagerung IchkanndieUnterschiedezwischendenverschiedenenLagerungsverfahrenundwesentlicheVorteiledereinzelnenLagermethodenerklären.

Inhaltsdimension:Kühl-,CA-,ULO-undDCA-Lager,1-MCP;

OB1.7. Obstverarbeitung

OB1.7.1.1.A Grundlagen IchkanndieInhaltsstoffeundihreBedeutungfürdieObst-verarbeitungbeschreiben.

Inhaltsdimension:GrundbegriffederObstchemie,pH-Wert,anorganischeundorganischeSäuren,Alkohol,Saccharide,aromatischeSubstanzen,Eiweiß,Enzyme;Handlungsdimension:Grundbegriffeerklären,ZusammensetzungvonFrüchtengrafischdarstellen,Analysenergebnisselesen,pH-Wertmessen;

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Gliederungs-ebenen Inhaltsdimension

Handlungsdimensionen

A B C

WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren

OB1.7.1.2.A Grundlagen IchkanndiewichtigstenMikroorganismenartenaufzählenundihreBedeu-tungfürdieObstverarbeitungerläutern.

Inhaltsdimension:Hefen,Bakterien;Handlungsdimension:HandhabungeinesMikroskops;

OB1.7.1.3.A IchkanndiewichtigstenAnforderungenundEinrich-tungeneinesVerarbeitungs-raumesbenennen

Inhaltsdimension:BeschaffenheitundAusstattungderVerarbeitungsräume,Lagerräume,Behälter,Pflege,Hygiene;Handlungsdimension:BehälterpflegeundKonservierungimpraktischenUnterricht;

OB1.7.2.1.B Verarbeitung IchkanndiegrundlegendenAnforderungenangeeigneteVerarbeitungsfrüchteerklärenundnichtgeeigneteFrüchteaussortieren.

Inhaltsdimension:gesund,reif,sauber,frisch;Handlungsdimension:AussortierenungeeigneterFrüchte;

OB1.7.2.2.B IchkannVerarbeitungsfrüchtemitgeeignetenGerätenzuhochwertigenProduktenverarbeiten.

Inhaltsdimension:Fruchtverarbeitung,Behandlung,AlkoholischeGärung,Mostausbau,Klärung,Stabilisierung,Harmonisierung,Flaschenund-verschlüsse,Flaschenfüllung,Flaschen-ausstattung,AlternativenzurFlasche;Handlungsdimension:MahlenundPressenvonFrüchtenMostbehandlungenbzw.Maischebehandlungendurchführen,Klärverfahrenüben;

OB1.7.2.3.C IchkanndenGehaltvonInhaltsstoffenbestimmenunddarausgezielteMaß-nahmenfürdieProduktionableiten.

Inhaltsdimension:Refraktometer,Saccharometer,Säuretitration;Handlungsdimension:HandhabungderMethoden;

OB1.7.3.1.A Haltbarmachen IchkanndiewichtigstenHaltbarmachungsverfahrenerklären.

Inhaltsdimension:Erhitzen(Pasteurisation,Sterilisation),kühlen,tiefgefrieren,Konservierungsmittel,Trockensubstanz,aw-Wert;

OB1.7.3.2.C IchkannfürdiejeweiligeObstartunddasjeweiligeProduktdiegeeignetsteHaltbarmachungsmethodeauswählen.

Inhaltsdimension:Phyiskalische,chemische,bio-chemischeMethoden;Handlungsdimension:DauerundTemperaturwählen;

OB1.7.3.3.C IchkannProdukteausObstbeschreibenunddieQualitätbewerten.

Inhaltsdimension:QualitätundWert,Produktbewertungen,Bewertungs-systeme,Beschreibung;Handlungsdimension:Verkosten,Beschreibungenerstellen;

Cluster Obstbau

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Handlungsdimensionen

A B C

WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren

OB1.7.3.4B Kennzeichnung IchkanndieaufeinemEtikettnotwendigenKennzeich-nungselementenennenundselbsteindenrechtlichenVorgabenentsprechendesEtiketterstellen.

Inhaltsdimension:notwendigeKennzeichnungelemente;Handlungsdimension:erstelleneinesentsprechendenEtiketts;

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Handlungsdimensionen

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Berufsprofil ...bewirtschaftetundsichertdieKulturlandschaftnachhaltig.…führtforstwirtschaftlicheTätigkeitenundDienstleistungeneigenverantwortlichdurch,plantundorganisiertdiese....istalsqualifizierte/rDienstnehmer/inineinemforstwirtschaftlichenBetriebtätig....erzeugt,be-undverarbeitetundvermarktetforstlicheProdukteunterökologischenundunternehmerischenGesichtspunkten.…führtselbständigseinen/ihrenbäuerlichenforstwirtschaftlichenBetriebnachunternehmerischen,rechtlichrelevantenundökologischenGesichtspunkten.

FW 1. BasiswissenFW1.1.A IchkanndieBedeutungund

dieWirkungendesWaldesbeschreiben.

Inhaltsdimension:WirkungendesWaldes;Handlungsdimension:Nutz-,Schutz-,Wohlfahrts-undErholungswirkungdefinieren;dieBedeutungfürdenMenschenerklären;denWaldalsLebensraumbeschreiben;

FW1.2.B IchkannAufzeichnungenzurQualitätssicherungführenundOptimierungs-maßnahmendurchführen.

Inhaltsdimension:BedeutungdesQualitätsmanagements,SystemeunddarausabgeleiteteMaßnahmenderQualitätssicherung;Handlungsdimension:AufzeichnungenzumQualitätsmangementführen;Fall-bzw.Praxisbeispieledurchführen;

FW2. WaldbauFW2.1.C IchkannStandortsfaktoren

beurteilenunddarausRück-schlüsseaufdieWaldbewirt-schaftungableiten.

Handlungsdimension:StandortsansprüchederWirtschaftsbaumartenerkennen;

FW2.2.B IchkanndieforstlichenBaum-undStraucharten,sowiedieZeigerpflanzendesWaldesbestimmen.

Inhaltsdimension:Bäume,Sträucher,Zeigerpflanzen;Handlungsdimension:BaumartenundSträucherimSommer-undWinterzustand,sowieZeigerpflanzenerkennen;

FW2.3.B IchkanneineStandorts-undBestandesanalyseimWalddurchführen.

Inhaltsdimension:Bestandesanalyse:Dichte,Struktur,Mischung,Überschirmung,Vitalität,…Handlungsdimension:Bestandesanalyseinbestimmtendurchführen;

FW2.4.C IchkannwaldbaulicheMaßnahmenbeschreiben,planenundFolgewirkungenabschätzen.

Inhaltsdimension:Hiebsformen,künstlicheundnatürlicheVerjüngung,Entwicklungsphasen,Durchforstungsvarianten,Jungwuchs-undDickungspflege;Handlungsdimension:natürlicheundkünstlicheVerjüngungsverfahren,Pflege-undDurchforstungsmaßnahmenplanen;

Cluster Facharbeiter/inForstwirtschaft

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Handlungsdimensionen

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FW3. ForstschutzFW3.1.B IchkannForstschädenvor-

beugenundbestimmenunddarausgeeigneteForstschutz-maßnahmenableitenunddurchführen.

Inhaltsdimension:abiotisch,biotisch,anthropogen,Nützlinge,Sachkunde-nachweis;Pflanzenschutz;Handlungsdimension:Forstschutzmaßnahmendurchführen;

FW3.2.C IchkannZusammenhängevonWaldundWildbeschrei-ben,erkennenundLösungs-ansätzediskutieren.

Inhaltsdimension:EinflussdesWildesaufdenWald;Handlungsdimension:BiotopverbesserndeMaßnahmensetzen;

FW4. Waldarbeitslehreund-technikFW4.1.B IchkannMaßnahmenfür

SicherheitundUnfallschutzanwendenundMitarbeiter/innendarinunterweisen.

Inhaltsdimension:GrundregelnundgesetzlicheBestimmungenfürdieUnfallverhütung,präventiveMaßnahmenzurVermeidungvonArbeitsunfällen,Gefahrenunterweisung,ErsteHilfeundRettungskette;Handlungsdimension:MaßnahmenundMethodenalsarbeitsbedingteSicherheits-vorkehrungen,dieGesunderhaltungundUnfallverhütunganwenden;imRahmendespraktischenUnterrichtsnach-weislichdieGefahrenunterweisungdurchführen;EvaluierungderGefahrenamArbeitsplatz;

FW4.2.B IchkannmitforstlichenWerkzeugen,GerätenundMaschinenwaldbaulicheMaßnahmenarbeitstechnischrichtig,ergonomischundsicherdurchführen.

Inhaltsdimension:ArbeitssicherheitundGesundheitsschutz,Arbeits-technikbeiAufforstung,Pflege,Holzernteund-bringung,z.B.:Handwerkzeuge,Motorsäge,Freischneider,Rückewinde,Krananhänger;Handlungsdimension:Bestandesphasenerkennen,entsprechendePflegemaß-nahmenundEingriffeplanenunddurchführen;WerkzeugeundGerätefürdieWaldarbeitunterBeachtungderUnfall-verhütungundsicherenArbeitsausführungbedienen;

FW4.3.B IchkannunterschiedlicheArbeitssystemeund-verfahrenunterscheidenundaufdiebetrieblicheSituationübertragen.

Inhaltsdimension:Nicht-,teil-,hoch-,vollmechanisierteArbeitsystemeinderHolzernte;Handlungsdimension:PrüfungderbetrieblichenGegebenheiteninAbstimmungmitEinsatzbereich,EinsatzschwerpunktundEinsatzgrenzen;

Cluster Facharbeiter/inForstwirtschaft

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Handlungsdimensionen

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WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren

FW5. MaschinenundBaukundeFW5.1.B IchkannHandwerkzeuge

wartenundinstandsetzen.Inhaltsdimension:Handwerkzeuge,Eignung;Handlungsdimension:Schärfen,Anstielen,imBedarfsfallherstellen;

FW5.2.B IchkannMaschinenundGerätewartenundinstand-halten.

Inhaltsdimension:z.B.:Motorsäge,Freischneider,Seilwinde,Rücke-undAnbau-geräte,Greifzüge;Handlungsdimension:FunktionsweisederMaschinenundGeräteverstehen;WartungsaufgabenundeinfacheReparaturenunterBeachtungderUnfallverhütungdurchführen;

FW5.3.B IchkannWegerhaltungs-und-instandsetzungsarbeitendurchführenundRevierein-richtungenerrichten.

Inhaltsdimension:BaustoffeundderenVerwendung;Handlungsdimension:Wegerhaltung,-instandsetzung,EntwässerungundBöschungssicherungdurchführen;HerstelleneinfacherHolzbauten,ErrichtenvonZäunen;

FW6. BetriebswirtschaftundHolzvermarktungFW6.1.B IchkanndieGrundlagender

forstlichenErtragskundeerklärenundentsprechendeMessungendurchführen.

Inhaltsdimension:Höhenmessung,Altersbestimmung,Durchmesser,Bestandesgrundfläche,Holzvorrat,Bonität,Hiebsatz-ermittlung;Handlungsdimension:EinfacheErhebungendurchführen,einfacheMessgerätehandhaben;

FW6.2.B IchkanndenZeitaufwandfürdieWaldbewirtschaftungunddurchschnittlicheLeistungenundKostengeplanterWaldar-beitenabschätzen.

Inhaltsdimension:HandhabungderLeistungstabellen,derKennzahlenundvonVerrechnungssätzen;Handlungsdimension:Kostenkalkulationendurchführen;

FW6.3.B IchkannRundholzmarktkon-formunterBerücksichtigungderösterreichischenHolzhan-delsusancenvermarktenundausformen.

Inhaltsdimension:Abmaß-undÜbernahmearten;Schlussbrief;Handlungsdimension:nachfragegerecht,kundenorientierteundeinkommens-optimierteHolzausformungdurchführen;HolzpreisbilderlesenundfürdenBetriebinterpretieren;Angeboteeinholen;

Cluster Facharbeiter/inForstwirtschaft

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Gliederungs-ebenen Inhaltsdimension

Handlungsdimensionen

A B C

WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren

FW6.4.B IchkannHolzsortimentefürdiestofflicheundenergeti-scheNutzungsortieren,ver-messenundfürdenVerkaufbereitstellen.

Inhaltsdimension:Holzsortimente,Güte-undStärkeklassen,Maßeinheiten,Umrechnungsfaktoren,Holzmerkmaleund-arten;Handlungsdimension:praktischeHolzausformungundQualitätsbeurteilungdurchführenunddasAbmaßermitteln;

FW7. RechtsgrundlagenFW7.1.C Ichkannwichtigerechtliche

BestimmungennennenunddarausRückschlüsseaufdieFührungeinesForstbetriebesableiten.

Inhaltsdimension:WichtigeBestimmungenausdemForstrecht,Naturschutz-recht,Raumordnungsrecht,Pflanzenschutzrecht,...Handlungsdimension:AnHandvonFallbeispielenrechtlicheBestimmungenaufdeneigenenBetriebableiten;

Cluster Facharbeiter/inForstwirtschaft

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3.1 Kriterien für Kompetenzorientierung im UnterrichtDer Erwerb von Kompetenzen erfordert prinzipiell eineaktive Auseinandersetzung der Schülerinnen und Schülermit den Lerninhalten, welche in vielfältigen Übungspha-sen gefestigt und in unterschiedlichste Aufgabenstellun-gentransferiertwerdensollen.DieAufgabederLehrperso-nenbestehtnunverstärktinderGestaltung sogenannter „Lernumgebungen“ umdieseAuseinandersetzungzuge-währleisten.

3.1.1PerspektivenwechselimUnterrichtKompetenzorientierteUnterrichtsgestaltungbenötigtdieBetrachtungdesUn-terrichtsausderPerspektive der Lernenden. LernendebeherrschenLernstoffnichtdadurch,dassdieservonderLehrpersonvorgetragenwurde,sondernerst

3VomKompetenzmodellzumkompetenzorientiertenUnterricht

KriterienfürdieUmsetzungeineskompetenzorientiertenUnterrichts> Perspektivenwechsel> TransparenzderLernziele> Unterrichtsstruktur–Lernstoffvertikalundhorizontalvernetzen> Situiertes Lernen: Lerneninsinnstiftenden,persönlichbedeutungsvollen

Kontexten–Werkstätte,Labor,Übungsfirma

> Methodenvielfalt–Präsentationsmöglichkeiten–KooperativesLerneninGruppen–Variationsreichübenundtrainieren–SchülerfrageninsZentrumdesUnterrichts–Visualisierungstechnikennützen

> Lern- und Leistungssituationtrennen> effizienteRückmeldungen geben

durchdiepersönlicheAuseinandersetzungmitden Inhal-ten,könnenLernendedenUnterrichtsstoffverarbeiten.

Der geforderte Perspektivenwechsel erfordert den Blickdurch eine „konstruktivistische Brille“, welche es denLehrpersonen ermöglichen soll, die Einstellungen undDenkpfade der Lernenden möglichst gut nachzuvoll-ziehen.

Individuelle Erfahrungen für den Lernprozess nützen!

DiekonstruktivistischeLerntheorie(nachSiebert2005,Arnold2007,Reich2012)fordertdazuaufdenBlickaufdieLernendenzurichtenundihnenzuermögli-chenindividuelleErfahrungen,VorstellungenundIdeeneinzubringen.DasistfürdieKonstruktiondersubjektivenLernkonzeptemaßgeblich.

SchülerinnenundSchülerkonstruierenihreindividuellenLernkonzeptezudenInhaltenundzumUnterrichtsablaufnach ihremeigenenErmessenundauf-grundihrereigenensubjektivenErfahrungen,dieihrVorwissenprägen.

Nur,wennsichdieLehrpersonenmitdenLernendenintensivauseinanderset-zen,kanneinPerspektivenwechsel aus Sicht der Lernenden stattfinden.Inter-essen, Vorwissen und LernstandderSchülerinnen und Schüler sind regelmäßig zu evaluierenund indiePlanungeinzubeziehen.Feedback-MethodenhabenimUnterrichtsgescheheneinenhohenStellenwert,weildieseAuskunftdarü-bergeben,wiederLernprozessausSichtderLernendenverlaufenist.

»Kompetenzenwerdennichtunterrichtet,

siewerdenvondenSchülernerworben.

Fahse, 2004, S. 460

»DieWirklichkeitinderichlebe,isteinKonstrukt

desGehirns.Gerhard Roth, S. 21

Abbildung 10: Kriterien für die Umsetzung eines kompetenzorientierten Unterrichts

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Der Perspektivenwechsel im kompetenzorientierten Unterricht ist durch die Umstellung auf die Outcome- bzw. Lernergebnisorientierung (Baldauf-Berg-mann,Mischun&Müller,2013)determiniert.

3.1.2TransparenzderLernzieleAnforderungenundHerausforderungen,diedenSchü-lerinnenundSchülerngestelltwerden,müssenfürdie-senachvollziehbar sein.ZuerreichendeLernzielemüs-sen sinnvoll erscheinenundvorallembekanntsein.

Die Lernziele müssen für die Lernenden wichtig sein!

Zielemüssen imUnterricht für die Lernenden einenStellenwerthaben.DasErreichenderZielvorgabemussmöglicherscheinen,aberauchherausfordern,um weder Überforderung noch Langeweilezuerzeugen.

Fordern und Fördern im Unterricht!

FürdasSelbstkonzept der Lernenden istesförderlich,wennZielevondenLer-nendenalsforderndabererreichbarbewertetwerden,somitisteinedifferen-zierte Zielformulierung im kompetenzorientierten Unterricht unentbehrlich.EsistnichtnotwendigfürjedeSchülerinundjedenSchülerpersönlicheZielezuformulieren,aberdiejeweiligenLernendenmüssenineinemdifferenziertenLernzielkatalog eingeordnet, um den jeweiligen Fortschritt zu verdeutlichen.EsistunumgänglichdasVorwissens der LernendenamBeginneinesLernpro-zesseszuerheben.DieseEvaluierungmusssichaufdieFormulierungderZieleauswirken.ZielesindderGrundallunseresTuns,siesindmaßgeblichfürdasGelingeneinereffizientenLernumgebungundmüssenauchinderVisionderLernendenvorhandensein.

Lernende müssen nicht nur über Ziele, die den Unterricht leiten, informiertwerden,siemüssenin diesen Zielen Sinn und Zweck erkennen undbestenfallssichdamitidentifizieren.

3.1.3Unterrichtstruktur:LerninhaltevernetztnutzenDieVernetzung des Lernstoffs solltemöglichstvertikal (überdieSchulstufenaufsteigend)sowieauchhorizontal(fächerübergreifend)erfolgen.Füreinever-tiefendeVerarbeitungvonLerninhaltenisteineVernetzunginbeidenRichtun-

generforderlich,weildieseeinerseitsdiewiederholteAnwendungvonLerninhaltensichertunddieNutzungin unterschiedlichen Kontexten das Wissen in ande-re Bereiche transferiert. Damit ist die Teamarbeit im LehrerInnenkollegium unabdingbar.

Lerninhalte systematisch und fächerübergreifend vernetzen!

DerRückgriffaufInhaltedesLehrstoffsausvergangenenSchuljahrenistnotwen-dig,umneueInhaltedamitzuvernetzen,zuergänzenundzuvertiefen.Dazuisteserforderlich,dassLernmaterialien(Schulbücher,Hefte,…)dervergangenenSchul-jahreeingefordertwerdenkönnenundzum Arbeiten wieder verwendet werden.

Lernenden Verantwortung zuteilen!

Die Eigenverantwortung der Schülerinnen und Schüler ist erforderlich, denndas Recherchieren von Inhalten mit eigenen Lernmaterialien, muss von denLernendeninderSekundarstufeIIzunehmendselbstständigerbrachtwerdenkönnen.DarübermüssendieLernendenrechtzeitiginformiertwerden,damitdiese entsprechenden Wert auf die Gestaltung ihrer schriftlichen ArbeitenlegenundsieauchdieentsprechendenMitschriften,MaterialienundBücheraufbewahren.

Lerninhalte vernetzt nutzen!

DieNutzungdergleichenLerninhalteinverschiedenenFächernsichertdieTrans-ferleistungenvonInhalteninunterschiedlichenAufgabengebieten.Durch team-orientierte Zusammenarbeit, Abstimmung und Planung der Inhalte und Informa-tionen überdieLehrstoffverteilungenwerdenDoppelgleisigkeitenreduziertundderArbeitsaufwandzurErstellungvonArbeitsmaterialienkannreduziertwerden.

»Waswiramnötigstenbrauchen,isteinMensch,derunszwingt,daszu

tun,waswirkönnen.R. W. Emerson

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3.1.4SituierteLernanlässeImUnterrichtsollen Probleme aus der Praxis gelöst werden,denn:> WissenundFertigkeiten,dieinderSchulegelerntwerden,sollenspäterals

WerkzeugefürdieerfolgreicheBewältigung unterschiedlichster Lebenssi-tuationenzurVerfügungstehen.

> BeimErwerbdieserkognitivenWerkzeugemusseinBewusstseindafürent-stehen,dassdieseKenntnisseundderenUmsetzunginrealenSituationenwesentlichsind.

> DurchdieEinbettung in Situationen des AlltagswerdenInhaltekonkret,machenbetroffenundweckenNeugierdebzw.lösenemotionaleBetroffenheitaus.

Schüler/innen werden mit relevanten Problemen konfrontiert!

ZuerwerbendeFähigkeitenwerdendannalswesentlicherachtet,wennsieinpersönlich bedeutungsvollen Kontextenhilfreichsind.Besonders fürdieGe-staltung und Formulierung von Aufgaben muss die Einbettung in einen au-thentischenAnwendungskontextalsPrämissegelten.DieGestaltungderLern-umgebung(Werkstätte,Stall,Labor,Übungsfirma,…) isthiervonBedeutung,dennerstdurcheineLernumgebung,welcheauchkonkrete Möglichkeiten der Umsetzungbietet,wirddasGelernte lebendig.Ein intensiverAustauschundeinestarkeZusammenarbeitvonTheorieundPraxismüssenpräferiertwerden.

Schüler/innen arbeiten an konkreten Fällen!

Exemplarische Problemlösungen werden in den zukünftigen kompetenzori-entierten Lehrplänen eine maßgebliche Rolle spielen, denn die Verknüpfung eines Lerninhalts mit einem FallbeispieleröffnetdenLernendendieMöglich-

keit,demThemaSinnfürdiezukünftigeberuflicheTätigkeitzuverleihen.WennInhaltenichtinkonkreteProblemstellungeninvolviertwerdenkönnen,somussdieFragegestelltwerden,obdiesesinnvollundnotwendigfürdieLernendensind.ZurGestaltungexemplarischerProblemstellungwirdvonLehrpersonenFantasieundKreativitätgefordert.

DieSchüler/innensollendieProblemstellung als wichtig und bedeutungsvollerachten,diesgelingt,wennsiefür ihrezukünftigenTätigkeiteneinenMehr-wertinderLösungeinesProblemserkennen.

InWerkstätten,LaborsoderÜbungsfirmenwirdankonkretenProjektengear-beitet,diessollteinmöglichstvielenFachbereichengenütztwerden.

Abbildung 11: Exemplarische Problemstellung in einem Anwendungskontext

»DieNeugierstehtimmeranersterStelleeinesProblems,das

gelöstwerdenwill.(Galileo Galilei) R. W. Emerson

Theorie PraxisExemplarische

Problemstellung in einem Anwendungskontext

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3.1.5MethodenvielfaltLernmethoden sollten als Selbstverständnis im Unterrichtsgeschehen gese-henwerden,denn:

Vielfalt nützen und Abwechslung sichern!

Das Erwerben von Kompetenzen beinhaltet neben demdeklarativenWissenserwerbauchstrategisches und proze-durales Wissen. DiekombinierteNutzungdieserWissens-dimensionenkannnurerfolgen,wennLernenauchselbst-gesteuert und in kooperativen Gruppen erfolgt. Durchvariationsreiches Üben und TrainierensollenFertigkeitenundFähigkeitenge-stärktundroutiniertwerden.ImFolgendenwerdendiewesentlichenAspekte der Methodenvielfalt beschrieben:

Präsentationen einsetzen!

AuchdieMöglichkeitGelerntes inderGruppezupräsentierenhilftderKon-solidierungvonLerninhalten.DenLernendenmussdieMöglichkeitgegebenwerdenals lehrende PeersfürihreMitschülerinnenundMitschülerzuwirken.ErstdurchdieHerausforderungdenLerninhalt zu strukturieren, zu formulie-ren und aufzubereitenwirddiesesWissenbeidenaktivPräsentierendendau-erhaftundnachhaltig gespeichert. MitjederzusätzlichenNutzungwirddiesesWissenroutinierter,neuronaleBahnenentstehenimGehirnundaufverfügba-resWissenkanneffizienterzugegriffenwerden.

Wer anderen erklärt, sichert sein Wissen und vertieft die Erkenntnis!

WennLernendeimUnterrichtdieChancebekommen,Wissen an andere weiterzugeben, so wirkt sich diespositiv auf ihr Selbstkonzept aus, da sie Akzeptanzund Erfolg erfahren. Es wird mit jeder Erklärung, dievon ihnen selbst abgegeben wird, dasWissen elabo-rierter,dasheisstvertiefendergespeichert.

»Menschensindlernfähigaberunbelehrbar.

Andreas Müller

»WahrlichesistnichtdasWissen,sonderndasLernen,nichtdasBesitzen

sonderndasErwerben,nichtdasDa-Sein,sonderndasHinkommen,was

dengrößtenGenussgewährt.C. F. Gauß

Ein zusätzlicherVorteil entsteht dadurch, dass sich die Mitschülerinnen undMitschüler bei derWeitergabe desWissens ähnlicher Sprachcodes bedienen,diezwarvereinfachenaberauchleichterverstandenwerden.

Kooperatives Lernen in Gruppen nützen!

Methoden des kooperativen Lernens (z.B. Doppelkreisoder Kugellagermethode sowie auch Gruppenpuzzleoder Expert/innen-Methode nach Klippert 1998 oderBrüning, Saum 2006) nützen die Vorteile der Multi-plikation vonWissen.Essolltendiedrei Schritte dieser

MethodenimUnterrichtin unterschiedlichen Settingsimmerwiedergenütztwerden:

> die Einzelarbeit–dasselbstständigeAuseinandersetzenmitInhalten> derAustauschderSichtweisenundeingegenseitigesErklärenderSachver-

halteinderPartner- oder Gruppenarbeit(höchstenszudritt,damitjede/rzuWortkommt)umdieeigenePerspektivedarzustellenundzuergänzen

> einePräsentationundeinezusätzlicheerklärendeZusammenfassungvoreinergrößerenGruppe

Variationsreich üben und trainieren!

Gezielte Übungsprogramme können zur Förderung der Selbststeuerung ein-gesetztwerden.BeiderAuswahlundPlanungvonÜbungsaufgabenistunbe-dingt differenziert zu hinterfragen, welche Fertigkeiten dadurch planmäßiggestärktwerdenkönnen.

Übungsprogramme sollen in vielfältigen Formaten und strukturierten Aufgabenstellungen erfolgen, da-bei ist unbedingt zu differenzieren. Die Lernendensollen unmittelbar Rückmeldung über ihre Leistungbekommen.

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Schülerfragen ins Zentrum des Unterrichts!

ImUnterrichtwirdvielZeitfürdieBeantwortungvonLehrer/innen-Fragen verbracht, der Fokus im kompetenzorientiertenUnterrichtsollteaufdieFragen der Schülerinnen und Schülergerichtetwerden.DasStellenvonFragensetzteineAuseinan-dersetzung mit Inhaltenvoraus,dennFragenhabennurLernende,diebereitsetwasgelernthaben.

Welche Fragen stellen Schülerinnen und Schüler?

DiesemAspektsollteimUnterrichtwesentlicheBeachtunggeschenktwerden.WennLernendeFragenstellen,fürdiesienachAntwortensuchen,wirdNeu-gierde und Interesseangebahnt.SokanneinLernprozessinGanggesetztwer-den,welchemeinetiefergehendeAuseinandersetzungfolgt.

Visualisierungstechniken nützen!

Die Visualisierung von Lernprozessen unterstützt Lernende beiderkognitivenKonstruktionvonBildern,welchebenötigtwerdenum das Gelernte tiefergehend zu verarbeiten. Visualisierungener-folgenoftdurchdieLehrpersonen,dieSchülerInnenschauenzuoderschreibenab.Niemandkannsonachvollziehen,obdiesedieLerninhalteauchverstandenhaben.

Lerninhalte von Schüler/innen grafisch aufbereiten lassen!

Wesentlich vorteilhafter für nachhaltiges Lernen ist es Schüler/innen eigene Strukturen und sonstige visuelle Grundmuster entwickeln zu lassen, damitsieselbstgedanklicheVerknüpfungenundVerankerungenbilden.Mind Maps, Flussdiagramme, Strukturbäume, Gedächtnislandkarten und Concept Mapsre-duzierenundkomprimierendenLernstoff.BeziehungenwerdenzwischendenThemen geschaffen, die Begriffe werden integriert und das Gelernte wird zuAssoziationsnetzwerkenzusammengefügt.

Für eine günstige Strukturierung des Gelernten ist die selbstständige Visua-lisierung einwichtigesWerkzeug,welchesauchdenLehrendenRückmeldung

gibt,obdieSchülerinnenundSchülerdieLerninhalteinBezie-hungsetzenkönnenundverstandenhaben.

3.1.6Lern-undLeistungssituationtrennenZwischeneinerLern-undeinerLeistungssituationmussdeut-lichunterschiedenwerden,dennin der Lernsituation sind Feh-

ler erlaubtundsogarnotwendig.FehlersindinLernsituationennichtalsDe-fizitoderMakelzusehen,sondernals Chance das „Fehlende“ im Lernprozess zu erkennen, dafüristeineentsprechende„Fehlerkultur“zuentwickeln.InderbisherigenSchulkulturwarenFehlerzuvermeiden,LernendeneigendazusichnichtmitdeneigenenFehlernauseinanderzusetzen,weildiesealsUnzuläng-lichkeitengedeutetwerdenkönnten.Die Auseinandersetzung mit den eige-nen Fehlern und Irrtümern bereichert den Lernprozess!

Für das Erkennen der eigenen Irrtümer werden metakognitive Prozesse an-geregt,dieLernendendenkenüberihrVerstehennachundversuchendieei-

genenDenkpfadenachzuvollziehen,umFehlernichtmehrzumachen.

Fürdenproduktiven Umgang mit FehlernmussineinerSchu-leaucheineentsprechendeKulturgelebtwerden,welchevon

den Lehrpersonen getragen wird, die hilfreich zur Seite stehen und positivmitFehlernumgehen.Fehlersind fürdieBegleitungderLernprozesseauf-schlussreich. Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass sie aus Fehlernlernen.

EntscheidendfüreinenlernförderlichenUmgangmitFehlernistdiedifferen-zierte Fehleranalyse, welche den Lernenden konkret Auskunft gibt. Als lern-wirksameStrategienkönnenanstelle von inhaltsleeren Verbesserungenähn-licheAufgabenoderProblemstellungenvorgelegtwerden,umdenrichtigenLösungswegeinzuüben.

Leistungssituationen dienen der Messung der Leistungundsolltenerststatt-finden, wenn Lernprozesse abgeschlossen sind. Sie geben Auskunft, ob dieKompetenzerreichtwurdeundsindeineRückmeldung für die Lehrperson,in-wieweitderLernprozesserfolgreichbegleitetwurde.

»Klugfragenkönnen,istdiehalbeWeisheit.

F. Bacon

»FehlersinddasSalzdesLernens.

Reinhard Kahl

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3.2 Phrasierung des Unterrichts für die Kompetenzentwicklung

AUFGABENSTELLUNG ANALYSIEREN• Was sind die Fragestellungen?• Welche Probleme müssen

behandelt werden?• Wie könnte der Lösungsweg sein?

VORERFAHRUNGEN (-WISSEN) EINBRINGEN• Was weiß ich schon dazu?• Welche Begriffe sind mir bereits

bekannt?• Welche Wissensdefizite sind

vorhanden?

LERNMATERIALIEN BEARBEITEN – LERNPRODUKT ERSTELLEN• Welche Ziele sollen erreicht

werden – Kompetenzen formulieren?

• Informationen von der Lehrkraft und Lernmaterialien ver- bzw. bearbeiten

NEUE ERKENNTNISSE UND LÖSUNGS- WEGE DISKUTIEREN UND ABGLEICHEN• Individuelle Erkenntnisse und

Lernzuwächse in der Lerngruppe vergleichen und diskutieren

INDIVIDUELLEN LERNZUWACHS DEFINIEREN• Was habe ich dazugelernt?• Was weiß ich jetzt, was ich

vorher nicht gewusst habe

WISSEN VERANKERN, VERNETZEN UND TRANSFERIEREN• „Intelligentes“ Üben!• Wissen in unterschiedlichen

Praxissituationen anwenden

Lehr(Unterrichts)prozess = Prozessphase zur Kompetenzentwicklung

Lernprozess = Erkenntnisgang des Lernenden

PROBLEMSTELLUNG ENTDECKEN

VORSTELLUNGEN ENTWICKELN

INFORMATIONEN AUSWERTEN

LÖSUNGSWEGE KOMMUNIZIEREN

ERGEBNISSE REFLEKTIEREN

SICHER WERDEN UND ÜBEN

Arbeitsaufgabe analysieren!

ZuBeginnwerdendieSchülerinnenundSchülermiteinerProblemstellungausdemBerufsalltagkonfrontiert.DieseProblemstellungensollenineinenberuf-lichen,alltäglichenKontexteingebettetseinundeinemkonkretenFallbeispiel der Arbeitsweltentsprechen.MitHilfederalltagstauglichenBeispielesollesfür die Lernenden sofort möglich sein eine praktische Relevanz zu erkennenund eine entsprechende Zukunftsbedeutung der Aufgabenstellung zuzu-schreiben.IndererstenHerausforderungderAufgabenstellungstelltsichdieFrage:„Welche Probleme müssen behandelt werden?“

Vorerfahrungen einbringen, Vorwissen aktivieren, Vorstellungen entwickeln!

DieLernendensollenaufgrundihrereigenenErfahrungenundihresVorwis-sensVorstellungenäußern,wiesiediesesFallbeispielbearbeitenwürdenundbekommendieMöglichkeitihreindividuellenVorstellungenauszutauschen.MitHilfediesesGedankenschrittessolldiepersönliche Betroffenheit gestei-gertunddasjeweiligeVorwissenerhobenwerden.Fragen,diesichdieLernen-denstellen:„Was weiß ich schon dazu? Wie kann der Lösungsweg aussehen?“

Abbildung 12: Visualisierte Erkenntnisschritte der Lernenden in der Kompetenzentwicklung und Beschreibung der Prozessphasen im kompetenzorientierten Unterricht.

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Neue Informationen verarbeiten, Lernprodukt herstellen!

IneinemnächstenSchrittwerdenInformationen für die Lösung der Problem-stellung inabwechslungsreicherFormund inunterschiedlichenMedien(z.B.Lehrbuch,LehrerInnenvortrag,Internet,Unterrichtsfilm,Fachzeitschriften,Ma-terialien,Quellen)angeboten.

DieInformationenwerdenvondenSchülerinnenundSchülernbearbeitet,aus-gewertetundinFormvonLernproduktendokumentiert:„Welche Ziele soll ich erreichen? Wie kann ich die angebotenen Informationen nützen?“

Neue Erkenntniswege und Lösungen diskutieren und abgleichen!

Die Lernprodukte beinhalten die Lösungswege für die Problemstellungen,diesewerdenanderenLernendenund/oderderLehrpersonvorgestellt,derge-danklicheWegderErarbeitungsolldabeiverbalisiertwerden.DieindividuellenErläuterungen der Arbeitsprozesse lassen auch Rückschlüsse auf Fehler undgedankliche Umwege zu. In der Kommunikation über die eigenen ArbeitensollendieAusarbeitungenanpersönlicherBedeutunggewinnenundeinever-tiefendeAuseinandersetzungmitdenInhaltenstattfinden:„Wie bin ich vorge-gangen? Welche Hürden waren zu bewältigen?“

Reflektieren und Lernzuwachs definieren!

WennLernendeüberdieEntstehungihrerLernprodukteerzählen,sollennichtnurFehlerbewusstwerden,sondernauchderLernzugewinn.„Was weiß/kann ich jetzt, was ich vor der Bearbeitung dieser Problemstellung noch nicht ge-wusst/gekonnt habe?“

Wissen verankern, üben, vernetzen, transferieren!

Die erworbenen Kenntnisse oder Fertigkeiten werden dann in anderen Auf-gabenstellungengeübtundinandereProblemfeldertransferiert.„In welchen Praxissituationen kann ich dieses Wissen noch anwenden?“

3.3 Unterscheidung von Lernergebnissen und LernproduktenImkompetenzorientiertenUnterrichterfolgtaucheinParadigmenwechsel von der Lehrstofforientierung zur Lernergebnisorientierung(Baldauf-Bergmannu.a.,2013).LernergebnissesindnunmaßgeblichundwerdeninFormvonLernpro-duktengezeigt.

3.3.1 LernergebnisseLernergebnissebeschreibendasWissenbzw.dieHandlungsfähigkeit imKon-textderFachinhalteeiner/sLernendennachAbschlusseinesLernprozesses.Im Europäischen Qualifikationsrahmen (EQR) werden Lernergebnisse alsKenntnisse,FertigkeitenundKompetenzendefiniert(Grün,Tritscher-Archan,&Weiß,2009):

> „KenntnissesinddasErgebnisderVerarbeitungvonInformationendurchLernen.KenntnissebezeichnendieGesamtheitderFakten,Grundsätze,TheorienundPraxisineinemArbeits-oderLernbereich.ImEQRwerdenKenntnissealsTheorieund/oderFaktenwissenbeschrieben.“

> „FertigkeitensinddieFähigkeit,KenntnisseanzuwendenundKnow-howeinzusetzen,umAufgabenauszuführenundProblemezulösen.ImEQRwerdenFertigkeitenalskognitiveFertigkeitenundpraktischeFertigkeitenbeschrieben.“

> „KompetenzistdienachgewieseneFähigkeit,Kenntnisse,Fertigkeitensowiepersönliche,sozialeundmethodischeFähigkeiteninArbeits-oderLern-situationenundfürdieberuflicheund/oderpersönlicheEntwicklungzunutzen.ImEQRwirdKompetenzimSinnederÜbernahmevonVerantwor-tungundSelbstständigkeitbeschrieben.“

Lernergebnisse (Teilkompetenzen) helfen einen Deskriptor zu erfüllen!

EinDeskriptorimKompetenzmodellkanndurchdasErreichenmehrererLern-ergebnisse (Teilkompetenzen) und diese wiederum in einem oder mehrerenLernsetting/serfülltwerden.

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Die Formulierung von Lernergebnissen entspricht operationalisierten Lernzielen in herkömmlichen

Unterrichtsvorbereitungen!

Generellsolldaraufgeachtetwerden,dassdie Lernergebnisse einesLehr-Lern-Prozessesalle Teile der beruflichen Handlungskompetenz,d.h.dieFach-,Me-thoden-,Sozial-undSelbstkompetenzabbilden.

Lernergebnissewerdenimmeraus der Sicht der Lernendenbeschrieben(Learn-ingOutcomes)undnichtausderSichtdes/derLehrenden(vgl.Grünu.a.,2009,S.4),daherkannalternativauchfolgendesprachlich-strukturelleFormulierunggewähltwerden:

DieVerbenbzw.OperatorenzurBeschreibungderHandlungsdimension(Akti-vität)sieheKapitel1.3.4.,Seite13.

Beispiele:> IchkanndieMilchkennzahleninterpretierenunddienotwendigenFütte-

rungsmaßnahmendahingehendabstimmen.> IchkannzurHerstellungeinerKraftfuttermischungfürniedertragende

SauengeeigneterFuttermittelauswählen.> IchkannmeineigenesErnährungsverhaltenanalysierenunddarausKonse-

quenzenableiten.> IchkannimTeamzusammenarbeitenundgemeinsamVorschlägezurSteige-

rungderEnergieeffizienzineinemAltbauerarbeiten.

Ausgehendvondenzuerwartenden(ausformulierten)LernergebnissenwirddieLernaufgabekonzipiertsowiegeeigneteMethodenzurLeistungsfeststel-lungausgewählt.

Lernergebnisse müssendurch ein „Lernprodukt“ sichtbargemachtwerden,wo-durchauchdieÜberprüfbarkeitdurchexterneExpert/innensichergestelltist.

Ichkann+Inhalt(Objekt,Fachbezug)+Bedingung(optional)+Aktivität(Verbbzw.Operator)

3.3.2Lernprodukte

Abbildung 13: Lernprodukt

LernproduktekönnenalsZwischen-oderEndproduktedeklariertwerden.Lern-produkte materialisieren und dokumentieren die LernergebnisseaufdreierleiWeise(Kiper,Meints,Peters,&Schlump,2010,S.94):> „alsBeschreibungsprodukte,diedeklarativesWas-Wissensammeln,ordnen

unddarstellen“: Listen,Mind-Maps,Bilder,Zeichnungen,Bildcollagen,Tabellen,Präsentatio-

nen,Stellungnahmen,...> „alsErklärungsprodukte, diekonditionalesWarum-WissenunddessenWir-

kungsmechanismensichtbarmachen“: Struktur-oderProzessdiagramme,Ursache-Wirkungs-Diagramme,Concept-

Maps,Pro-Contra-Listen,Experimentierpläne,...> „alsGestaltungsprodukte, dieprozessualesWie-Wissenvisualisieren“: Experimente,erstellteObjekte,Werkstücke,Modelle,hergestellteProdukte...

Mit dem Lernprodukt zeigen Lernende, was sie gelernt haben!

Das Lernprodukt dient dem Lernnachweis undistsomitdirektausdemKom-petenzraster abzuleiten. Die gegebenen Deskriptoren im Kompetenzrastererfordern unterschiedliche Lernprodukte, welche nach der SMARTies-Formel (nachMüller2008)beschriebenwerdenkönnen.

S > spezifisch M > messbar A > aktivausführbar R > relevant T > terminisierbar

Unterrichtsplanungbeginntbeim„Herzstück“„Lernprodukt“!> WaskannandemThema,Gegenstand,Materialgelerntwerden?> WelcheKompetenzenkönnenhierbesondersgutentwickeltwerden?> InwelchenKontextkönnendieseKompetenzengesetztwerden?> WelcheLernproduktekönnenimBlickaufdieKompetenzenerstelltwerden?

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DasLayout eines schriftlichen Lernprodukts istwesentlich,daeszurOrganisa-tiondesWissensbeiträgt.KürzereLernproduktekönnenTeileeinesPortfoliossein, welches einen umfangreicheren Lernprozess dokumentiert und reflek-tiert.

Ein Lernprodukt darf nicht nur erledigt werden, es muss den Lernenden sinnvoll erscheinen!

EinLernproduktsollvonSchülerinnenundSchülernnichtnuralsErledigungs-nachweis beschrieben werden, sondern der Mehrwert eines Lernprodukts muss bewusst sein, umeinenLernprozessdamitzubegleiten.

3.4 Lehrer/innenhandeln im kompetenzorientierten UnterrichtLehrer/innen stellen im Unterricht eine wesentliche Variable dar, von ihrerPlanungundihremAgierenwährenddesUnterrichtshängtdasGelingendesUnterrichtsab. ImFolgendensollendiewesentlichsten Faktoren fürdieUm-setzungkompetenzorientiertenUnterrichtsdargestelltwerden:Optimistische Grundeinstellung und Wahrnehmung der Individualität der einzelnen Schü-ler/innen.

FürdieUmsetzungkompetenzorientiertenUnterrichtsisteinVertrauen in die Fähigkeiten der LernendenVoraussetzungsowieauchdasWahrnehmenvonUnterschieden,denn:

Die Beziehung von Lehrpersonen und Lernenden wird geprägt vomVertrau-en,dasdieLehrendenfürdieFähigkeitenderLernendenaufbringen.BeginnenLernendeinderWahrnehmungderLehrendenzunächstmiteinem„Sehrgut“oderwerdensiezuBeginnalsDurchschnittsschüler/innenwahrgenommen?

Vertrauen in die Fähigkeiten der Schüler/innen!

WennLehrpersonenVertrauen indieFähigkeitenhaben,sostrahlensieOptimismusfürdiezukünf-tigenVorhabenimUnterrichtaus.

»Tobeateacheristobeforeveranoptimist!”

Teacher of the year 1998

MitauthentischerpositiverAusstrahlungundentsprechenderAnerkennungge-lingtes,SchülerinnenundSchülernrespektvollzubegegnen,ihnendasGefühlzuvermitteln,dasssiedieMöglichkeithabensichweiterzuentwickelnundimLernprozessFortschrittemachenzukönnen.

WennLehrerinnenundLehrerdenLernendenetwaszutrauen,fälltesleichterdieUnterrichtsbühnezuverlassenunddieLernumgebungmitdenAktivitätender Schülerinnen und Schüler zu füllen. Motivierende und anleitende Hilfe-stellungenhelfenbeiderZielerreichung.

Positive Strategien zur Klassenführung anwenden!

Classroom-Management isteinwichtigerFaktor fürdieerfolgreicheUmset-zungindividualisierenderUnterrichtsformenundsetztsichzusammenaus:> StrukturierungeinervorteilhaftenLernumgebung,> Aktivitäten,diekognitiveundmetakognitiveProzesseermöglichen,> SichtbarmachenvonUnterrichtszielen,> MöglichkeitzurKontrolledesLernfortschrittsundMöglichkeitenzurkonti-

nuierlichen(Selbst-)Evaluation.

Classroom-Management fördert Teamgeist und Erfolg, erst ein geordnetesKlassenzimmer ermöglicht gute Beziehungen und eine Atmosphäre, in dertragfähigeInteraktionenmöglichsind.

WasSchüler/innenbrauchen,sind:> Anerkennung,> Peers,> Sicherheit,> Kompetenzerleben,> Aktivitäten

Wenn Lehrende für Disziplin sorgen, kümmern sie sich auch um sich selbst,denn mangelnde Führungsqualitäten sind ein starker Belastungsfaktor fürdenUnterricht.Unklarheiten,DifferenzenundVerhaltensproblemeimUnter-richtsindraschaufzugreifenunddaraufemotionalangemessenzureagieren.

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Unspektakulär aber effizient Störungen begegnen!

DieBetonungvongünstigemVerhalten,dasAussprechenvonauthentischemLob sind auch im kompetenzorientiertem Unterricht günstigeVoraussetzun-genfüreingutesModell.

Die Anzahl von Lehrer/innenfragen reduzieren!

Unterrichtsgespräche, die eine fragend-entwickelnde Haltung erfordern, soll-tenfürdieBearbeitungvonThemen,welcheunterschiedlichePositionenzulas-sen,eingesetztwerden.

Wenn Fragen der Lehrperson im Unterricht jedoch das zentrale Element derErarbeitungdarstellen,solauertdieGefahr der „Osterhasenpädagogik“(nachWahl2004):DieLehrpersonverstecktdasWissen inFragestellungenunddieSchülerinnenundSchülersolleneserraten,indemsienachAntwortenzurFra-gederLehrpersonsuchen.DieseFormdesUnterrichtenskannbeidenLernen-dennichtzueiner tiefergehendenVerarbeitungderLerninhalteführen,denndieStrukturderSachverhalte geht durch diese Zerstückelung völlig verloren. Auchistnichtgesichert,obdieLernendensichüberhauptmitdenInhaltenaus-einandersetzenodernurStrategienfürvermeintlichesMitdenken(„Mitarbeits-strategien“)anwenden.

Fragestellungen sind auf den Erkenntnisgewinn im Unterrichtsgeschehen abzu-stimmen undvorjederFragestellungsollteaucheineReflexionderLehrpersondarüberstattfinden,wasdamitbezwecktwird,denneinmechanischesAbfragenderLernendenführtnichtzumgewünschtenLernerfolgfürnachhaltigesWissen.

Instruktion und Selbsttätigkeit der Schüler/innen abwechseln!

Diedirekte InstruktionistinkurzerabereinprägsamerFormfürneueLernin-haltebesonderseffizient,wennanschließend eine Reflexion der Information durch die Lernendenstattfindenkann.MitHilfederdirektenInstruktion(z.B.inFormeineskurzenLehrer/innenvortrags)kanneinDenkgerüstfürdieLösungeinesProblemsangeleitetwerden.

Im Anschluss an die direkte Instruktion ist die eigenständige Auseinander-setzung der Lernenden mit den Lerninhalten notwendig, hier nimmt dieLehrpersondieRollederModeratorin bzw. des Moderatorsein.IndieserPha-sekanndurcheffiziente RückmeldungenderLernprozessproduktivweiter-geführtwerden.

Vorwissen der Schüler/innen erheben und entsprechende Ziele setzen!

Ziele,dieimLernprozessgesetztwerden,sollendieLernendenherausfordern,dazuistesnötig,dassLehrendedieFähigkeitenderSchülerinnenundSchülerrichtig einschätzen.Nuthall(2005)merktan,dassmindestens40%vondem,wasLehrpersonenvonSchülerinnenundSchülernverlangenzulernen,diesebereitskennen.

FürdieDiagnosedesLernstandesvonSchülerinnenundSchülernkönnenzahl-reicheMethodeneingesetztwerden.LediglichsubjektiveBeobachtungen,dienichtdokumentiertwurden,reichennichtaus,umdenLernstandderSchüle-rinnenundSchülerzuevaluieren.Diagnostische Instrumente und Lernstands-erhebungen in vielfältigen Formen (siehe dazu z.B. ÖZEPS: Förderliche Leis-tungsbewertungunterwww.özeps.atoderIMST:Leistungskulturunterwww.imst.ac.at)könnenhelfendieFähigkeitenundauchInteressenderLernendenzuerheben.

»…gesagtistnichtgehört,gehörtistnichtverstanden…

Heinz Goldmann

»Praisethebehavioursyouwanttosee.Paul Sloane

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Konkretes Feedback an die Schüler/innen!

Vor allem die zeitnahe Rückmeldung wirkt sichaufdieSelbststeuerungderLernendenförderlichaus,Verstärkerwirkenvorallemzeitnah.Feedbacksollkonkret,authentischundformativsein.(sieheauchLeistungsbewertung)

Feedbackentsprichteinerformativen Evaluation des Unterrichts,diesisteiner-seitswesentlichfürdieLernenden,indemsieRückmeldungüberihrenaktuellenLernstanderhalten,umdasLernzielzuerreichen,andererseitsistdieformativeBewertungaucheinwesentlicherAspektfürdieweiterePlanungundGestaltungdesUnterrichts.

Lernumgebungensinderstdanneffizient,wennaktuelleFortschrittemiteinbe-zogenwerden,dadurchsollenLernhürdenaberauchsozialeProblemetranspa-rentwerden.Esistesjedochnotwendig,dassauchLernendeFeedbackabgebenundProblemeundBedürfnissethematisierendürfen.

Den Unterricht von Schüler/innen evaluieren lassen!

Doppeltes FeedbackführtsomitzuTransparenz,denn:DasFeedbackderLehr-personzurErreichungderZiele istwesentlichundbeschränktsichbestenfallsnichtnuraufdieNotengebung.ZiffernzensurengebenkeineAuskunftüberdieStärkenundSchwächeneinerLeistungodereinesLernprodukts.Einkonkretes, zeitnahes Feedback gibt den Lernenden Auskunft überStärken und Schwächen und nur dieses kann den Lern-prozess effizient steuern.

Schüler/innen über Fortschritte berichten lassen!

Wenn Lernende ihren Lernprozess beschreiben und thematisieren, wie gutundobsieLernzieleerreichthaben,istdiesvonbesondererBedeutungfürihreSelbststeuerung.LernendereflektierensoüberihrLernen.MetakognitivePro-zesseerforderneineAuseinandersetzungmitdemeigenenLernenundmachen

dieeigenenLernstrategienunddiedamitverbundenenQualitätdesErfolgesbewusst.Einegemeinsame Reflexion über die Zielerreichunghateinenhohen

Stellenwert,denn:DieserwertvolleProzesswirdin das Unterrichtsgeschehen eingebunden undkann in vielfältiger Form (Lerntagebuch, …) ver-wirklichtwerden.DieBeantwortungderfolgen-denFragenisthilfreich:

> Washastduheutegelernt?> WasnimmstdudirfürdasnächsteMalvor?> Bistdudamitzufrieden?> Wiekannstdunochmehrerreichen?

Die gemeinsame Reflexion von Lernenden und Lehrperson zur ErreichungdesLernzielssolltesooftwiemöglichstattfinden,umdiezur Verfügung ste-henden Lernressourcensogutwiemöglichzu nützen.NebendemEffektdereffizienteren Zielerreichung wird hier auch die Beziehung von Lehrperson und Schülerin oder Schüler gestärkt.

3.5 Leistungsermittlung und -bewertung

Schüler/innen weisen keine Lernzuwächse aufgrund der Zahl ihrer Prüfungen auf!

Untersuchungen zeigen, dass Prüfungsfragen erfolgreicher gelöst werden,wenn die Prüfungsfrequenz geringer ist. Verteiltes Lernen erhöht die Er-

folgswahrscheinlichkeit, weil der Stoffumfang für dieLernenden überschaubarer wird. Es ist zu beachten,dassdieZahlderTestsnichtdasVerständnisfürInhal-teerhöht.

3.5.1AnforderungenandieLeistungsbewertungimKOUNTDieLeistungsbewertungimkompetenzorientiertenUnterrichtstelltLehrper-sonenvorneueAufgaben.EinerseitssollenindividuelleLernfortschrittedoku-mentiertwerdenundindieBeurteilungeinfließen,andererseitsreglementie-renStandardsdieVielfalt.

»DeineunzufriedenstenKundensinddeinebesteLernquelle.

B. Gates

»JedesMal,wennwiretwaserreichen,gibtesunsdieFähigkeitGrößereszuschaffen.

W. Atkinson

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Maßgeblich für die Zielsetzungen im Unterricht werden die in den Deskrip-toren beschriebenen Kompetenzerwartungen sein.DieLeistungsbeurteilungmusssichinjedemFallausunterschiedlichstenLeistungsnachweisenundPrü-fungsformatenzusammensetzen.

Vielfalt in den Prüfungsformaten umsetzen!

Kompetenzorientiert prüfen und beurteilen heißt:> DieLeistungsbewertungorientiertsichinhaltlichandenindenGegenstän-

denbeschriebenenKompetenzerwartungen (Kompetenzmodell)> InGruppen erbrachteLeistungensindzuberücksichtigen.> DieBewertungskriterienmüssendenSchüler/innenvorabtransparent

mitgeteilt werden.> DieLeistungsbewertungsollumfassendsein:

– durchpunktuelle Leistungsüberprüfung (kurzeschriftlicheÜbungenbzw.Tests)

– durchBeobachtungen– durchLerndokumentationen derSchüler/innen(Lerntagebücher,

Portfolios,...)

Leistungsbewertung soll bei der Entwicklung von Kompetenzen helfen!

DieLernkulturimkompetenzorientiertenUnterrichtsiehtnichtnureinenpro-duktivenUmgangmitFehlernvor,sondernfordertauchbeidenPrüfungsfor-mateneineförderlicheKultur.

Was ist eine förderliche Prüfungskultur?> TransparenzderLernziele (z.B.auchVereinbarungen)> Sinnvolle AnforderungenundhoheErwartungen(Vertrauen,Anerkennung)> SystematischeFörderung–HinweiseaufLernfortschritte,Feedback> Methodenvielfalt: BerücksichtigungvonvielfältigenLerngelegenheiten> OrientierunginKompetenzzuwachs

AusdenvorangegangenenPunktenzeigtsich,dassdasLeistungsverständnis im kompetenzorientierten Unterricht alle Kompetenzfelder berücksichtigen soll. Die einzelnen Schlüsselkompetenzfelder (Fach-, Methoden- und Sozial-kompetenz)könnenanunterschiedlichstenTätigkeitenderSchülerinnenundSchüler im Unterricht erkannt werden und wirken sich auch in den persön-lichenLeistungen(Personal-oderSelbstkompetenz)aus.

Abbildung 14: Kompetenzen eines erweiterten Leistungsverständnisses

Komponenten eines erweiterten Leistungsverständnisses im Rahmen der beruflichen Handlungskompetenz

Fachkompetenz Methoden-kompetenz Sozialkompetenz Personale oder

Selbstkompetenz

•verstehen•beschreiben•benennen•darstellen•lösen•gliedern•argumentieren•interpretieren•erklären•unterscheiden•ausdrücken•Beispielegeben•bewerten•veranschaulichen•auswählen•folgern•hinterfragen•...

•planen•organisieren•entscheiden•kombinieren•Informationen

beschaffen•präsentieren•recherchieren•excerpieren•…

•teamfähig•kooperieren•kommunizieren•tolerant•hilfsbereit•zuhören•diskutieren•aushandeln•angemessen

reagieren•…

•motiviert•Verantwortung

übernehmen•kreativsein•lern-und

leistungsbereit•ausdauernd•flexibel•kritikfähig•eigeneMeinung

bilden•selbstkritisch•…

BEURTEILUNG

zielerreichendes-fachliches Lernen

methodisch- strategisches Lernen

sozial- kommunikatives Lernen

selbst-beurteilendes Lernen

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DieAbbildung14listeteinigebeispielhafteTätigkeitenderSchülerinnenundSchülerfürdieUmsetzungderKompetenzfelderauf,welcheadditivdieGestal-tungkompetenzbilden.DieBeurteilunghatdieunterschiedlichenFormendesLernensabzubilden,umdeneinzelnenKompetenzfelderngerechtzuwerden.

Leistungsbewertung muss Gütekriterien enthalten!

Objektivität: Erfordert Unabhängigkeit von der beurteilenden Person. Indi-viduelleDeutungenundUrteilederLehrpersondürfensichaufdieNotenge-bung nicht auswirken. Ideal für eine objektive Beurteilung ist eine TestungdurchschulfremdeExpertinnenoderExperten.

Reliabilität oder Verlässlichkeit: verweistaufeineReduzierungvonMessfeh-lernundentsprechendePräzisionundTrennschärfebeiPrüfungsformaten.BeieinerwiederholtenLeistungsmessungunterdengleichenBedingungenmussdiegleicheBeurteilungabgegebenwerden.

Validität oder Gültigkeit: Gibt den Grad der Genauigkeit an, mit dem einPrüfungsformatdaserfasst,wasesvorgibtzutesten.

Austausch und Qualitätsentwicklung für Prüfungsformate!

LautKempfertundRolff(1999)istesfürdiepädagogischeQualitätsentwicklungvonVorteil,wennParallelarbeitenineinemFachvoneinzelnenLehrkräftennachgemeinsamdefiniertenInhaltenkonzipiertundnach im Kollegium festgelegten Kriterien korrigiert werden.LehrendelegenihreKriteriendenKolleginnenundKollegenoffenundergänzensomiteingefahreneFrageweisen.

3.5.2InstrumenteundMethodenderLeistungsbewertungGrundsätzlich wird zwischen summativen Prüfungsformen und der forma-tiven Bewertung unterschieden. Am Ende einer Lernperiode dient die sum-mative Beurteilung der endgültigen Ziffernzensur. Die formative Bewertung erhebtbereitswährendeinesLernprozessesdenLernstandunddientdenLer-nendenalsFeedback.SieistaucheinRichtwertfürdieLehrpersondasLernar-rangementallenfallszumodifizieren.

Erst aufgrund mehrerer formativer Bewertungen sollte auf eine summativeBeurteilunggeschlossenwerden.

Traditionelle Prüfungsformen Kompetenzorientierte Prüfungsformen

Leitfrage: Leitfrage: „Welche Qualifikationen haben SchülerInnen mit Abschluss der Schule erworben?“ „WassollendieLernendenkönnenundwelchefachlichen,methodischen,sozialenund kommunikativenFähigkeitensolltensiedafürerwerbenunddabeinachweisen?“

Der Prüfungsstoff wird allein durch die festgelegten Fachgebiete (-inhalte) bestimmt. DieKonzeptionderPrüfungsstoffeorientiertsichamgezielten(gestuften)Aufbauvon Handlungskompetenzen.SiegehtüberdiereineFachsystematikhinaus.

Der Prüfungsinhalt orientiert sich am Unterrichtsstoff. DerPrüfungsinhaltwirddurchdiezuerwerbendenKompetenzenindenGegenständenoder Gegenstandsbereichen(fächerübergreifend,Modulen,Lernfeldern)festgelegt.

(Fast) ausschließlich summative Prüfungen des Status quo. DerSchwerpunktdesLernensverschiebtsichbeimKompetenzerwerbzumselbstständigen Lernen. Zuprüfenistdeshalbauch,welcheLernziele,KenntnisseundFähigkeitensichdieLernenden indenPhasendes(selbstständigen)Lernensangeeignethaben.

Lehrendenzentrierte Prüfungen: LernendenzentriertePrüfungen: Im Vordergrund steht die Reproduktion der von den Lehrenden vermittelten Inhalte. DiePrüfungsformenmüssendenLernendenGelegenheitgebenzuzeigen,obsiedieim GegenstandoderGegenstandsbereichdefiniertenKompetenzenunddiedafürnötigen Fähigkeitenerworbenhaben. DieGestaltungvonPrüfunghättedengeeignetenHandlungsrahmenals„Bühne“zugeben.

Tabelle 1: Gegenüberstellung traditioneller und kompetenzorientierter Prüfungsformen

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Methode Kurzbeschreibung Ziele

Blitzfeedback mit ABCD-Kärtchen oder Ampelkarten Multiple-choice-VerständnisfragederLehrpersonwirdmitKärtchenbeantwortet

FeedbackfürLehrperson,wievieleSchülerinnendemLern-prozessfolgenkönnen

Minutenpapier / Blitzlicht / Exit pass BeantwortungderFragenaufKärtchen:„WaswardasWichtigs-te,wasichheutegelernthabe?“„WelcheFragensindfürmichoffengeblieben?“

FeedbackfürdieLehrperson;MeinungsspektrumderKlasse,InformationfürweitereUnterrichtsplanung

Feedback mit Zielscheibe, Thermometer, Klebepunkte Meinungeneinholen,ThemennachBedeutungordnen;Bewer-tung(WiezufriedenbinichmitZusammenarbeit,Ergebnis,…)

Schüler/innenbewertensichselbstoderanderez.B.Gruppen-präsentationen;AuswahlvonInhalten;beziehenStellungzuThemen

Reflexion mit Fragebogen ErgänzungsfragenoderEinschätzungenmitSkalierungenwer-denangekreuztSieheBeispiele(IMSTS.61–64)

EinschätzungdesLernzuwachses,derStärkenundSchwächen,Feedback

Concept map / Begriffsnetz / Lernfortschrittsreflexion anhand von Schlüsselbegriffen

EingrafischesNetzwerkausBegriffenundihrensinngebendenVerbindungenwirderstellt(IMST,S.58f)

Wissensstrukturenwerdenvisualisiert;Lernstandserhebung,LernfortschrittewerdensichtbarbeiErgänzungen;Darstellungenohnevielschreibenzumüssen

Themenmappe / Dossier / Zeitungen herstellen Themaauswählen,recherchieren,1–2seitigeZusammenfassungmitZitatenundAbbildungenmitQuellenverweis;PräsentationineinemKurzreferatmitPoster

Spezialgebietwirdnäherbeleuchtet,selbstständigesArbeiten,Quellenverweiseeinsetzen

Portfolio oder auch Lernjournal / Lerntagebuch (IMST, S. 52) SammlungvonArbeiten(evt.zueinemThema),BeschreibungdesLernfortschrittsundVernetzungmitanderenInhalten,Präsentation

EigenständigesArbeiten,SelbstreflexionzuLernfortschritt;PräsentationderLernentwicklung

Performance Task – Problemlöse-, Experimentieraufgabe KomplexeProblemstellungwirdhandlungsorientiertgelöst TransferdesTheoriewissensinPraxisumfeld

Gestufte Lernzielkontrolle mit Selbst-, Partner- LehrerInnen-einschätzung; auch LOB – Lernzielorientierte Beurteilung mit Lernzielkatalog; auch Kompetenzraster

Fragestellungenwerdenbearbeitet(evt.Arbeitsplan),erledigt,vonSchüler/innenkontrolliertundrichtigoderfalschbewertet,vonLehrpersonkorrigiert

EigenständigesPlanenundArbeiten;SelbstkontrolleundFremdkontrollemitLernzielkatalog,MehrwertdurchKontrollevonArbeitenderMitschülerinnen(IMSTS.57)

Wochen- oder Themenrückblick (siehe auch www.qis.at) ReflexiondesLernthemas,derLernfortschrittemitHilfederFragen:> Ammeistengefallen…> Dashabeichmirvorgenommen…> Ichhabegelernt…> Ichbrauchenoch…> Alsnächsteswerdeich…

2-Phasen-Schularbeit KorrekturvonSchularbeitenermöglichen Selbstkontrolle,ArbeitmitdemÖsterreichischenWörterbuch

Open Book Test Lernmaterial,BücherdürfenzumNachschlagenverwendetwerden

LösenkomplexerAufgaben

SchülerInnensprechtag MündlicheAuskunftundFeedbackzuLeistungen ReflexiondesLernfortschritts

KDL – kommentierte direkte Leistungsvorlage LeistungenwerdenimBeiseinderElternpräsentiert,vonLehr-personkommentiert

InformationsaustauschundReflexiondesLernfortschritts

Lernvertrag VertragsdaueristvariabelfürThema,SemesteroderSchuljahr,günstiginKombinationmitLernzielkatalog

InstrumentderLernentwicklungsplanung,unterstütztKommunikation

Methodenpool für Prüfungsformen oder formative Leistungserhebungen.

Tabelle 2: Methoden für die Leistungserhebung

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ZwischendenkognitivenLernleistungendesReproduzierensundderAnwen-dungdesGelernten(vgl.Abb.Taxonomie–Bloom;Krathwohl)liegteinweiterundoftanstrengenderWeg.FürSchüler/innenisteseinfacherWisseninun-terschiedlichenAufgabenanzuwenden,wennsieanfänglichanFallbeispielenundschrittweiseanhandeinesModellsarbeiten.

Vorteile von Lösungsbeispielen für den Erkenntnisgewinn nützen!

DabeistehtdieVerdeutlichungderLösungsschritteimVordergrundundnichtdierichtigeAntwort.LösungsschrittekönnenmitHilfevonLösungsbeispielen verdeutlichtwerdenundsodenLösungswegfürdieLernendennachvollzieh-barmachen,denn:

Vorteilhaftfüreintieferes Inhaltsverständnis istauch,wennLösungsschritteselbsterklärtundargumentiertwerden.

»Worteinformieren,Beispielereißenmit.

F. Friedl

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Die Kompetenzmodelle sind die Basis für die Entwicklung von schulspezifi-schenCurricula,welchedurchFachteams,fachübergreifendeTeamsundSteu-ergruppenerarbeitetwerden.

Ein verbindlicher Prozessplan soll am Beginn des Weges stehen!

4.1 Strukturmodell einer Gesamtplanung

4HinweisefürdenUmsetzungsprozess

4.1.1KOUNTbenötigtSchul-undOrganisationsentwicklungMit der Umsetzung der kompetenzorientierten Lehrpläne muss eine neueSchulstrukturermöglichtwerden.DieBlockung von Unterrichtseinheiten istdabei genauso zu berücksichtigen wie die Bildung von Fachgruppen, damiteinstündige„Gastauftritte“ von Lehrpersonen vermieden werden.Wenn mitLernenden intensiv gearbeitet werden soll, so ist es kaum zielführend wö-chentlichnureineStundemitLernendenzuverbringen,dieserschwertnichtnurdieEinschätzungderLernenden,esgibtauchkaumdieMöglichkeiteineproduktiveInteraktionmitdenLernendenaufzunehmenundRückschlüsseaufDefiziteoderTalentezubilden.

Teams und Fachgruppen bilden!

Die Bildung von Teams, welche einen Jahrgang intensiver betreuen ist vor-rangig für die Umsetzung kompetenzorientierter Lehrpläne. Aufgrund derUmsetzungvonüberfachlichenKompetenzenwirdeszielführendsein,wennLehrpersonenineinerKlasseinFachgruppenvertretensind,dabeiistnichtdieEliminierung einzelner Fächer gemeint, sondern die sinnvolle Kombination mehrerer Fächer in einer Fachgruppe. MitderÜbernahmevonFachgruppenkönnenLehrpersonenmehrZeitmitdengleichenSchülerinnenundSchülernverbringen.DiesisteineVoraussetzungumdenAnsprüchenderKompetenz-orientierungzugenügen.DieEinschätzungderLernendenunddieBewertungihresLernfortschrittsbedingen,dassdieLehrperson mehrere Unterrichtsein-heiten(Wochenstunden)mit einer KlassezurVerfügunghat.

Umsetzung der Vernetzung von Lerninhalten in Teams!

FürdievertikaleundhorizontaleVernetzungvonLerninhaltenistdieZusam-menarbeit in einem Klassenteamerforderlich.DiePlanungmussinTeamser-folgen,damitdieinderKlasseagierendenLehrpersoneneineÜberblicküberdieVerteilungderTeilkompetenzeninallenFächerngewinnenundsichdiesaufdieGestaltung einer fächerübergreifenden Jahresplanung auswirkenkann.

Bildungsstandards

Schulcurricula KompetenzorientierteJahresplanung

Kompetenzorientierte Unterrichtsplanung

Evaluation/Leistungsfeststellung

Fachteams/

Fachübergreifende Team

s

Fachübergreifende Jahrgangsteams

AufgabenbeispieleLernaufgaben

Kompetenzmodelle(mit Kernkompetenzen)

Abbildung 15: Strukturmodell einer Gesamtplanung (vgl. Lersch & Schreder, 2013, S. 21)

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AuchinderGestaltungvonAufgabenformatensolldieVernetzungvonFächernsichtbarwerden,umLernergebnisseoderauchLernprodukteübergreifendzunützen.DieskannsichinweitererFolgeauchaufeinegemeinsame Leistungs-feststellung in Fachgruppen auswirken, Portfolios oder andere Lernproduktekönnenfachübergreifenderstelltwerdenundgemeinsambeurteiltwerden.

4.1.2SchulenentwickelnihrSchulcurriculum!DasSchulcurriculumistdasBindegliedzwischendemKompetenzmodellunddenLehr-/LernprozessennachkompetenzorientiertenPrinzipien.DieprimäreAufgabefüreinzelneSchulenistdieschul-bzw.regionsspezifischeEntwick-lung eines kompetenzorientierten Schulcurriculums. Dabei sollen fachliche Kernbereiche undErweiterungsbereiche,örtliche und zeitliche Gegebenhei-ten, mögliche Lernumgebungen und organisatorische Aspekte berücksich-tigt werden.

Exemplarisches Arbeiten hilft beim Aufbau von Kompetenzen!

AusgehendvondenKernkompetenzenimKompetenzmodellmüssenimSchul-curriculumdieerwartetenLernergebnisse(=Teilkompetenzen)formuliertundmit schulstandortspezifischen Teilkompetenzen ergänzt werden. Die Anord-nungundVernetzung der Teilkompetenzen in Verbindung mit den fachlichen Inhalten müssen einen kumulativen Kompetenzerwerb bei den Lernenden ermöglichen,derdieBasisfürsituationsbezogenesEntscheidenundHandelndarstellt.

UmdiesesZielerreichenzukönnen,sindbereitsimSchulcurriculumdidakti-sche und methodische Aspekte zu berücksichtigen, welche kompetenzorien-tiertesLernenermöglichen.

»Umdem„Zeitproblem“zuentrinnengiltderGrundsatz:BegrenzenaufdasWesentliche–

vertiefenanstattreproduzieren.

Das schulspezifische Curriculum ist die Grundlage für die kompetenzorientierte Jahresplanung!

4.2 Zur Konzeption von kompetenzorientierten JahresplanungenEinhandlungsorientierterKompetenzerwerbsetzteinehorizontale und verti-kale Vernetzung voraus.Einefächer-,modul-,lernfeld-oderjahrgangsübergrei-fendeVernetzung kann nur dann sichergestellt werden, wenn die Jahrespla-nung im KollegInnen-Teamentwickeltwird.

Die kompetenzorientierte Jahresplanung soll ebenso, wie die bisher üblicheLehrstoffverteilung,amBeginndesSchuljahreserfolgen.EineModifizierungimVerlaufdesSchuljahresistmöglichbzw.kannnotwendigsein.(Vgl.Staatsinsti-tutfürSchulqualitätundBildungsforschung,2012,S.2–6)

VomKompetenzmodellzumSchulcurriculum

1. Kompetenzmodell analysieren> Kompetenzbereiche(Lernfelder,Module,...jenachOrganisationsmodell)

definieren.

2. Lernergebnisse formulieren> AufBasisdesKompetenzmodellsTeilkompetenzen(Lernergebnisse)

formulieren> RegionaleundschulspezifischeBesonderheitenberücksichtigen

(z.B.Schulschwerpunkt).

3. Lerninhalte zuordnen> DenTeilkompetenzenFachinhaltezuordnen> RegionaleundschulspezifischeBesonderheitenberücksichtigen

4. Strukturierung und Vernetzung> FachinhaltedenKompetenzbereichenzuordnen> DabeidiezuerwerbendensozialenundpersonalenKompetenzenbe-

rücksichtigen.

5. Hinweise zu didaktischen und methodischen Handlungsaspekten> IndenErläuterungenVorschlägefürdaskonkreteHandelnderLehren-

denanführen.

Abbildung 16: Entwicklung des Schulcurriculums

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„VomSchulcurriculumzumkompetenzorientiertenJahresplan“(vgl.Rexing&Stern,2010,S.8)

1. Anordnung der Kompetenzbereiche (z.B. Lernfelder, Module)> DieKompetenzbereichefachübergreifendundhandlungssystematisch

vernetzen> ImJahresverlaufsinnvollanordnen

2. Handlungsorientierte Lernaufgaben planen> HandlungsorientierteLernaufgabenvomBerufsalltag(praxisrelevanten

Handlungssituationen)ableiten.

3. Handlungsorientierte Lernaufgaben in eine sinnvolle Reihenfolge bringen> DieAneinanderreihungderLernaufgabenandenVorkenntnissender

Lernendenorientieren> FachlogischeZusammenhängebilden.

4. Form der Evaluierung festlegen> Einefachspezifischesowieeinefachübergreifende(Modulprüfungbzw.

gemeinsameLernerfolgskontrolleeinesKompetenzbereichs)Lernerfolgs-kontrollefestlegen

Empfehlenswert wäre, die kompetenzorientierte Jahresplanung in Modulen oder LernfeldernzuorganisierenunderstinFolgedieentsprechenden„Fächer,Fachgruppen“gemäßderStundentafelzuzuordnen.

4.3 Lernaufgaben und Aufgabendesign „Eine Lernaufgabe ist eine Lernumgebung zur Kompetenzentwicklung undsteuertdenLernprozessdurcheineFolgevongestuftenAufgabenstellungenmitentsprechendenLernmaterialien.“(Leisen,2010)

Ineiner landwirtschaftlichen(berufsbildenden)SchulestehtdieKompetenz-entwicklung zur Berufsausübung im Fokus.EbensowesentlichistauchderEr-werbvonKompetenzen,welcheeineeigenständige,selbstbestimmteLebens-führungermöglichen,dazuzählenvorallemTeilkompetenzenausSozial-undSelbstkompetenzfeldern.

DenSchülerinnenundSchülernsolleineLernumgebunggeschaffenwerden,die sie motiviert, an berufstypischen Situationen ihre Handlungskompetenz zu erweitern, mitdemZieldieunterschiedlichenWissenskomponenten(kon-zeptuelles,prozedurales,strategischesWissen)zuaktivierenundzuverknüp-fen.Durch die LernaufgabewerdendieLernendeninverschiedeneLernsituati-onen,wiez.B.Sprach-,Lese-,Übungs-,Anwendungssituationetc.gebrachtundzuselbstständig-aktivem Tun bzw. Handeln angeregt.

DieKonzeptionundderEinsatzvonLernaufgabenzieltaufdieSelbsterschlie-ßung von neuemWissen und Können. Daher sollen lebens- und praxisnaheAufgabenstellungen im Zentrum eines kompetenzorientierten Lehr-Lern-Ar-rangementsstehen.

Abbildung 18: „Gute“ Lernaufgaben

Gute Lernaufgaben ...> knüpfensomitandasVorwissenan,> sindgestuftaufgebaut(AbfolgevonArbeitsaufträgen),fordernundfördern

inhalts-undprozessbezogeneKompetenzen,sindherausforderndundaufpassendemLernniveau,

> forderndieLernendenzuhoherEigenaktivitätheraus,> sindinberufsorientierteKontexteeingebunden,> sindvielfältigindenLösungsstrategienundDarstellungsformenundstär-

kendas„Könnens-Bewusstsein“durcherfolgreichesBearbeiten.(Vgl.Leisen,2011b,S.2)

„DerUnterrichtwirdNICHTdurchPräambelnundStandardsverbessert,sonderndurch„gute“Aufgaben,dieimKlassenzimmer

ankommen.“

„AufgabenbestimmendenUnterrichtinfundamentalerWeise“Abbildung 17: Entwicklung der kompetenzorientierten Jahresplanung

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Lernaufgaben können verschiedenste Funktionen für das Lernen erfüllen, entsprechend treten sie in folgenden Formen auf:> LernaufgabenzurErarbeitungneuerInformationen> Übungsaufgaben> Wiederholungsaufgaben> Festigungsaufgaben> Vertiefungsaufgaben> Strukturierungsaufgaben> Vernetzungsaufgaben

InjedemFalldienensiederEntwicklungvonKompetenzenundunterscheidensichdadurchvonAufgabenzurErhebungdesVorwissensodervonPrüfungsaufgaben.

Definition für Lernaufgaben nach Leisen (2011):Eine Lernaufgabe ist eine Lernumgebung zur Kompetenzentwicklung undsteuertdenLernprozessdurcheineFolgevongestuftenAufgabenstellungenmitentsprechendenLernmaterialien.

Auf die Unterscheidung von Lern- und Leistungssituationen muss bereits inder Formulierung von Aufgaben geachtet werden. Lernaufgaben eröffnenmehrere Optionen und Angebote der Erarbeitung,ÜberlegungenderSchüler/innenkönneneingebrachtunddiskutiertwerden.Leistungsaufgaben fordern präzise zu Tätigkeiten auf,dieeffizientzurgefordertenLösungführen.

GrundsätzlicheszurneuenAufgabenkultur> Orientierung an einer Problem- oder Fragestellung aus der konkreten Berufs-

oder Alltagswelt,diesich imSinneeinerProblemerörterungschrittweiseüberTeilaufgabenbearbeitenlässt

> EinbindungdesThemasineinenlebensbedeutsamen, sinnstiftenden Kontext> Förderung und Forderung verschiedener Kompetenzen – auch der überfachli-

chenineinemerweitertenLernbegriff> AnknüpfenanVorwissenundfächerübergreifende ErweiterungdesWissens> Lösungen auf verschiedenen Niveausermöglichen> Verschiedenartige Materialien für die selbstständige Bearbeitungbeifügen,um

dieEntwicklungderMethodenkompetenzzuunterstützen

Abbildung 19: Grundsätzliches zur neuen Aufgabenkultur

Abbildung 20: Ablaufplaung für die Gestaltung von Lernaufgaben

Handlungsorientierte (Lern-)Aufgaben aus dem Berufsalltag planen:

Kompetenz auswählen – Ziele setzen

DeskriptorausdemKompetenzmodellauswählenbzw.vomDeskriptorabgeleiteteTeilkompetenzen(erwarteteLernergebnisse)formulieren.

Vorwissen analysieren Eingangsvoraussetzungenbeachten

Lernprodukt(e) und Thema festlegen

Erforderlicher,überprüfbarerLernnachweis!•SinddieformuliertenLernergebnissedurchdieArbeit

amLernprodukterreichbar?•WelcheFachinhalte(Inhaltsdimensionen)werden

behandelt?•Thema–ZuordnungimKompetenzmodell(Cluster,

Themenfeld)

Leistungsfeststellung vorschlagen

MethodenzurÜberprüfungderLernergebnisseanführen

Aufgabe beschreiben Wirklichkeits-/praxisnaheAufgabensituationbeschreiben

Handlungsablauf festlegen

•Fachinhalteauswählenundstrukturieren;•Lernmaterialienauswählen,vorbereiten;•SozialformenundMethodenplanen;•Arbeitszeitplanen;•LernaktivitätenplanenunddenInformationenund

Lernmaterialienzuordnen.

Kontrolle

KonzeptionderAufgabehinsichtlichVerständlichkeit(Stil),PraxisrelevanzundHandlungsablaufkontrollieren.Konkrete Kontrollfragen: •WelcheLernaktivitätenwerdendurchdieLernauf-

gabeinduziert?•TragendieAufgabenstellungenundMaterialienzum

gewünschtenKompetenzaufbaubei?•WelcheLernaktivitätenwerdenangeregt,diehelfen,

dassdieLernendenineinefachlicheKommunikationeintreten?

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118

Aufgabenbeispiel für SchülerInnen von Fachschulen für Unternehmensführung

Gliederungsebene und Deskriptor(en)

UF3.1.1.B IchkanneineRechnungausstellenundOriginalbelegefürdieVerbuchung vorbereiten.UF3.2.1.B IchkanneineEinnahmen-Ausgaben-RechnungführenunddenErfolg ermitteln.

Lernergebnisse, Lernnachweis, Leistungsfeststellung

Eingangsvoraussetzungen> GrundlagendesBelgewesen> GrundlagenderEinnahmen-Ausgaben-Rechnung

überprüfbare Lernergebnisse der LernendenIchkann…> … BelegeübermeineBargeldbewegungen(EinnahmenundAusgaben)sammeln,

ordnungsgemäßsortieren,nummerierenundaufbewahren.> … vollständigeundkorrekte(Eigen)Belegeausstellen.> … meineBargeldbewegungengetrenntnachEinnahmenundAusgabenaufgrundder

gesammeltenBelegeineinemKassabuchverbuchen.> … unddieAusgabendenverschiedeneAusgabengruppenzuteilen.> … diemonatlichanfallendenAbschlussarbeitendurchführen(Spaltensummenund

Monatsüberschussermitteln,Nettoeinnahmenberechnen).> … diejeweiligenSoll-undIst-Anfangsbeständeermittelnundverbuchen.> … etwaigeFehlerkorrigieren(Korrekturbuchungen,Fehlbestandsbuchungendurchführen).> … eineJahresübersichtführenunddieAusgabenverteilunginterpretieren.> … denJahresüberschussermitteln.

Lernprodukt(e)> Belegsammlung> Kassabuch> Jahresübersicht

Leistungsfeststellung vorschlagen> BewertungderLernprodukte(VorschlagsieheEndedesDokumentes)

Aufgabe

BeschreibungDubistSchüler/SchülerineinerlandwirtschaftlichenFachschule/FachschulefürländlicheHauswirtschaftundmöchtestdeine(Bar-)Einnahmenund(Bar-)Ausgabenwährenddesgan-zenSchuljahresermitteln.DafürerscheintdirdieFührungeinesKassabuches(=Einnahmen-Ausgaben-Rechnung)amgeeignetstenzusein.UmalleEinnahmenbzw.Ausgabenauchwirklichlückenloserfassenzukönnenmöchtestdu:> diedenGeschäftsfällenzugrundeliegendenBelegesammelnbzw.> fürGeschäftsfälle,vondenendukeineBelegehast,selbstBelegenachden„Grundsätzen

einesordnungsgemäßenBeleges“ausstellen,> dieanfallendenBelege(Original-undEigenbelege)einkleben,> nummerierenund> verbuchen(alsEinnahmeoderAusgabeunddieAusgabenzuverschiedenenAusgaben-

gruppenzuordnen).

AmEndeeinesjedenMonatsmöchtestdudireinenÜberblicküberdenjeweiligenMonatverschaffen.DazumusstdufolgendeAbschlussarbeitendurchführen:> BerechnungderSpaltensummen,> ErmittlungdesMonatsüberschussessowie> derNettoeinnahmenund> FührungeinerJahresübersicht.

JedenneuenMonatbeginnstduwiedermitderVerbuchungdesAnfangsbestandes.DiesenhastduimerstenMonatmitHilfeeinerInventur(=zählendesvorhandenGeldesinderGeldtasche)ermittelt.Abdem2.Monatkannstduihnausrechnen(=MonatsüberschussdesVormonats)undzählen.DerVergleichvonSoll-undIstbestand(BerechnungundInventurer-gebnis)ermöglichtdirdieAufdeckungetwaigerFehlbestände.DiesekannstduanschließendmitHilfevonFehlbestandsbuchungenkorrigieren.

AmEndedesSchuljahresmöchtestdudireinBilddavonmachen,wasmitdeinemGeldimLaufedesSchuljahrespassiertist.DazubildestdudieSpaltensummen(Einnahmen,Ausgaben,Schule,Fahrt,Essen[undTrinken],Handy,HobbyundSonstiges)underrechnestdenJahresüberschussindemdudieEinnahmenunddieAusgabendesgesamtenSchuljahresgegenüberstellst.

AlsVorbereitungaufdasselbständigeFühreneinesKassabuchessolltedirdasfolgendeBeispieldienen.DabeikannstdugemeinsammitdeinenSchulkollegInnenbereitsimVorfeldetwaigeProblembereiche,diebeiderFührungeinesKassabuchesauftauchenkönntenerken-nenundnachLösungsmöglichkeitendafürsuchen.

Lernaufgabe Kassabuch für SchülerInnen

Cluster Unternehmensrechnung

4.4 Aufgabenbeispiele für den agrarischen BereichDiefolgendenBeispielestehenstellvertretendfüretwa100Lernaufgaben,diezurÜberprüfungder indieserBroschüreformuliertenKompetenzenvonLehrperso-nen landwirtschaftlicher Fachschulen erstellt wurden. Diese Lernaufgaben wur-den pilotiert. Alle Lernaufgaben und die dazugehörigen Beilagen können unterhttp://www.bildungsstandards.berufsbildendeschulen.at/kompetenzmo-delle/schulartenspezifisch/land_und_forstwirtschafltiche_mittlere_schulen.html heruntergeladenundjederzeitimUnterrichteingesetztwerden.

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Handlungsablauf (Arbeitsschritte)1. ZähledasGeldindeinerGeldbörse(=Anfangsbestand)zuBeginndesMonatsSeptember.

2. TragedasErgebnisalsAnfangsbestandfürSeptemberinsKassabuchein.

3. SchreibeBelegefürjene(Bar-)Einnahmenund(Bar-)Ausgaben,fürdieesinderBelegsamm-lungnochkeineBelegegibt(Eigenbelege!).

4.SchneidedieBelegeaus,klebesieanschließendnachDatumgeordnetindieBelegsamm-lungeinundnummerieresiefortlaufend.Beginnedabeimit„1“.

5. VerbuchediesoerfasstenGeschäftsfälleimKassabuchnachMonatengetrennta. zunächstindenSpalten„Einnahmen“oder„Ausgaben“undb. teileanschließenddieAusgabendenverschiedenenAusgabengruppen„Schule“,„Fahrt“,

„Essen(undTrinken)“,„Handy“,„Hobby“und„Sonstiges“zu.

6.ErmittlejeweilsamMonatsendea. dieMonatssummenfüralleSpalten,b. übertragedieseindieJahresübersicht,

ACHTUNG:Abdem2.Monat(Oktober)musstduinderEinnahmenspaltederJahresüber-sichtdietatsächlichenMonatseinnahmen(dassinddieGesamteinnahmenabzüglichdesAnfangsbestandesfürdasjeweiligeMonat)eintragen!!!

c. berechnedenMonatsüberschuss,d. verbuchediesenalsAnfangsbestand,e. ermittleabdem2.Monatauchdiejeweiligen„Nettoeinnahmen“undf. tragediese–wieobenbereitserwähnt–indieEinnahmenspaltederJahresübersichtein.

7. WenndudasletzteMonat(November)abgeschlossen–alsoalleGeschäftsfälleverbucht,Spaltensummen,EinnahmenüberschussermitteltundindieJahresübersichtübertragenhast–musstdunochausrechnen:a. wievielGeldduinsgesamteingenommen,b. wievieldavonduwiederausgegebenundc. wofürduesverwendethast.BerechnedazudieSpaltensummeninderJahresübersicht.

8.ErmittlezuletztwievielGeldduamEndedesSchuljahresnochindeinerGeldbörsehabensolltest–rechnediralsodenJahresüberschussaus.ÜberprüfeobdeineBuchhaltungrich-tigist:vergleichedazuwiederdenSollbestandlautKassabuchmitdemIstbestandinderGeldtasche.

UE 2UE(Doppelstundewäreideal)

Abgabed.Lernergebnisse KeineAbgabe!1

Methodisch-didaktische Didaktische Hinweise:Anmerkungen: > DieFührungdesKassabuchesisthändischodermittelsEDV möglich. > AnzahlundBenennungderAusgabenspaltenkönnenvariabel gestaltetwerden. > Dashiervorgeschlagene„Taschengeldbeispiel“kanndurchein landwirtschaftlichesBeispielersetztbzw.vertieftwerden. > DieArbeitszeitkann/sollnachBedarfundMöglichkeit angepasstwerden. > AlternativerZugang:DieSchülerinnen/Schülererhaltennur InformationenüberdenAnfangsbestand,dieEinnahmenund dieAusgaben(z.T.mitundz.T.ohneBeleg)undsollenselber versucheneinegeeigneteFormderAufzeichnungzufinden.

Sozialform: > Einzelarbeit(Schulübung)

Arbeitsmittel: > Mitschrift > KassabuchbeispielfürSchülerInnen > Taschenrechner > KassabuchfürSchülerInnen(=ergänzendeÜbung;siehe Kopiervorlage)

Literaturquelle(n): Keine

1 ErgebnisvergleichamEndederUnterrichtseinheit.BewertetkanndanndieergänzendeÜbungwerden,näm-lichdasKassabuchüberdieBargeldbewegungenderSchülerInnen,welchessiedasgesamteSchuljahrhin-durchführensollten.

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Lernaufgabe Müll ist nicht Mist!

Cluster AgrarischeBasiskompetenzen

Gliederungsebene und Deskriptor(en)

AB3.1.1.B IchkannMülltrennenundentsorgen.SPK7.1.2.B IchkannmeineeigeneMeinungvertreten.

Lernergebnisse, Lernnachweis (Lernprodukte), Leistungsfeststellung

Eingangsvoraussetzungen> EssindkeinebesonderenEingangsvoraussetzungennötig.

LernergebnisseIchkann…> … meinenMülltrennen.> … Müllvermeiden.> … recycelbareAltstoffeentsorgen.> … Problemstoffeentsorgen.

LernproduktausgefertigtesArbeitsblatt

Leistungsfeststellung:BeobachtungdesGruppen-undArbeitsprozesses

Aufgabe

Beschreibung:DuhastalsHausübungdieDokumentationen„unsertäglichMüll“(https://www.youtube.com/watch?v=y4wiJa-NUJw)und„Plastic–Planet“(https://www.youtube.com/watch?v=ORbBE8S0n6Q)gesehen.Wirwollennunerarbeiten,wiedudeinenBeitragzurLösungdesglobalenMüllproblemsleistenkannst.

Handlungsablauf:1. DieLehrkraftzeigtdirmittelsOverheadoderBeamerdieHauptthemenderFilme.

DiskutiereinPartnerarbeit,welchedieserProblemevondirbeeinflussbarsind.

AlszweitesDiskussionsthema,sprichmitdeinemPartnerdarüber,welcheThemenbzw.EinzelheitenderFilmedichschockierthaben.

2. Versuchtnunfürdievoneuch„beeinflussbarenProbleme“folgendeFragenzubeantworten:> GibtesProbleme,diedurchMüllvermeidungbeeinflussbarsind?> WiewirktsichMülltrennenaufdieweitereNutzungvonMüllaus?

3. VersuchenuninEinzelarbeitfürdenaufdemArbeitsblatt(sieheAnhang2)notiertenMülldierichtigeEntsorgungsmöglichkeitzufinden.NimmdieunterPunkt2gefundenenAntwortenzuHilfe.Schreibeauchauf,wasmitdenverschiedenenAltstoffennachderEntsorgungpassiert.

4.BildetnunGruppenzuje4Personen.VergleichtundergänzteureArbeitsblätter.

5. VergleichtnuneureErgebnissemitHilfedervonderLehrkraftgezeigtenTabelle(siehe:http://www.bmv.at/publicmedia/Muell_trennen_auf_einen_Blick.pdf)

6.Überlegediralleine,obdudeinVerhaltenimUmgangmitMüllverändernkönntest.KönntestduindeinemVerhaltenzuhauseundinderSchuleetwasändern?NotieredeineGedanken.

7. Diskussion:VertretedeineMeinung(Notizen)gegenüberdeinerKlasse.

Aufgabenbeispiel für SchülerInnen von Fachschulen für Agrarische Basiskompetenzen

UE 2

AbgabedesLernprodukts KeineAbgabe

Methodisch-didaktische > ZuPunkt1:ÜbersichtsieheAnhang1Anmerkungen: > DieFilme„Plastic–Planet“und„unsertäglichMüll“müssenim VorfeldalsLinkzurVerfügunggestelltwerden.BeideFilme dauernzusammen3Stunden. > DiesesLernsettingkannauchineinemganzenVormittag,mit „Filmsehen“,abgehandeltwerden. > DieFilmekönneninSupplierstunden,inStudierzeitenoder eigenständig,inderFreizeitgesehenwerden.

> Sozialform:PartnerarbeitbiszurAusfertigungdesArbeits- blattes,dannGruppenarbeit(GruppenbildungnachErmessen derLehrkraft) > Diskussion:LeitungdieserUnterrichtsphaseübernimmtdie Lehrkraft.

> Arbeitsmittel: TabellezurKontrollederErgebnissederGruppenphase: http://www.bmv.at/publicmedia/Muell_trennen_auf_einen_ Blick.pdf

Filme: https://www.youtube.com/watch?v=ORbBE8S0n6Q https://www.youtube.com/watch?v=y4wiJa-NUJw

Arbeitsblatt:SieheAnhang

Literaturquellen: Url.:http://www.plastic-planet.at/[26.4.2014] Url.:http://www.umweltbundesamt.at/umweltsituation/abfall/ behandlung/recycling/[26.4.2014] Url.:http://www.bmv.at/publicmedia/Muell_trennen_auf_ einen_Blick.pdf[26.4.2014]

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Lernaufgabe Produktion von Naturjogurt

Cluster Landwirtschaft

Gliederungsebene und Deskriptor(en)

LW2.1.1.B IchkanntierischeundpflanzlicheRohproduktemitgeeignetenGeräten zuqualitativhochwertigen(Halb-)Fertigproduktenveredeln.SPK8.2.2.B IchkannArbeitensorgfältigundordentlicherledigen.SPK3.4.2.B IchkanninunterschiedlichenSituationeninAbstimmungmitanderen ergebnisorientierthandeln.

Lernergebnisse, Lernnachweis (Lernprodukte), Leistungsfeststellung

Eingangsvoraussetzungen> AB3.2.1.BHACCPKonzeptverstehenundanwendenkönnen> SPK8.2.1.BIchkannVereinbarungeneinhalten> ZusammensetzungderMilch

LernergebnisseIchkann> … mitmeinenSinnendieEignungderMilchfeststellen.> … JogurtmitHilfevonProduktionsanleitungenherstellen> … MaßnahmenzurQualitätssicherungsetzen> … Jogurtverpackenundkennzeichnen> … einverkaufsfähiges(geschmacklicheinwandfrei,cremigeKonsistenz,> … hygienisch,Verpackung,Etikettierung)NaturjogurtunterAnleitungherstellen> … denArbeitsablaufderNaturjogurtherstellungeinerbetriebsfremdenPersonerklären

Lernprodukt(e)> ErzeugerprotokollvonNaturjogurt(Anlage2)> Arbeitszeitplan> Selbsterzeugtes„Naturjogurt“inentsprechenderetikettierterVerpackung

Leistungsfeststellung vorschlagen> ProduktionsverlaufdesNaturjogurts> ExpertenhearingimPlenum:RollenspielindemExpertinnenamTagderoffenenSchule FragenzurJogurtproduktionstellenunddasProduktpräsentieren.> BearbeitungderDifferenzierungsaufgabe

Aufgabe

BeschreibungImRahmendesTagesderoffenenTürbistdudafürzuständig,denBesucherndieHerstellungvonNaturjogurtzuerklären.DamitdirdieseAufgabeleichterfällt,sollstdu10lNaturjogurtmithilfederProduktionsanleitungfürdasFrühstückproduzieren.

Handlungsablauf in Arbeitsschritten (Partnerarbeit)SammeltinderPraxisgruppeineinemBrainstormingdieErfahrungenvonzuHausezumThemaJogurtproduktion.Wiefunktioniertes,waswirddazubenötigt?

Die folgende Checkliste soll euch helfen die Aufgabe zu lösen1. ErstelleeinenArbeitszeitplanfürdieangegebeneProduktionmitHilfederProduktions-

anleitung.(Anlage1)

2. BereitedieKulturfürdieJogurtProduktionvor.

3. WähleGeräteundHilfsmittelfürdieProduktionunterBerücksichtigungvonHygiene,fachgerechterBedienung(Pasteur)undUnfallverhütungaus.

4. ProduziereNaturjogurtnachdervorgegebenenRezeptur(Anlage1)undnachdemArbeits-ZeitPlan.

5. FührediepH-WertMessungnachKühlungdurchundhaltedieWerteimErzeugerbericht(Anlage2)fest.

6. DokumentieredieHerstellungundLagerungvonJogurtineinemProduktionsprotoll.

7. FülledasJogurtingeeigneteBehältnisse.

8. KennzeichnedasProduktlt.LM-Kennzeichnungsverordnung.

9. FühreeinesensorischeBeurteilungdesProduktesdurchundtragedieErgebnisseimProduktionsprotokollein.

10. VergleichemiteineranderenGruppe,dieebenfallseinNaturjogurtproduzierthabendasErzeugerprotokoll.

Zusatzaufgaben für die Wartezeiten im Produktionsprozess:

Finde Antworten auf folgende Fragen:> AusdeinemfertigenProduktkannstduauchFruchtjogurtherstellen.> Essollen25kgFruchtjogurthergestelltwerden.DieDosierungderFruchtzubereitungbe-

trägt17%.WievielkgJogurtundwievielkgFruchtzubereitungmüssenvermischtwerden?

Recherche:WielangeisteinselbstproduziertesNaturjogurtmindestenshaltbar?VergleicheesmitdengekauftenJogurts,welchezurAuswahlstehen.

Vertiefungsaufgabe (möglich)AufGrunddeinerAusbildunganeinerlandwirtschaftlichenFachschuleersuchtdichdieNach-barinumHilfe.IhrwirddasselbsterzeugteJogurtnichtfest.

SiehatihrabgeschriebenesRezeptmitgebracht.VergleichediesesRezeptmitunseremundmacheihreinenVorschlag,zurVerbesserungihresProduktes.

Aufgabenbeispiel für SchülerInnen von Fachschulen für Landwirtschaft

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UE 4hBlockunterricht

Abgabed.Lernergebnisse ProtokollmussindieProduktionsmappeeingeordnetwerden

Methodisch-didaktische Sozialform & Hinweise:BrainstorminginderKlasse,Anmerkungen: ProduktionkanninPartnerarbeitoderKleingruppenerfolgen. Zusatz-undVertiefungsaufgabenkönnenwährendderWarte- zeiten(z.B.AbkühlenderMilch)indenKleingruppenoderauch individuellgelöstwerden.

ExpertinnendisukssionkannamEndederBlockeinheitstattfinden, oderauchineinerFolgeeinheit,wenndasproduzierteJogurtfür einesensorischeBeurteilungzurVerfügungsteht. BeurteilungskriteriensindnebendenLernproduktenauchein

Arbeitsmittel: Produktionsanleitung, Produktionsprotokoll, handelsübliche Jogurts

Zusatzaufgaben: Können auch zur Differenzierung verwendet werden

Literaturquelle(n): > QualitätshandbuchfürdiebäuerlicheMilchverarbeitung, Österr.Agrarverlag > Grundkurs:„BäuerlicheMilchverarbeitung“,BAMRotholz > KäseausSchaf-Ziegen-undKuhmilchselbstgemacht, WolfgangScholz(2013) > Jogurt,Käse,Rahm&Co,LeopoldStockerVerlag > LeitliniefüreineguteHygienepraxis,BMfürGesundheit, Familieu.Jugend

Lernaufgabe Bewusst gesund

Cluster Betriebs-undHaushaltsmanagement

Gliederungsebene und Deskriptor(en)

BHM1.3.3.B IchkannZubereitungs-undGarmethodenbeschreibenundLebensmittel nähr-undwirkstoffschonendzubereitenBHM1.2.2.C IchkanndieQualitätderLebensmittelsensorischbewertenSPK1.4.1.B IchkanngesellschaftlicheLebensbereichemitgestalten (AufgabeinFamilieundGesellschaft).SPK2.1.1.A Ichkannmichklarunddeutlichausdrücken.SPK3.1.1.B IchkanninderZusammenarbeitmiteinerGruppemeineeigenen RessourcenundKompetenzenindieGruppeeinbringen. (Reflexion,Feedback,Beobachtungsprotokoll).SPK3.4.1.B IchkannimTeamkonkreteArbeitszielefestlegen.SPK3.4.3.C IchkanndieErgebnisseunddieQualitätderZusammenarbeitinmeiner Gruppeevaluieren.SPK4.1.1.A IchkannmeineneigenenStandpunktklardarlegen (angemesseneMeinungsbildung–AuswahlderGarmethode).

Lernergebnisse, Lernnachweis (Lernprodukte), Leistungsfeststellung

Eingangsvoraussetzungen> IchkannGemüsefürdieVerarbeitunginderKüchevorbereiten: waschen,putzen,zerkleinern> IchkennedieInhaltsstoffevonGemüseundderenNotwendigkeitfürdieGesunderhaltung desKörpers.> IchkanndenDampfgarer,denKüchenherdfachgerechtbedienen> IchkannimTeamarbeiten

Überprüfbare Lernergebnisse der Lernenden > IchkanndasDämpfenvonGemüsebeschreiben.> IchkanndasDämpfenvonGemüsepraktischmittels a)Dampfgarerund b)Kochtopfdurchführen.> IchkanndieSpeisensensorischbeurteilen.> IchkannmeineErfahrungenkundtun.> IchkannimTeamarbeiten.

Lernprodukt(e)> SensorischesBeurteilungsblatt> BeobachtungsprotokollhinsichtlichZeitbedarfundArbeitsdurchführung> DekorativangerichteteGemüseplatte,verfeinertmitentsprechendenKräutern

Aufgabenbeispiel für SchülerInnen von Fachschulen für Betriebs- und Haushaltsmanagement

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Mögliche Vertiefungsaufgabe:> DerKindergartenhatzurZeitdasThema:„GesundeErnährungmitGemüse“> ErbittetdichumIdeenfüreinekreativgestalteteundkindgerechtzubereitete

Gemüseplatte.> EmpfehleGemüsearten,sowienähr-undwirkstoffschonendeZubereitungund

ansprechendeGarnierungen.

UE 2UE(und2UEfürdieVertiefungsaufgabe)

Abgabed.Lernergebnisse > Sensorikprotokoll > BeobachtungsprotokollnachVerkostungundReflexion > Vertiefungsaufgabe

Methodisch-didaktische Teamarbeit- PartnerarbeitAnmerkungen: Arbeitsmittel: > Küchenarbeitsmittel > Dampfgarer > Kochtopf(zumDämpfenTopfmitSiebeinsatz) > Beobachtungsprotokoll > Sensorikprotokoll > Schreibmaterialien > VerschiedenesGemüse

Bittebeachten:AndiesemTagkeineVersorgungdergesamten KlassemitMittagessen

Literaturquelle(n): > Reischl/Rogl/Weidlinger,ErlebnisErnährung,11.Auflage2012, Schulbuch-Nr.2.047,TraunerVerlag,Linz > Zeidler/Temm,St.MartinerKochbuch 2000ISBN978-3-7020-0901-4,LeopoldStockerVerlag,Graz > CorneliaA.SchlieperLernfeldHauswirtschaft 8.Auflage,ISBN978-3-582-04801-1,VerlagHandwerkund TechnikDr.FelixBüchner,Hamburg

Leistungsfeststellung vorschlagen> BewertungderGemüseplattenachoptischenGrundlagen:Farbzusammenstellungund AnordnungderGemüsearten,sowiederVerwendungvonKräutern> BewertungderTeamarbeitanhandeinesBeobachtungsbogens

Aufgabe

Beschreibung> Stelldirvor,dubistWirtschaftsleiterinanderSchuleunddamitverantwortlichfürdie

ErnährungunsererkrankenInternatsschülerInnen.> FürdiePatientInnengibtesheuteSchonkost/Gemüseplatte,weilsieeinenährstoff-

wirkstoffreicheErnährungbenötigen.> DieLandwirtschaftsgruppehatfolgendeGemüseartenfrischgeerntet:Karotten,Broccoli,

KarfiolundFrühkartoffel.> VerwendeaußerdemdievondervorigenPraxisgruppetiefgefrorenenErbsen.> ImBuch„ErlebnisErnährung“sowieimBuch„LernfeldHauswirtschaft“findestdufolgende

GarmethodenzurAuswahl:Kochen,Sieden,KochenmitDruck,Dämpfen,Dünsten,Braten,Backen,Frittieren,GrillenundGareninderMikrowelle.

> Überlegedirweiters,welcheKräuterausderKräuterspiraledieGemüseplattegeschmack-lichundoptischaufwerten.

> Überlegeaberauch,welcheWildkräuterduzurAufwertungderGemüseplatteverwendenkönntest.

Handlungsablauf (Arbeitsschritte)1. RecherchiereimBuchdieentsprechendenGarmethoden

2. LiesdiralleGarmethodendurchundwählediedirpassendeGarmethodeaus.

3. DiskutiereinPartnerarbeitdeineausgewählteGarmethode

4. ZuteilungderSchülerInnenzudeneinzelnenGruppen:a)Dampfgarer(2Gruppen)undb)Kochtopf(4Gruppen)

5. AlleTeamsnotierenimBeobachtungsprotokolla)dieVorbereitungszeitfürdieeinzelnenGemüseartenb)dieGarzeitderjeweiligenGemüseartenc)dieVorteiledesDämpfensimKochtopf/Dampfgarerd)dieNachteiledesDämpfensimKochtopf/Dampfgarer

6. AuswählenderverwendbarenKüchenkräuter/Wildkräuter

7. AnrichtenundpräsentierenderGemüseplatte

8. FotografierenderGemüseplatte

9. VerkostungderGemüseplatteundBewertungnachGeschmackundAussehen

10. NotieredieErgebnissederVerkostungundBewertunghinsichtlichGeschmackundAussehenimBeobachtungsprotokoll

11. GemeinsamerErfahrungsaustauschundReflexion

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4.5 Kompetenzorientierte UnterrichtsplanungBeiderPlanungvonkompetenzorientiertemUnterrichtsindfolgende Kriterienzubeachten(vgl.Schaffenrath,Schöpf,&Teißl,2012,S.12)

> nachklarenStrukturenanwendungs- und hand-lungsorientiert unterrichten

> inhaltlicheSchwerpunktsetzungistanhandex-emplarischer Lernaufgabenumzusetzen–Didak-tischeSelektionundReduktion(vgl.Hallet,2009,S.46)

> dieUnterrichtsgestaltungorientiertsichaman-gestrebtenKompetenzerwerb–denSchüler/innenist das Ziel bewusstundsiewissen,warumundwozusiedieseKompetenzerwerben

> beiderGestaltungvonLernaufgabenistvonderLebens- und Berufswelt derSchüler/innenauszugehen

> durchentsprechendeLehr-Lern-Prozess-SteuerungdenErwerbvonHand-lungskompetenzermöglichenundMethoden-,Sozial-undSelbstkompetenzintegrieren

> Lernaktivitäteninitiieren> dieSelbstlernkompetenzderSchüler/innenfördern

Im Hinblick auf den Kompetenzerwerb der Lernenden sollte bei der Unter-richtsplanung nicht mit dem Einstieg in den Unterricht begonnen werden,sondernmitdemLernprodukt.FachspezifischeTexte,Bilder,Grafiken,Metho-denetc.sindElementeineinemLehr-Lern-Arrangement,diejedocherstdannindenPlanungsprozesseingegliedertwerdensollten,wenndasLernproduktinBezugaufdiezuerwerbende(n)Kompetenz(en)festgelegtistundStrate-gien zum eigenverantwortlichen und kooperativen Arbeiten der Lernendenüberlegtsind.

WenndasLernproduktunddiezuerwartendenLernergebnisse (entsprechenddemSchulcurriculumbzw.derkompetenzorientiertenJahresplanung)festge-legt sind,kannüberlegtwerden,wasanVorwissen,Inhalten,Materialien,Me-thodenzurErreichungderLernergebnissenotwendigistundwiederdurchdasErstellen des Lernprodukts erreichte Lernzuwachs vernetzt und transferiertwerdenkann.

»VonderInput-zurOutputorientierung.WegvonreinerWissensvermittlung

hinzurHandlungsfähigkeit.Vomgesteuertenzumselbst-

gesteuertenLernen!

DieMotivation der LernendensowiedieAktivierung von VorwissensindzurAus-einandersetzungmit„derSache,demLerngegenstand“bedeutend.DerBlickderLernenden soll nicht durch geplante einengendeVorgaben und AnweisungenvonSeitederLehrendeneingeschränktwerden.Wichtigwäre,Denkprozesse der

Lernenden dahingehend anzuregen, eigenständigoder imDiskursmitderGruppezueinemgemein-samkonstruiertenErgebniszugelangen.

Im Rahmen der konkreten Planung von Unter-richtseinheiten ist auch die Differenzierung und Individualisierungzubeachten.(Vgl.Leisen,2011a)

BinnendifferenzierunginnerhalbeinerKlasseoderLerngruppekannnichtnurüberdieQuantitätderAufgaben,sondernsollvor allem durch vielfältige und in der Komplexität von unterschiedlichem Anspruch geleitete Aufgabenfor-mateerfolgen.Methoden,MedienundverschiedeneSinneserfahrungenbeimLernensollendabeikombiniertwerden.

Bei der Methodenwahl muss darauf geachtet werden, dass möglichst alleSchüler/innenindenUnterrichtintegriertwerden.Handlungsorientierte Methoden (Uni Köln) http://methodenpool.uni-koeln.de/frameset_uebersicht.htm[27.10.2013]Methodenpool (BMUKK)http://mb.bmukk.gv.at/methodenpool.html[15.11.2013]

Teilkompetenzen/Ziele

Inhalte

Strukturierung

Lehr-/Lernformen

Fachlicher Input

Materialien

Medien

Evaluierung des Lernprozesses

Eingangs-Kompetenzen der Lernenden = Vorwissen

LernproduktErwartete Kompetenzen der Lernenden = Lernergebnise

Abbildung 22: Überlegungen zur Planung von Lehr- und Lernprozessen

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„Leitfragen zur kompetenzorientierten Unterrichtsplanung“

Vorüberlegungen Leitfragen > WelcheKompetenzen(Deskriptor)sollenerreichtwerden? > WelcheTeilkompetenzen(= Lernergebnisse)sollenindieserUnterrichtseinheiterreichtwerden? > WelchesLernprodukt(welcheLernprodukte)kann(können)erstelltwerden? > WelcheRahmenbedingungen(Bedingungsanalyse,DidaktischeAnalyse)sindgegeben? > WelcheLernaufgabe(n)wird(werden)verwendet? > Waskannbzw.mussanVorwissenderLerner/innengegebensein? > WelcheFachinhalte,Recherchequellen,Materialien,Medienwerdenbenötigt? > WelcheMethodenkönneneingesetztwerden? > WiewirddasLernergebnisdiskutiertundstrukturiert? > WiewirdderLernzugewinnüberprüftunddokumentiert? > WirdderKompetenzgewinnangesprochenunddefiniert?

Einstiegsphase Leitfragen: > WelcheLeitideestehtamBeginnderUnterrichtseinheit? > Welchenmotivationsfördernden Maßnahmenwerdengetroffen(interessanterPraxis-/Handlungsbezug,anregendeAtmosphäre,Aufforderungscharakter desLernsettings,...)? > Welcheorganisatorischen Maßnahmensindzutreffen(Raum-,Zeitplanung,...)?

Erarbeitungsphase Leitfragen: > WiewirddasVorwissenderLerner/innendiagnostiziert? > WelcheHandlungsschrittesindzurErstellungdesLernproduktsnotwendig? > WiewerdendieLernergebnissediskutiertundstrukturiert? > WiewirdderKompetenz- bzw. Lernzugewinnüberprüftunddokumentiert? > WelcheFachinhalte, MaterialienundMedienwerdenbenötigt? > WieerfolgtdieStrukturierung derFachinhalteimZusammenhangmitdemLernsetting? > Welche LerninhaltewerdenzurVerfügunggestellt,welchemüssenselbstrecherchiertwerden? > Wiewirdselbstgesteuertesundselbstorganisiertes Lerneninitiiert? > WiewerdenInteraktionen,Diskurseangeregtundstrukturiert? > WelcheUnterstützungsangebotezumLernprozess(zusätzlicheErklärungendurchdieLehrkraft,LernendurchLehren,ergänzendeMaterialien,...) werdenbereitgehalten? > WieundwannfindetDifferenzierungstatt? > NachwelchenLern-AktivitätenfindetkonkretesFeedback statt? > WelcheFeedbackmethode(n)wird(werden)eingesetzt? > WelcheSozialform(en)eignet(eignen)sichzurBewältigungderAufgabenstellung? > MitwelchenMethodenwerdendieeinzelnenProzessphasengestaltet? > KönnendieLernendenaufgrunddergeplantenVorgangsweise und der Aufgabenstellung ihre Lernergebnisseerreichen?

Ergebnissicherung/Evaluierung/ Leitfragen:Überprüfung der > GibtesvonvornhereineineQualitätsbeschreibung des Lernprodukts,anhanddererbewertet,differenziert,individualisiertwerdenkann?Kompetenzerreichung > WurdendieLernergebnisseerbracht? > WieundvonwemwirdderLehr-/Lernprozessevaluiert? > WelcheMethodenwerdenzurÜberprüfungderLernergebnissebzw.desLernzuwachseseingesetzt? > WiewirdderLern-bzw.Kompetenzgewinndokumentiert?

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»WerdenWegvomträgenWissenzumkompetentenHandelnerfolgreichzurücklegenwill,solltenichtaufPfingstwunderhoffen,

sondernaufderBasisklarerinnererBilder,sozialerUnterstützungundfestenVorsätzenüberlängereZeitansicharbeiten.Handelnkann

mannurhandelnderlernen!“Diethelm Wahl, Februar 2012

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Dipl.-Päd.inDr.inAngelaForstner-Ebhart,MEd1986–2009 HauptschullehrerininWien,1989–2009 PraxislehrerinfürdieAusbildungderPAWien;1993–2001 klassenführendbeteiligtamSchulversuchIntegration2001–2009 BesuchsschullehrerinanderPraxishauptschulederPHWien1991–2014 ReferentininderLehrerinnenausbildungund-fortbildungSeit2009 LehrendeundForschungsbeauftragteanderHochschulefürAgrar-undUmweltpädagogik

Berufsbegleitend:StudiumzumMasterofEducation;PromotioninPsychologieanderUniWien

Dipl.-Päd.Dipl.-HLFL-Ing.WalterHaselberger,MEdMA1977–1984 BerufsschullehreranderLandwirtschaftlichenBerufsschulePyhra1981–2002 FütterungsberaterindenBezirkenLilienfeld,St.Pölten-Land1984–2012 FachschullehreranderLandwirtschaftlichenFachschulePyhra1984–2012 PrüferbeiLandwirtschaftlichenFacharbeiterInnen-undMeisterInnenprüfungen1999–2006 MitarbeiterderLandwirtschaftlichenKoordinationsstelle-LAKObeimAmtderNÖLandesregierung, AbteilungLandwirtschaftlicheBildung1994–2008 LehreramBundesseminarfürdasland-undforstwirtschaftlicheBildungswesenbzw.anderAgrarpädagogischenAkademie(teilbeschäftigt)Seit2008 LehrenderanderHochschulefürAgrar-undUmweltpädagogikSeit2013 LeitungdesInstitutsfürUnterricht,SchulentwicklungundGrünePädagogikanderHochschulefürAgrar-undUmweltpädagogik

Berufsbegleitend:StudiumzumMasterofEducation;StudiumzumMasterofArts(eEducation)

Ing.inMag.aJohannaMichenthaler,BEdSeit2009 Betriebsführerindeselterlichenland-undforstwirtschaftlichenBetriebes,Seit2012 LehrerinanderHBLAPitzelstättenfürLandwirtschaftundErnährung2014–2016 LeitungderArbeitsgruppeBetriebs-undHaushaltsmanagementbzw.LeitungdesGesamtprojektszurErstellungder kompetenzorientiertenUnterrichtsbeispieleunddesRahmenlehrplanesfürLFSSeit2014 ReferentininderLehrerinnenausbildungund-fortbildungSeit2016 ProjektleitungdesEU-Projekts„ProfESus“zurImplementierungvonNachhaltigkeitsstrategieninderBerufsbildungSeit2016 DozentinanderHochschulefürAgrar-undUmweltpädagogik

Ing.ChristophFaistauerMA1984–2008 LehreranderLandwirtschaftlichenFachschuleBruck/Glstr.Seit2008 LandesschulinspektorfürdaslandwirtschaftlicheSchulweseninSalzburg

Berufsbegleitend:StudiumzumMasterofArts:„BildungsmanagementimländlichenRaum“

AutorenundProjektleitung

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PersönlicheNotizen

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IMPRESSUMHerausgeber: Landw.SchulabteilungenderBundesländerBurgenland,Kärnten,Niederösterreich,Oberösterreich,Salzburg,Steiermark,TirolundVorarlberggemeinsammitderHochschulefürAgrar-undUmweltpädagogikimAuftragderExpertenkonferenzderlandw.SchulaufsichtundSchulreferenten

Projektleitung: LSIIng.ChristophFaistauerMA,AmtderSalzburgerLandesregierung,ReferatLändlicheEntwicklungundBildung,5020Salzburg,Postfach527,Tel.:0662/8042/3499

Pädagogischer Teil: Dr.inAngelaForstner-Ebhart,MEdundDipl.-HLFL-Ing.WalterHaselbergerMEdMA,HochschulefürAgrar-undUmweltpädagogik,1130Wien,Angermayergasse1,Tel.:01/8772266,E-Mail:[email protected];www.agrarumweltpaedagogik.ac.at

Satz und Grafik: Skibargrafik-design,1100Wien,Tel.:0699/16064242

Salzburg,Wien,Oktober2016