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9 | 2013 Beruf | Technik | Leidenschaft trucker.de DAF liegt bei Fahrern vorn VERGLEICHSTEST EURO-6-LKW SONDERDRUCK

DAF liegt bei Fahrern vorn · 2013. 10. 30. · Iveco mit „SCR only“, also einer Lösung ohne Abgasrückführung. Zudem hat der in Spanien gebaute Italiener mit 11,1 Liter den

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9 | 2013Beruf | Technik | Leidenschaft

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DAF liegt bei Fahrern vorn Vergleichstest euro-6-lKW

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Modell: Streamline R 450 Topline Hubraum: 12.700 cm3

PS (kW): 450 (331) bei 1900/minDrehmoment (Nm): 2350 bei 1000-1300 Gesamtgew.: 39.320 kg (Leergew.: 7320 kg)

scANiA rModell: XF 460 Super Space CabHubraum: 12.900 cm3

PS (kW): 462 (340) bei 1425-1750/minDrehmoment (Nm): 2300 bei 1000-1425 Gesamtgew.: 39.500 kg (Leergew.: 7500 kg)

DAF XF

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euro-trucK-test 450-Ps-KlAsse, euro 6Vergleichstest

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gipfel der sauberkeit

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Beim Euro-Truck-Test 2013 traten der neue DAF XF, der Iveco Hi-Way, MANs TGX und Scanias

Streamline als Euro-6-LKW gegen den Actros an. ▶

Modell: Stralis 440 S 46 Hi-Way Hubraum: 11.100 cm3

PS (kW): 460 (338) bei 1600-1900/minDrehmoment (Nm): 2150 bei 925-1500 Gesamtgew.: 39.300 kg (Leergew.: 7300 kg)

iVeco strAlisModell: Actros 1845 GigaSpace Hubraum: 12.800 cm3

PS (kW): 449 (330) bei 1800/minDrehmoment (Nm): 2200 (2400) bei 1100 Gesamtgew.: 39.580 kg (Leergew.: 7580 kg)

MerceDes Actros Modell: TGX 18.440 XXL Hubraum: 12.410 cm3

PS (kW): 440 (324) bei 1600-1800/minDrehmoment (Nm): 2100 bei 980-1400 Gesamtgew.: 39.320 kg (Leergew.: 7320 kg)

MAN tgX

EU

RO-TRUCK-TEST

EURO-TRUCK-TEST

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Mit freundlicher unterstützung von

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t usch und Vorhang auf für den ersten europäischen Ver-gleichstest von Euro-6-Zug-

maschinen! Die neue Schadstoff-norm beschäftigt viele Fuhrunter-nehmen – vor allem die Frage, ob man noch schnell Euro 5 oder EEV kaufen soll – oder doch schon auf die ab 1. Januar 2014 zwingend nötigen Saubermänner setzen soll.

Eines schon mal vorweg: Wer Angst vor hohen Verbräuchen mit Euro 6 hat, kann beruhigt sein. Das Feintuning der letzten Monate zeigt Erfolg, die neuen Modelle verbrauchen nicht mehr! Sie sind allenfalls ein paar Kilo schwerer ...

Zum Euro-Truck-Test traten an: Der neue DAF XF, der Iveco Stralis, der MAN TGX, der Actros von Mercedes-Benz sowie der neue Scania Streamline. Leider ereilte den Volvo FH, der sich erstmals überhaupt einem Test stellen sollte, ein Elektronik-Defekt. Er geht demnächst solo auf Testtour. Unser System, Einzel- und Vergleichstest nach gleichem Modus zu fahren, wird trotzdem vergleichbare Ergebnisse liefern. Alle Fahrzeuge kamen mit der jeweils größten

ein service pro Jahr sollte genügen„Grundsätzlich überzeugen alle fünf Fahrzeuge durch ein praxistaugliches Wartungskonzept und Bordcom-puter, die dem Fuhrparkleiter helfen, die vorausschau-ende Wartung zu planen und Streckenausfällen vor-zubeugen“, so das Urteil von Dipl.-Ing. Rolf Otten vom TÜV SÜD. Größere Unterschiede ergeben sich vor al-lem durch differierende Wartungsintervalle. Der Iveco muss grundsätzlich nur alle 150.000 km zum Service. Beim DAF muss der Kunde für das lange Intervall zu-mindest bessere Öle verwenden. Auch Mercedes gibt das lange Intervall an. Der Bordcomputer treibt trotz-

dem manchmal quer und beordert den Actros früher in die Werkstatt. MAN schreibt 120.000 km fix vor, Scania ist am konservativsten und geht von 90.000 km aus – dafür reichen dann Standardöle, was den Service wiederum günstiger macht.Die Partikelfilter sorgen bei solch neuen Fahrzeugen noch nicht für Ärger. Bis dato liegen aber auch kaum Hiobsbotschaften aus der Praxis vor. Allerdings sind außer von Mercedes und Scania kaum Euro-6-LKW un-terwegs. Trotzdem erscheint das System von Merce-des, neue Partikelfilter gleich als Austauschteile zu be-

vorraten, als sinnvoll. Alle Hersteller geben übrigens an, dass die War-tungsverträge von Euro 5 auf Euro 6 nicht teurer geworden seien – und das trotz deutlich aufwändige-rer Kat- und Filtersysteme und teu-rerer Turbolader. Nur MAN setzt statt auf einen VGT-Lader lieber auf zwei günstigere (und vermeintlich robustere) Standardturbinen.

serVice uND WArtuNg „tÜV-gePrÜFt“

Hinter einem Vergleichstest steckt viel Aufwand. Den Herstellern gilt unser Dank in erster Linie, denn sie müssen für den Euro-Truck-Test kräftig investieren. Zu-dem haben sich ARAL und Krone als Partner etabliert, die uns mit gutem Kraft-stoff – ARAL Truck Diesel – und Trailern unterstützen. Als Basis unserer Tests dient schon lange der Autohof Schweitenkirchen. Dank an dessen Team für die stets freundliche Aufnahme. Und Dank auch an unsere inter-nationalen Gäste für Mithil-fe und kritisches Urteil!

trucKer sagt Danke!

hilFe beiM test

Den Actros-Mo-tor mit seinem niedrigen Dreh-zahlniveau finde ich gelungen. José Antonio Maroto, Truck, Spanien

Kabine (Super Space Cab, Hi-Way, XXL, GigaSpace, Topline), die zwi-schen 440 und 462 PS leistenden Motoren waren sämtlich mit auto-matisierten Getrieben kombiniert.

iVeco Wählt eiNeN eigeNeN Weg, uM euro 6 zu schAFFeNUm Euro 6 zu erreichen, treiben die Hersteller ganz unterschiedlichen Aufwand. Eine eigenen Weg geht Iveco mit „SCR only“, also einer Lösung ohne Abgasrückführung. Zudem hat der in Spanien gebaute Italiener mit 11,1 Liter den kleins-ten Hubraum. Mit sechs Zylindern in Reihe, vier Ventilen, Partikelfilter und SCR-System herrscht dagegen Einigkeit. Während DAF, Iveco und Scania auf variable VGT-Lader set-zen, favorisiert Mercedes den asym-metrischen Turbo, MAN vertraut dem Druck von Registeraufladung per großem und kleinem Turbo.

Genug der Technik, es ist doch viel spannender, „was hinten raus-kommt“! Den besten Job haben nach Ansicht der acht Testfahrer die DAF-Ingenieure gemacht. Der MX-Motor bekommt durch die Bank sehr gute Kritiken, hängt gut

am Gas, dreht sahnig hoch und läuft harmonischer als zu Euro-5-Zeiten, als er schon mal Reifen malträtierte wegen seines unge-bührlichen Drehmomentanstiegs beim Anfahren.

Kompliment auch an Iveco. Sein Hubraummanko von wenigs-tens 1,3 Liter gegenüber der Kon-kurrenz merkt man dem Stralis nicht an. Er powert schon bei nied-rigen Drehzahlen, läuft leise und

vibrationsarm und bietet ein weit nutzbares Drehzahlband. Dass er sich etwa doppelt so viel Adblue in den Abgasstrang zieht wie der Wettbewerb, war klar, das ist „SCR only“ geschuldet. Das Versprechen, dass er weniger Diesel verbraucht, kann Iveco aber nicht ganz einlö-sen. Doch wie häufig zuvor hat die italie nische Testmannschaft weni-ger Aufwand betrieben, auf eine adäquate Abstimmung verzichtet und ein Serienauto gesandt.

Ein wenig enttäuschend ist die Leistung des MAN-Motors. Der kommt irgendwie nicht so recht „aus dem Quark“ und wirkt beim Anfahren, als müsste man 150 der 440 Pferdchen erst zur Arbeit über-reden. Im Vergleich zum D20 in Euro 5 bietet der aktuelle D26 trotzdem mehr Drehmoment, und das zu einem früheren Zeitpunkt. Mit 2100 Nm steht er nicht wirk-lich gut im Futter. Da gefällt der Scania-Antrieb mit serienmäßig 2350 Nm einfach besser. Vielleicht sollte MAN auch so etwas machen wie Mercedes: „TopTorque“ mit 2400 Nm, also 200 Nm mehr im höchsten Gang. Im Vergleich zum

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TEcHNIK Euro-TrucK-TEST 2013

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Zu den Stärken des DAF XF gehören nach wie vor zwei große und bequeme Betten sowie voluminöse Staufächer und ein praktischer, während der Fahrt leicht zu öffnender Kühlschrank

Kabel und Leitungen lassen sich sehr gut verstauen. Das cockpit zeigt sich moderner – wenn auch nicht gänzlich neu, der treppenartige Einstieg gefällt

Bei den Fahrern fährt er ganz nach vornDer Niederländer gewinnt beim ersten internationalen Testauftritt die Fahrerwer-tung gegen Scania und Mercedes. Er fährt sich an-genehm, ist sehr leise und bietet auch auf langen Tou-ren viel Platz und Komfort. Die Euro-6-Technik scheint DAF im Griff zu haben, der Verbrauch ist gut, das Tem-po akzeptabel. Auch wenn die Entwickler das Gewicht gegenüber Euro 5 nur um 90 Kilo erhöht haben, ist der XF (zu) schwer.

toller Motor und ein bestens harmonierendes Getriebe, dazu viel Platz und Lebensraum

relativ schwer, gewöh-nungsbedürftige Optik, weiterhin mit Motortunnel und ohne flachen Boden

FAzit DAF XF

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Auch Iveco bietet nun das aufstellbare Kopfteil – wir hätten lieber die umbaubare Wohnlandschaft. Die oberen Fächer könnten größer sein. Dafür ist der Kühlschrank geräumig

Der in Spanien gefertigte Italiener wartet mit sehr gutem Einstieg auf. Innen wirkt er jetzt hochwertig, mit den dunklen Materialien sogar edel. Es gibt viel sinnvolle Details

Viel stärker als zunächst gedachtKlasse, was Iveco aus elf Litern Hubraum herausholt. Der Stralis bekommt besse-re Noten für den Antrieb als der MAN! Auch aus dem ZF-Getriebe holt Iveco mehr heraus als die Mün-chener. Was dem Stralis fehlt, sind ein Retarder und vielleicht eine länger Achse. Die Motorbremse ist zu schwach, und der Verbrauch wäre höher zu bewerten als das hohe Tempo, das der Iveco im Test vorlegt.

für den Hubraum kräftiger Motor, hohes Tempo, schnelle Gangwechsel dank „Speed-Shift“, präzises Fahr-werk, direkte Lenkung

relativ wenig Stauraum, Pedalgefühl beim Bremsen, erhöhter Adblue-, aber kein geringerer Dieselverbrauch

FAzit iVeco strAlis

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Die MAN-Kabine gefällt durch viel Bewegungsfrei-heit und beque-men Einstieg. Danilo Senna, Tuttotrasporti, Italien

Sternen-Sechser, der auch mit 800 Touren noch ruhig läuft, neigen MAN und Scania bei wenig Dreh-zahl gerne zum Schütteln.

Das Thema automatisierte Schaltung hat sich längst zur rheto-rischen Frage „gibt‘s auch noch was anderes?“ entwickelt. Sorry, aber wer heute noch im Fernverkehrs-Lastwagen mit störenden Schalt-hebeln in Getrieben rührt, ist ewig-gestrig! Und die Testfahrzeuge be-stätigen diese Einschätzung. Auch in diesem Wertungspunkt liegen die Niederländer in der Spitzen-gruppe. Das ZF-Getriebe wurde hervorragend an die Charakteristik des DAF-Motors adaptiert.

„sPeeD-shiFt“ sPArt Die teure DoPPelKuPPluNgMit der so genannten Speed-Shift-Funktion wechselt der XF die Gän-ge 12, 11 und 10 so schnell und geschmeidig, dass man ernsthaft die Sinnhaftigkeit eines teuren, in Erprobung befindlichen Doppel-kupplungsgetriebes bezweifeln darf. Manuelle Eingriffe sind überflüssig, feinfühlige Rangierfunktionen un-terstützen den Fahrer zusätzlich.

Ehre, wem Ehre gebührt, sam-meln Scania und Actros sogar noch ein paar Zehntelpunkte mehr. Der Schwede, weil das Getriebe als Ei-genentwicklung noch eine Idee

besser mit dem Scania-Triebwerk harmoniert. Der Deutsche, weil sein GPS-gesteuerter Tempomat auch die Gangwechsel beeinflusst und so stets die passende Schaltstu-fe einlegt – selbst wenn der Fahrer anderer Meinung ist. Oft versteht man nicht, warum der Actros her-unterschaltet oder beharrlich unter 1000 Touren ziehen lässt. Aber am Ende hat er immer Recht und ist schneller und/oder sparsamer als ein manuell agierender Chauffeur. Auch das ein Grund, warum er am Ende am wenigsten verbraucht.

Auch Iveco und MAN nutzen das ZF-Getriebe als Basis, bekom-

men aber die Adaption nicht so gut hin wie DAF. Immerhin nutzt auch der Stralis die Speed-Shift-Funkti-on und ist dem MAN in der Schalt-geschwindigkeit deutlich über-legen. Der starke Cursor 11 könnte aber meist mehr, als ihm der „Au-tomat“ zutraut. Er schaltet noch im-mer an Steigungen zu früh zurück, an der Kuppe zu spät hoch. Hier können versierte Fahrer durchaus noch effizienzfördernd eingreifen.

FeiNtuNiNg WÜrDe DeM MAN WirKlich gut tuNEinen recht unharmonischen Ein-druck macht der MAN. Hier wollen manche Schaltungen so gar nicht ins Konzept passen. Vor allem die Integration von Motorbremse und Getriebe passt nicht. Um ein paar Zehntel Kraftstoff zu sparen und etwas Gewicht, traten die Münche-ner ohne Retarder an. Das offen-barte schnell, dass die EVBec-Mo-torbremse leistungsmäßig nicht mehr ganz mithalten kann. Fällige Rückschaltungen im Gefälle, die eventuell noch ein Plus an Verzö-gerungsleistung bringen würden, unterbleiben leider im MAN.

Wie’s viel besser geht, zeigt der Mercedes, auch er nur mit Motor-bremse ausgestattet. Die ist aller-dings deutlich leistungsfähiger, schaltet virtuos zurück und nutzt

DAF hat mit dem neuen XF einen großen Sprung gemacht. Er ist solide wie eine Burg, mit zugfrei-er und auch offen leiser Dach-luke. In der subjektiven Ge-räuschwertung liegt er mit Sca-nia und Iveco vorne. Das Äußere ist Geschmackssache, innen imi-tiert nur Daimler Holz noch

schlechter. Generell ist der Niederländer aber gut verar beitet. Auch Iveco hat sich stark verbessert. Die Kunststoffe der Türverkleidungen oben und der Armaturentafel im Beifahrerbereich sind zu hart und knarzen. Die Softtouch-Optik und die silbernen Spangen sehen edel aus und sind richtig teuer. Auch die helle Dachverkleidung ist fein. Leider

quietschen die Fenster beim Öffnen. Der MAN ist nicht sonderlich leise. Innen gibt er sich Audi-like, auch wenn es an manchen Stellen mit der Haltbar-keit hapert – wie auch Fahrer monieren. Eine „Reno-vierung“ täte ihm trotzdem gut. Der Actros ist für ein neues Auto zu laut. Dafür ist er solide verarbei-tet, stimmig, optisch aber wie so oft beim Daimler nur „in Rufweite modernen Designs“. Die offene Dachluke erzeugt einen hohen Geräuschpegel – auch sonst könnte mehr Dämmung nicht schaden. Auch der Scania lärmt bei offener Dachluke. Und beim Testauto klappert der neue Recaro-Sitz. Wie üblich zittern die Spiegel. Ansonsten ist der Schwe-de superleise und gemütlich. Leider dünstet der Kunststoff aus. Das neue Farbschema in Dunkel-braun-Kupfer wirkt freundlich und kommt gut an.

solider DAF, lauter Daimler, freundlicher scania quAlitätseiNDrucK/geräuschMessuNg

TrucKEr-TesterJan Burgdorf

so die volle Power. An kaum einer Stelle der Teststrecke muss man über Gebühr eingreifen. Der Benz erledigt im PPC (GPS-Tempomat)-Modus den Job sorgfältig.

Ein starkes Stück sind auch die Turbomotorbremsen von DAF und Iveco. Den Scania einmal außen vor, dessen Auspuffklappe einfach zu wenig Bremsleistung entfacht, sind Retarder inzwischen fast ent-behrlich. Wir plädieren trotzdem für deren Einsatz wegen des Plus an aktiver Sicherheit.

Dass die Fahrzeuge inzwischen vieles selbst erledigen und der Fah-rer zum reinen Lenkraddreher und Knöpfchendrücker verkommen ist, muss man wohl akzeptieren und ist ein wohl unumkehrbarer Trend. Diesen Trend zum autarken Fahren beherrscht kein LKW so gut wie der Mercedes. Hat der Fahrer ein-mal seinen Stil gefunden, den Tempomat gesetzt und die Plus-/Minus-Geschwindigkeit des GPS- ▶

9/2013 trucker 7

Euro-TrucK-TEST 2013 TEcHNIK

REGENSBURG

DASING

LANGENBRUCK

UNTERSCHLEISSHEIM

INGOLSTADT

AUTOBAHNKREUZ HOLLEDAU

FAHRENZ-HAUSEN

ALLERSHAUSEN

MÜNCHEN

NÜRNBERG

A 8

B 300

B 13

A 92

A 99

A 9

A 9

A 3

A 93

Die Testrunde des Euro Truck Test entspricht der Supertest-Strecke. Die große Runde (Allershausen – Regensburg – Nürnberg – Langen-bruck – Dasing – München) wird mit 40 Tonnen befahren. Die Kurzrunde (München – Pfaf-fenhofen – München) einmal mit Teilbeladung und einmal leer. Details unter www.trucker.de

test-strecKe

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Das obere Bett gehört noch immer zu den Top-Schlafstätten. Die Kühlschrank-Lösung ist dagegen arg verbaut – ganz im Gegensatz zu den praktischen Schubladen vorne

Während der Einstieg gelungen ist, hätten die Interieur-Designer besser mal das Bedienkonzept überdacht – wozu eigentlich die Schaltkonsole mittig? Praktisch: Teleskopwischer

Mehr Pflege wäre besser gewesenDass der MAN in der Fah-rerwertung hinter DAF, Sca-nia und Mercedes landet, spricht Bände. Die Interieur-designer hätten etwas auf-räumen sollen – die Bedie-nung des Kühlschranks, die zerklüfteten Staufächer unterm Bett und auch die unnötige Schaltkonsole ne-ben dem Fahrersitz könn-ten verschwinden. Noch wichtiger wäre aber, dem ZF- Getriebe endlich ein Up-date zu verpassen und die Motorbremse zu stärken!

gute Übersichtlichkeit, ge-räumige Kabine, durch-dachtes Lichtkonzept, für die Größe gute Nutzlast

schlechte Getriebeadapti-on, eingeschränkte Ergono-mie durch nicht zum Fahrer angewinkelte Armaturen

FAzit MAN tgX

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Mir gefällt der Iveco durch seinen hohen Fahrkomfort und die leise Kabine. Halvdan Korsmo, Anlegg & Transport, Norwegen

Wie beim TRUCKER-Supertest begleitet der redakti-onseigene MB Actros 1845 mit Kögel-Curtainsider (40 Tonnen) auch die Vergleichsfahrten des Euro-Truck-Test. Die laufen nach dem gleichen Procedere ab, um optimale Vergleichbarkeit aller Werte zu erzielen. Mit unserer Kombination haben wir unter Normalbedin-gungen (windstill, trocken, 20 °C) Basiswerte für die Verbrauchsmessung erfahren. Ändern sich bei der Testfahrt die äußeren Bedingungen durch Wind, Re-gen oder Temperatur, ändert sich auch der Verbrauch des Referenz-LKW. Um diese Abweichung können wir die Verbrauchswerte des jeweiligen Test-LKW korrigie-

ren und schaffen eine Basis, alle Werte unserer Einzel-tests vergleichbar zu machen. Da die Messwerte je nach Witterung um bis zu zehn Prozent abweichen können, halten wir eine vergleichende Darstellung ohne Referenz-LKW für nicht legitim.

Damit testwerte auch wirklich vergleichbar sind

reFereNz-lKW

TrucKEr-referenz: MB Actros 1845, im Kreis

der fünf Test-LKW

Tempo maten justiert, fährt der Mercedes tatsächlich fast von allei-ne. Er gibt vor Steigungen etwas Gas, um Schwung mitzunehmen, geht vor Kuppen vom Gas, um die Rollenergie zu nutzen, steuert au-tomatisch die verschleißlose Brem-se zu und hält, wenn‘s der Fahrer denn wünscht, selbsttätig den kor-rekten Abstand zum Vordermann.

DeN gPs-teMPoMAteN gehört Die zuKuNFtAnnähernd so flüssig beherrscht das allenfalls noch der Scania. Al-lerdings ist sein GPS-Tempomat nicht frei programmierbar. Wer den neuen Eco-Modus aufruft und den

Testfahrten von TRUCKER und unserem Schwester-blatt VerkehrsRundschau verursachen Emissionen von Treibhausgas. Auch wenn wir „fahren, damit Sie sparen“, fühlen wir uns als führende Magazine im Verkehrssektor in der Verantwortung, uns um die verursachten Schadstoffemissionen zu kümmern und den Klimaschutz voranzubringen. Deshalb glei-chen wir die anfallenden Emissionen ab sofort durch Emissionsminderungszertifikate nach renommier-tem Goldstandard aus. In unserem Fall fließen die Beiträge für die Kompensation in ein Windenergie-projekt in Bandirma/Türkei, das höchste Kriterien der Nachhaltigkeit erfüllt. Unterstützt werden wir durch den Klimaschutzexperten ClimatePartner ( www.ver-kehrsrundschau.de/klimaneutral ; www.climatepartner.com ). Per nebenstehendem QR-Code lässt sich die Kompensation pro Test exakt nachvollziehen.

Wir übernehmen die Verantwortung!Neu beiM test: KliMAKoMPeNsAtioN

Tempomat auf 85 km/h setzt, rollt im Extremfall mit nur 75 km/h über Kuppen. Sorry, liebe Schweden, das mag ja in eurer Heimat eine gute Idee sein. In Deutschland macht man sich damit keine Freunde! Doch auch die normale CCAP-Funktion, die bis 80 km/h Gas raus-nimmt, hilft sparen und ist noch einigermaßen verträglich.

Vom Angebot eines GPS-Tem-pomaten sind die Kontrahenten noch ein Stück entfernt. Immerhin warten DAF und MAN jetzt mit ei-nem Notbremsassistenten auf – den Iveco und Scania nicht haben. De-ren Regelgenauigkeit ist okay – mehr aber nicht. Wobei auch der

Mercedes – der sonst mit exzellenter Elektronik-Abstimmung glänzt – immer mal wieder Gespenster sieht und eine Notbremsung ankündigt, obwohl keine Gefahr droht.

Bei der Diskussion ums beste Bedienkonzept liegen Scania und Mercedes weit vorne. Das beginnt mit Multifunktionslenkrädern, de-ren Funktionen im Vergleich ein-deutig zu handhaben sind – wäh-rend vor allem MAN und Iveco sich weder eindeutig noch leicht bedienen lassen. Auch die Funk-tionalitäten der automatisierten Schaltung legen Actros und R an einen Lenkstockhebel, über den der Fahrer den Fahrmodus an-

wählt, Gänge manuell schalten kann oder auch die Zusatzbremsen bedient. Die zweitbeste Lösung ist die Trennung der Fahrfunktionen vom Schalter mittels Drehknopf im Armaturenbrett bei DAF. Noch schlechter: die Auswahltasten von Iveco. Ergonomisch indiskutabel: der an der eigentlich überflüssigen Konsole neben dem Fahrersitz an-gebrachte Drehschalter des MAN.

Viel erfreulicher dagegen das Kapitel Betriebsbremsen. Mit der Abkehr von der klobigen „Trittplat-te“ rückt jetzt endlich auch DAF in den Aspirantenkreis mit gut be-dienbarem Bremspedal auf. Eine Schwäche leistet sich nur der Iveco, der enorm Pedaldruck braucht, um ordentlich zu verzögern. Und dann plötzlich so stark reinzieht, dass man ob der Verzögerungsleistung richtiggehend erschrickt.

Mit Einführung des neuen Actros hat Mercedes propagiert, die beste Lenkung und das beste Fahrwerk zu bauen. Das sehen die Tester allerdings etwas anders. Okay, Daimler realisierte anspre-chendes Handling. Aber die Steu-eranlagen von DAF und Scania mit mehr Direktheit und höherer Ver-bundenheit zur Straße gefallen doch mehr. Auch in punkto Fede-rung und Fahrkomfort muss sich der Actros geschlagen geben. Nur

6914 Kilogramm co2e (sog. Well-to-Wheel) fielen

beim Euro-Truck-Test an

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Euro-TrucK-TEST 2013 TEcHNIK

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Für den Einzelfahrer gibt‘s kaum eine bessere Wahl als den „Solostar“ – zumal das obere Bett eh bequemer ist. Die Staufächer fallen groß aus, die Kabine wirkt hell und freundlich

Der Einstieg über vier Stufen ist beschwerlich – vor allem, wenn man Gepäck dabei hat. Innen wirkt das billige Holzimitat „schwäbisch-barock“. Schlecht: die schmalen Griffe vorne

Bei chefs erste Wahl, bei Fahrern bedingtDer Actros gewinnt – wie-der mal – die Verbrauchs- und Ökonomiewertung, obwohl er noch immer zu den Schwergewichten ge-hört. In der Fahrerwertung fällt er dagegen zurück. Wer Wert auf Fahrdynamik legt, hat mit dem Scania mehr Spaß, wer‘s heimelig will, bevorzugt den DAF. Zu den Stärken des Benz zählt die nahezu perfekte Automati-sierung, eine starke Motor-bremse und der exzellente GPS-Tempomat PPC.

Kabine mit dem größten umbauten Raum, sparsa-mer Motor, gut integrierte Assistenzsysteme

höchstes Leergewicht, im Vergleich zum Vorgänger straffe Federung, einge-schränkter Geräuschkomfort

FAzit Mb Actros

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Im direkten Vergleich bietet der Schwede die kleinste Kabine, am wenigsten Bewegungsfreiheit, dafür aber mit dem besten Arbeitsplatz. Er wirkt hochwertig und gemütlich

Der Einstieg beim Schweden ist sehr fahrerfreundlich, der chauffeur findet sich perfekt in seine „Maschine“ eingebunden. Die Stehhöhe reicht dank Topline-Kabine aus

FAzit scANiA r Dank Feinarbeit auf hohem NiveauUm die Veränderungen von „Euro 6 2.0“, also das neue Streamline-Modell zu er-kennen, muss man schon genau hinsehen. Doch der Schwede punktet mit Fein-heiten: mehr PS, mehr Dreh-moment, feiner arbeitendes Getriebe, optimierter GPS-Tempomat, mehr Fahrpro-gramme, besserer Fahrer-Support – und das Ganze kombiniert mit bekannten Tugenden, wie einem her-vorragenden Arbeitsplatz und guter Lenkung.

ökonomischer Motor, feines automatisiertes Getriebe, toller Fahrerplatz, fahraktive Auslegung, sehr leise

schwache Motorbremse, mit langer Achse sparsam, aber wenig Temperament

Euro-TrucK-TEST 2013 TEcHNIK

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Ab 2014 wird Euro 6 Pflicht – und ange-sichts unserer Testergebnisse muss niemand Angst davor haben. Die Ver-

bräuche passen, die Modellpfle-gen überzeugen. Ebenso klar: Die Zukunft gehört GPS-Tempomaten und starken Motorbremsen – die Retarder oft entbehrlich machen. Gut so, denn leichter sind die sau-beren Laster nicht geworden ...

Januar kann kommen

trucKer-FAzit

TrucKEr-TesterGerhard Grünig

Faszinierend, wie direkt und fahraktiv die Lenkung des Scania ist. Goran Vrga, Kamion & Bus, Kroatien

DAF hat beim neuen XF das Maximum aus dem ZF-Getriebe herausgeholt. Bostjan Pauser, Kamion & Bus, Slowenien

der Scania kommt wegen seiner harten Federung schlechter weg. Den meisten Komfort bietet der DAF. Erneut geht ein Kompliment nach Eindhoven, wo man den bes-ten Kompromiss aus Fahrkomfort und Fahrsicherheit gefunden hat.

Zumindest holt sich der Merce-des die Krone für ein ausgezeichne-tes Heizungs- und Lüftungssystem. Erfreuliche Notiz am Rande: Die Klimasitze, mit denen alle fünf Fahrzeuge ausgestattet waren, be-kommen von allen Fahrern Best-noten! Fehlt nur, dass die Chefs die komfortablen Möbel auch bestel-len. Übrigens bringen die neuen Scania-Sitze auf Recaro-Basis nicht

mehr Komfort als die Vorgänger von Isri. Anders im DAF: Hier glänzt Recaros Originalgestühl als Nachrüstlösung mit hohem Kom-fort und guter Bedienbarkeit.

AM eNDe zWei sieger iN beiDeN WertuNgeNWas die Kabinen betrifft, fällt das Votum der Fahrer eindeutig aus. Wenig verwunderlich, liegt DAF mit dem voluminösen Super Space Cab unangefochten an der Spitze. In die-ser Disziplin kann der MAN endlich mal satt punkten. In beiden Trucks gefallen die bequemen Betten, das großzügige Raumgefühl und die lichten Innenräume. Dass die Hi-

Way-Kabine des Iveco besser weg-kommt als das Topline-Haus, ist ein Kompliment für Italien – sollte Schweden aber zu denken geben.

Am Ende ist es nur logisch, dass der kontinuierlich punktende DAF die Fahrerwertung des Euro-Truck-Test klar für sich entschei-det. Trotz kleinen Ausrutschers in der Kabinenwertung folgt der Sca-nia auf Platz zwei. Der R erringt auch in der Wirtschaftlichkeits-wertung Rang zwei. Da liegt mal wieder der informelle König der Effizienz, der Actros, ganz vorn. Und Volvo bleibt den Beweis weiter schuldig, dass der FH ihn vom Thron stoßen könnte. GG

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techNische DAteN / testWerte

DAF XF 460 SSC IVECO Stralis Hi-Way MAN TGX 18.480 XXL MB Actros 1845 GS SCANIA Streamline R 450MOTOR Typ / Bauart / Ventile pro Zylinder / Schadstoffnorm MX13 / R6 / 4 / Euro 6 Cursor 11 / R6 / 4 / Euro 6 D2676 / R6 / 4 / Euro 6 OM 471 / R6 / 4 / Euro 6 Scania DC13 / R6 / 4 / Euro 6

Bohrung x Hub (mm), Hubraum (l) 130 x 162 / 12,9 130 x 140 / 11,1 126 x 166 / 12,4 132 x 156 / 12,8 130 x 160 / 12,7

Einspritzsystem / Abgasreinigung Common-Rail / SCR, EGR, DPF, VGT Common-Rail / SCR, DPF, VGT Common-Rail / SCR, EGR, DPF, Twinturbo Common-Rail / SCR, EGR, DPF, asy. Turbo Common-Rail / SCR, EGR, DPF, VGT

max. Leistung PS (kW) bei 1/min 462 (340) bei 1425 - 1750 460 (338) bei 1600 - 1900 440 (324) bei 1600 - 1800 449 (330) bei 1800 450 (331) bei 1900

max. Drehmoment (Nm) bei 1/min 2300 bei 1000 - 1425 2150 bei 925 - 1500 2100 bei 930 - 1400 2200 (2400, TopTorque) bei 1100 2350 bei 1000 - 1300

GETRIEBE/KuPPLuNGHersteller / Typ ZF / 12 AS 2330 DD AS-Tronic ZF / 12 AS 2330 Eurotronic ZF / 12 AS 2130 DD TipMatic Mercedes / G211-12 PowerShift 3 Scania / GRS905R Opticruise

Schaltung 12 Gänge, automatisiert 12 Gänge, automatisiert 12 Gänge, automatisiert 12 Gänge, automatisiert 12+2 Gänge, automatisiert

Getriebespreizung 15,86 - 1,00 15,86 -1,00 15,86 - 1,00 14,93 - 1,00 16,41 (11,32) - 1,00

Kupplung / Durchmesser (mm) ZF Sachs / MFZ 430 ZF Sachs / MFZ 430 ZF Sachs / MFZ 430 ZF Sachs / MFZ 430 Valeo / K 432 28

LENKuNGHersteller / Typ / Übersetzung ZF / Servocom 8098 / 19,1:1 ZF Servocom 8098 / 17,0 - 20,0:1 ZF Servocom 8098 / 15,2 - 17,9:1 ZF Servocom 8098 / 17,0 - 20,0:1 ZF Servocom/ 17,0 - 20,0:1

Lenkraddurchmesser (mm) 450 470 460 450 445

FAHRWERKFederung

vorne Zweiblatt-Parabel, 8,0 t Einblatt-Parabel, 7,5 t Einblatt-Parabel, 7,5 t Einblatt-Parabel, 7,5 t Zweiblatt-Parabel, 7,5 t

hinten Vierbalg-Luft, 13,0 t Vierbalg-Luft, 13,0 t Vierbalg-Luft, 13,0 t Vierbalg-Luft, 13,0 t Zweibalg-Luft, 11,5 t

Hinterachse

Hersteller / Typ DAF / SR 1344 Arvin Meritor / MS13-175 MAN / HY-1350 Mercedes / R440-13A/22,5 Scania / ADA 1302

Hinterachsübersetzung i=2,64 i= 2,64 i= 2,53 i= 2,61 i=2,59

Vorderachse

Herstellung / Typ DAF / Faustachse 163 N Iveco / Faustachse Typ 5876 MAN / Faustachse VOK-07 Mercedes / Faustachse MB-F 7,5/C 22,5 Scania / Faustachse Am 740

Räder

Reifendimension v: 315/70 R 22.5; h: 315/70 R 22,5 315/70 R 22,5 315/70 R 22,5 315/70 R 22,5 315/70 R 22,5

Reifentyp Michelin SaverGreen Michelin X-Line Michelin SaverGreen Michelin SaverGreen Michelin SaverGreen (v); X-Line (h)

KABINETyp Super Space Cab Hi-Way XXL GigaSpace Topline

BREMSEvorne / hinten Scheiben / Scheiben Scheiben / Scheiben Scheiben / Scheiben Scheiben / Scheiben Scheiben / Scheiben

Motorbremse /Retarder DEB / ZF-Intarder Turbobrake / ohne EVBec / ohne Auspuffkl. / Turbobr. / Wasserretarder Auspuffklappe / Scania-Retarder

MASSEL x B x H (mm) 5960 x 2490 x 3900 6070 x 2550 x 3765 5875 x 2500 x 3765 (o. Spoiler) 5858 x 2500 x 3788 5940 x 2550 x 3997

Radstand (mm) 3600 3610 3600 3700 3700

Gewicht (Testgewicht; 400 l Diesel; 60 l Adblue) (kg) 7500 7300 7320 7580 7320

Geräusche (Stand / Bett / 85 km/h /Motorbremsbetrieb) 53 / 63 / 63 / 66 53 / 55 / 63 / 68 63 / 56 / 63 / 65 56 / 67 / 64 / 69 53 / 62 / 62 / 65

TESTWERTEPkt. Servicewertung (von 430; Details: www.trucker.de) 378 377 355 373 345

anteiliger AdBlue-Verbrauch 3,7 % 7,9 % 3,6 % 2,8 % 3,1 %

Verbrauch GESAMT (l/100 km ; km/h) 26,34 l/100 km; 73,65 km/h 26,99 l/100 km; 73,79 km/h 26,30 l/100 km; 73,27 km/h 25,31 l/100 km; 73,63 km/h 25,7 l/100 km; 72,99 km/h

Punkte Wirtschaftlichkeit (von 120) 103 102 103 106 105

Pkt. Fahrerwertung (v. 1410; Details: www.trucker.de ) 1183 1104 1113 1144 1166

techNische DAteN / testWerte

Ergebnisse Euro-Truck-Test 2013:1 DAF XF 105 460 Euro 62 Iveco Stralis Hi-Way 440 S 46 Euro 6 3 MAN TGX 18.480 Euro 64 MB Actros 1845 Euro 65 Scania R 450 Streamline Euro 6Ergebnisse Euro-Truck-Test 2012:6 MAN TGX 18.440 Euro EEV7 Mercedes New Actros 1845 EEV 8 Scania G 440 SCR EEV9 Renault Premium 460 Optifuel EEVBereits im Trucker Supertest getestete Fahrzeuge (gleicher Modus wie ETT):❿ Mercedes New Actros 1851 Euro 6⓫ Renault Premium 430 Optifuel EEV⓬ Scania R 560 EEV⓭ DAF XF105.460 ATe EEVDurchschnittsgeschwindigkeit in km/h

73,072,0 74,0 75,0

24,0

25,0

26,0

27,0

28,0

29,0

71,0

Gesamtstrecke 499,9 km

VerbrAuch iM Vergleich

EU

RO-TRUCK-TEST

EURO-TRUCK-TEST

G

D

5H

A3

B6

9

Page 13: DAF liegt bei Fahrern vorn · 2013. 10. 30. · Iveco mit „SCR only“, also einer Lösung ohne Abgasrückführung. Zudem hat der in Spanien gebaute Italiener mit 11,1 Liter den

9/2013 trucker 13

techNische DAteN / testWerte

DAF XF 460 SSC IVECO Stralis Hi-Way MAN TGX 18.480 XXL MB Actros 1845 GS SCANIA Streamline R 450MOTOR Typ / Bauart / Ventile pro Zylinder / Schadstoffnorm MX13 / R6 / 4 / Euro 6 Cursor 11 / R6 / 4 / Euro 6 D2676 / R6 / 4 / Euro 6 OM 471 / R6 / 4 / Euro 6 Scania DC13 / R6 / 4 / Euro 6

Bohrung x Hub (mm), Hubraum (l) 130 x 162 / 12,9 130 x 140 / 11,1 126 x 166 / 12,4 132 x 156 / 12,8 130 x 160 / 12,7

Einspritzsystem / Abgasreinigung Common-Rail / SCR, EGR, DPF, VGT Common-Rail / SCR, DPF, VGT Common-Rail / SCR, EGR, DPF, Twinturbo Common-Rail / SCR, EGR, DPF, asy. Turbo Common-Rail / SCR, EGR, DPF, VGT

max. Leistung PS (kW) bei 1/min 462 (340) bei 1425 - 1750 460 (338) bei 1600 - 1900 440 (324) bei 1600 - 1800 449 (330) bei 1800 450 (331) bei 1900

max. Drehmoment (Nm) bei 1/min 2300 bei 1000 - 1425 2150 bei 925 - 1500 2100 bei 930 - 1400 2200 (2400, TopTorque) bei 1100 2350 bei 1000 - 1300

GETRIEBE/KuPPLuNGHersteller / Typ ZF / 12 AS 2330 DD AS-Tronic ZF / 12 AS 2330 Eurotronic ZF / 12 AS 2130 DD TipMatic Mercedes / G211-12 PowerShift 3 Scania / GRS905R Opticruise

Schaltung 12 Gänge, automatisiert 12 Gänge, automatisiert 12 Gänge, automatisiert 12 Gänge, automatisiert 12+2 Gänge, automatisiert

Getriebespreizung 15,86 - 1,00 15,86 -1,00 15,86 - 1,00 14,93 - 1,00 16,41 (11,32) - 1,00

Kupplung / Durchmesser (mm) ZF Sachs / MFZ 430 ZF Sachs / MFZ 430 ZF Sachs / MFZ 430 ZF Sachs / MFZ 430 Valeo / K 432 28

LENKuNGHersteller / Typ / Übersetzung ZF / Servocom 8098 / 19,1:1 ZF Servocom 8098 / 17,0 - 20,0:1 ZF Servocom 8098 / 15,2 - 17,9:1 ZF Servocom 8098 / 17,0 - 20,0:1 ZF Servocom/ 17,0 - 20,0:1

Lenkraddurchmesser (mm) 450 470 460 450 445

FAHRWERKFederung

vorne Zweiblatt-Parabel, 8,0 t Einblatt-Parabel, 7,5 t Einblatt-Parabel, 7,5 t Einblatt-Parabel, 7,5 t Zweiblatt-Parabel, 7,5 t

hinten Vierbalg-Luft, 13,0 t Vierbalg-Luft, 13,0 t Vierbalg-Luft, 13,0 t Vierbalg-Luft, 13,0 t Zweibalg-Luft, 11,5 t

Hinterachse

Hersteller / Typ DAF / SR 1344 Arvin Meritor / MS13-175 MAN / HY-1350 Mercedes / R440-13A/22,5 Scania / ADA 1302

Hinterachsübersetzung i=2,64 i= 2,64 i= 2,53 i= 2,61 i=2,59

Vorderachse

Herstellung / Typ DAF / Faustachse 163 N Iveco / Faustachse Typ 5876 MAN / Faustachse VOK-07 Mercedes / Faustachse MB-F 7,5/C 22,5 Scania / Faustachse Am 740

Räder

Reifendimension v: 315/70 R 22.5; h: 315/70 R 22,5 315/70 R 22,5 315/70 R 22,5 315/70 R 22,5 315/70 R 22,5

Reifentyp Michelin SaverGreen Michelin X-Line Michelin SaverGreen Michelin SaverGreen Michelin SaverGreen (v); X-Line (h)

KABINETyp Super Space Cab Hi-Way XXL GigaSpace Topline

BREMSEvorne / hinten Scheiben / Scheiben Scheiben / Scheiben Scheiben / Scheiben Scheiben / Scheiben Scheiben / Scheiben

Motorbremse /Retarder DEB / ZF-Intarder Turbobrake / ohne EVBec / ohne Auspuffkl. / Turbobr. / Wasserretarder Auspuffklappe / Scania-Retarder

MASSEL x B x H (mm) 5960 x 2490 x 3900 6070 x 2550 x 3765 5875 x 2500 x 3765 (o. Spoiler) 5858 x 2500 x 3788 5940 x 2550 x 3997

Radstand (mm) 3600 3610 3600 3700 3700

Gewicht (Testgewicht; 400 l Diesel; 60 l Adblue) (kg) 7500 7300 7320 7580 7320

Geräusche (Stand / Bett / 85 km/h /Motorbremsbetrieb) 53 / 63 / 63 / 66 53 / 55 / 63 / 68 63 / 56 / 63 / 65 56 / 67 / 64 / 69 53 / 62 / 62 / 65

TESTWERTEPkt. Servicewertung (von 430; Details: www.trucker.de) 378 377 355 373 345

anteiliger AdBlue-Verbrauch 3,7 % 7,9 % 3,6 % 2,8 % 3,1 %

Verbrauch GESAMT (l/100 km ; km/h) 26,34 l/100 km; 73,65 km/h 26,99 l/100 km; 73,79 km/h 26,30 l/100 km; 73,27 km/h 25,31 l/100 km; 73,63 km/h 25,7 l/100 km; 72,99 km/h

Punkte Wirtschaftlichkeit (von 120) 103 102 103 106 105

Pkt. Fahrerwertung (v. 1410; Details: www.trucker.de ) 1183 1104 1113 1144 1166

grün = Bestwert

techNische DAteN / testWerte

Euro-TrucK-TEST 2013 TEcHNIK

Page 14: DAF liegt bei Fahrern vorn · 2013. 10. 30. · Iveco mit „SCR only“, also einer Lösung ohne Abgasrückführung. Zudem hat der in Spanien gebaute Italiener mit 11,1 Liter den

DER FAHRER TRUCK!

Der DAF XF ist nicht nur Europas meistverkaufte Sattelzugmaschine.

Er ist und bleibt auch das was er war – DER FAHRER TRUCK!

Europas Truckexperten sind sich einig, der DAF XF EURO 6 ist Europas Fahrer Truck Nr. 1

und gewinnt beim Euro-Truck-Test 2013 in der Kategorie „BEST DRIVER RATING“.