1
stomatologie 2013 [Suppl 1] · 110:23–23 DOI 10.1007/s00715-013-0272-7 © Springer-Verlag Wien 2013 Danksagung an Johannes Kirchner Als derzeitiger Präsident der ÖGZMK ist es mir ein besonderes Anliegen, jenem Kollegen ehrlich und aufrichtig zu dan- ken, ohne dessen akribische und von fast unendlicher Geduld getragene Arbeit die- se Festschrift nicht hätte erscheinen kön- nen. Mein und unser aller Dank gilt Jo- hannes Kirchner. Seit Jahrzehnten bemüht er sich, oft verständnislos belächelt, dann wieder grenzenlos bewundert, die Geschicke des Zahnmuseums in Wien durch die Stür- me einer schnelllebigen Zeit vorbei an den gefährlichen Klippen manch stritti- ger Eigentumsfrage zu steuern. Was heute zählt, ist der Fortschritt und das Morgen. Das Gestern ist Vergangen- heit und damit für viele nutzlos geworden. Wir halten oft uns und unseren rasan- ten wissenschaftlichen Fortschritt für ge- radezu unendlich wichtig und vergessen dabei, dass – bei allem Respekt vor den großartigen Leistungen der Wissenschaft – all unser Fortschritt auch sehr bald zum „Gestern“ zählen wird. Johannes Kirchner hat uns oft in sei- ner für ihn typischen Bescheidenheit ge- mahnt, nicht zu vergessen, dass jemand, der nicht weiß, woher er kommt, auch nicht wissen kann, wohin er gehen soll. Bei einem Besuch im Zahnmuseum hat er mir gesagt, an seiner Arbeit faszi- niere ihn so, die großartigen Leistungen unserer Vorgänger in Demut bestaunen zu dürfen und mithelfen zu können, dass deren große Leistungen nicht der Verges- senheit anheimfallen, sondern auch für die Nachwelt erhalten bleiben. Das ist gelebte Tradition. Tradition – nicht als Anstarren der erkaltenden Asche, sondern als Weitergabe des glü- henden Feuers. Für Dein Engagement, lieber Johannes, bedanke ich mich nicht nur persönlich, son- dern auch im Namen aller Zahnärztinnen und Zahnärzte, auch der kommenden Ge- nerationen, denn Zukunft braucht Herkunft Danke! Prof. Dr. Herbert Haider Österreichische Gesellschaft   für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde Korrespondenzadresse Prof. Dr. H. Haider Gemeindestraße 29/5 7411 Markt Allhau [email protected] 23 stomatologie · Supplement 1 · 2013 | 150 Jahre ÖGZMK

Danksagung an Johannes Kirchner

  • Upload
    mark

  • View
    212

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

stomatologie 2013 [Suppl 1] · 110:23–23DOI 10.1007/s00715-013-0272-7© Springer-Verlag Wien 2013

Danksagung an Johannes Kirchner

Als derzeitiger Präsident der ÖGZMK ist es mir ein besonderes Anliegen, jenem Kollegen ehrlich und aufrichtig zu dan-ken, ohne dessen akribische und von fast unendlicher Geduld getragene Arbeit die-se Festschrift nicht hätte erscheinen kön-nen. Mein und unser aller Dank gilt Jo-hannes Kirchner.

Seit Jahrzehnten bemüht er sich, oft verständnislos belächelt, dann wieder grenzenlos bewundert, die Geschicke des Zahnmuseums in Wien durch die Stür-me einer schnelllebigen Zeit vorbei an den gefährlichen Klippen manch stritti-ger Eigentumsfrage zu steuern.

Was heute zählt, ist der Fortschritt und das Morgen. Das Gestern ist Vergangen-heit und damit für viele nutzlos geworden.

Wir halten oft uns und unseren rasan-ten wissenschaftlichen Fortschritt für ge-radezu unendlich wichtig und vergessen dabei, dass – bei allem Respekt vor den großartigen Leistungen der Wissenschaft – all unser Fortschritt auch sehr bald zum „Gestern“ zählen wird.

Johannes Kirchner hat uns oft in sei-ner für ihn typischen Bescheidenheit ge-mahnt, nicht zu vergessen, dass jemand, der nicht weiß, woher er kommt, auch nicht wissen kann, wohin er gehen soll.

Bei einem Besuch im Zahnmuseum hat er mir gesagt, an seiner Arbeit faszi-niere ihn so, die großartigen Leistungen unserer Vorgänger in Demut bestaunen zu dürfen und mithelfen zu können, dass deren große Leistungen nicht der Verges-senheit anheimfallen, sondern auch für die Nachwelt erhalten bleiben.

Das ist gelebte Tradition. Tradition – nicht als Anstarren der erkaltenden Asche, sondern als Weitergabe des glü-henden Feuers.

Für Dein Engagement, lieber Johannes, bedanke ich mich nicht nur persönlich, son-dern auch im Namen aller Zahnärztinnen und Zahnärzte, auch der kommenden Ge-nerationen, denn

Zukunft braucht Herkunft

Danke!

Prof. Dr. Herbert HaiderÖsterreichische Gesellschaft  

für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde

Korrespondenzadresse

Prof. Dr. H. HaiderGemeindestraße 29/57411 Markt [email protected]

23stomatologie · Supplement 1 · 2013 |

150 Jahre ÖGZMK