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1 DARE Vetox Speed Race – Let’s go fast! Composite Gear, Technologie-Führer im Carbon-Komponenten-Segment, „zaubert“ ein einzig- artiges Aero-Rahmenset für hohe Geschwindigkeiten und herausragende Kontrolle. von Jan Biedermann, 30/08/2015 Wertung: 9.5/10 Positiv: + Carbon-Rahmenkonstruktion auf technologischem Top-Level + innovatives, preisgekröntes Aero-Design + geringes Gewicht + hohe Steifigkeit + sowohl Felgen- als auch Scheibenbremsen möglich Neutral: o unterschiedliche Gabeln für Felgen- und Scheibenbremsen o nur zwei Farboptionen Negativ: keine Steckachsen

DARE Vetox Speed Race – Let’s go fast! (deutsch)

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Testreport DARE Bikes VSR Aero Road Bike — Artikel zum Top-of-the-Line Produkt für Distributoren und Handel Asien/EUR/US um Verkäufe am POS anzuziehen und das Interesse potentieller Händler und Endkunden in das produkt und die Marke zu steigern

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DARE Vetox Speed Race – Let’s go fast! Composite Gear, Technologie-Führer im Carbon-Komponenten-Segment, „zaubert“ ein einzig-artiges Aero-Rahmenset für hohe Geschwindigkeiten und herausragende Kontrolle. von Jan Biedermann, 30/08/2015

Wertung: 9.5/10

Positiv:

+ Carbon-Rahmenkonstruktion auf technologischem Top-Level

+ innovatives, preisgekröntes Aero-Design

+ geringes Gewicht

+ hohe Steifigkeit

+ sowohl Felgen- als auch Scheibenbremsen möglich

Neutral:

o unterschiedliche Gabeln für Felgen- und Scheibenbremsen o nur zwei Farboptionen

Negativ:

− keine Steckachsen

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Schon beim ersten Anblick lässt das VSR keinen Zweifel daran, zu den High-End-Rahmensets auf dem Markt zu gehören. Es wird aus hochfesten und hochmodularen Carbon-Fasern des japani-schen Marktführers TORAY gefertigt (T1000/700, M35J/40J/46J). Die Fasermatten werden im computergesteuerten Verfahren hochpräzise zugeschnitten. Das VSR ist bemerkenswert leicht (Rahmen/Gabel 1000/380 g) und wartet mit einem eigenen, klaren wie expressiven Design auf, welches hervorragende Aerodynamik und Steifigkeit verspricht. Zudem einzigartig auf dem Markt: Das Rahmenset kann sowohl mit Felgen- (Direct Mount) als auch Scheibenbremsen (Post Mount oder Flat Mount) aufgebaut werden. Eine sehr geschickte Konstruktionsidee, da es den Wechsel des Bremssystems erlaubt – insbesondere im Hinblick auf die Absicht der UCI, Scheibenbremsen in naher Zukunft auch im Straßenradsport zuzulassen. Allerdings nicht ohne Wermutstropfen: Konstruktionsbedingt kann der Rahmen Laufräder mit Steckachsen, die sich mehr und mehr für Rennräder mit Scheibenbremsen durchsetzen, nicht aufnehmen. Das Design des Rahmensets folgt einem stringenten Aero-Konzept mit klaren, eher kantigen denn runden Profilen. Die Formen von Unterrohr, Steuerrohr und Sitzrohr sind teils an das Kamm-Tail-Prinzip teils an die klassische Tropfenform angelehnt. Die geraden Gabelscheiden, das Oberrohr und die Sitzstreben erinnern an eine Klingenform. Der Steuerkopfbereich verfügt an der Front über ein spezielles Design zweier symmetrischer, vertikaler Kerben bzw. Wind-kanten – genannt „Wind Blade“. Dies optimiert die Luftströmung und minimiert Luftverwirbe-lungen dort, wo es am meisten darauf ankommt. Alle Kabel sind komplett innenverlegt: vom ergonomischen VSR Aero Compact-Rennlenker über den aerodynamisch integrierten Steuersatzbereich bis hin zu den Kettenstreben. Die Front-sektion bietet ein aufgeräumtes Bild: Die Kabel vom Lenker kommend werden entlang dem Vor-bau direkt hinter dem Steuersatz eingeführt. Das Hinterrad bildet mit dem unteren Sitzrohr eine fließende Einheit. Die Direct-Mount-Bremsen sind sowohl am Gabelkopf als auch an den unteren Kettenstreben hinter dem Tretlager sauber integriert. Die Aufnahmen für die Scheibenbremsen entsprechen dem neuen Flat Mount Standard und sind somit kaum sichtbar. Daneben verfügt das Rahmenset über nicht ganz so offensichtliche aber ebenso gut durchdachte aerodynamische Konstruktionslösungen. Die spezielle Sattelrohrklemmung wurde kaum merkbar ins Oberrohr integriert. Der Gabelkopf geht nahtlos in den Steuerrohrbereich über. Ein passendes Cover verdeckt die hintere Direct-Mount-Aufnahme, falls Scheibenbremsen montiert werden. Nicht zuletzt findet sich im Tretlagerbereich auf der Antriebsseite eine einfache wie clevere Lö-sung fast unsichtbar ins Tretlagergehäuse integriert: ein kleiner, justierbarer Kettenfänger. Abso-lut verdient erhielt das Rahmenset den iF product design award 2015 für sein innovatives Design. Das VSR ist von Grund auf im Race-Design konzipiert. Die Steuerkopfsektion, die Gabel, das Unterrohr, die asymmetrische Tretlager-Box sowie die kantigen Kettenstreben sind äußerst mas-siv für optimale Kraftübertragung. Für mehr Steifigkeit bei gleichzeitig weniger Gewicht ist das Heck mit versetzten, kurzen Sitzstreben sehr kompakt gehalten. Die Rahmengeometrie ist renn-orientiert: Die Steuerrohrbox ist niedrig gehalten (145 mm), das Oberrohr ist verhältnismäßig lang (539 mm). Der Sitzwinkel ist sehr weit einstellbar (73-77°) mittels der cleveren doppelten Sitz-klemmung an der speziellen VSR Aero Sattelstütze, was auch Zeitfahrpositionen zulässt. Da das Hinterrad quasi im unteren Sitzrohr verläuft, können die Kettenstreben kurz gehalten werden (405 mm). Daraus folgt der kurze Radstand (984 mm) für ein sehr agiles Handling.

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Trotz seiner massiven, rennorientierten Konstruktion verfügt das VSR über ausreichend Fahr-komfort. Die dünnen blattfeder-förmigen Sitzstreben absorbieren raue Straßenbeläge spürbar. Steifigkeitswerte: Der Steuerrohrbereich liefert beachtliche 80 Nm/° während die Tretlager-sektion hervorragende 130 N/mm misst. Gabel und Heck bieten vergleichsweise gute Komfort-werte von 385 und 425 N/mm. Das VSR präsentiert sich als ein kompromissloses Race-Rahmenset mit zweifellos einigen der besten Technologie- und Design-Feature auf dem Markt. Als solches „verlangt“ es geradezu danach, mit Komponenten auf technologischem Top-Level ausgestattet zu werden: elektronische Schaltung und hydraulische Scheibenbremsen. Daher wurde das Testbike mit Shimanos Di2 und deren neuen, rennradspezifischen Flat-Mount-Scheibenbremsen BR-RS805 und 160 (vorn) bzw. 140mm (hinten) IceTech-Rotoren aufgebaut. Das Gesamtgewicht beträgt 7,2 kg – bemerkenswert leicht in Anbetracht der Spezifikationen (s. unten). Mit einer anderen Gruppe und/oder einem anderen Laufradsatz lässt sich die 7-kg-Marke leicht unterschreiten. Endlich auf der Straße macht es einfach nur Spaß, das VSR zu fahren. Es vermittelt das beste Fahrgefühl, dass ich je auf einem Rennrad hatte. Es reagiert auf Fahrbefehle in jeder Situation und verfügt über ein ausgeprägt agiles Lenk- und Fahrverhalten bei hoher Laufruhe. Jede Pedalumdre-hung scheint nahezu ohne Verlust auf den Asphalt übertragen – insbesondere bei schnellen An-tritten und in kurzen wie langen Steigungen. Das VSR „verlangt“ geradezu nach Beschleunigung und Geschwindigkeit und verleitet stets dazu, noch ein wenig mehr Druck auf das Pedal zu bringen. Anders gesagt: Das VSR „fühlt“ sich einfach schnell an – kein zu unterschätzender psychologischer Aspekt. Ich habe mehrere Testfahrten in den Alpen in der Gegend um Salzburg (A) und Berchtesgaden (D) unternommen. Die Routen enthalten lange, ausdauernde Passfahrten sowie steile und tech-nisch anspruchsvolle Abfahrten. Insbesondere auf letzteren zeigt sich das VSR von seiner besten Seite: Es ist unglaublich schnell und dabei dennoch höchst sicher. Es bleibt stets in der Spur – selbst in scharfen Kurven oder auf schlechterem Straßenbelag. Es lässt jederzeit Korrekturen der Fahrlinie oder Ausweichmanöver zu – auch bei hohen Geschwindigkeiten. Ich habe mich selten sicherer auf technischen wie schnellen Abfahrten gefühlt. Das VSR scheint das Quäntchen Extra-Vertrauen zu vermitteln. Die stete Kontrolle über das Rad verleitet dazu, die Grenzen aus-zureizen, immer noch ein wenig mehr zu wagen. Das Fahrverhalten des VSR in einem Wort? Herausragend! Mit der Konstruktion eines derart außergewöhnlichen Rahmensets gehört Composite Gear zweifelsfrei zur Spitze der Hersteller im Aero-Rennrad-Segment. Das VSR ist bis ins kleinste Detail durchdacht konzipiert und setzt Standards in Sachen Fahrverhalten und Fahrgefühl. Das VSR hält, was sein Claim „Ultimate Speed“ verspricht. Denn genau dafür ist es gemacht.

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Spezifizationen

Rahmen Dare VSR Vetox Speed Race, RH M/L (540 mm), Carbon, Speziallackierung für Testrad

Gabel Dare VSR Disc, Carbon

Steuersatz Dare/FSA, 1.1/8"-1.1/4"

Vorbau Dare 120mm, 8°

Lenker Dare Vetox Aero, Carbon, ergonomisch interne Kabelführung

Lenkerband Deda Elementi, night black

Bremsen Shimano BR-RS805 flat mount, SM-RT99 IceTech Freeza 160/140mm (v/h)

Umwerfer Shimano Ultegra FD-6870 Di2

Schaltwerk Shimano Ultegra RD-6870 Di2 GS

Schaltbremshebel Shimano ST-R785 Di2 Disc

Kassette Shimano Ultegra CS-6800 11-32

Kette Shimano Ultegra/XT CN-HG700-11

Kurbelgarnitur Shimano Ultegra FC-6800 Hollowtech II 52/36 172,5 mm

Tretlager Shimano SM-BB72-41B Hollowtech II Pressfit 41 x 86,5 mm

Laufräder Mavic Ksyrium Pro Disc

Reifen Mavic Yksion Pro GripLink 25 (front) Mavic Yksion Pro PowerLink 25 (rear)

Sattel Selle San Marco SKN

Sattelstütze Dare VSR Aero, Carbon, Dualklemmung 73-77°

Flaschenhalter Dare, Carbon

Rahmen-/Gabelgewicht 1000/380 g

Gesamtgewicht 7,2 kg

Über den Autor:

deutsch; lebt in Österreich

langjähriger Marketingleiter in der Fahrradbranche

leidenschaftlicher Rennradfahrer seit 20 Jahren

Vorliebe für Bergtouren, insb. in den Alpen

Erfahrung mit unterschiedlichsten Rennrädern aus Stahl/Aluminium/Titan/Carbon mit Shimano/ Campagnolo/Sram und diversen Laufradtypen