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bio vis’ DIAGNOSTIK www.biovis.de Fachinformation 4 /2012 Darmflora und Stuhldiagnostik Darmflora und Stuhldiagnostik Vor dem Hintergrund neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse

Darmflora und Stuhldiagnostik - EsthetiQ · Transportproblematik / Probenstabilität Der Versand von Stuhlproben erfordert eine Berücksichtigung folgender Punkte: Stuhlproben dürfen

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biovis’D I A G N O S T I K

www.biovis.de

Fachinformation 4 /2012 Darmflora und Stuhldiagnostik

Darmflora und Stuhldiagnostik

Vor dem Hintergrund neuesterwissenschaftlicher Erkenntnisse

... vor dem Hintergrund

aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse.

Der Mensch kommt mit einem sterilen Darm

zur Welt und erwirbt bis zum ersten Lebensjahr

ein kindliches, individuelles Bakterienprofil,

das sich später aufbaumäßig dem von Erwachsenen

angleicht.

Externe Einflüsse, wie

• Infektionen,

• Magen-, Darmerkrankungen,

• Stress und

• Nahrungsmitteleinfluss,

verändern die Mikrobiota das Darmes.

Darmflora und Stuhldiagnostik

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Vordergründig besteht zwischen den Darmbakterien und den zentralen und peri-

pheren Nervenfunktionen kein Zusammenhang, aber Forschungsergebnisse deu-

ten darauf hin, dass es eine unmittelbare Verbindung gibt, wie am Beispiel der

Leber zu sehen ist:

Leberversagen führt zur hepatischen Enzephalopathie mit kognitiven Defiziten,

Tremor und Demenzzeichen. Maßgeblichen Anteil daran haben Urease - bildende

Darmbakterien, die Ammoniak und andere neurotoxische Metabolite freisetzen.

Werden diese von der Leber nicht mehr abgebaut, kommt es zur systemischen

„Vergiftung“. Mit einer oralen Gabe von nicht resorbierbaren Antibiotika kann man

die Bakterien und damit die Ammoniakbildung zurück drängen und das Zustands-

bild bessern. Ähnlich gelagerte Zusammenhänge sind für eine Reihe von weiteren

Erkrankungen bekannt geworden.

Mikroorganismen und Schmerzempfindungen

Spezielle Laktobazillen – Stämme induzieren im Darmepithel die Expression von

Cannabinoid- und µ-Opioidrezeptoren und begünstigen auf diese Weise analgeti-

sche Effekte, ähnlich dem Morphin, eine Erklärung für die individuell unterschied-

liche viszerale Schmerzempfindungen.

Mikroorganismen und die Hypothalamus– Hypophysenachse

Für die Depression wird heute eine veränderte Funktion der Hypothalamus– Hy-

pophysenachse mitverantwortlich gemacht, denn vielfach weisen depressive Pa-

tienten erhöhte Cortisol- und CRH-Spiegel auf. Stress gilt als Co–Faktor für die Ent-

stehung einer Depression und wirkt sich außerdem auf die Zusammensetzung des

Mikrobioms im Darm aus. Unter Stress vermehren sich z.B. potentiell pathogene

Bakterien besonders stark. Der Auslöser für das Wachstum in der Darmschleim-

haut sind Interaktionen mit wirtseigenem Adrenalin / Noradrenalin. Es resultiert

ein Signal für die Transkription von Virulenzgenen in den Bakterien, das spezifisch

durch adrenerge Antagonisten blockiert werden kann!

Die Aufklärung des Darm - Mikrobioms ist schwierig, sie gelingt über Anzuchtme-

thoden, in neuerer Zeit auch über genetische Verfahren. Über die Anzucht kön-

nen ca. 30-40 % der Darmbakterien identifiziert werden. Trotz der Einschränkung

reicht das, um erste Bewertungen treffen zu können. Mit Hilfe der genetischen

Verfahren können seit einigen Jahren auch die verbleibenden 60-70% der Darm-

bakterien untersucht werden. Auf der Basis der genetischen Analysen (16S–rRNA–

Bestimmung) finden sich im Darm:

ca. 1.800 Bakterien-Gattungen

ca. 40.000 Bakterien-Arten.

ihr Gewicht beträgt bis zu 2 kg

ihre Zahl übersteigt 100 Trillionen!

Darmbakterien beeinflussen den Menschen auf vielfältige Art und Weise. Sie

schützen durch Aufbau einer sog. Kolonisationsresistenz vor endogenen Infekti-

onen, in dem sie das Darmmilieu (pH-Wert) verändern und Rezeptoren an den

Schleimhäuten besetzen. Durch Darmbakterien wird das Mukosaimmunsystem

aktiviert und die Bildung und Sekretion von sIgA (sekretorisches Immunglobulin

A) reguliert. SIgA schützt nicht nur vor endogenen Infektionen, sondern verhindert

durch Neutralisierung von Erregern und Antigenestrukturen auf der Schleimhaut-

oberfläche eine übermäßige Belastung der systemischen Körperabwehr.

Hier an dieser Stelle kann nicht auf alle diese Zusammenhänge im Einzelnen ein-

gegangen werden, dass würde Bände füllen, es sollen aber zumindest kurz einige

aktuelle Erkenntnisse aufgezeigt werden, die die Bedeutung der Mikrobiota unter-

streichen:

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Darmbakterien beeinflussen den Menschenauf vielfältiger Art und Weise

Mikroorganismen und das Nervensystem

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Wertigkeit und Bedeutung von Stuhlfloraanalysen

Stuhlfloraanalysen können heute auf kulturellem oder genetischem Wege durch-

geführt werden. Während über genetische Verfahren ein Großteil der Darmbakte-

rien nachgewiesen und quantifiziert werden kann, gelingt das über Anzuchtver-

fahren nur bei 30-40% der Bakterien. Da genetische Verfahren auf der Basis der

16s – rRNA – Bestimmung sehr aufwendig und teuer sind, beruht der Großteil der

heute durchgeführten Analysen immer noch auf klassischen Anzuchtverfahren.

Genauso, wie bei einem Nachweis von pathogenen Erregern (Salmonellen, Shigel-

len, Clostridium difficile usw.) werden dabei Stuhlproben auf spezielle Nährböden

aufgebracht. Die Nährböden werden bebrütet und der Bewuchs nach 1 bzw. 2 Ta-

gen analysiert. Die Auswertung erfolgt danach, ob potentiell pathogene Erreger

(PPO) vorhanden sind, ob fakultativ pathogene Hefen in hoher Zahl angezüchtet

wurden, in welchem Verhältnis bestimmte Leitkeime der anaeroben und aeroben

Flora zueinander stehen und wie die Stuhlkonsistenz beschaffen ist (Farbe und

Wassergehalt).

Eine Stuhlanalyse heute beinhaltet neben einer Analyse der Mikrobiota Parameter,

die eine Aussage über die Verdauungsleistung des Patienten ermöglichen (Verdau-

ungsrückstände, Pankreaselastase) auch Parameter, die Rückschlüsse auf den Zu-

stand der Darmschleimhaut (Calprotectin, alpha-1-Antitrypsin und Zonulin) oder

des Mukosaimmunsystems (sIgA) zulassen. Aus der Gesamtheit der erhaltenen

Daten lassen sich Ursachen von Beschwerden erkennen oder ausschließen und

gezielte Therapieansätze ableiten. Auf der Basis der erhaltenen Daten lassen sich

Probiotikatherapien optimieren, wobei durch Auswahl der richtigen Probiotika der

Therapieerfolg deutlich verbessert werden kann.

Darmflora und Nahrungsverwertung

Die Mikrobiota des Darmes hat einen Einfluss auf die Gewichtsentwicklung. Etwa

90% der Darmbakterien lassen sich zwei großen Bakteriengruppen zuordnen, der

Gruppe der „Firmicuten“ und der Gruppe der „Bacteroidetes“. Firmicuten können

Ballaststoffe und komplexe Kohlenhydrate verwerten. Es entstehen Zucker und

kurzkettige Fettsäuren, die der Körper aufnehmen und aus denen er Fett aufbau-

en kann. Ein hoher Firmicutenanteil im Darm entscheidet also mit darüber, wie vie-

le Kalorien der Körper aufnimmt. Mit anderen Worten: beim Verzehr der gleichen

Nahrungsmenge werden je nach Zusammensetzung der Darmflora unterschied-

lich viele Kalorien aufgenommen.

Eine kohlenhydratreduzierte Diät führt zu einer relativen Vermehrung von Bacte-

roidetes-Arten und damit zu einer verminderten Energieaufnahme über die zuge-

führte Nahrung. Auch über die Gabe von speziellen Prä- und Probiotika lässt sich

das Verhältnis von Firmicuten zu Bacteroidetes nachhaltig beeinflussen und einer

Gewichtszunahme entgegenwirken.

Zusammenfassung

Nach heutigem Wissensstand hat die Darmflora vielfältige Einflüsse auf den

menschlichen Organismus. Sie schützt nicht nur vor Infektionen sondern hat

Auswirkungen auf unser Nervensystem, die Schmerzempfindung und die Nah-

rungsverwertung. Wie zahlreiche Arbeiten aus den letzten Jahren belegen, wer-

den vermeintlich zentralnervös bedingte Erkrankungen nicht unwesentlich durch

Bakterien des Gastrointestinaltraktes mit beeinflusst.

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Mit Hilfe von Stuhlflorabefund und ergänzenden Parametern kann eine Entschei-

dung darüber getroffen werden, ob Probiotika bei dem Patienten sinnvoll sind und

über welche Bakterienstämme (über welche Probiotika) ein optimaler Effekt zu

erzielen ist. Ohne entsprechende Vordiagnostik gelingt das kaum.

Darüber hinaus ergeben sich Hinweise auf Verdauungsstörungen oder eine Fehl-

ernährung, die dem Patienten helfen durch Substitutionstherapie oder gezielte

ernährungstherapeutische Maßnahmen gegenzusteuern.

Zusätzlich ergeben sich Anhaltspunkte auf oberflächliche oder invasive Schleim-

hautirritationen, die über eine weiterführende Diagnostik ursächlich abgeklärt

werden müssen.

Zusammenfassung:

Die Untersuchung der Mikrobiota des Darmes ist ein seit langer Zeit durchge-

führtes Verfahren, das auch heute noch Sinn macht. Sind auch viele in früherer

Zeit von Autoren abgeleitete Aussagen so nicht mehr haltbar, bietet sie heute die

Möglichkeit, zusammen mit anderen Parametern als Entscheidungsgrundlage für

anschließende Therapien zu dienen.

Probiotika etablieren sich immer mehr. Durch zahlreiche Studien konnte ihre Wirk-

samkeit belegt werden. Effektiv ist eine Probiotikatherapie aber nur dann, wenn

die richtigen Stämme in einer ausreichenden Keimzahl zur Anwendung kommen.

Zum Thema Probiotika wurde im deutschen Ärzteblatt 2005 (Ausgabe 11 vom

18. 03. 2005) folgendes ausgeführt:

„Die Wirksamkeit ausgewählter Probiotika-Stämme in der Prophylaxe und Therapie

von chronisch entzündlichen, infektiösen und allergischen Erkrankungen ist durch

prospektive, kontrollierte Studien belegt. Die Rezidivrate der Colitis ulcerosa durch

E. coli Nissle 1917 sowie das Auftreten einer Pouchitis wird bei Patienten nach Kol-

ektomie durch das Probiotikagemisch VSL#3 vermindert. Lactobacillus rhamnosus

GG sowie Saccharomyces boulardii sind effektiv in der Behandlung und Präventi-

on von infektiösen Diarrhöen im Kindesalter und von Antibiotika-assoziierten Diar-

rhöen. Lactobacillus rhamnosus GG wirkt bei Kleinkindern präventiv hinsichtlich der

Ausbildung allergischer Symptome. Der Wirkmechanismus und die Pharmakokinetik

sind nicht geklärt. Dies sowie die geringe Anzahl an Studien mit meist eher kleinen

Fallzahlen erlauben derzeit noch keine generelle Empfehlung von Probiotika bei den

genannten Erkrankungen. Allerdings können Probiotika im Einzelfall als wirksame

Alternativen empfohlen werden……“

Die Probiotikaforschung hat in den letzten 6 Jahren viele offene Fragen klären kön-

nen. Die Zahl der Studien ist deutlich gestiegen. Durch Auswahl der richtigen Pro-

biotika können Antibiotika-assoziierte Diarrhöen um 95% reduziert werden, ent-

zündliche Schleimhautreaktionen durch Mastzellstabilisierung und Abnahme der

inflammatorischer Zytokine deutlich minimiert werden. Moderne Multistamm-

Probiotika sind in der Lage einer gesteigerten intestinalen Permeabilität entgegen

zu wirken oder bei Säuglingen das Auftreten von Allergien zu verhindern.

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Transportproblematik / Probenstabilität

Der Versand von Stuhlproben erfordert eine Berücksichtigung folgender Punkte:

Stuhlproben dürfen maximal 2 Tage alt sein und sollten gekühlt gelagert werden.

Der Einfluss von Hitze oder Frost ist unbedingt zu vermeiden, da diese einen erheb-

lichen Einfluss auf die Mikrobiota haben. Es muss immer eine ausreichende Men-

ge* an Stuhl entnommen werden, so dass im Inneren des Probebehälters anaerobe

Verhältnisse vorhanden sind. (* Füllvolumen mindestens 50%, besser 75 %)

Diese Punkte vorausgesetzt, lassen sich über Anzuchtmethoden zuverlässige Aus-

sagen über einen Teilbereich von 30-40% der Mikrobiota erreichen, die therapie-

bestimmend sein können. Entsprechende Untersuchungen zur Probenstabilität

liegen in großem Umfang vor.

Moderne Stuhldiagnostik bei biovis

Angeregt durch neue Erkenntnisse und eine immer besser werdende Studienlage

haben wir uns entschlossen die Stuhldiagnostik zu überarbeiten und neue indika-

tionsspezifische Profile anzubieten.

Basisprofil Probiotika

Das Basisprofil Probiotika stellt einen preiswerten Einstieg in eine moderne Stuhl-

diagnostik dar. Es gibt alle Informationen, die benötigt werden, um dem Patienten

eine effektive, gezielte Therapie zukommen zu lassen. Berücksichtigt dabei wer-

den folgende Faktoren:

· Patientenalter und -gewicht

· Verhältnis von Fäulnis- und Säuerungsflora, pH-Wert

· Vorhandensein potentiell pathogener Erreger

· Vorhandensein von Hefen oder Clostridien

· Aktivitätsgrad des Mukosaimmunsystems

· Hinweise auf eine mikroskopische Kolitis

· Hinweise auf ein Leaky gut

· Einfluss von Stress oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten

S t u h l p r o f i l I n d i k a t i o n e n P r o b i o t i k a K r i t e r i e n

Basisprofil Probiotika Optimierung Probiotikatherapie(Kostengünstiges Einstiegsprofil)

Florastatus

Antitrypsin

sIgA

Histamin (Testset)

Zonulin (option. Ergänzung)

Mikrobiota Veränderungen

Mikroskopische Colitis

Aktivität Mukosaimmunsystem

Stress, NUN* (NAL*, PAR*)

Leaky gut

Patientenalter / GewichtPPO*, CI*, Candida

Entzündungen

MIS*

Stress, NUN*

Leaky gut

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biovis Fachinformation 4 /2012 Darmflora und Stuhldiagnostik

* NUN = Nahrungsmittelunverträglichkeiten, * NAL = Nahrungsmittelallergien, * PAR = Pseudoallergene Reaktionen* MIS = Mukosaimmunsystem, *PPO = Potenziell pathogene Organismen, *CI = Clostridien

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Auf der Basis des Stuhlbefundes können aus einer Gruppe von etwa 15 in Studien

getesteten, kommerziell erhältlichen Probiotika die ermittelt werden, die mit ihren

Eigenschaften optimal auf die Erfordernisse des Patienten abgestimmt sind. Das

ermöglicht Therapieerfolge, die mit Standardprobiotika ohne spezifische Indikati-

on nicht möglich sind.

Basisprofil Darm

Auch über das Basisprofil Darm, das wir schon seit einigen Jahren anbieten, ist es

möglich Aussagen über eine optimierte Probiotikatherapie zu treffen. Bis auf die

Bestimmung von Histamin und Zonulin sind alle relevanten Parameter enthalten.

Daneben gibt das Basisprofil Darm aber auch Hinweise auf das Vorhandensein

von Verdauungsstörungen im Sinne einer Maldigestion oder Malabsorption oder

es erlaubt Rückschlüsse auf invasive Schleimhautveränderungen, die, wenn sie

nachweisbar sind, weiter abgeklärt werden müssen. Das Basisprofil Darm ist somit

ein breit angelegtes Profil, optimal geeignet zur Abklärung von unklaren Magen-

Darmbeschwerden.

Basisprofil Stress

Das Basisprofil Stress bietet alles, was zurzeit im Bereich der Stuhldiagnostik sinn-

voll möglich ist. Es berücksichtigt alle relevanten Faktoren, um Ihren Patienten die

Probiotika zu empfehlen, die ihm wirklich helfen und bietet darüber hinaus auch

alle ergänzenden Parameter vom Basisprofil Darm, sowie Histamin und Zonulin.

Das Basisprofil Stress ist damit das umfassendste Profil in unserem Programm. Es

sollte vor allem bei Erkrankungen zum Einsatz kommen, die in ihrer Pathogene-

se mit einer erhöhten Durchlässigkeit der Darmschleimhaut einhergehen. Hierzu

gehören z.B. Autoimmunerkrankungen, wie Diabetes Typ 1, Zöliakie, rheumatoide

Arthritis usw.

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Basisprofil Stress Chronische Stressbelastung+CED, Autoimmunerkrankungen

Florastatus

Verd.-Rückstände

Pankreaselastase

Gallensäuren

Antitrypsin

Calprotectin

sIgA

Zonulin

Histamin (Testset)

stressinduz. Mikrobiotaveränd.

siehe Basisprofil Darm

siehe Basisprofil Darm

siehe Basisprofil Darmstressinduz. Mikroskop. colitis

siehe Basisprofil Darm

siehe Basisprofil Darm

Leaky gut

stressinduz. Histaminfreisetzung

Patientenalter / Gewicht PPO*, CI*, Candida

Entzündungen

Entzündungen

MIS*

Leaky gut

Stress, NUN*

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S t u h l p r o f i l

Florastatus

Verd.-Rückstände

Pankreaselastase

Gallensäuren

Antitrypsin

Calprotectin

sIgA

Mikrobiota Veränderungen

Verdauungsstörungen

Exokrine Pankreasschwäche

Gallensäuremangel,-verlust

Mikroskopische Colitis

Invasive Darmerkrankungen

Aktivität Mukosaimmunsystem

Patientenalter / Gewicht

PPO*, CI*, Candida

Entzündungen

MIS*

I n d i k a t i o n e n P r o b i o t i k a K r i t e r i e n

Unklare Magen-Darm-beschwerden

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Basisprofil Darm

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Florastatus Metabolic Übergewicht

Florastatus (orientierend)

Firmicuten-Bacteroidetes-Ratio

Mikrobiota VeränderungenPatientenalter / Gewicht

PPO*, Cl*, Candida

Besondere Indikationen Empfohlene Parameterprofile

Basisprofil Klassik

Bei dem Basisprofil Klassik handelt es sich um ein optimales Vorsorgeprofil, das

ab dem 45. Lebensjahr einmal jährlich zur Anwendung kommen sollte. Erfasst

werden Verdauungsstörungen, Mikroblutungen (Darmkrebsscreening), invasive

Schleimhautprozesse, aber auch stressinduzierte Schleimhautveränderungen und

ein vorhandenes Leaky gut, als mögliche Ursache von intestinalen oder extrain-

testinalen Beschwerdebildern. Zielgruppe für das Basisprofil Klassik sind alle Ärzte

und Therapeuten, die Ihrem Patienten ein umfassendes Screening anbieten wol-

len anstatt sich auf die üblichen Untersuchungen (z.B. okkultes Blut im Stuhl) zu

beschränken.

Florastatus Metabolic

Übergewicht kann durch ein Überwiegen von Firmicuten gegenüber den Bacteroi-

detes mit verursacht sein, ein Ungleichgewicht, das auf genetischem Wege (Firmi-

cuten-Bacteroidetes-Ratio) und orientierend auch kulturell (Florastatus Metabolic)

nachgewiesen werden kann. Ist ein derartiges Ungleichgewicht vorhanden, kann

es über Prä- und Probiotika im Zusammenspiel mit einer kohlenhydratreduzierten

Kost nachhaltig verändert werden. Die Patienten nehmen ab, vor allem bei gleich-

zeitiger moderater Bewegung.

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Basisprofil Klassik VorsorgeprofilVorsorge Darm 1 x jährlich

Verd.-Rückstände

Pankreaselastase

Calprotectin

Hg/Hp

Zonulin

Histamin

Verdauungsstörungen

Exokrine Pakreasschwäche

Invasive Darmerkrankungen

Darmkrebsvorsorge

Leaky gut

Stress, NUN* (NAL*, PAR*)

Patientenalter / Gewicht

Entzündungen

Leaky gut

Stress, NUN*

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Reizdarm/Colon irritabile Basisprofil Darm Blähungen Basisprofil Darm Obstipation Basisprofil Darm Infektanfälligkeit Basisprofil Darm Hauterkrankungen Basisprofil Darm Allergien, NUN Basisprofil Stress Autoimmunerkrankungen Basisprofil Stress Diabetes mellitus Basisprofil Stress Zöliakie Basisprofil Stress Rheumathoide Arthritis Basisprofil Stress Multiple Sklerose Basisprofil Stress

Entzündliche Darmerkrankungen Basisprofil Stress Chronischer Stress Basisprofil Stress Depressionen, CFS Basisprofil Stress

Schutz vor AAD Basisprofil Darm o. Basisprofil Probiotika Untergewicht Basisprofil Darm o. Basisprofil Probiotika

Übergewicht Florastatus Metabolic Firmicuten-Ratio

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Um die Auswahl des geeigneten Stuhl-

profils zu erleichtern, zeigt die neben-

stehende Tabelle eine kleine Auswahl

an besonderen Indikationen:

Diagnostik MVZ GmbH

Justus-Staudt-Straße 265555 LimburgTel.: +49/64 31/2 12 48-0Fax: +49/64 31/2 12 [email protected]

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