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DARREN LEVINE UND JOHN WHITMAN
KRAV MAGA
KravMaga_Quark_KravMaga0_front&intro.qxd 13.03.13 10:16 Seite 1
Vorwort von Bas Rutten 9
Was ist Krav Maga? 12
Woher das System stammt 14
Grundlegende Prinzipien 17
Krav-Maga-Prinzipien im Geschäfts- und Alltagsleben 21
Wie dieses Buch zu benutzen ist 24
GELBER GÜRTEL
Überblick 31
Grundhaltungen 34
Combatives 38
Abwehrtechniken 64
Selbstverteidigung 70
Sanfte Techniken 82
Bodenkampf 87
ORANGER GÜRTEL
Überblick 97
Combatives 100
Abwehrtechniken 118
Selbstverteidigung 134
Falltechniken 150
Bodenkampf 152
Inhalt
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GRÜNER GÜRTEL
Überblick 171
Combatives 173
Abwehrtechniken 184
Fall- und Abrolltechniken 197
Selbstverteidigung 202
Bodenkampf 212
BLAUER GÜRTEL
Überblick 233
Combatives 238
Abwehrtechniken 247
Abwehr von Stockangriffen 252
Abwehr von Messerangriffen 258
Abwehr von Angriffen mit Schusswaffen 260
Cavaliers 273
Bodenkampf 277
Takedowns 286
BRAUNER GÜRTEL
Überblick 291
Combatives 294
Würfe 300
Selbstverteidigung 306
Abwehr von Messerangriffen 316
Abwehr von Angriffen mit Schrotflinten, Sturm- und Maschinengewehren 330
Abwehr von Angriffen mit Schusswaffen 344
Register 347
Über die Autoren und den Fotografen 352
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9VORWORT
Alle mal herhören: Hier spricht El Guapo – Bas Rutten, ehemaliger UFC-Schwergewichtschampion, dreimaligerKing of Pancrase und derzeitiger Sprecher der International Fight League. Wer mich schon einmal kämpfengesehen oder bei mir MMA trainiert hat, weiß, dass ich nur Techniken verwende, die im Ring funktionieren.Dasselbe gilt auch für die Straße: Ich glaube, dass man nur das machen sollte, was funktioniert.
Und Krav Maga funktioniert. Ich bin mir da ganz sicher, denn als ich zum ersten Mal einen Trainer von KravMaga Worldwide traf, nämlich Amir Perets, lud dieser eine Luftpistole und wies mich an, sie ihm auf die Brustzu setzen. Dann sagte er: »Sobald ich mich bewege, drückst du ab.« Im nächsten Augenblick hatte er die Pisto-le schon in der Hand, und das Ganze gelang ihm danach noch weitere sechs Mal. Es war unglaublich mitanzu-sehen und dabei ganz einfach nachzumachen.
Amir machte mich später mit Darren Levine bekannt, einem der Autoren dieses Buches. Darren hatte in Israelbei Imi Lichtenfeld gelernt, dem Erfinder von Krav Maga. Imi selbst hatte Darren darum gebeten, das Amt desCheftrainers in den USA zu übernehmen. Wenn ihr schon mal etwas von Krav Maga gehört habt, dann ist daswomöglich Darren und der von ihm ins Leben gerufenen Organisation zu verdanken.
Darren und ich verstanden uns auf Anhieb, denn er denkt so über Selbstverteidigung wie ich über das Kämpfenim Ring. Klar, er sieht nicht so gut aus wie ich, aber man kann ja nicht alles haben!
Darren erzählte mir viel über das System, das von seiner Organisation Krav Maga Worldwide gelehrt wird, undich muss zugeben, dass es mich anfangs sehr beeindruckte. Das System ist einfach und leicht zu erlernen. Manmuss kein MMA(Mixed Martial Arts)-Champion sein, um die Techniken anwenden zu können. Was mir an KravMaga aber am meisten gefällt, ist, dass es so gut durchdacht ist. Darren hat mir damit so viel Respekt einge-flößt, dass ich ihn 1999 auf einer Kampfkunst-Messe begleitete. Er hielt dort eine Rede, und als ich ihm zu -hörte, wuchs meine Bewunderung noch mehr. Er hat die Gabe, Krav Maga so zu erklären, dass es leichtverständlich und einleuchtend ist.
Vorwortvon Bas Rutten
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97ÜBERBLICK
ORANGER GÜRTELÜBERBLICK
Der orange Gürtel (bei Krav Maga Worldwide auch als Level 2 bezeichnet) ist die zwei-te Stufe unseres Lehrplans. Sie umfasst Angriffstechniken wie Haken (Jabs undUppercuts), Side Kicks und Back Kicks. Außerdem lernen Sie, wie Sie sich gegenUmklammerungen und andere häufige Angriffsarten zur Wehr setzen können. Die durchschnittliche Trainingszeit für dieses Level beträgt sechs Monate, vorausgesetzt Sie trainieren zweimalpro Woche. Die Krav-Maga-Prinzipien setzen sich auch in diesem Level fort. Beim Gelbgurt haben Sie beispiels-weise das Prinzip des Pluckings als Abwehr gegen Würgegriffe kennengelernt. Beim orangen Gurt werden Siedasselbe Prinzip beim Schwitzkasten von hinten anwenden.
Im ersten Level wurden Bodenkampfpositionen sowie Bewegungen und Tritte eingeführt. Im zweiten Level ler-nen Sie mit Angreifern umzugehen, die sich tatsächlich auf Ihnen befinden. Wir raten zwar grundsätzlich davonab, am Boden zu kämpfen, aber im Kampf hat man oft keine Wahl und muss mit Situationen umgehen, dieeinem aufgezwungen werden.
Im Einzelnen werden die folgenden Inhalte behandelt:
CombativesWenn Sie die grundlegenden Combatives beherrschen, können Sie mit dem Einüben von Kombinationen begin-nen. Jede Kombination, die Ihre Fähigkeit zum mehrfachen Angriff aus verschiedenen Winkeln und Höhenweiterentwickelt, ist von Nutzen. Die besten Kombinationen sind jedoch diejenigen, die sich im Kampf prakti-zieren lassen. Hier werden nur ein paar grundlegende Kombinationen erläutert. Es liegt an Ihnen, eigene Varian-ten zu erfinden. Als Anfänger sollten Sie dabei die einzelnen Schlagtechniken ebenso sorgfältig üben wie dieganze Kombination. Beginnen Sie mit einfachen Kombinationen und bauen Sie sie aus, sobald Sie sicher darinsind. Grundsätzlich sollten die Schläge immer ineinander übergehen. Wenn ein Schlag beendet ist, sollte dernächste bereits auf dem Weg zum Zielpunkt sein.
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ORANGER GÜRTEL98
Combatives
Abwehr und SelbstverteidigungBei Krav Maga werden Tritte möglichst mit den Beinen abgewehrt. In manchen Fällen kann es jedoch notwen-dig sein, stattdessen mit den Händen zu blocken. In diesem Abschnitt geht es um Abwehrtechniken gegenLow Kicks, die sowohl mit den Beinen als auch mit den Händen ausgeführt werden. Außerdem werden einpaar häufige Selbstverteidigungssituationen behandelt.
Abwehr von Würgegriffen mit dem Rücken zur WandAbwehr von Würgegriffen mit dem Rücken zur Wand: Diese Abwehrtechnik ist eng verwandt mit dem Würge-griff von vorn mit Stoß (Seite 76–77). Es liegen hier jedoch besondere Gewichtungen vor, die eine separateLektion rechtfertigen. Bei dieser Art von Würgegriff müssen Sie davon ausgehen, dass Sie nicht nur nach hin-ten, sondern auch an der Wand hochgeschoben werden.
Schwitzkasten von hinten Ein Schwitzkasten von hinten gehört zu den gefährlichsten und unmittelbarsten Bedrohungen. Im Trainingmuss man sich diese Gefahr bewusst machen und lernen, so schnell wie möglich darauf zu reagieren. Der BarArm Choke ist dabei am gefährlichsten, da er die Luftröhre schnell zudrückt. Dafür ist er relativ leicht abzuweh-ren. Der karotische Würger (Carotid Choke; Karotis = Halsschlagader) wirkt zwar nicht ganz so schnell, istjedoch auch schwieriger abzuwehren.
Wir behandeln also zwei verschiedene Schwitzkasten-Abwehrtechniken. Es ist aber auf den ersten Blick zuerkennen, dass die Abwehrtechnik bei beiden im Prinzip dieselbe ist. Der Unterschied besteht eigentlich nurdarin, dass man beim Carotid Choke weiter nach hinten greifen muss und beim Bar Arm Choke über die Brustnach unten »abrupft«, beim Carotid Choke dagegen an der Schulter entlang. Der Abrupfwinkel stellt sich übri-gens fast automatisch ein.
Anmerkung zum Training in unterlegener Position: Auch wenn bei Krav Maga prinzipiell großer Wert daraufgelegt wird, aus unterlegener Position heraus zu trainieren, sollten Sie es nie zulassen, dass jemand bei Ihneneinen Headlock anwendet (schon gar nicht einen, der die Halsschlagader betrifft), den Sie dann abwehren wol-len. Wehren Sie sich so früh wie möglich dagegen!
Umklammerungen Umklammerungen (Bearhugs) sind eine häufige Angriffsart, die besonders (aber nicht ausschließlich) gegenFrauen angewandt wird. Folgendes sollten Sie sich dabei klarmachen: Wenn Sie vom Angriff überrascht wer-den und der Angreifer vorhat, Sie zu Boden zu werfen, dann werden Sie zu Boden gehen und vom Boden auskämpfen müssen. Keine dieser Abwehrtechniken (und auch sonst keine) hilft gegen einen völlig überraschen-den Wurfangriff. In einem solchen Fall ist Bodenkampf angesagt.
Die gezeigten Techniken setzen voraus, dass der Wurf (durch Ihr Einwirken oder aufgrund der Wurftechnik) ver-zögert stattfindet oder dass der Angreifer Sie gar nicht sofort zu Boden werfen, sondern Sie erst festhaltenoder irgendwo anders hinbringen will.
Umklammerungen kommen in vielen Bedrohungsszenarien vor, wenn man etwa zu einem abgeschiedenen Ortverschleppt oder zu Boden geworfen werden soll. Nun sind das zwar gefährliche Situationen, aber die Umklam-merung selbst stellt keine unmittelbare Gefahr dar. Anders als Würgegriffe verursachen Umklammerungen
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99ÜBERBLICK
keine direkten Schäden. Das ist ein wichtiger Unterschied, denn ohne unmittelbare Gefahr lautet die Antwortaus Krav-Maga-Sicht: sofortiger Gegenangriff. Sollte der Angreifer Sie so fest umklammern, dass selbst kurzeEllenbogenstöße und Tritte auf die Füße behindert werden, müssen Sie sich wenigstens ein Minimum anBewegungsfreiheit erkämpfen.
All diese Techniken beginnen mit einer sogenannten »Space and Base«-Reaktion: Hüften nach hinten schieben,Oberkörper leicht vorbeugen, Füße in Kampfhaltung bringen und Schwerpunkt nach unten verlagern.
FalltechnikenIm Kampf passieren unvorhersehbare Dinge und aus welchen Gründen auch immer liegen Sie dann am Boden.Das kann zum Beispiel durch Ausrutschen oder Stolpern passieren oder weil Sie beiseitegeschubst wurden. Esist daher wichtig, das sichere Fallen zu lernen.
Bodenkampf Beim gelben Gürtel haben wir die Grundlagen des Bodenkampfs erläutert: Bewegung und Tritte. Mit demorangen Gürtel gehen wir zu grundlegenden, für die Selbstverteidigung einsetzbaren Griffmethoden über. Eshandelt sich um einfache Techniken, die nur in Selbstverteidigungssituationen angewendet werden. Sie setzenzwar äußerst heftige Angriffe voraus, werden aber nicht allen Aspekten des Bodenkampfes gerecht. Es sindexplosive Reaktionen auf unmittelbare Bedrohungen und eben nicht der schachspielartige Zug und Gegenzugeines umfassenden Bodenkampfprogramms. Wer diese Techniken einübt, sollte es in dem Bewusstsein tun,dass die Welt des Bodenkampfes sehr viel weiter reicht und dass diese Techniken nur einen kleinen, selbst -verteidigungsspezifischen Teil darstellen.
Anmerkung zum Krav-Maga-eigenen Ansatz beim Bodenkampf: Egal ob Sie auf dem Boden fit sind oder nicht –unser Hauptziel bei jedem Bodenkampf lautet immer: so schnell wie möglich aufstehen! Auf dem Boden sindSie äußerst verwundbar für einen zweiten Angreifer oder für Stichverletzungen, wenn der Gegner plötzlich einescharfe oder spitze Waffe hat.
Es gibt ein paar Grundbegriffe, die Sie vor dem Weiterlesen kennen sollten:
Mount: In der Mount-Position sitzt ein Kämpfer rittlings auf einem anderen, am Boden liegenden Kämpfer.
Guard: In der Guard-Position hat der unten liegende Kämpfer die Beine um den über ihm knienden Kämpfergeschlungen, sodass der unten Liegende ein gewisses Maß an Kontrolle hat.
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keine direkten Schäden. Das ist ein wichtiger Unterschied, denn ohne unmittelbare Gefahr lautet die Antwortaus Krav-Maga-Sicht: sofortiger Gegenangriff. Sollte der Angreifer Sie so fest umklammern, dass selbst kurzeEllenbogenstöße und Tritte auf die Füße behindert werden, müssen Sie sich wenigstens ein Minimum anBewegungsfreiheit erkämpfen.
All diese Techniken beginnen mit einer sogenannten »Space and Base«-Reaktion: Hüften nach hinten schieben,Oberkörper leicht vorbeugen, Füße in Kampfhaltung bringen und Schwerpunkt nach unten verlagern.
FalltechnikenIm Kampf passieren unvorhersehbare Dinge und aus welchen Gründen auch immer liegen Sie dann am Boden.Das kann zum Beispiel durch Ausrutschen oder Stolpern passieren oder weil Sie beiseitegeschubst wurden. Esist daher wichtig, das sichere Fallen zu lernen.
Bodenkampf Beim gelben Gürtel haben wir die Grundlagen des Bodenkampfs erläutert: Bewegung und Tritte. Mit demorangen Gürtel gehen wir zu grundlegenden, für die Selbstverteidigung einsetzbaren Griffmethoden über. Eshandelt sich um einfache Techniken, die nur in Selbstverteidigungssituationen angewendet werden. Sie setzenzwar äußerst heftige Angriffe voraus, werden aber nicht allen Aspekten des Bodenkampfes gerecht. Es sindexplosive Reaktionen auf unmittelbare Bedrohungen und eben nicht der schachspielartige Zug und Gegenzugeines umfassenden Bodenkampfprogramms. Wer diese Techniken einübt, sollte es in dem Bewusstsein tun,dass die Welt des Bodenkampfes sehr viel weiter reicht und dass diese Techniken nur einen kleinen, selbst -verteidigungsspezifischen Teil darstellen.
Anmerkung zum Krav-Maga-eigenen Ansatz beim Bodenkampf: Egal ob Sie auf dem Boden fit sind oder nicht –unser Hauptziel bei jedem Bodenkampf lautet immer: so schnell wie möglich aufstehen! Auf dem Boden sindSie äußerst verwundbar für einen zweiten Angreifer oder für Stichverletzungen, wenn der Gegner plötzlich einescharfe oder spitze Waffe hat.
Es gibt ein paar Grundbegriffe, die Sie vor dem Weiterlesen kennen sollten:
Mount: In der Mount-Position sitzt ein Kämpfer rittlings auf einem anderen, am Boden liegenden Kämpfer.
Guard: In der Guard-Position hat der unten liegende Kämpfer die Beine um den über ihm knienden Kämpfergeschlungen, sodass der unten Liegende ein gewisses Maß an Kontrolle hat.
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Mit »Bobbing und Weaving« sind defensive Manöver gemeint, bei denen man Schlägen ausweicht. Sie könnensehr nützlich sein, auch wenn es Ihnen nur um Selbstverteidigung geht.
ORANGER GÜRTEL100
Bobbing und Weaving
Ausgangsposition: Kampfhaltung mitdem linken Fuß vorn.
Gehen Sie tief, indem Sie Hüftenund Knie leicht beugen. SpannenSie dabei die Bauchmuskeln an.Halten Sie die Hände oben!
Kommen Sie seitlich – nicht senk-recht – wieder hoch. Die Bewegung
geht zur Dead Side (also zu derSeite, auf der der Schlag kommt).Bei einem linken Haken des Geg-ners tauchen Sie also rechts wiederauf. Bei einem rechten Haken kom-men Sie links hoch. Das Auftau-chen sollte sowohl zur Seite alsauch nach vorn geschehen.Dadurch kommen Sie in eine gutePosition zum Kontern.
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Ausgangsposition
Combatives
Tipp: Achten Sie darauf, beim Tief gehennicht nach unten zu schauen. Der Blicksollte nach oben gerichtet bleiben, damitSie den Kampf registrieren.
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101COMBATIVES
Slipping
Ausgangsposition: Kampfhaltung mitdem linken Fuß vorn.
Sobald die Faust des Angreifersherannaht, bewegen Sie den Kopfzur Seite und nach vorn, hin zurtoten Seite des Schlags. (Schlägtder Angreifer mit der Linken,bewegen Sie sich nach rechts vorn;schlägt er mit der Rechten, wei-
chen Sie nach links aus.) Die Bewe-gung sollte groß genug sein, umdem Schlag auszuweichen, dabeiaber so gering wie möglich (nichtübertreiben!).
1
»Slipping« bedeutet, sich seitwärts hin und her zu bewegen, um Schlägen (Geraden oder Uppercuts) auszu -weichen. Diese Ausweichbewegungen werden meist mit dem Kopf oder dem Oberkörper ausgeführt.
Ausgangsposition
Combatives
Tipp: Achten Sie darauf, nicht nur seitwärts auszu-weichen, sondern auch nach vorn, damit Sie besserkontern können.
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101COMBATIVES
Slipping
Ausgangsposition: Kampfhaltung mitdem linken Fuß vorn.
Sobald die Faust des Angreifersherannaht, bewegen Sie den Kopfzur Seite und nach vorn, hin zurtoten Seite des Schlags. (Schlägtder Angreifer mit der Linken,bewegen Sie sich nach rechts vorn;schlägt er mit der Rechten, wei-
chen Sie nach links aus.) Die Bewe-gung sollte groß genug sein, umdem Schlag auszuweichen, dabeiaber so gering wie möglich (nichtübertreiben!).
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»Slipping« bedeutet, sich seitwärts hin und her zu bewegen, um Schlägen (Geraden oder Uppercuts) auszu -weichen. Diese Ausweichbewegungen werden meist mit dem Kopf oder dem Oberkörper ausgeführt.
Ausgangsposition
Combatives
Tipp: Achten Sie darauf, nicht nur seitwärts auszu-weichen, sondern auch nach vorn, damit Sie besserkontern können.
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