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TU DORTMUND | FAKULTÄT ARCHITEKTUR UND BAUINGENIEURWESEN | NUR FÜR LEHRZWECKE LEHRGEBIET ARCHITEKTURDARSTELLUNG | PROF. GOTTFRIED MÜLLER DARSTELLUNGSGRUNDLAGEN I Herausgeber Technische Universität Dortmund Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen Lehrgebiet Architekturdarstellung Prof. Gottfried Müller August-Schmidt-Straße 8 44227 Dortmund Dipl.-Ing. Sophia Pachiadakis Dr.-Ing. Mechthild Sternberg Modulares Einfamilienhaus Übung zum Technischen Zeichnen Übung 2 Wintersemester 2018-19

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TU DORTMUND | FAKULTÄT ARCHITEKTUR UND BAUINGENIEURWESEN | NUR FÜR LEHRZWECKE

LEHRGEBIET ARCHITEKTURDARSTELLUNG | PROF. GOTTFRIED MÜLLER

DARSTELLUNGSGRUNDLAGEN I

HerausgeberTechnische Universität DortmundFakultät Architektur und BauingenieurwesenLehrgebiet ArchitekturdarstellungProf. Gottfried MüllerAugust-Schmidt-Straße 844227 Dortmund

Dipl.-Ing. Sophia PachiadakisDr.-Ing. Mechthild Sternberg

Modulares EinfamilienhausÜbung zumTechnischen Zeichnen

Übung 2

Wintersemester 2018-19

TU DORTMUND | FAKULTÄT ARCHITEKTUR UND BAUINGENIEURWESEN | NUR FÜR LEHRZWECKE

LEHRGEBIET ARCHITEKTURDARSTELLUNG | PROF. GOTTFRIED MÜLLER Modul 103 A | Modul 301Technisches ZeichnenWintersemester 2018-19Übung zum Technischen Zeichnen

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Übung 2 | Entwurf M 1:100

In Übung 2 erstellen Sie technische Bauzeichnungen im Maßstab M. 1:100 an-hand Ihres Haustyps. Ihren Haustyp haben Sie bereits in der Aufgabenstel-lung zu Übung 1 erhalten.

Ziel der Aufgabe ist es, eine Entwurfsplanung im M. 1:100 mit allen für das Gebäude relevanten Inhalten und Darstellungen zu zeichnen. Dabei wird be-sonderer Wert auf akkurate Zeichnungen, inhaltliche Vollständigkeit und Ver-maßung nach Baurichtmaßen gelegt.

1. SKIZZEN:

Erstellen Sie anhand Ihres Haustyps 3 verschiedene Varianten in Skizzen-form im Maßstab M. 1:100 auf Skizzenrolle mit Fineliner. Anhand ihres Haus-types skizzieren Sie jeweils eine Variante im Grundriss zu Punkt a) und eine Variante zu beiden Ansichten (Süd- und Ostansicht) zu Punkt b) freihändig auf Skizzenpapier.

a) Möblierung im Grundriss, Festlegung der Tür -und Fensteröffnungen

b) Öffnungen im Mauerwerk in den beiden Ansichten (Position und Größe der Fenster und Türen unter Berücksichtigung der Himmelsrichtung ).

Diese Vorübung wird am 10.12.2018 abgegeben.

2. TECHNISCHE BAUZEICHNUNG:

Auf der Grundlage Ihrer Vorüberlegungen in den Skizzen arbeiten Sie Ihren Haustyp weiter aus und entwickeln aus der Vorentwurfsplanung eine Ent-wurfsplanung mit allen zum Verständnis des Bauobjekts notwendigen Bau-zeichnungen im M 1:100: die Grundrisse, einen Schnitt und die Ansichten.

Art und Anordnung der Zeichnungen entnehmen Sie der Aufgabenstellung zu Übung 1. Ergänzen Sie die Grundrisse, den Schnitt und die Ansichten um die geforderten Planinhalte, die Sie auf den anschließenden Seiten finden.

Diese Übung wird zusammen mit dem Lageplan und dem Modell, bzw. Axono-metrie am 21.01.2019 bis 12 Uhr am Lehrgebiet abgegeben.

Zur Bearbeitung der Aufgabe steht Ihnen ein Skript zur Verfügung:„Darstellungsgrundlagen. Ein Leitfaden für Architekturdarstellung“

„Kubatur“

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LEHRGEBIET ARCHITEKTURDARSTELLUNG | PROF. GOTTFRIED MÜLLER Modul 103 A | Modul 301Technisches ZeichnenWintersemester 2018-19Übung zum Technischen Zeichnen

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Übung 2 | Entwurf M 1:100

Der GRUNDRISS ist ein Horizontalschnitt des Gebäudes in einer Höhe von 1,00 m bis 1,50 m oberhalb des Fußbodens.

• Darstellung aller Mauerwerksöffnungen (Fensteröffnungen, Türöffnungen mit Bewegungsrichtung)

• Möblierungen

• Bezeichnung der Raumnutzung (Küche, Schlafen etc.)

• Rampen u.Treppen: Angabe der Steigungsverhältnisse, (x Steigungen Steigunghöhe/ Auftrittstiefe, Lauflinien

• Angabe aller relevanten horizontalen Maße und Höhe aller relevanten Bau-teile (Brüstungshöhen, Öffnungshöhen, Geländehöhen, Fußbodenhöhen).

• Bemaßung: Vorsprungs- und Rücksprungsmaß des Baukörpers Pfeiler-, Vorsprungs- und Öffnungsmaß (Äußere Wandabwicklung, Breite und Höhe der Fensteröffnungen außen, Brüstungshöhen) Mauerstärken und Rauminnenmaß Gesamtaußenmaß Vermaßung der Achsen

• Höhenkoten (Rohbau, Ausbau)

• Angabe der Nordrichtung

• Hinweis auf die Erschließung

• Kennzeichnung der Gebäudezugänge

• Gestaltung der Freiflächen auf dem Baugrundstück (Verkehrsflächen, Grünflächen, Parkierung)

• Kennzeichnung Schnittebene durch Schnittlinie (z.B. Schnitt A-A, B-B)

• Kennzeichnung und Beschriftung der Abstandsflächen

ANSICHTEN zeigen alle Aussenseiten eines Baukörpers mit allen vorhandenen Öffnungen. Die Ansichten der Kubatur vermitteln Informationen über die Form, Pro-portion, Konstruktionsart und Materialität, sowie den Zusammenhang zur Umge-bung. Das Gesamtbild des Entwurfs wird zusammen mit Schnitten und Grundrissen vervollständigt.

Ansichten sind von der Seite gesehene Parallelprojektionen auf eine Gebäudefront.

• Darstellung aller sichtbaren Gebäudekanten und Fassadenbestandteile, alle sichtbaren Bauteile (Ansichtskanten von Leibungen, Türen, etc.):

• Fassadengliederung

• Fenster und Türen mit Angabe der Teilung und Öffnungsart.

• Vorgelagerte Stufen, Treppen und Dachüberstände.

• Den gegebenen und geplanten Geländeverlauf, Einzeichnung der Böschung

• Ggf. zu berücksichtigende anschließende umgebende Bebauung.

• Die Außenanlagen (Verkehrsflächen und Grünflächen, Bäume und Sträucher, Carport und Schuppen, Menschen, 3 Pkw- Stellplätze, 6 Fahrradstellplätze).

PLANINHALT ANSICHTEN

PLANINHALT GRUNDRISSE

Beispiel Grundriss

Beispiel Ansicht

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Übung 2 | Entwurf M 1:100

• Bemaßung der Kubatur des Gebäudes (Höhe, Breite), sowie alle relevanten Höhen:

OK Gelände, Böschungen OK Dachterrasse, Terrasse, Eingang Stufe (=OKFF +/- 0.00), OKT OK Nebengebäude (Schuppen, Müllhäuschen) OK Attika OK Dach• Der geplante Geländeverlauf, die Nachbarbebauung

• Verdeckte Bauteile, sowie solche unter Oberkante (OK) Gelände werden gestrichelt dargestellt.

PLANINHALT SCHNITTESCHNITTE

Erstellt wird eine vertikale Schnittebene parallel durch eine Hauptachse des Gebäu-des und die Schnittebene in Parallelprojektion als Ansicht betrachtet. Der Schnitt gibt Information zu Höhenangaben der Geschosse. Wichtige dargestellte Elemente: Dach, Geschossdecken, Wände mit Öffnungen (Fenster und Türen), Treppe.

• Darstellung aller geschnittenen Gebäudekanten und Fassadenbestandteile gem. Schnittführungslinie, sowie aller sichtbaren Bauteile (Ansichtskanten von Leibungen, Türen, etc.)

• Bemaßung der geschnittenen Bauteile, der Achsen sowie aller relevanten Höhen: Höhenmaße der sichtbaren Bauteile, ggf. der Bestandsbebauung, sowie fol-gende Höhen:

OK Gelände, Böschungen OK Dachterrasse, Eingang OK Stufe=OKFF EG +/- 0.00), OKT OK Nebengebäude (Schuppen, Müllhäuschen) OK Attika OK Dach

• Die Lage des Bauwerks zum Grundstück • Brüstungshöhen, Fenster und Sturzhöhen

• Geschosshöhen (Höhenkoten)

• Lichte Raumhöhen

• Treppen mit Angabe der Steigungsverhältnisse, Anzahl der Steigungen und Lauflinien

• Der geplante Geländeverlauf

• Die Nachbarbebauung

Stellen Sie die Bauteile in Grundriss, Ansicht und Schnitt durch unterschiedliche Strichstärken dar.

Weitere Angaben zu den geforderten Planinhalten und der Darstellung finden Sie in dem aktuellen Skript zur Vorlesung.

Beispiel Schnitt