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Mary Ellen Kitchens Vorstand Int. Arbeitskreis Frau und Musik/ Archiv Frau und Musik Das „Archiv Frau und Musik“ in Frankfurt/Main: Services und Projekte, Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung Internationale Tagung „Lexikographie, Gender und Musikgeschichtsschreibung“ Hamburg, 27. Mai 2016 Seite 1 27.05.2016 – Internationale Tagung der MuGI, Hamburg – Vortrag M.E. Kitchens MitarbeiterInnen des Archivs (v.l.n.r.: Matthias Gerhold M.A., Dr. Vera Lasch (Vorstand), Elisabeth Brendel M.A., Manuela Kerer (Composer in Residence), Susanne Wosnitzka M.A., Mary Ellen Kitchens (Vorstand). Es fehlt: Dr. Vivienne Olive (Vorstand), Daniela Weber (Arbeitskraft im Archiv sein Ende 2015)

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Mary Ellen Kitchens Vorstand Int. Arbeitskreis Frau und Musik/ Archiv Frau und Musik

Das „Archiv Frau und Musik“ in Frankfurt/Main: Services und Projekte, Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung

Internationale Tagung „Lexikographie, Gender und Musikgeschichtsschreibung“ Hamburg, 27. Mai 2016

Seite 1 27.05.2016 – Internationale Tagung der MuGI, Hamburg – Vortrag M.E. Kitchens

MitarbeiterInnen des Archivs (v.l.n.r.: Matthias Gerhold M.A., Dr. Vera Lasch (Vorstand), Elisabeth Brendel M.A., Manuela Kerer (Composer in Residence), Susanne Wosnitzka M.A., Mary Ellen Kitchens (Vorstand). Es fehlt: Dr. Vivienne Olive (Vorstand), Daniela Weber (Arbeitskraft im Archiv sein Ende 2015)

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Geschichte, Aufgaben und Ziele des Archivs Steckbrief Gründung: 1979 Trägerverein: Internationaler Arbeitskreis Frau und Musik e.V. Standorte: Köln => Kassel => Frankfurt heute: Hoffmanns Höfe Zur Zeit: Zwei Mitarbeiterinnen in Teilzeit, 2 freie MitarbeiterInnen, PraktikantInnen, Ehrenamtliche Medieneinheiten: ca. 25.000 Medien von über 1800 Komponistinnen aus über 50 Ländern

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Aufgabenbereiche im Archiv Frau und Musik

Bereich Archivbestand und Nutzung • Bearbeitung von Rechercheanfragen • Bestandsentwicklung und Katalogisierung • Präsentationen, Führungen und Ausstellungen • Auswertung von Teilbeständen (z.B. Repertoirelisten) und Nachlässen

Öffentlichkeitsarbeit • Verwaltung und Koordination von Veranstaltungen – Tagungen, Konzerte • Webpräsenz und Informationsdienste • Zeitschrift VivaVoce • Vernetzungsaktivitäten

aktuelle Projekte • Composer in Residence (2-jährig) • Umbau 2015 • Migration der Katalogdaten von LIDOS nach PICA (des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes [SWB]) • Teildigitalisierung der Bestände (als Ziel)

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Archiv Frau und Musik: Situation 2016

Zukunft des Archivs massiv bedroht – Endangered Archive!

Seit 2014 keine finanzielle Regelunterstützung durch die Stadt Frankfurt mehr. Das Land Hessen fördert das Archiv Frau und Musik weiterhin Ab 2017 gilt komplette Austerität, wenn keine neue Unterstützung (institutionelle Förderung!) gefunden wird. Die (wenigen) Reserven sind aufgebraucht!

Wichtigste Gründe für die Weiterführung des Archivs • Das Archiv sammelt und sichert eine einzigartige Sammlung, die zum Weltkulturerbe gehört • Das Archiv ermöglicht die wissenschaftliche wie künstlerische Nutzung des vielfältigen Bestands • Das Archiv sorgt für die Vernetzungs- und Öffentlichkeitsarbeit für Frauen in der Welt der klassischen Musik • Outreach-Aktivitäten des Archivs bahnen weiter den Weg für eine tatsächliche Gleichberechtigung von Frauen

in der Musik

Treue Unterstützung durch: Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst

Welche Hilfsmittel und auch Inspirationsquellen gibt es bei der Suche nach Werken von Komponistinnen heute – und wie gut funktionieren sie? 1. Datenbanken, z.B. von Bibliotheken und Archiven – und auch online-only Angebote 2. Webseiten/Werkverzeichnisse von KomponistInnen-Verbänden bzw. von einzelnen KomponistInnen 3. Verlagskataloge (on- und offline) 4. Themenportale, z.B. von Universitäten oder auch „special interest“-Verbänden 5. Nachschlagewerke/Lexika und „Findbücher“/Info-Dienste/Listen (on- und offline) 6. Empfehlungen (online z.B. durch Blogs, offline durch kollegialen Wissensaustausch) 7. Hörerlebnis – Konzertsaal und Hörfunk 8. „Serendipity“, inkl. Social Media (Twitterfeeds etc.)

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Methoden der Komponistinnen-Recherche im digitalen Zeitalter

Vorgehensweise bei der Beantwortung von Rechercheanfragen

Alter Online-Katalog des Archivs Frau und Musik Mittlere Weile liegen Werke von über 1.800 Komponistinnen aus über 50 Ländern im Archiv Frau und Musik. Archiv Frau und Musik: Durch den Beitritt zum Südwestdeutschen Bibliotheksverbund wird es künftig möglich sein, die Katalogdaten automatisch an den WorldCat und an die Deutsche Digitale Bibliothek zu liefern. Der Schlagwort Komponistin/woman composer sollte dort recherchierbar sein! Das Archiv selbst ist eine Präsenzbibliothek – Medien müssen vor Ort eingesehen werden.

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http://www.archiv-frau-musik.de/

Archiv Frau und Musik: Neuere Online-Recherchemöglichkeiten des Archivs Frau und Musik

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Herausforderung: Migration der Daten! Perspektive: Verbreitung der Daten! Wichtig: Metrics

Herausforderung: Synchronisation der Daten!

Neben der Spontansuche: Vorgefertigte Repertoirelisten (Teilkataloge), z.B. für Violine, Cello, Cembalo, Klavier, Gitarre, Chorwerke

Webseiten/Werkverzeichnisse von KomponistInnen-Verbänden bzw. von einzelnen KomponistInnen Das AFM bietet Rechercheunterstützung für Konzertprogramme in allen Besetzungen Beispiel: Suche nach passenden Werken für die nächste Frauenorchesterprojekt-Session „FOP 17 – Reading-Orchester in Berlin, 10.-12. März 2017“

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Quellen für die Beantwortung von Rechercheanfragen

Recherche über Nachschlagewerke/Lexika und „Findbücher“/Info-Dienste/Listen (on- und offline)

ca. 800 Komponistinnen sind heute bei RISM verzeichnet

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Quellen für die Beantwortung von Rechercheanfragen

„Serendipity“, inkl. Social Media (Twitterfeeds etc.) ein „zufälliger“ Fund:

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Quellen für die Beantwortung von Rechercheanfragen

Öffentlichkeitsarbeit, Veranstaltungen, Vernetzung • Führungen und Präsentationen im Archiv

• Projekt „Composer in Residence“

• Konferenzen und Vernetzungstreffen

• Repertoire-Sessions am Tag der Archive 2016

• Benefizkonzerte / Komponistinnen-Gespräche

• Veröffentlichungen – VivaVoce: 2015 erschien eine Jubiläumsausgabe – Nr. 100

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• Organisation und Betreuung der Jurysitzung (Februar 2015)

• Die Jury setzte sich zusammen aus jeweils einer/m Vertreter/in des Internationalen Arbeitskreises Frau und Musik e.V., des Instituts für zeitgenössische Musik (IzM) der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main, des Hessischen Rundfunks, einer aktiven Interpretin zeitgenössischer Musik und einer Dirigentin.

• Stipendiatin Manuela Kerer aus Südtirol April bis Juli 2015 in Frankfurt/Main

• Öffentliche Präsentation auf der internationalen Musikmesse in Frankfurt am Main (April 2015)

• Projektplanung und -durchführung in Kooperation mit der HfMDK Frankfurt am Main

• Organisation für das Schulprojekt Response • Organisation des Abschlusskonzerts am 16. Juli 2015 in

der HfMDK Frankfurt am Main

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Projekt „Composer in Residence“ 2015 – mit Manuela Kerer

Archivmitarbeiterin/ Brendel: Wie beurteilen Sie das Projekt Composer in Residence? Kerer: Ich beurteile das Projekt als durchwegs positiv. Ich kann nur von guten Erfahrungen berichten. Es ist eine wunderbare Chance für Komponistinnen und ich hoffe, dass viele weitere Komponistinnen diese Möglichkeit ergreifen dürfen!

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9. März 2016 - Die Dirigentin Sian Edwards besucht das Archiv Frau und Musik

18. Dezember 2015: Die französische Dirigentin Laurence Equilbey besucht das Archiv Frau und Musik: "Le plus important fonds d'œuvres de compositrices est ici à Francfort. Impressionnant!"

“Thank you very much for such a nice visit to the Archiv. You are all doing immensely valuable work and it was wonderful to be in the presence of so much music by so many women. I think that at this time in the development of equal opportunities, and women's voices being heard more and more, having a sense of where we come from in terms of artistic endeavour is more important than ever. And the idea that the Archiv could become a focal point for the gathering of old and contemporary music and a place where people programming events can come and find works to perform is very inspiring. I wish you all continuing success, despite funding cuts, and hope to see you again when I am next in Frankfurt. Many thanks again for contacting me, and all best wishes, Sian”

Situation: Musikerinnen und Musiker, Ensembles aller Art möchten Werke von Komponistinnen auf das nächste Konzertprogramm setzen. Es gilt, passendes Repertoire zu finden, Noten und Aufnahmen der möglichen Werke zu bestellen, ggf. auch andere Aufführungen des Werkes zu erleben. Die Repertoiresuche ist eine sehr aufwändige (und auch faszinierende) Aufgabe – es gilt, sehr viele Aspekte und Parameter der infrage kommenden Kompositionen zu berücksichtigen. Auch müssen sich die Werke zu einem dramaturgischen Bogen zusammenfügen: ein „Konzertabend“, ein „Konzertereignis“. Online verfügbare, bewertete Repertoirelisten als Ziel – Schwerpunkt am Tag der Archiv 2016 lag bei Musik für Gitarre sowie für Klavier s. Reportage in der neuen Musikzeitung, Mai 2016, Seite 46 Für 2017 ist ein Cellotag mit Professorin Katharina Deserno in Planung!

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Repertoire-Expertinnen in Zusammenarbeit mit dem Archiv Frau und Musik

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Facebook als Plattform für Informationsaustausch Social Media-Beauftragte des Archivs: Susanne Wosnitzka

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Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung Frankfurt, 18. Oktober 2015: Vernetzungstreffen im Archiv Frau und Musik Neuer Koop-Partner:

„…und sie komponieren, dirigieren doch! …“

musica femina münchen e.V. Internationaler Arbeitskreis Frau und Musik e.V. Frankfurt

31. Januar 2016

„…und sie komponieren, dirigieren doch! …“

Tagung am 31. Januar 2016 in München: „…und die komponieren, dirigieren doch! …“ Graphic Recording wichtiger Diskussionspunkte; Es entstanden im Rahmen der Tagung mehrere Rundfunkbeiträge, ein Videoclip wird noch folgen

Fazit: • Much progress has been made but there is still a lot to do! • Frauenpower kann dazu verhelfen, den klassischen Musik-

betrieb aufzumischen und zu erneuern!

Networking bei der Frankfurter Musikmesse Eindrücke von der Musikmesse 2016: Intensiver Austausch mit VertreterInnen von Musikverlagen – Lobbying und Information zu Neuerscheinungen!

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Zusammenarbeit geplant:

Ausblick: Kooperationspotentiale ausschöpfen!

i. Kooperationen mit wissenschaftlichen Institutionen – Forschungsbedarf im Archiv Frau und Musik

ii. Kooperation mit weiteren Kulturinstitutionen in den Bereichen Musik und Frauenpolitik

iii. BAM-Kooperationen (Bibliotheken, Archive, Museen)

iv. Kooperation und Zusammenarbeit mit den Medien / JournalistInnen

iv. Neue Vernetzungspotentiale im Digitalen Zeitalter

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Archiv Frau und Musik: Regionaler Austausch und Zusammenarbeit u.a. mit:

Forschungsbedarf im Archiv Frau und Musik I Zusammenstellung Elisabeth Treydte

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Komponistinnen des 20./21. Jahrhundert und ihre Produktionsbedingungen • Nachlässe Leni Alexander, Felicitas Kukuck etc. (derzeit ca. 40 Nachlässe) • Vorlässe Tsippi Fleischer, Ursula Görsch, Violeta Dinescu, Barbara Heller • Korrespondenzen, Programmhefte, AV-Medien, Printmedien Schwerpunkt Dirigentinnen • Nachlass Elke Mascha Blankenburg: Gründungsmitglied des Archivs Frau

und Musik, Dirigentin • Recherchematerial zum populären Dirigentinnen-Reader (2002

publiziert) noch verfügbar – the online version of the reader needs updating

Forschungsbedarf im Archiv Frau und Musik II

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Schwerpunkt Osteuropa Noten und Graue Literatur von vielen zeitgenössischen Komponistinnen aus Osteuropa Schwerpunkt „alte Drucke“ Umfassende Sammlung alter Notendrucke, d.h. von Erstdrucken aus dem 19. Jahrhundert. Damenblaskapellen Einzigartige, umfangreiche Postkartensammlung mit Motiven von Damenblaskapellen (um 1900) Lebens- und Arbeitsbedingungen der Musikerinnen dieser Kapellen sind bislang nur spärlich erforscht Aspekte „Kulturelles Handeln“ und „Musikvermittlung“

Forschungsbedarf im Archiv Frau und Musik III

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Archiv im Wandel – Digitalisierung Mit Hilfe der Dokumentationen (Pressemitteilungen, Berichte in allen Medien, Fotosammlungen etc.) lässt sich die Geschichte des Archivs im Kontext der Frauenmusikbewegung oder aber hinsichtlich auf die Genese von Frauenarchiven generell untersuchen. Auch lässt sich der Wandel der analogen Archivarbeit hin zu einer Arbeit mit komplexen Datenbanken und diversen digitalen Feldern erschließen. Dies betrifft ebenso eine Reflexion der Potentiale und Grenzen der Digitalisierung verschiedenster Medien vor Ort oder auch extern. VivaVoce Die Zeitschrift des Internationalen Arbeitskreises Frau und Musik e.V. dokumentiert seit dreißig Jahren das Wirken von Musikerinnen und Musikforschenden. Sie ist damit eine wichtige Quelle um bspw. Veränderungen bzgl. der Lebens- und Arbeitsbedingungen von Komponistinnen, oder aber der Wahrnehmungen von Musikerinnen in der Öffentlichkeit zu erforschen. Aus finanziellen Gründen kann die VivaVoce ab 2016 voraussichtlich nicht mehr im Druck erscheinen. Eine elektronische Ausgabe in kleinerem Umfang ist in Planung.

Zentrales Ziel in Zeiten der Digitalen Transformation: Digitalisierung und Verfügbarmachung der Bestände – Unikate müssen gesichert werden!

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Welche zusätzliche Links wären hier zur weiterführende Suche wichtig?: Linked Open Data als Perspektive

(Gegenseitige) Verlinkung von Informationen – und das Einfangen von Crowd-Wissen

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Rich media – Angebote durch Verlinkung zu Digitalisaten in Bibliotheken und Runkfunk

Mary Ellen Kitchens, Internationaler Arbeitskreis Frau und Musik e.V. Frankfurt

„…und sie komponieren, dirigieren doch! …“

31.01.16

Mögliche Wege zu einer verstärkten Präsenz von Musikfrauen in den Medien • JournalistInnen, die bereits einmal über Frauen in der Musik berichtet haben, sind voraussichtlich gute

AnsprechpartnerInnen, wenn weitere Berichte erfolgen sollen – Kontakt zum „Pool der Interessierten“ aufbauen!

• Vergabe eines Positiv-Preises für Sender, die das Thema der Gleichbehandlung und Sichtbarkeit von Frauen in der Musik unterstützen (ggf. auch Negativpreis auch vorsehen?)

• Aktion Komponistinnen-Sendetag (evtl. am 8. März) vorschlagen – als Schritt in Richtung „Mainstreaming“ von Werken von Komponistinnen

• Auffindbarkeit der Beiträge durch einen Monitoring-Service („Push-Dienst“ oder „Feed“) vereinfachen?

• und künftig: ARD-Komponistinnen-Kanal?

…im Rundfunkstaatsvertrag gesetzlich festgeschrieben: Danach soll der öffentlich-rechtliche Rundfunk mit seinen Programmangeboten „zur Information, Bildung, Beratung, Kultur und Unterhaltung einen Beitrag zur Sicherung der Meinungsvielfalt und somit zur öffentlichen Meinungsbildung“ leisten…“

Vernetztes Lobbying und Sichtbarmachung

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Komponistinnen – Konzertnachweise im Web Registrierstelle online für Hinweise auf Konzerte mit Werken von Komponistinnen deutschlandweit, z.B. Terminkalender (online) des Deutschen Frauenrats (als Kooperation) Komponistinnen-Index Wie oft und wo sind Komponistinnen (am stärksten) vertreten? Jährliche Auswertung des Konzertlebens in den verschiedenen Metropolen – z.B. nach dem Erscheinen der Saisonprogramme der Profiorchester und der Opernhäuser im Frühjahr (statistische Auswertungen siehe z.B. jährliche Bachtrack-Listen mit besonderem Focus auf Komponistinnen/Dirigentinnen/ Instrumentalistinnen, v.a. Blechbläserinnen)

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Ideen zur gemeinschaftlichen Öffentlichkeitsarbeit

Web-Archivierung Langzeitsicherung von Internet-Inhalten, die mit Komponistinnen und Dirigentinnen zu tun haben

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Ideen zur gemeinschaftlichen Öffentlichkeitsarbeit

Stärkere Vernetzung über Social Media (Monitoring) Facebook, Twitter und Co. als Informationsquellen – einheitliche Verschlagwortung könnte hier nützlich sein. Bei Tweets, die mit Komponistinnen oder Frauen in der Musik zu tun haben, könnten immer die Hashtags #womencomposers oder #womeninmusic (natürlich auch #womenconductors) verwendet werden. Somit kann ein gezieltes „Social Media Monitoring“ stattfinden!

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https://www.facebook.com/ArchivFrauUndMusik/

Das Archiv Frau und Musik ist offen für alle Formen des Austausches zu Vorhaben, Projekte, Arbeitsschwerpunkte und Veranstaltungen - Wie kann der Informationsfluss zwischen unseren Institutionen am besten gewährleistet

werden – reichen periodische Vernetzungstreffen aus? Welche Formen nimmt unsere zukünftige Zusammenarbeit konkret an?

- Einführung eines Konsortiums, das sich einmal im Jahr austauscht? - Gemeinsame „Charta“ zur Situation von Frauen in der Musikwelt (Deutschland/Europa)

sinnvoll?

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Das Archiv Frau und Musik lädt am 30. Oktober 2016 ein: „Komponistinnen-Welten“ – Vortrag über die Frauenmusikbewegung, Jubiläums-veranstaltung Tsippi Fleischer (und Jahreshauptversammlung der IAK Frau und Musik)

Nächste Schritte?

Mary Ellen Kitchens Vorstand Int. Arbeitskreis Frau und Musik/Archiv Frau und Musik

sagt: Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Internationale Tagung „Lexikographie, Gender und Musikgeschichtsschreibung“ Hamburg, 27. Mai 2016

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