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Das CJD bietet jährlich 155.000 jungen und erwachsenen
Menschen Orientierung und Zukunftschancen. Sie werden
von 9.500 hauptamtlichen und vielen ehrenamtlichen
Mitarbeitenden an über 150 Standorten gefördert, begleitet
und ausgebildet. Grundlage ist das christliche
Menschenbild mit der Vision "Keiner darf verloren gehen!".
CJD Berufsbildungswerk Frechen
Clarenbergweg 81. 50226 Frechen
www.cjd-frechen.de; T.: 02234/516 0
Blickpunkt
Ausgabe 2/2019 Juni 2019
Das CJD Frechen ist eine Einrichtung im
Christlichen Jugenddorfwerk Deutschlands
Gemeinnütziger e. V. (CJD – Die Chancengeber)
73061 Ebersbach . Teckstraße 23
12. Gebetsfrühstück
Zwölftes Christliches Gebetsfrühstück
im CJD Frechen
Das christliche Gebetsfrühstück im CJD
Berufsbildungswerk Frechen, das seit 2008
einmal im Jahr stattfindet und im März 2019
zum zwölften Mal stattfand, ist eine
Veranstaltung für geladene Freunde,
Nachbarn, Politiker, Unternehmer, Mitarbeiter
der Verwaltungen, Menschen der Kirche und
Partner der Gesellschaft.
Zu den liturgischen Elementen gehören
neben Besinnung, Gesang und Fürbitten auch
viel Zeit für Gespräche, Frühstücken sowie
der Vortrag eines Ehrengastes. Der
diesjährige
Ehrengast Dr.-Ing.
Andreas Cerbe,
Mitglied des
Vorstandes der
RheinEnergie sprach
zum Thema
„Babylonische
Verwirrung oder
Pfingstereignis-
Gesellschaftliche
Teilhabe bei
Großprojekten“.
Cerbe zeigte in
seinem Vortrag auf,
wie schwierig
Veränderungen in der Region sind und wie
unterschiedlich auf sie reagiert wird- und wie
kontrovers sie kommuniziert werden. Täglich
müssen Entscheidungen gefällt werden, das
könne gemäß Gesinnung oder Verantwortung
geschehen. „Wir müssen die Gesellschaft so
organisieren, dass Fehler schnell korrigierbar
sind“, erklärte Cerbe. Die Stilllegung des
Kohleabbaus z.B. werde weit reichende
Konsequenzen für die Bevölkerung mit sich
bringen. Da spreche aber jeder mit einer
„anderen Sprache“. Es werden pro Jahr 7 bis
10 Tonnen an CO2 pro Person verwendet, die
Zahl müsse aber bei 0 liegen. „Wir müssen
uns in Respekt voreinander besinnen auf ein
Handeln aus Verantwortung und nicht aus
Eigennutz und Egomanie“, mahnte Andreas
Cerbe.
Eine Besinnung hielt Almuth Torjuul,
evangelische Kirche Frechen.
Sie ermutigte die Frühstücksgemeinde
„Spielräume zu nutzen“, so wie Joseph von
Arimathäa es getan hatte. Er hatte, wie von
den Evangelisten Markus und Johannes
berichtet, es gewagt, gegen alle damaligen
Regeln, von Pilatus den Leichnam Jesu zu
erbitten, um ihn zu bestatten. Joseph von
Arimathäa, ein reicher Jude und heimlicher
Jünger Jesu hatte die Vision vom Reich Gottes
im Alltag.
Markus Besserer, Gesamtleiter CJD NRW
Süd/Rheinland, erklärte, dass auch das CJD
Frechen sich Herausforderungen stellen will
und Verantwortung für die Gesellschaft über
nehmen. So berichtete er u.a. über die
Qualifizierungsmaßnahme für Geflüchtete im
Bereich Elektrotechnik, die im EkoZ in Kerpen
eingerichtet wurde und über die
Neueinführung ab kommenden
Ausbildungsjahr der Berufsausbildung im
Pflegebereich zum/ zur Fachpraktiker/
Fachpraktikerin für personenbezogenen
Serviceleistungen.
Das Frühstück wurde ausgerichtet und
serviert von den Auszubildenden und ihren
Ausbildern aus Hauswirtschaft und Küche.
Die Teilnehmenden an der
berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme
(BvB) sprachen die Fürbitten und gemeinsam
mit CJD Mitarbeitenden und Auszubildenden
sang die Frühstücksgemeinde christliche
Lieder.
Diese Form der „Frühstücksgemeinschaft“
findet in 80- jähriger Tradition in den USA im
Weißen Haus auf Einladung des Präsidenten
statt. Diese Tradition hat mittlerweile auch an
vielen Orten in Deutschland Einzug gehalten,
Partei – und konfessionsübergreifend zum
Beispiel auch im Deutschen Bundestag.
Die Gebetsfrühstücke dienen der Vernetzung,
der Kontaktherstellung und sollen
zur Förderung und Unterstützung der Arbeit
des Berufsbildungswerkes beitragen.
Gekommen waren über 80 Gäste, darunter,
neben einigen Mitarbeitenden und
Auszubildenden, Nachbarn, Freunde und
Förderer aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung
und Schule.
Kick-off-Meeting des Sportprojekts
W4AL im Herzen Roms
von Martin Stolz, Fachdienst
Europäisches Projektmanagement
Foto: Vertreter aller Projektpartner vor dem Büro des ital.
Partners CSI mit dem Petersdom im Hintergrund
Zum Auftakt des neuen EU-Sportprojekts
‚Walking for All for Life (W4AL)‘, an dem der
CJD Verbund NRW Süd/Rheinland beteiligt ist,
fand im Februar das erste internationale
Koordinatoren Treffen im Herzen von Rom
statt. Als Vertreter des CJD nahm Hr. Stolz
aus dem Bereich des Europäischen
Projektmanagements neben den Vertretern
der anderen Projektpartner aus Italien,
Griechenland, Spanien und Dänemark daran
teil.
Wie der Name des Projekts bereits erahnen
lässt, liegt der Schwerpunkt des Projekts auf
dem Gebiet Walking. Junge Menschen, die
bisher physisch weniger aktiv waren, sollen
mit Hilfe innovativer Trainingsmaterialien und
–Instrumenten dazu motiviert werden, sich
wieder mehr zu bewegen. Hierzu zählt
beispielsweise u. a. eine App, die speziell für
die Zielgruppe der jungen Menschen
entwickelt wird. Zudem wird zu jeder Zeit des
Projekts ein besonderes Augenmerk auf das
Thema Gesundheitsprävention gelegt.
Gefördert wird das Projekt aus dem
ERASMUS+-Programm, Bereich Sport, der
Kommission der Europäischen Union.
Barbierstuhl für das CJD Frechen
durch Spende der Klütte Köpp
Jürgen Kremer, Präsident der KG
Frechener Klütte- Köpp, übergab
symbolisch einen Barbierstuhl an
Markus Besserer, Gesamtleiter CJD
NRW Süd/Rheinland und die
Friseurabteilung im CJD
Berufsbildungswerk Frechen. Der
dringend benötigte und gewünschte
Stuhl konnte nun mit der Spende von
600 Euro der Klütte - Köpp angeschafft
werden, die aus dem Erlös des
Reibekuchenfestes der Klütte-Köpp
stammen. „Wir spenden gerne sozialen
Einrichtungen, wie dem CJD Frechen,
besonders, wenn wir dann ganz konkret
sehen und erfahren, wie hier im CJD
Frisiersalon, wofür das Geld verwendet wird
und dass es auch gebraucht wird“, erklärte
KG Präsident Jürgen Kremer. Nun konnte
Jürgen Kremer die Einladung von Markus
Besserer annehmen, den Stuhl einzuweihen
und sich von den Auszubildenden Angelina
und André und ihrem Ausbilder Jochen
Scheffler frisieren und rasieren lassen. „Wir
wollten immer schon so einen tollen
Barbierstuhl haben, der so bequem ist, mit
üppiger Polsterung, mit verstellbarer
Kopfstütze und verstellbarer Lehne und bei
dem man die Höhe einstellen kann“, freuen
sich Ausbilder Jochen Scheffler und die
Auszubildenden Angelina und André.
Im Frisiersalon im CJD Frechen werden
angehende Friseure und Friseurinnen
ausgebildet. Um dort optimale
Ausbildungsbedingungen zu schaffen,
wurde dort dringend ein Barbierstuhl
gebraucht, denn zur speziellen,
individuellen Förderung der
Auszubildenden, damit Ausbildung und
Schule gelingt, gehört auch die Optimierung
der Ausbildungsbedingungen und die
Ausstattung des CJD Frisiersalons mit den
modernsten Technologien. Der Frisierstuhl
bietet Komfort und guten Service für die
Kunden.
Während ihrer Ausbildung erwerben die
Auszubildenden Kenntnisse modernen
Frisierens in modernen komfortablen Barbier
Stühlen. Sie erlernen das Handling moderner
Frisierstühle, wie sie in Frisiersalons
verwendet werden und Sicherheit im Umgang
mit ihnen.
Außerdem werden die Feinmotorik und die
Konzentrationsfähigkeit geschult und
gesteigert.
CJD bei Berufe vor Ort in Kerpen
Beim 14. Ausbildungstag "Berufe vor Ort" in
der Willy Brandt Gesamtschule in Kerpen
haben die CJD Auszubildenden Fabian und
Felix vom Hochbau, die angehenden
Friseurinnen Pia und Melissa sowie Jasmin
aus der Malerei im CJD Frechen zahlreiche
Schüler und Schülerinnen und deren Lehrer
aus verschiedenen Schulen,- Förderschulen,
Hauptschulen und Gesamtschulen-, über ihre
Ausbildungen im CJD Frechen informiert.
Fabian und Felix zeigten Interessierten wie
man Mauern baut anhand von
Miniaturbausteinen und ließen Besucher auch
selber mal bauen. Pia und Melissa
demonstrierten an Übungsköpfen
Flechtfrisuren und frisierten interessierte
Besucher. Jasmin zeigte, wie man ein
Ornament malt und ließ auch Interessierte
mit malen.
Parcours Komm auf Tour
Viele Mitarbeitende und Auszubildende
engagierten sich beim achttägigen Parcours
„Komm auf Tour- meine Stärken, meine
Zukunft“, der in diesem Jahr in der Erft Halle
in Türnich unter der Schirmherrschaft von
Landrat Michael Kreuzberg gemeinsam von
der Bundeszentrale für gesundheitliche
Aufklärung BZgA, der Bundesagentur für
Arbeit und dem Ministerium für Schule und
Weiterbildung NRW mit
Kooperationspartnern, wie dem CJD Frechen,
durchgeführt wurde. Durchlaufen wurde der
Parcours von Schülern der siebten und achten
Klassen von Haupt- Gesamt- und
Förderschulen zur Orientierungshilfe bei der
Auseinandersetzung mit ihren Stärken sowie
ihrer Berufs- und Lebensplanung.
In vier Spielstationen konnten sie ihre Stärken
entdecken, ob im Dienst an Menschen, im
Organisieren, im kreativen Gestalten, im
Umgang mit Zahlen, Geld oder mit Pflanzen
und Tieren oder im Reden, Beraten oder im
handwerklichen Arbeiten.
Im Labyrinth konnten sie Orientierung für
den Berufs- und Lebensweg -und in der
sturmfreien Bude für Kompetenzen und
Selbständigkeit finden.
Auf der Bühne konnten sie sich probieren
durch Erleben von Rollen –und
Perspektivwechsel.
Insbesondere an der vierten Station, dem
Zeittunnel, wo es um die Zukunft und die
Gestaltung von Lebens- und Arbeitswelten
und Beruf ging: was kann ich gut, was macht
mir Spaß, was mache ich gerne und was
interessiert mich überhaupt?, konnten die
Auszubildenden aus dem CJD Frechen, die
schon ein gutes Stück weiter mit ihrer
Lebens- und Berufsgestaltung sind als die
Schüler, von ihrer Situation und ihren
Erfahrungen berichten und den Schülern
praktische Tipps zur Berufsfindung - und
Auskunft über die Stärken, die sie in den
verschiedenen Berufen im CJD haben müssen,
geben.
Videos gegen Gewalt – Auftakt des
internationalen EU-Projekts REC
von Martin Stolz, Fachdienst
Europäisches Projektmanagement
Teilnehmer des Workshops über das Produzieren
experimenteller Videos gegen Gewalt (eigene Bilder)
Am 31.03 dieses Jahres trafen sich die
Projektpartner des REC-Projekts (Reflect,
Experiment, Capture) zur offiziellen
Eröffnung des neuen internationalen EU-
Projekts, an dem das CJD Frechen beteiligt
ist, auf dem Gelände der spanischen
Partnerorganisation ‚Fundacion INTRAS‘ in
Valladolid, Spanien. Zusammen mit den
Partnern aus Spanien, Italien, Kenia und
Indonesien diskutierten Martin. Stolz sowie
Yannik. Musim darüber, wie die Methode des
experimentellen Video Drehs dazu genutzt
werden kann, junge Menschen mit
Förderbedarf für das Thema Gewalt und
dessen Folgen zu sensibilisieren. Dazu
werden zu verschiedenen Themen aus dem
Feld der Gewalt unterschiedliche Videos
gedreht (physische Gewalt, Mobbing und
Cybermobbing, Gewalt im Bereich Gender),
die Ende 2020 auf einem internationalen
Filmfestival in Samarang, Indonesien,
präsentiert werden.
Im Anschluss hieran fand im April zugleich
auch das internationale Training statt. Hier
wurden die Vertreter aller Projektpartner in
die Methode des experimentellen Video
Drehs eingeführt. Zusätzlich wurden die
Teilnehmer/innen des Trainings mit den
technischen Hilfsmitteln zum Videodreh
vertraut gemacht. Das CJD Frechen erhält in
diesem Zusammenhang 2 neue Samsung S4
Tablets sowie weitere Hilfsmittel zum
Erstellen der Videos (2 Stative, 2 Lampen, 2
Mikrofone sowie Halterungen zum fixieren
des Tablets auf dem Stativ).Gefördert wird
das Projekt aus dem ERASMUS+-Programm,
Capacity Building for Youth, der Kommission
der Europäischen Union.
Erfolgreicher Abschluss des
Umwelterziehungsprojekts Eco2
von Martin Stolz
Teilnehmer des finalen Meetings des Eco2-Projekts in
Bacau, Rumänien (eigenes Foto)
Anfang April 2019 fand in Bacau, gelegen im
östlichen Herzen Rumäniens, das finale
Meeting zum Umwelterziehungsprojekt Eco2
statt, innerhalb dessen verschiedene
Instrumente und Materialien entwickelt
wurden, um das Umweltbewusstsein von
jungen Menschen zu stärken, die sich gerade
in einer (schulischen) Berufsausbildung
befinden. In Kooperation mit den Partnern
aus Ungarn, Rumänien, Schweden und der
Türkei wurden neben einem Rechner zur
Berechnung des ökologischen Fußabdrucks
von Schule verschiedene Comics und Videos
zu unterschiedlichen Umweltthemen erstellt.
Dabei stieß das von CJD Lehrer Ulrich Hamm
und seiner Klasse (Bereiche Fachpraktiker
Metallbau und Fachpraktiker
Zerspanungstechnik, 3. Ausbildungsjahr)
produzierte Comic über die
umweltschädlichen Folgen des Rauchens auf
großes Interesse. Alle Partner lobten das
Comic und gaben ein positives Feedback
dazu ab.
Das Projekt selbst dauert nun noch bis zum
Ende des Augusts dieses Jahres. Bis zu
diesem Zeitpunkt werden die Partners des
Projekts damit beschäftigt sein, dass
Projekthandbuch zu erstellen. Gefördert wird
das Projekt aus dem ERASMUS+-Programm,
Capacity Building for Youth, der Kommission
der Europäischen Union.
Walking 2.0 – Neues zum EU-
Sportprojekt W4AL vom 2. Meeting
aus Thessaloniki, Griechenland
von Martin Stolz
Wie kann man junge Menschen mit
Förderbedarf, die sich nur wenig bewegen,
heutzutage – im Zeitalter von Internet und
Smartphone – dazu bringen, einen aktiveren
Lebensstil an den Tag zu legen? Bzw. können
Smartphone und Internet nicht selbst dazu
werden, um jungen Menschen mit
Förderbedarf dabei zu unterstützen?
Mit derartigen Fragen beschäftigten sich die
Partner des EU-Sportprojekts ‚W4AL: Walking
for All for Life‘ während ihres 2.
Zusammentreffen auf dem Koordinatoren in
Thessaloniki, Griechenland, vom 11.-12.
April, 2019. Zu diesem Zwecke wurde die
App, die während des Projekts von einem
jungen, dynamischen Entwicklerteam
entwickelt wird, zusammen mit den
Entwicklern näher besprochen. Darüber
hinaus wurden die bevorstehenden
Aktivitäten besprochen, insbesondere das im
Sommer anstehende internationale Training
für (Sport-)Lehrer und (Sport-)Pädagogen,
das in Trento, Italien, direkt im Herzen der
italienischen Alpen stattfinden wird, sowie
die darauf folgende Umsetzung der
Trainingseinheiten in den einzelnen
Organisationen vor Ort. Abgerundet wurde
das Meeting mit einem administrativen
Überblick sowie der sich direkt daran
anschließenden3-tägigen Konferenz zum
W4AL-Projekt des griechischen
Projektpartners E.G.V.E.
Teilnehmer/innen des EU-Projekts W4AL während des 2.
Koordinatoren Treffens in Thessaloniki, Griechenland
Gefördert wird das Projekt aus dem
ERASMUS+-Programm, Sport, der
Kommission der Europäischen Union.
(eigenes Foto)
2. Koordinatorentreffen sowie
Konsenskonferenz zum ESW-Projekts
in Brescia, Italien
von Martin Stolz, Fachdienst
Europäisches Projektmanagement, CJD
NRW Süd/Rheinland
Um das Wissen der Partner über das
englische UTC-System zu vertiefen, trafen
sich die Projektpartner des ESW-Projekts vom
08.-09. Mai, 2019, im italienischen Brescia
zu ihrem 2. Koordinatoren Treffen. Hierbei
wurde insbesondere der erste Entwurf zu den
Richtlinien über eine Europäisierung des
UTC-Systems zwischen allen Partnern näher
besprochen.
Foto: Präsidentin der italienischen Partnerorganisation
ENAC während der offiziellen Eröffnung der
Konsenskonferenz (eigenes Foto)
Anschließend fand die erste
Konsenskonferenz in den Räumen der
italischen Partnerorganisation der
Katholischen Universität ‚Sacro Cuore‘ statt,
um die Meinung weiterer italienischer
Stakeholder über den Sinn und Zweck des
ESW-Projekts einzuholen. Dies bot den
Projektpartnern die Möglichkeit, ca. 75
Personen über das Projekt sowie dessen Ziele
und über die weiteren geplanten Aktivitäten
zu informieren. Hierüber sowie über alles
weitere zum Projekt können Sie sich jederzeit
auf der offiziellen Homepage zum ESW-
Projekt informieren:
https://earlyschoolworkers.eu/?lang=de.
Gefördert wird das Projekt aus dem
ERASMUS+-Programm der Kommission der
Europäischen Union.
Wie sehr schaden Zigarettenabfälle
eigentlich der Umwelt?
M. Stolz, FD Europ. Projektmanagement
Im Rahmen des Umweltprojekts „ECO2 –
European Carbon Footprint Optimisation“
beschäftigten sich die Auszubildenden des 3.
Lehrjahrs aus den Bereichen Fachpraktiker
Metallbau und Fachpraktiker
Zerspanungstechnik genau mit dieser Frage.
Zusammen mit ihrem Lehrer Ulrich Hamm
wurden neben Präsentationen zum Thema
auch Interviews erhoben sowie ein ca. 4-
minütiges Video über die Problematik erstellt.
Dabei lernten die jungen Menschen u. a.,
dass es ungefähr 10 – 15 Jahre (!) dauert, bis
ein Zigarettenfilter vollständig abgebaut ist,
oder aber das Zigarettenabfälle eines der
größten Umweltprobleme an deutschen
Stränden sind. In Einklang mit dem Ziel des
ECO2-Projekts bot dies den jungen Menschen
die Möglichkeit, ihr Umweltbewusstsein
weiter zu vertiefen.
Titelbild des Videos und Comics (eigenes Bild)
Das Video diente wiederum als Vorlage für
ein Comic zum gleichen Thema. Dieses
wurde im Anschluss erstellt und in Englisch
veröffentlicht, sodass auch die jungen
Menschen, die von den anderen
Partnerorganisationen betreut werden, mehr
darüber erfahren, wie sehr Zigarettenabfälle
der Umwelt denn eigentlich schaden.
Sollte Ihre Neugier geweckt worden sein und
sollten Sie Interesse an dem Video und/oder
dem Comic haben, finden Sie beides auf der
lokalen Homepage zum ECO2-Projekt unter
https://www.cjd-bbw-
frechen.de/europaeisches-
projektmanagement/aktuelle-projekte/eco2-
optimierung-des-europaeischen-co2-
fussabdrucks/.
Das ECO2-Projekt erhält Unterstützung aus
dem ERASMUS+-Programm der Kommission
der Europäischen Union.
Business Talk Faktor A von der
Agentur für Arbeit Brühl im CJD
Frechen
Die Agentur für Arbeit Brühl hatte ins CJD
Berufsbildungswerk Frechen zum „Business
Talk – Faktor A“ eingeladen und den
ehemaligen Fußballfunktionär und TV-
Fußballexperten Rainer Calmund für einen
Impulsvortrag zu den Themen
„Braunkohleabbau in der Region“ und „mit
Energie in die Zukunft“ gewonnen. Weitere
Gäste waren Michael Kreuzberg, Landrat des
Rhein-Erft-Kreises, Ralph Sterk, Chef der
Zukunftsagentur Rheinisches Revier und
Christiane Schönefeld, Vorsitzende der
Geschäftsführung der Regionaldirektion
Nordrhein-Westfalen. Moderiert wurde der
Talk von Radio Erft Moderatorin Kati Ulrich.
Rainer Calmund, der aus Brühl-Heide
stammt, dort in einer Bergarbeitersiedlung
aufwuchs und sich selbst als .Kind der Kohle'
bezeichnet, sprach einführende Worte beim
Business Talk im CJD Frechen vor rund 80
Unternehmern, die die Agentur für Arbeit
Brühl zu einem Diskussionsabend unter dem
Motto „Mit Energie in die Zukunft starten"
eingeladen hatte. Der frühere
Fußballmanager und TV-Experte blickte auf
seine Kindheit in Brühl zurück und warf
gleichermaßen einen Blick in die Zukunft.
Wichtig sei es, in neue Technologien zu
investieren, in Forschungen zur Künstlichen
Intelligenz etwa oder in den Ausbau des SG-
Netzes. Auf der Fahrt vom Saarland nach
Frechen sei die Telefonverbindung sage und
schreibe zwölfmal abgebrochen, berichtete
Calmund. Das müsse besserwerden.
"Wir wollen eine Energieregion bleiben",
erklärte Ralph Sterck, der Chef der
Zukunftsagentur Rheinisches Revier, in der
anschließenden Podiumsdiskussion, die von
Kati Ulrich moderiert wurde. Man setzte auf
die energieintensive Industrie, gleichzeitig
aber auf den Bildungs-und Innovationssektor
und die Landwirtschaft als eigenes
wirtschaftliches Feld.
Landrat Michael Kreuzberg blickte auf die
Arbeit der sogenannten Kohlekommission
zurück. Nach den ersten Treffen sei er wenig
optimistisch gewesen: Doch dann hat die
Kommission "einen eigenen Geist entwickelt."
Es sei spürbar gewesen, dass alle ein
Ergebnis erzielen wollten. Am Ende sei ein
geschlossenes Maßnahmenpaket vereinbart
worden. "Schwierig wird es, wenn man
anfängt das jetzt aufzuschnüren', sagte
Kreuzberg. Wenn das Ergebnis zerpflückt
wird, werden das die Kommissionsmitglieder
nicht hinnehmen", pflichtete ihm Christiane
Schönefeld bei. Die Vorsitzende der
Geschäftsführung der NRW Regionaldirektion
der Arbeitsagentur gehörte ebenfalls der
Kommission für Wachstum, Strukturwandel
und Beschäftigung an, wie das Gremium
offiziell hieß. Kreuzberg wünscht sich für die
Zukunft schnellere Entscheidung und weniger
Bürokratie. Die Region müsse an der
ldeenfìndung und der Umsetzung der
Maßnahmen beteiligt werden: "Es kann nicht
alles in Berlinbeschlossen werden". Dass die
Kompetenz der Region bei der Umsetzung
der Maßnahmen nicht genutzt werde, halte er
für Einen "Konstruktionsfehler". Als Beispiele
für konkrete, erfolgversprechende Projekte
nannte Kreuzberg die Gründung eines
„Innovationsnetzwerks Tourismus" mit
benachbarten Landkreisen und die Gründung
des Campus Rhein-Erft der TH Köln in
Erftstadt mit vielen neuen Studiengängen.
Ziel sei es, tragfähige Konzepte zu
entwickeln, durch die neue Arbeitsplätze in
der Region geschaffen würden. Im
Zusammenhang mit dem Strukturwandel sei
die Agentur für Arbeit Brühl zu einer von drei
"Revieragenturen" in Deutschland ernannt
worden, wie deren Chef Rainer Imkamp
berichtete. Ziel sei es unter anderem,
Menschen zu qualifizieren, zu beraten und zu
vermitteln, die nach einer neuen
Beschäftigung suchen.
Aufgelockert wurde die Diskussion durch
Einlagen des lmprovisationstheaters der
,Comedy Company' aus Göttingen.
Deutsch-französische Freundschaft
geht durch den Magen
von Stefan Hünten
Frankreichfahrt 2019
Die Klasse der Fachpraktiker Küche,
Mittelstufe, im CJD-Bonn Gästehaus begaben
sich im April auf eine spannende Fahrt nach
Frankreich. Im Zeichen der deutsch-
französischen Freundschaft traf sie sich in
der Nähe von Verdun, heute der Stadt des
Friedens, 1916 jedoch Schauplatz heftigster
Kämpfe zwischen den ehemaligen Erzfeinden
Deutschland und Frankreich, mit einer
französischen Gruppe von Jugendlichen und
jungen Erwachsenen überwiegend
afrikanischer Herkunft. Nach kurzer
Begrüßung am Gebeinhaus von Douaumont
lernten die Reisenden den damals
herrschenden, ausgeprägten Nationalismus
als Triebkraft für den todbringenden
Ausbruch des ersten Weltkrieges Kennen. Ein
Besuch des Fort Douaumont machte die
unerträglichen Zustände während der
gegenseitigen Belagerung mit allen Sinnen
erfahrbar.
Am zweiten Tag der Reise wurde gemeinsam
eine Bunkergalerie der Ligne Maginot, ein
französischer Abwehrriegel gegen einen
erneut erwarteten feindlichen Übergriff durch
deutsche Truppen aus den frühen dreißiger
Jahren des vergangenen Jahrhunderts,
besichtigt. Der Tag wurde durch
Erfreulicheres abgerundet. Ein gemeinsamer
Besuch im Caveau de l´Etable, einem sehr
guten französischen Speiserestaurant in
Niederbronn-les-Bains, ließ uns erahnen, was
„Leben wie Gott in Frankreich“ bedeuten
könnte.
Zu einer Wanderung in den Vogesen mit
Aufstieg auf den kleinen Donon begleitete
uns mit kundiger Führung Monsieur Martin.
Er berichtete über das Schicksal von ca. 500
jungen Franzosen und Deutschen, die hier zu
Beginn des ersten Weltkrieges beim Kampf
um ein wunderschönes Stück Natur ihr Leben
viel zu früh ließen. Nach dem mehr oder
weniger beschwerlichen Aufstieg wurden wir
trotz dieser vergangenen Tragödie durch
einen traumhaft schönen Gipfel mit
atemberaubender Aussicht belohnt. Der
Abstieg verzögerte sich entsprechend. Auch
über das Konzentrationslager Struthof wusste
Herr Martin eindringlich zu berichten.
Trotz der bis hierhin genossenen schweren
Kost, kamen sich die Jugendlichen nach
anfänglich verhaltenem „Beschnuppern“
langsam näher. Französisch, Deutsch,
Brocken von Englisch, Google-Übersetzer,
Hand und Fuß sowie Gestik und Mimik
wurden in die Unterhaltungen eingebracht.
Ein gemeinsam in der Küche des Albert-
Schweitzer Jugendbegegnungszentrums des
Volksbundes Kriegsgräberfürsorge e.V.
vorbereiteter Brunch bereitete allseits großes
Vergnügen, gegenseitige Anerkennung und
schmeckte hervorragend. Die etwas
verregnete Rallye durch Straßburg konnte die
gute Stimmung nicht trüben.
Am Freitag half ein französischer Fotograf
den Jugendlichen, ein Stop-Motion-Video zu
erstellen. Parallel hierzu wurde fleißig am
festlichen Abschlussdiner gearbeitet. Die
jungen Franzosen mit Chefköchin Michelle
warteten mit Poulet Yassa nach
senegalesischem Rezept auf. Von unserer
Seite aus wurde das Diner mit Chili con Carne
und buntem Salat an Ziegenkäse ergänzt,
selbstverständlich fast nur mit frischen
Zutaten. Ein Cola-Kuchen und ein Blech
Brownies rundeten das köstliche Festmahl ab.
Wer danach noch konnte, schwang die Hüfte
zu afrikanischen Rhythmen.
Bei Ankunft im CJD Bonn am
Samstagnachmittag stellte sich nur noch die
Frage: „Wann fahren wir wieder los?“
Projektwoche „Chancen und Risiken
der Smartphone Nutzung“ im
Berufskolleg im CJD Frechen
Seit ungefähr drei Jahren ist die
Christophorus Schule, das Berufskolleg im
CJD Berufsbildungswerk Frechen, Mitglied in
dem Netzwerk „Schule ohne Rassismus –
Schule mit Courage“. Gut sichtbar hängen
Plakette und Urkunde in den Fluren des
Berufskollegs. Sie bilden tragende Werte der
Schule ab. „Darauf darf sich aber nicht
ausgeruht werden. Eine einmalige Aktion,
reicht nicht aus, es müssen jedes Jahr
kontinuierlich weitere folgen“. erklärt Martin
Kröber, Antirassismus Trainer und Lehrer am
Berufskolleg im CJD Frechen. Gemeinsam mit
Kollegen aus dem Arbeitskreis „Schule ohne
Rassismus“ hatte er dazu die diesjährige
Projektwoche zum Thema „Chancen und
Risiken der Smartphone Nutzung“ mit vielen
Aktionen rund um das Smartphone auf die
Beine gestellt. So gab es das Theaterstück,
„upDATE“, vom Präventionstheater für Kinder
und Jugendliche Comic On mit Sitz in Köln-
Nippes. upDate zeigt das tägliche
Schulchaos online und offline auf. Es
thematisiert Verantwortung und Werte im
Umgang mit Daten, Bildern und Filmen im
Online-Alltag von Jugendlichen. Einmal im
Internet, verbreiten sich Videos und Bilder
unkontrollierbar und mit rasanter
Geschwindigkeit. upDATE macht deutlich,
dass der angerichtete Schaden, wenn intime
Fotos im Netz und auf Handys
von MitschülerInnen auftauchen, sich
nicht mehr rückgängig machen lässt.…. Im
Anschluss an das Theaterstück wurde heftig
von den anwesenden Schülern und
Schülerinnen diskutiert. Dabei wurde
deutlich, dass nicht nur das Verhalten des
Schülers, der die Fotos seiner Mitschülerin ins
Netz gestellt hatte, als falsch angesehen
wurde sondern dass auch das Verhalten des
Mädchens, das unachtsam aus Verliebtheit
dem Mitschüler intime Fotos geschickt hatte,
zu hinterfragen ist. „Das war eine ziemlich
gelungene Diskussionskultur nach dem
Theaterstück, es wurde niemand in der
Diskussion vernichtet wegen seiner Meinung
sondern die Schüler haben sich gegenseitig
respektiert“, lobt Martin Kröber seine Schüler.
Weitere Aktionen waren Rap Workshops zum
Thema Smartphone, Lobby für Mädchen
„Verliebt im Netz“, Handywelten,
Cybermobbing mit dem Kommissariat für
Vorbeugung im Rhein-Erft-Kreis,
Schuldenfalle mit der Verbraucherzentrale
Köln sowie die Ergebnispräsentationen aus
den Workshops mit Rap - und Hip-Hop
Aufführungen.
"Die Schule versucht intensiv eine Respekt-
und Anerkennungskultur nach vorne zu
bringen und es ist auch der Auftrag der
Schule, junge Leute zu Selbständigkeit,
Selbstbewusstsein und zu einem selbst
bestimmten Leben zu befähigen", erklärt
Martin Kröber. „Unser Ziel ist es, einen
bewussten, reflektierten, produktiven
Umgang mit dem Medium Smartphone
anzustoßen und die Gefahren, die darin
wohnen, zu minimieren“, so Kröber. Die
Projektwoche wird Missbrauch der
Smartphone Nutzung nicht verhindern
können, aber sie bietet die Chance, dass
vorhandene Verhaltensweisen und
Einstellungen reflektiert werden. Wichtig für
Martin Kröber ist vor allem, dass die
Projektwoche eingebunden ist in
Unterrichtsreihen, sei es im Fach Deutsch,
Politik oder Religion, um dadurch
Nachhaltigkeit zu erzeugen. Die
Auszubildenden bestätigten, dass die
Projektwoche sie sehr beeindruckt hat und
ihnen viel gebracht hat an Erkenntnissen, wie
Selina, die eine Ausbildungsvorbereitung
(AVV) im Berufskolleg des CJD Frechen
macht, bestätigte: „Es war ziemlich
interessant bildlich auf der Bühne zu sehen,
welche Konsequenzen leichtfertiger Umgang
mit dem Smartphone mit sich bringen kann.
Auf jeden Fall ist daher mir und anderen
bewusster geworden, dass wir achtsam
miteinander umgehen sollten und nicht
einfach unachtsam Dinge von uns selbst und
anderen ins Netz stellen sollten“.
Impressum:
Texte: Martin Stolz, Stefan Hünten
Layout und Herausgabe: Birgit Niclas
Druck: Verwaltung
Auflage: online; 100 print
Erscheinungsweise: viertel jährlich
Codierungsnummer: CJD-15-06-544-5