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Das Deutsche Reich im 1. Weltkrieg Alina S./Isabel O.

Das Deutsche Reich im 1. Weltkrieg - Popp Sport Geschichtsunterricht/12 Pruefung/05... · 2011. 6. 23. · U-Boot-Waffe als letzte Chance 3. Doppelbödige Diplomatie/Politik der

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Das Deutsche Reich im 1. Weltkrieg

Alina S./Isabel O.

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Gliederung

1. Ausgangssituation 2. U-Boot-Waffe als letzte Chance 3. Doppelbödige Diplomatie/Politik der

Diagonalen 4. Verzweiflung? Einsicht?

Ende des Krieges

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Ausgangssituation

- Aufstieg d. Deutschen Reichs zur Hegemonialmacht in Europa

- führendes Exportland- Deutschland fühlt sich benachteiligt und

unterdrückt (Expansionspolitik/Kolonialpolitik)

- übersteigerter Nationalismus- Gedanke von der Unvermeidbarkeit des 1.

Weltkriegs

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-Kriegsverherrlichung-Propagandistische Presse

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Folgen des AufstiegsGesellschaft Regierung

mangelndes Verständnis für vorgegebene Begrenzungen deutscher Machtpolitik

Vortäuschung einer aggressiven Außenpolitik

Forderung, dass wirtschaft-liche Machtstellung des DR (nach Industrialisierung) der pol. Stel-lung entspricht,greifbare Erfolge auf weltpol. Gebieten Durchsetzung auch mit Militär (Denkschriftenkrieg)

- will Verwirklichung fühlen sich nicht genügend in Weltpolitik etabliert

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-„Gordischer Knoten“ (=Problem) d. deutschen Weltpolitik könne nur in europ. Krieg durchschlagen werden

-Begrüßung Ausbau d. deutschen Schlachtflotte

-große Euphorie: Schule, Universitäten, Medien, Kirchegroße Zahlen an Kriegsfreiwilligen

-Präventivkrieg

-Reichsleitung arbeitete seit Anfang d. Krieges an intensiver Kriegszielplanung (Bsp: Septemberprogramm:-Sicherung d. Reichs, Schwächung Frankreichs, Annexion v. Gebieten umliegender Länder) später ungültig geworden

-Regierung hatte leichtes Spiel bei Durchsetzung ihrer Politik

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-Kirche hatte großen Zulauf: Krieg = göttl. Mahnung zur BußeKrieg bringt bessere ZukunftSoldatentod gleichgesetzt mit Opfertod Christi für chr. Gemeinde

-Minderheiten mit gegensätzlicher Meinung verstummten (Kühlmann-Krise: äußerte Kritik an milit. Entscheidungen der Reg. musste zurücktreten)

-Künstler wollten Kriegsmoral stärken u. Kriegspolitik gegenüber Ausland rechtfertigen

-Strategie: parlament. Leben für Zeit d. Krieges völlig still zu legen u. mit obrigkeitl. Methoden zu regieren

-annektierte Gebiete sollten ohne Bevölkerung übernommen werden ethnische Flurbereinigung

-Offizielle Parole: „Verteidigungskrieg“ in Wirklichkeit „Angriffskrieg“

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-Kriegsanleihe wird gerechtfertigt u. akzeptiert

-Kriegsmoral gestärkt -Vertrauen in Krieg u. Regierung wird größer-Kriegszielerwartungen steigern sich in unvorstellbarem Maße

-anders als erwartetentwickelten sich milit. Operationen entgegen d. Planungen Stellungskrieg - keine Aussicht auf milit. Entscheidungen im Sinne der Mittelmächte (Dtl. / Ö. u. U.)

- zeitweilig äußerst ernst eingeschätzte strategische Lage

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Bev. steht für Deutschland ein und lässt sich von Propaganda beeinflussen

-weigerte sich Öffentlichkeit über wirkliche Kriegslage zu informieren wollte Kriegseuphorie nicht brechen

-Weiterhin Arbeit an umfangreichen Kriegszielprogrammen um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein; Suche nach völkerrechtlichen Formeln um Ziele in Öffentlichkeit vertreten zu können -Sicherstellung der Unterstützung der Heimatfront

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-Kriegseuphorie schwächt ab wegen:•Schlechte Versorgung mit Lebensmitteln und Heizmaterial („Steckrübenwinter 1916/1917) Schwarzmarkt entstand •Soldaten sahen an der Front den Schrecken des Krieges körperl./seelische Folgeschäden •Hungerkrawalle

-Kampagnen zugunsten der Kriegspolitik sollen Kriegseuphorie stärken u. d. Gesellschaft dazu bringen, die abverlangten Opfer zu ertragen

-Presse erstattete Bericht nach dem Wunsch der Reg. -Bürokratie u. Ordnung d. Reg. hat kaum noch Einfluss auf d. aufgebrachte Bev.

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-Hindenburg-Programm= Dienstverpflichtung d. ges. arbeitsfähigen Bev. für Rüstungsproduktion =gewaltige Investitionen soll Rüstungsproduktion verdoppeln u. Kohleförderung steigernZusammenbruch des Transportsystems Versorgungskrise Verschärfung d. bestehenden sozialen Gegensätze

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U-Boot-Waffe als „letzte Chance“

U-Boot als unfehlbares Mittel geg. GB propagiert Führt zu Konflikten mit USA (ehemal. Neutral)

Kriegseinstieg Kanzler kann uneingeschränkten U-Boot-Krieg nicht

mehr abwenden u. geht Risiko d. Konflikte ein Nicht genügend einsatzfähige U-Boote eig. keine milit.

u. politische Wirkung

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Doppelbödige Diplomatie / Politik der Diagonalen

1. Vor dem Krieg: Regierung zog in Erwägung Sozialdemokratische Arbeiterpartei zu unterdrücken bzw. zu zerschlagen

2. Sozialdemokraten stimmen überraschend Kriegskrediten u. Ermächtigungsgesetzen d. BR zu Verstoß geg. eigene Prinzipien Annäherung an bestehendes pol. System

3. Reg. versichert den Sozialdemokraten Verteidigungskrieg, elastische Wendung d. Krieges u. Bereitschaft jederzeit einen Maßvollen Frieden zu schließen zu

4. Reg. versichert gleichzeitig den Rechten, dass der Krieg bis zum allseits befriedigendem Ergebnis fortgeführt wird

„Verteidigungskrieg“ Krieg bis zum befriedigenden Ergebnis (mögl. früher Frieden) (Weltmacht) Verständigungsfrieden Siegfrieden

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- Kanzler verliert an pol. Macht u. Glaubwürdigkeit - war verhasst bei Rechten, wegen kooperativer Zusammenarbeit mit

Sozialdemokraten - „Osterbotschaft“ (Wahlrecht in allgemeiner, direkter u. geheimer

aber nicht gleicher Form nach Kriegsende) wirkt auf Linke als lächerl. Provokation wirkt auf Rechte als Alarmsignal („Rote Flut“)

Rechten wollten Kanzler stürzen

-allg.: fordern stärkere Durchsetzung ihrer Interessen

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Verzweiflung? Einsicht?Linke Oberste

Heeresleitung/Rechte-Überlegung den „Diagonalen“ Kurs mit Kanzler zu kündigen-forderten Bildung einer parlamentarischen Reg. Unter Einfluss der Sozialdemokraten (Mehrheitsparteien, Zentrum, Fortschrittliche Volkspartei u. National-liberale Partei)

1918: überraschendes Waffenstillstandsangebot auf Grundlage d. „14 Punkte“ an amerikanischen Präsidenten USA fordert: -Auswechslung der Führungselite-Waffenstillstand = Niederlage Dtl. u. keine „Atempause“ des Krieges Reg. musste sich dem Friedenswillen der Bev. Stellen u.

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Revolution und Matrosenrevolte in Kiel gegen den Krieg/ milit. Machthaber

Deutsches Kaiserreich bricht zusammen Trümmerfeld der Hoffnungen und

Erwartungen einer Nation sowie Verwüstung