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Thüringen | BETRIEBSREPORTAGE LOP 4/2012 1
w w w . p f l u g l o s . d e
PVZ: A 14279 ISSN 1432-9387
D A S FA C H M A G A Z I N F Ü R D E N P R O F E S S I O N E L L E N P F L A N Z E N B A U
BetriebsreportageKONSERvIERENDE BODEN-
BEARBEItUNG IN SACHSEN-ANHALt
GrunddüngungEINFLUSS vON MAGNESIUM AUF
DIE BODENStRUKtUR BERÜCKSICHtIGEN
BiodirektsaatERFAHRUNGEN AUS
NORDAMERIKA
LANDWIRtSCHAFtO H N E P F L U G
A u g u st 2 0 1 6 I 08
Foto
: K. S
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ert
2 LOP 8/2016 INHALT
inhalT
Betriebsreportage . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Konservierende Bodenbearbeitung in Sachsen-Anhalt Maisuntersaaten im Trockengebiet
Pflanzenschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Kontrolle und Bekämpfung von Ackerschnecken Schnecken konsequent bekämpfen
Pflanzenschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Herbizidresistenzen nehmen weiter zu Jeder ist betroffen
Kalkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Beeinflussung der Kalzium-Magnesium- Verhältnisses durch gezielte Düngungsmaßnahmen: Kalk ist nicht gleich Kalk
Biodirektsaat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Erfahrungen mit Soja und Körnermais in den USA: Quetschwalze statt Herbizid
Gülleeinarbeitung . . . . . . . . . . . . . . . 38 Bodenschonende Gülleausbringung in Schleswig-Holstein Auch die Straße bleibt sauber
Kurz notiert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 Neues aus Industrie und Wissenschaft
Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
veranstaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . 47
Foto
: T.Wahren
BETRIEBSREPORTAGE
4
GüLLEEINARBEITuNG
KuRZ NOTIERT LOP 8/2016 3
Foto
: Ste
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Foto
: Cro
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BIOdIREKTSAAT
ediTorial
Liebe Leser,
aktuell wurde die Zulassung von Glyphosat um 18 Monate verlän-gert, und wahrscheinlich wird der Wirkstoff auch danach noch zur Verfügung stehen, allerdings mit weiter verschärften Auflagen. Bei anderen Herbiziden sehen wir ge-genwärtig eine zunehmende Ent-wicklung von Resistenzerscheinun-gen, gleichzeitig sind aber bis auf Weiteres keine grundsätzlich neuen Wirkstoffe zu erwarten. Für einige Jahre kann man die Entwicklung von Resistenzen mit Maßnahmen wie dem konsequenten Wirkstoffwechsel, einer Fruchtfol-geumstellung und zahlreichen weiteren Stellschrauben verzögern (siehe Beitrag ab S. 18), aber wie sieht die Situation in 10 oder 20 Jahren aus?
Wir sollten uns deshalb nach Alternativen zur chemi-schen Unkrautbekämpfung umsehen. In den USA gibt es Erfahrungen mit der Biodirektsaat von Mais und Sojabohnen, die wir Ihnen in dem Beitrag ab Seite 32 vorstellen möchten. Hierbei werden Winterzwischen-früchte wie Roggen oder Wicken gesät, die man dann kurz vor der Saat der Hauptkultur mit einer Quetsch-walze umlegt. Die Erfahrungen sind allerdings nicht ohne weiteres auf Mitteleuropa übertragbar, weil man hier mit der Aussaat von Mais ode Soja nicht bis Ende Mai oder Anfang Juni warten möchte. Deshalb müssen noch Alternativen gefunden werden, wobei vor allem die Züchtung gefragt ist.
In den kommenden Ausgaben werden wir Ihnen deshalb einige Ökobetriebe vorstellen, die ganz ohne Herbizide auskommen müssen und trotzdem konsequent auf den Pflug verzichten. Dabei gibt es verschiedene Ansätze, wie die Dammkultur, die Getreidewiese oder die An-lage von Mischkulturen. Allen diesen Verfahren ist gemeinsam, dass man Unkräuter und Ungräser nicht mehr konsequent mit Hacke und Striegel bekämpft, sondern sie über Unter- und Beisaaten effektiv unter-drücken möchte – ein Abschied vom gewohnten Bild des „sauberen Ackers“. Derartige Anbausysteme bringen außerdem Vorteile für den Humusaufbau, den Schutz vor Bodenerosion und vor allem mehr Biodiversität auf dem Acker. Vieles davon kann man sicherlich auch im integrierten Landbau erfolgreich umsetzen – ein aktu-elles Beispiel dazu sind die Leguminosenuntersaaten im Winterraps.
Konrad Steinert
INHALT / EdITORIAL LOP 8/2016 3