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Das Kundenmagazin derHunziker Betatech AG 2012
2 messpunkt april 2012
Damit wirklich nichts schief geht. Beat kocher, urgestein unter den statikern, bringt seine Firma und kompetenzen in die Hunziker Betatech aG ein.
leonardo Da Vinci, das universalgenie, karl Culmann, der Bauingenieur oder antonio Cremona, der mathematiker, haben sich bereits um sie gekümmert: die statik. ihnen allen war bewusst, dass es ohne statik keine sicheren Bauten gibt. Das Wissen um «die lehre von der sicherheit und Zuverlässigkeit von tragwerken im Bauwesen» wird in unserem unternehmen schon seit Jahrzehnten gepflegt und gefördert. seit Beginn des Jahres 2012 haben wir unsere kompetenz im Bereich der statik um einen grossen Wissensfundus und wertvollen erfahrungsschatz erweitert. Das ingenieurbüro kocher aus Bülach gehört neu als tochterfirma zu Hunziker Betatech. schon seit vielen Jahren arbeiten wir gerne und gut mit dem team kocher zusammen. Gemeinsam haben wir zahl reiche grosse und
kleinere projekte erfolgreich umgesetzt, von der planung bis zur ausführung. Der Firmeninhaber, Beat kocher, ist eine bekannte, versierte persönlichkeit im Bereich der statik. Die referenzenliste seiner Firma ist lang und illuster. Vom Firmensitz in Bülach aus wirken die zehn bis zwölf Fachleute rund um die Welt. sie sorgen für sichere Bauten in Venezuela, saudiarabien oder senegal. Das knowHow der 1975 gegründeten Firma ist weltweit sehr begehrt. Die integration der Firma kocher in die Hunziker Betatech aG ist für beide partner ein logischer schritt. schon seit einigen Jahren bereitet der heute 66jährige Beat kocher die Zukunft seiner Firma vor. «mit der umwandlung unserer einzelfirma in eine aktiengesellschaft und der Bildung einer schlagkräftigen Geschäftsleitung haben wir die
Basis für den Zusammenschluss mit einem partnerunternehmen geschaffen», erklärt der engagierte unternehmer und ehemalige Bülacher stadtpräsident. mit Hunziker Betatech aG habe er die richtige Wahl für seine mitarbeiter, seine kunden und für sich selber getroffen, ist er überzeugt. Viel ändern wird sich durch den status einer tochtergesellschaft in den nächsten Jahren nicht. «Wir bleiben in Bülach, treten nach wie vor unter unserem traditionellen namen ,kocher’ auf und ich bleibe Geschäftsführer der Firma, bis meine nachfolge zur Zufriedenheit aller geregelt ist», erklärt Beat kocher. eines wird aber bestimmt anders – und dies ist dem langjährigen Geschäftsmann sehr wichtig: «Wir gehören nun zu einem grösseren Ganzen. und von dieser Vernetzung unterschiedlicher kompetenzen profitieren alle – nicht zuletzt unsere kunden!»
Gemeinsam haben sie bedeutende Objekte erschaffen:
– 2011 ARA Höfe– 2010 ARA Uster– 1993 ARA Bülach– 2005 Regenbecken und Kanalbauten
Leutschenbach, Zürich
Weitere Informationen: www.hunziker-betatech.ch
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ein logischer schritt in die Zukunft!
Bewährte Zusammenarbeit.seit mehr als 20 Jahren arbeitet Hunziker Betatech aG mit der Firma kocher zusammen. schon längst ist klar: Die beiden unternehmen passen bestens zusammen!
Hunziker Betatech entwickelt sich dynamisch. Die Übernahme der statikfirma unterstreicht die ausbaustrategie der Hunziker Betatech aG – mit dem Ziel, den kunden alles aus einer Hand anzubieten.
Das Zusammenkommen mit der Firma kocher ist ein logischer schritt – passend zur strategie der Firma Hunziker Betatech aG. Das unternehmen ist bekanntlich bestrebt, ihrer kundschaft und deren projekte auf unkomplizierte, qualitativ hochstehende art und Weise gerecht zu werden und die Dienstleistungen «aus einer Hand» anzubieten. in den letzten 15 Jahren ist die Firma stark gewachsen. 1996 beschäftigte das unternehmen 40 personen – heute sind es 110 mitarbeiter. unter einem Dach arbeiten Fachleute verschiedenster Bereiche: architekten, Bauingenieure, Biologen, Chemiker, elektroingenieure, Haustechniker,
kul turingenieure, lehrlinge, umweltingenieure, Zeichner… Das vernetzte knowHow, die grosse mitarbeiteranzahl und die immer komplexer werdenden projekte verlangen nach einer neuen Organisationsstruktur. seit anfangs 2012 ist diese nun formiert. Das unternehmen ist mit dieser struktur gut für die Zukunft vorbereitet und kann weiterhin sein Dienstleistungsangebot ausbauen und somit wachsen, immer getreu dem motto: «einfach» – weil bodenständig. «mehr» – weil das spektrum immer breiter wird. «ideen» – weil die umwelt sich wandelt.
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Von links nach rechts: Alex Benz, partner, Geschäftsbereichsleiter Wasser; Beat Kocher, Geschäftsführer kocher ingenieurbüro aG; Peter Hunziker, Geschäftsführer Hunziker Betatech aG; Urs Huggenberger, partner, abteilungsleiter Bautechnik; Hans-Jörg Meier, Geschäftsführer Hunziker Betatech GmbH; Roland Beck, partner, Geschäftsbereichsleiter Bau; Ruedi Moser, partner, Geschäftsbereichsleiter umwelt; Armin Loose, abteilungsleiter Generalplanung; Josef Baumann, abteilungsleiter Haustechnik; Beat Tinner, abteilungsleiter siedlungsentwässerung / Hydraulik; Holger Düster, abteilungsleiter energie; Dominik Börrnert, abteilungsleiter tiefbau; Ueli Oswald, partner, stvGeschäftsführer Hunziker Betatech aG; Markus Gresch, abteilungsleiter siedlungsentwässerung / Hydraulik; Harry Köhler, leiter Controlling; Willy Frei, abteilungsleiter junge ingenieure; Rolf Gall, abteilungsleiter Wasserbau
Der rasende Wassertropfenkari fällt vom Himmel – direkt vor die Firma Hunziker Betatech aG. kari ist ein regentropfen. er ist kritisch gegenüber der menschheit und diskutiert mit den mitarbeitenden der Firma über ihr tun und Handeln. «Wer ist schuld, dass das Wasser seine Freiheit verloren hat?» kari geht der Frage nach und erfährt, dass die ingenieure ihre arbeit gar nicht so schlecht erledigen… ein Film zum anklicken, schmunzeln und die Firma Hunziker Betatech besser kennenlernen – aus der perspektive eines regentropfens.
www.hunziker-betatech.ch –Lust uns ein Feedback zu geben?
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attraktive Visualisierungen durch Darstellung in Google earth
Übersichtskarten statt Datenfriedhöfe. Das problem ist nicht, sich möglichst viele infrastrukturdaten zu beschaffen. Das problem ist, wie der entscheidungsträger aus dieser Datenvielfalt klug wird. Hunziker Betatech hat die lösung.
Datenfriedhöfe: sie enthalten eigentlich alle informationen, die man braucht, um entscheidungen zu treffen. auf Festplatten schlummern sie vor sich hin, erstellt von verschiedenen Dienstleistern und in verschiedenen systemen. niemand weiss so recht, wie sie zum leben zu erwecken sind – also nutzbar zu machen für die planung und umsetzung von infrastrukturprojekten. Jetzt hat Hunziker Betatech eine software entwickelt, die das tote material sortiert, konvertiert, kombiniert und ganz neu aufbereitet, ohne dass Daten verloren gehen. ein Datendoktor sozusagen, der licht ins Dunkel bringt. ein anwendungsbeispiel: Für den entwässerungsplan eines abwasserverbandes hat Hunziker Betatech die leitungskatasterdaten verschiedener Gemeinden zusammengeführt und aus den unterschiedlichen Geoinformationssystemen (Gis) einen leitungskataster mit einheitlicher Datenstruktur erstellt. Die speziell entwickelte software ergänzt diesen kataster mit weiteren relevanten infrastrukturdaten, etwa zum jeweiligen kanal zustand oder zur topographie. Die gesammelten Daten können problemlos in andere anwendungen exportiert werden, sei es in hydraulische Berechnungsprogramme oder in andere Gis wie Googleearth. Der Datenexport
erfolgt im schweizerisch genormten DatentransferFormat interlis und in der gängigen Datenstruktur VsaDss. auf diese Weise können Gemeinden oder Verbände ohne grossen aufwand grafische Dateien für beliebige systeme generieren und untereinander austauschen. Der Googleearthexport zeigt sich für kundeninterne Diskussionen sehr bedienungsfreundlich. Der kunde braucht bloss mit der maus auf dem satellitenbild die ihn interessierenden infrastrukturanlagen anzuklicken – und schon erscheinen alle relevanten katasterangaben auf dem Bildschirm. Übersichtlicher geht es kaum. Der Datendoktor ist kein alleinkämpfer, sondern er ergänzt sich optimal mit den anderen Dienstleistungen von Hunziker Betatech. Die zusammengeführten Daten dienen beispielsweise dazu, simulationsmodelle für die hydraulische Berechnung von Verbandsanlagen zu erstellen. Die ergänzten berechnungsrelevanten Daten bleiben im Gis vorhanden und können für künftige hydraulische Berechnungen genutzt und mittels VsaDssexport weitergegeben werden. somit entfallen Wiederholungsarbeiten und unnötige kosten für den kunden. Der Datendoktor arbeitet nicht nur äusserst wirkungsvoll, sondern auch preiswert.
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Wer die Daten beherrscht, baut besser. Der grösste effizienzgewinn im infrastrukturbau liegt im umfassenden Datenmanagement. anworten auf vier wichtige Fragen, mit denen sich die meisten kunden konfrontiert sehen.
Was ist unter der Datentransfer-Struktur VSA-DSS zu verstehen? Der Verband schweizerischer abwasserfachleute (Vsa) hat die Datenstruktur siedlungsentwässerung (Dss) zu einem konzeptionellen Datenmodell vereinheitlicht. Dieses modell erfasst die statische struktur des siedlungsentwässerungssystems sowie dessen attribute und stellt die Beziehung zwischen diesen attributen dar. unter anderem enthält es informationen über einzugsgebiete, Zustand der abwasserbauwerke, eigentümer und geometrische eckwerte.
Muss eine Gemeinde oder ein Verband die Datentransfer-Struktur VSA-DSS berücksich-tigen? Ja. Die zweite GepGeneration verlangt eine Datenverwaltung in der Datentransferstruktur VsaDDs. anders lassen sich infrastrukturdaten für Zweckverbände nur schwierig zusammenführen.
Wie stellt Hunziker Betatech die Datenqualität und Datenvollständigkeit sicher, nachdem die Daten zusammengeführt und erneut exportiert worden sind? Datenimport, Daten abgleich, Datenreparatur, Datenergänzung: in jedem prozessschritt überprüft Hunziker Betatech, ob die Gesamtheit der Daten ein zusammenhängendes, funktionales und in sich schlüssiges modell ergeben, sei es als leitungskataster oder für die hydraulische Berechnung. nur wenn die Gesamtmodelle schlüssig sind, sind die Daten vollständig und qualitativ einwandfrei.
Wozu brauchen Gemeinden ein Infrastrukturdaten-Management? infrastrukturverantwortliche einer Gemeinde müssen weitreichende entscheide fällen, insbesondere was den Werterhalt der anlagen betrifft. um ihre entscheide zweckmässig fällen und argumentativ vertreten zu können, sind sie auf vollständige und kohärente infrastrukturdaten angewiesen, welche die Gemeinde in der regel nicht selber generieren kann – wohl aber Hunziker Betatech als kompetenter Dienstleister.
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Irgenhauserbach
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Bürglen
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Grosswis
Baumen
Tarn
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Furtbach
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1639
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8168
PVC ø 125
Dru
ckle
itung
PE
DN
50
Gemeinde Pfäffikon
kontrollierterAbfluss im Überlastfall
Einlaufbereichin best. Leitung
Verlauf in best. Leitung DN 900 mm
kl. P
umpw
erk
Wasserbau Blockwurf zur Sicherung
Oe l Röhrichte, Stillwasserzone
Oe e Bestehende Hecke, Pflege gemäss Ver- netzungsprojekt
Oe n Ruderalstandort um die Einläufe, brachliegende Rohboden- fläche
Oe e Weichholzgebüsche, (Dornensträucher) z.B. Sanddorn um Einläufe
Wasserbau Blockwurf zur Ufersicher- ung der Einläufe
Feuchtwiese mitQualität (bestehend)
Oe g Hochstaudenflur, Schnitt mit Messerbalken
Oekologie Einzelbaum: Stieleiche
Oe e Weichholzgebüsche, Dornensträucher zur Besucherlenkung
KommunalesNaturschutz-gebiet
Trockenwiese mit Qualität (bestehend)
Oe m Rauschen (Feldsteinbeete zur Erhöhung der Wasser- turbulenz)
Oe f Wechselfeuchte Zone Pfeifengrasswiese, Riedlandschaft mit Kleingewässern
Oe n Ruderalstandorte, brachliegende Rohbodenfläche
Oe e Weichholzgebüsche (Dornensträucher) zur Besucherlenkung Oekologie
Einzelbaum: Silberpappel
Oe k Feuchtwiese/ einzelne Tümpel
Oe a temporäre Kleingewässer, bei Mittelwasser durch- flossen
Oe e Weichholz, Gebüsch, sehr lockere Bepflanzung
Oe n Ruderalstandorte, brachliegende Rohbodenfläche
Oe a temporäre Kleingewässer, bei Mittelwasser durch- flossen
Wasserbau Kiesbank ohne Bepflanzung
Oekologie Trockenmauern in der Böschung gemäss spezieller Planung
Oe e Weichholzgebüsche (Dornensträucher) zur Besucherlenkung
Oe i Magerwiese trocken (Fromental)
Oe e Weichholzgebüsche (Dornensträucher) zur Besucherlenkung
Oe e Bachbegleitende Hoch- staudenflur über den gesammten Abschnitt
Oe c Ast- und Steinhaufen, Holzbeigen
Oe b Steinhaufen und Steinlinsen in der Böschung
Oe n & Oe b Ruderalstandort, brachliegende Rohboden- fläche, Steinlinsen
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Oe g Hochstaudenflur, Schnitt mit Messerbalken
Oe i Magerwiese trocken (Trespenwiese)
Oe e Weichholzgebüsch, Einzelpflanzen
Oe d Steilufer ohne Ufer- sicherung Entwicklung kontrollieren Eisvogelbrutröhre einsetzen
14
15
1
7
PensionskasseZürcher Kantonalbank
SBB
Kanton Zürich
Werner DolderErika Dübendorfer-Dolder
Ernst Schellenberg
Mike Hess
best.
Bac
h DN 90
0
Ernst Schellenberg
Brigitte EgliBee Egli
2 7versteckter Blocksatz
versteckter
Blocksatz
versteckterBlocksatz
Oe Kiessohle in Eindolung Erstellung Lichtschächte
Oe a temporäre Kleingewässer (bestehende Senken), bei Mittelwasser durch- flossen
unterirdischerVortrieb SBBNW 1800 L = 15 m
Neuer Holzsteg
Brücke Nr. 1(Beton)
Brücke Nr. 2(Beton)
Brücke Nr. 3(Beton)
Situation 1:500, Teil Süd1290.16 Furtbach / Irgenhauser Dorfbach
Vorlageprojektmit oekologischen Massnahmen
Legende Gewässerentwicklung
Massstab
Format
Gesamtprojekt
Titel
Aend Datum Gepr Änderungsmassnahmen:
A
B
C
D
E
F
www.hunziker-betatech.ch
Tel. 052 234 50 50Fax 052 234 50 99
Hunziker Betatech AGPflanzschulstrasse 17Postfach 838411 Winterthur
Spezialist
Teilbild Nr. Plotfile Nr.
Gez.
Vis.
Gepr.
Objekt
Datum Plan-Nummer
-1:500
80 x 105 1 2 9 0 2 2 0 1 -
1001-1020 201
Zeichnung Nr. 201
gf
fm
1
1
1
2
2
3
3
Oe f → ökologische EntwicklungIndex
Wechselfeuchte ZonenRuderalstandorte (Schotterflächen)
weitere ökologische AusgleichsflächenHecken und UfergehölzKies und Sand Akkumulation
Röhrichte
BlockwurfLage Normalprofile
Bachraum (Mittelwassergerinne)
Leitarten:Bergstelze1
Brauner Waldvogel9
Eisvogel2 7 Ringelnatter 8 Laubfrosch
10 Grosse Goldschrecke 11Rotfleck - Widderchen
3 Feldschwirl 4 Gauschnäpper 5 Gelbbauchunke
12 Prachtlibelle 13 Tagpfauenauge 14 Rote Keulenschrecke 15 Zwitscherschrecke
6 Kreuzkröte
23.12.2011
Wa → Wasserbauliche Massnahmen
Magerwiesen
rg
Der multifunktionale renaturierte Bach. nach demneuen Gewässerschutzgesetz müssen Fliessgewässerrevitalisiert und uferräume erweitert werden. Biologeund HunzikerBetatechprojektleiter rolf Gall vermitteltzwischen nutzer und eigentümer, um zielorientiert und gemeinsam mit den Gemeinden sichere, naturnaheGewässerräume zu gestalten.
Rolf Galls Überzeugung: es sollte möglich sein, Gewässerräume zu entwickeln, die ihre vielfältigen Ökosystemdienstleistungen voll entfalten können. Dazu gehören: ein umfangreicher uferbereich mit regionalspezifischen lebensräumen für pflanzen und tiere; eine gute Wasserqualität; naturnaher erholungsraum für den menschen; Hochwasser sicherheit; eine ökonomisch sinnvolle Bewirtschaftung der ufer, zum Beispiel durch die landwirtschaft. Der Gewässerbau hat mit dem neuen Gewässerschutzgesetz eine Fülle neuer anforderungen zu erfüllen. Gewässer erhalten
mehr raum, der höchstens noch extensiv bewirtschaftet werden darf. Boden ist jedoch nicht nur im siedlungsraum ein knappes Gut. Das macht Wasserbauprojekte zu gesellschafts politisch herausfordernden projekten. Zum Beispiel in tobeltägerschen tG. Der renaturierte Dorfbach, so die ambitiöse absicht des Gemeinderats, soll künftig im oberen Fliessbereich das landschaftselement vernetzen, im unteren Fliessbereich teil eines bestehenden, naturnahen erholungsraums sein und dazwischen im siedlungsraum anziehungspunkt des neu gestalteten Dorfzentrums
messpunkt april 2012 9
werden. Für rolf Gall beginnt das projekt in tobeltägerschen mit einer kickOff Veranstaltung: mit Grundeigentümern, personen aus politik und Verwaltung, land und Forstwirtschaft, aber auch aus naturschutzorganisationen. Welche Hoffnungen, ängste, ideen und erwartungen löst das projekt aus? Vertrauen bilden, informieren, akzeptanz schaffen und die anliegen der Betroffenen aufnehmen. Das sind die zentralen erfolgsfaktoren in diesem ersten projektschritt. • Gewässer und Landschaftsökologie• Hydraulik und Gewässermorphologie• Ingenieurwasserbau rolf Gall ist sich bewusst, zukünftig werden viele der Gemeinden mit solchen Fragestellungen konfrontiert werden, ob sie wollen oder nicht. Hunziker Betatech aG ist vorbereitet und kann mit seinem interdisziplinären knowHow solche projekte schnell und unkompliziert auf den punkt bringen. ein Beispiel: ein Bach fliesst vollständig eingedolt durch die Gemeinde, verschiedentlich führt dies zu Hochwasserproblemen. Zukünftig soll – so wünscht sich dies die Gemeindevertreter und neu auch das Gesetzt – das Gewässer am
Dorfrand als neu angelegter, offener Bach durch einen ansehnlichen Gewässerraum fliessen. Dazu ist kulturland nötig, land im siedlungsgebiet, aber auch Flächen in einem naturschutzgebiet von kantonaler Bedeutung. Damit dieses Vorhaben nicht als kostspieliger Verlust von wertvollem kulturland und hochwertigen, ökologischen Flächen endet, wird das Bachbauvorhaben in enger koordination mit den Verantwortlichen des ökologischen Vernetzungsprojekts erarbeitet, gemäss der ÖkoQualitätsverordnung. in der konkretisierungsphase arbeiten Gall und sein team mit Gewässerentwicklungs plänen, um die definierten, ökologischen Ziele zu erreichen. und sie stimmen die hydraulischen und gewässermorphologischen erfordernisse mit den anforderungen des ingenieurwasserbaus ab. resultat: Gelungene revitalisierungsprojekte und lebendige, sichere, naturnahe Bäche aus einem Guss.
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Gewässerraum: Die kantone sind verpflichtet, entlang der Gewässer den raum festzulegen und zu sichern, welcher notwendig ist, um die natürlichen Funktionen der Gewässer und den Hochwasserschutz zu gewährleisten. Der Gewässerraum darf höchstens extensiv bewirtschaftet werden; die genutzten Flächen im Gewässerraum gelten für landwirte als ökologische ausgleichsflächen. Für die Bewirtschafter dieser Flächen werden vom Bund zusätzlich 20 millionen Franken pro Jahr als abgeltung für ihre leistungen bereitgestellt.
Revitalisierungen: Die kantone sind neu zur strategischen planung und zur umsetzung von revitalisierungen verpflichtet; dies wird vom Bund mit 40 millionen Franken pro Jahr mitfinanziert. Die planung muss bis 2014 vorliegen; bei der umsetzung handelt es sich um eine mehrgenerationenaufgabe.
Reduktion der negativen Auswirkungen der Wasserkraft-nutzung: Die kantone müssen notwendige sanierungsmassnahmen in den Bereichen schwall/sunk, Geschiebehaushalt und Fischgängigkeit bis 2014 planen; die Wasserkraftwerke sind verpflichtet, diese bis 2030 zu konkretisieren und umzusetzen.
Der gesetzliche Auftragseit dem 1. Januar 2011 ist das neue Gewässerschutz gesetz in kraft. Bereits heute gilt es als meilenstein im schweizer Wasserbau.
messpunkt april 2012 11
Hunziker Betatech AG
pflanzschulstrasse 17
postfach 83
CH8411 Winterthur
tel. +41 52 234 50 50
Fax +41 52 234 50 99
info@hunzikerbetatech.ch
Bellariastrasse 7
CH8002 Zürich
tel. +41 43 344 32 82
Fax +41 43 344 32 83
info@hunzikerbetatech.ch
Weitere CHstandorte:
aadorf, Olten
Hunziker Betatech GmbH
tuskulumweg 26
postfach 1166
79837 st. Blasien
tel +49 7672 92 29 11
tel +49 7672 92 29 12
st.blasien@hunzikerbetatech.de
Weitere Dstandorte:
Hilzingen
www.hunzikerbetatech.ch
Kocher Ingenieurbüro
für Hoch und tiefbau aG
Winterthurerstrasse 23
CH8180 Bülach
tel. +41 44 872 90 90
Fax +41 44 872 90 99
ibk@kocherengineering.ch
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Impressum
Herausgeber und Copyright:
Hunziker Betatech aG, Winterthur
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Druck: mattenbach Druck, Winterthur
Gestaltung: komform GmbH, liebefeld
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