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AUSG
ABE 17.2018
KABELWELTD A S K U N D E N M A G A Z I N V O N L A P P
PROJEKT IN XXL. Die höchste Wind-energieanlage der Welt. S. 6
KABEL FÜR DEN KRATER. High-Tech für die Vulkane Islands. S. 18
PERFEKTER TUNNELBLICK. Verbindungs-lösungen für die U-Bahn Oslos. S. 20
NEULANDPIONIERARBEIT PROJEKTGESCHÄFT
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DESTINATION NEULAND
Liebe Leserinnen und Leser,
wann haben Sie das letzte Mal ein neues Land betreten? Einen Fuß auf unbekannten Boden ge-
setzt? Über die kleinen und großen Unterschiede gestaunt? Und sich irgendwann perfekt dort
akklimatisiert? So geht es uns im Projektgeschäft fast jeden Tag.
Weil wir dort als Lösungsanbieter bei jedem Projekt ein Stück Neuland betreten. Das mag aben-
teuerlich klingen – ist aber vor allem produktiv. Denn jede neue Herausforderung führt uns alle
zu neuen Lösungen und zu neuen Denkweisen.
Dazu gehört Mut und Pioniergeist. Dazu gehört aber vor allem ein verlässlich laufendes System:
Nur wer sich auf seine Qualitäten verlassen kann, auf seine Produkte, seine Logistik und seinen
Erfindergeist, der kann sich auch dem spannenden Neuland widmen.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine inspirierende Lektüre.
Herzlichst Ihr
Andreas Lapp
IN NAHAUFNAHME KABEL FÜR DEN KRATER
Technologie für Islands Vulkane
IN NAHAUFNAHMEDER PERFEKTE TUNNELBLICK
Verbindungslösungen für die U-Bahn Oslos
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18
TITELTHEMA
AUS DERKABELWELT
IM BLICKPUNKT
IN BEWEGUNG NEULAND
Das Business mit dem Projektgeschäft
IM DIALOG LOGISTIKPROFI DER STARS
Interview mit dem Tour Manager Sebastian Duellmann
IM PORTRAITDER WEGFREIMACHER
Der Mann fürs Projektgeschäft: Tobias Klein
IN DEN NACHRICHTEN LOKALTEIL DEUTSCHLAND
Neues von LAPP
IN ZAHLEN ANDERE LÄNDER, ANDERE SUPERLATIVE
Erstaunliche Fakten aus aller Welt
IM FOKUS DIE XXL-LEISTUNG
Die höchste Windenergieanlage der Welt
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DORT, WO DIE WELT VON PRODUKTKATALOGEN UND PREISLISTEN ZU ENDE IST, BEGINNT EIN GANZ NEUES BUSINESS: PROJEKTGESCHÄFT IST ANDERS. VON PROJEKT ZU PROJEKT ANDERS, VON KUNDE ZU KUNDE – UND OFT AUCH VON TAG ZU TAG. DENN NOCH MEHR ALS IM OHNEHIN SCHON INDIVIDUELLEN SERIENGESCHÄFT WIRD IM PROJEKTGESCHÄFT EINES SPÜRBAR: DIE INDIVIDUALITÄT DER BEDÜRFNISSE.
NEULAND
Zwischen Projekt- und Seriengeschäft gibt es mindestens so viele
Gemeinsamkeiten wie Unterschiede. Der vielleicht deutlichste: Wer
im Projektgeschäft arbeitet, steht oft vor der Herausforderung, dass
es das geforderte Produkt noch gar nicht gibt. Weder im Regal noch
am Markt – und manchmal noch nicht einmal in den Köpfen.
Das erfordert ein neues Denken. Weg vom besten Produkt und hin
zur besten Lösung. Und es erfordert ein ausgeprägtes Reaktionsver-
mögen: beginnend damit, dass individuelle Problemstellungen oft
keiner marktüblichen Logik folgen. So unmittelbar wie es dann neue
Herausforderungen gibt, muss es neue Lösungen geben.
MACHEN, WAS NOCH NIE GEMACHT WURDEGefordert sind dabei in den meisten Fällen kundenindividuelle
Lösungen. Maßgeschneidert auf individuelle Bedürfnisse. Hinzu
kommt, dass im Projektgeschäft selten einzelne Produkte, sondern
häufig komplette Lösungen verkauft werden. Lösungen, die zum Teil
erst im Lauf der Auftragsabwicklung entwickelt werden. So, dass
alle Beteiligten vor der Herausforderung stehen, sich auf etwas zu
verständigen, was so noch nie gemacht wurde.
Vor diesem Hintergrund ist es nur natürlich, dass im Projektgeschäft
neben neuen, individuellen Lösungen in der Konsequenz auch neue
Rollen, Systeme und Verantwortlichkeiten entstehen. Zum Beispiel
durch ein interdisziplinäres Team aus Produktmanagern, Entwicklern
und Controllern.
Beim Weltmarktführer LAPP hat man all das verstanden und verin-
nerlicht. In dem Bewusstsein, dass das Gegenteil eines Problems
eine Lösung ist. Und in dem Verständnis, dass diese Lösung auch da-
rin besteht, zur richtigen Zeit mit dem richtigen Produkt am richtigen
Ort zu sein. Eine Kunst, die man bei LAPP kultiviert und praktiziert.
Ob im Seriengeschäft oder im Projektgeschäft.
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WANN IST EIN PROJEKT EIN PROJEKT?
Der Begriff Projekt hat einen lateinischen Ursprung: „pro-jectum“ bedeutet wörtlich „das nach vorn Geworfene“. Und sogar die DIN-Normenreihe hat ihre Definition:
„Ein Projekt ist ein Vorhaben, das im Wesentlichen durch Einmaligkeit der Bedingungen in ihrer Gesamtheit gekenn-zeichnet ist.“
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Der Anblick ist so spektakulär wie der Ausblick. Gut 246 Meter sind es vom Boden bis
zur Rotorspitze. Hier am Rande des 12.000-Einwohner-Städtchens Gaildorf reckt sich die
weltweit größte Windkraftanlage in den Himmel. Der Gigant gehört zu einem Windrad-
Quartett – und beeindruckt nicht nur mit seiner XXL-Höhe. Die Anlagen können den von
ihnen produzierten Strom sogar an Ort und Stelle speichern.
Dafür wurde in den Sockel des Windrads ein Wasserspeicher verbaut – das Aktivbecken.
Es fasst 7.100 Kubikmeter Wasser und liefert mit seinen 40 Metern willkommene Extrahö-
henmeter. Die Türme selbst stehen in riesigen Passivbecken. Liefern die Windkraftanlagen
mehr Strom als nötig, wird Wasser aus dem unteren in das obere Becken gepumpt. Wird
der Strom im Netz knapp, fällt das Wasser 200 Meter tief ins Tal und treibt drei Turbinen
an – Pumpspeicherkraftwerke sind bekannt, ebenso wie Windkraftanlagen. Neu jedoch ist,
dass beide am selben Ort, ja sogar im selben Bauwerk untergebracht sind.
ERNTET WIND UND BRICHT REKORDE Besagter Betonsockel macht auch bei der Rekordjagd den großen Unterschied – und das
Windrad zum höchsten seiner Art. Zu den spektakulären 40 Metern Turmfundament, die
die Gesamtanlage stabilisieren, kommt die eigentliche Windkraftanlage mit einer Naben-
höhe von 178 Metern. Plus 137 Meter Rotordurchmesser. Ist gleich Weltrekord.
Dabei geht es weniger um blanke Zahlen als vielmehr um pure Energie. Denn jeder Meter
steigert den Energieertrag. Der Betonbau selbst gilt als Meisterleistung, bei der Materia-
lien und Montagetechniken zum Einsatz kamen, die in dieser Kombination weltweit noch
nie verwendet wurden. „Die Montage halten wir geheim“, sagt Bauleiter Markus Meyer.
Nur so viel sei gelüftet: Errichtet wurden die Türme mit dem höchsten Mobilkran der Welt,
von dem nur 3 Exemplare existieren.
DIE XXL-LEISTUNG
IN GAILDORF BEI STUTTGART NIMMT DIE ENERGIEWENDE GIGANTISCHE GESTALT AN. DORT STEHT DIE HÖCHS-TE WINDENERGIEANLAGE DER WELT – UND EIN INNOVATIVES STÜCK INGENIEURSKUNST. EINE NEUARTIGE KOMBINATION AUS WINDPARK UND PUMPSPEICHERKRAFTWERK NAMENS NATURSTROMSPEICHER – VERKA-BELT VON LAPP. EIN BLICK NACH SÜDDEUTSCHLAND.
KABELWELT IM FOKUS
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VON WINDKRAFT UND WASSERFÄLLEN
Aus 200 Metern Fallhöhe rauschen in Gaildorf bis
zu 160.000 Kubikmeter Wasser aus den Betonso-
ckeln der Windkraftanlagen durch Kunststoffrohre
in das Turbinenhaus. Das sind 4 Meter mehr, als der
isländische Wasserfall Glymur aufweisen kann – der
zweithöchste Islands.
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LAPP LIEFERT DIE KABEL IM TURMZeitsprung zurück: In einem Container auf der Baustelle warten die letzten Mittelspan-
nungskabel auf großen Holztrommeln darauf, nach oben in den riesigen Turm gehievt zu
werden. An Seilen hängend, ziehen Industriekletterer im Inneren des Turms die Kabel hoch
und befestigen sie schließlich am Gittergerüst. Dieses Megaprojekt – es ist für alle ein
hochambitionierter Job: für die Kletterer und für die Kabel.
Und es ist ein ambitioniertes Projekt für den Lieferanten der Kabel: LAPP. Denn die Kom-
bination aus Windenergie und Pumpspeichertechnik ist komplex und herausfordernd.
KEIN PLATZ FÜR DEN ZUFALL Die vier Windenergieanlagen stammen von GE Renewable Energy. An die elektrische Aus-
rüstung stellt das Unternehmen hohe Ansprüche – auch an die Kabel in Gondel und Turm.
„Alle Spezifikationen wie Abmessungen, Temperatur-, Torsions-, Witterungsbeständigkeit
und vieles mehr waren genau beschrieben“, erinnert sich Andreas Müller, bei LAPP zustän-
dig für die Windkraftbranche.
Und sein Kollege Michael Bodemer, Vertriebsleiter Projektgeschäft Deutschland bei LAPP,
ergänzt stolz: „Hier ging es um technisch anspruchsvolle Kabel und Leitungen. Gepaart
mit einem sehr hohen Serviceanspruch in Bezug auf Schnitte, Beschriftungen, Etiketten
und spezielle Kabeltrommeln. Nur wer hier ein Rundum-Sorglos-Paket bieten konnte, kam
überhaupt in die engere Auswahl.“
Bei LAPP freut man sich über das erfolgreiche Projekt – und auf die Zukunft. Denn Gaildorf
soll erst der Anfang sein. Geplant ist eine weltweite Vermarktung des Konzeptes. Für LAPP
wäre das eine willkommene Herausforderung. Schließlich wächst man an den größten
Aufgaben am meisten.
KABELWELT IM FOKUS
KURZINFO NATURSTROMSPEICHER GAILDORF
Drei Rotorblätter wandeln Windkraft in
3,4 Megawatt elektrische Leistung um.
Mehr als 10 Gigawattstunden Energie
pro Jahr kann das Windrad ernten – und
so etwa 2.500 Vier-Personen-Haushal-
te versorgen. Dafür leisten die drei Tur-
binen im Tal 16 Megawatt, die Kapazität
des Speichers beträgt 70 Megawatt-
stunden.
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KABELWELT IM DIALOG
„ICH HABE IMMER EINEN PLAN B. UND DANN NOCH EINEN WEITEREN.“ SEBASTIAN DUELLMANN
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LOGISTIKPROFI DER STARS
Sebastian Duellmann – Hand aufs Herz: Wie viele Pläne B hat
man im Gepäck, wenn man auf Tour geht?
Ich habe immer einen Plan B in der Tasche. Und dann noch einen
weiteren, der spontan rausgeholt wird. Oft ist es so, dass der erste
Plan B, den man sich vorher gemacht hat, vor Ort nicht wirklich
passt. Dann, wenn die Situation vor Ort doch auf einmal ganz an-
ders ist als gedacht.
Wie viele Monate Arbeit stecken denn in 4 Wochen Tournee?
Das kommt auf die Größe beziehungsweise den Aufwand der Pro-
duktion an. Und darauf, wo man hin muss auf dieser Welt. Es gibt
Orte, da weiß man schon im Voraus, dass es nicht wirklich einfach
werden wird. Zurzeit bereite ich eine Europa-Tour vor, die im Win-
ter 2018 stattfindet. Die geht 7 1/2 Wochen am Stück. Das erste
Meeting dazu habe ich im April 2017 geführt. Von diesem Zeitpunkt
an plane ich jeden Tag immer etwas mehr, um dann alles beisam-
men zu haben, was man an Vorbereitung so machen kann. Der Rest
passiert vor Ort.
Was ist das für ein Gefühl, wenn das Licht ausgeht und Tau-
sende bejubeln den Star? Aber keiner die, die es hinter den
Kulissen möglich gemacht haben?
Wenn der Künstler nach der Show bejubelt wird, ist das auch ein
Zeichen dafür, dass wir einen guten Job gemacht haben. Wir sind
Dienstleister in dieser Branche und unser Job ist es, dass hinter den
Kulissen alles zu 100 % läuft. Nur dann kann der Künstler auch eine
gute Show hinlegen.
Was ist der beste Moment: Wenn alles steht? Oder wenn alles
wieder abgebaut wird?
Ein sehr guter und beruhigender Moment ist es, wenn eine Pro-
duktion auch in der Umsetzung funktioniert und nicht nur auf dem
Papier!
SEBASTIAN DUELLMANN HAT GLEICH VIER JOBS: ER IST TOUR MANAGER, PRODUCTION MANAGER, STAGE MANAGER – UND GANZ NEBENBEI BUCHHALTER, WENN GROSSE BANDS AUF TOURNEE GEHEN. SEIT 17 JAH-REN IST ER MIT BEKANNTEN NAMEN VON SCOOTER BIS TOM JONES UNTERWEGS UND HAT SHOWS IN GANZ EUROPA UND RUSSLAND BETREUT. EIN GESPRÄCH ÜBER PLAN C UND DIE HERAUSFORDERUNGEN IN DER TOURNEELOGISTIK.
Heute München, morgen Mailand. Da wartet nicht nur ein an-
deres Publikum auf denselben Künstler, sondern auch andere
technische Rahmenbedingungen. Wie schafft man es, von ei-
nem Abend auf den anderen umzudenken?
Man muss versuchen, aus der gewünschten Produktion eine Multi-
Produktion hinzubekommen. Also einmal in voller Größe und einmal
als kleinere Variante. Und das, ohne dass die Kosten komplett aus
dem Ruder laufen. Dafür benötigt man ein gewisses Grundwissen
und Erfahrung. Das geht nicht von heute auf morgen.
Wann ist das letzte Mal etwas richtig schief gegangen?
Gerade vor zwei Wochen ist uns auf dem Weg nach Bulgarien die
Zugmaschine eines Trucks abgeraucht. Das war kein Spaß, da er auf
dem direkten Wege zu einer großen Show war. Versuche mal, mitten
in der Nacht in Bulgarien einen Service zu bekommen. Da wird es
einem schon etwas anders.
Und was macht einem am ehesten einen Strich durch die Rech-
nung? Das Technische? Das Logistische? Oder das Menschliche?
Alle drei. Wenn die Crew nicht funktioniert oder die Trucks nicht
rechtzeitig ankommen oder Technik kaputtgeht, zieht sich das
durch den ganzen Ablauf. Das kann und wird aber auf einer Tour
passieren. Damit umzugehen, das kann nicht jeder. Immerhin spre-
chen wir hier von einer „Reisegruppe“ von bis zu 100 Personen und
über eine Handvoll Trucks und Busse. Das ist schon ein erheblicher
Aufwand.
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KABELWELT IN DEN NACHRICHTEN
Anlass war die Themenwoche der beruflichen Bildung, für die das Paar die Schirmherrschaft
trug. Um Einblicke in Qualität und Perspektiven der beruflichen Bildung zu bekommen,
besichtigten sie Einrichtungen in ganz Deutschland.
Mit ihren Besuchen wollten der Bundespräsident und seine Frau auf den hohen gesellschaft-
lichen Wert der beruflichen Bildung und die Leistung der entscheidenden Akteure für die
Fachkräftegewinnung in Deutschland aufmerksam machen.
Dabei ging es vor allem darum, wie LAPP Auszubildende gewinnt, wie diese im Familienun-
ternehmen während und nach der Ausbildung eingebunden werden, was die besonderen
Herausforderungen sind und wie die Ausbildung der Zukunft aus Sicht der Azubis und des
Unternehmens aussehen soll.
„Als Familienunternehmen nehmen wir gesellschaftliche Verantwortung besonders ernst.
Wir wollen jungen Menschen gute Zukunftsperspektiven bieten. Eine qualifizierte Ausbil-
dung ist der Grundstock dafür“, erklärte Matthias Lapp, CEO für die Region Europa, Afrika,
Mittlerer Osten und Südamerika.
HOHER BESUCH IN STUTTGARTBUNDESPRÄSIDENT STEINMEIER BEI LAPP
UM SICH EIN BILD ÜBER DIE PRAXIS UND
DIE HERAUSFORDERUNGEN DER AUSBIL-
DUNG IM STUTTGARTER FAMILIENUNTER-
NEHMEN ZU MACHEN, WAREN BUNDES-
PRÄSIDENT FRANK-WALTER STEINMEIER
UND SEINE FRAU ELKE BÜDENBENDER ZU
GAST BEI LAPP.
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KABELWELT IN DEN NACHRICHTEN
Am 3. Juli 2018 wurde der Kaufvertrag unterzeichnet – seitdem ist
es offiziell: LAPP, Weltmarktführer für integrierte Lösungen der Ka-
bel- und Verbindungstechnologie, hat seinen langjährigen Schwei-
zer Vertriebspartner Volland übernommen.
„Dieser Schritt ist das Ergebnis einer langjährigen erfolgreichen
Partnerschaft sowie übereinstimmender Unternehmensphilosophi-
en“, freut sich Andreas Lapp. „Wir können damit unsere Präsenz im
besonders innovativen und anspruchsvollen Schweizer Markt weiter
stärken und Kunden in der Schweiz, aber auch weltweit, einen noch
besseren und noch lückenloseren Service bieten.“
Seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 1960 war die Volland
AG im schweizerischen Rümlang bereits Vertriebspartner von LAPP
– noch dazu der erste im Ausland. Volland ist Systemanbieter von
Kabeltechnik und beschäftigt aktuell 35 Mitarbeiter. Reto Volland,
seit 32 Jahren Geschäftsführer der Volland AG, wird auch die Ge-
schäfte der neuen LAPP-Gesellschaft führen.
NEUE LAPP- GESELLSCHAFT ÜBERNAHME DES SCHWEIZER PARTNERS VOLLAND
GERMAN INNOVATION AWARDLADESYSTEM VON LAPP GEWINNT GOLD
Gleich beim ersten Mal ganz oben: Bei der ersten Preisverlei-
hung überhaupt des neuen German Innovation Award wurde
das Mode-2-Ladesystem von LAPP in der Kategorie Transpor-
tation mit Gold ausgezeichnet. Das Ladesystem ist so gestaltet,
dass Automobilhersteller ihr eigenes Design einbringen und in
das Markenerlebnis einbeziehen können. LAPP setzt dies als
erster Hersteller konsequent um.
„Ein längst fälliges Produkt, das einen Maßstab für Mode-
2-Ladesysteme setzt und damit dem Fahrer eines Elektroautos
das Vertrauen gibt, den Nutzungsradius sogar ins Ausland zu
erweitern“, so die Begründung der Jury. Bei LAPP selbst freut
man sich nicht nur über die Auszeichnung mit dem Innovations-
preis, sondern auch über die große Nachfrage der Automobil-
hersteller.
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KABELWELT IN DEN NACHRICHTEN
ÜBER 1.100 BEWER- BUNGEN23 NEUE AUSZUBILDENDE BEI LAPP
Insgesamt 23 junge Frauen und Männer
haben bei LAPP in Stuttgart 2018 ihre Aus-
bildung begonnen. Zehn Ausbildungswege
bietet das Unternehmen in diesem Ausbil-
dungsjahr an.
Ob kaufmännischer oder gewerblich-tech-
nischer Beruf. Ob Fachkraft für Lagerlo-
gistik, Maschinen- und Anlagenführer/
in oder Mechatroniker/in. Die Bandbreite
der Ausbildungsberufe bei LAPP ist groß.
Hinzu kommen duale Studiengänge wie
BWL-Dienstleistungsmanagement oder
Wirtschaftsingenieurwesen mit der Fach-
richtung Elektrotechnik.
Damit werden bei LAPP am Standort Stutt-
gart aktuell 63 junge Männer und Frauen
ausgebildet. In den vergangenen Jahren
konnten über 90 Prozent der Auszubilden-
den übernommen werden.
EHRUNG DES LANDES BADEN-WÜRTTEMBERGVERDIENSTORDEN FÜR ANDREAS LAPP
Große Ehre für den LAPP-Vorstandsvorsitzenden. Ende April dieses Jahres wurde And-
reas Lapp vom baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann
mit dem Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet.
Der Verdienstorden ist die höchste Auszeichnung des Landes Baden-Württemberg.
Er wird für herausragende Verdienste um das Land verliehen, insbesondere im politi-
schen, sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Bereich.
In seiner Begründung sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann: „Seit langer
Zeit setzt Andreas Lapp mit seiner Firma internationale Industriestandards und ist
Vorreiter in der Kabeltechnologie. Gerade die zunehmende Digitalisierung ist eine
Herausforderung, verstärkt in die Zukunft zu schauen und neue Bedürfnisse zu erken-
nen und zu bedienen. Herr Lapp und sein Unternehmen sind in diesem Auftrag ganz
besonders innovativ unterwegs.“
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KABELWELT IN DEN NACHRICHTEN
Neues Corporate Design und ein gemeinsamer Auftritt unter
einem einheitlichen Namen: Mit dem Familiennamen Lapp als
Dach über allem und einem neuen, modifizierten Logo hat das
Unternehmen einige in der Branche überrascht – und viele Kun-
den begeistert.
Die Meinungen reichen von „wirkt klar und vertraut“, über „in-
ternational anwendbar“ bis hin zu „wir mögen die Prägnanz,
Klarheit und Universalität“. Wenn man die Kunden nach dem
neuen Auftritt fragt, hört man durch die Bank Positives.
So sagt zum Beispiel Günter Kühne, Geschäftsführer der G3
Electronic Technologie GmbH aus Österreich: „Das neue Logo
wirkt frisch und klar und es ist sofort ersichtlich, um wen es sich
handelt. LAPP ist in unserer Branche ein bedeutender Name
und mit der Vereinfachung des Logos ist der Familie Lapp ein
weiterer Schritt Richtung globaler Zusammenarbeit gelungen.“
Aber auch aus Frankreich, Italien, Australien, Russland – und
selbst aus China kommen lobende Worte. Stellvertretend für
viele sagte zum Beispiel Ting Liu von Bosch Thermotechnology
Wuhan Co. Ltd: „Ich denke, das neue Logo ist prägnant und
klar und passt perfekt zu einem internationalen Unternehmen.
Ich halte es für sehr wichtig für ein international agierendes
Unternehmen, dass es ein leicht verständliches Logo besitzt.
Von daher kann ich die Entscheidung von LAPP nur begrüßen.
KUNDENSTIMMENVIEL POSITIVES ZUM NEUEN AUFTRITT
HANDLING AWARDURSULA IDA LAPP FÜR IHR LEBENSWERK GEEHRT, CLEVERE LOGISTIKLÖSUNGEN VON LAPP AUSGEZEICHNET
Eine große Ehre für Ursula Ida Lapp: Die Gründerin der LAPP Gruppe
wurde Anfang Oktober im Rahmen der Messe Motek in Stuttgart mit
dem handling award für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Der Preis
wurde von der Fachzeitschrift handling vergeben. „Ursula Ida Lapp
ist eine erfolgreiche Unternehmerin, die uns allen ein Vorbild ist,
weil sie unternehmerischen Mut gezeigt hat, Weitsicht bewiesen
und ihre Aufgaben immer beherzt angepackt hat. Mit dem Handling
Award für das Lebenswerk ehren wir Ihre große unternehmerische
Weitsicht, Ihren Mut und Ihren immerwährenden Elan. Ihr großes
Herz und Ihre stets verantwortungsvolle Unternehmensführung ha-
ben das Unternehmen Lapp Kabel geprägt und zu dem werden las-
sen, was es heute ist“, würdigte Dr. Kurt Schmalz, Geschäftsführer
der J. Schmalz GmbH, die Preisträgerin in seiner Laudatio.
Die Ehrung von Ursula Ida Lapp war der Höhepunkt im Rahmen
der Verleihung der handling awards. Der „handling award“ wurde in
insgesamt vier Kategorien vergeben. Auch zwei clevere Ideen von
LAPP, die Lagerung und Anwendung von Kabeln einfacher machen,
wurden ausgezeichnet:
• Die Trommelkartonage erlaubt es, Kabel zum Ablängen einfach
durch die Öffnung in der Kartonage zu ziehen, ohne die Kabel-
trommel aus ihrer Verpackung zu entnehmen.
• Die Abrollpalette für größere Kabeltrommeln besteht aus einem
Palettenrahmen mit zwei integrierten Laufrollen. Damit können
Kabel ohne separate Vorrichtungen direkt von der Palette abge-
längt werden.
DER WEGFREIMACHER
BIS VOR 5 JAHREN GAB ES SEINE ABTEILUNG NOCH GAR NICHT. DANN WURDE EINE EIGENE TASKFORCE FÜR DAS PROJEKTGESCHÄFT BEI LAPP GEGRÜNDET. MIT GROSSEM ERFOLG. TOBIAS KLEIN IST IM NEULAND ZU-HAUSE. UND ER LIEBT ES, DEN WEG DORTHIN FREIZUMACHEN.
Er ist ein echtes Eigengewächs. Jeden seiner Schritte – von der Ausbildung bis zum Head
of Project Hub Industrial – ist Tobias Klein bei LAPP gegangen. Er ist verantwortlich für den
Projektvertrieb in der Region LA EMEA. Das Kürzel verbindet Lateinamerika, Europa, den
Mittleren Osten und Afrika zu einem großen Ganzen.
Sein Job ist ein Jonglieren mit Prozessen. Immer dann, wenn die Standards nicht greifen,
sind Tobias Klein und sein Team gefordert, Prozesse und Produkte neu zu denken. „Wir ver-
suchen, die Straße so weit freizumachen, dass wir dem Kunden genau das anbieten können,
was er braucht.“
Was er am meisten schätzt bei LAPP? „Dass alle hier sagen – ob Geschäftsführer, Inhaber-
familie oder Vorstand: Lasst die Jungs und Mädels im Projektgeschäft machen.“ Vielleicht,
weil sie wissen, dass bei diesem Machenlassen neue Wege entstehen und neue spannende
Projekte. Wie aktuell ein neues Logistikzentrum in der Dimension von 6 Fußballfeldern. Ein
besonderes Projekt unter besonderen Bedingungen.
„Dieses Projekt macht uns fit, nicht nur Wege freizumachen sondern neue Wege zu bauen“
erzählt Tobias Klein. Denn das Logistikzentrum ist ausnahmsweise kein Kundenprojekt,
sondern die Antwort von LAPP auf die Entwicklung im Projektgeschäft. „Wir haben die An-
forderungen unserer Kunden verstanden und verändern uns für sie“, so Tobias Klein.
EMPATHIE FÜR PROZESSE UND KUNDENDie Begeisterung für spannende Projekte – sie ist bei Tobias Klein deutlich spürbar. Ebenso
wie die Fähigkeit, sich in die Dinge reinzuversetzen. Eine Empathie für den Kunden, das
Projekt und den Prozess.
„Das Projektgeschäft lässt sich nicht nur mit Checklisten lösen“, erklärt Tobias Klein. „Man
muss verstehen, worauf es im Einzelfall ankommt.“ Und man muss Verantwortung über-
nehmen. Das beschreibt für ihn die Rolle der Projekt-Spezialisten bei LAPP sehr gut. Denn
der Experte, der die Herausforderungen des Kunden versteht, eine Lösung erarbeitet und
Verantwortung übernimmt, hilft Tobias Klein am besten bei seiner Lieblingsaufgabe: Den
Weg für seinen Kunden freizumachen.
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18
KABELWELT IN NAHAUFNAHME
INFO HEKLA
Im Mittelalter wurde hier das Tor zur Hölle vermutet.
Die Hekla ist der Zentralvulkan einer 40 km langen
Vulkanspalte und mindestens 6.600 Jahre alt.
Zuletzt brach der Vulkan im 10-Jahres-Rhythmus
aus: 1970, 1980, 1991 und 2000. Aktuell deutet
nichts auf einen Ausbruch hin.
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KABEL FÜR DEN KRATER
VERHINDERN KANN MAN EINEN VULKAN-
AUSBRUCH NICHT – ABER VORHERSAGEN.
DIE HEKLA IST EINES DER AKTIVSTEN EX-
EMPLARE ISLANDS. EIN NETZ AUS SEIS-
MOMETERN SCHAUT IN DEN BAUCH DES
BERGES UND MELDET, WENN EIN AUS-
BRUCH DROHT. VERNETZT IST DIE ANLAGE
MIT BESONDERS ROBUSTEN KABELN VON
LAPP. DENN DIE BEDINGUNGEN IM ISLÄN-
DISCHEN HOCHLAND SIND ALLES ANDERE
ALS FREUNDLICH.
Der Weg zum Gipfel – eine Herausforderung für Mensch und Material: Durch Schnee und Eis
musste die Ausrüstung der Vulkanologen – darunter 3.000 Meter Kabel von LAPP – trans-
portiert werden. Zu einem der gefährlichsten Vulkane Islands. Wenn die Hekla ausbricht,
speit sie Aschefontänen bis zu 30 Kilometer in die Höhe. Seit dem Jahr 2000 gönnt sich der
Vulkan eine Verschnaufpause. Das freut die Touristen – und macht die Geophysiker nervös.
„Je länger die Ruhephase dauert, umso heftiger wird der Ausbruch“, warnt Martin Möllhoff.
Der deutsche Geophysiker leitet eine technische Abteilung, die weltweit Vulkane überwacht
– darunter auch die Hekla. Registrieren seine Mess-Sonden schwache Beben, ist Eile gebo-
ten. 30 bis 80 Minuten später könnte es zum Ausbruch kommen. Besucher der Hekla müs-
sen deshalb eine App auf ihr Smartphone laden, die Warnmeldungen per SMS empfängt.
VORGEWARNT DURCH MINIBEBEN Sechs Seismometer hat das Team von Möllhoff in der Nähe des Kraters installiert, die eine
Masse aus einer temperaturstabilen Metalllegierung enthalten. Bebt der Boden, vibriert das
Gehäuse, während die Masse wegen ihrer Trägheit der Bewegung nicht folgt. Auf diese Art
lassen sich Bewegungen von Millionstel Millimetern erkennen.
Weil die Vorwarnzeit an der Hekla so kurz ist, kann man diese Messwerte nicht wie üblich im
Seismometer speichern und alle paar Monate vor Ort auslesen. Sie müssen sofort übermit-
telt werden. Normalerweise geschieht das per Funk. Doch die lichtarme isländische Natur
liefert für ein solargetriebenes Funkmodem zu wenig Energie.
Möllhoffs Team hat sich deshalb für die Datenübertragung über ein Kabel von LAPP ent-
schieden. Die Energie für das Seismometer wird dabei von einem kleinen Windrad erzeugt
– und ebenfalls über das Kabel geschickt. Für die Strecke zwischen Windrad, zentraler
Datenübermittlung und Seismometern konnten die Wissenschaftler genau die Länge bei
LAPP ordern, die sie für ihre Installation benötigten: drei Kilometer.
Das Hauptargument für das Kabel von LAPP war dabei seine Robustheit. Weil es sich im
harten Vulkanboden nicht vergraben lässt, muss man es über messerscharfem Vulkange-
stein abrollen. Dort muss es mechanischem Abrieb standhalten – aber auch den rauen is-
ländischen Bedingungen: Schnee im Hochsommer, hochkorrosive Gase, die aus dem Boden
strömen, oder Hitze. Denn in einem halben Meter Tiefe messen die Geophysiker bereits
50 Grad Celsius.
DER PERFEKTE TUNNELBLICK
NÄCHSTER HALT HOLMENKOLLEN, GRÅ-
KAMMEN ODER TVEITA. DIE U-BAHN VON
OSLO IST DIE LEBENSADER DER NORWE-
GISCHEN HAUPTSTADT. UND EINSATZORT
FÜR EINE LÖSUNG VON LAPP, DIE SICHE-
RE FAHRT MIT DER T-BANEN GARANTIERT;
EINE LÖSUNG, DIE EIGENS ENTWICKELT
WURDE WEIL ES IM PORTFOLIO NOCH
NICHTS ENTSPRECHENDES GAB. LARS
NILSEN – PRODUKTMANAGER BEI LAPP IN
NORWEGEN – ERINNERT SICH.
Mit 268.000 Passagieren pro Tag ist sie das am zweithäufigsten benutzte Verkehrsmittel
Oslos: die T-bane. Das T steht für Tunnel. Die Abkürzung ist längst im norwegischen Wort-
schatz verankert. 6 Linien steuern 101 Stationen an. Damit sie das zuverlässig tun, setzt
der Betreiber auf eine Lösung von LAPP: bei der Verkabelung der Gleichrichter-Stationen,
die Wechselstrom in Gleichstrom wandeln.
„Diese Kabel sind zweifach isoliert, feuerfest und sehr flexibel“, erzählt Lars Nilsen.
„Denn eines unserer Hauptprobleme in Norwegen ist Kälte, die Kunststoffe steif werden
lässt.“ Gefordert war also ein Kabel, das auch unter frostigen Bedingungen seinen Biege-
radius behält. „Wenn man ein sehr steifes Kabel in der Kälte von der Rolle nimmt, muss
man diese vorwärmen – das erschwert die Installation.“ Noch dazu die Installation in
einem Tunnel.
ÜBERLEBENSWICHTIG: DIE FUNKTIONSFÄHIGKEIT„Bei einem Zwischenfall ist es lebenswichtig, dass man die Bahnen erst einmal aus dem
Tunnel herausbekommt“, sagt Nilsen. Deshalb war neben vielen anderen Kriterien vor
allem die Funktionsfähigkeit wichtig. „Eine 1.000 % zuverlässige Lösung war das Haupt-
anliegen des Kunden – und damit auch unseres“. Dafür musste nicht nur das Kabel neu
gedacht werden, sondern auch die Kabelverbindung.
Mit einer Technologie aus dem Offshore-Bereich wurde extra dafür eine ebenfalls feuer-
feste Kabelverbindung entwickelt. „Das bedeutet, dass Kabel und Kabelverbindung einem
Feuer bis zu 180 Minuten standhalten können und die Bahnen trotzdem noch mit Strom
versorgen.“
Die Kabel selber sind halogenfrei und hemmen die Rauchentwicklung. Damit eine Evakuie-
rung leicht und schnell erfolgen kann. „Und weil sie oft durch alte Rohre gezogen werden,
in denen Ratten hausen, haben sie sogar einen Nagetierschutz“, berichtet Lars Nilsen,
den sie hier in Norwegen ‚Den Kabelmann’ nennen. „Wahrscheinlich, weil ich sehr darauf
fokussiert bin, was ich tue“.
Dieser Tunnelblick im besten Sinne – er kommt auch bei den Kunden gut an. Gerade wurde
mit den T-bane-Betreibern der zweite Rahmenvertrag geschlossen. Für Nilsen Bestätigung
und Ansporn zugleich: „Wir müssen unseren Job verdammt gut machen.“
Dazu gehört auch die Lieferfähigkeit. Das eigens entwickelte Produkt hat LAPP deshalb in
Oslo immer am Lager. „Denn die T-bane ist die Lebensader der Menschen hier. Wir müssen
sie am Laufen halten.“
KABELWELT IN NAHAUFNAHME
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OSLO – MEXIKO-STADT
86 Kilometer lang ist das T-bane-Netz in Oslo. Von
den 101 Stationen befinden sich 17 in einem Tun-
nel. Alle Linien fahren durch den Innenstadttunnel
Fellestunnelen. Felles ist norwegisch für “gemein-
sam”. Jährlich transportiert die T-bane 118 Millio-
nen Fahrgäste. Das entspricht der Bevölkerung von
Mexiko.
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ANDERE LÄNDER, ANDERE SUPERLATIVE
KABELWELT IN ZAHLEN
Und noch ein Rekord für die Mongolei: die kältes-
te Hauptstadt der Welt. Im Jahresmittel zeigt das
Thermometer in Ulan-Bator minus 1,3 Grad. Die
wärmste Stadt dagegen: Bangkok mit 28 Grad im
Jahresdurchschnitt.
Insgesamt gibt es 194 Länder auf der Welt. Besser
gesagt: Staaten. Von der Mini-Insel Nauru bis zum
Megastaat Indien. Mit 0,44 Quadratkilometern
ist der Vatikan das kleinste – mit 17,1 Millionen
Quadratkilometern ist Russland fl ächenmäßig das
größte Land der Erde.
Am niedrigsten liegen die Malediven. Durchschnitt-
lich liegt das Land nur 1,8 Meter über dem Mee-
resspiegel. Mit einer Erhebung von 3.280 Metern
im Durchschnitt ist Bhutan das am höchsten ge-
legene Land der Erde, gefolgt von Nepal (3.265
Meter).
KUSCHELIG KALT UND WOHLIG WARM
LÄNDER VON XXS BIS XXL
HOCHTIEF
Nirgendwo auf der Welt herrscht eine größere Viel-
falt an Sprachen als in Papua-Neuguinea. 847 ver-
schiedene Sprachen werden in dem Inselstaat ge-
sprochen. Die Amtssprache Englisch sprechen aber
gerade mal 1 bis 2 % der 8,1 Millionen Einwohner.
DO YOU SPEAK PAPUAN?
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Das reichste Land der Welt ist Katar. Vor allem auf-
grund seiner Erdgas- und Erdölvorkommen. Das so-
genannte kaufkraftbereinigte Bruttoinlandsprodukt
liegt laut Internationalem Währungsfonds (IWF) bei
129.360 Dollar. Pro Kopf, wohlgemerkt.
Das glücklichste Volk der Welt: die Finnen. Im World
Happiness Report, der das Glück der Einwohner an-
hand von Faktoren wie Freiheit, Selbstbestimmung,
aber auch Einkommen und Lebenserwartung misst,
ist Finnland erstmals auf Platz 1 vor Norwegen und
Dänemark.
GUT BETUCHT
NORDISCHES GLÜCK
Die kleinste Republik der Welt ist gleichzeitig die
schwerste: Auf der mikronesischen Mini-Insel Nau-
ru haben 61 Prozent der Bevölkerung einen Body
Mass Index von 30, sind also fettleibig. In Deutsch-
land sind es 22,3 Prozent.
SCHWER ZU GLAUBEN
IMPRESSUM
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