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REPORT Das Magazin für kommunale Verwaltungen und Unternehmen 28. Jhg. 02 | 2015 Die AKDB auf der Kommunale 2015 in Nürnberg Familientreffen Störungsfrei Teamplayer Gut geplant OK.VERKEHR in der Zulassungsstelle Karlsruhe-Land Der Bürgerbüro-Arbeitsplatz powered by SYNERGO ® Professionelle Finanzdaten- Analyse mit CAP und DET

Das Magazin für kommunale Verwaltungen und Unternehmen 02 ... · national Telecommunication Union (ITU) nutzt ein Drittel der Weltbevölkerung das Internet, unglaubliche 86 Prozent

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REPORTDas Magazin für kommunale Verwaltungen und Unternehmen 28. Jhg.02 | 2015

Die AKDB auf der

Kommunale 2015 in Nürnberg

FamilientreffenStörungsfrei

Teamplayer

Gut geplant

OK.VERKEHR in der Zulassungsstelle Karlsruhe-Land

Der Bürgerbüro-Arbeitsplatz powered by SYNERGO®

Professionelle Finanzdaten- Analyse mit CAP und DET

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Teamplayer.Der Bürgerbüro-Arbeitsplatz powered by SYNERGO®.

Sachbearbeiterin Monika A. und Kollege Guido S. packen privat gerne mal bei Umzügen von Freunden mit an. Und im Bürgerbüro sind sie dank SYNERGO® bei Ummeldungen, Gewerbe- anmeldungen und Kfz-Zulassungen ohnehin ein unschlagbares Team.

Die Zukunft der Verwaltung findet jetzt statt: Bei der Entwicklung einer völlig neuen Ge-neration kommunaler Softwarelösungen hat die AKDB zwei Ziele verwirklicht – die bestmögliche Unterstützung der Verwaltungsmitarbeiter sowie einen einheitlichen Fachverfahrensrahmen namens SYNERGO®. Der Name ist Programm: Die neu entwickelten Verfahren auf Basis SYNERGO® wissen nicht nur durch den Einsatz modernster und offener Technologiestandards zu überzeugen, sondern sind durch ebenso fortschrittliche wie einheitliche Bedienkonzepte besonders schnell erlernbar. Das schafft Synergien über alle Fachbereiche hinweg und begründet eine ganz neue Klasse von Bürger-büro- und Verwaltungs-Arbeitsplätzen, die sich in der Vorgangsbearbeitung besonders teamorientiert und kommunikativ zeigen.

Neugierig? Dann überzeugen Sie sich, wie integrativ und teamfähig die neuen Arbeits-plätze der SYNERGO®-Generation sind.

SYNERGO® LIVEERLEBEN

Entdecken Sie auf der KOMMUNALE den Verwaltungsarbeitsplatz der Zukunft.

Besuchen Sie uns auf dem AKDB-Messestand am 14. und 15. Oktober

2015 in Nürnberg. Wir freuen uns auf Sie!

www.akdb.de/synergo Innovativ. Kraftvoll. Partnerschaftlich.

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Die dafür notwendige Web-Technologie in Form des Bürgerservice-Portals, dessen Basisdienste der Freistaat schon heute kos-tenlos anbietet, ist längst im Einsatz und wird von über 370 Kommunen genutzt (Seite 20). Der große Zuspruch, den das Bürgerservice-Portal erfährt, erklärt sich auch dadurch, dass sich viele gesetzliche Neuerungen (Bundesmeldegesetz, Online- Kfz-Außerbetriebsetzung) sowohl von Bürgern als auch von Unternehmen und Gewerbetreibenden mit wenigen Klicks bequem erledigen lassen.

Apropos Kfz: Das Auto, so ist oft zu hören, sei des Deutschen liebstes Kind. Dement-sprechend schnell schlagen die Wogen in der Zulassungsstelle hoch, wenn die Tech-nik streikt oder eine völlig neue Software eingeführt wird. Doch Mitarbeiter der Zu-lassungsstelle Karlsruhe-Land waren trotz tropischer Temperaturen bei der Umstel-lung auf das neue SYNERGO®-Zulassungs-verfahren OK.VERKEHR völlig entspannt (Seite 4).

Viel Entdeckergeist beim Durchstöbern un-serer neuen Reportausgabe wünscht Ihnen

Wolfram Weisse,Leiter Kommunikation und Marktentwicklung

„In einer zunehmend digitalen Gesellschaft

sind analoge Inseln mehr Bremse als Gaspedal.“

Liebe Leserinnen und Leser,die Digitalisierung hat längst globale Aus-maße erreicht: Laut einer Studie der Inter-national Telecommunication Union (ITU) nutzt ein Drittel der Weltbevölkerung das Internet, unglaubliche 86 Prozent ein Handy. Allein 1,1 Milliarden Menschen greifen mit einem mobilen Endgerät auf Breitband-Netze zu. Angesichts dieser Zah-len haben Posteingangsstempel, Umlauf-mappen und Papierakten, deren Inhalte dann doch in ein EDV-System übertragen werden, etwas Archaisches an sich. In ei-ner zunehmend digitalen Gesellschaft sind analoge Inseln mehr Bremse als Gaspedal.

Doch die Lücken schließen sich: Ob digi-tale Inventur per App, eRechnungs-Work-flow, papierloses Personalbüro oder digita-le Bewirtschaftung von Grundstücken und Gebäuden – auf der Kommunale am 14. und 15. Oktober in Nürnberg zeigt Ihnen die AKDB, wie durchgängig digital und damit effizient eine medienbruchfreie Ver-waltung bereits heute sein kann (Seiten 12 bis 23).

Mit dem bayerischen eGovernment- Gesetz, das mittlerweile im Landtag be-handelt wird, will der Freistaat Bürgern und Unternehmen „digitale Rechte“ auf einfache, sichere und rund um die Uhr ver-fügbare Online-Verwaltungsdienstleistun-gen einräumen. Dass diese von Bürgern im Falle mangelnder Angebote – dann ver-mutlich auf dem Papierweg – eingeklagt werden, steht wohl nicht zu befürchten. Doch bereits heute fordern 58 Prozent der Bundesbürger laut neuestem E-Govern- ment-Monitor ein gebündeltes Dienste- angebot über ein digitales Bürgerkonto.

Wolfram Weisse,Leiter Kommunikation und Marktentwicklung

3AKDB REPORT 02|2015 EDITORIAL

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IM FOKUS NEWS

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14

16

18

20

22

Kommunale 2015 Wir präsentieren innovative Software- Lösungen und Dienstleistungen für die kommunale IT

Digitale Verwaltungslösungen für die moderne, kundenfreundliche Verwaltung

Dienstleistungen mit Outsourcing mehr Zeit für das Wesentliche

Mobile Anwendungen für mehr Unabhängigkeit und Flexibilität

Bürgerservice-Portal für anwenderorientiertes eGovernment

Messeprogrammzur Kommunale 2015 in Nürnberg

ISIS12 Zertifizierung für mehr Sicherheit in der kommunalen IT

Bürgernahe VerwaltungRott am Inn baut Zusammenarbeit mit der AKDB aus

KommSafe 3.0 Cloud-Speicher wird noch besser

Windows 10das neue Microsoft Betriebssystem

Innovationstage LandkreistagÜberzeugende Kennzahlen

OK.GISkommunale Geodaten

ALKIS® neues Datenformat der Bayerischen Vermessungsverwaltung

Finanzwesen zentral DialogNeukunde Kelheim

12

16

6

7

8

9

Wir übernehmen das für Sie.Dienstleistungen:

Wir leben eGovernment.Bürgerservice-Portal:

Wir gestalten Zukunft.Digitale Verwaltungslösungen:

Wir schaffen Freiräume.Mobile Anwendungen:

4 AKDB REPORT 02|2015INHALT

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Der gesamte Prozess der Einbürgerung läuft in München

nun effektiver und schneller mit dem Verfahren EinsA.

1024

KUNDEN & LÖSUNGEN

OK.VERKEHR läuft erfolgreich im baden- württembergischen Rechenzentrum KIVBF

EinsAMünchen setzt auf AKDB-Fachverfahren

eAkten elektronische Aktenverwaltung in Main-Spessart

WLANconnect sicheres WLAN für öffentliche Bereiche

OK.FIS/Finanzwesen zentral Dialog Finanzdatenanalyse als Erfolgsfaktor

OK.JUS-Informationsveranstaltung

Hausmesse Unterfranken

Landesfamilienkasseerweiterter Service der AKDB

26

10

26

28

30

32

40

3637

RECHT & VERWALTUNG

ePaymentDigitalisierung in Kommunen

Online-BürgerbeteiligungKompendium der Online-Bürgerbeteiligung

Bundesmeldegesetzletzte Vorbereitungsphase ist angelaufen

24

34

38

STANDARDS

EditorialGrußwort von Wolfram Weisse,Leiter Kommunikation und Marktentwicklung

Persönlich Interview mit Sebastian Frankenberger

VorschauThemen der Ausgabe 03.2015

Impressum

3

42

43

34

5AKDB REPORT 02|2015 INHALT

HABEN SIE EIN WUNSCHTHEMA?Oder haben Sie ein interessantes Projekt in Ihrer Verwaltung? Schreiben Sie uns: [email protected]

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des Landkreises Rosenheim vorgenom-men werden. Dahinter steckt ein Modul der kommunalen Kfz-Zulassungssoftware OK.VORFAHRT. Genauso innovativ wie der Landkreis Rosenheim zeigt sich die Ver-waltungsgemeinschaft Rott. Im Gespräch mit AKDB-Vorstandsmitglied Rudolf Schleyer und dem Leiter der AKDB-Ge-schäftsstelle Oberbayern, Georg Göbl, betont Rotts Erster Bürgermeister Marinus Schaber, dass er mit der Betreuung seiner IT-Abteilung zufrieden sei. Ihn habe Kom-

Schon bei der Anfahrt zum Presse- termin bei der Verwaltung der oberbayerischen Gemeinde Rott am Inn fallen zahlreiche Num-

mernschilder RO-TT auf, mit denen Auto- fahrer ihre Herkunft bzw. ihre Verbun-denheit mit dem Wohnort zum Ausdruck bringen. Offenbar ist Rott ein Eldorado für Wunschkennzeichen. Was hat das mit eGovernment zu tun? Nun, die ent-sprechenden Kennzeichenreservierungen können bequem über die Internetpräsenz

Bürgernahe Verwaltung in Rott am InnBürgerservice-Portal und weitere kommunale IT-Lösungen der AKDB eingeführt

Maßnahmenkatalog überprüft die Sicherheit in öffentlichen Verwaltungen

petenz und partnerschaftliche Präsenz der AKDB überzeugt. Gemeinsam mit den IT- Verantwortlichen der Verwaltungsgemein- schaft Rott erarbeitete die AKDB ein Konzept für eine Outsourcing-Lösung im BSI-zertifizierten Service-Rechenzentrum der AKDB, das die Wünsche der Gemein-de nach Datensicherheit und Datenschutz sowie Investitionssicherheit und Kosten-transparenz erfüllte. So entlastet etwa das Verfahrens-Hosting im Bereich Meldewesen gerade Kommunen der Größe von Rott mit ihren knapp 4.000 Einwohnern. Denn, ge-rade für kleinere und mittlere Verwaltungs-einheiten ist es häufig nicht wirtschaftlich, eigene IT-Personalkapazitäten aufzubauen. Sie werden durch das Outsourcing sinnvoll entlastet. Bürger und Gäste der oberbay-erischen Gemeinde können übrigens auch Verwaltungsdienstleistungen bequem über das Bürgerservice-Portal online in Anspruch nehmen.

D as Ziel von ISIS12 ist, ein Informa-tions-Sicherheitsmanagement- System (ISMS) in einem Unter-nehmen oder einer Behörde zu

schaffen und so die interne Sicherheit fort-laufend zu verbessern. Laut Fraunhofer- Gutachten ist dies „eine geeignete Vor- gehensweise für eine definierte ‚Standard- behörde‘ mit ca. 500 Mitarbeitern“, ohne besonders kritischen Schutzbedarf. ISIS12 wurde ursprünglich entwickelt, um mittel-ständischen Unternehmen eine standardi-sierte Möglichkeit zur Überprüfung ihrer IT-Sicherheitsvorkehrungen zu schaffen.

Im Vergleich zu Zertifikaten wie der IT-Grundschutzzertifizierung des Bundes- amtes für Sicherheit in der Informations- technik, über die das AKDB-Rechenzen-trum verfügt, ist der Umfang bei ISIS12 deutlich reduziert. Beabsichtigt eine Kom-

Im Fraunhofer-

Gutachten wird

ISIS12 als geeignete

Vorgehensweise für

Standardbehörden

bezeichnet, soweit

keine kritischen

Schutzbedarfe

bestehen.

Marinus Schaber,

Vorsitzender der Verwal-

tungsgemeinschaft Rott

am Inn und Erster Bürger-

meister von Rott (Mitte),

im Gespräch mit Rudolf

Schleyer, AKDB-Vorstands-

mitglied, und Georg Göbl,

AKDB-Geschäftsstellen-

leiter Oberbayern (rechts).

Kommunale IT-Sicherheit durch ISIS12

in das AKDB-Rechenzentrum outgesourct wurden, die ISIS12-Anforderungen um-fassend erfüllen. Daher ist es ratsam, sich zunächst selbst über den tatsächlichen Status der IT-Sicherheit zu vergewissern. Der Quick-Check der Innovationsstiftung Bayerische Kommune ist dafür eine gute Möglichkeit.

mune, eine Zertifizierung nach ISIS12 durchzuführen, kann sie beim Freistaat Fördermittel in Anspruch nehmen, die einen Teil der notwendigen externen Be-ratungskosten abdecken. Welchen Auf-wand eine Zertifizierung für die Kom-mune erfordert, hängt von individuellen Faktoren ab. Sicher ist aber auch, dass Anwendungen und Datenbestände, die

6 AKDB REPORT 02|2015NEWS

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Durch ein Update auf die Version KommSafe 3.0 stehen modernisierte Clients zur Verfü-

gung, die die tägliche Arbeit vereinfachen. Im Zusammen- hang mit den Updates wird ein komplett neuer Client namens „Drive Letter“ in- stalliert. Dieser bietet einige Vorteile:

Die Daten werden lokal am Client in verschlüsselten Containern abgelegt, der Zugriff auf die Dateien ist passwortsicher und kann per Laufwerksbuchstaben wie zum Beispiel Truecrypt erfolgen, die Syn-chronisation verläuft schneller und stabiler, auch mit Statusanzeige.

Dateien können jetzt via drag and drop in die Datenräume hochgeladen werden. Außerdem gibt es in der neuen Version die Möglichkeit, Dateien in der App hochzu-

b der neuen Windows-Version läuft auf Desktops, Tablets sowie Smartphones das gleiche Be- triebssystem, was den Vorteil

mit sich bringt, dass dafür entwickelte An- wendungen, sogenannte „universal apps“, ohne große Anpassungen auf allen Platt-formen laufen. Die Rückkehr des seit der Version Windows 8 verschwundenen Start-Buttons soll die Bedienung des Betriebssystems vor allem auf Desktop-Rechnern vereinfachen. Laut Herstellerangaben werden diverse neue Details die Bedienung sowohl auf mobilen Geräten als auch auf Desktops erleichtern. Bis ein Jahr nach Erscheinen von Windows

Windows 10: erst mal abwarten

KommSafe 3.0 überzeugt Kunden

Microsoft hat ein neues Betriebssystem auf den Markt gebracht

laden. Zudem haben die Experten von LivingData und AKDB für Filterfunktionen an allen relevanten Stellen gesorgt.

Die Kunden sind zufrieden: „KommSafe ist bei uns in der EDV im Einsatz. Nach der Testphase werden wir weitere Sachgebiete ausstatten. Angedacht sind zum Beispiel die Bereiche Hoch- und Tiefbau und GIS sowie die Poststelle. Überall dort, wo grö-

ßere Datenmengen nicht als Anhang per Mail übertragen werden können, sehen wir Potenzial für den KommSafe“, sagt etwa Dietmar Schneider, der stellvertreten-de IT-Leiter beim Landratsamt Unterallgäu. Und beim Landratsamt Würzburg sagt IT-Fachbereichsleiter Jan Agne: „Unsere IT nutzt den KommSafe, um zum Beispiel in Schulen auf die notwendigen Installations- dateien zuzugreifen. Eine sichere Alter- native zu anderen Cloud-Diensten!“

10 bestehe eine kostenlose Updatemög-lichkeit von PCs mit gültiger Windows 7 oder Windows 8.1 Lizenz, so Microsoft. Die AKDB empfiehlt ihren Kunden, mit dem Update auf Windows 10 bei produk-tiven Arbeitsplätzen erst einmal abzuwar-ten. Wegen der bis Ende Juli 2016 gelten-den kostenlosen Update-Option gibt es keinen Grund zur Eile. Im Gegenteil: Da-mit geht man eventuellen Inkompatibilitä-ten von Anwendungssoftware oder Hard-ware aus dem Weg, die gerade in den ersten Monaten nie auszuschließen sind. Die Freigabe der Anwendungsverfahren durch die AKDB erfolgt in der Regel nach ausführlichen Tests innerhalb eines halben Jahres.

Sensible Dateien rund um die Uhr speichern, sicher teilen und bearbeiten

7AKDB REPORT 02|2015 NEWS

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Alfred Bezler, AKDB, Landrat Josef

Niedermaier, Hans Gey, Controller im

Landratsamt Bad Tölz-Wolfratshausen und

Klaus Geiger, Referent für Organisation

und digitale Verwaltung beim Bayerischen

Landkreistag (v. l. n. r.)

Mit OK.GIS bietet die AKDB eine flexible Lösung, um kommunale Geodaten ein-fach und sicher im Internet

zu veröffentlichen. So können Nutzer Karten, die sie zum Beispiel mit w³GIS/komGDI erzeugt haben, auf Knopfdruck auf den OK.GIS-Server im sicheren Re-chenzentrum der AKDB hochladen und aktualisieren. Der performante OK.GIS- Viewer zeigt die Karten im Internet an und bietet Informationen dazu. Die Kar-ten lassen sich auch problemlos in die ei-gene Homepage einbinden. Die bisherigen OK.GIS-Lösungen rund um Bauleitpläne, Points-of-Interest und Vermarktung von Gewerbeflächen sind nun weiter verbessert. Gemeinden oder

Kennzahlenvergleich überzeugtBayerischen Landkreistag

Geoinformationssysteme: OK.GIS bietet neue Lösung

AKDB auf den Innovationstagen

Bei den Innovationstagen des Baye-rischen Landkreistages präsentier-te die AKDB in Landshut ihren so-genannten Kennzahlenvergleich.

Seit Jahren vergleichen sich innerhalb dieser Web-Plattform verschiedene Land-kreise in den kommunalen Themenfeldern Jugend, Kfz-Zulassung, Fahrerlaubnis, Ausländerwesen, Sozialwesen oder Bau-verwaltung. Dabei geht es darum, aus Abweichungen bei einzelnen Kennzahlen organisatorische Defizite zu identifizieren und gleichzeitig Impulse für ein optimier-tes Handeln zu erhalten. Je nach Vergleich werden bis zu 30 Produkte mit rund 20 Kennzahlen gegenübergestellt.

Messkriterien sind neben Kosten und Er-lösen die Mengen und Fallzahlen. Für den Vergleich im Jugendbereich werden die Landkreise den Clustern des Bayerischen Landesjugendamtes zugeordnet. Dies er-möglicht einen qualitativ ausgewogenen

Vergleich mit Landkreisen, die eine ähn-liche Sozialstruktur aufweisen. Auf dem Landshuter Innovationskongress berich-teten verschiedene Landkreisvertreter von Vorteilen, Nutzen und Erfolg der gemein-sam entwickelten Vergleichsplattform.

Landkreise stellen zum Beispiel Bebauungsplä-ne in aktiven Web-Karten dar und legen Daten in passwortgeschützten Bereichen ab, wie etwa Bebauungspläne im Aufstellungsverfahren. Als weitere Neuerung steht jetzt das Modul OK.GIS Immobilienbörse zur Verfügung: Damit können leer stehende Objekte, Baulücken oder neu ausgewiesene Bauplätze in TERAwin-EXP FLM Flächenmanagement erfasst und im In-ternet veröffentlicht werden. Bürger oder In-vestoren erhalten so einen schnellen Überblick über verfügbare Bauplätze oder attraktive Leer-stände. Übrigens: Für kommunale Allianzen, Zweckverbände oder sonstige Gemeinschaf-ten wurden besonders attraktive Konditionen geschaffen. Weitere Informationen auf der AKDB-Website, beim GIS-Kundensupport oder beim regional zuständigen Vertriebsberater.

NEWS8 AKDB REPORT 02|2015

Page 9: Das Magazin für kommunale Verwaltungen und Unternehmen 02 ... · national Telecommunication Union (ITU) nutzt ein Drittel der Weltbevölkerung das Internet, unglaubliche 86 Prozent

Kelheim: 1.200 Jahre Geschichte, an

der Donau gelegen – und mit modernem

Finanzwesen. Kelheims Bürgermeister

Horst Hartmann (links) mit dem AKDB-

Vorstandsvorsitzenden Alexander Schroth

Im Umstellungsprozess auf ALKIS®, das die Formate Digitale Flurkarte DFK und das Automatisierte Liegenschaftsbuch ALB ablöst, sind Stand August 2015 nur

mehr 15 Vermessungsämter in Bayern noch nicht auf ALKIS® umgestellt. Bis Jahres- ende soll die Umstellung abgeschlossen sein. Damit steht eine Auslieferung der neuen Daten an die Kommunen unmittel-bar bevor bzw. ist bereits vielfach erfolgt. AKDB-Kunden, die die Grundstückverwal-tungssoftware TERAwin oder das Geo- graphische Informationssystem w³GIS/komGDI einsetzen, sollten unbedingt recht- zeitig die softwaretechnische Vorausset-zung schaffen: Für die Einspielung der neuen ALKIS®-NAS-Daten ist das Modul Geodatenimport und ein entsprechend zeitnaher Installations- bzw. Umstellungs-termin erforderlich.

Kelheims Erster Bürgermeister Horst Hartmann sprach von „gro-ßen Herausforderungen durch die Umstellung“, die man ge-

meinsam erfolgreich angenommen habe. Die Stadt Kelheim sehe sich in einer gu-ten Partnerschaft mit der AKDB, die be-reits seit 1981 bestehe, nicht nur im Fi-nanzwesen, so Hartmann. Dieser Bereich habe allerdings eine zentrale Bedeutung in der Kommunalverwaltung, alleine schon durch die Schnittstellen zu anderen Be-reichen wie dem Einwohnermeldewesen. Die Finanzverwaltung der niederbayerischen Kommune ist nun der 250. Kunde der Soft-ware Finanzwesen zentral Dialog. Für die Stadt Kelheim bietet das neue Programm eine

Umstellung auf ALKIS® in vollem GangeDie Bayerische Vermessungsverwaltung betreibt mit Hoch-druck die Umstellung auf das neue Datenformat ALKIS®-NAS

Kleiner Festakt mit hochrangigen Vertretern der Stadtverwaltung

Karte aller auf ALKIS® umgestellten

Vermessungsämter in Bayern

Immer mehr Kunden nutzen die Geodaten- pflegepauschale. Neben den ALKIS®-Daten werden alle weiteren Geobasisdaten wie Haus- koordinaten, digitales Geländemodell, Gebäudehöhen, topographische Karten, Luftbilder usw. regelmäßig durch die AKDB aktualisiert. Damit können sich Ver-waltungen stets auf aktuelle Geobasisda-ten verlassen und haben gleichzeitig mehr Zeit, sich auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren. Bei Kunden, die ihre Verfahren und Daten ins AKDB- Rechenzentrum ausgelagert haben, werden die Daten direkt integriert, ansonsten erfolgt die Einspielung per Telesupport. Wenden Sie sich für alle Fragen zu diesem Thema bitte an Ihren zuständi-gen Vertriebsberater.

NEWS

Kelheim: Nummer 250 beim neuen Finanzwesen!

interne Vereinfachung des Steuerver-fahrens. Thomas Mirlach, als Kelheims Kassenleiter für das Projekt zentral ver-antwortlich, zog ein erstes Fazit: „Der Start hat uns gefordert, aber nun hat sich das neue Finanzwesen im Rechen-zentrum als zeitgemäße und ausgereif-te Software erwiesen. Die AKDB steht für Rückfragen immer zur Verfügung. Wir freuen uns in der Stadtverwaltung auf weitere gemeinsame Projekte.“

9AKDB REPORT 02|2015

Page 10: Das Magazin für kommunale Verwaltungen und Unternehmen 02 ... · national Telecommunication Union (ITU) nutzt ein Drittel der Weltbevölkerung das Internet, unglaubliche 86 Prozent

Christoph Kratzer,

AKDB-Geschäftsfeldleiter

Verkehrswesen, Sabine

Moritz, Leiterin der

Kfz-Zulassungsstelle

Karlsruhe-Land, und

Karin Seybold-Tilson,

Fachbereichsleiterin

Kommunale Dienst-

leistungen bei der KIVBF

(v. l.n. r.)

Der Echtbetrieb des neuen SYNERGO®-Verfahrens OK.VERKEHR in der Zulassungsstelle Karlsruhe-Land läuft seit Juni erfolgreich

OK.VERKEHR ist ein Fachverfahren der neuen Produktgeneration SYNERGO®, die technologische Weiterentwicklung der OK-Verfahrensfamilie. SYNERGO®- Lösungen sind teamfähig, wirtschaft-lich und leicht bedienbar – die ein-heitliche Oberfläche und prozess- orientierte Nutzerführung sorgen für ein durchgängiges „look and feel“. OK.VERKEHR unterstützt Sachbearbei-ter eines Straßenverkehrsamtes unter anderem mit Plausibilitätsprüfungen und Eingabehilfen und kann ab sofort als Software-as-a-Service aus dem sicheren BSI-zertifizierten Rechen-zentrum der AKDB oder aus Partnerrechenzentren be-zogen werden.

Bei unserem Ortstermin in der Zulassungsstelle Karlsruhe-Land bewahren die Mitarbeiter auch bei den hochsommerlichen Tem-

peraturen einen kühlen Kopf – nicht zu-letzt dank einer Software, die sie we-der im Publikumsverkehr noch im Back- office-Betrieb zum Schwitzen bringt. Seit Juni ist dort die neue AKDB-Zulas-sungssoftware OK.VERKEHR erfolgreich im Einsatz. Der Einführungsprozess ver-lief ruhig und reibungslos, das System

stand seither nicht eine Minute. Eine tolle Leistung aller Projektverantwortli-chen, ist doch im Kfz-Zulassungswesen nichts so gefürchtet wie lange Schlan-gen entnervter Kunden aufgrund von Softwareproblemen.

Der Landkreis Karlsruhe-Land verwaltet einen großen Fahrzeugbestand von ins-gesamt über 350.000 Kraftfahrzeugen zuzüglich arbeitsintensiver Sonderfälle wie zum Beispiel Traktoren und Kräne.

VERKEHR

OK.VERKEHR

Störungsfreier

10 AKDB REPORT 02|2015

Page 11: Das Magazin für kommunale Verwaltungen und Unternehmen 02 ... · national Telecommunication Union (ITU) nutzt ein Drittel der Weltbevölkerung das Internet, unglaubliche 86 Prozent

„Das Auto ist bekanntlich des

Deutschen liebstes Kind. Entsprechend

sensibel wird auf Softwareausfälle und Wartezeiten

in Kfz-Zulassungs-stellen reagiert.

Deshalb kann der reibungslose Start von OK.VERKEHR nicht hoch genug

eingeschätzt werden!“

Bei entsprechend hoher Taktung von na-hezu tausend Vorgängen täglich können bereits kleinere Programmunzulänglich-keiten den Betrieb einer Zulassungsstelle empfindlich stören. Zulassungssoftware kann daher als „business-kritische An- wendung“ klassifiziert werden. Umso wichtiger ist ein auf Bedieneffizienz getrimmtes Programm, das nicht nur sämtliche Abläufe, sondern auch die Menschen in der Zulassungsstelle opti-mal unterstützt, auch wenn’s mal „heiß hergeht“. In dieser Hinsicht schlägt sich das neue OK.VERKEHR auch im Praxisbe-trieb hervorragend.

Zufriedene Anwender: Es wird immer ruhigerDie Anwender können bereits nach weni-gen Wochen ein erstes positives Zwischen-fazit ziehen: „Der Einführungsprozess hat gut geklappt. Dafür sind wir unseren Part-nern von der KIVBF und von der AKDB sehr dankbar“, sagt Sabine Moritz, Leiterin der Zulassungsstelle. „Klar, eine Umstellung dieser Größenordnung stellt alle Sachbe-arbeiter erst mal vor gewisse Herausforde-rungen. Aber wir verinnerlichen die Logik des neuen Programms immer mehr: Der Vorgang ‚Neuzulassung‘ ist jetzt mit nur drei oder vier Klicks abzuschließen, auch der Ausdruck läuft recht schnell. Und wir merken, wie gut einzelne Features funktio-nieren, etwa die Plakettenverwaltung. Das ist nun richtig luxuriös gelöst, viel besser als im Altverfahren“, so Moritz.

Sehr gut gefällt den Sachbearbeitern in der Karlsruher Zulassungsbehörde die durchgängige Tastaturbedienbarkeit von OK.VERKEHR: „Gerade bei der Prozessbe-arbeitung im Schaltergeschäft verzichten wir zugunsten der Schnelligkeit auf den Einsatz der Computermaus“, sagt Sabine Moritz.

Software wirdpermanent optimiertSchon nach wenigen Einsatztagen stellten sich die ersten Synergieeffekte ein. Soll-ten einzelne Masken im Programm noch gewöhnungsbedürftig sein, dann können die AKDB und ihre Softwareprodukte vom direkten Kundendialog nur profitieren: „Weisen uns Kunden auf kleinere Schwie-rigkeiten im Programm hin, reagieren wir sofort. Wir optimieren OK.VERKEHR im lau-fenden Betrieb permanent“, sagt Christoph Kratzer, Leiter des AKDB-Geschäftsfelds Verkehrswesen.

Bald werden weitere Zulassungskunden des kommunalen Rechenzentrums KIVBF in den Pilotbetrieb von OK.VERKEHR über-gehen, wie im Herbst der Ortenaukreis, der flächenmäßig größte Landkreis in Baden-Württemberg.

Über die Hälfte aller Kfz-Zulassungsstellen bundesweit arbeiten mit der Zulassungs software OK.VORFAHRT der AKDB. In Bayern liegt der AKDB-Anteil sogar bei drei Viertel aller Zulassungsbehörden. Nun hat die AKDB dem baden-württembergischen Rechenzentrum KIVBF ihr neues mandantenfähiges Kfz-Fachverfahren der SYNERGO®-Generation, OK.VERKEHR, zur Verfügung gestellt. Bereits seit Anfang Juni wickelt die Zulassungsstelle des Landkreises Karlsruhe mit OK.VERKEHR täglich rund 1.000 Zulassungsvorgänge ab.

OK.VERKEHR

Karin Seybold-Tilson

von der KIVBF zu OK.VERKEHR:

„Der Start war technisch super,

die Performance ist seitdem

sehr gut. Die Datenübernahme

auf die KIVBF-Server dauerte

selbst bei diesem großen Kfz-

Bestand nur wenige Stunden.

Mit OK.VERKEHR sind wir für

noch größere User- und Kfz-

Zahlen gerüstet.“

Dr. Georg Dinter, Geschäftsbereichsleiter Kommunale Dienstleistungen bei der KIVBF

11AKDB REPORT 02|2015

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Entdecken Sie viele spannende Themen und Vorträge auf dem Messestand der AKDB und ihrer Partner

Auf geht’s zum kommunalen

„Familientreffen“ am 14. und 15. Oktober in Nürnberg

Kommunale und AKDB – zwei Begriffe, die un-

trennbar miteinander verbunden sind. Als fes-

ter Bestandteil der kommunalen Familie ist die

AKDB auch am 14. und 15. Oktober 2015 wieder

auf dem Messe-Marktplatz Kommunale vertre-

ten und zeigt dort innovative Softwarelösungen

und Dienstleistungen für nahezu alle Belange der

kommunalen IT. Hier treffen sich Entscheider, Füh-

rungskräfte und Sachbearbeiter der öffentlichen

Verwaltung, stellen sich den wichtigsten Heraus-

forderungen und diskutieren neue Ansätze.

AKDB REPORT 02|201512 KOMMUNALE

Page 13: Das Magazin für kommunale Verwaltungen und Unternehmen 02 ... · national Telecommunication Union (ITU) nutzt ein Drittel der Weltbevölkerung das Internet, unglaubliche 86 Prozent

Wir gestalten Zukunft.

Wir schaffen Freiräume.

Wir übernehmen das für Sie.

Wir leben eGovernment.

Mobile Anwendungen:

Digitale Verwaltungslösungen:

Bürgerservice-Portal:

Dienstleistungen:

13KOMMUNALE

Page 14: Das Magazin für kommunale Verwaltungen und Unternehmen 02 ... · national Telecommunication Union (ITU) nutzt ein Drittel der Weltbevölkerung das Internet, unglaubliche 86 Prozent

OK.EWO macht Ihre Meldeprozesse durchgängig digital

Behalten Sie den Überblick bei der kommunalen Bewirtschaftung von Raum und Fläche

OK.JUS – Ihre innovativeSoftware für Jugend und Soziales

eAkten – Ihr Einstieg in das digitale Ablagesystem!

ServicePlus – wählen Sie individuelle Dienstleistungen!

Schnelle Gewerbemeldungen mit OK.GEWERBE!

OK.PWS bietet Personalkennzahlen und Selfservices!

Die Anforderungen an ein modernes Ein-wohnermeldeverfahren sind enorm. Zu-sehends verschmelzen rund um die Uhr verfügbare Online-Dienste mit dem Fach-verfahren in der Meldebehörde. Erfahren Sie auf der Kommunale, wie Sie OK.EWO fit macht für alle Herausforderungen des neuen Bundesmeldegesetzes. Die wich-tigsten FAQs dazu können Sie auf Seite 38 – 39 nachlesen.

Die AKDB zeigt unter anderem das opti- male kommunale Management von Grund-stücken und Gebäuden mit der Weiterent-wicklung des bewährten Grundstücks- informationssystems TERAwin-Expert. Über- zeugen Sie sich, wie leicht Geodaten im Internet mit OK.GIS veröffentlicht werden und bleiben Sie beim ALKIS®-Umstellungs-prozess auf dem Laufenden.

... bietet optimale Kostentransparenz. Lassen Sie sich am Messestand am Beispiel unbegleiteter minderjähriger Flücht-linge zeigen, wie prozessunterstützend die neue Software-generation SYNERGO® ist. Die Software steht installations-frei aus dem sicheren AKDB-Rechenzentrum zur Verfügung. Für mehr Zeit für die Arbeit am Menschen!

Damit landen digitale Dokumente auto-matisch dort, wo sie hingehören, nämlich integriert in Ihr Fachverfahren! Neue Mit-arbeiter werden schneller eingearbeitet, Vertretungen finden sich leichter zurecht. Mehr als 1.000 eAkten bei über 500 kom-munalen Kunden sind bereits im Einsatz. Lesen Sie dazu den Bericht auf den Seiten 28 und 29.

Das Service-Center Personalwirtschaft bie- tet alle Dienstleistungen rund um die Lohn- und Gehaltsabrechnung. Und mit dem KommSafe nutzen Sie bei Ihrer täglichen Arbeit den sicheren Cloud-Speicher aus dem AKDB-Rechenzentrum. Oder lassen Sie sich durch die Landesfamilienkasse bei der komplexen Aufgabe Kindergeldaus-zahlung entlasten. Mehr dazu ab Seite 40.

Auf dem Messestand sehen Sie die komplette Modulpalette aus der Produktfamilie OK.GEWERBE, für schnelle Online-Anmeldungen, für erlaubnispflichtige Spielhallen und Bewachungsgewerbe und für die sichere Verwaltung von Gewerbedaten. Lassen Sie sich auch die entsprechenden Online-Dienste im Bürgerservice-Portal zeigen.

Ob ePersonalakte, eGehaltsabrechnung, Online-Bewerbung oder Genehmigungsworkflows in Reisekostenmanagement und Zeitwirt-schaft: Neue Features lassen das Papier weniger werden und liefern schneller wichtige Informationen zum Personalbestand.

AKDB REPORT 02|201514 KOMMUNALE

Page 15: Das Magazin für kommunale Verwaltungen und Unternehmen 02 ... · national Telecommunication Union (ITU) nutzt ein Drittel der Weltbevölkerung das Internet, unglaubliche 86 Prozent

DigitaleVerwaltungslösungen

Wir gestalten Zukunft.

Gemeinsam mit der AKDB entstehen die besten Ideen, um

die Verwaltung noch moderner und kundenfreundlicher

zu machen. Denn genau das erwarten Bürger. Seien Sie

dabei – und gestalten Sie gemeinsam mit uns die Zukunft

der digitalen Verwaltung! Dazu gehören die neu ent-

wickelte Produktgeneration SYNERGO®, aber auch viele

überzeugende Neuerungen in den bekannten Fachver-

fahren. Wir freuen uns auf Ihren Besuch auf dem AKDB-

Messestand.

Störungsfreier Verkehr in der Kfz-Zulassung dank OK.VERKEHR!

Steigern Sie Ihre Effizienz durch smarte Finanzlösungen!

Das ganzheitliche Konzept und die über-zeugende Verfahrenslogik des neuen rechenzentrumsoptimierten SYNERGO®- Verfahrens unterstützt Zulassungsstellen durch leicht bedienbare, einheitliche Ober-flächen und prozessgestützte Abläufe. Lesen Sie mehr zum Thema auf Seite 10.

Sehen Sie unter anderem, wie Rechnun-gen im ZUGFeRD-Format optimal ver- arbeitet werden, wie Inventur- und Zähler-wechsel-App elegant mit OK.FIS zusam-menspielen und wie die Business-Intelli-gence-Lösung CAP für mehr Transparenz und Planungssicherheit sorgt. Lernen Sie die Rechenzentrumslösung AVVISO ken-nen, die Sie in jedem Schritt der Vollstre-ckung entlastet.

15AKDB REPORT 02|2015 KOMMUNALE

Page 16: Das Magazin für kommunale Verwaltungen und Unternehmen 02 ... · national Telecommunication Union (ITU) nutzt ein Drittel der Weltbevölkerung das Internet, unglaubliche 86 Prozent

Verantwortliche in Kommunen brauchen für die

täglichen Herausforderungen vor allem eines:

Entscheidungsspielräume und einen reibungs-

losen „Basisbetrieb“. Lassen Sie sich zeigen, wie

die AKDB Sie gerade bei zeitintensiven und

komplexen Aufgaben wie Lohn- und Gehalts-

abrechnung, Kindergeldfestsetzung oder BSI-

zertifiziertem Verfahrenshosting optimal unter-

stützt. Wir übernehmen das für Sie. Zuverlässig,

sicher, kompetent!

Dienstleistungen

Wir übernehmen das für Sie.

AKDB REPORT 02|201516 KOMMUNALE

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Teamplayer. Der Bürgerbüro-Arbeitsplatzpowered by SYNERGO®

Maßgeschneiderte Lösungen im SC-PERS und in der Reisekosten- abrechnung

Wir machen Druck für Sie!

Mit SYNERGO® schafft die AKDB den Ver-waltungsarbeitsplatz der Zukunft, mit dem Verwaltungsvorgänge einfach, prozessge-stützt und medienbruchfrei erledigt wer-den können. Alle SYNERGO®-Verfahren haben einheitliche Oberflächen und eine „vertraute“ Umgebung, egal in welchem Programm Sachbearbeiter sich befinden. Das unterstreicht den Teamgedanken der Generation SYNERGO®: Sachbearbeiter im Meldeamt etwa finden sich schnell im Ge-werbeverfahren zurecht und können Stan-dardfälle gleich miterledigen, ohne sich auf eine andere Bedienlogik umstellen zu müssen. Die AKDB hat die Konfiguration sowie Rollen- und Benutzerverwaltung so

vereinfacht, dass auch IT-Administratoren „leichtes Spiel“ bei der Arbeit haben.Besonders effizient sind Verwaltungsvor-gänge immer dann, wenn sie von A bis Z digital bearbeitet werden, ohne ständig zwischen PC und Papier hin- und herwech-seln zu müssen. Durch Online-Dienste des Bürgerservice-Portals, durch App-Lösun-gen und durch in den Verfahren integrierte eAkten erledigen Verwaltungsmitarbeiter Vorgänge komplett medienbruchfrei. Dar-stellung und Bedienung aller SYNERGO®- Fachverfahren sind geräteoptimiert und führen die Bearbeiter sicher und selbster-klärend durch die Prozesse.

Das Servicecenter Personalwirtschaft (SC-PERS) bietet modular aufgebaute Dienst-leistungen rund um die Lohn- und Ge-haltsabrechnung und basiert auf einer im Outsourcing-Rechenzentrum installierten Arbeitsumgebung. Maßgeschneidert heißt: Der Kunde bestimmt selbst, welche Auf-gaben in welchem Umfang ausgelagert werden. Wie geht das genau? Kommunen nennen der AKDB einen Ansprechpartner, der Kontaktperson für eigene Mitarbei-ter und für den AKDB-Betreuer aus dem SC-PERS ist. Er übermittelt der AKDB alle vergütungsrelevanten Geschäftsvorfälle. Die AKDB bearbeitet diese Fälle, bereitet die Abrechnung vor, überprüft die Ergeb-nisse und übersendet schließlich Lohnun-terlagen, Auswertungen und Protokolle. Außerdem kann die AKDB die gesamte Reisekostenabrechnung übernehmen.

Kindergeldauszahlungleicht gemacht

Mehr Flexibilität durch Hosted Exchange

Die AKDB-Landesfamilienkasse entlastet besonders kleinere Familienkassen von unverhältnismäßig hohen Verwaltungs-kosten. Inzwischen greifen schon über 800 Kunden auf diesen Service zu. Die Qualität überzeugt, denn der Einsatz einer auf die Bearbeitung von Kindergeldfällen zuge-schnittenen Software verkürzt die Bearbei-tungszeiten erheblich. Mehr zum Thema ab Seite 40.

Die AKDB hat ihr Outsourcing-Leistungs-angebot um Hosted Exchange erwei-tert, eine mandantenfähige Rechenzent-rums-Plattform auf Basis von MS Exchange 2010. Damit können Kunden die gesamte Kommunikation wie E-Mail, Terminpla-nung, Aufgabenverwaltung und Kontakt-adressen ortsunabhängig abwickeln – im sicheren AKDB-Rechenzentrum.

Das ist das Motto des AKDB-Druck- und Kuvertierzentrums. Die Zahlen sprechen für sich: 2014 produzierte die AKDB für ihre Kunden insgesamt mehr als 67 Mil-lionen Einzelblattseiten. Die Anzahl der Kuvertierungen stieg in den letzten beiden Jahren um jeweils mehr als 20 Prozent auf nun erstmalig über sechs Millionen Stück.

Die Funktionen der in der neuen Produktgeneration SYNERGO®entwickelten Fachverfahren erleichtern den Verwaltungsalltag genauso wie die individuellen Dienst-leistungen unterschiedlichster Art. Hier wie dort gilt das Motto: Wir übernehmen das für Sie. Ob durch das Verfahrenshosting im Software-as-a-Service-Modell oder durch Abrechnungs- und Druck-Dienstleistungen ...

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Bürgerservice-App als Aushängeschild für Ihre Kommune

Bequeme Inventur-App statt Listenstapel

Zählerwechsel-App: Daten medienbruch-frei in OK.FIS

Mobile Friedhofs- verwaltung mit TERAwin-FRImobile

Mandatos-App für den mobilen Sitzungs-dienst

KommSafe-App: Austausch sensibler Dateien auch von unterwegs

Mit der Bürgerservice-App bringt die AKDB Serviceangebote einzelner Kommu-nen oder einer gesamten Region interaktiv und nutzerfreundlich auf Smartphone und Tablet-PC. Individuelle Gestaltung inklu-sive! Bürger und Gäste erhalten wichtige Informationen sowie zahlreiche Servicean-gebote in Echtzeit – Ergebnisse kommuna-ler Wahlen, Live-Ticker von Sportveranstal-tungen, Schadensdokumentationen durch Mängelmelder, Suche und Reservierung von Wunschkennzeichen, kommunale Stel- lenausschreibungen und vieles mehr …

Finanzverwaltungen können Inventuren vollelektronisch und ohne Medienbruch durchführen. Früher produzierten Mitar-beiter Papierstapel, indem sie Vermögens-gegenstände manuell dokumentierten. Mit der Inventur-App laufen die Inventur-daten einfach auf das Tablet. Die Folge- inventur funktioniert per Scan oder Touch-eingabe, die Daten eventuell geänderter Standorte, Mengen und neu vergebener Inventarnummern werden automatisch zu OK.FIS übermittelt. Die Inventur-App der AKDB ist im Google-Play-Store und im App-Store erhältlich.

Die Zählerwechsel-App für Tablets doku-mentiert elektronisch den Austausch von Wasserzählern. Vorteile gegenüber Eich-listen und Zählerwechsel-Einzelbelegen: Sowohl Zählerdaten als auch erfasste Zäh-lerwechsel können sicher und verschlüsselt zwischen OK.FIS und der App ausgetauscht werden. Volltextsuche und intelligente Filterfunktionen machen den aktuellen Stand der Zählerwechsel übersichtlich. Plausibilitätsprüfungen garantieren, dass alle Informationen vollständig erfasst und Falscheingaben korrigiert werden.

Karteikarten in Friedhofsverwaltungen sind Vergangenheit. TERAwin-FRImobile ermöglicht eine mobile Datenerfassung an Ort und Stelle. Händische Niederschriften und Übertragungsfehler durch doppelte Datenerfassung entfallen. Import und Ex-port der Gräberdaten erfolgen bequem ins Fachverfahren. Die integrierte Kamera speichert Fotos direkt zur Grabstelle. Wei-tere Merkmale: eine benutzerfreundliche Bedienung sowie leichte Navigation durch umfangreiche Suchfunktionen.

Die Mandatos-App optimiert den kommu-nalen Sitzungsdienst und macht das kom-plizierte Ablegen der Unterlagen überflüs-sig. Sie synchronisiert Sitzungsdokumente, Vorlagen oder Einladungen und bringt alle Ratsmitglieder immer auf den neuesten Stand. Auch offline ist der Zugriff auf alle Unterlagen möglich. Die Mandatos-App ist mandantenfähig und erlaubt den paralle-len Betrieb mehrerer SessionNet-Informati-onssysteme. Ob in der Gemeinde, im Land-kreis oder im Aufsichtsrat – Recherche und Bearbeitung ist auf iOS- und Android-Tab-lets genauso komfortabel möglich wie auf Windows-Geräten.

Mit dem KommSafe können Kommunen sensible und vertrauliche Dateien sicher speichern, teilen oder teamübergreifend bearbeiten – rund um die Uhr und ohne Größenbeschränkungen einzelner Da-teien. Die KommSafe-App für iOS und Android ermöglicht auch unterwegs ei-nen bequemen Zugriff auf den sicheren Cloudspeicher. Dateien können direkt in der App geöffnet, auf das mobile Gerät übertragen und im verschlüsselten Bereich der App abgelegt werden. Natürlich sind heruntergeladene Dateien auch im Off-line-Modus verfügbar.

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3 4

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AKDB REPORT 02|201518 KOMMUNALE

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Mobile Anwendungen

Wir schaffenFreiräume.

Das mobile Internet und smarte Endgeräte stellen webbasierte

Dienste und Funktionen praktisch überall und in jeder Situati-

on zur Verfügung. Das macht unabhängig vom stationären Ar-

beitsplatz und ermöglicht hochflexibles Arbeiten. Mit mobilen

IT-Lösungen punkten Kommunen bei Bürgern, Touristen und

Mitarbeitern. Die AKDB zeigt auf der Kommunale ihr gesamtes

Spektrum mobiler Angebote.

Mobile Lösungen der AKDB-Tochter LivingData

WIFI-Zugänge mit dem sicheren WLAN- Service-Portal der LivingData erlauben kommunalen Beschäftigten und Gästen jederzeit Netzzugriff mit ihren mobilen Geräten. Lesen Sie mehr dazu auf Seite 30. Außerdem können mit dem neu ent-wickelten CM-System komXcms Kommu-nen Internetpräsenzen komfortabel und ohne größere Vorkenntnisse administrie-ren. komXcms unterstützt Redakteure bei Handling und Bearbeitung von Bilddatei-en, stellt Versionierungsfunktionen bereit und kann auch von mobilen Endgeräten genutzt werden.

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19KOMMUNALE

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Mit dem Bürgerservice-Portal, der

eGovernment-Plattform der AKDB für

digitale Verwaltungsdienstleistungen,

sorgt die AKDB bei Kommunen wie bei

Bürgern für einen einfachen Zugang

zur serviceorientierten Verwaltung.

Mit inzwischen über 70 verschiedenen

Online-Diensten u. a. aus dem Melde-,

Verkehrs- und Personenstandswesen

bietet das Bürgerservice-Portal eine

Fülle an webbasierten Bürgerservices.

Erfahren Sie am AKDB-Messestand

mehr zum Thema ...

BÜRGERSERVICE-PORTAL

Wir lebeneGovernment.

AKDB REPORT 02|201520 KOMMUNALE

Page 21: Das Magazin für kommunale Verwaltungen und Unternehmen 02 ... · national Telecommunication Union (ITU) nutzt ein Drittel der Weltbevölkerung das Internet, unglaubliche 86 Prozent

Das Bürgerservice-Portal ist rund um die Uhr für Bürger und Unternehmen da. 24 Stunden, 7 Tage die Woche, 365 Tage im Jahr.

Verwaltung und Wirtschaft: Synergien nutzen

Verwaltung und Staat: kostenfreie Basisdienste und BayernPortal

Verwaltung und Bürger: smartes eGovernment – 24/7

Mit dem neuen Basisdienst Unternehmens- konto, der über das Bürgerservice-Portal der AKDB aufgerufen werden kann, kön- nen zum Beispiel Vermieter über die Woh-nungsgeber-Zustimmung Ein- und Aus-züge ihrer Mieter online an die Meldebe-hörde übermitteln. Mit dem Basisdienst Unternehmenskonto ist der Zugang zu Portal-Diensten für juristische Personen erweitert. So können sich vertretungs- berechtigte Mitarbeiter einer Wohnbau- gesellschaft sicher registrieren und Vorgän-ge an die zuständige Behörde melden. Gut genutzt werden kann das Unternehmens-konto auch im Zusammenhang mit der medienbruchfreien Außerbetriebsetzung von Kraftfahrzeugen in der i-Kfz-Stufe 1.

Die Stufe 2, Wiederinbetriebsetzung, wird ab 2016 nur noch über dezentrale Porta-le wie das Bürgerservice-Portal bereitge-stellt, nicht mehr über das zentrale Portal des Kraftfahrt-Bundesamtes. Gewerbliche Nutzer wie Autohändler können diese Dienste dann über eine Authentifizierung im Unternehmenskonto durchführen.

Einfach und kostengünstig ins eGovern-ment: Der Freistaat Bayern stellt die zen-tralen Basisdienste BayernID, Postkorb und ePayment kostenfrei zur Verfügung. Diese erfüllen die Querschnittsfunktionen Authentifizierung, Kommunikation und Bezahlen für ein durchgängiges eGovern- ment. Mehr zum Thema ePayment auf Seite 24.

„Montgelas 3.0“ und der bayerische eGovernment-Pakt werden den weiteren Ausbau von eGovernment noch forcieren. So sollen die von Kommunen und Freistaat angebotenen Dienste für Bürger einfach und rund um die Uhr abrufbar sein. Mit dem sogenannten BayernPortal wird der Freistaat kommunalen und staatlichen Behörden in Kürze die kostenfreie Mög-lichkeit bieten, ihre Online-Verfahren über einen weiteren Zugangsweg für Bürger zu erschließen.

Über 370 Kommunen setzen bereits auf das Portal und bieten ihren Bürgern ins-gesamt 70 medienbruchfreie, in die Fach-verfahren integrierte Online-Verwaltungs-prozesse, unter anderem aus dem Melde-, Verkehrs-, Personenstands-, Finanz- und Personalwesen. Der User kann ohne Mehr-fachregistrierung mit einem Bürgerkonto eGovernment-Leistungen der Kommunen, des Landes und weiterer Diensteanbieter übergreifend nutzen.

Künftig wird es für Bürger noch einfacher: Vorgesehen ist etwa die Verwendung von SB-Terminals, wie sie bei Sparkassen oder Bürgerämtern zum Einsatz kommen. Hier authentifizieren sich Bürger mittels einge-bauten Kartenlesegeräts und können dann Verwaltungsdienstleistungen über das Bür-gerservice-Portal an diesem Terminal oder von zu Hause aus in Anspruch nehmen. Selbstverständlich ist auch eine Registrie-rung mit Benutzername und Kennwort möglich. So stehen Verwaltungsdienstleis-tungen rund um die Uhr zur Verfügung.

21AKDB REPORT 02|2015 KOMMUNALE

Page 22: Das Magazin für kommunale Verwaltungen und Unternehmen 02 ... · national Telecommunication Union (ITU) nutzt ein Drittel der Weltbevölkerung das Internet, unglaubliche 86 Prozent

Veranstaltungsort & TerminMessezentrum 90471 Nürnberg 14. – 15. Oktober 2015

ÖffnungszeitenMittwoch 14.10.2015, 09:00 –18:00 UhrDonnerstag 15.10.2015, 09:00 –17:00 Uhr

Infos und Tipps zur Anreise www.kommunale.de

Halle 9 Stand 342

Den aktuellen Stand des Programms und der Vorträge finden Sie immer unter www.akdb.de/kommunale

PROGRAMM

AKDB REPORT 02|201522 KOMMUNALE

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Teamplayer statt Einzelkämpfer: schneller und effizienter arbeiten mit integrierter Software Markus Hofmann, AKDB

eRechnung im ZUGFeRD-Format (Livepräsentation)Manfred Gaspers, AKDB

Komfortable Ansatzerfassung im Workflow Matias Kraus, AKDB

Bürgerservice-Portal – sicheres und medienbruchfreies eGovernment Clemens Krüger, AKDB

Geographisches Informationssystem w³GIS – für alle kommunalen Anforderungen Felix Kummer, AKDB

Elektronische Akten – so einfach gelingt der Einstieg ins digitale Ablagesystem! Hans Steinberger, LD/Martin Montag, AKDB

Cloud-Lösungen und mobile Anwendungen – darauf müssen Sie achten! Frank Jeziorski/Alexander Poslad, LD

OK.GIS – wie Sie eigene kommunale Geodaten sicher im Internet veröffentlichen Felix Kummer, AKDB

Auf Nummer sicher mit KommSafe – Dateien einfach, sicher undmodern speichern, teilen und bearbeiten Caroline Wilke, AKDB

Neues mit AutiSta 10.4 Dr. Günther Metzner, VfSt

Praxisbericht Flächenmanagement: Innenentwicklungspotenziale ausschöpfen – nachhaltige SiedlungsentwicklungGunter Schramm, Büro Planwerk/Daniel Back, AKDB

Cloud-Strategien für die Verwaltung – praktische Lösungen aus dem AKDB-RechenzentrumMartin Montag, AKDB

Der digitale Arbeitsplatz in der Kommune Martin Montag, AKDB

Donnerstag, 15. Oktober

im AKDB-Vortragsraum

im AKDB-Vortragsraum

im Ausstellerfachforum Halle 9im Ausstellerfachforum Halle 9

Mittwoch, 14. Oktober

Neue Zusatzmodule für den Einsatz im StandesamtDr. Günther Metzner, VfSt/Roland Meyer, AKDB

Kommunales Controlling: Das CAP der AKDB zur Planung, Analyse und Steuerung der Verwaltung Matias Kraus, AKDB

Stand: 09/2015

Online-Bürgerbeteiligung: Rechtliche Rahmenbedingungenfür kommunale Beteiligungsangebote im InternetProf. Dr. Mario Martini, Verwaltungshochschule Speyer

Bürgerservice-Portal – sicheres und medienbruchfreies eGovernment mit Bürgerkonto, Postkorb und ePaymentClemens Krüger, AKDB

Wissensmanagement in der öffentlichen Verwaltung Meinrad Bumiller/Michael Hübler/Dr. Joachim Simen, Bayerische Akademie für Verwaltungs-Management GmbH

12:00 Uhr

10:00 Uhr

13:30 Uhr

11:30 Uhr

14:30 Uhr

14:00 Uhr

10:30 Uhr

10:00 Uhr

11:00 Uhr

11:30 Uhr

12:00 Uhr

12:30 Uhr

13:00 Uhr

13:30 Uhr

14:00 Uhr

14:30 Uhr

15:00 Uhr

15:30 Uhr

16:00 Uhr

16:30 Uhr

eRechnung im ZUGFeRD-Format (Livepräsentation)Manfred Gaspers, AKDB

Komfortable Ansatzerfassung im Workflow Matias Kraus, AKDB

Bürgerservice-Portal – sicheres und medienbruchfreies eGovernment Clemens Krüger, AKDB

Geographisches Informationssystem w³GIS – für alle kommunalen Anforderungen Felix Kummer, AKDB

Elektronische Akten – so einfach gelingt der Einstieg ins digitale Ablagesystem! Hans Steinberger, LD/Martin Montag, AKDB

Cloud-Lösungen und mobile Anwendungen – darauf müssen Sie achten! Frank Jeziorski/Alexander Poslad, LD

Smart. Flexibel. Individuell. Die Lösungen der AKDB für Ihre mobile Welt Nicoletta Bauer, AKDB

OK.GIS – wie Sie eigene kommunale Geodaten sicher im Internet veröffentlichen Felix Kummer, AKDB

Auf Nummer sicher mit KommSafe – Dateien einfach, sicher undmodern speichern, teilen und bearbeiten Caroline Wilke, AKDB

Neues mit AutiSta 10.4 Dr. Günther Metzner, VfSt

Kommunales Controlling: Das CAP der AKDB zur Planung, Analyse und Steuerung der Verwaltung Matias Kraus, AKDB

Neue Zusatzmodule für den Einsatz im StandesamtDr. Günther Metzner, VfSt/Roland Meyer, AKDB

23KOMMUNALEAKDB REPORT 02|2015

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„Digitalisierung und ePayment für Kommunen immer wichtiger“Interview mit Georg Fahrenschon, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands, und Rudolf Schleyer, Vorstandsmitglied der AKDB

Kommunen brauchen Unterstützung, um interne Abläufe optimieren und gleichzeitig den Bürgerservice erhöhen zu können. Der Gesetzgeber hat neue Rahmenbedingungen zur Digitalisie-rung geschaffen: Das entsprechende eGovernment-Gesetz des Bundes for-ciert den Einsatz innovativer Verfah-ren, zum Beispiel das ePayment. In der Münchner AKDB-Hauptverwaltung sprachen wir mit Georg Fahrenschon, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands, und AKDB-Vor-standsmitglied Rudolf Schleyer über die zunehmende Digitalisierung in den Kommunen und die Rolle elektro-nischer Bezahlverfahren.

Herr Fahrenschon, Herr Schleyer, be-schreiben Sie bitte kurz den Stellen-wert, den die Sparkassen und die AKDB im kommunalen Umfeld besitzen.

Fahrenschon: Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband ist der Dachverband der Sparkassen-Finanzgruppe, vertritt deren Interessen und legt ihre strategische Aus-richtung fest. Die Sparkassen haben ihre festen Wurzeln in den Kommunen, nicht nur in den Großstädten, sondern gerade auch in vielen kleineren und mittelgroßen Gemeinden, und spielen somit eine große Rolle bei der kommunalen Daseinsvorsor-ge. Für Unternehmen und Handwerk vor Ort sind die Sparkassen ein wichtiger Part-ner der Unternehmensfinanzierung.

Schleyer: Wie die Sparkassen sieht sich auch die AKDB als Mitglied der kommuna-len Familie und unterstützt die Kommunen seit mehr als 40 Jahren in allen Bereichen der IT. Die AKDB berät, betreut und schult Kommunen und deren Mitarbeiter für eine effiziente und bürgernahe Verwaltung. Neben der ständigen Modernisierung be-stehender Software setzen wir auf die Ei-genentwicklung innovativer Produkte und Dienstleistungen. Welchen Stellenwert Daten schutz und Datensicherheit haben, zeigt unter anderem die Zertifizierung der AKDB durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik.

24 AKDB REPORT 02|2015eGOVERNMENT

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Die Digitalisierung betrifft Sparkassen und Kommunen gleichermaßen. Wel-che Herausforderungen und Berüh-rungspunkte sehen Sie hier?

Fahrenschon: Für die Sparkassen ist die Digitalisierung von strategischer Relevanz. Dabei geht es nicht nur um technische Fragestellungen, sondern vielmehr darum, wie wir als Bürger zusammenleben und zusammenarbeiten und wie dies sinnvoll durch Technologien und Lösungen unter-stützt werden kann. Die Sparkassen haben diese Herausforderungen angenommen und investieren zum Beispiel in innovative ePayment-Verfahren.

Schleyer: Mit Lösungen wie dem Bürger-service-Portal können Kommunen Ver- waltungsdienstleistungen medienbruch-frei über das Internet anbieten und abwi-ckeln. Zentrale Bausteine sind dabei die Authentifizierung über das Bürgerkonto, eine sichere Kommunikation mit dem Post-korb – und das ePayment für eine einfa-che Bezahlabwicklung. Im Rahmen seiner Digitalisierungsinitiative bietet der Frei-staat Bayern seit 2014 allen bayerischen Kommunen diese Basisdienste betriebs-kostenfrei an, was wiederum den Kom-munen einen Einstieg ins Angebot von Online-Diensten erleichtert.

Welche Bedeutung hat das ePayment innerhalb des eGovernments und wie können die Sparkassen Kommunen dabei wirkungsvoll unterstützen?

Fahrenschon: ePayment spielt eine zen-trale Rolle, denn die meisten Online-Ver-waltungsdienstleistungen sind mit Gebüh-ren für den Antragsteller verbunden. Die Sparkassen verfügen mit Giropay zum Bei-spiel seit Jahren über ein etabliertes elek- tronisches Bezahlverfahren. Aber natürlich bieten wir den Kommunen neben Giropay auch weitere Bezahlverfahren wie Kredit-karte und Lastschrift an. Die digitale Welt erwartet einfach alternative Bezahlformen. Daher lag es für uns nahe, mit unserem strategischen Kooperationspartner „Giro- Solution“ eine Rahmenvereinbarung zu

treffen, die allen Kommunen einen einfa-chen und günstigen Zugang zu unserem ePayment-Angebot ermöglicht. Die AKDB wiederum sehen wir als einen starken, bundesweit agierenden Partner, mit dem wir diesen Wachstumsmarkt gut bedienen können. AKDB-Kunden erhalten mit dem Bürgerservice-Portal eine Komplettlösung für ihre eGovernment-Anforderungen, einschließlich attraktiver ePayment-Kondi-tionen. Transaktionsgebühren, die an den Zahlungsverkehrsprovider beziehungsweise das Kreditkartenunternehmen zu entrich-ten sind, sinken deutlich.

Wo liegen die Vorteile beziehungsweise Stärken der ePayment-Lösung der Spar- kassen konkret?

Fahrenschon: Bei kommunalen Bezahl-vorgängen handelt es sich meist um Klein-beträge mit entsprechendem Transaktions-volumen. Kommerzielle Payment-Anbieter zeigen hier nur begrenztes Interesse, da sie vor allem aus dem volumenstarken eCom-merce-Bereich stammen. Die Sparkassen haben das berücksichtigt und hier ein für Kommunen attraktives Angebot geschaf-fen. Abgesehen von einer einmaligen Einrichtungsgebühr fallen ausschließlich

transaktionsbezogene Entgelte an, was die Transparenz für alle Beteiligten erhöht. Die Kooperation zwischen Sparkassen, GiroSo-lution und AKDB bietet allen Kommunen einen einfachen und günstigen Einstieg in das ePayment.

Wie wird das Angebot von den Kom-munen angenommen?

Schleyer: In vielen Gesprächen mit Kom-munen spüren wir, dass die Verwaltungen eGovernment und ePayment nicht nur vor dem Hintergrund rechtlicher Vorgaben se-hen, sondern attraktive Online-Angebote zunehmend als Standortfaktor für Bürger verstehen. Deshalb haben sich bereits rund 370 Kommunen für unser Bürgerservice- Portal entschieden, dessen Online-Prozesse die nötige Voraussetzung für einen sinn-vollen Einsatz von ePayment sind. Auch unsere Kunden, die bereits einen ePay-ment-Vertrag abgeschlossen haben, kön-nen einfach auf das neue Gebührenmodell von GiroSolution wechseln. Von den kom-munalen Vertretern wird es offensichtlich sehr begrüßt, dass wir mit den Sparkassen auch für das Bezahlen im Internet einen öf-fentlich-rechtlichen, kommunalen Koope-rationspartner gewinnen konnten.

Der Präsident des Deutschen

Sparkassen- und Giroverbands,

Georg Fahrenschon (oben

rechts im Bild), im Gespräch

mit Rudolf Schleyer, Mitglied

des AKDB-Vorstands

25AKDB REPORT 02|2015 eGOVERNMENT

Page 26: Das Magazin für kommunale Verwaltungen und Unternehmen 02 ... · national Telecommunication Union (ITU) nutzt ein Drittel der Weltbevölkerung das Internet, unglaubliche 86 Prozent

angekommen

Das Einbürgerungs- und Staatsangehörigkeitsverfahren EinsA ist bei der Landeshauptstadt München reibungslos angelaufen

Der gesamte Prozess der Einbürgerung läuft in München

nun effektiver und schneller mit dem Verfahren EinsA.

Im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung des Einbürgerungs- und Staats-angehörigkeitsverfahrens hat die Landeshauptstadt München dem von der AKDB angebotenen Fachverfahren EinsA den Zuschlag erteilt. Seit 16. März 2015 ist EinsA bei der Landeshauptstadt München im Produktiveinsatz.

26 AKDB REPORT 02|2015EinsA

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30.000sprechen pro Jahr vor

werden gestellt

ca. 3.700 Einbürgerungsanträge

Personen

angekommen

gerungen, für die weitere medienbruchfreie Bearbeitung sofort zur Verfügung stehen.EinsA bietet ferner eine komfortable Schnittstelle zum EStA-Register, dem Regis-ter zum Nachweis von Entscheidungen in Angelegenheiten der Staatsangehörigkeit, das die bisherige manuelle Erfassung über das Portal des Bundesverwaltungsamtes ersetzt. Anfragen an das Bundeszentral-register (BZR) und die automatisierte Ein- arbeitung der elektronischen Auskünfte aus dem BZR sind selbstverständlich auch Bestandteil des Einbürgerungsverfahrens. Zudem erleichtern und beschleunigen zahlreiche Auswertungsmöglichkeiten und Statistiken die Arbeitsabläufe deutlich.

Erfolgsfaktor ZusammenarbeitDie Sachbearbeiter in der Einbürgerungs-behörde sind zufrieden: EinsA bietet ge-genüber dem bisher eingesetzten Fach-verfahren viele neue Funktionen, die ihre Aufgaben wirkungsvoll unterstützen.

Die Einführung des neuen Fachverfahrens erforderte ein hohes Maß an fachlicher und organisatorischer Koordination zwischen der Landeshauptstadt und der AKDB – und die beteiligten Projektgruppen aus dem Kreisverwaltungsreferat, von it@M, dem IT-Dienstleister der Stadt München, sowie von der AKDB arbeiteten konstruktiv Hand in Hand. Durch diese zielorientierte Zusam-menarbeit konnte der geplante Einfüh-rungstermin exakt eingehalten werden.

Bisher bearbeitete die Landes-hauptstadt ihre Einbürgerungs-, Staatsangehörigkeits- und Op-tionsfälle in unterschiedlichen

Systemen. Mit EinsA steht den Sachbe-arbeitern nun ein komplett einheitliches Fachverfahren zur Verfügung, das all diese Geschäftsvorfälle abdeckt.

Eine nahtlose Weiterbearbeitung der lau-fenden Vorgänge in der Einbürgerungs-behörde musste – trotz dieser Verfahrens- änderung – sichergestellt werden. Dies gelang durch die Migration von etwa 550.000 Antrags-, 220.000 Wohnungs- und rund 45.000 Personen-Datensätzen aus der bisher eingesetzten Staatsange-hörigkeits-Software. Auch die bisher ver-wendeten Anschreiben der Sachbearbeiter wurden reibungslos in das neue Fachver-fahren integriert. Dafür mussten rund 100 Vorlagen mit passenden Seriendruckfel-dern versehen und in die Systemumge-bung von EinsA übernommen werden.

Schneller, effizienter, integrativerEin weiterer Schwerpunkt in diesem Pro-jekt lag im Datenaustausch zwischen EinsA und dem Einwohnerfachverfahren. Konnte man bisher nur Personendaten aus dem Einwohnerwesen übernehmen, so ist der Datenaustausch jetzt in beide Richtungen möglich. Das hat den großen Vorteil, dass dem Bürgerbüro melderechtlich relevante Entscheidungen, wie zum Beispiel Einbür-

Erfolgreiches Projektteam (v. l. n. r.)

Regina Reitenhardt, Projektleiterin

AKDB, Dietmar Thurn, Teilprojektleiter

Staatsangehörigkeit Landeshauptstadt

München, Franz Hetzenegger, Leiter

Staatsangehörigkeit/Einbürgerungen

Landeshauptstadt München, und Peter

Eder, Bereichsleiter Ausländerwesen

AKDB

Franz Hetzenegger vom

Kreisverwaltungsreferat der

Landeshauptstadt München:

„Bei der Einbürgerungsstelle

der Landeshauptstadt München

sprechen jährlich etwa 30.000

Personen vor. Die AKDB schulte

30 Mitarbeiter ausführlich für

die Programmbedienung und

setzte danach auch Wünsche

der Sachbearbeiter um. Erstes

Fazit: Die Anwender stehen

dem neuen Programm positiv

und aufgeschlossen gegenüber.

Besonders die neuen Schnitt-

stellen zum Meldeprogramm,

zum Bundeszentralregister und

zum Bundesverwaltungsamt

erleichtern die Sachbearbeitung

erheblich.“

27AKDB REPORT 02|2015 EinsA

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Landratsamt Main-Spessart macht die 1.000 vollNun erleichtern elektronische Akten auch im Amt für Soziale Angelegenheiten beim Landratsamt Main-Spessart den Weg zur papierarmen Verwaltung

eAkten:

Die Einführung der elektronischen Ak- tenverwaltung ist für öffentliche Orga- nisationen ein überaus lohnender Schritt: Die Dokumentenflut kann da-mit effektiv und gleichzeitig rechts- und revisionssicher bearbeitet, ver-waltet und archiviert werden. Für viele Kommunen ist die Umstellung auf eine elektronische Aktenver- waltung ein wichtiges Zukunftspro-jekt. Im Landratsamt Main-Spessart in Karlstadt wird die eAkte schon seit 2006 genutzt. Mit der aktuellen Ein-führung der eAkte im Amt für Soziale Angelegenheiten ist die tausendste eAkte der AKDB im Einsatz.

Dass die papierbasierte Schrift-gutverwaltung nicht mehr in elektronische und mobile Ar-beitsabläufe passt, ist unbestrit-

ten. Zunehmend fordert auch die Gesetz-gebung eine moderne Verwaltung, die die gesamte Administration digitalisiert, ver-einfacht und vor allem nutzerfreundlichere Amtswege schafft.

Der Landkreis Main-Spessart mit seinen mehr als 125.000 Einwohnern geht seit 2006 mit dem Projekt zur Einführung von elektronischen Akten den wichtigen Schritt auf dem Weg zur modernen und gesetzeskonformen Verwaltung.

Dabei begleitete in den vergangenen Jahren ein Projektteam die schrittweise elektronische Akteneinführung in der Ver-waltung und traf die entsprechenden Vor-bereitungen.

„Wir haben Arbeits- und Kommunikati-onsabläufe neu gestaltet und dennoch ist durch die perfekte Integration ins Fachver-fahren und die vertraute Windowsober-fläche die Einführung der elektronischen Akte in den Fachbereichen auf Anhieb ge-lungen“, stellt Ralf Peter fest, IT-Leiter des Landratsamtes Main-Spessart.

Bewusstsein schaffen„Die Umstellung auf die elektronische Schriftgutverwaltung ist ein langfristiger Prozess, denn bei der Einführung ändern sich auch immer Arbeitsabläufe und Kom-munikationswege in einer Verwaltung. Durch eine schrittweise Umstellung und nachhaltige Vorbereitung können die Be-

Franz Winheim,

Geschäftsleiter des

Landratsamtes

Main-Spessart,

Landrat Thomas

Schiebel, Landratsamt

Main-Spessart und

Steffen Kleinmanns,

Geschäftsführer

der LivingData

(v. l. n. r.)

28 AKDB REPORT 02|2015eAKTEN

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„Unser Ziel ist die vollständigeDigitalisierung der Schriftgutver-waltung bis 2020, damit unsere Ver-waltungsarbeit noch effizienter, transparenter und bürgernäher wird.“

lange der Mitarbeiter besser berücksichtigt werden. „Mit der Zeit ist es uns gelungen, die Mitarbeiter organisatorisch und per-sönlich einzubinden und vorzubereiten. Diese Vorgehensweise zahlt sich aus. Heu-te findet die neue Arbeitsweise die not-wendige Akzeptanz in unseren Ämtern“, sagt Franz Winheim, Geschäftsleiter des Landratsamtes Main-Spessart.

In der aktuell laufenden Projektphase sol-len circa 20 Mitarbeiter aus dem Amt für Soziale Angelegenheiten in die neue Ar-beitsweise eingeführt werden. Das Amt für Soziale Angelegenheiten in Karlstadt ist nun Anwender der 1.000sten eAkte und erledigt erfolgreich die vorgangsbezogene Aktenverwaltung.

Die Möglichkeiten der digitalen Aktenver-waltung lassen sich exemplarisch am Fach-bereich Zulassungsstelle erläutern, der seit November 2014 mit der eAkten-Infrastruk-tur arbeitet: In der Vorbereitung wurden dort vollautomatisiert über zwei Millionen Dokumente von etwa 460.000 Vorgängen aus dem Archivierungssystem Easy Archiv übernommen und in elektronische Akten umgewandelt. Seit Einführung der eAk-te sind ungefähr 18.000 digitale Akten mit circa 36.000 Dokumenten dazuge-kommen, täglich sind das rund 130 neue eAkten mit etwa 280 Dokumenten allein in der Karlstädter Zulassungsstelle.

Komplettlösungen aus einer HandSchon seit vielen Jahren setzt das Landrats- amt Main-Spessart auf die Zusammen-arbeit mit der AKDB und dem System-haus LivingData. Es nutzt unter anderem seit 2006 erfolgreich das Dokumenten- Management-System komXwork für die digitalen Verwaltungsabläufe und das Rats- informationssystem Session, SessionNet & Mandatos für die digitale Gremienarbeit.

Landrat Thomas Schiebel vom Landratsamt Main-Spessart

29AKDB REPORT 02|2015 eAKTEN

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Sicheres WLAN

WLANconnect – zentrales Management für sichere WIFI-Zugänge mit dem WLAN-Service-Portal der AKDB-Tochter LivingData GmbH

Auf Basis von Gebäudeplänen und Angaben vor Ort ermöglicht die LivingData GmbH eine professionelle WLAN-Ausleuchtung für eine optimale Netzabdeckung unterschiedlichster kommunaler Standorte wie Rathäuser oder Schwimmbäder.

Gäste-WLAN Mit dem WLAN-Service-Portal erhalten Besucher und Gäste einen personalisier-ten und zeitlich begrenzten Zugang zum kommunalen WLAN. Dazu legt ein Ad-ministrator einen einmaligen Schlüssel (Private-Pre-Shared-Key) pro Benutzer oder Benutzergruppe fest, um Zugangs-berechtigungen wie zugewiesenes VLAN, Firewall-Strategie und Tunneling-Berech-

tigungen für das Netzwerk zu definieren. Die Gästetickets werden bequem am Emp-fang angelegt und per E-Mail oder Aus-druck verteilt. Die erstmalige Zustimmung einer Nutzungsvereinbarung und das auto-matische Löschen der Accounts nach Ab-lauf des angegebenen Zeitraumes ermögli-chen eine problemlose Administration.

WLAN-Zugang für Rats- und GremienmitgliederDurch die stetig wachsende Verbreitung drahtloser Endgeräte wird mittlerwei-le auch die Mobilität der Anwender im-mer wichtiger. Rats- oder Gremienmit-glieder benötigen einen sicheren und zuverlässigen Internetzugang, ohne in Flexibilität und Mobilität eingeschränkt

Auch frei zugängliche Bereiche sind mit dieser WLAN-Lösung perfekt ab gedeckt. Aktuelles Projekt in der Praxis: der WLAN-Zugang für die Gäste des öffentlichen Freibades im schwäbischen Markt Dinkelscherben.

für kommunale Mitarbeiter und Gäste

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Das Drahtlosnetz-werk WLANconnect ermöglicht eine umfassende und sichere WLAN- Netzabdeckung für Sitzungssäle, Rathäuser, Schulen, Büchereien, Jugend-zentren usw.

Vorteile auf einen Blick:

· Spezialsoftware zur professi-onellen WLAN-Ausleuchtung anhand von Gebäudeplänen und einer Beratung vor Ort

· flexibel erweiterbar: Access Points können je nach Bedarf hinzugefügt werden

· zentrales Management und verteilte Datenübertragung

· überragende Leistungsmerk male und Langlebigkeit

· Schutz der Daten durch logisch getrennte SSIDs: realisiert durch VLANs

· erhöhte Flexibilität des Netz-werks für stabile Netzwerkdienste überall und zu jeder Zeit

· netzwerkbasiertes Management von mobilen Geräten ermöglicht Sicherheits- und Quality-of- Service-Strategien

· weitere Informationen unter www.livingdata.de/wlanconnect

LivingData- Systemingenieur

Johannes Hupfauf betreut

Kunden hauptverantwortlich

in WLAN-Projekten.

zu sein. Permanente Accounts sorgen für Zugriffsberechtigungen und Sicher-heit je Benutzer und Gerät. Egal, ob mit Tablet, Smartphone oder Laptop, Ver-waltungsmitarbeiter können bis zu zwei Geräte gleichzeitig im WLAN anmelden, ohne die gesamte Bandbreite zu blockie-ren. Die konforme und anwenderbasierte Umsetzung von Sicherheitsvorkehrungen, unabhängig vom Gerät, garantiert höchste Daten- und Kommunikationssicherheit.

Internet- und LAN-Zugriff für MitarbeiterZusätzlich zum unterbrechungsfreien In-ternetzugang steht Verwaltungsmitarbei-tern eine gesicherte Verbindung in das interne Verwaltungsnetz zur Verfügung. Um die Identifikation und Authentifizie-rung zu gewährleisten, wird der Private- Pre-Shared-Key mit der MAC-Adresse des ersten Gerätes verknüpft, das diesen Schlüssel verwendet. Dies stellt sicher, dass dieser Schlüssel nur in Verbindung mit ei-nem Endgerät genutzt werden kann. Das intelligente Zusammenspiel von Access Points, also Geräten, die als Schnittstelle für kabellose Kommunikationsgeräte fun-gieren, Firewall-Regeln und erweiterten Authentifizierungsmethoden garantieren zu jeder Zeit eine konsistente Sicherheit des Netzwerks.

31WLANconnect

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Hermann Arndt, Leiter des Geschäftsfelds Finanzwesen dezentral

„Mit CAP und DET bietet die AKDB hervorra gende Tools für den Zugang zu Finanz-daten, die als Ent-scheidungs- und Planungsgrundlage benötigt werden.“

Die Finanzdaten einer Verwaltung bie-ten eine gute Planungs- und Entschei-dungshilfe. Die Nutzung und Analyse dieser Daten für eine strategiebasierte Führung und Weiterentwicklung der Verwaltung sind entsprechend wich-tig. Die AKDB-Finanzsoftware OK.FIS/Finanzwesen zentral Dialog bietet mit der Controlling- und Analyseplattform (CAP) sowie dem Datenexport-Tool (DET) zwei Werkzeuge an, die Kunden einen einfachen Zugang zu diesen Da-ten ermöglichen.

Kommunale Entscheider benötigen zur Vorbereitung und Durchfüh-rung zukunftsfähiger Beschlüsse und Entscheidungen immer ak-

tuelle Finanzinformationen auf fundier-ter Grundlage. Die Finanzverwaltungen müssen also zu jeder Zeit in der Lage sein, korrekte Zahlen zur aktuellen finanziellen Situation inklusive Ausblick zu liefern.

Mit einer großen Anzahl an Standard-berichten erhalten Mitarbeiter in Finanz-verwaltungen eine ideale Unterstützung durch die Finanzsoftware OK.FIS/Finanz- wesen zentral Dialog. Von der Haushalts-planung über die Mittelbewirtschaftung und die Kasse bis hin zur Gebührenkalku-lation lassen sich alle Themenfelder voll-ständig auswerten. Ergänzend bietet die AKDB das Datenexport-Tool DET sowie die Controlling- und Analyseplattform CAP zur individuellen Datenanalyse an.

Datenexport-Tool (DET)Mit DET erhalten die Anwender nach „we-nigen Klicks“ Ergebnisse, wie beispielsweise einen Mehrjahresvergleich der Personal- kosten, in tabellarischer und grafischer Form. Auch der Export der gewonnenen

Daten nach Excel ist möglich. Technisch greift das Datenexport-Tool auf die Origi-naldaten der OK.FIS-Datenbank zu – immer unter Beachtung der jeweiligen Zugriffs-rechte in OK.FIS. Aktuell stellt die AKDB ihren Kunden die Version DET V6 zur Ver-fügung.

Controlling- und Analyseplattform (CAP)CAP ist ein BI-System (Business Intelli-gence). Es sammelt steuerungsrelevante Daten über den Finanzbereich (OK.FIS) hinaus, z. B. im Personalwesen (OK.PWS), der Zeiterfassung und dem Sozialbereich (OK.JUS). CAP führt die Daten in einem Data Warehouse zusammen. So hat der Anwender neben den klassischen Berich-ten der Finanzwirtschaft auch Zugriff auf Informationen aus dem Personal- und Sozialwesen und kann diese miteinander kombinieren. Die Berichte und Analysen zeigen das Ergebnis in tabellarischer und grafischer Form (z. B. Cockpit / Dashboard). Darüber hinaus kann der Anwender selbst-ständig Ad-hoc-Abfragen erstellen. CAP dient aber nicht nur zur Überwachung des Haushalts oder der Baukosten, sondern er-möglicht auch deren Planung.

Finanzdaten zu haben ist gut – sie zu nutzen ist besser!

Eine Finanzdaten-Analyse unterstützt kommunale Entscheider und Sachbearbeiter

32 AKDB REPORT 02|2015FINANZWESEN

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Leistungs- und Funktionsvergleich der Finanzanalysetools

Werkzeuge für strate gie basierte Führung und Weiterentwicklung der Verwaltung• Haushaltsüberwachung im laufenden

Betrieb• Ad-hoc-Auswertungen, zum Beispiel

Einnahmen und Ausgaben für einen Fachbereich

• Entscheidungsgrundlage auf Basis aktu-eller Zahlen für Politik und Verwaltung

• Kostenentwicklung im Mehr jahresvergleich

• transparente Informations aufbereitung für Sitzungen und Ausschüsse

• einfaches Versenden der Ergebnisse per E-Mail

ZusammenfassungDas Datenexport-Tool besticht durch hohe Performance, intuitive Bedienung und transparente Ergebnisdarstellung bei der Finanzdatenanalyse. Die Controlling- und Analyseplattform überzeugt durch den zur Verfügung stehenden Datenumfang hinsichtlich Datenquellen, -arten und Bu-chungssystemen. Ebenfalls im Leistungs-umfang enthalten: ein ausführliches Be-richtswesen sowie die Möglichkeit, für Planungsaufgaben Daten zu erfassen.

Angesichts zunehmend kom-plexerer Anforderungen an die Finanzverwaltungen brauchen kommunale Entscheider verläss-liche Finanzinformationen mit einfachen Analysemöglichkeiten. Das Datenexport-Tool DET und die Controlling- und Analyse-plattform CAP ergänzen sich dabei hervorragend. Während das DET die Anforderungen des Finanzsachbearbeiters abdeckt, profitieren vom CAP Tag für Tag Bürgermeister, Kämmerer und Controller gleichermaßen bei der Erledigung ihrer Management-aufgaben.

DET CAP

FUNKTION

Datenanalyse  a aBerichtswesen  a aStandardberichte für Bürgermeister  a aIndividuelle Datenerfassung r aDatenerfassung (HPL) r aART DER DATEN

Detail- / Buchungsdaten  a zum Teil

Management-Info r aDatenerfassung (HPL) r aBUCHUNGSART

Kameral  a aDoppik r aUMFANG DER DATENQUELLEN

Finanzen  a aZahlwege / Liquidität r aKostenrechnung r aAnlagebuchhaltung r aVerbrauchsgebühren r aPersonal r aSoziales r aSCHNITTSTELLE

Export nach XLSx, XML, HTML, PDF

XLSx, XML, PDF, HTML, CSV

Import aus r XLSx

Anzeige digitaler Belege aus Archiv  a r

OBERFLÄCHE

Excel r  aWeb / Browser r  aWindows-Programm  a r

33AKDB REPORT 02|2015 FINANZWESEN

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Online-Bürgerbeteiligung – mehr Chancen als Risiken?Die Innovationsstiftung Bayerische Kommune veröffentlicht Gutachten des Verwaltungswissenschaftlers Prof. Dr. Mario Martini von der Universität Speyer

Gegründet von den vier bayerischen kommunalen Spitzenverbänden und der AKDB, fördert die Innovations-stiftung innovative Projekte der kommunalen IT. Ziel: moderne Kom-munen mit verbessertem Bürger-service. Die Stiftung veröffentlicht nun als neues Projekt ein Kompen- dium von Prof. Dr. Mario Martini und Forschungsreferentin Saskia Fritzsche. Prof. Dr. Martini ist Lehrstuhlinhaber für Verwaltungswissenschaft, Staats-, Verwaltungs- und Europarecht an der Deutschen Universität für Verwal-tungswissenschaften in Speyer und beleuchtet Voraussetzungen und rechtliche Aspekte von Online-Bürger- beteiligungen. Sein Leitfaden be-schreibt chronologisch den Lebens- zyklus eines Online-Beteiligungspro-jekts in verschiedenen Planungs- bzw. Managementphasen.

Die Studie zeigt, dass die Mehr-heit der deutschen Bevölke-rung aktiv mitdiskutieren will, bevor ihre gewählten Vertreter

Entscheidungen treffen. Zwar bleibe der Anteil aktiver Teilnehmer bei Online-Be-teiligungsformaten noch deutlich hinter dem in Umfragen artikulierten Wunsch nach Teilhabe zurück, dies rechtfertige aber nicht den Schluss, bestehende An-gebote zu bremsen, sondern solle viel-mehr dazu animieren, Bürgerbeteiligung künftig passgenauer und bedarfsgerech-ter zu gestalten, so das Kompendium. Das gelte umso mehr, als die jüngere Ge-neration sich eindeutig für Online-Beteili-gungsformate ausspricht.

34 INNOVATIONSSTIFTUNG

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Das Kompendium richtet sich an alle kommunalen Entscheidungsträger, die als Initiatoren von Online-Bürger-beteiligung infrage kommen.

Juristische Voraussetzungen von ePartizipationDen Chancen und Möglichkeiten der On-line-Partizipation steht allerdings eine weit verbreitete Verunsicherung kommunaler Entscheidungsträger über die rechtskon-forme Gestaltung der Online-Bürgerbetei-ligung gegenüber. Um dieser Unsicherheit entgegenzuwirken, ist es das erklärte Ziel des Kompendiums, rechtliche Aspekte von Online-Bürgerbeteiligung aufzuzeigen und offene Fragen bezüglich Wettbewerbs-, Vergabe-, Urheber- und Haftungsrecht zu beantworten. Das Kompendium bietet einen kompakten Überblick über maßgeb-liche Konzepte und Planungen digitaler Beteiligungsangebote im kommunalen Aufgabenbereich. Darüber hinaus versteht es sich auch als Unterstützung bei der er-folgreichen, juristisch abgesicherten Um-setzung von Online-Beteiligungsprojekten. Dafür stellt es qualitative und rechtliche Anforderungen für die verschiedenen Pla-nungs- bzw. Durchführungsphasen der „ePartizipation“ zusammen.

Das Kompendium richtet sich an alle kommunalen Entscheidungsträger, die als

Initiatoren von Online-Bürgerbeteiligung infrage kommen und sich einen ersten Überblick über das Thema verschaffen wollen. Außerdem spricht es alle an der Planung und Realisierung kommunaler Online-Beteiligungsprojekte Beteiligten an, insbesondere Sachbearbeiter, IT-Leiter, Da-tenschutzbeauftragte und Vergabestellen.

Das ausführliche Kompendium steht auf der Homepage der Innovationsstiftung Bayerische Kommune kostenlos zum

Download zur Verfügung: www.bay-innovationsstiftung.de

„Himmelkron meldet Mängel“ ist ein gutes Beispiel für Slogans, mit denen bayerische Kommunen neuerdings ihre Bürger zur Online-Mitwirkung an der Gestaltung des lokalen Gemeinwesens einladen. Die oberfränkische Gemeinde Himmelkron informiert ihre Bürger und Gäste mit der Bürgerservice-App der AKDB nicht nur über Sehenswürdigkeiten, Wahlergebnisse oder Sportereignisse, sondern macht die Bewohner unter anderem auch zu mo-bilen Mängelmeldern. Das Beispiel zeigt: Ein erster Schritt zu mehr Online-Mitwirkung muss nicht aufwendig sein.

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Bereits zur ersten Veranstaltung Mitte Mai waren trotz massi-ver Beeinträchtigungen durch den Bahnstreik über 30 Vertre-

ter von Landratsämtern und kreisfreien Städten aus allen Teilen Bayerns zur In-formationsveranstaltung OK.JUS nach Landshut gekommen. Anfang Juli durfte die AKDB im Augsburger Landratsamt sogar über 50 bayerische und sächsische Behördenvertreter begrüßen.

Überzeugende Lösungen für Sozial-aufgabenDie hohe Teilnahmequote kommt nicht von ungefähr: Die AKDB entwickelt gerade eine neue innovative Produktgeneration – unter anderem im Fachbereich Jugend- und Sozialwesen. OK.JUS vereint zukünf-tig alle Leistungsbereiche der Jugend- und Sozialhilfe sowie des Wohngelds. Effektive

Arbeitsmittel und Methoden sowie klare Kostentransparenz im Jugendamt werden angesichts des wachsenden Dokumentati-onsaufwandes in der Sachbearbeitung im-mer wichtiger. Mit OK.JUS bleibt mehr Zeit für das Wesentliche: die Arbeit am Men-schen. Entwickelt in moderner und platt-formunabhängiger Technologie, ermög- licht es die Nutzung von Open-Source- Produkten, bietet ergonomisch gestaltete Oberflächen und ist webfähig. Betrieb und Datenhaltung sind im BSI-zertifizierten Rechenzentrum der AKDB möglich.

Mit großer Aufmerksamkeit verfolgten die Teilnehmer die Präsentationen der AKDB- Referenten zu OK.JUS: klare Vorteile, so-wohl für die Führung eines Jugendamts als auch für die tägliche Sachbearbeitung in den Sozialen Diensten und der Wirt-schaftlichen Jugendhilfe. Auf besonderes

Auch die Resonanz auf die zweite OK.JUS-Veranstaltung für Vertre-ter der Jugendämter im Augsburger Landratsamt war positiv. Mit einer effektiven Softwareunterstützung bleibt den Verantwortlichen in den Jugendämtern mehr Zeit für das, was wirklich zählt: Die Arbeit am Menschen.

Interesse stieß der Gastbeitrag von Marco Szlapka, Vorsitzender des Instituts für Sozialplanung und Organisationsentwick-lung, zum Thema Prozessorientierung in der Wirtschaftlichen Jugendhilfe. OK.JUS, so Szlapka, könne hier Kern- und Teilpro-zesse differenziert darstellen, was erheb-lich aussagefähiger sei, als reine Fallzahlen abzubilden. Die Software greife die Erwar-tungshaltung der Jugendämter langfris-tig auf und unterstütze diese so bei der Zielerreichung, sagte Szlapka. Dazu pas-send wurden Erhebung und Auswertung aussagekräftiger Kennzahlen mit OK.JUS präsentiert. Interessierte Kommunen, die keine Ge-legenheit hatten, die OK.JUS-Informati-onsveranstaltungen zu besuchen, erhal-ten weitergehende Informationen unter [email protected], Stichwort: OK.JUS

OK.JUS unterstützt die Arbeit am MenschenJugendamtsvertreter informieren sich in zwei zentralen Veranstaltungen über die neu entwickelte Software

36 AKDB REPORT 02|2015OK.JUS

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„Es ist mein erster Besuch einer

AKDB-Hausmesse, aber sicher nicht

mein letzter! Besonders wichtig

war uns der Aus-tausch mit Kollegen

anderer Kommunen, besonders mit

deren IT-Leitern.“ Jürgen Bischoff,

IT-Leiter beim Landratsamt Bad Kissingen (rechts im Bild neben Mitarbeiterin Brigitte Reinhard)

AKDB REPORT 02|2015

Peter Wolf, IT-Leiter der

Verwaltungsgemeinschaft

Bad Neustadt an der Saale:

„Der Besuch hier lohnt sich

immer für mich. Die Zusam-

menarbeit mit der AKDB

ist stark von gegenseitiger

Wertschätzung geprägt.

Besonders interessante

Themen waren diesmal

Cloud, Anordnungswork-

flow im Finanzbereich

und OK.GEWERBE.“

Mitte Juli 2015 kamen insge-samt etwa 350 Besucher zur diesjährigen Hausmesse in die AKDB-Geschäftsstelle

Unterfranken. 60 Prozent der Kommunal-vertreter waren Geschäftsleiter, Kämmerer und Kassenleiter.

Die erneut hervorragende Resonanz be-weist, wie stark die AKDB in der kommu-nalen Familie verwurzelt ist. In insgesamt 13 Vorträgen und an 18 Präsentations-plätzen zeigten AKDB und LivingData ihre innovativen Lösungen für nahezu alle Be-lange der kommunalen IT.

Das Interesse war enorm, die Besucher in-formierten sich vor allem in den Bereichen des Finanz- und Einwohnermeldewesens sowie des eGovernments. Gastreferent Sascha Kuhrau, kommunaler IT-Berater, betonte in seinem Vortrag die Wichtigkeit von Datenschutz und Datensicherheit

gerade angesichts aktueller Vorfälle und beantwortete im Anschluss zahlreiche Besucheranfragen.

Die Hausmesse der AKDB-Geschäftsstelle Unterfranken in Würzburg verzeichnet wieder Besucherrekord

Zukunft gestalten, partnerschaftlich vor Ort

37HAUSMESSE UNTERFRANKEN

Zufriedene Kunden auf der AKDB-Hausmesse in Würzburg. Die Resonanz der Kommunalvertreter: „Informativ und vielseitig“.

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Zum 1. November 2015 tritt das Bun-desmeldegesetz in Kraft. Es wird durch neue oder geänderte gesetzliche Re-gelungen weitreichende Auswirkun-gen auf die Arbeiten in den Meldebe-hörden haben. Zum Redaktionsschluss sind noch nicht alle gesetzlichen Rege-lungen zur Umsetzung verabschiedet. In Kundenfachtagungen und Präsenz-schulungen bereitet aber die AKDB ihre Kunden gut auf die Anwendung der neuen Regelungen in OK.EWO vor.

Zwischenbilanz: Insgesamt etwa 900 Teilnehmer besuchten alleine im Juni die OK.EWO-Kundenfach-tagungen an 20 Veranstaltungs-

terminen im gesamten Freistaat. Auch die seit Ende Juli angebotenen Schulungen in den AKDB-Schulungszentren, die noch bis Oktober laufen, wurden von den Kun-den gut angenommen. Kunden, die noch keine Schulung besucht haben, rät die AKDB dringend, dies nachzuholen, um alle Auswirkungen der neuen gesetzlichen Regelungen in OK.EWO kennenzulernen. Ab Oktober stellen wir zudem eine eLearning-Sequenz zur Verfügung, mit-hilfe derer Sie die in den Schulungen ver-mittelten Informationen wiederholen und auffrischen können.

Schulung des neuen Melderechts wird empfohlenNeben dem Bundesmeldegesetz treten eine Reihe flankierender Ausführungs-bestimmungen und Verordnungen in Kraft. Auf Bundesebene sind dies zum Beispiel die geänderte erste und zweite Verordnung, die in diesem Zusammen-hang die Datenübermittlungen zwischen Meldebehörden und anderen Behörden regeln (BMeldDÜV), die Allgemeine Ver-waltungsvorschrift zur Durchführung des Bundesmeldegesetzes (BMGVwV) und die Bundesmeldedatenabrufverordnung (BMeldDAV). Auf Landesebene treten das Gesetz zur Ausführung des Bundesmel-degesetzes (AGBMG) und die geänderte Meldedatenverordnung (MeldDV) zum 1. November 2015 in Kraft.

Wegen der Vielzahl neuer gesetzlicher Re-gelungen empfiehlt die AKDB den Mitar-beiterinnen und Mitarbeitern der Meldebe-hörden, zusätzlich an einer Schulung zum neuen Melderecht teilzunehmen. Eine mo-derne und preisgünstige Art der Schulung stellen Webinare zum Bundesmeldegesetz dar, also Seminare über das Internet, die am Arbeitsplatz durchgeführt werden kön-nen. Die Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm GmbH etwa bietet OK.EWO-Kunden We-binare mit Sonderkonditionen an.

Neu: bundesweite BehördenauskunftEine wichtige neue Regelung, die die AKDB in ihren Veröffentlichungen zum Bundesmeldegesetz bislang noch nicht an-gesprochen hat, ist die von vielen Behör-den bereits dringend erwartete zukünftige bundesweite Behördenauskunft. Derzeit können bayerische Behörden und sonstige öffentliche Stellen die für die Erledigung ihrer zugewiesenen Aufgaben benötigten Melderegisterauskünfte aus dem Bayeri-schen Behördeninformationssystem BayBIS abrufen. Dieses wird seit Juli 2007 von der AKDB betrieben und wird für Online-Aus-künfte sehr stark genutzt. Derzeit sind rund 2.850 Behörden und sonstige öffent-liche Stellen für die Nutzung von BayBIS registriert.

Zukünftig ist es möglich, dass die baye-rischen Behörden über die AKDB Behör-denauskünfte aus allen Bundesländern einholen können. Auch diese Auskünfte sind unentgeltlich, für die Behörden fal-len zudem keine Investitionen an. Weitere Details zu den bundesweiten Behörden-auskünften stellt die AKDB rechtzeitig in gesonderten Kundeninformationen zur Verfügung. Dort werden auch die weitrei-chenden Auswirkungen des Bundesmelde-gesetzes auf BayBIS beleuchtet, die in Tei-len der Anwendung eine Neuentwicklung erforderten.

Letzte Schritte zum Bundesmeldegesetz

Mit dem Einwohnerfachverfahren OK.EWO gut vorbereitet

BUNDESMELDEGESETZ38 AKDB REPORT 02|2015

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Wie hilft mir OK.EWO konkret beim Bundesmeldegesetz?

Vier häufig gestellte Fragen aus Kommunen:

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Das Bundesmeldegesetz (BMG) führt die Mitwir-kung des Wohnungsgebers bei Ein- oder Auszü-gen ein. Unterstützt dies die AKDB elektronisch?

Ja, mit einem neuen Fachdienst im Bürgerservice- Portal. Der Wohnungsgeber, Privatperson oder juris- tische Person, kann über diesen Dienst online die Bestätigung des Ein- oder Auszugs erteilen.

Die Daten werden wie etwa bei einer Meldebestäti-gung in den OK.EWO-Nachrichtenkorb der zustän-digen Meldebehörde überstellt. Bei der Bearbeitung greift die Meldebehörde auf den Nachrichtenkorb zu-rück und speichert die elektronische Bestätigung zum Vorgang ab.

Bürger können nun unter anderem eine elektro-nische Auskunft darüber verlangen, welche Da-ten bei der Meldebehörde über sie gespeichert sind ...

Auch in diesem Fall bietet die AKDB einen neuen Fachdienst im Bürgerservice-Portal an. Nachdem die Meldebehörde, wie im BMG geregelt, geprüft hat, ob für den Bürger Auskunftsbeschränkungen bestehen, wird die Auskunft in den Postkorb des Bürgerservice- Portal-Nutzers überstellt.

Was ist unter der Evaluierung der einfachen Melderegisterauskünfte nach § 44 BNG zu ver- stehen?

§ 44 regelt unter anderem, dass abgefragte Daten nicht für Werbung und Adresshandel verwendet wer-den dürfen. Es sei denn, Bürger erklären ihre Einwil-ligung gegenüber der Meldebehörde generell oder gegenüber der anfragenden Stelle. Die Einwilligung gegenüber der Meldebehörde wird in OK.EWO bei den Grunddaten des Bürgers gespeichert.

Für die Evaluierung erstellen die Meldebehörden im Zeitraum vom 1. November 2015 bis 31. Oktober 2019 quartalsweise Statistiken zu Melderegisteraus-künften in Verbindung mit Werbung und Adresshan-del. Ausgewertet werden u.a. die Anzahl der Aus-künfte insgesamt, die Einwilligungen zur Verwendung der Daten für Werbung und Adresshandel oder die Verstöße gegen die Zweckbindung der Auskünfte. Die Bereitstellung durch die AKDB erfolgt rechtzeitig vor dem ersten Evaluierungstermin. Zum 1. November 2015 ist diese noch nicht erforderlich.

Welche Lösung bietet OK.EWO, wenn Woh-nungsgeber immer noch schriftlich bestätigen?

Diese Bestätigungen werden gescannt und elektro-nisch beim Vorgang gespeichert. Sollen sie auch dau-erhaft archiviert werden bzw. einsehbar sein, kann dies mithilfe der elektronischen Einwohnerakte ge-schehen, andernfalls werden sie nach Abschluss eines Zuzugs gelöscht.

PDF

39AKDB REPORT 02|2015 BUNDESMELDEGESETZ

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Landesfamilienkasse – Partner in Sachen KindergeldDie AKDB bietet noch mehr Online-Möglichkeiten, noch mehr Service

Die AKDB-Landesfamilienkasse verbes-sert ihren Service kontinuierlich. Das Bürgerservice-Portal bietet Kindergeld-berechtigten jetzt die Möglichkeit, Ver-änderungsmitteilungen einfach, elek- tronisch, rechtssicher und kostenfrei zu übermitteln. Außerdem hat die AKDB- Landesfamilienkasse ihre Service- zeiten deutlich erweitert.

Körperschaften, Anstalten und Stif-tungen des öffentlichen Rechts sind kraft Gesetzes Familienkas-sen. Sie unterliegen der Fachauf-

sicht des Bundeszentralamts für Steuern (BZSt) und sind für die Festsetzung sowie Auszahlung des Kindergeldes an ihre Mit-arbeiter zuständig. Dabei ist die rechtssi-chere Bearbeitung des einkommensteuer-rechtlichen Kindergeldes zu gewährleisten.

Für den Arbeitgeber im öffentlichen Dienst bedeutet dies, dass für die ordnungsgemä-

ße Durchführung des Familienleistungs-ausgleichs gesorgt werden muss. Dazu zählt unter anderem: die Wahrung des Steuergeheimnisses und des Datenschut-zes, die rechtssichere Anwendung der Rechtsvorschriften durch die Mitarbeiter sowie die Bereitstellung der vorgeschriebe-nen Sachausstattung.

Bundesweite Wirtschaftlichkeitsuntersu-chungen und Fachgeschäftsprüfungen durch die Fachaufsicht der Familienkassen (BZSt) haben gezeigt, dass die Kindergeld-bearbeitung in kleinen Familienkassen mit unverhältnismäßig hohen Verwaltungs-kosten verbunden ist. Dieses Ergebnis ver-wundert nicht in Anbetracht der Vielzahl vorgeschriebener Aufgaben, die bei der Kindergeldsachbearbeitung anfallen. Dazu gehören unter anderem die regelmäßige Überprüfung des Kindergeldanspruchs, die Überwachung von Rückzahlungsfor-derungen einschließlich Berechnung und

40 AKDB REPORT 02|2015LANDESFAMILIENKASSE

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Erhebung von Säumniszuschlägen, die Durchführung des Rechtsbehelfsverfah-rens oder die Erfüllung von Berichtspflich-ten gegenüber dem BZSt.

Die Fachaufsicht hat daher wiederholt die Aufgabenübertragung öffentlich-rechtli-cher Körperschaften an die Landesfami-lienkassen empfohlen. Nicht nur Kommu-nalverwaltungen können dabei von der Aufgabenwahrnehmung durch die AKDB- Landesfamilienkasse profitieren, sondern auch sonstige unter der Aufsicht des Staa-tes stehende kommunale Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts.

Die Übertragung der Kindergeldsachbear-beitung an die AKDB-Landesfamilienkasse bedeutet eine rechtssichere Fallbearbei-tung und eine zuverlässige Auszahlung des Kindergeldes. Gleichzeitig entlastet dieser Service das kommunale Personal bei einer komplexen Aufgabe und trägt dazu bei, Kosten einzusparen.

Einführung der eID-FunktionJede Behörde des Bundes – also auch jede Familienkasse – ist seit dem 1. Januar 2015 gesetzlich verpflichtet, im Verwaltungs- verfahren den elektronischen Identitäts-nachweis nach § 18 Personalausweisgesetz oder nach § 78 Abs. 5 Aufenthaltsgesetz anzubieten und die hierfür notwendige In-frastruktur zur Verfügung zu stellen. Daher bietet die AKDB-Landesfamilienkasse ihren Kindergeldberechtigten die Möglichkeit, Veränderungsmitteilungen über das Bür-gerservice-Portal elektronisch, rechtssicher und kostenlos zu übermitteln.

IdNr-Kontrollverfahren in Planung!Ab Anfang Januar 2016 wird die an den Berechtigten und an das Kind verge-bene Identifikationsnummer zu einer vor-geschriebenen Anspruchsvoraussetzung. Um Doppelzahlungsfälle zu vermeiden, führt das BZSt ein für alle Familienkassen verpflichtendes IT-Verfahren ein, das soge-nannte IdNr-Kontrollverfahren Kindergeld. Hierfür wurden die Familienkassen bereits zur Authentifizierung beim BZSt aufge-fordert. Die Kommunikation wird aus-schließlich über Datenwege erfolgen. Die organisatorischen und haushalterischen Voraussetzungen sind hierbei von den Familienkassen in eigener Zuständigkeit zu schaffen.

Sollte absehbar sein, dass eine Familien-kasse das Verfahren nicht bedienen kann, empfiehlt die Fachaufsicht auch in diesem Punkt die Übertragung der Aufgabe an eine Bundes- oder Landesfamilienkasse. Kommunen in Bayern, die die Funktion der Familienkasse wahrnehmen, können ihren Verpflichtungen nachkommen, indem sie die Dienstleistung der Landesfamilienkasse der AKDB in Anspruch nehmen. Kunden, die die Dienstleistung durch die Landes-familienkasse der AKDB bereits beziehen, brauchen nichts weiter zu unternehmen.

Für bayerische Kommunen besteht seit

2009 die Möglichkeit, einen komplexen und

kostenintensiven Aufgabenbereich an die

AKDB-Landesfamilienkasse zu übertragen.

Die AKDB-Landesfamilienkasse ist jetzt noch länger für ihre Kunden da!

Die AKDB-Mitarbeiter stehen den Kindergeld-berechtigten seit dem 1. April 2015 unter der kostenfreien Servicenummer 0800 25 53 222-10 insgesamt länger sowie an zwei zusätzlichen Nachmittagen pro Woche zur Verfügung.

Montag bis Mittwoch: 08:00 Uhr – 12:00 Uhr und 13:00 Uhr – 15:30 Uhr

Donnerstag: 08:00 Uhr – 12:00 Uhr und 13:00 Uhr – 17:00 Uhr

Freitag: 08:00 Uhr – 11:30 Uhr

41AKDB REPORT 02|2015 LANDESFAMILIENKASSE

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In der kommunalen Familie geblieben Interview mit Sebastian Frankenberger (22)

Immer mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der AKDB können einen kommunalen Hintergrund vorweisen. Kein Wunder, bietet die AKDB doch attraktive Arbeitsbedingungen an sieben Stand- orten in allen bayerischen Regierungsbezirken. Ein Interview mit einem engagierten jungen Mann über die kommunale Familie, über persönliche Entwicklungsmöglichkeiten und über ein verant-wortungsvolles Ehrenamt, das viel Zeit kostet.

Sebastian FrankenbergerSebastian Frankenberger stammt aus der Gemein de Pforzen im schwäbischen Landkreis Ostallgäu und arbeitet seit August 2014 in der Auftragsabwicklung der AKDB-Hauptverwaltung in München.

Herr Frankenberger, Sie kommen aus einer Kommunalverwaltung. Wie sind Sie auf die Idee gekommen, zur AKDB zu wechseln?Der Kassenleiter einer anderen Verwal-tungsgemeinschaft hat mich auf die AKDB aufmerksam gemacht. Die AKDB als Ver-fahrenshersteller war mir schon ein Be-griff, da ich täglich mit der Finanzsoftware OK.FIS kameral arbeitete sowie zuvor in der Ausbildung mit den Schnittstellen zum Einwohnermeldewesen. Bei Schwierigkei-ten und Fragen konnten wir uns immer an den Kundenservice der AKDB wenden. Kam aber nicht so häufig vor (lacht).

Die AKDB wurde Ihnen also aus dem kommunalen Umfeld empfohlen. Wie lief dann der Bewerbungsprozess ab? Relativ einfach und schnell. Ich bin auf die AKDB-Homepage und dort auf das Karriere portal. Nach der Eingabe meiner persönlichen Daten habe ich Lebenslauf und letztverfügbare Zeugnisse hochgeladen und zusammen mit dem Bewerbungsfor-mular abgesendet. Schon nach zwei Tagen erhielt ich Rückmeldung durch die zustän-dige Personalreferentin und eine Einladung zu einem ersten Bewerbungsgespräch. Dann durfte ich noch mal Urlaub machen

und danach ging es am 1. August frisch und gut erholt an die neue Arbeitsstelle ...

Was machen Sie genau? Profitieren Sie dabei von Ihrer kommunalen Vergan-genheit?Als Mitarbeiter der Auftragsabwicklung bin ich in der AKDB-Buchhaltung tätig. Meine netten Kollegen haben mich per-fekt aufgenommen, ich gehe gerne in die Arbeit! Ab November werde ich als Kassenmitarbeiter die außerbayerischen Kunden der AKDB betreuen. Eine tolle

neue Aufgabe, auf die ich mich schon sehr freue. Aus meiner Ausbildungszeit in der Verwaltungsgemeinschaft Pforzen konnte

ich natürlich das entsprechende Kunden- verständnis mitbringen, mich in die Pro-gramme einlernen und die Haushalts-grundsätze besser nachvollziehen.

Welche Entwicklungsmöglichkeiten se-hen Sie für sich persönlich in der AKDB?Ich möchte bald berufsbegleitend und blockweise den Angestelltenlehrgang II (AL II) bei der Bayerischen Verwaltungs-schule absolvieren, der mir eine gute Wei-terqualifizierung ermöglicht und der mich, wie man so schön sagt, zur Wahrnehmung weitergehender Aufgaben befähigt.

Berufsbegleitendes Lernen, klingt nach wenig Freizeit ...Stimmt, Fußball spielen kann ich dann nicht mehr so oft. Zumal ich ein zeitintensives Ehrenamt bei der Freiwilligen Feuerwehr Pforzen ausübe, als Jugendleiter und so-genannter Atemschutzgeräteträger. Ich mache das seit meinem 15. Lebensjahr, ich bin halt sehr heimatverbunden. Anfang Juli brach ein Feuer in einem Recyclinghof unserer Gemeinde aus. Die Meldung über den Großbrand hat es sogar in den Bay-erischen Rundfunk geschafft. Glück im Unglück: Es blieb beim Sachschaden, ohne Gefahr für die Anwohner.

„Ich möchte bald berufsbegleitend und blockweise den Angestelltenlehrgang II bei der Bayerischen Verwaltungsschule absolvieren.“

42 AKDB REPORT 02|2015PERSÖNLICH

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Lesen Sie im nächsten Reportunter anderem

ImpressumAKDB REPORT | Magazin für Kommunen28. Jahrgang, Heft 02 | 2015

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BezugspreisBei Einzelbezug 7,50 EUR. Für Kunden der AKDB ist der Bezug kostenlos. Nachdruck nur mit Genehmigung der AKDB.©2015 AKDB

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… über OK.PWS bei der Klinik- Kompetenz-Bayern:Dem Verbund kommunaler und freige-meinnütziger Kliniken gehören derzeit schon über 50 Kliniken in ganz Bayern an. Auch dort konnte man sich von den Vorteilen des modernen Personalmanage-ment-Systems OK.PWS überzeugen. Mehr über die Kooperation mit der AKDB im nächsten Heft.

… über das neue Bayerische eGovernment-Gesetz:Kurz vor der Sommerpause wurde im Bay-erischen Landtag der Entwurf des neuen eGov-Gesetzes beraten. Dieses soll die Basis für die digitale Kommunikation zwischen Bürgern, Wirtschaft und Verwaltung wer-den und gleichzeitig das rechtliche Funda-ment für das künftige Bayern-Portal bilden.

... über die Innovationsstiftung Bayerische Kommune:Die Innovationsstiftung präsentiert ihr neuestes Projekt, mit dem sie wieder zur Modernisierung der Verwaltung und zu mehr Bürgerservice beitragen will: Wis-sensmanagement. Details dazu und wie die einzelne Kommune davon profitieren kann, erfahren Sie in der nächsten Report-Ausgabe.

43AKDB REPORT 02|2015 VORSCHAU

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Ich zeig Dir mal, wie einfach das jetzt geht!

Lassen Sie sich auf der Kommunale am 14. und 15. Oktober in Nürnberg die kinderleicht zu bedienenden Fachverfahren und Lösungen der neuen Produktgeneration SYNERGO® zeigen.