6
Erscheinungsort Linz Verlagspostamt 4020 Linz Einzelpreis s 3.— P. b. b. Offizielles Organ der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Österreich (SLÖ) Folge 3 Wien—Linz, 1. Februar 1979 25. Jahrgang Die Hoffnung genährt Von WOLFGANG SPERNER Inhalt: „Verdunkelung" in der CSSR (Seite 2) Die Landschaften: Das Schneegebirge (Seite 3) Zur Rechtsverwahrung (Seite 4) Aufgetaucht Der seit längerer Zeit aus der Öffentlichkeit ver- schwundene 54jährige Sohn Marschall Broz-Titos, Zarko Broz, wurde am Jahresbe- ginn erstmals wieder bei einer offiziellen Gelegenheit gesehen. Er nahm am tra- ditionellen Essen teil, das Tito aus Anlaß des Jahres- wechsels auf Brioni veran- staltete. Dagegen fehlte die Frau des Marschalls, Jo- vanka, unter den Gästen. Auf „ewig" Präsident Husak deko- rierte den scheidenden 1 Oberbefehlshaber der so- wjetischen Besatzungstrup- pen in der CSSR, den so- wjetischen Generaloberst Dmitri Suchorikow, mit dem tschechoslowakischen Or- den „Weißer Löwe Erster Klasse". Es fiel auf, daß erstmals nicht mehr von den „zeitweilig" in der CSSR stationierten Sowjettruppen die Rede war. Manöver Gemeinsame Manöver der tschechoslowakischen Volksarmee und der sowje- tischen Armee unter der Parole „Druzhba (Freund- schaft) 79" finden vom 2. bis 7. Februar im Raum Pilsen, Budweis, Böhmisch Leipa statt. An den Manö- vern, zu denen keine west- lichen Beobachter eingela- den wurden, nehmen 26.000 Soldaten der Armee und der Luftwaffe teil. Unterdrückt Die in Rumänien lebende ungarische Minorität ist mit 2,5 Millionen Bürgern in Transilvanien die „größte und die am schlechtesten behandelte, ethnische und kulturelle Minorität in Eu- ropa". Dies stellten 200 Unterzeichner eines Me- morandums fest, das dem französischen Staatspräsi- denten Giscard d'Estaing vor einigen Tagen über- reicht worden ist. / / / / Das Motto Freie Heimat—freies Europa 200.000 Besucher zum Sudetendeutschen Tag erwartet Der XXX. Sudetendeutsche Tag 1979, der über die Pfingsttage in München stattfindet, steht un- ter dem Motto „Freie Heimat Freies Europa". Mit diesem Motto soll vor allem auf die eine Woche später stattfindenden Wahlen für das Europäische Parlament hingewiesen und zu ei- ner regen Beteiligung aufgerufen werden. Der Sudetendeutsche Tag 1979 steht außer- dem im Zeichen des 25jährigen Jahrestages der Übernahme der Schirmherrschaft über die su- detendeutsche Volksgruppe durch den Freistaat Bayern, in dem die Sudetendeutschen als vier- ter Stamm anerkannt werden. Das Gedenken an dieses Ereignis steht im Mittelpunkt der Hauptkundgebung, die am Pfingstsonntag, den 3. Juni, auf dem Münchner Messegelände statt- findet. Im Gegensatz zu früheren Sudetendeuischen Tagen werden die Kulturpreise und der Euro- päische Karlspreis der Sudetendeutschen Lands- mannschaft in zwei verschiedenen Veranstaltun- gen verliehen. Die Kultur- und Förderpreise kom- men in einer von der Sudetendeutschen Stiftung am Freitag vor Pfingsten veranstalteten Feier- Palach-Kundgebung in Wien Mit einem Fackelumzug haben am 18. Jänner in Wien aus der Tschechoslowakei stammende Unterzeichner der „Charta 7 7 " des Freitodes des Studenten Jan Palach auf dem Prager Wenzels- platz vor zehn Jahren gedacht. In einer Erklärung hieß es, die Selbstverbrennung Palachs sei nicht als ein Schritt der Verzweiflung, sondern als Pro- test gegen die Besatzung der Tschechoslowakei durch sowjetische Truppen anzusehen, die dem „Prager Frühling" ein jähes Ende bereitet hätten. In der Deklaration wird der Rückzug der sowjeti- schen Truppen, ein Ende der Verfolgung von Regimekritikern in der Tschechoslowakei und die Freilassung des am 12. Jänner zu neun Monaten Gefängnis verurteilten Sprechers der tschechos- lowakischen Bürgerrechtsbewegung, Jaroslaw Sabata, gefordert. In einer am Vortag überbrach- ten Petition wurde Bundeskanzler Kreisky ge- beten, sich für Sabata zu verwenden. Entspre- chende Kundgebungen wie in Wien wurden für andere europäische Städte angekündigt. Mehr Textilien aus Osteuropa Die Baumwollverarbeitung der Sowjetunion so- wie der übrigen osteuropäischen Länder läßt weiteres Wachstum erwarten, meint die Bremer Baumwollbörse. Denn der Osten geht von der Erwartung aus, daß sein Textilexport noch aus- dehnungsfähig ist. Demgegenüber wird die Baumwollverarbeitung in der VR China wesent- lich vom Ausfall der eigenen Ernte und den Baumwollimporten abhängen. Zwar zielt die län- gerfristige Planung auf eine Verdoppelung der Textilfertigung bis 1985 ab, dazu wären jedoch Baumwolleinfuhren von mehr als 2 Mio. Ballen erforderlich. Da dem Baumwollanbau durch die Nahrungsmittelerzeugung kaum Möglichkeiten einer nennenswerten Ausdehnung gegeben sind, soll der Einsatz von Chemiefasern in den näch- sten Jahren ausdrücklich gefördert werden. stunde zur Verleihung, während der Karlsplatz anläßlich der festlichen Eröffnung am Pfingst- samstag übergeben wird. Der diesjährige Sudetendeutsche Tag weist eine besonders große Anzahl von Sondervorstel- lungen auf, mit denen auch das Interesse der einheimischen Bevölkerung für die Fragen der Volksgruppe geweckt werden soll. So. ist z. B. eine große Kunstausstellung in den Räumen des Münchner Völkerkunde-Museums geplant, eben- so eine Ausstellung der preisgekrönten Modelle für das in München zu errichtende Sudeten- deutsche Zentrum. Der beliebte Große Volkstumsabend soll nicht nur am Pfingstsamstag nachmittag, sondern auch am Pfingstsonntag nachmittag wiederholt werden, um allen jenen Landsleuten, die für Samstag keine Eintrittskarten mehr erhalten, die Teilnahme zu ermöglichen. Da die Sudetendeutschen Tage in München erfahrungsgemäß immer gut besucht sind, er- warten die Veranstalter eine Teilnehmerzahl von 150.000 bis 200.000. Auf dem Messegelände kön- nen mehr Plätze als bei früheren Sudetendeut- schen Tagen zur Verfügung gestellt werden, wes- halb auch für eine reibungslose Unterbringung aller Teilnehmer garantiert werden kann. Die Halleneinteilung erfolgt wie immer im Einver- nehmen mit den Landschaftsbetreuern. Die Abzeichen für den Sudetendeutschen Tag, die das Sudetendeutsche Wappen auf einem weißblauen Hintergrund zeigen, sind den Glie- derungen der SL bereits zum Verkauf zuge- sandt. Nur ein kleiner Kreis von Journalisten durfte dabei sein, als vergangene Woche Bundeskanzler Kreisky in dem ehemaligen Habsburgerschloß Groß-Seelowitz bei Brunn zu Gesprächen mit dem tschechoslo- wakischen Ministerpräsidenten Strougal zu- sammenkam. Überblickt man das Ergebnis dieses Treffens, dann muß man vom äuße- ren Wert für Österreich feststellen, daß es mager war. Denn im Vordergrund des Un- ter-vier-Augen-Gesprächs der beiden Staatsmänner standen eigentlich die Wirt- schaftsinteressen der CSSR. Sie hat im Vorjahr ihr Handelsdefizit von etwa 300 Millionen Schilling in einen gleich hohen Exportüberschuß verwandeln können und der Fortbestand dieser Entwicklung dürfte auch Kernpunkt der weiteren Gespräche sein, die demnächst die Handelsminister beider Staaten, Staribacher und Barcak, miteinander führen werden. Einziger Plus- punkt könnte sein, daß die VOEST-Alpine den Zuschlag für ein Milliardenprojekt zum Bau einer großen Zellstoffsulfat-Fabriksan- lage in der CSSR erhält. Aus dem Kreis der Gesprächspartner verlautete aber auch nichts darüber, ob die CSSR jene geplante Kohlenpipeline von den Kohlenrevieren Po- lens nach Linz erlaubt, fördert und womög- lich mitbaut. Noch dürftiger als dies sind jedoch zwei weitere Hauptpunkte geblieben. So bekam Kreisky von Strougal ein deutliches Nein zur Frage über eine Visaaufhebung ähn- lich wie zwischen Ungarn und Österreich erzielt — zu hören. Begründung: „Dazu ist das Preisniveau zu unterschiedlich". Im- merhin für ein hochgelobtes kommunisti- sches Wirtschaftsland von der unbestreit- baren Bedeutung der CSSR ein beschä- mendes Eingeständnis. Denn Strougal „er- läuterte", die CSSR fürchte einen Ausver- kauf ihrer Geschäfte an zahlungskräftige österreichische Gäste. Dazu bedarf es prak- r-, Das Bild der Heimat... Im Riesengebirge: Blick vom Braunberg nach Süden

Das Motto // Freie Heimat—freies Europa XXX. Sudetendeutsche Tag 1979, der über die Pfingsttage in München stattfindet, steht un-ter dem Motto „Freie Heimat — Freies Europa"

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Das Motto // Freie Heimat—freies Europa XXX. Sudetendeutsche Tag 1979, der über die Pfingsttage in München stattfindet, steht un-ter dem Motto „Freie Heimat — Freies Europa"

Erscheinungsort LinzVerlagspostamt 4020 LinzEinzelpreis s 3.—

P. b. b.

Offizielles Organ der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Österreich (SLÖ)

Folge 3 Wien—Linz, 1. Februar 1979 25. Jahrgang

Die Hoffnunggenährt

Von WOLFGANG SPERNER

Inhalt:

„Verdunkelung"in der CSSR (Seite 2)

Die Landschaften:Das Schneegebirge

(Seite 3)

Zur Rechtsverwahrung(Seite 4)

AufgetauchtDer seit längerer Zeit aus

der Öffentlichkeit ver-schwundene 54jährige SohnMarschall Broz-Titos, ZarkoBroz, wurde am Jahresbe-ginn erstmals wieder beieiner offiziellen Gelegenheitgesehen. Er nahm am tra-ditionellen Essen teil, dasTito aus Anlaß des Jahres-wechsels auf Brioni veran-staltete. Dagegen fehlte dieFrau des Marschalls, Jo-vanka, unter den Gästen.

Auf „ewig"Präsident Husak deko-

rierte den scheidenden1

Oberbefehlshaber der so-wjetischen Besatzungstrup-pen in der CSSR, den so-wjetischen GeneraloberstDmitri Suchorikow, mit demtschechoslowakischen Or-den „Weißer Löwe ErsterKlasse". Es fiel auf, daßerstmals nicht mehr von den„zeitweilig" in der CSSRstationierten Sowjettruppendie Rede war.

ManöverGemeinsame Manöver der

tschechoslowakischenVolksarmee und der sowje-tischen Armee unter derParole „Druzhba (Freund-schaft) 79" finden vom 2.bis 7. Februar im RaumPilsen, Budweis, BöhmischLeipa statt. An den Manö-vern, zu denen keine west-lichen Beobachter eingela-den wurden, nehmen 26.000Soldaten der Armee undder Luftwaffe teil.

UnterdrücktDie in Rumänien lebende

ungarische Minorität ist mit2,5 Millionen Bürgern inTransilvanien die „größteund die am schlechtestenbehandelte, ethnische undkulturelle Minorität in Eu-ropa". Dies stellten 200Unterzeichner eines Me-morandums fest, das demfranzösischen Staatspräsi-denten Giscard d'Estaingvor einigen Tagen über-reicht worden ist.

/ /

/ /Das MottoFreie Heimat—freies Europa

200.000 Besucher zum Sudetendeutschen Tag erwartetDer XXX. Sudetendeutsche Tag 1979, der über

die Pfingsttage in München stattfindet, steht un-ter dem Motto „Freie Heimat — Freies Europa".Mit diesem Motto soll vor allem auf die eineWoche später stattfindenden Wahlen für dasEuropäische Parlament hingewiesen und zu ei-ner regen Beteiligung aufgerufen werden.

Der Sudetendeutsche Tag 1979 steht außer-dem im Zeichen des 25jährigen Jahrestages derÜbernahme der Schirmherrschaft über die su-detendeutsche Volksgruppe durch den FreistaatBayern, in dem die Sudetendeutschen als vier-ter Stamm anerkannt werden. Das Gedenkenan dieses Ereignis steht im Mittelpunkt derHauptkundgebung, die am Pfingstsonntag, den3. Juni, auf dem Münchner Messegelände statt-findet.

Im Gegensatz zu früheren SudetendeuischenTagen werden die Kulturpreise und der Euro-päische Karlspreis der Sudetendeutschen Lands-mannschaft in zwei verschiedenen Veranstaltun-gen verliehen. Die Kultur- und Förderpreise kom-men in einer von der Sudetendeutschen Stiftungam Freitag vor Pfingsten veranstalteten Feier-

Palach-Kundgebung in WienMit einem Fackelumzug haben am 18. Jänner

in Wien aus der Tschechoslowakei stammendeUnterzeichner der „Charta 77 " des Freitodes desStudenten Jan Palach auf dem Prager Wenzels-platz vor zehn Jahren gedacht. In einer Erklärunghieß es, die Selbstverbrennung Palachs sei nichtals ein Schritt der Verzweiflung, sondern als Pro-test gegen die Besatzung der Tschechoslowakeidurch sowjetische Truppen anzusehen, die dem„Prager Frühling" ein jähes Ende bereitet hätten.In der Deklaration wird der Rückzug der sowjeti-schen Truppen, ein Ende der Verfolgung vonRegimekritikern in der Tschechoslowakei und dieFreilassung des am 12. Jänner zu neun MonatenGefängnis verurteilten Sprechers der tschechos-lowakischen Bürgerrechtsbewegung, JaroslawSabata, gefordert. In einer am Vortag überbrach-ten Petition wurde Bundeskanzler Kreisky ge-beten, sich für Sabata zu verwenden. Entspre-chende Kundgebungen wie in Wien wurden fürandere europäische Städte angekündigt.

Mehr Textilien aus OsteuropaDie Baumwollverarbeitung der Sowjetunion so-

wie der übrigen osteuropäischen Länder läßtweiteres Wachstum erwarten, meint die BremerBaumwollbörse. Denn der Osten geht von derErwartung aus, daß sein Textilexport noch aus-dehnungsfähig ist. Demgegenüber wird dieBaumwollverarbeitung in der VR China wesent-lich vom Ausfall der eigenen Ernte und denBaumwollimporten abhängen. Zwar zielt die län-gerfristige Planung auf eine Verdoppelung derTextilfertigung bis 1985 ab, dazu wären jedochBaumwolleinfuhren von mehr als 2 Mio. Ballenerforderlich. Da dem Baumwollanbau durch dieNahrungsmittelerzeugung kaum Möglichkeiteneiner nennenswerten Ausdehnung gegeben sind,soll der Einsatz von Chemiefasern in den näch-sten Jahren ausdrücklich gefördert werden.

stunde zur Verleihung, während der Karlsplatzanläßlich der festlichen Eröffnung am Pfingst-samstag übergeben wird.

Der diesjährige Sudetendeutsche Tag weisteine besonders große Anzahl von Sondervorstel-lungen auf, mit denen auch das Interesse dereinheimischen Bevölkerung für die Fragen derVolksgruppe geweckt werden soll. So. ist z. B.eine große Kunstausstellung in den Räumen desMünchner Völkerkunde-Museums geplant, eben-so eine Ausstellung der preisgekrönten Modellefür das in München zu errichtende Sudeten-deutsche Zentrum.

Der beliebte Große Volkstumsabend soll nichtnur am Pfingstsamstag nachmittag, sondernauch am Pfingstsonntag nachmittag wiederholtwerden, um allen jenen Landsleuten, die für

Samstag keine Eintrittskarten mehr erhalten, dieTeilnahme zu ermöglichen.

Da die Sudetendeutschen Tage in Münchenerfahrungsgemäß immer gut besucht sind, er-warten die Veranstalter eine Teilnehmerzahl von150.000 bis 200.000. Auf dem Messegelände kön-nen mehr Plätze als bei früheren Sudetendeut-schen Tagen zur Verfügung gestellt werden, wes-halb auch für eine reibungslose Unterbringungaller Teilnehmer garantiert werden kann. DieHalleneinteilung erfolgt wie immer im Einver-nehmen mit den Landschaftsbetreuern.

Die Abzeichen für den Sudetendeutschen Tag,die das Sudetendeutsche Wappen auf einemweißblauen Hintergrund zeigen, sind den Glie-derungen der SL bereits zum Verkauf zuge-sandt.

Nur ein kleiner Kreis von Journalistendurfte dabei sein, als vergangene WocheBundeskanzler Kreisky in dem ehemaligenHabsburgerschloß Groß-Seelowitz beiBrunn zu Gesprächen mit dem tschechoslo-wakischen Ministerpräsidenten Strougal zu-sammenkam. Überblickt man das Ergebnisdieses Treffens, dann muß man vom äuße-ren Wert für Österreich feststellen, daß esmager war. Denn im Vordergrund des Un-ter-vier-Augen-Gesprächs der beidenStaatsmänner standen eigentlich die Wirt-schaftsinteressen der CSSR. Sie hat imVorjahr ihr Handelsdefizit von etwa 300Millionen Schilling in einen gleich hohenExportüberschuß verwandeln können undder Fortbestand dieser Entwicklung dürfteauch Kernpunkt der weiteren Gesprächesein, die demnächst die Handelsministerbeider Staaten, Staribacher und Barcak,miteinander führen werden. Einziger Plus-punkt könnte sein, daß die VOEST-Alpineden Zuschlag für ein Milliardenprojekt zumBau einer großen Zellstoffsulfat-Fabriksan-lage in der CSSR erhält. Aus dem Kreisder Gesprächspartner verlautete aber auchnichts darüber, ob die CSSR jene geplanteKohlenpipeline von den Kohlenrevieren Po-lens nach Linz erlaubt, fördert und womög-lich mitbaut.

Noch dürftiger als dies sind jedoch zweiweitere Hauptpunkte geblieben. So bekamKreisky von Strougal ein deutliches Neinzur Frage über eine Visaaufhebung — ähn-lich wie zwischen Ungarn und Österreicherzielt — zu hören. Begründung: „Dazuist das Preisniveau zu unterschiedlich". Im-merhin für ein hochgelobtes kommunisti-sches Wirtschaftsland von der unbestreit-baren Bedeutung der CSSR ein beschä-mendes Eingeständnis. Denn Strougal „er-läuterte", die CSSR fürchte einen Ausver-kauf ihrer Geschäfte an zahlungskräftigeösterreichische Gäste. Dazu bedarf es prak-

r - ,

Das Bild der Heimat...Im Riesengebirge: Blick vom Braunberg nach Süden

Page 2: Das Motto // Freie Heimat—freies Europa XXX. Sudetendeutsche Tag 1979, der über die Pfingsttage in München stattfindet, steht un-ter dem Motto „Freie Heimat — Freies Europa"

VUWLIblil Ulli o v \jivi t. rconu

tisch keines Kommentars. Die österreichi-schen Journalisten bekamen dazu aucheine „optische Untermalung" der Situation.Seit 22. Dezember sind Schulen und Uni-versitäten in der CSSR geschlossen, die„Kohlenferien" wurden bis 29. Jänner aus-gedehnt, elektrische Wohnungs- und Büro-heizungen dürfen derzeit in der CSSR nichtbenützt werden und das Fernsehen strahltaus Energiespargründen nur ein Programmaus. Und dies in einem Land mit großenKohlevorkommen, mit einem reichen Ange-bot an Wasserkräften, mit kalorischenKraftwerken im Norden und einem soebenin Betrieb genommenen Kernkraftwerk vorÖsterreichs Grenze. Die Ursache für dieseknappe Energiesituation muß man wohl mitin den aufoktroyierten Wirtschaftsverflech-tungen mit der UdSSR sehen. Die Sowjets„bedienen" sich reichlich der Wirt-schaftsleistungen der CSSR, heben aberfür ihr Erdöl und Erdgas Preise ein, diekeineswegs „brüderlich" sind.

Energiefragen standen schließlich auchals zweites Thema im Raum. Denn Bun-deskanzler Kreisky trug die Bedenken derösterreichischen Atomkraftwerksgegner ge-gen das CSSR-Kernkraftwerk Bohunice beiPreßburg und gegen ein weiteres in Grenz-nähe geplantes CSSR-Kernkraftwerk vor.Auch hier holte sich Kreisky kalte Füße.Strougal schob das Problem mit dem Be-merken vom Tisch, das CSSR-Kraftwerk seihalt schon einmal gebaut und es sei „totalsicher" (der schwere Reaktorunfall mit zweiToten sei „nur" in einem Forschungsreak-tor passiert).

So bleibt also außer freundlichen Gestennicht viel übrig. Und doch scheint es unsein wichtiges Ereignis gewesen zu sein.Denn zum einen ist es schon ein Gewinn,wenn zwischen zwei Staaten so unter-schiedlicher weltanschaulicher Prägung gu-te Kontakte bestehen und zum anderenwurde die Hoffnung genährt, daß der poli-tische Frost vergangener Jahre mit dempolitischen Frühling, der sich hier abzeich-nete, zu einem Tauwetter führt, das docheinmal mehr als nur Wirtschaftsproblemezwischen beiden Staaten lösen helfen wird.

ÍO6/ MEM MARlAH/LFER.srñ.71-57-56 21

Osteuropa-WeltkongreßZur Vorbereitung des zweiten Weltkongresses

für Sowjet- und Osteuropastudien, der vom 30.September bis 4. Oktober 1980 in Garmisch-Par-tenkirchen stattfinden wird, trat das Planungs-komitee in Köln zusammen. Mit der Programm-gestaltung ist ein von der Deutschen Gesell-schaft für Osteuropakunde gebildeter Planungs-ausschuß beauftragt. Thematischer Schwerpunktdieses Zweiten Osteuropa-Weltkongresses, dergemeinsam vom Internationalen Komitee für So-wjet- und Osteuropastudien und der DeutschenGesellschaft für Osteuropakunde veranstaltetwird, wird bei den Problemen des 20. Jahrhun-derts liegen. Zu dem Kongreß werden wiederWissenschaftler der verschiedensten Disziplinen,die sich mit Osteuropa (einschließlich Südost-europas) befassen, aus der ganzen Welt, darun-ter auch aus Ostblockstaaten, erwartet. Der ersteOsteuropa-Weltkongreß war 1974 in der kanadi-schen Stadt Banff veranstaltet worden. An ¡hmhatten über tausend Personen aus aller Welt,darunter fast alle namhaften Osteuropa-Forscher,teilgenommen.

Papst hofft auf OstkircheEr glaubt an die Einheit mit den Orthodoxen

Der Tag ist nicht fern, an dem die Katholikenund Orthodoxen die gleiche Eucharistie feiernkönnen und damit die volle Einheit ihrer Kirchenbesiegeln. Diese Voraussage beruht auf einerAnkündigung von Papst Johannes Paul II., wo-nach die theologischen Gespräche zwischen bei-den Weiten in nicht ferner Zeit Frucht tragenmüßten. Der Papst hat auf der letzten General-audienz erklärt: „Mit den orthodoxen Kirchen desOstens hat uns der Dialog der Liebe eine fastvöllige, wenn auch noch unvollkommene Kom-muniongefneinschaft entdecken lassen. Außer-dem möchte ich daran erinnern, daß zwischender katholischen Kirche und der Kirche desOstens byzantinischer Tradition ein theologischerDialog im Gange ¡st, der die Schwierigkeiten be-seitigen soll, die noch die eucharistische Kon-zelebration und die volle Einheit verbinden.Schon länger seien Dialoge auch mit den Brü-dern des Westens, Anglikanern, Lutheranern, Re-formierten und Methodisten im Gange über The-men, die in der Vergangenheit tiefgreifendeMeinungsverschiedenheiten schufen. Es seiendarüber hinaus nützliche Beziehungen zu demWeltrat der Kirchen und anderen christlichen

Organisationen eingeleitet worden.Die Bannflüche des Jahres 1054, die zum

Schisma zwischen Katholiken und Orthodoxenführten, sind im Dezember 1965 auf dem Konzilfeierlich „aus dem Gedächtnis und der Mitte derKirche ausgelöscht worden", wie damals dieFormel lautete. Papst Paul VI. und Athenagorashatten am 5. Jänner 1964 in Jerusalem den Bru-derkuß getauscht, Athenagoras dem Papst inRom und Paul VI. dem Patriarchen in Konstanti-nopel einen Besuch abgestattet. Aber trotz allerUmarmungen — Paul VI. küßte vor zwei Jahrenin der Sixtinischen Kapelle sogar den Fuß deszu ihm entsandten Metropoliten Meliton — gingder Wunsch des Patriarchen, mit dem Papst ge-meinsam die Eucharistie zu feiern, nicht in Er-füllung. Die zwischen beiden Kirchen noch be-stehenden Schwierigkeiten betreffen in derHauptsache die Auslegung der Kollegialität. DieErkenntnis muß sich in Rom noch viel stärkerdurchsetzen, daß sich in der lateinischen Kircheeine Sonderform entwickelt hat, die nicht auf dieOstkirchen übertragen werden kann. Nur unterdieser Voraussetzung ist die Einigung möglich.

„Verdunkelung in der CSSR"Reisende berichten über erhebliche Energieprobleme

Reisende, die in jüngster Zeit aus der CSSRnach Österreich kamen, berichteten, daß im nörd-lichen Nachbarstaat Österreichs die Energiekriseunvermindert anhält. Schulen und Universitätensind seit 22. Dezember geschlossen. Die „Koh-lenferien" sind bis 29. Jänner befristet.

Elektrische Wohnungs- und Büroheizungendürften in der CSSR derzeit nicht benützt wer-den. In Prag zum Beispiel behilft man sich lautAussage von Reisenden mit Propangas. Die Zu-lieferung der im Taqbau gewonnenen Braun-kohle aus dem Dux-Bruexer-Revier sei schlep-pend und reicht kaum aus, die Industrie zu ver-sorgen. Für den Hausbrand gibt es nur geringeZuleitungen.

Einige Theater und viele Museen mußten ge-sperrt werden. Gasthäuser der sogenannten„4. Kategorie" — also die eher einfacheren Lo-kale — müssen eine Stunde früher schließen.Zur Einsparung von Lichtstrom in Büros sind die

Beginnzeiten der Arbeit um fast zwei Stundenverlegt. Viele Straßenbahnen in den StädtenPrag und Preßburg fahren nur sporadisch, dasheißt ohne genaue Einhaltung des Fahrplans.

Das tschechische Fernsehen strahlt seit ge-raumer Zeit nur mehr ein Programm aus. Diesesbeschränkt sich am späten Abend auf Nachrich-ten, Aufrufe und Energiesparparolen sowie Er-mutigungen zur Bildung freiwilliger Arbeitsbri-gaden zur Entleerung von Kohlenwaggons,heißt es weiter.

Auch die Straßenbeleuchtung ist gedrosselt.Mitunter brennt in den Prager Innenstadtbezir-ken nur Licht im Kreuzungsbereich und bei Fuß-gängerübergängen.

Bei Nichteinhaltung des Stromsparens wurdenbereits Geldstrafen kassiert, beispielsweise beiGeschäftsleuten, die ihre Neon-Beschriftungnicht abgeschaltet hatten.

Per Autobus nach PragEine neue Buslinie startet —für S 90.— nach Budweis

Ab 27. April (bis 1. Oktober) können Interessenten jeden Montag und Freitag mit dem Autobus vonLinz nach Budweis und Prag (Rückfahrten samstags und sonntags nachmittag) fahren. Die neue Liniewurde von oberösterreichischen Autobusunternehmern (Omnibuslinienbetriebsgesellschaft) geschaf-fen. Die Busse fahren vom Linzer Postautobahnhof über Gallneukirchen, Neumarkt, Freistadt, Rain-bach, Wullowitz/Grenze, Budweis und Tabor nach Prag. Die Fahrt von Linz nach Budweis kostet90 Schilling (Linz—Prag 194 Schilling).

Ing. Otto S*.hsr.scd -Ehrenvorsteher der

Egerländer Gmoi LinAnläßlich seines 75. Geburtstages

Ing. Otto Schmied auf Grund seinergen vorbildlichen Tätigkeit ais Gmoivcund in dankbarer Würdigung seinerragenden Verdienste um unsere Hewegung und um die kulturellen BelanEgerlandes zum E h r e n v o r s t e h «Egerländer Gmoi in Linz ernannt. — VcDr. Zerlik würdigte die Leistungen delars, der durch zwei Jahrzehnte dieunserer Gmoi und allen Freunden undwar und geblieben ist. Er sah unsereaber immer auch als Glied einer giEinheit im Rahmen der SudetendeiLandsmannschaft und im Bund der Eder Gmoin Deutschlands; vorbildlich vher auch sein Einsatz bei der ErrichtuEgerland-Kulturhauses auf altegerländden in Marktredwitz/Oberpfalz. — Degilt auch seiner Frau, die seiner ArbeitGemeinschaft stets Verständnis entbrachte, sowie seiner Tochter, der gegtig als Sekretärin die Verwaltung dertenpost in guten Händen anvertraut izweite Jubilar war unsere Gmoi selbebenfalls vor genau 75 Jahren aus deigehoben wurde und bis 1914 zum 1. WÉdauerte; die zweite Gmoi bestand Z\Aden beiden Weltkriegen von 1920—19:die dritte Gmoi hat seit 1953 durch 26bis heute ihre Bewährung bestanden ursich noch hoffentlich viele weitere Jahwähren. Foto: O. Pr>

Vor 60 Jahren brachten die Sudetendeutschen ihr Blutopfer für die Menschenrecht

Sinn im „TagDie Sudetendeutsche Landsmannschaft be-

geht den 4. März 1979 als „Tag der Selbstbe-stimmung." Damit soll an den 4. März 1919 er-innert werden, als die Deutschen Böhmens, Mäh-rens und Österreich-Schlesiens für ihr Selbstbe-stimmungsrecht demonstrierten und den An-schluß des von ihnen bewohnten Gebietes andie Republik Deutsch-Österreich forderten.Tschechisches Militär schoß in die Demonstrie-renden, 54 Tote und mehrere hundert Verletztewaren die Opfer.

Vor 60 Jahren haben die Sudetendeutschenihr Blutopfer für ein Recht gebracht, das heuteallgemein zu den Menschenrechten gezählt wird.Gegen ihren Willen und mit Militärgewalt wur-

den die Sudetendeutschen in die am 28. Okto-ber 1918 ins Leben gerufene Tschechoslowaki-sche Republik hineingezwungen. Im Jänner desgleichen Jahres hatte der damalige amerikani-sche Präsident Woodrow Wilson seine 14 Punk-te verkündet und allen Völkern das Recht zuge-standen, ihr Schicksal selbst zu bestimmen.Tschechische Politiker, die während des ErstenWeltkrieges emigriert v/aren, nahmen diesesRecht in Anspruch, um die Bildung eines tsche-choslowakischen Staates zu fordern. Als dieserStaat gegründet war, verweigerten sie jedochdas gleiche Recht den auf seinem Gebiet leben-den 3 Vi Millionen Deutschen, ebenso aber auchden anderen nationalen Minderheiten. 20 Jahre

später zerbrach die Tschechoslowakei aNationalitäten-Problem.

Die Sudetendeutsche Landsmannschieine zentrale repräsentative Feier veraiauf der die von der BundesversammliSudetendeutschen Landsmannschaft wivom Sudetendeutschen Rat beschlossen*lution mit der Forderung nach der Kodifeines international gültigen Volksgrupptes verkündet wird. Auf Grund ihrer geschen Erfahrung appellieren die Sudetsehen an alle Staaten, ein solches Recrerkennen. Mit seiner Kodifizierung wäHandhabe geboten, verschiedene Kris«in der Weltpolitik zu befrieden.

Kardinal König zur Ostpolitik des VatikansDie Vor- und Nachteile eines Kirchenfürsten aus dem Osten

Die Ostpolitik des Vatikans unter dem polni-schen Papst Johannes Paul II. war zentralesThema eines Gesprächs, das der Wiener Erz-bischof Kardinal König mit ausländischen Journa-listen hatte. Der Kardinal, der selbst seit vielenJahren Aufgaben im Rahmen der Ostpolitik derkatholischen Kirche wahrnimmt, sagte, er erwar-te keine generelle Kursänderung, doch habe derPapst angedeutet, daß er gewisse neue Akzentein der Ostpolitik setzen werde. Die Haltung derkatholischen Kirche zu offenen Fragen in ihrenBeziehungen zu den Staaten Osteuropas dürfteklarer, mitunter vielleicht auch — „wenn auch ingroße Liebenswürdigkeit verpackt" — etwas här-ter werden, meinte Kardinal König. Er glaubejedoch nicht, daß deswegen größere Schwierig-keiten zu erwarten seien. Er könne sich im Ge-genteil vorstellen, daß die östlichen Gesprächs-partner es schätzten, genau zu wissen, wo siebei der katholischen Kirche dran seien, wie derVatikan zu dieser und jener Frage stehe, wo die

Riedel-Glashütte jubiliertZehn Jahre Bestand des bedeutenden Werkes

eines Sudetendeutschen

Grenzen der Konzessionsbereitschaft lägen. Kar-dinal König verwies darauf, daß Papst Paul II.bisher in seinen ostpolitischen Äußerungen äu-ßerst vorsichtig gewesen sei und auch keineÄußerung von seiten der Ostblockstaaten vor-läge, die eintjn Rückschluß auf mögliche Ände-rungen in deren Kirchenpolitik erlaube.

Kardinal König meinte, die Herkunft des Pap-stes aus Polen sei für die Ostpolitik der KircheVorteil und Nachteil zugleich. Der Vorteil lägein der genauen Kenntnis, die der frühere Kardinalvon Krakau über die Lage der Kirche im Ostenund über den Kommunismus habe sowie in seinerpersönlichen Bekanntschaft mit vielen Persön-lichkeiten der Oststaaten. Ein Nachteil sei esmöglicherweise, daß ein Kirchenfürst in Polenseinen Standpunkt immer klar kundgetan habe.Auf längere Sicht könne aber auch diese Haltungdes Papstes der Kirche zum Vorteil gereichen,sagte der Wiener Erzbischof.

Auf die Frage nach der Aufnahme diplomati-scher Beziehungen des Vatikans mit Polen undUngarn sagte der Kardinal, er habe nicht den

Eindruck, daß dies in nächster Zeit beveDer Austausch diplomatischer Vertretungdem Vatikan sei zwar der Wunsch dersehen Regierung, aber Rom habe ernsteken. Vorher müßten noch gewichtige kiAnliegen in Ungarn erledigt werden, vFrage des Religionsunterrichts, der katheZeitungen und Schulen, der freien Ein- urreise katholischer Bischöfe und auch Pefragen der Kirchenverwaltung. Der Wiemdinal ließ durchblicken, daß zwar sein ungíKollege, Kardinal Lekai von Estergom, di«ge Aufnahme diplomatischer Beziehung^sehen Budapest und dem Vatikan befeaber einige Mitglieder des ungarischen Epats angesichts der Liste noch offeneranderer Meinung seien. Kardinal Königes sei bedauerlich, daß im ungarischen Epnicht jene Geschlossenheit und Einigkeisehe wie in Polen, weil dadurch leicht estanz zwischen den Gläubigen und ihrschöfen entstehen une. die KirchenpolitStaates daraus Nutzen ziehen könnte.

Einer der bedeutendsten sudetendeutschenKünstler und Industriellen ist Prof. Claus JosefRiedel. Er schuf nach der Vertreibung unter an-derem die Riedel-Glashütte in Schneegattem inOberösterreich. Sie wurde am 25. April 1969 er-öffnet und nunmehr begeht Claus Josef Riedelden zehnjährigen Bestand dieser Glashütte, diehervorragende künstlerische Leistungen er-brachte. Sein Schaffen trug ihm viele, wohlver-diente internationale Preise ein. So 1969: Ita-lienischer Staatspreis, 1969: Deutscher Staats-preis „Gute Form", 1970: Italienischer Staats-preis, 1972: Italienischer Staatspreis, 1972: einweiterer italienischer Staatspreis, 1973: Spa-lienischer Staatsoreis. 1969: Deutscher Staats-

reis, 1976: Tschechischer Staatspreis, 1977: Wahlin das Corning Museum, New York, 1978: Wahlin das Corning Museum, New York.

Am Donnerstag, dem 22. Februar, wird nuneine Ausstellung im Ursulinenhof in Linz unterdem Thema „10 Jahre Riedel-Glas in Schnee-gattern" eröffnet, bei der nicht nur alle wich-tigen und interessanten Exponate gezeigt wer-den, sondern auch alle Urkunden von den inter-nationalen Staatspreisen, Weltausstellungsdekre-te usw. Ab 10 Uhr spielt im Hof des Ausstel-lungsgebäudes die JugendblasmusikkapelleSchneegattern — alles Kinder unserer Glas-marhor — RonriiRnnn

Landesverband Steiermarkder Sudetendeutschen Landsmannschaft

8010 Graz, Beethovenstraße 23

Landsmannschaftder Deutsch-Untersteirer

8020 Graz, Lazarettgürtel 54

Einladung zu einer feierlichen Gedenkstundeanläßlich der 60. Wiederkehr des 27. Jänner 1919 und des 4. März 1919, da in der Unterstemark und in den Ländern Böhmen und Mähren-Schlesien zum ersten Male bei friedlichenmonstrationen für die Selbstbestimmung und für das Verbleiben bei Österreich nationaleduldsamkeit der neuen Machthaber die ersten Opfer unter den deutschen Bewohnern forde

Für die Untersteirer spricht Landsmann Hermann Rakusch, für die SudetendeutschenEgerländer Heimatdichter Alexander Hoyer.Musik: Streichquartett der LandesmusikschuleOrt: Minoritensaal (Mariahilfer Straße) Zeit: Sonntag, den 4. März 1979, 10.30 l

OSchR. Emil SchwabLandesobmann

Mjr. a. D. Erich PfrimerBundesobmann

Page 3: Das Motto // Freie Heimat—freies Europa XXX. Sudetendeutsche Tag 1979, der über die Pfingsttage in München stattfindet, steht un-ter dem Motto „Freie Heimat — Freies Europa"

Amerika erobert den OstmarktPepsi-Cola und Wrangler-Jeans nach der UdSSR,

Coca-Cola in ChinaDie dritte Pepsi-Cola-Fabrik in der Sowjetunion

wurde dieser Tage von Pepsi-Cola-ChairmanDonald M. Kendall in Tallin (Estland) offiziell inBetrieb genommen. Das diesbezügliche Abkom-men in einer Werthöhe von 2,7 Mio. Dollar warvor 4 Jahren geschlossen worden. Die übrigenPepsi-Abfüll-Anlagen befinden sich in Novoros-sijsk am Schwarzen Meer und in Jevpatoria aufder Krim. Demnächst sollen Abfüllanlagen inLeningrad und Moskau eröffnet werden. Späte-stens 1984 sollen 10 Pepsi-Abfüll-Anlagen in derUdSSR in Betrieb sein. Das Kompensationsab-kommen Pepsi-Cola — UdSSR sieht vor, daßdie UdSSR für die Abfüllanlagen und das Cola-Konzentrat mit der Lieferung von Champagner,Kognak, Wein und Wodka an Pepsi-Cola zumVerkauf in den USA zahlt.

Der amerikanische Textilkonzern Blue Bell,der Jeans der Marke „Wrangler" herstellt, hatmit der Sowjetunion ein Abkommen über dieFabrikation der begehrten Denim-Hosen in die-sem Land abgeschlossen, wie der Finanzdirek-tor und stellvertretende Leiter der Auslandsab-teilung von Blue Bell, Evrin Dixon, bekanntgab.

Die Firma in Greensboro, die bereits Jeans andie UdSSR und mehrere osteuropäische Länderverkauft, wird dem Abkommen zufolge Fabrikenin der Sowjetunion errichten. Zum Blue-Bell-Im-perium gehören bereits 149 Werke in aller Welt.

Coca-Cola Co. in Atlanta, Georgia, schloß mitder China National Cereals, Oils and FoodstoffImport-Export Corporation ein Abkommen, dasdem US-amerikanischen Unternehmen füralkoholfreie Getränke das alleinige Recht fürden Verkauf seiner Erzeugnisse in der Volksre-publik China zusichert. Ab Jänner 1979 wird dieCoca-Cola Co. mit dem Verkauf von Coca-Colain Flaschen und Dosen in Peking, Schanghaiund anderen Großstädten und Fremdenverkehrs-zentren beginnen. Im kommenden Jahr soll fer-ner eine Flaschenabfüll-Anlage in Schanghai er-richtet werden. Bis zur Inbetriebnahme dieserAnlage wird China mit Coca-Cola aus Abfüll-anlagen in Hongkong, Japan und den USA be-liefert. Coca-Cola besaß bereits 4 Abfüllanlagenin China, die zwischen 1928 und 1949 errichtetworden waren.

Rumänischer Angriff auf RGWRumänien pocht erneut auf Selbständigkeit im Comecon

Auf seine eigenständige Position innerhalb desRates für gegenseitige Wirtschaftshilfe (Come-con) hat Rumänien ein weiteres Mal in der Par-teizeitung „Scinteia" aufmerksam gemacht. DerArtikel wurde anläßlich des Jahrestages derGründung der Wirtschaftsorganisation der sozia-listischen Länder veröffentlicht. In dem von derrumänischen Nachrichtenagentur Agerpres wie-dergegebenen Artikel unterstreicht das Partei-blatt die Zielsetzungen des Comecon: „EinenBeitrag zur Annäherung und zur Gleichstellungder Entwicklungsniveaus der Mitgliedsstaaten zuleisten." „Scinteia" erinnert anschließend daran,daß „die Zusammenarbeit von der genauen Ein-haltung des Prinzips der nationalen Unabhängig-keit jedes Mitgliedsstaates und von den wirt-schaftlichen Entwicklungsdirektiven, welche diePartei und die Regierung jedes Landes festge-setzt haben, ausgeht". „Die Zusammenarbeitspielt sich auf der Grundlage des freien Einver-ständnisses der Mitgliedsstaaten ab, kraft des-sen die Länder nur an jenen Tätigkeiten teilneh-

men, welche sie interessieren", schreibt das Blattweiter und spricht sich damit gegen jede Ent-scheidung aus, die durch Mehrheitsvotum gefälltwurde. „Scinteia" hebt ferner hervor, daß „wäh-rend der letzten Jahre Orientierungen aufgekom-men sind, die im Gegensatz zu den Prinzipiender Statuten stehen", und daß „bestimmte irrigePositionen aufgetaucht sind, welche die Prinzi-pien der souveränen Leitung der Wirtschaft durchdie Partei und die Regierung jedes Landes er-schüttern." „Die Erfahrung hat gezeigt", fährt dasBlatt fort, „daß Konsultationen, die in einem Geistder Kameradschaft geführt werden, es ermög-lichen, Lösungen für die aufkommenden Proble-me zu finden". In ihrer Schlußfolgerung schlägtdie Parteizeitung „die kontinuierliche Vervoll-kommnung der Zusammenarbeit" vor. Diese soll„auf der Grundlage der gemeinsam beschlosse-nen Prinzipien und mittels gegenseitiger Konsul-tationen stattfinden", die „im Einklang mit denInteressen jedes Staates und der Interessen allerMitgliedsländer stehen".

Erfolgreiches Jahr eines DichtersDie Jahresbilanz 1978 des sudetendeutschen

Schriftstellers Huga Scholz läßt auf eine regeTätigkeit schließen. Da steht die Neuerscheinungeines Buches mit dem Titel „Abends bei derPetroleumlampe" (Verlag Helmut Preußler, Nürn-berg), darin Heiteres und Besinnliches in Erzäh-lungen dargeboten wird. Der Lebensroman desNaturarztes Vinzenz Prießnitz „Heilendes Was-ser" kam in einer Neuauflage beim Leopold-Stocker-Verlag Graz / Stuttgart heraus als groß-formatiges Familienbuch in besonders guter Aus-stattung. In einem neuen Band Erzählungen derSchriftenreihe Stiftung Ostdeutscher Kulturratmit dem Titel „Ostlich von Insterburg" (Walter-Rauh-Verlag, Düsseldorf) ist Hugo Scholz mitder Erzählung „Mutter Jankes Heimkehr" ver-treten. In diesem Buch sind Arbeiten enthalten,

die bei einem literarischen Wettbewerb des Ost-deutschen Kulturrates zur Veröffentlichung aus-gewählt wurden. Schließlich wurde der Roman„Das Dorf der 1000 Pferde" (als Buch 1950 beiLeopold Stocker, Graz, erschienen) in der„Augs-burger Allgemeinen" in Fortsetzungen abge-druckt. Die Deutsche Heilpraktikerschaft e. V.Düsseldorf verlieh Hugo Scholz die Prießnitzme-daille für besondere Verdienste um die Natur-heilkunde, die sich Hugo Scholz mit seinen bib-liographischen Werken über Prießnitz undSchroth erwarb. „Heimat und Welt im Werk vonHugo Scholz", lautet der Titel einer Broschüre,von Dr. Erhard Meissner (Verlag Heimatkreis,Braunau, e. V. Forchheim), die die Jahresbilanzabschließt.

Ein Pionier sudetendeutscherKulturleistungen in Osterreich

Er ist im Grunde einer der Stillen unter uns,aber ohne ihn würde viel Volkstumsarbeit nurdem Tag gehören: Oberstudienrat Dipl.-Ing.Karl Maschek füllt im geistigen Bereich un-seres Wirkens jene Lücke, die zwischen derTat und dem Bewahren für die Geschichteklafft. Mit Gewissenhaftigkeit, bewegter Hei-matliebe und begabt mit großem Könnenwurde er zum feingeistigen Bewahrer unseresgeistigen Schaffens. Ihm, der kürzlich seinen75. Geburtstag beging, seien diese Zeilengewidmet, die gerade jetzt, da sich die Lands-mannschaft zum neuen Sudetendeutschen Tag

in München rüstet, besondere Gültigkeit ha-ben mögen. Denn mit Oberstudienrat Diplom-ingenieur Karl Maschek ist uns eine jenerPersönlichkeiten gegeben, die in entscheiden-dem Maße dazu beitragen, daß „Sudeten-deutsch" einen guten Klang in der Welt hat.

Dipl.-Ing. Karl Maschek wurde am 2. No-vember 1903 in D.-Beneschau als Sohn einesLehrers geboren. Auf seinem Bildungswegbesuchte er die Deutsche Staatsgewerbeschu-le in Pilsen, die Technische Hochschule inWien (Maschinenbau), wiederholte dieli. Staatsprüfung an der Deutschen Techni-schen Hochschule in Prag und legte späterdie Externistenreifeprüfung und die Lehrbe-

fähigungsprüfungen für Volks- und Bürger-schulen an der Deutschen Lehrerbildungs-anstalt in Budweis ab.

Im Beruf arbeitete Lm. Maschek über dreiJahre als Konstrukteur in den Skodawerkenin Pilsen, unterrichtete über sechs Jahre ander Bürgerschule in Neuern und von 1949 bis1970 an der Höheren Technischen Bundes-lehranstalt in St. Polten als Professor, Ober-studienrat und Fachvorstand. Im zweitenWeltkrieg gehörte er zweieinhalb Jahre derWehrmacht an, wurde Leutnant und 1945 ver-wundet.

1949 kam Lm. Maschek nach Wien. Baldschloß er sich den sudetendeutschen Heimat-gruppen an, wirkte vor allem auf kulturellemGebiet und war durch ungefähr 18 Jahre Bun-deskulturreferent der SLÖ und Landeskultur-referent des LV Wien. In drei Kulturtagungen,1958 und 1965 in Wien und 1973 in München,suchte er die Kulturarbeit im Bundesverbandzu vereinheitlichen. In Großveranstaltungenim Auditorium maximum der Wiener Universi-tät und in Vorträgen in kleinerem Rahmenwurden verschiedene Gebiete sudetendeut-scher Kultur und Geschichte behandelt. Dabeikonnten die Besucher bedeutende sudeten-deutsche Universitätsprofessoren, Technikerund Erfinder, Stifter, Forscher, Schriftsteller,Dichter und Vortragskünstler kennenlernen.Diesem Wirken fügte Lm. Maschek seine eige-nen Vortragsabende „Dichtung aus dem Su-detenraum" hinzu, welche er in Wien, Linzund Salzburg hielt; ebenso den Vortrag OberBertha v. Suttner. In zahlreichen Festanspra-chen bewährte er sich als wirkungsvollerRedner, so beim Landestreffen in Kärnten aufBurg Hochosterwitz (1956), Grenzlandtreffenin Großgmain (1965), beim Treffen auf demMandelstein (1974), Beneschau-Treffen in Linzund Heimattag in Wien (1978). Dazu kamenviele Ansprachen bei Feiern und Monatstref-fen in den Heimatgruppen.

Lm. Maschek hat über die meisten der er-wähnten Veranstaltungen in der „Sudeten-post" berichtet, ebenso über Ausstellungenin Wien, die Beziehungen zum Sudeten-deutschtum hatten. In Nachrufen zollte er to-ten Landsleuten Anerkennung und Dank. Ver-dient machte er sich auch bei den Sudeten-deutschen Tagen in Wien 1959 und 1977. Da-bei verfaßte er die Schrift „Die Denkmäler inden Arkaden der Universität Wien".

Er ist Inhaber der Adalbert-Stifter-Medallle.Im Jahre 1970 wurde dem Lm. Dipl.-Ing. KarlMaschek das goldene Ehrenzeichen für Ver-dienste um die Republik Österreich verliehen.

Wir wünschen ihm, der auch einer der gro-ßen Förderer der sudetendeutschen Presseist, weiterhin Gottes reichen Segen!

Dissidentenbewegungzersplittert

Wegen führungspolitischer Differenzen ist eineder beiden großen polnischen Dissidentengrup-pen, die Bewegung zur Verteidigung der Men-schen- und Bürgerrechte, auseinandergebrochen.In übereinstimmenden Erklärungen beider Flügel

hieß es in Warschau, der seit längerer Zeit dro-hende Bruch sei am vergangenen Wochenendemit gleichzeitig stattfindenden, getrennten „Lan-destreffen" endgültig vollzogen worden. BeideGruppen beanspruchen den Namen der altenOrganisation. Die meisten Gründungsmitgliedergehören dem Flügel um das Untergrundmagazin„Opinia" an. Die zweite Gruppe wird jetzt vondem ehemaligen Journalisten Leszek Moczulskiangeführt.

Das im Grenzgebiet von Mähren, Böhmenund Schlesien in den östlichen Sudetenstreichende, etwa 19 km lange, aus Gneisund Glimmerschiefer bestehende Schneege-birge, auch Glatzer- und Grulicher Schnee-gebirge geheißen, ist nicht nur durch seineHöhe (bis über 1400 m) von Bedeutung, son-dern auch als wichtige Wasserscheide dreierMeere (Nordsee, Ostsee, Schwarzes Meer),da die Quelle der Glatzer Neiße (zur Oder)nur einen Kilometer von der Stillen Adler(zur Elbe), und diese wieder nur einen Kilo-meter von der March (zur Donau) entfernt ¡st.Im Osten schließt das stark bewaldeteSchneegebirge, dessen ziemlich ernster Cha-rakter bis in die Täler hinab bestehen bleibt,unmittelbar an das Adlergebirge in Ostböh-men an, während es vom Altvatergebirgedurch den etwa 25 km langen, dichtbewalde-ten Kamm des Bielengebirges getrennt wird.

Als zentrales Massiv der Berggruppe desGebirges ragt der Große Schneeberg (1422Meter), auch Grulicher-, Glatzer- und Spieg-litzer Schneeberg genannt, über die Baum-grenze empor und wirkt mit seinen mächtigaufstrebenden, oben abgestumpften Kegelaußerordentlich imposant in der Landschaft.Dadurch, daß seine Koppe schon immer zei-tig im Winterkleid leuchtet, und dieses inder Regel sehr lange trägt, wurde er zumNamensträger des zwischen dem Neißegra-ben im Westen und der Graupa-March-Linieim Osten gestreckten Gebirgsstockes. Überden Kamm des Gebirges läuft die Landes-grenze, und in der Mitte der flach gewölbtenKuppe der ca. 10 ha großen Schneeberg-Gipfelfläche bezeichnet eine Steinsäule dieStelle, wo einst die Grenze der GrafschaftGlatz, der Markgrafschaft Mähren und desKönigreiches Böhmen zusammenstießen.

Die March entspringt am Südabhang desGroßen Schneeberges aus zwei Quellen, vondenen die östliche als die eigentliche M arch-quelle bezeichnet wird. Ein die March östlichbegleitender Querzug des Gebirges mit derDürren Kuppe (1322 m), und dem Sauberge(1088 m), erstreckt sich weit nach Mährenhinein, während den südlichen Eckpfeiler des

Die Landschaften der alten HeimatEine neue Serie der „SUDETENPOST"

Das SchneegebirgeSchneegebirges die sogenannten Klapperstei-ne (1146 m) bilden. Es handelt sich bei diesenum ein Trümmerfeld wackelnder und klap-pernder Steine auf der Kammhöhe an derLandesgrenze mit prächtiger Aussicht auf dieGrafschaft Glatz, nach dem Riesengebirge,Böhmen und Mähren. Besonders eindrucks-voll ist der Blick in das waldreiche obere Talder March. Am Westfuße der Klappersteineentspringt die Glatzer Neiße.

Auf der Kammhöhe längs der Landesgrenzegelangt man vom Klappersteingipfel über dieFlammenpappel oder Siehdichfür (1185 m)zur Einsattelung „Treppe", und weiter rechtsan den Lauterbacher Felsen vorbei auf denKleinen Schneeberg (1318 m), der gleich sei-nen großen Bruder oben eine baumlose,sanft gewölbte Kuppe darstellt. Nach derGrafschaft Glatz zieht sich vom GroßenSchneeberg ein mächtiger Querzug gegenNordwesten bis zur Bieie bei Kunzendorf,wogegen der langgestreckte Kleine Heuberg(1155 m) und die Urlichkoppe (1133 m) dasSchneeberg-Massiv mit dem eine herrlicheAussicht bietenden Schwarzen Berge (1205 m)verbindet. Unmittelbar neben der Schweizerei(1218 m) des Schneeberges, die im Jahre1809 als Sennerei eingerichtet wurde undspäter auch Fremden Unterkunft bot, liegt derMittelberg (1212 m), unweit von diesem derGroße Heuberg (1131 m).

Eine halbe Stunde nördlich der Schweize-rei, am Rande der sich durch üppige Vege-tation auszeichnenden „Haselwiese", wo biszu 2 Meter hohe Farne wachsen, befindetsich der Otterstein (1102 m), ein scharfkanti-

ger, zerspaltener Serpentinfelsen mit dünnenAsbestadern und Aussicht. Ein kleines Hoch-moor auf dem Grenzkamm nach Südwestenvor dem Kleinen Schneeberg mit mehrerenWassertümpeln und seltenen Sumpfpflanzen,heißt die „Seepfützen". Ihnen ähnlich, aberausgedehnter und tiefer am östlichen Ab-hang des Großen Schneeberges liegend, sinddie Hochmoore der „Seefelder", deren dü-stere Wasserflächen von Wald umsäumt wer-den, und die nicht zu verwechseln sind mitdem Torfmoor gleichen Namens unter derHohen Mense im Adlergebirge.

Eine vortreffliche Fernsicht erschließt derStandpunkt bei den Schwalbensteinen (1254Meter), einer freien, weit vorragenden Fels-masse am Osthange des Großen Schnee-berges. Von dort kann der Wanderer dentiefer unten im Marchiale gelegenen, soge-nannten „Quarglöchern", einen Besuch ab-statten. Es sind dies drei kleine Höhlen ineinem Nest weißen Kalks mit Tropfsteinbil-dungen. Von den „Quarglöchern" über diean der mährisch-böhmischen Grenze liegen-den Orte Ober-Mohrau und Groß-Mohrau, ge-langt man nach Grulich (570 m), wohin auchder von der Schweizerei an den Abhängendes Kleinen Schneeberges, Siehdichfürs undder Klappersteine über Schneedörfel (Neu-Mohrau) und Ober-Lipka herabkommendeTouristenweg führt.

Das durch seine Wallfahrtskirche und Klo-steranlagen berühmte Städtchen Grulich istStation der Mährischen Grenzbahn und derZweigbahn Schildberg—Grulich. Es zählte vorder Vertreibung rund 3500 deutsche Einwoh-

ner, besaß Holz- und Textilindustrie, eineFachschule für Holzindustrie, ein Ursuliner-innenkloster und auf dem Muttergottesbergeein großes Mönchkloster deutscher Redemp-toristen. Durch letzteres und die 1996 gegrün-dete schöne Wallfahrtskirche „Maria Himmel-fahrt" mit wundertuendem Gnadenbild ist derOrt weithin bekannt geworden und es kamenalljährlich tausende Pilger aus Böhmen, Mäh-ren und Schlesien zu dem stattlichen Berg-heiligtume. Erbauen ließ die Gnadenkircheder seinerzeitige Bischof von Königgrätz, To-bias Becker, der ein gebürtiger Grulicher war.

Der 760 m hohe Muttergottesberg, an demdie Stille Adler entspringt und zu dessen Gip-fel eine gepflasterte, schnurgerade Allee führt,überragt das Städtchen um fast 200 m. Derletzte Teil des Weges ist sehr steil, bietet aberprächtige Aussicht über Grulich hinweg aufdie Hohe Mense, den Heidelberg, einen Teilder Grafschaft Glatz und nach dem Riesen-gebirge. Die Ansicht des majestätisch aufra-genden Großen Schneeberges ist nirgendsso eindrucksvoll wie von hier. 10 Minuten wei-ter östlich vom Kloster übersieht man denganzen Kamm des Altvatergebirges. Einehöchst genußreiche Wanderung ist die vonGrulich über den Muttergottesberg durch den„Altvaterwald" ins Marchtal.

Von der Haltestelle Rothfloß der MährischenGrenzbahn an der Strecke nach Hannsdorfnehmen die Touren auf den Grulicher oder —wie er hier heißt — „Spieglitzer Schneeberg"ihren Anfang. Weitere Aufstiegswege führenvon Mährisch-Altstadt (536 m) in das Schnee-gebirge. Altstadt ist erne ehem. Bergstadt ausdem 14. Jahrhundert mit altertümlichen Rat-haus und alten Gäßchen. Bekannt wurde dieStadt früher durch ihre Goldbergwerke, jetztwird nur noch auf Graphit gebaut. Im Sommerherrschte immer großer Zuzug von Sommer-frischlern in das Städtchen, im Winter vonSkifahrem. Die Sektion „Mährisch-Altstadt"des mährisch-schlesischen Sudetengebirgsver-eines erbaute etwas unterhalb des Schnee-berggipfels das „Fürst-Lichtenstein-Schutz-haus" mit Gastwirtschaft, Fremdenzimmernund zwei Schlafsälen, welches 1911 eröffnetwurde. Erhard Krause

Page 4: Das Motto // Freie Heimat—freies Europa XXX. Sudetendeutsche Tag 1979, der über die Pfingsttage in München stattfindet, steht un-ter dem Motto „Freie Heimat — Freies Europa"

Repräsentant desWiener Charmes

Theater- und Filmfreunde betrauern dasAbleben des Schauspielers Egon Jordan, dervor zwei Jahren, mit 75, zum letzten Male alsDarsteller des alten Trotta in „Radetzky-marsch" von Joseph Roth auf der Bühne desWiener Volkstheaters stand. Er wurde am 19.März 1902 in Dux (Böhmen) geboren, absol-vierte das Wiener Theresianum, studierte ei-nige Semester die Rechte, nahm privatenSchauspielunterricht und wurde 1921 an dasVolkstheater Wien engagiert. Schon einigeMonate später holte ihn der Film für das Lust-spiel „Das Gespenst auf Mortons Schloß." Am5. Oktober 1923 hatte „Der junge Medardus"(nach dem Schnitzlerschen Drama und unterder Regie Michael Kertesz1) Premiere. Kerteszist seit 1928 in den USA unter dem NamenCurtiz weltberühmt geworden. Egon Jordanfilmte in Deutschland und in Österreich undwurde' als Vertreter des seriösen WienerCharmes außerordentlich beliebt. Zu seinenGlanzrollen gehörten die Herren der gehobe-nen Stände und der Kunst. 1937 spielte er mitPaula Wessely, Hilde Wagner, Hedwig Bleib-treu, Greti Theimer, Rudolf Forster und Gu-stav Waldau in Carl Froelichs „Die ganz gro-ßen Torheiten", 1940 in Gustav Ucickys „EinLeben lang" mit Paula Wessely, Maria Ander-gast, Annie Rosar, Frieda Richard, PepiGlöckner-Kramer, Joachim Gottschalk, RudolfPrack u. a., 1942 unter Hans Thimig in „Brü-derlein fein", 1942 spielte er den Maler Daf-finger in Willy Forsts „Wiener Blut". Seit 1935war Egon Jordan ständig am Wiener Volks-theater verpflichtet und dessen Ehrenmitglied.Sattelfest in den Rollen der klassischen undmodernen Literatur wuchs er vom Bonvivantzum Père noble. Eine seiner besten Rollenwar der Kaiser Franz Josef ¡n der Kreisler-Operette „Sissy".

Der amerikanische Tonfilm verdankt Jordaneinen wesentlichen Erfolg seiner nichtengli-schen Fassungen. Von 1930 bis 1932 war erin Hollywood tätig, um bei den Synchronisa-tionsversuchen, die damals für die amerika-nische Metropole von ausschlaggebender Be-deutung waren, mitzuwirken. W. F.

Zur Rechtsverwahrung der SudetendeutschenWir geben unsere Ansprüche nicht preis!Weder die auf das geraubte Privateigen-

tum, noch jene auf das enteignete Gemein-schaftsvermögen.

Das ist der Sinn der „Rechtsverwahrungzur Aufrechterhaltung der Vermögensan-sprüche der Sudetendeutschen", die Pfing-sten 1978 in Nürnberg beim Sudetendeut-schen Tag verkündet wurde und an der sichzu beteiligen wir hiermit alle unsere Leserauffordern.

Stellte die Petition an die Vereinten Natio-nen vom Jahre 1975 die Bekundung dar, daßwir die Rechte auf unsere Heimat, auf Selbst-bestimmung, auf die allgemeinen Menschen-rechte und auf Wiedergutmachung der Ver-treibung auch uns zugestanden wissen wol-len, geht es nunmehr bei der Rechtsverwah-rung darum, daß jeder einzelne vertriebeneSudetendeutsche und seine Nachkommen aufeinem einfach auszufüllenden Vordruck er-klären, daß sie als Eigentümer bzw. als Er-ben ihre Rechte auf das ihnen oder ihrenVorfahren geraubte Vermögen als unveräu-ßerlich betrachten und gemeinsam mit allenLandsleuten in gleicher Weise auch den ih-nen zustehenden Anteil an den vorenthal-tenen Gemeinschaftsvermögen fordern.

Glaube keiner, diese Rechtsverwahrungsei deshalb überflüssig, weil die Vertrei-bungsschäden im Lastenausgleich angemel-det wurden. Diese Anmeldung der Vermö-gensverluste stellt keine Rechtsverwahrungs-erklärung in dem Sinne dar, daß der An-spruch auf Besitz und Eigentum an den inder Heimat zurückgelassenen Vermögenswer-ten trotz Lastenausgleichsentschädigung auf-rechterhalten wird.

Damit auch niemand in der Welt, zu aller-letzt die Vertreiberstaaten selbst, sagen kön-nen, die heimatvertriebenen Sudetendeut-schen hätten sich mit ihrem Schicksal und

ihrer Enteignung abgefunden und alles ge-genteilige Gerede entspringe nur den Ein-bildungen der „Funktionäre", hat die Sude-tendeutsche Landsmannschaft zu der gegen-wärtigen Rechtsverwahrungsaktion aufgeru-fen.

Was ist zu tun?

Es braucht kein neuerlicher Feststellungs-antrag ausgefüllt werden. In dem Vordruck,der die Rechtsverwahrung zur Aufrechterhal-tung der Vermögensansprüche der Sudeten-deutschen schon enthält, braucht nur der Na-me der Gemeinde eingesetzt werden, in wel-cher sich das eigene oder ererbte Eigentumbefunden hat. Er gilt auch für die Ansprücheauf das Gemeinschaftsvermögen. Die Vor-drucke liegen bei allen Gliederungen der Su-detendeutschen Landsmannschaft auf, in denKreisgruppen wie in den Heimatkreisen, siekönnen dort ausgefüllt, unterschrieben undwieder abgegeben werden. Die Aktionsunter-lagen können auch direkt beim Bundesver-band der Sudetendeutschen Landsmann-schaft, Arnulfstraße 71, 8000 München 19,gegen Beifügung des Rückportos von DM60,— angefordert werden.

Nahezu 28 Milliarden US-Dollar beträgt dasden Sudetendeutschen durch die Vertreibungentzogene private und gemeinschaftliche Ver-mögen. Umgerechnet auf den heutigen Wie-derbeschaffungswert entspricht das einemBetrag von 53,3 Milliarden US-Dollar oder130 Milliarden Deutsche Mark.

Wir wollen unsere berechtigten Vermögens-ansprüche vor aller Welt festhalten, damitnicht untergehen kann, was der sudetendeut-schen Volksgruppe in ihrer Gesamtheit undjedem einzelnen ihrer Glieder gehörte undweiterhin als vorenthaltenes Eigentum zu-steht.

Darum geht es!

WienBruna

Buch- und Offsetdruck«»!

J. Genstorfer & Co. KG4020 Linz, Im Hühnersteig »

Wir druekm för Si« von A bto Z:

74 3 51

AndruckeBroschürenChecklists™DankkartenEliksttenFestachrlHenGeschäftskarle«Heiratsanzeigen

Inkassoblock«'JournaleKalenderLohnlistenMenükarten

QuittungenRechnungenScheckhefteTabellenUrkunden

Neujahrskarten VertrageOrdner WelhnechttkirtenPlakats Zeitschriften

An die sudetendeutschen Frauen!Wie Sie sicher aus der Sudetenpost erfahren konnten, wurde auch in Oberösterreich ein Fa-

milienreferat eingerichtet und ich mit der ehrenvollen Aufgabe, dieses zu führen, betraut. Esist mir selbstverständlich bekannt, daß in den einzelnen Heimatgruppen regelmäßige Zusammen-künfte stattfinden und in dieser Hinsicht viel Arbeit geleistet wird. Ich würde es aber für zweck-dienlich halten, wenn wir Frauen über die Heimatgruppen hinaus aktiver würden. Ich habe mirzwar schon verschiedene Pläne zurechtgelegt, die über ein bloßes geselliges Zusammensein hin-ausgehen. Dazu brauche ich aber Ihre Mitarbeit und würde es begrüßen, mit Ihnen darüber dis-kutieren zu können. Ich weiß, daß zum Teil Ihre wie auch meine Freizeit knapp bemessen ist,stelle mir aber vor, daß ein Treffen — vorläufig 1 Mal im Monat — möglich sein müßte. Ichbitte Sie daher herzlichst, am Donnerstag, dem 8. Februar 1979 um 16.30 Uhr in die „Markt-stuben", Schillerstraße 68 (Raiffeisenhaus) 1. Stock, zu unserer ersten Zusammenkunft zu kom-men. :•• . . . , Liselotte Wollner-Sofka.

Historische Grundlagendeutsch-tschechischen Verhältnisses

(Schluß)

Eine besonders wichtige Rolle spielte dabeidas tschechische Genossenschafts- und Klein-kreditwesen, das übrigens auch bei den Deut-schen der böhmischen Länder hoch entwickeltwar und beiderseits eine ausgesprochen natio-nalpolitische Tendenz hatte: Man wollte mit Hil-fe dieses Genossenschaftswesens und ebensodurch äußerst aktive nationale Schulvereine dasjeweils anderssprachige Gebiet durchdringenund schließlich politisch, sozial und wirtschaft-lich erobern. Daß die Tschechen als ein dyna-misch nach oben drängendes Volk, dabei meistdie Angreifenden waren und die Deutschen alsRepräsentanten einer etablierten Gesellschaft da-gegen die Parole von der „Verteidigung des na-tionalen Besitzstandes" ausgaben, liegt auf derHand. Diese Kleinarbeit der beiderseitigen Ge-nossenschaften und tief gestaffelten nationalen

Von Prof. Dr. Friedrich Prinz

Vereine trug einerseits viel zur politischen undauch bildungsmäßigen Aktivierung der Massenbei, andererseits vergiftete sie die Atmosphäremit einem nationalen Haß, der sich oft in denschäbigsten kleinbürgerlichen Formen einesKampfes um jeweils tschechische oder deutscheFirmenschilder der Straßenbenennungen aus-tobte und das Zusammenleben beider Völkervergiftete.

Auf diese Weise bildeten sich aber in denböhmischen Ländern im Verlaufe des 19. Jahr-hunderts unaufhaltsam zwei national völlig ge-trennte Gesellschaftspyramiden: eine tschechischeund eine deutsche. Wichtig ist dabei, daß dieTschechen, je stärker sie seit den 80er Jahrenvon der Welle der Hochindustrialisierung erfaßtwurden, ihre eigenen kulturellen Institutionenausbauen konnten, und zwar in einem teilweiseleidenschaftlichen Wettbewerb mit dem schon äl-teren, gut ausgebauten Bildungswesen der Su-detendeutschen. Zahlenmäßig sah dieser tsche-chische Aufstieg innerhalb Österreichs folgender-maßen aus: Die Tschechen hatten — nach JuliusMesaros — um 1900 einen Bevölkerungsanteilvon 23,2 Prozent in der westlichen, österreichi-schen Reichshälfte der Donaumonarchie, besaßenaber 27,6 Prozent aller Volksschulen dieses Ge-bietes und 26,1 Prozent aller höheren Schulen,d. h. ihr tschechisches Schulwesen war infolgeder starken Industrialisierung der böhmischenLänder wesentlich höher entwickelt als im übri-gen Österreich, etwa auch wesentlich besser aus-gebaut als das deutsche Schulwesen in den indu-striearmen deutschen Alpenländern. Es ist alsolediglich ein Reflex der nationalistischen Propa-ganda, wenn man noch heute lesen kann, daßdas tschechische Bildungswesen von der WienerRegierung aus benachteiligt oder gar „gsrmani-

Dagegen besteht ein unmittelbarer Zusammen-hang zwischen dem Stande der Industrialisierungund dem Stande des Schulwesens. Da Tsche-chen und Sudetendeutsche die „industriellen Na-tionen" der Donaumonarchie schlechthin waren,besaßen sie auch beide das differenzierteste Bil-dungswesen. Doch trifft es zweifellos zu, daßder nationale Gegensatz zwischen Tschechen undDeutschen in den böhmischen Ländern einen zu-sätzlichen schulischen Wettbewerb und Impetusauf dem Felde der Bildung auslöste, ohne daßjedoch die Sachzwänge der Bedürfnisse einermodernen Industriegesellschaft dadurch grund-sätzlich geändert worden wären. Ähnliches giltauch für das Hochschulwesen. Nachdem die Pra-ger Universität bis 1848 in deutscher und lateini-scher Sprache gelehrt hatte, trat seit der Revo-lution das Tschechische hinzu.

1918 hatte die Prager tschechische Universitätso viele Nachwuchskräfte, daß sie ohne Schwie-rigkeiten die neuen Universitäten in Brunn undPreßburg mit teilweise hervorragenden Wissen-schaftlern beschicken konnte. Die Prager Tech-nische Hochschule, das Polytechnikum, wurdeschon 1868, als Böhmen infolge des Klassen-wahlrechtes noch eine deutsche Landtagsmehr-heit besaß, in eine tschechische und eine deut-sche TH aufgeteilt, 1899 erlangte Brunn nebender dortigen deutschen TH eine neue tschechi-sche; Pläne zu einer tschechischen Landeshaupt-stadt konnten aber erst nach 1918 verwirklichtwerden.

Seit dem letzten Drittel des 19. Jahrhundertstrat bei Deutschen und Tschechen eine neue ge-sellschaftliche und politische Kraft in den Vorder-grund: die Arbeiterschaft. Sieht man von Wienab, dann schlug das industrielle Herz der Do-naumonarchie vor allem in den böhmischen Län-dern. So verwundert es auch kaum, daß sichdort die sozialistische Arbeiterbewegung am frühe-sten und stärksten entwickelte — und zwar zuerstin den früh industrialisierten deutschen Rand-gebieten Böhmens — Reichenberg war in den70er Jahren für einige Zeit Sitz des Zentralkomi-tees der österreichischen Sozialdemokratie —,dann aber auch in den tschechischen Landes-teilen, dort besonders seit den 80er Jahren desletzten Jahrhunderts, als die Großindustrie sichimmer stärker im vorwiegend oder ausschließlichtschechischen Bereich ansiedelte, nämlich in Pil-sen, Kladno, Ostrau-Karwin und Zrag.

Das Prager tschechische Parteisekretariat tratbald in Machtkonkurrenz zur Wiener Gesamtpar-teileitung, es kam zu schweren, parteiinternenAuseinandersetzungen, als es etwa darum ging,die gemeinsame, tschechisch-deutsche, quasi„utraquistische" Parteiorganisation Mährens ent-weder unmittelbar an die Prager oder die WienerParteileitung anzuschließen. Mit anderen Worten:

sätzlich internationale Arbeiterpartei In vollerSchärfe.

Hinzu kam noch folgendes: Da auf weite Strek-ken hin der soziale Aufstieg des tschechischenVolkes identisch war mit dem nationalen Auf-stieg, klaffte im Tschechentum niemals eine sostarre Kluft zwischen Arbeiterpartei und bürger-lichen Parteien wie im deutschen Lager, denn invielen sozialen Belangen konnten die tschechi-schen Parteien zusammenarbeiten und hatten die-selben Ziele. Der deutsche Arbeiter in den böh-mischen Ländern war innerhalb seiner Nation inviel höherem Maße ein politischer und gesell-schaftlicher „outcast" als der tschechische.

All diese Faktoren trugen dazu bei, die tsche-chische Gesellschaft in all ihren Schichtungen undpolitischen Gliederungen gegenüber der deutsch-österreichischen und vor allem der deutsch-böh-mischen Gesellschaft, die ein Drittel der Bevölke-rung Böhmens, Mährens und Österreichisch-schlesiens umfaßte, zu verselbständigen und so-wohl gegenüber der Wiener Regierung mit ihremdeutschsprachigen Establishment bewußt abzu-grenzen, als auch gegenüber dem wirtschaftlich,politisch und kulturell so aktiven und selbstbe-wußten Deutschtum der böhmischen Länder, dasseinerseits wiederum seine politischen Interes-senvertreter in den Wiener Zentralbehörden hatte.

Der Zusammenbruch der Donaumonarchie imJahre 1918 beraubte mit einem Schlage die nun-mehrigen „Sudetendeutschen" in der neuerrich-teten Tschechoslowakei dieser Möglichkeit, vonWien her in die böhmischen Verhältnisse diri-gierend einzugreifen, sie waren jetzt nichts alseine nationale Minderheit in einem Staatswesen,das als tschechoslowakischer „Nationalstaat"konzipiert war — bei 3Vi Millionen Deutschen eineunmögliche Konstruktion.

Umgekehrt konnten die Tschechen 1918 mitLeichtigkeit den österreichischen staatlichen„Überbau" beseitigen, da sie bis zu diesem Zeit-punkt — vom Gewerkschaftswesen über Genos-senschaften, Parteien, Vereine, Sportorganisa-tionen etc. bis zur eigenen Universität und Aka-demie der Wissenschaften — alle Attribute poli-tischer und kultureller Eigenständigkeit errungenhatten, die zu einer vollentwickelten, modernenIndustrienation gehören: Sie waren ein vollständigausgereifter Staat im Staate geworden, die völligeSouveränität bedeutete nur den letzten Schrittauf einem langen und mit zäher Zielstrebigkeitverfolgtem Wege zur nationalen Eigenständig-keit.

Wie bedroht diese tschechische Eigenständig-keit von nun ab immer war und blieb, zeigt Hit-lers Überfall vom März 1939 ebenso wie die so-wjetische Okkupation vom 21. August 1968. —Anm.: Vorstehendem Beitrag liegt ein Vortrag desVerfassers anläßlich eines kürzlichen Symposi-ums über das Verhältnis von Tschechen und

Bei der Hauptversammlung der Bruna, Wien,am 20. Jänner wurde stimmeneinhellig folgenderVereinsvorstand gewählt: Bundesobmann: Wil-helm Hennemann, Stellvertreter: Kurt Spiel-vogel; Schriftführer: Emilie Knesl, Stellvertreter:Wilhelm Knotek; Kassier: Stefanie Herfort, Stell-vertreter: Johann Douschek; Sozialreferent: AnniStelzer, Stellvertreter: Ingeborg Hennemann;Kassenprüfer: Otto Schindlar, Stellvertreter: In-genieur Rudolf Titze; Beisitzer: Ing. Hans Sol-dan, Ing. Karl Maschek. Durch das Hinscheidenunseres bisherigen Obmanns, Herrn Ing. WaltherOplusstil, mußte die Hauptversammlung vorver-legt werden und fand diese im vollbesetztenSpeisesaal des Restaurants des Hotel FuchsWien 7, Mariahilferstraße, statt.GRAZ

Geschäftsstelle Beethovenstraße 23, Dienststun-den jeden Dienstag von 15 bis 17 Uhr, Monats-treffen jeden 3. Monatssonntag, 15 Uhr im Hotel„Erzherzog Johann", Damenkränzchen jeden1. Monatsdienstag, um 16 Uhr, BeethovenstraßeNr. 23.

Zur ersten Monatsversammlung im neuen Ka-lenderjahr (am 21. Jänner im Großen Saal desHotels „Erzherzog Johann") begrüßte — in Ab-wesenheit des Bezirksgruppenobmanns — derLandesobmann OSchR. Dir. Emil Schwab diezahlreich erschienen Landsleute, denen sich alsfreudig empfangener Gast Frau Elfriede Ammerhinzugestellt hatte. Einem Kurzbericht über diefestliche Stunde für und mit Ehren-Bundesob-mann Dr. Emil Schembera zur Nachfeier seinesachtzigsten Geburtstags folgten Hinweise aufwichtige Daten und Ereignisse der kommendenWochen: 27. 1. (traditioneller Faschingsabend inLeoben), 18. 2. (Faschingsunterhaltung der Be-zirksgruppe Graz) und 4. 3., 10.30 Uhr, Minoriten-saal (feierliche Gedenkstunde für die vor 60 Jah-ren bei Kundgebungen für das Selbstbestim-mngsrecht gefallenen Sudetendeutschen).

Der Landesobmann forderte zu eifriger Teil-nahme an den geplanten Unternehmungen aufund betonte vor allem die Bedeutung des Fest-akts für unsere Blutzeugen vom 4. März 1919,Das gemeinsam gesungene Lied „Auf dem Berg.da ist's halt lustig" lockerte die gemütliche Stim-mung weiter auf und leitete zur Verlesung deiNamen folgender im Jänner geborenen Mitglie-der unserer Landsmannschaft über: Hubert Ba-ruschka, Angela Baumgartner, Anna Czerny, Jo-hann Fischer, Maria Franz, Anna Gaksch, Desi-derus Hampel, Else Hausmann, Margarethe Hö-del, Helmut Hoffmann, Johanna Kopriwa, El-friede Kowarsch, Berta Kreisel, Josef KühlingerMaria Lantzberg, Johanna Legat, Edda LeopoldUte Lodgman-Auen, Gertrude Mazel, OStR. Pro-fessor Wolfgang Partsch, Gabriele Pilch, HedwifSchmidt, Erni Schwarz, Josef Schwarz, Josef Sei-del, Gerald Spener, Josef Storch, Gusti Tschet-schounik, Anni Uitz, Edgar Voit, Johanna Wall-ner und Richard Wawra. Die Damen Emm;Friedrich, Hedwig Gleißner und Elisabeth Pet:wurden unter allgemeinem Applaus persönliciaufs herzlichste beglückwünscht.

Den Kern der Veranstaltung bildete ein Lichtbildervortrag des Herrn cand. techn. BerntNesitka, des Sohnes unserer Landsleute Dr. August und Helene Nesitka. Die passende Einführung hiezu lieferte der Landesobmann in einenerläuternden Überblick über das Lebenswerk deFlugpioniers Dr. Ing. h. c. Igo Etrich und leistet«damit auch ein Stück heimatkundlicher ArbeitDie sich nun anschließenden Naturaufnahmeiaus der Vogelschau vermittelten, von einem eindrucksvollen Erlebnisbericht begleitet, ein einzigartiges Bild des majestätischen Großglocknergebietes, aber auch der bizarren und oft so bedrohliehen Wolkenwelt und ließen etwas von denzugleich beglückenden und beängstigenden Wagnis dieses dreistündigen November-Segelsportflugs ahnen. Dankbarer Beifall bekundete daSchauvergnügen des Publikum, das sich an weiteren Draufgaben (Dias von Jugendtanzgruppe)am Sudetendeutschen Tag in Wien und SchnapnSchüssen zauberhaften Naturgeschehens) ergötzeidurfte. Im wechselseitigen Abschiednehme]klang diesmal die besondere Vorfreude auf dikommende Monatszusammenkunft auf, die ganund gar unter der Ägide des Prinzen-Karnevaam Sonntag, dem 18. 2., im Großen Saal des Hotels „Erzherzog Johann" mit dem Beginn un15 Uhr stattfinden wird und zu der wir um mitgebrachte Sachsoenden zugunsten unserer Tombola herzlich bitten.

Zum nächsten „Damenkränzchen mit allfälliffeHerrenbegleitung" treffen wir wieder am 6. Februar um 16 Uhr in den Gesellschaftsräume]Beethovenstraße 23 zahlreich zusammen.

^Brüxer Volksn^^e in wfrnZusammenkunft im Stammlokal, Wien IX, Wilhelm-Exner-Gasse 28, jeden 3. Samstag im Monai

Samstag, 20. Jänner, fand die erste Zusammenkunft im neuen Jahr der Brüxer Volksrunde iWien statt. Der Leiter der Brüxer Volksrund«Hbr. Fritsch, begrüßte die Anwesenden herzlicund gratulierte in der Folge den Geburtstag?kindern des Monats namens der Brüxer Volksrunde in Wien, und zwar Hschw. Ria Martina!Lia Posch, Johanna Wilhelm, Hbr. Dr. med. Walter Dornaus, Apotheker Karl Singer, Dr. RobeiSchmotz und Dipl.-Ing. Hugo Penco. Aus Krankheitsgründen haben sich folgende Heimatschwestern für diesen Abend entschuldigt: Holub, Wi)heim, Kellner-Kellenau und Kacerovsky. Wiwünschen den Erkrankten baldige Genesung! Arschließend brachte Hbr. Rauch eine Filmvorführung über das Maria-Schnee-Fest 1978 in Würibürg sowie einen Film vom Heimattag Septembe1978 in Wien und Klosterneuburg. Hbr. DieteDausch brachte in der Folge einen Film, den seinGattin drehte, über Land und Leute auf Kret;Dieser Film hat bereits einen Preis infolge seineSchönheit erhalten. Reicher Beifall belohnte diVorführenden mit der Bitte, recht bald wieder sschöne Filme zur Ansicht zu bringen! Hbr. Fritscbeschloß dann die Zusammenkunft und machtaufmerksam, daß die nächste Zusammenkun:am Samstag, 17. Februar, im Stammlokal unteder Devise „Fasching" stattfindet, und er hoi:auf zahlreichen Besuch! — Achtung, Landsleutin Österreich! Anläßlich des Maria-Schnee-Feste1979 in der Patenstadt Erlangen (30-Jahr-Feieiführt die Brüxer Volksrunde in Wien einen Autcbus zu günstigem Preis nach Erlangen, und zwa

OBUCHDRUCKEREI FR.SOMMEB

OSudetendeutscher BetrietDrucksorten ¡eder ArtInhaber: Ing. Otto undRaulgundis Spinta3100 St. Polten,Kremser Gasse 21

Page 5: Das Motto // Freie Heimat—freies Europa XXX. Sudetendeutsche Tag 1979, der über die Pfingsttage in München stattfindet, steht un-ter dem Motto „Freie Heimat — Freies Europa"

FOLGE 3 VOM 1, FEBRUAR 1979 SUDETENPOST

am ersten Wochenende im August. Interessentenmögen sich möglichst umgehend melden, und zwarbei Hbr. Adalbert Fritsch, 1070 Wien, HalbgasseNr. 32 3. Alle näheren Einzelheiten werden brief-lich bekanntgegeben.

ErzgebirgeWie jedes Jahr sollte auch diesmal am 20. Jän-

ner ein Maschkerer-Nachmittag im Vereinslokalabgehalten werden. Wegen plötzlicher Erkran-kung der Initiatorin dieses lustigen Treibensmußte er abgesetzt werden. Dazu kam noch, daßder einzige Sohn von Frau Dick nach langem,schwerem Leiden in die Ewigkeit abberufenwurde. Mit einem Beileidschreiben, das von allenAnwesenden unterschrieben wurde, bekundetenwir unsere tiefe Anteilnahme an dem schwerenVerlust der Mutter. Es wurde beschlossen, daßam 20. Jänner ein Zusammentreffen der Mitglie-der ohne Maschkerade und ohne jedes Programmerfolgen sollte. Es fanden sich zahlreiche Lands-leute zu dem geselligen Beisammensein ein.Lm. Dir. Winkler begrüßte die Anwesendenherzlich, bedauert, daß das Programm umge-stellt werden mußte, und versichert in seinem,besonders aber im Namen seiner Frau, daß imnächsten Jahr die Maschkerer-Unterhaltung be-stimmt stattfinden wird. Er erwähnte, daß sichseine Frau am Wege der Besserung befindet undkommende Woche aus dem Spital entlassen wird.Wir alle wünschten ihm recht baldige Genesungseiner Frau! Besonders begrüßte Lm. Dir. Wink-ler den Lm. Botschafter Dr. Krahl mit seinerGattin und Frau Dr. Neugebauer aus Graz. Ersprach die Hoffnung aus, daß dieselbe ihre Be-suche öfter wiederholen wird. Lm. Winkler be-tonte, daß wir nicht müde werden dürfen, unsereZusammenkünfte immer zu besuchen. Für jedeStunde die wir miteinander erleben dürfen, müs-sen wir dem Allmächtigen dankbar sein! Er er-innerte dann, daß am 24. Februar der Sudeten-deutsche Ball stattfindet. Eintrittskarten sind beiLm. Scharf zu haben. Auch Tischreservierungenkönnen bestellt werden. Telefon 34 38 75. Es istwünschenswert, daß auch dort recht viele Erz-gebirgler vertreten sind. — Nächste Zusammen-kunft am 3. Februar im Vereinslokal.

derung insoferne als der kurzzeitig in Wien an-wesende, ansonsten in Salzburg wohnhafteLandsmann Arnold Holubetz sich bereit erklärthatte, einen Film über eine Ägyptenreise, an derer teilgenommen hatte, vorzuführen. Arne ver-stand es vortrefflich, die von ihm geschossenenDias schmackhaft zu machen, und so war alt undjung schnell in seinen Bann gezogen. Und als zuverhältnismäßig später Stunde sein Vortrag end-gültig beendet war, wurde das von den Stamm-tisch-Teilnehmern mit Bedauern quittiert. — Dernächste Stammtisch findet am 16. Februar 1979im Restaurant „Zur Gemütlichkeit", Wien 7,Burggasse 103, statt und hat das zur Zeit aktuelleThema „Fasching". Allen, die daran teilnehmenwollen, wird aufgetragen, zur Programmgestal-tung mindestens durch Humor und Heiterkeitbeizutragen!

KärntenKlagenfurt

FreudenfhafVereinslokal „Zum Fischerwirt'% Rossauerlände

Nr. 17, 1090 Wien, gegenüber der U-4-StationRossauerlände. Heimatabende jeden 3. Samstagim Monat um 15 Uhr.

Heimatabend, Jänner 1979, Motto: Wir erinnernuns. Einleitend möchte ich einmal erwähnen, daßes für uns immer eine große Freude und Ehre ist,daß fast in jedem Heimatabend uns Gäste besu-chen und gerne an unseren Veranstaltungen teil-nehmen. Auch diesmal waren die LandsleuteHerr und Frau Fritz Krauß, aus Wockendorfstammend, in unserer Runde. Nach Begrüßungund kurzer Einleitung in das Programm durchHerrn Dechant, Lm. Kons.-Rat R. Harbich alsstellvertretenden Obmann, sprach Lm. H. Nitschden Jänner-Geburtstagskindern die Glückwün-sche der Heimatgruppe aus. Unter dem Motto„Wir erinnern uns", begann Lm. O. Langer ausder schlesischen Heimat zu erzählen. Er schilderteuns eine wahre Begebenheit. Ein Jugenderlebniszweier 10—12jährigen Buben, die in einem 11-stündigen Marsch bei Quarkbrot und Lurlewas-ser (gemeint ist die Loreleiquelle) Heidelbeerenbrockten und dabei noch als Kurgäste in derKarlsdorfer Wandelhalle angesprochen wurden.Am Rückweg fingen sie dann noch mit einerRutengabel Nattern, wofür sie 30 Kreuzer erhiel-ten, welche ehrlich geteilt wurden und die Mut-ter davon auch noch 10 Kreuzer als Zubuße fürden Sonntagsbraten bekam. Einer der Buben warder spätere Stadthauptsekretär, Herr Otto Diet-rich, welcher leider auch schon verstorben ist.Mit noch lustigen Geschichten „Hennis Sommer-sproßen", „Die Kleinert Marie" und „Oach nieverzoagt" beendete Lm. Langer seine Erzählun-gen. Der Jänner war bei uns der Monat desSchweineschlachtens, da wurde geschlemmt undgegessen. S¡> mancher ging dann mit zu vollemMagen ins Bett. Die Folgen waren dann böseTräume. So eine Darbietung, ein Gedicht „Derbiese Troom", vom schlesischen MundartdichterErnst Schenke, brachte uns humorvoll Frau ElliPoppe. Mit Plaudereien und zwischendurch ge-sungenen Volksliedern, an welchen sich alle flei-ßig beteiligten, hat auch dieser Heimatabend seinMotto nicht verfehlt. — Achtung: Die Faschings-feier findet ausnahmsweise erst am 24. Februar1979, um 15 Uhr im Vereinslokal statt. — Am2. Februar 1979 feiert unsere Kassiererin FrauRudolfine Schreier ihren 65. Geburtstag. Die Hei-matgruppe wünscht der Jubilarin alles Liebeund Gute.

Wir wünschen auf diesem Wege allen im Mo-nat Februar geborenen Landsleuten und derenAngehörigen Gesundheit und Wohlergehen aufihrem Lebensweg, und zwar 85 Jahre: HeleneKotrnetz (Znaim) am 25. 2.; ebenfalls 35 Jahre:Gen.-Dir. Hermann Krommer (Troppau) am 5.2.;83 Jahre: Dr. Bruno v. Kriegelstein (Karlsbad)am 20. 2.; 82 Jahre: Marie Wucherer (Friedland)am 12. 2.; ferner Juliane Allin (55, Gollach, CH);Eduard Andexlinger (7), Krumau; Juliane Ber-balk (Komotatu); Erna Clemens (Pohlitz/Elbe);Oskar Czechaczek (Mährisch-Ostrau); Dir. Karl-Ludwig Diehl (Brunn); Brigitte Eiselt iKlagen-furt); Traute Förster (Gablonz); Brunhilde Gindl(60, Wien); Arch, Wilhelm Hermann (Znaim),Walter Klaus (Reichenberg); Herbert Knaf (Ko-motatu); Else Kucharz (Bennisch-Troppau); Hu-bert Leder (70, Freiwaldau); Liselotte Marokutti(Reichenberg); Johanna Pretis (Schärding); HansPuff (Sternerg-Brünn); Valerie Reichel (70, Kla-genfurt); Franz Reis (55, Graslitz); Waltraud Rie-del (Karlsbad); Franz Rosei (Arnau); Ilona Rudolf(Olmütz); Eduard Ruhsam (Gablonz), Erwin Suida(55, Warnsdorf); Josef ine Suida (Mühlau/Tirol);Marie Schirmer (Pribram); Waltraud Schuster(Gmünd/Kärnten); Emma Schwab (Krumau); Ma-rie Strobach (Pischelsdorf Kärnten); Ing. LudwigRomanus Tschepper (Arnau); Hertha Weissei(Teplitz-Schönau); Felizitas Wester (Sternberg).

Oberösterreich

Riesengebirge fn WienVereinsheim: Gasthaus ,.Zur Stadt Paris", 1080

Wien, Josefstädter Straße 4. Jeder 2. Samstag imMonat.

Der 1. Heimatabend im neuen Jahr war erfreu-

Liebe Landsleute! Die Verbandsleitung hat analle Mitglieder ein Rundschreiben mit dem Ver-anstaltungsprogramm für 1979 ausgesandt. Lei-der sind verhältnismäßig viele Briefe zurückge-kommen, weil die Anschriften angeblich nichtstimmen, d. h., die Landsleute in den letztenbeiden Jahren vermutlich verzogen oder ver-storben sind. Wer also von den Mitgliedern biszum Jänner-Monatsende kein Rundschreiben er-halten hat oder umgezogen ist, wird herzlich umBekanntgabe der neuen Anschrift gebeten! SK

Die letzten Postillione im Böhmerwald! Füreine Arbeit über dieses Thema, die in Kürze er-scheinen soll, würde die Verbandsleitung bald-möglich die Bekanntgabe aller privaten Post-linien benötigen, die — zumeist Pferdekutschenund auch für einen eventuellen Personentrans-port eingerichtet — z. T. noch bis zur Vertrei-bung 1945 bestanden hatten und befahren wur-den und von den Städten und Märkten im Böh-merwald zu den Bahnstationen führten (z. B. vonDeutsch-Beneschau, Kaplitz, Rosenthal, Krumm-au, Schwarzbach usw.). Wer etwas darüber weiß,wird hfl. um kurze, schriftliche Mitteilung ineinfacher Form an die Dienststelle im Raiffeisen-hof gebeten. SK

Fürs Krummauer Gedenkbuch! In Rain beiStraubing starb in seinem Einfamilienhaus derBäckermeister Josef Pilapel am 22. 11. 1978 im68. Lebensjahr. Seine Frau ist die Tochter desObl. Baier aus Kalsching. In Teisendorf in OBB.starb am 6. 12. 1978 mit 73 Jahren Lm. FranzBiehler, Lehrer i. R., der älteste Sohn desSchneidermeisters vor der Baderbrücke. R. i. P.

SKDer Ball der Böhmerwäldler ist heuer am

Samstag, 17. Februar im Linzer Märzenkeller mitbekannt guter Musik. Bitte, Termin vormerkenund auf Wiedersehen! SK

Dir. i. R. Georg Fröhlich, Linz, gestorben. Am16. Jänner 1979 starb in Linz im 78. Lebensjahrnach langem, schwerem, in Geduld ertragenemLeiden unser Lm. und Freund Georg Fröhlich.Er stammte aus Wonischen (Bezirk Bischoftei-nitz/Westböhmen), wo er am 23. April 1901 ge-boren wurde, besuchte die Schulen in Metzlingund Bischofteinitz, die Handelsschule in Budweisund trat 1917 bei der Flachs- und Hanfspinnerei

lieh gut besucht. Unser Obmann Kirsch begrüßte Krummau ein, wo er 1940 zun,¡Obe rtBuchhaltermit einem herzhaften „Prosit" und forderte alleLandsleute auf, den Glauben an die Zukunft zubewahren und die schönen Seiten des Lebensdankbar entgegenzunehmen. Sodann wünschte erallen im Jänner Geborenen viel Glück und Ge-sundheit. — Leider ist wieder der Verlust vontreuen Mitgliedern zu beklagen. Am 12. Dezem-ber 1978 starb nach langem, schwerem LeidenLm. Josef Hampel (Tischlermeister aus Arnau)und wurde am 19. Dezember 1978 auf dem Zen-tralfriedhof zur ewigen Ruhe bestattet. Und am2. Jänner 1979 folgte ihm seine Gattin MargareteHampel (geb. Just) nach und wurde am 9. Jänner

bestellt wurde und 1942 die Handlungsvollmachterhielt. Anfang Juni 1945 vertrieben, landete erin Linz, wo er seine schon vorher vertriebeneFamilie wiederfand, war von 1946—1948 als Ar-beiter bei der VOEST und ging dann als Ange-stellter zur neu gegründeten Glashütte, die er— unter oft schwierigsten Voraussetzungen —mit aufbauen half und wo er bis gegen Ende1964, zuletzt als Direktor, tätig war. Von den 15Jahren seiner Pensionszeit war er seit einemSchlaganfall 1974 bis zu seinem Tode zuletztschwer behindert und bettlägerig und mußte dieletzten Jahre daheim verbringen, herzlich und

beerdigt Viele Landsleute gaben ihnen das letzte aufopfernd betreut von seiner tapferen Frau.Geleit. Beide waren sehr beliebte und eifrige Die beiden Kinder leben verheiratet in LinzMitglieder seit Gründung unserer Heimatgruppe, und Wien mit ihren Familien. Viele, viele Bon-Lm. Hampel „Seff" war wegen seines originellenHumors bekannt und hatte in vielen Heimat-abenden durch witzige Einfälle und Vorträge inheimatlicher Mundart seine Landsleute erfreut.Obmann Kirsch hielt dem Ehepaar Hampel einentief empfundenen Nachruf und dankte allen Hei-matfreunden für ihre Teilnahme an den Be-gräbnissen. Die Anwesenden widmeten den bei-den Toten und den ebenfalls verstorbenen Lands-leuten Ing. Josef Matz (Mödling) und Franz Bu-kovsky ein stilles Gedenken. — Der Obmannberichtete ferner über die letzte Bundeshaupt-versammlung, forderte zum Bezug des Rund-schreibens der Sudetendeutschen Jugend auf und

merwäldler, Männer und Frauen, werden ihmbeim Lesen dieser Zeilen im stillen Dank sagen,daß er ihnen in den harten und schlechten Jah-ren nach der Vertreibung ab 1948 in der LinzerGlashütte Arbeit und z. T. auch Wohnung ver-schafft hat und daß er immer da war, wenn eszu helfen galt. Wie vielen war er doch behilflichgewesen bei einer Zusatzrente auf Grund derZugehörigkeit zum Unterstützungsverein derFlachs- & Hanfspinnerei! Unser Freund Fröhlich,für unsere Begriffe ein „alter Krummauer" ge-worden, hat Zeit seines Lebens durch seine Hal-tung, seinen Idealismus und durch seinen un-eigennützigen ehrenamtlichen Einsatz in der

regte an, die Versammlung am 10. Februar als alten und neuen Heimat seine Heimatverbun-Faschingsabend zu gestalten. Hierauf enthüllteer ein großes Bild des Riesengrundes mit derSchneekoppe und dankte dem Schöpfer des Bil-des, Lm. Dipl.-Ing. Karl Hoffmann. LebhafterBeifall. Für den schönen Vortrag von Heimatge-dichten ernteten Frau Susi Svoboda und Frau

denheit praktisch bewiesen. Wir können nurdas bestätigen, was in seiner Parte steht: Seinganzes Leben war Pflichterfüllung. — Sein letz-ter Wunsch war es, in aller Stille beigesetzt zuwerden. Trotzdem hat ihn am 19. Jänner 1979am Friedhof St. Martin in Linz ein größerer

all das, was er für uns gewesen und was er füruns gearbeitet hat, daheim und hier. Jeder ein-zelne, der ihn gekannt hat, mag ihm eine stilleMinute des Gedenkens widmen. Wir wollen ihnin ehrendem Gedenken behalten und uns seinerimmer wieder erinnern! SK

Der Verband der Böhmerwäldler in Oö. ent-bietet seinem langjährigen Obmann-Stellvertre-ter, Hauptschuldirektor OSR i. R. Josef Mayer,4045 Linz-Auhof, Aubrunnerweg 21, zu seinem80. Geburtstag am 8. Februar alles Gute undnoch recht viele Jahre in guter Gesundheit. SK

Die Verbandsleitung gratuliert zu den Geburts-tagen im Februar 1979: Schimek Josef, Prof. Dir.i. R., 4840 Vöcklabruck, Stadtplatz 9, 28. 2. 1889(90); Porak Eugen, 4820 Bad Ischi, Leschtitzky-gasse 3, 8. 2. 1892 (87); Watzl Maria, 4060 Leon-ding, Töglwiesenstraße 10, 4. 2. 1895 (84); VejarMatthias, 4020 Freistadt, Galgenau 28, 21. 2. 1897(82); Mayer Josef, OSR, 4045 Linz, Aubrunner-weg 21, 8. 2. 1899 (80); Brabetz Maria, 4020 Linz,Melissenweg 8 b, 25. 2. 1901 (78); Lemoch Konrad,4020 Linz, Klammstraße 7, 9. 2. 1902 (77); Weil-guny Josef, 4020 Linz, Dauphinestraße 199, 4. 2.1904 (75); Strada Johann, 4020 Linz, Nietzsche-straße 44, 10. 2. 1904 (75); Prügl Johann, 4020 Linz,Stadlerstraße 60, 6. 2. 1906 (73); Ottendörfer Fried-rich, 4053 Haid, Bahnhof Straße 21, 12. 2. 1906 (73);Hengster Hilde, 4020 Linz, Finkstraße 5, 24. 2. 1907(72); Rosenberger Anna, 4050 Traun, LeharstraßeNr. 27, 2. 2. 1908 (71); Gabriel Franz, 4050 Traun,Böhmerwaldstraße 6, 23. 2. 1909 (70); RanzingerRosa, 4020 Linz, Martinelligang 6, 2. 2. 1914 (65);John Eleonore, 4020 Linz, Freistädterstraße 60,17. 2. 1914 (65); Gorth Maria, 4020 Linz, Dauphine-straße 207. 24. 2. 1914 (65); Seika Maria, 4020 Linz,Meindlstraße 46, 28. 2. 1914 (65).

Enns-NeugoblonzAllen unseren lieben Landsleuten, die im Mo-

nat Februar ihren Geburtstag feiern, gratulierenwir sehr herzlich und wünschen ihnen Gesund-heit, Gottes reichsten Segen und viel Glück aufihrem weiteren Lebensweg. Besonders herzlichgratulieren wir aber unseren Altersjubilaren. Am3. Februar feiert Lm. Josef Frank aus Hosterlilz/Znaim seinen 88. Geburtstag im Altenheim Ans-felden. Ebenfalls am 3. Februar feiert Frau AnnaLippert aus Gablonz, Mühlgasse 11, in Enns, Neu-gablonz 4, ihren 81. Geburtstag. Frau Anna Klossaus Kukan, Turnerstraße 37, jetzt 4470 Enns, Ba-silikastraße, feiert am 7. Februar die Vollendungihres 80. Lebensjahres. Frau Charlotte Wenzel,geb. Neuwinger, aus Gablonz, Schmelzgasse, fei-ert ihren 60. Geburtstag in 4470 Enns, Gürtler-straße 12, und am 27. Februar feiert Frau AnnaZappe, geb. Wenzel, aus Bad Schlag in 4470 Enns,Florianerweg 30, im Kreise ihrer Lieben die Voll-endung ihres 81. Lebensjahres. Wie bereits ange-kündigt, fand am 20. Jänner der Ball der Gablon-zer in sämtlichen Räumen der Stadthalle zu Ennsstatt. Bei seiner Begrüßungsansprache konnte derBallobmann, GR Heinz Rößler, der es wiederverstanden hat. diesen Ball zu einem Glanzpunktim Ennser Fasching zu machen, neben den Ehren-gästen Bürgermeister Otto Gatterbauer, Vizebür-germeister LAbg. Happl, Vizebürgermeister HorstSchubert samt Gattinnen, die Stadträte Hofer,Hager, Stecker und Putz und weitere Gemeinde-räte, den Vorsitzenden der Bundesversammlungder SLÖ, Komm.-Rat Erwin Friedrich, den Ob-mann Ing. Ehrenberger von der Bruna und Lan-deskulturreferent Gert Corazza mit ihren Gattin-nen, eine Anzahl von Freunden und Gönnern derGablonzer aus Wien, Linz, Enns und Umgebungherzlich begrüßen. Das Posttanzorchester unterder Leitung von Herbert Gsenger sorgte durcherstklassige Musik für Stimmung und gute Launebis in die Morgenstunden. Besonderen Beifallfand das Ehepaar Oppel, Staatsmeister in denlateinamerikanischen Tänzen vom TanzsportklubGelb-Blau Linz. Als zum Schluß der Vorführungder Donauwalzer von diesen sympathischen Soli-sten getanzt wurde, kannte der Jubel keine Gren-zen. Eine heitere, vergnügte Ballnacht, die allenBesuchern in guter Erinnerung bleiben wird, zu-mal auch ein kaltes Büfett ganz vorzüglich fürentsprechende Gaumenfreuden sorgte. Allen Gön-nern und Freunden der Gablonzer sowie allenehrenamtlichen Mitarbeitern sei herzlich gedankt!

Neue HeimatEinen schweren Verlust mußte unser Sprengel

gleich in den ersten Tagen des neuen Jahres hin-nehmen. Am 9. Jänner verschied unser liebes,treues Mitglied und langjähriger und ver-dienter Mitarbeiter, Lm. Ernst Schmidt, nachlanger, mit Geduld ertragener Krankheit. Am30. 1. 1903 in Mährisch-Schönberg geboren, be-suchte er daselbst die Schule und war anschlie-ßend daran kurzfristig in einer polnischen Glas-fabrik beschäftigt. Sein Weg führte ihn 1918 nachLeopoldsdorf im Marchfeld, wo er am Hof seinerTante mitarbeitete. Später erlernte er in einerWiener Buchhandlung einen kaufmännischen Be-ruf und war dort mehrere Jahre als Buchhaltertätig. Seit Beginn seiner beruflichen Tätigkeit,braver Mitarbeiter im österreichischen Gewerk-schaftsbund, war Ernst Schmidt überall, wo ihnsein beruflicher Weg hinführte, so in Wien, Dorn-birn und schließlich in Linz als Gewerkschafts-sekretär tätig. 1935 verehelichte er sich mit FrauAnna geb. Krenn, aus dieser glücklichen Ehe ent-stammen 6 Kinder: 3 Söhne und 3 Töchter.

Obwohl Ernst Schmidt seit 1918 in Österreichlebte, hat er sich stets in Wort und Tat als Su-detendeutscher bekannt, so war er auch seit 1957Mitglied unserer Landsmannschaft und damit un-seres Sprengeis. Bereits lange vor seiner 1967 er-folgten Pensionierung bekleidete Lm. Schmidt dasAmt des Schriftführers unseres Sorengels, wel-ches er in vorbildlicher Weise bis 1973 innehatte.Dankbar erinnern wir uns seines Wirkens undauch seiner Gattin, welche in so schöner Weiseunsere Nikolo- und Adventfeier mitgestaltete.Ein tragisches Geschick wollte es, daß diese durcheine böse Krankheit 1967 von seiner Seite geris-sen wurde und damit 6 Kinder so früh ihrerMutter beraubt wurden. Nach 2 Jahren der Ein-samkeit fand unser Landsmann in Frau Annageb. Pavlovsky seine zweite Ehegattin, die ihmbis zu seinem Ableben eine fürsorgliche und treueLebensgefährtin war. Für seine gewissenhafteund treue Amtstätigkeit wurde Lm. Ernst Schmidtbereits 1971 das Goldene Ehrenzeichen der Sude-tendeutschen Landsmannschaft verliehen und un-sere Jahreshauptversammlung 1975 ernannte ihneinstimmig zum Ehrenmitglied. Eine großeTrauergemeinde, darunter besonders viele Lands-leute, gaben unserem beliebten Landsmann am15. Jänner im Urnenhain Linz-Urfahr das letzteGeleit und Obmann Karl Hoffeiner verabschie-dete Ernst Schmidt mit warmen, von Herzenkommenden Worten und dankte ihm für seineHeimattreue und damit für alles, was er fürunseren Sprengel, für unsere Landsmannschaft

dung an alle Mitglieder und ihre Freunde, dar-über hinaus an alle Landsleute und befreundeteFamilien! Die beliebte Kapelle Quartett NeueHeimat wird zum Tanz aufspielen und auch sonst— wie gewohnt — für Stimmung sorgen. Zufahrtzum „Seimayr" mit Obus Landwiedstraße, Halte-stelle Hörzingerstraße.

Riesen-und IsergebirglerSie ladet die Landsleute zu einer Faschings-

unterhaltung am 15. Februar 1969 um 19.30 Uhrin den Marktstuben im Gebäude der Raiffeisen-Zentralsparkasse, Südbahnhof, herzlich ein. GuterBesuch und eventuell Kostümierung ohne Zwangwird erwartet. — Unser erster Heimatabend imheurigen Jahr war wegen des schlechten Wettersnicht so gut besucht wie sonst. Die Anwesendenfolgten mit Interesse den Ausführungen unseresLm. Komm.-Rat Friedrich in seinem Referat„Warum Sudetendeutsche Landsmannschaft?"wofür ihm reichlicher Beifall zuteil wurde. Eszeigt sich immer wieder, wie wertvoll es ist, denLandsleuten unser Schicksal und Volkstumskampfin Erinnerung zu bringen. — Den im Februargeborenen Landsleuten wünschen wir alles Gu-te und beste Gesundheit für die Zukunft: Inge-nieur Dr. Herbert Locker, geb. 4. 2.; Ing. ErnstElstner, geb. 6. 2.; Hei. Titscher, geb. 7. 2.; GustavStreit, geb. 9. 2.; Ing. Fritz Rosier, geb. 20. 2.

SteyrUnsere nächste Monatsversammlung findet am

3. Februar um 15 Uhr statt. Die Bezirksleitungwünscht auf diesem Wege allen im Monat Fe-bruar geborenen Jubilaren beste Gesundheit undWohlergehen. Unserer lange Jahre rührigenPressewartin Landsmännin Emmi Anders zu Ih-rem 80. Geburtstag besonders liebe Glück-wünsche. Am 4. Februar Jurditsch Franz, am14. Februar Anders Emmi zum 80.; am 15. Fe-bruar Probst Johann, am 25. Februar Beer Alois,am 28. Februar Swoboda Anna zum 74.

Für Landsmann Vinzenz Zifreund spendeten:S 300.— Ldmn. Martha Seidel, S 200.— Ldmn.Anna Keilwerth, Familie Reininger, Familie Rol-linger; S 150.— Familie Rudolf Simm, Ldmn.Helga Pessel; S 100.— Ldmn. Maria Bäcker,Ldmn. Hedwig Fischer, Ldmn. Hermine Holl-mann, Ldmn. Hildegard Gallistl, Ldmn. MariaTomani, Frau Hilde Angerer, Frau Hartinger;S 50.— Farn. Pranghofer, Farn. Christa, FamilieDutzler. Für Ldmn. Maria Jahn spendeten:S 300.— Familie Julius Fischer; S 100.— FamilieIng. Leo Rollinger, Ldmn. Hedwig Fischer, Ldmn.Hermine Hollmann; S 150.— Ldmn. Martha Sei-del; S 50.— Ldmn. Maria Bäcker, Fam. Christa.

= Südmährer in Oberösferreich .Geburtstage: Die Verbandsleitung wünscht auf

diesem Wege allen im Monat Februar geborenenJubilaren alles Gute, vor allem Gesundheit undWohlergehen. Sie gratuliert insbesonders zum:77. am 25. 2. Gottfried Gruber aus Znaim-Pum-litz, in Linz, Maderspergerstraße 9a; 76. am 5. 2.Petra Zeisel aus Nikolsburg, in Linz, Franck-straße 7 c; 6. 2. Jakob Brandi aus Grusbach in4470 Andorf, Schußederstraße 3; 75. am 3. 2. Jo-hann Schneider aus Wostitz, in 4221 Steyregg-Plesching 37; 74. am 1. 2. Kom.-Rat Julius Slamaaus Znaim, in 1061 Wien, Schadekstraße 18; 73.am 23. 2. Josef Stallecker aus Stallek, in 4060Leonding-Doppl, Voeststraße 26; 72. am 16. 2.Theresia Brand aus Nikolsburg, in Linz, Gruber-straße 66; 71. 20. 2. Hilde Schindler aus ZnainviaLinz-Urfahr, Leonfeidner Straße 231; 65. 4. 2.Gertrude Schenk aus Schloß Lösch Brunn, in4063 Hörsching 174.

Vöcklabruck:Unser letzter Heimatabend am 13. war durch

das Wetter gezeichnet, der allzu viele Schneehatte den Vöcklabruckern die Fahrt nach Puch-heim vereitelt. Wenn demzufolge auch nur dezi-miert, so kam dennoch eine fröhliche Runde zu-sammen, in der auch den Abwesenden gedachtwurde. Zu unserer alljährlichen kleinen Fa-schingsfeier treffen wir uns am Samstag, dem10. 2., im Gasthof Peiskammer/Puchheim, Be-ginn um 19 Uhr, der Nebenraum ist uns bereitsreserviert. Das Tanzbein soll eifrig geschwungenwerden, wir hoffen auf recht rege Beteiligungund, wie immer, auf viele originelle Masken.Durch Indiskretion wurde etwas von Faschings-krapfen bekannt, die in einer Beziehung zu denso lecker in Erinnerung gebliebenen gebackenenWeihnachtsmännern stehen sollen. Unseren Ge-burtstagskindern im Februar, denen wir gerneam 10. die Hand drücken möchten, wollen wirhiermit schon unsere besten Wünsche fürs neueLebensjahr zum Ausdruck bringen: Ldmn. Mayr-hofer Hermine und Lm. Tichatschek Franz sowieSeierl Walter.

WeisWie bereits angekündigt, findet der Ball der

Bezirksgruppe Wels am Freitag, 9. Februar 1979,im Kasinosaal des Hotels Greif, Wels, Kaiser-Josef-Platz, statt. Beginn 20 Uhr. Für jung undalt spielt die Tanzkapelle Schartner Trio unterder Leitung ihres Kapellmeisters Rudolf Kren-maier zum Tanz. Alle Landsleute, Freunde undGönner sind herzlichst eingeladen. Kartenvorver-kauf in der Dienststelle. Wels, MaximilianstraßeNr. 6, Dienstag von 8 bis 12 und von 14 bis 17Uhr. Karten im Vorverkauf S 40.—, an derAbendkasse S 50.—. Das Fest der goldenen Hoch-zeit feiern am 10. Februar das Ehepaar Johannund Hermine Kröpfel aus Neuschallersdorf, KreisZnaim, derzeit in Kremsmünster, Kremsegger-straße 55. Wir wünschen ihnen alles Gute undnoch viele schöne, gemeinsame Jahre. Geburts-tage: Am 11. Februar 79 Jahre: Franziska Gronaus Brunn, wh. in Wels, Grieskirchner Straße 16;am 14. Februar 73: Marie Bucher aus Lechwitz,wh. in Wels, Robert-Koch-Straße 69; am 15. Fe-rbuar 76 Jahre: Martha Schmiedl aus Aussig,wohnhaft in Wels, Ferd.-Wiesinger-Straße 6; am17. Februar 72 Jahre: Johann Hauser aus Deutsch-Beneschau, wh. in Wels, Schafwiesenstraße 57 b;am 19. Februar 75 Jahre: Anton Wurmbauer ausHöflein, wohnhaft in Wels, Kernstockstraße 5; am27. Februar 81 Jahre: Johann Kramper aus Mei-netschlag, wohnhaft in Marchtrenk, Bahnhof-straße 85. Wir wünschen allen Geburtstagsjubi-laren Gesundheit und Wohlergehen.

WITIKOBUND IN OBERÖSTERREICHDer sudetendeutsche Arbeitskreis Witiko-

bund in Österreich, lädt alle Landsleute undFreunde recht herzlich zu seinem Vortrags-abend — mit anschließender Diskussion — ein.Wir treffen uns am Dienstag, dem 20. Februarim Restaurant „Hotel Fuchs", Wien 15, Maria-hilferstraße 138 (gleich nach dem Westbahn-hof). Beerinn: 19.45 Uhr. Einlaß ah 19 TThr.

Page 6: Das Motto // Freie Heimat—freies Europa XXX. Sudetendeutsche Tag 1979, der über die Pfingsttage in München stattfindet, steht un-ter dem Motto „Freie Heimat — Freies Europa"

SteiermarkBrück an der Mur

Vereinslokal: Bahnhofshotel Müllner, Bruck/M.,jeden 1. Monatssonntag, 15 Uhr.

Die erste Monatsversammlung in diesem Jahrwurde am 14. Jänner abgehalten. Bedingt durchdas ungünstige Wetter und Erkrankung einigerLandsleute, war der Besuch mäßig. Nach der Be-grüßung, besonders unserer Freunde aus Leoben,beglückwünschte unser Obmann H. OSR Pietschdie im Jänner geborenen Geburtstagskinder, undzwar: Dipl.-Ing. Erich Kahler (50) und FranzKahler (83) aus Rothau, Lechnitzky Wilhelm (63),

Kirchdrau, Polzer Stefanie (74), Pohorsch, Sieg-mund Elisabeth (73), Hombok, Pothorn Roland(84), Krispo, Pothorn Elfriede (77), Komotau, undWohidal Rosa (81) aus Znaim. Anschließend wur-den wieder die Gedenktage bedeutender Sude-tendeutscher verlesen. Nach einer kleinen Pausesprach unser Obmann über die Abstammung,Persönlichkeit und Leistungen Kaiser Karl IV.Da dieser, außer Prag, auch in Nürnberg einenRegierungssitz hatte, führte uns H. OSR Pietschmit einem Lichtbildervortrag durch die alte Kai-serstadt mit all den herrlichen Bauten und künst-lerischen Sehenswürdigkeiten. Dieser Vortragfand bei allen Anwesenden großen Beifall. — Dienächste Monatsversammlung findet wieder am1. Monatssonntag, dem 4. Februar, statt. Um zahi-reichen und pünktlichen Besuch wird gebeten.

Die JUGEND berichtetJugendredaktion 1160 Wien Effingergasse 20

BundesjugendführungAllgemeine Schiwettkämpfe der Sudetendeut-

schen in Kiefersfelden: Landsleute, Freunde undKameraden, alle Schifahrbegeisterten! DiesesWochenende ist es so weit, die allgemeinen Schi-wettkämpfe für alle Sudetendeutschen und derenFreunde, sei es in Österreich, Deutschland odersonstwoher, werden gestartet! Jedermann, gleichwelchen Alters, kann da mitmachen, sozusagenab Kleinkind bis zum Opa, das Alter ist egal, esgibt, für jede Altersstufe eigenen Klassen! Eswäre wünschenswert, wenn auch aus Österreichneben den Teilnehmern aus der Sudetendeut-schen Jugend auch die älteren Landsleute rechtzahlreich wieder einmal teilnehmen könnten. Esmuß doch unter den vielen Landsleuten genü-gend Schifahrer geben? Es werden auch Lang-läufe gemacht, auch da kann man mitmachen!Vor allem geht es nicht um „Weltcuppunkte",sondern das Wichtigste ist, dabeigewesen zu sein,sozusagen die olympische Idee! Kommen wir da-her an diesem Wochenende nach Kiefersfelden.Termin: 3. und 4. Februar; Ort: Kiefersfelden inBayern, gegenüber von Kufstein an der öster-reichischen Grenze gelegen. Unterbringung:Schüler und Jugendliche in der Volksschule mit-tels selbstmitgebrachtem Schlafzeug. Das Früh-stück wird verabreicht. Erwachsene in den Gast-höfen und Pensionen in Kiefersfelden (Anmel-dungen bei Lm. Demuth in Kiefersfelden unterder Rufnummer 06/08033/8385 möglich! Sofortanrufen bitte!). Fahrtkostenzuschüsse für SDJÖ-Mitglieder, ebenso auch Startgeldzuschüsse. Pro-gramm: Samstag, 3. 2., 14 Uhr: Langläufe in al-len Klassen in der Hüttau bei Kiefersfelden(Schiausrüstung und Schuhe können dort gelie-hen werden!); 20 Uhr: Ball der Sudetendeutschenbeim „Bergwirt" (ohne Bekleidungsvorschrift).Sonntag, 4. 2., 9 Uhr: Riesentorlauf in allen Klas-sen am Mesnerhang in Kiefersfelden; 14 Uhr:Siegerehrung und Preisverteilung beim „Berg-wirt".

Von der SDJÖ-Wien und Oberösterreich wer-den Gemeinschaftsfahrten durchgeführt. Wer mitden Wienern mitfahren will (Abfahrt am 3. 2.gegen 7 Uhr) meldet sich sofort bei Lm. Rogel-böck, von 17 bis 19 Uhr, Tel. 62 97 412, wer beiden Oberösterreichern mitfahren will, meldetsich bei Lm. Rainer Ruprecht unter der WelserRufnummer 0 72 42 / 60 21 ! Die Landsleute sindaufgerufen, da mitzumachen!

*#*

"WOCHENENDLAGER FÜR JUNGE LEUTE:Wochenendlager für junge Leute: Dies ist ein-

mal ganz etwas Neues: Junge Leute zwischenca. 15 vind 21 Jahren treffen sich zu einer Begeg-nung am Wochenende, welches von jungen Leu-ten in diesem Alter vorbereitet wird! Es wirdbestimmt ein sehr schönes und auch sehr lustigesWochenende werden, welches vor allem für diejungen Leute aller Landsleute und deren Freun-de in ganz Österreich gedacht ist. Die Eltern sinddazu aufgerufen, ihre jungen Leute zu diesemWochenendlager zu senden; wir wollen wiederneue Freunde sehen, das ist die Parole! Termin:17. und 18. März 1979; Ort: Grünau im Almtal inOberösterreich (Südlich von Wels und Lambachgelegen, und auch mit der Bahn erreichbar); Un-terkunft: im neu ausgebauten Jugendheim desVereins zur Förderung der österr. Jugend inGrünau! Kosten: Eigenbeitrag bei den Fahrt-kosten nur S 60.— (aïles, war darüber liegt, wirdersetzt): Schlafen und drei Mahlzeiten S 140.—!(auch da legen wir noch etwas dazu, damit wirdiesen Preis halten können). Beginn der Veran-staltung: ab 14 Uhr inoffizielles Programm, ab16.30 Uhr offizieller Beginn!

Hinfahrt und Anmeldung: Mann kann Grünaumit der Eisenbahn erreichen (bitte unbedingtSchüler- und Lehrlingsermäßigungen bei denÖBB beanspruchen, da wir nur diese ermäßigtenKosten ersetzen können. Daher vorher beimBahnhofsschalter erkundigen!). Besser ist es je-doch, Gemeinschaftsfahrten durchzuführen: Diesewerden voraussichtlich von Wien, Linz und Welsdurchgeführt, da kann man sich anschließen!Wegen der genauen Teilnehmerzahl, die wegender Unterkunft benötigt wird, und der Mitfahrtist eine Anmeldung unbedingt erforderlich: Andie Sudetendeutsche Jugend, Effingergasse 20,1160 Wien (Kennwort: Wochenende für jungeLeute), bis spätestens 28. Februar!

Landesgruppe WienDer allgemeine Heimabend-Betrieb ist für Ju-

gendliche ab 15 Jahre, jeden Mittwoch ab 20 Uhrin unserem Heim in Wien 17, Weidmanngasse 9!Komm auch Du und bringe Deine Freunde mit!Zu den Kinderheimstunden werden die Mitglie-der der Kindergruppe eingeladen! Welche jungenLeute zwischen 11 und 14 Jahren möchten dagerne teilnehmen, es ist immer recht lustig (wirtreffen uns 14tägig an Samstagnachmittagen inunserem Heim). Meldet euch sofort dazu an, da-mit wir euch eine Einladung senden können!

Die Ballsaison hat es bisher in sich: Bisher ha-ben wir schon die diversen Trachten- und Lands-mannschaftsbälle besucht und es war immer sehrnett. Dabei wurden neue Bekanntschaften ge-geschlossen und neue Freunde geworben. AmSonntag, 18. Februar, ist der Ball der Lands-mannschaft „THAYA" beim Wimberger am Neu-baugürtel, mit Eröffnung durch die Jugend, Be-ginn 15 Uhr! Am Faschingssamstag, 24. Februar,ist der Ball der Sudetendeutschen im Hotel „TheVienna Intercontinental" am Heumarkt. Eröff-nung mit einer Polonaise durch die jungen Su-detendeutschen. All jene, die nicht bei der Er-öffnung mitmachen, werden ersucht, sich soforteinen Tisch bzw. Platz reservieren zu lassen(SLÖ, Wien 1, Hegelgasse 19, tägl. von 9—12 Uhr,

aktiven und ehemaligen SDJ-Kameraden wer-den!

Faschingsrummel der SDJÖ-Wien, für alle Ka-meraden und Landsleute und Freunde aus Wienund Umgebung: Am Samstag, dem 10. Februar1979, also am Samstag in einer Woche, wird sichwieder einiges tun! Denn da treffen sich allejene, die dem Fasching mit einem Narrengewandoder in sonstweicher Verkleidung oder Maskeentgegentreten wollen! Jeder ist zum fröhlichenTreiben (in lustiger Verkleidung!) in unseremHeim in Wien 17, Weidmanngasse 9, herzlichsteingeladen! Beginn ist um 20 Uhr, Ende ??? FürGetränke und Imbisse wird so wie immer be-stens gesorgt werden! Komm auch Du, kommenauch Sie, und feiert mit uns den Fasching vonseiner lustigen Seite! Wir erwarten nur Fröhlich-keit und gute Laune bei unserem Faschings-rummel!

=Landesgruppe Niederösterreich _—.Das Landesjugendreferat Niederösterreich gibt

bekannt: Schikurse für junge Leute: Termin:31. März bis 7. April 1979. Ort: Schladming, Pen-sion Mitterhof er. Kosten: S 700.— für Vollpen-sion und Betreuung durch fachkundige Schilehrer.Teilnehmer: Mitarbeiter der Jugendorganisatio-nen und junge Leute aus Niederösterreich. An-meldungen: sind ausschließlich unter Angabe vonName, Adresse und Geburtsdaten bis zum 25. Fe-bruar 1979 an die Sudetendeutsche Jugend, Effin-gergasse 20, 1160 Wien (Schikurs NÖ.) zu richten!

Für den 10. Februar 1979 sind alle Freunde ausWien und Umgebung zum Faschingsrummel derSDJÖ-Wien herzlichst eingeladen! Näheres sieheunter „Landesgruppe Wien"!

londesgruppe SalzburgUnser Landesjugendführer, Arnold Holebutz,

befindet sich für einige Zeit beruflich in Wien,und benutzt die Gelegenheit, um mit der SDJ-Wien bzw. auch mit der SLÖ-Wien Kontakte zuknüpfen bzw. diese weiter auszubauen. Mit gro-ßem Erfolg zeigte er bei verschiedenen Gruppenden Lichtbildervortrag über die Fahrt des Lan-desjungendbeirates Salzburg nach Ägypten. Die-ser ist wirklich sehr interessant und bietet Ge-legenheit, die dortigen Verhältnisse — neben demallgemeinen Leben auch in schulischer Hinsicht— kennenzulernen!

Der Vortrag ist wärmstens zu empfehlen undauch die Salzburger Gruppen sollten davon Ge-brauch machen. Bitte zwecks Terminvereinbarungsich mit Arnold Holubetz, Alexander-Moiss-Straße 11, 5020 Salzburg, in Verbindung zu setzen.

Landesgruppe TirolAm kommenden Wochenende treffen wir uns

in Kiefersfelden bei den allgemeinen Sudeten-deutschen Schiwettkämpfen. Wir wollen wiederzahlreiche Pokale und gute Plätze heimbringen.Jeder soll da mitmachen, am Samstag, dem 3. 2.,ab 14 Uhr, beim Langlauf in der Hüttau, und amSonntag, dem 4. 2., um 9 Uhr beim Riesentorlaufin Kiefersfelden am Mesnerhang! Bitte bei derAnmeldung unbedingt „SDJÖ-Tirol" beim Na-men angeben, damit der Veranstalter weiß, vonwo die Teilnehmer kommen! Also, Du machtsdoch auch mit — oder? Auch die Landsleute sindaufgerufen, da mitzumachen!

Spendenliste Nr. 41000.— Ing. Alfred Rügen, Linz.436.— Augusta Roeder, Pottendorf.300.— Doris Rehnelt, Wels; Hans Semmelbauer,

Leonding.236.— Dir. Karl L. Diehl, Klagenfurt.200.— Johann Gallistl, Linz; Maria Nowotny,

Wien; Helga Rauscher, Wien; Ing. Eduard Rot-hacker, Wien.

186.— Prim. Univ.-Doz. Dr. Hansjürgen Prexl,Graz.

150.— Walter Kollmann, Wien.136.— Ing. Herbert Grohmann, Gmunden; Franz

Hübl, Klagenfurt; Felicitas Jary, Köflach; HansNeulinger, Wels; Komm.-Rat Ing. Adolf Schä-fer, Wien; Prof. Anna Seidl, Bregenz; Ing. An-ton Steidl, Wien; Schmuckindustrie Tost, Enns;Karl Wltschek, Traun.

100.— Claudia Bayer, Linz; Gottfried Berger,Wien; Viktor Hamp, Köflach; Maria Hora, Vil-lach; Hilda Jelinek, Eferding; Karl Kick, Des-selbrunn; Anne Kietzenbauer, Freistadt; BertaKoblischke, Wien; Alice Krause, Klagenfurt ;Maria Kronfellner, Wien; Franz Leibelt, BadSchallerbach; Franz und Hilde Ligotzki, BadHall; Hermine Moherndl, Bad Schallerbach;Franz Nedorost, Graz; Gerta Sadilek, Traun;Maria Schmitzer, Salzburg; Adolf Scholze,Linz; Maria Sejka, Linz; Anna Spiller, Salz-burg; Emilie Steffen, St. Johann/Pongau; Ger-traud Streit, Wels; Josef Tacha, St. Lorenzen;Hans Willmann, Linz; Stefanie Wimmer, Linz.

86.— Marie Baar, Mödling; M. Bajer, Wien; JosefFrithum, Wien; Prof. Dr. Josef Fröhler, Linz;Gerhilt Hansel. Graz; Hans Libisch, Lenzing;Herfried Pachelhofer, Maria Lankowitz; MariaPergelt, Baden; Anton Schnabl, Kremsmünster;Maria Schöler, Linz; Antonie Vltavsky, Wien;Ing. Josef Wünsch, Krumpendorf.

76.— Rudolf Schneider, Oberhofen.66.— Dir. Anton Karl Endisch, Linz; Hilde

Gotschke, Linz; Maria Just, Judenburg; Alois

64.— Ing. Wilfried Zimmermann, Trofaiach.60.— Franz Blaha, Oftering; Margarete Poukar,

Wien; Franz Rilk, Voitsberg; Antonia Wa-nitschek, Linz.

56.— Konrad Gangl, Linz; Johann Garle, Traun;Alexander Hoyer, Graz; Emilie Langer, BadIschi; Else Philipp-Lemberg, Wels; LuziaSchösser, Wien; Anny Strohmaier, Villach; Jo-hanna Süß, Wien; Gusti Tschetschounik, Graz;Arthur Uhrner, Wien; Hilde Wenzel. Linz.

50.— Adolflne Benischke, Wien; Franz Glaser.St. Polten; Anton Guschlbauer, Lambach; Ma-ria Hübner. Langenzersdorf ; Franziska Lack-ner, Deutschlandsberg; Rosa Mastnak, Salz-burg; Franz Mourek, Steeg; Auguste Neun-teufel, Wien; Rudolf Pettermann, Kammers-dorf; Willi Schicho, Freistadt; Leonie Schutz-bier, Salzburg; Josef Zeiner, Pasching.

46.— Agnes Wild, Wien.40.— Franz und Hilde Kopatsch, Steyr.36.— Maria Alt, Bruck/Mur; Karl Aumayr, Wil-

hering; Agnes Barteletzki, Wien; Auguste Bau-er, Graz; Irmgard Bauhof, Steyr; Dr. Fr. Bek-ker, Salzburg; Hermann Bendel. Mattighofen;Josef Blach, Linz; Walter Bichler, Linz; FranzBrein, Wien; Franz Brunner, Wien; Ing. Burk-hard Jilg, Wien; Dr. Manfred Chiari, Kuchl;Anton Daume, Mühlbach; Josef Ditlrich, Graz:Alfred Dworsky, Wien; Helene Eder, Steyr;Hanna Erhart, Linz; Theresia Fleming. Villach;Walter Felgenhauer, Linz; Dr. Richard Frank,Alland; Helmut Frey, Wien; Friedl Hubert,St. Georgen/Gusen; Maria Furch, Salzburg; He-lene Gaillard, Wien; Aloisia Galischko, Aigen;Dipl.-Ing. Josef Gall, Wien; Hildegard Gallistl,Steyr; Rudolf Geyer, Nettingsdorf; Prof. HansGrohmann, Wien; Ing. Harald Gröschel, Linz;Ing. Franz Haider, Salzburg; Anna Hans, Linz;Dr. Ottokar Haugwitz, Salzburg; ElisabethHerbe, Enns; Erich Herrmann, Munderfing;Maria Himmel, Freistadt; Dr. med. Egon Hirtl,Maria Enzersdorf; Heinrich Hlinetzky, Bern-hardsthal; Ernst Hoffmann, Wien; HermineHofinger, Sattledt; Josef Hofko, Pasching; WilliHof mann, Seekirchen; Hermann Hollmann,Krumbach; Karl und Anna Holzer, Wien;Maria Horsinka, Linz; Wilhelm Hoschek, Her-magor; Anton Hübner, Linz; Jakob Hufnagl,Graz; Rudolf Inquart, Linz; Josef Jäckel, Wels;Karl Jaksch, Wien; Jauker, Aigen; Josef Josel,Linz; Rudolf Just, Wien; Engelbert Klein,Steyr; Alfred Klement, Linz; Rudolf Klement,Linz; Adolf Klim, Engelhartszell; Dr. LudoKlubal. Wien; Anna Kolb, Linz; FriederikeKölbl, Großgmain; Anna Kreidl, Traun; Dok-tor Bruno Kriegelstein, Velden; MargareteKroemer, Graz; Ludwig Kröpl, Salzburg-Aigen; Gerhard Krystek, Enns; Elsa Kucharz,Klagenfurt; Dipl.-Ing. Franz Kufner, Wien;Johann Kwarda, Langenzersdorf; Anna Laun,Salzburg; Anton Leuchtenmüller, St. Valentin;Katharina Leisch, Linz; Ferdinand Lettner,Freistadt; Ernst Lienert, Linz; Heinz Lippach,Korneuburg; Karl Mara, Traun; Olga Maschek,Scharnstein; Karl Michl, Leoben; Rudolf Mifka,Traun; Heinrich Möhler, Judenburg; ProfessorFranz Negrin, Wien; Karl Niederle, Leonding;Nigmann, Wien; Josef Panhölzl, Withering;Vera Pelikan, Wien; Josef Pils, Linz; TheresiaPils, Freistadt; Maria Pöschl, Apetlon; Mar-garete Pötsch, Linz; Fr. Pranghof er, Steyr;Franz Norbert Praxl, Wien; Ernst Prügl, Linz;Hans Puff, Klagenfurt; Dr. Karl Renner,Schottwien; Alois Richter, Grimmenstein; Ma-ria Richter, Linz; Rieger, Linz; Olga Pahs,Wien; Johann Riha, Wels; Lotte Ritzek, BadIschi; Anna Roffeis, Wien; Martha Röscher,Linz; Adalbert Sackmauer, Linz; HildegardSexl, Wien; Karl Silmbroth, Wien; Erwin Si-mantke, St. Polten; Rudolf Simm, Haiders-hof en; Erhard Simon, Wien; Elisabeth Sobota,

Wien; Josef Sonnberger, Kirchdorf; Diploningénieur Alexander Soukal, Wien; Helga Sp<zierer, Wien; Erika Spiller, Wien; Ing. OfrEmma Scherrer, Haibach; Karl Schinko, LinKarl Schirmer, Klagenfurt; Friedrich Schinz«Wien; Thomas Pfleger, Freistadt; Marie Chlipacek, Wien; Adalbert Schmid, Wels; LotSchuh, Zeil am See; Anton Schwarz, St. Geogen; Pauline Schwarz, Mödling; RupeSchwed, Wien; Josef Stangl, Wien; WilhelStaubach, Wien; Rochus Steiner, Hauskirche:Josef Stifter, Lambach; Johann Streinz, MollDipl.-Ing. Dr. Walter Streinz, Steyr; PauliiStroppe, Salzburg; Stefan Studeny, Wien; Wener Sturm, Traun; Erwin Taschner, InnsbrucElisabeth Terlitza, Wien; Friedrich TrnkWien; Alfons Tschiedl, Linz; R. Umlauf, WelWenzl Uretschläger, Ampflwang; Martha V>gel, Graz; Karl Walter, Leonstein; Alfred Waijek, Wels; Karoline Wastl, Wien; Josef Wechberg, Salzburg; Rudolf Weintritt, Wien; FraiWester, Klagenfurt; Karl Weyrich, Niedehollabrunn; Adolf Winkler, Linz; Helene War1er, Wien; Melanie Winter, Wien; Dr. FraiWischin, Linz; Helene Witzany, Maria Enzerdorf; Hermine Woisetschläger, Stadl-PaurDr. H. Wolf, Schärding; Angela Vondrak, La;genlebarn; Dr. F. Wotzel, Salzburg; MarWurzer, Wien; Emil Zadina, Linz; KaroliiZbozinek, Wien; Julian Zechmeister, Groenzersdorf; Alois Zecho, Rohrbach; MarZeintlinger, Steyr; Ing. Hans Zendron, LinThomas Zuschrott, Kefermarkt.

30.— Hedwig Marketan, Wien.26.— Johann Huber, Paternion; Rudolf Jil

Knittelfeld; Auguste Kugler, Linz.21.— Wilhelmine Herndl, Traun.20.— Hilde Anzel, Pörtschach; Ottilie Göttliche

Klagenfurt; Maximilian Häntschel, ZeltweMaria Köppl, Linz; Erwin Ressel, SalzburMaria Stelzl, Kautzen.

16.— Anna Bittner, Leoben; Agnes Brosenbau«Klagenfurt; Josef Chalupa, Linz; Heinri'Fischböck, Linz; Viktor Göbel, Wien; JoseGratz, Wien; Leopold Güntner, Pernegg; JosHaas, Knittelfeld; Kurt Heidler, TullnerbacFrida Henne, Kremsmünster; Johann IrsigleHaibach; Josef Kastl, Linz; Heinrich LaubGolling; Hilde Gastgeb, Linz; Hans LiebicWels; Josef Mikusch, Villach; Rosa Natschlger, Linz; Reingard Patek, Wien; Karl PireneInnsbruck; Wolf gang Pluskai. Graz; Emil Plak, Linz; Hans Prügl, Linz; Josefine QuiWien; Andreas Rauch, Pasching; Franz SacheiWien; Eberhard Scherhaufer, Timelkam; Jhann Schlesinger, Loosdorf; Dr. Adolf SchöTraun; Pauline Triesel, Klosterneuburg; MarZemann, Linz; Rosa Zmill, Waidhof en; AdeZendulka, Pasching; ohne Absender.

11.— Helene Hawelka, Wien; Filomene KaspeEnns.

10.— Helene Apeltauer, Salzburg: Ludwig Jurnek, Linz; Gottfried Kroiher, Linz.

6.— Friedrich Acksteiner, Karoline Arlt, EmilBachmann, Emil Benda, Emilie Bittner, Threse Czizek, Stefanie Denk, Johann Fassl, Rbert Granzer, Christine Gratzl, Maria GroJohann Grubmüller, Alois Haas, Gerda HahIng. Josef Hof, Ludwig Hörer, Ernst HübneOlga Jelinek, Margarethe Lenz, Ing. Alfr«Löffler, Josef Koch, Berta Köhler, Angela MaAdele Mörth, Dr. Karl Mühlpeck, Franzis!Peraus, Karl Proksch, Erika Oswald, Erna Roter, Otto Schindlar, Heribert Schindler, JoharSchlosser, Rudolf Schweiger, Ing. Robert SLzak, Viktor Franz Werbik, Franz ZierlingeDkfm. Karl Gruber.

Paßfotos sofortalle Foto-Arbeiten raschest

auch Color

FOTO-EXPRESSCarl Hedanek

KlagenfurtPaulitschgasse 15

Besucht den Landsmann

Sudetenpos

PROFILE Fichte, Föhre,Douglas, Hemlock,Ramin, Samba u. a.

Schiffboden Fes» Fasa-Fedei Schaltenlugê tr«mde Fad« u. a.KELLER • DACHAUSBAU - KÜCHE • BAO > SAUNA* DECKENBODEN • WÄNDE • TÜREN • FENSTERNEUBAU — UMBAU — AUSBAU — ALTHAUSSANIERUNQ

„Hol*lebtlänger!" Wiflenfurt, RudollsbahngQrlel 1, Tel 71 4 21

Uenz, Dr.-Ploner-SItaBe 17, T«l. 30 44

4010 Linz, Postfach 405, Obere Donaulände 7, Ruf 73 6 fEigentümer und Verleger, Sudetendeutscher PressevereiObmann Ing. Alfred Rügen, Geschäftsführer Karl Kopliger, Verantw. Redakteur: Prof. Wolfgang Sperner. AlleLinz, Obere Donaulände 7. Druck: Druckerei und Zeitunghaus J. Wimmer Ges. m. b. H. & Co., Linz, Promenade :Die Zeitung erscheint zweimal monatlich.

Jahresbezugspreis einschließlich 8 % MehrwertsteuS 64.-, Halbjahr S 34.-, Vierteljahr S 18.-, EinzelpreS 3.—. Postsparkassenkonto 7734.939. Bankkonto: Allgmeine Sparkasse Linz, Konto 0000-028 135.

Anzeigenannahme Linz, Obere Donaulände 7. — Entgeliehe Einschaltungen im Textteil sind durch PR gekenzeichnet.

RealitätenbüroTRIEBELNIQ

WOHNUNGEN — GE-SCHÄFTE — BETRIEBEInh. Ludmilla Zuschnig,Klagenfurt, 8-Mai-Stra-ße 2/1, Ecke Benedik-tinerplatz, Tel. 84 8 23.

Handstrickwollestets in besten Quali-täten.SPERDIN, Klagenfurt,Paradeisergasse 3.

Erscheinungs-

termine 1979Februar: 1. und 15.Folge 3 und 4März: 1. und 16.Folge 5 und 6April: 5. und 19.Folge 7 und 8Mai: 3. und 24.Folge 9 und 10Juni: 7. und 21.Folge 11 und 12Juli: 5.Folge 13/14August: 2.

A-4020 Linz, Salzburger Straße 205 Tel. 0 73 2 / 80 4 22, Telex 02104

SCHREIB-undRECHENMASCHINEN

VERKAUF UND SERVICE

ELSTNER-BiiromaschinenVertriebs-Ges. m. b. H., Tel. 77172

LINZ, HARRACHSTRASSE 24