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128 Berieht: Analyse anorganiseher Stoffe II. Analyse anorganischer Stoffe Eine Methode zur titrimetrisehen Bestimmung yon Wasserstoffperoxid, die auf der Oxydation der alkalischen L6sung mit Hypobromit basiert, wird yon A. C~v~P~, A. CLAEYS und J. PIJCK 1 beschrieben. Die Genauigkeit befri~gt v_ater optimalen Bedingungen 0,200/0 . -- Aus]i~hrung. Zu der zu untersuchenden Wasserstoffperoxid- 15sung werden 1 ml 2 n Natronlauge und 50 ml HypobromitlSsung u gegeben. Nacll 1 Std Stehen werden 5 ml 20~ KaliumjodidlTsung und 10 ml 6 n SchwefelsEure zugegeben und das ausgesehiedene Sod mit eingestellter ThiosulfatlSsung titrier~. Die NormalitEt der WasserstoffperoxidlSsung errechnet sich naeh R WasserstoffperoxidlSsung, H Hypobromit15sung, T Thiosuffat15sung. 1 Bull. Soc. claim, belg. 7~, 622--627 (1964). Lab. Chimie Analyt. Fae. M4d. Univ., Gent (Belgien). -- ~ C~AEYs, A., et H. Sxo~: Bull. Soe. chim. belg. 70, 213 (1961); vgl. diese Z. 188, 130 (1962). H. BAvn~ Kupfer. ViolursSure (Isonitrosobarbiturs~iure) (I) schls P. P. SOLODOV~n[OV 1 als In- dicator ]iir die chelometrische Bestimmung vo~ Ku2/er vor. Die Titration wird in Gegenwart yon 0,2 m Aeetatpuffer bei pH 5,0 ausgefiihrt. Als Indicator dienen einige Tropfen der gesi~tt, ws LTsung yon (I) und einer 0,02~ LSsung yon Fuchsin in Wasser, die zur Verbesserung des Farbumsehlages zugegeben wird. Der Farbumschlag bei der Titration mit 0,05 n ADTA-LSsung erfolgt yon Orange nach Violett. Ca 2+, Mg ~+ and A1 ~+ stSren nicht, Bi, Fe IIr werden vorher als Hydroxi& abgetrennt. Der Feh]er ist • 0,2 bis 0,5~ bei der Bestimmung yon 6--12 mg Cu. Die in der Tabelle angegebene gerings~e Kupfermenge, die in seinen LSsungen bestimmt wurde, betr~gt 1,4 mg Cu. 1 ~. anal. Chim. 18, 1026--1027 (1963) [Russiseh]. (Mit engl. Zus.fass.) Aero- naut. Inst., Kazan (UdSSR). L. So~E~ Untersuchungen tiber die Extrahierbarkeit der Jodide yon Kupfer, Blei, Wis- mut, Antimon, Cadmium und Tellur mit Methylisobutylketon fiihren Y. KA- ~TA und H. GOTO 1 durch. Die optimalen Extraktionsbedingungen fdr die genann- ten Metalle bei gleichen Phasenvolumina yon 10 ml sind folgende: Cu nnd Bi. Bei Vorgabe yon 10 mg Cu oder 10 mg Bi wird bei der Extraktion mit Methylisobutyl- keton aus 0,25 m Ka]iumjodidl6sung, die 6 n (Cu) bzw. 8 n (Bi) an Schwefelss ist, ein Extraktionsgrad v0n 99,7~ bzw. 99,90/0 erhalten. Cd. 10 mg Cadmium werden mit Methylisobuty]keton aus 0,5 m t~aliumjodidlSsung ~nd 4 n Schwefel- saute zu 99,90/0 extrahiert. Sb. Die Vert~ilung yon 5,3 mg Antimon zwischen 0,25 m schwefelsaurer KaliumjodidlSsung und Methylisobutylketon betrs 99,40/0; der Extraktionsgrad ist im Bereich 1--6 n Schwefels~ure unabhi~ngig yon der Sgure- konzentration. Te. Bei Vorgabe yon 31,1 mg Tellur wird im Konzentrationsbereich 0,25--3 m KJ-LSstmg und 1--8 n Schwefelsaure ein Extraktionsgrad yon 99,4~ erhalten. Pb. Die Extraktion yon 10,33 mg B]ei aus 0,6 m KaliumjodidlSsung und 2 n Salzsi~ure betragt 93,90/0; bei grSBerer oder kleinerer KJ- bzw. Ss tion sinkt der Verteflungskoeffizient ab. 1 Sci. Rep. Res. Inst. TSkohu Univ., Set. A., 15, 133--143 (1963), Res. Inst. Iron, Steel and other Metals, TThoku-Univ. (Japan). G. Scmww~ Das polarographisehe Verhalten yon Gold(IH) und seine polarographisehe und amperometrisehe Bestimmung studieren el~eut A. I. PAw und O. A. SON~r~AL Als Arbeitselektrode diente ein rotierender Platindraht (Liinge ~ 4 ram,

Das polarographische Verhalten von Gold (III) und seine polarographische und amperometrische Bestimmung

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128 Berieht: Analyse anorganiseher Stoffe

II. Analyse anorganischer Stoffe

Eine Methode zur titrimetrisehen Bestimmung yon Wasserstoffperoxid, die auf der Oxydation der alkalischen L6sung mit Hypobromit basiert, wird yon A. C~v~P~, A. CLAEYS und J . PIJCK 1 beschrieben. Die Genauigkeit befri~gt v_ater optimalen Bedingungen 0,200/0 . -- Aus]i~hrung. Zu der zu untersuchenden Wasserstoffperoxid- 15sung werden 1 ml 2 n Natronlauge und 50 ml HypobromitlSsung u gegeben. Nacll 1 Std Stehen werden 5 ml 20~ KaliumjodidlTsung und 10 ml 6 n SchwefelsEure zugegeben und das ausgesehiedene Sod mit eingestellter ThiosulfatlSsung titrier~. Die NormalitEt der WasserstoffperoxidlSsung errechnet sich naeh

R WasserstoffperoxidlSsung, H Hypobromit15sung, T Thiosuffat15sung.

1 Bull. Soc. claim, belg. 7~, 622--627 (1964). Lab. Chimie Analyt. Fae. M4d. Univ., Gent (Belgien). -- ~ C~AEYs, A., et H. Sxo~: Bull. Soe. chim. belg. 70, 213 (1961); vgl. diese Z. 188, 130 (1962). H. BAvn~

Kupfer. ViolursSure (Isonitrosobarbiturs~iure) (I) schls P. P. SOLODOV~n[OV 1 als In- dicator ]iir die chelometrische Bestimmung vo~ Ku2/er vor. Die Titration wird in Gegenwart yon 0,2 m Aeetatpuffer bei pH 5,0 ausgefiihrt. Als Indicator dienen einige Tropfen der gesi~tt, ws LTsung yon (I) und einer 0,02~ LSsung yon Fuchsin in Wasser, die zur Verbesserung des Farbumsehlages zugegeben wird. Der Farbumschlag bei der Titration mit 0,05 n ADTA-LSsung erfolgt yon Orange nach Violett. Ca 2+, Mg ~+ and A1 ~+ stSren nicht, Bi, Fe IIr werden vorher als Hydroxi& abgetrennt. Der Feh]er ist • 0,2 bis 0,5~ bei der Bestimmung yon 6--12 mg Cu. Die in der Tabelle angegebene gerings~e Kupfermenge, die in seinen LSsungen best immt wurde, betr~gt 1,4 mg Cu.

1 ~. anal. Chim. 18, 1026--1027 (1963) [Russiseh]. (Mit engl. Zus.fass.) Aero- naut. Inst., Kazan (UdSSR). L. S o ~ E ~

Untersuchungen tiber die Extrahierbarkeit der Jodide yon Kupfer, Blei, Wis- mut, Ant imon, Cadmium und Tellur mit Methylisobutylketon fiihren Y. KA- ~TA und H. GOTO 1 durch. Die optimalen Extraktionsbedingungen fdr die genann- ten Metalle bei gleichen Phasenvolumina yon 10 ml sind folgende: Cu nnd Bi. Bei Vorgabe yon 10 mg Cu oder 10 mg Bi wird bei der Extrakt ion mit Methylisobutyl- keton aus 0,25 m Ka]iumjodidl6sung, die 6 n (Cu) bzw. 8 n (Bi) an Schwefelss ist, ein Extraktionsgrad v0n 99,7~ bzw. 99,90/0 erhalten. Cd. 10 mg Cadmium werden mit Methylisobuty]keton aus 0,5 m t~aliumjodidlSsung ~nd 4 n Schwefel- saute zu 99,90/0 extrahiert. Sb. Die Vert~ilung yon 5,3 mg Antimon zwischen 0,25 m schwefelsaurer KaliumjodidlSsung und Methylisobutylketon betrs 99,40/0; der Extraktionsgrad ist im Bereich 1--6 n Schwefels~ure unabhi~ngig yon der Sgure- konzentration. Te. Bei Vorgabe yon 31,1 mg Tellur wird im Konzentrationsbereich 0,25--3 m KJ-LSstmg und 1--8 n Schwefelsaure ein Extraktionsgrad yon 99,4~ erhalten. Pb. Die Extrakt ion yon 10,33 mg B]ei aus 0,6 m KaliumjodidlSsung und 2 n Salzsi~ure betragt 93,90/0; bei grSBerer oder kleinerer KJ - bzw. Ss tion sinkt der Verteflungskoeffizient ab. 1 Sci. Rep. Res. Inst. TSkohu Univ., Set. A., 15, 133--143 (1963), Res. Inst. Iron, Steel and other Metals, TThoku-Univ. (Japan). G. Scmww~

Das polarographisehe Verhalten yon Gold(IH) und seine polarographisehe und amperometrisehe Best immung studieren el~eut A. I. PAw und O. A. SON~r~AL Als Arbeitselektrode diente ein rotierender Plat indraht (Liinge ~ 4 ram,

Bericht: Analyse anorganischer Stoffe 129

~ 0,5 mm, 200 U/rain), als Vergleiehselektrode die ges~tt. Kalomelelektrode. Das Abseheidungspotential ffir Au ist in 0,1 n Salzs~ure ~-0,64 V, in 2 n Salz- s~ure -~ 0,15 (Bildung yon Chlorokomplexen mit AunI), in Grundelektro]yten ohne Komplexbildungstendenz ffir AuIII (Perehlor-, Salpeter-, Schwefel- und Phos- phors~ure) steigt es bis zu ~0,88 V unabh~ngig yon der Si~urekonzentration. Verfolgt man die polarographisehe Kurve in umgekehrter Richtung zum anodischen Strombereich (mit Gold be]egte Platinelektrode), so wird sic zu positiveren Poten- tialwerten versehoben, selmeidet die Abszissenkoordin~te bei ~0 ,7 V und besitzt einen gut ausgepri~gten horizoutalen Grenzstromast. Bei ~ - I ,0V bzw. -~0,8V in 0,1 n Salzsi~ure wirkt sieh teilweise die Bildung yon Au20a aus, die die anodisehe AuflSsung yon Au begleitet. Das Potential -]-0,9 V in 1 n Salpeters~ure, oder -]-0,70 V in 1 n Salzsi~ure ffir i ~ 0 weich~ bedeutend yon dem thermodyn~misehen Normalpotential flit Aua+/Au -~ 1,50 V (gegen Wasserstoffelektrode) ab und n~hert sich friiher jenem ffir das System AuCla-/Au. In Gegenwart yon 0,1 m KSCN bei pH 2 verschiebt sieh dieses Potential bis zu -~0,53 V. In allen GrundlSsungen ist der Grenzstrom der Konzentration yon An m i m Bereich 3,88 �9 10 4 his 4,31 �9 10 - s m linear proportional. Fiir die polarographisehe Bestimmung eignet sich am bestea d~s Potential -~0,4 V gegen die gesiitt. Kalomelelektrode. Die Elektrodenober- fl~che muff erst naeh 10--12 Bestimmungen elektrolytiseh bei -~0,8V in 2 n Salzs~ure gereinigt werden. Ffir die amperometrisehe Bestimmung yon An n~ wurde die Titration mit Kaliumhexaeyanoferrat(II) bei ~-1 ,0V gew~hlt. Der ~quivalenzpunkt wird dutch den Stromanstieg beim Auftreten yon fibersehiissigem ~exaeyanoferrat(II) ermittelt.

~. anal. Chim. 19, 303--307 (1964) [l~ussiseh]. (Mit engl. Zus.fass.) Univ. Alma-Ata, Kaz~ehst~n (UdSSI~). L. S o ~ . ~

Den ~quivalenzpunkt bei der komplexomctrisehen Titration kleiner Kon- zentrationen yon Calcium ermittelu B. G. B ~ L ~ J und L. JA. SEvn~I~.C ~ photometriseh in Gegenwart yon l~urexid als Indicator. Die Verff. beachten dabei die theoretisehen Resulta~e yon J. ~ . I t . F o ~ T c ~ , P. K ~ s T ~ und H. L. K~Es u fiir eine genaue 9hotometrische Titration. Danach sell das Verh~Itnis K M R / K M I

10 ~, die scheinbare Bildungskonstante des Indieatorkomplexes K M I ~ 10 ~ - 10 ~, und die Gesamtkonzentration klein sein ( ~ 10 -~) und die Extinktionsmessungen sol]en bei Anwendung yon Filtern ausgef'fihrt werden, bei denen ein groI~er Unter- schied der molaren Extinktionskoeffizienten der freien Indieatorform und des Indicatorkomplexes besteht. Wurde Murexid als Indicator bei pSI 11 (Ammoniak- Ammoniumehloridpuffer) benfitz~ (3 Tr. einer LSsung yon 0,284 g ~urexid in 20 ml Wasser auf 14 ml Ti~rierl6sung), so konaten auch 10-3m ~etallSsungen mit 0,1--0,001 m ~DTA-LSsung titriert werden. Der Fehler war hSchs~ens =[= 1~

Z. anal. Chim. 18, 950--955 (1963) [l~ussiseh]. (Mit engl. Zus.fass.) For- schungsinst, f. Antibio~e~, Leningrad (UdSS~). -- ~ Anal. ehim. Aeta 10, 356 (1954); vgl. diese Z. 145, 271 (1955). L. S o ~ E ~

Strontium reagiert mit o-Kresolphthalein-Komplexan bei loll 11--12 unter Biidung eines farbigen Koml01exes. K. UESVGI, M. T~BVS~, T. MV~AKA)Z~ und T. Sn~OE~ATSU 1 bes~immen rnit diesem Komlolex (Absorptionsm~ximum bei 575 nm) Sr in Meerwa88er und Salzsolen. ])as Beersche Gesetz wird bis 3 plom befolgt. Molarer Extinktionskoeffizient: 32 000. St6rende Ionen werden dutch gemeinsame Ausf~llung des Strontiums und Calciums als Oxalate und ansehliel~ende Trennung des Ca yon Sr bei Zimmerteml0eratur an Kationenaustauschern abge~rennt. Die Isotopenverdfinnungsmethode ergab hierbei eine Wiedergewinnung an Sr yon

z. an~lyk Chem., t~d. 211 9