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1 mechentel marketing 04 | 2011 Jahrgang 2, Ausgabe 04 | Dezember 2011 Der Newsletter für Veterinärophthalmologen Das Tierauge EINZELPREIS: 6,80 EURO INHALTSVERZEICHNIS Postoperative Filterkissennarben nach filtrierender Glaukom-Operation 3 Netzhautablösung und Glaskörpermembran bei Hunden und Katzen 3 KIOM-79 nützlich zur Vorbeugung der diabetischen Katarakt 4 M salmoniphilium-Infektion erstmals an einem nicht-salmoniden Fisch beschrieben 4 Transkonjunktivale Elektrokautik 4 Dorzolamid 2% senkt den IOP bei Katzen mit primär angeborenem Glaukom 5 Herzfrequenzanstieg bei Pferden mit Scheuklappen 6 Bernsteinartige Verfärbung von Corneasequestern weiterhin ungeklärt 6 Carprofen bei postoperativer IOL-Entzündung 7 Zur Streubreite von Eichfehlern beim GAT 7 Alfaxolone – Anästhesie bei Koalas 8 Positive Effekte einer hyperbaren Sauerstofftherapie bei Diabetes 8 Ursache für Katarakte des vorderen Linsencortex und Uveitis anterior bei Katze 9 EHV – 2 - und EHV – 5 - Infektionen bei Pferden 10 Syndrom septischer Linsenimplantate bei der Katze 10 Differenzierte Therapieempfehlungen für ein Glaukom 10 Kongresse 11 © 2011 mechentel marketing. Alle Rechte vorbehalten. Die Verwendung der Texte und Bilder auch auszugsweise ist ohne die schriftliche Zustimmung von mechentel marketing urheberrechtswidrig. Dies gilt für jede Art der Vervielfältigung. Redaktion Christa Cloppenburg Maria Müller Michael Zimmermann Kontakt redaktion@mechentelde Design & Layout Pascal Bruns wwwpolynicede Erscheinung 4x jährlich info@mechentelde Med Fachverlag und Marketingagentur Waldstraße 19 40883 Ratingen Fon: +49 2102 69182 wwwmechentelde IMPRESSUM Liebe Leserinnen und Leser, Das Jahr geht zu Ende und in der 4. Ausgabe des zweiten Jahres fin- den sich wieder eine Vielzahl interessanter Artikel aus Wissen- schaft und Praxis für die und aus der Human- und Veterinärophthal- mologie. Die Herausforderung „Katzenauge“ bei der Ätiologie, Pathogenese, Diagnostik und nicht zu letzt bei der Therapie wird in verschiedenen Artikeln deutlich. Sowohl Er- krankungen des äußeren Auges (z.B. Disti- chiasis oder Cornea nigra) als auch der Glau- komkomplex sowie diverse Erkrankungen der Linse (z.B. das septic lens implantation syn- drom oder der Nachweis des E.cuniculi Erre- gers bei der Kataraktformation im Katzenau- ge) werden vorgestellt. Neue Therapieansätze zur Vermeidung galaktogener Katarakte finden sich in Forschungsprojekten aus der Humanmedizin. Zur verbesserten diagnosti- schen Unterscheidung von Glaskörpermem- branen und Netzhautablösungen bei Hund und Katze wird das Verfahren der Kontrast- sonografie dargestellt. Eine weitere wichtige Studie befasst sich mit der Prävalenz von EH 2 und EH 5 Viren am Pferdeauge. Die hier aufgeführten Arbeiten sind nur einige aus weiteren lesenwerten Artikeln, die Sie zur vertieften Lektüre des Newsletters „Das Tier- auge“ anregen sollen. Vielleicht bieten die anstehenden Feiertage ja Gelegenheit dazu. In diesem Sinne wünsche ich allen Leserin- nen und Lesern ein frohes Weihnachtsfest, ein gesundes und glückliches Neues Jahr und bleiben Sie neugierig! Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Ihre Dr. Birgit Hafemeister Birgit Hafenmeister

Das Tierauge - mechentel.de · ckelten eine nicht vaskuläre Konjunktivitis mit verdünnten Bereichen und spärlicher Zelldich-te, während die Konjunktivitis bei den LT1009 und BSS

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1mechentel marketing 04 | 2011

Newsletter für VeteriNärophthalmologeN Das Tierauge

Jahrgang 2, ausgabe 04 | Dezember 2011Der Newsletter für Veterinärophthalmologen

Das Tierauge

EinzElprEis: 6,80 Euro

InhaltsverzeIchnIs

Postoperative Filterkissennarben nach filtrierender Glaukom-Operation . . . . . . . . . . . . . . . . 3

Netzhautablösung und Glaskörpermembran bei Hunden und Katzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

KIOM-79 nützlich zur Vorbeugung der diabetischen Katarakt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

M . salmoniphilium-Infektion erstmals an einem nicht-salmoniden Fisch beschrieben . . . . . 4

Transkonjunktivale Elektrokautik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

Dorzolamid 2% senkt den IOP bei Katzen mit primär angeborenem Glaukom . . . . . . . . . . . . 5

Herzfrequenzanstieg bei Pferden mit Scheuklappen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

Bernsteinartige Verfärbung von Corneasequestern weiterhin ungeklärt . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

Carprofen bei postoperativer IOL-Entzündung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

Zur Streubreite von Eichfehlern beim GAT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

Alfaxolone – Anästhesie bei Koalas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

Positive Effekte einer hyperbaren Sauerstofftherapie bei Diabetes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

Ursache für Katarakte des vorderen Linsencortex und Uveitis anterior bei Katze . . . . . . . . . 9

EHV – 2 - und EHV – 5 - Infektionen bei Pferden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

Syndrom septischer Linsenimplantate bei der Katze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

Differenzierte Therapieempfehlungen für ein Glaukom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

Kongresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

© 2011 mechentel marketing. Alle rechte vorbehalten. Die Verwendung der Texte und Bilder auch auszugsweise ist ohne die schriftliche zustimmung

von mechentel marketing urheberrechtswidrig. Dies gilt für jede Art der Vervielfältigung.

redaktionChrista CloppenburgMaria MüllerMichael Zimmermann

Kontaktredaktion@mechentel .de

Design & layoutPascal Brunswww .polynice .de

erscheinung4x jährlichinfo@mechentel .de

Med . Fachverlag und MarketingagenturWaldstraße 1940883 RatingenFon: +49 2102 69182www .mechentel .de

Impressum

Liebe Leserinnen und Leser,

Das Jahr geht zu ende und in der 4. ausgabe des zweiten Jahres fin-den sich wieder eine Vielzahl interessanter artikel aus Wissen-schaft und Praxis für die und aus der Human- und Veterinärophthal-mologie. Die Herausforderung „Katzenauge“ bei der Ätiologie, Pathogenese, Diagnostik und nicht zu letzt bei der Therapie wird in verschiedenen artikeln deutlich. sowohl er-krankungen des äußeren auges (z.B. Disti-chiasis oder Cornea nigra) als auch der glau-komkomplex sowie diverse erkrankungen der Linse (z.B. das septic lens implantation syn-drom oder der Nachweis des e.cuniculi erre-gers bei der Kataraktformation im Katzenau-ge) werden vorgestellt. Neue Therapieansätze zur Vermeidung galaktogener Katarakte finden sich in Forschungsprojekten aus der Humanmedizin. Zur verbesserten diagnosti-schen unterscheidung von glaskörpermem-branen und Netzhautablösungen bei Hund und Katze wird das Verfahren der Kontrast-sonografie dargestellt. eine weitere wichtige studie befasst sich mit der Prävalenz von eH 2 und eH 5 Viren am Pferdeauge. Die hier aufgeführten arbeiten sind nur einige aus weiteren lesenwerten artikeln, die sie zur vertieften Lektüre des Newsletters „Das Tier-auge“ anregen sollen. Vielleicht bieten die anstehenden Feiertage ja gelegenheit dazu. in diesem sinne wünsche ich allen Leserin-nen und Lesern ein frohes Weihnachtsfest, ein gesundes und glückliches Neues Jahr und bleiben sie neugierig!

Viel spaß beim Lesen wünscht ihnen ihre

Dr. Birgit Hafemeister

Birgit Hafenmeister

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Das Tierauge

04 | 2011

Newsletter für VeteriNärophthalmologeN

mechentel marketing

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Newsletter für VeteriNärophthalmologeN Das Tierauge

mechentel marketing 04 | 2011

Postoperative Filterkissennarben nach filtrierender glaukom-Operationsonepcizumab kann vorbeugen

Gainesville – mechentel news – Übermäßi-ge Narbenbildungen nach einer filtrierenden Glaukom-Operation, die zum Ausfall des Fil-terkissens führen, stellen weiterhin ein großes Problem dar . Die Anwendung des monoklo-nalen Antikörper LT1009, Sonepcizumab, zur Vorbeugung von Filterkissen-Vernarbungen zeigt hier einen statistisch signifikanten Trend zur Verbesserung hinsichtlich der Dauer ei-ner solchen Vernarbung . Dies ergab die Stu-die von Z .L . Lukowski et al ., die, die antifib-rotische Wirkung des anti-S1P monoklonalen Antikörpers LT1009 (Sonepcizumab) durch die Lebensverlängerung des Filterkissens bei einer filtrierenden Glaukom-Operation anhand ei-nes Ratten-Models untersuchte . Die Wissen-schaftler des College of Veterinary Medicine an der University of Florida bestimmten an-fangs die Anwendungshäufigkeit von LT1009 mittels eines Enzymimmunoassay (enzyme-linked immunosorbent assay „ELISA“), der den Erhaltungsgrad des Augengewebes misst, der durch Anwendung des monoklonalen Antikör-pers Sonepcizumab, bei sechs weißen Neusee-land-Kaninchen erreicht werden konnte . Die Autoren führten bei weiteren 21 Kaninchen eine filtrierende Glaukom-Operation durch und verglichen klinisch und histologisch die

beobachteten Filterkissen miteinander . Um die Vermehrungs-Dauer zu verglichen, setzte das Team LT1009, ausgewogene Salzlösung BSS als Negativkontrolle und Mitomycin-C (MMC) als Posistivkontrolle ein . Die mittlere Überle-bensdauer der Filterkissen betrug 28,5±8,5 Tage bei den Kaninchen, die eine LT1009-In-jektion erhielten, 21,0±5,6 Tage bei den Tieren, die eine BSS-Injektion verabreicht bekamen und 33,8±,6 Tagen bei den MMC behandelten Tieren . Die Varianzanalysen durch Post-Hoc Tests, deuten auf einen statistisch signifikan-ten Trend zur Verbesserung bei der Dauer einer Filterkissenvernarbung wenn der LT1009 ange-wendet wird und wenn mit der BSS-Kontroll-gruppe verglichen wird . Schmerzlose Ödeme des oberen Augenliedes sind fünf Tage nach der Injektion mit Sonepcizumab entstanden und lösten sich innerhalb von 10 Tagen wieder auf . Die mit MMC behandelten Augen, entwi-ckelten eine nicht vaskuläre Konjunktivitis mit verdünnten Bereichen und spärlicher Zelldich-te, während die Konjunktivitis bei den LT1009 und BSS behandelten Augen relativ normal blieben . Das Fazit der Autoren aus der Full text-Veröffentlichung in der September-Aus-gabe der Zeitschrift Journal of Glaucoma: „Der monoklonale Anikörper LT1009 zeigte eine

länger andauernde Filterkissen-Vermehrung als das Kontroll BSS ohne nachteilige Auswir-kungen der Konjunktivitis im Zusammenhang mit MMC“ . Das Arbeitsteam, deutet jedoch auch darauf hin, dass die mehrfach ange-wendeten LT1009-Dosen mit einem Kurzzeit- Ödem des oberen Augenliedes assoziiert wird .

_| Autoren: lukowski zl, Min J, Beattie Ar,

Meyers CA, levine MA, stoller G, schultz Gs,

samuelson DA, sherwood MB. Korrespondenz:

*Department of ophthalmology §Department of

ob/Gyn and institute of Wound Healing, CoM

College of Veterinary Medicine, university of

Florida, Gainesville, Fl †lpath inc., san Diego,

CA ‡ophthalmic Consultants of long island,

rockville Center, new York, nY.studie: preven-

tion of ocular scarring After Glaucoma Filtering

surgery using the Monoclonal Antibody lT1009

(sonepcizumab) in a rabbit Model. Quelle: J

Glaucoma. 2011 sep 22. [Epub ahead of print]

Web: http://journals.lww.com/glaucomajournal/

Abstract/publishahead/prevention_of_ocular_

scarring_After_Glaucoma.99665.aspx

Netzhautablösung und glaskörpermembran bei Hunden und Katzenceus macht sie sichtbar

Maisons-Alfort – mechentel news – Zur Beurteilung von Netzhautablösungen und Glaskörpermembranen ist der Einsatz von Kontrastverstärkter Sonongraphie CEUS (con-trast-enhanced ultrasonography) eine gute Möglichkeit, um bei Hunden und Katzen Lä-sionen sichtbar zu machen . So das Ergebnis der Studie von J .J . Labruyere et al . zur kont-rastverstärkten Sonographie in der Ausdiffe-renzierung von Netzhautablösung und Glas-körpermembran bei Hunden und Katzen, die in der Oktober-Ausgabe der Fachzeitschrift Journal of Small Animal Practice erschienen ist . Evaluiert wurden CEUS und CDI (colour Doppler imaging) als Nachweismethoden für persistierende Vaskularisierung bei Netz-hautablösung . Untersucht wurden 22 Augen mit Netzhautablösungen (n=13) und Glas-körpertrübung (n=9), nachgewiesen durch ophthalmologische Untersuchungen, durch Katarakt-Operationen, histopathologisch oder durch Vitrektomie . Eine Vorab-Diagnose

wurde mittels Grey-Scale B mode Ultrasono-graphie gemacht . Sodann wurde die Einschät-zung der Hornhautablösung mittels CEUS und CDI durchgeführt, basierend auf dem Grad der Vaskularisation in den Membranstrukturen . Die Werte für Sensitivität, Spezifität, positi-ver prädiktiver Wert und negativer prädiktiver Wert bei der Graustufen-Sonographie, hin-sichtlich der Differenzierung zwischen abge-hobener Netzhaut und Glaskörpermembran betrugen 92,3%, 66,6%, 80% und 85,7% . Bei 91% der Augen war die Beurteilung mittels Farbdoppler, durch die Bewegung des Auges, erfolglos . In allen Fällen der Netzhautablö-sung ist durch CEUS eine persistierende Vas-kularisierung nachgewiesen worden . Bei dem Nachweis und der Differenzierung zwischen Netzhautablösung und Glaskörper-Membran wies die CEUS-Messung eine 100%ige Ge-nauigkeit auf . Das Fazit der Wissenschaft-ler der École nationale vétérinaire d’Alfort, Frankreich: „CEUS ist ein nützliches klinisches

Werkzeug zur Differentialdiagnose von Netz-hautablösung und Glaskörpermembran bei Hunden und Katzen“ .

_| Autoren: labruyere JJ, Hartley C, Holloway

A. Korrespondenz: Diagnostic imaging unit,

Ecole nationale Vétérinaire Maisons-Alfort,

Maisons-Alfort 94704, France Comparative

ophthalmology unit Diagnostic imaging unit,

Animal Health Trust, Kentford, CB8 7uu. stu-

die: Contrast-enhanced ultrasonography in the

differentiation of retinal detachment and vi-

treous membrane in dogs and cats. Quelle: J

small Anim pract. 2011 oct;52(10):522-30. doi:

10.1111/j.1748-5827.2011.01099.x. Web: http://

onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/j.1748

-5827.2011.01099.x/abstract

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Das Tierauge

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Newsletter für VeteriNärophthalmologeN

mechentel marketing

KiOM-79 nützlich zur Vorbeugung der diabetischen Kataraktpflanzenextrakte zeigen präventive effekte

Daejeon – mechentel news - Im diabetischen Tierversuchs-Modell von J . Kim et al . zeigt KIOM-79, eine Kombination aus vier Pflanzen-extrakten, einen präventiven Effekt auf die dia-betische Nephropathie und Retinopathie . „Wir untersuchten die Aldosereduktase-Aktivität während der Kataraktentstehung an Zucker- Diabetic fatty (ZDF)–Ratten, die ein Tiermodell für Typ 2-Diabetes darstellen“, so das Team am Diabetic Complications Research Center, Divi-sion of Traditional Korean Medicine Integrated Research, Korea Institute of Oriental Medicine in Daejeon, Süd Korea . Die Forscher verabreich-ten den Tieren 13 Wochen lang einmal täglich oral KIOM-79 in einer Dosis von 50 mg /kg Kör-

pergewicht . Die mit dem Trägerstoff behandel-ten ZDF-Ratten wiesen Linsentrübungen, Lin-senfaserschwellungen und Membranrupturen auf . Hinzu kam, dass die Aldosereduktaseakti-vität und Ausschüttung von Aldosereduktase-Protein in der diabetischen Linse merklich an-stiegen . Dennoch hemmte die Anwendung von KIOM-79 die Entwicklung einer diabetischen Katarakt durch die Inhibition der Aldosereduk-tase-Aktivität und Proteinausschüttung in der diabetischen Linse . Die Schlussfolgerung der Autoren, aus ihrer in der Oktober-Ausgabe der Fachzeitschrift Journal of Pharmacy and Phar-macology erschienen Studie: „Diese Beobach-tungen legen nahe, dass KIOM-79 nützlich ist

zur Behandlung von diabetischer Kataraktent-stehung“ .

_| Autoren: Kim J, Kim Cs, sohn E, lee YM,

Kim Js. Korrespondenz: Diabetic Complications

research Center, Division of Traditional Korean

Medicine integrated research, Korea institute of

oriental Medicine, Daejeon, south Korea. studie:

KioM-79 inhibits aldose reductase activity and ca-

taractogenesis in zucker diabetic fatty rats. Quel-

le: J pharm pharmacol. 2011 oct;63(10):1301-8.

doi: 10.1111/j.2042-7158.2011.01341.x. Epub 2011

Aug 16. Web: http://onlinelibrary.wiley.com/

doi/10.1111/j.2042-7158.2011.01341.x/abstract

M. salmoniphilium-infektion erstmals an einem nicht-salmoniden Fisch beschrieben Burbot lota lota anfällig für Fisch-mykobakterien

Oslo – mechentel news – Erstmals gelang es der Arbeitsgruppe um M .A . Zerihun eine Infektion von Mykobakterium salmoniphilum bei einem nicht-salmoniden Fisch zu beschreiben . An ei-ner Zufallsstichprobe von Burbot Lota lota, die aus den Seen MjØsa und Losna im Südwesten von Norwegen zwischen 2005 und 2008 ent-nommen wurde, wiesen die Forscher mittels eines positiven Kulturnachweises eine Infekti-on mit Mycobakterium salmoniphilum mit ei-ner Prävalenz von 18,6 beziehungsweise 3,3 % nach . Das Team des Norwegian Veterinary In-stitute in Oslo, Norwegen, beobachtete an der Fischprobe äußerlich sichtbare pathologische Veränderungen, die Hautulzeration, Petechien,

Exophtalmen und Katarakt mit einschlossen . Der Bedingungsfaktor (Condition Factor CF) der von Mykobakterien befallenen Fische aus MjØsa in 2008 war niedriger als der mittlere Cf der Gesamtstichprobe im selben Jahr . Innerlich waren die Infektionen assoziiert mit verkap-selten, zentral nekrotischen Granulomen, die eine Vielzahl säurefester Stäbchen enthielten, hauptsächlich zu finden im Mesenterium, der Milz, dem Herzen und der Schwimmblase . Die Anzüchtung mykobakterieller Isolate auf Middlebrook 7H10-Aggar wurde als M . salmo-niphilum bestätigt mittels phänotypischer Un-tersuchung sowie partieller Sequenzierung der 16S rRNA, rpoB- und hsp65-Gene ebenso wie

durch intern transskribierte Sequenzen am Lo-cus ITS1 . „Mit dieser Studie gelangt Burbot auf die Liste der Fischspezies, die anfällig sind für Fisch-Mykobakterien“, so der Schluss der Au-toren in der Mai-Ausgabe der Fachzeitschrift Diseases of Aquatic Organisms .

_| Autoren: zerihun MA, Berg V, lyche Jl,

Colquhoun DJ, poppe TT. Korrespondenz: The

norwegian Veterinary institute, ullevaalsveien

68, 0106 oslo, norway. adam.zerihun@vetinst.

no studie: Mycobacterium salmoniphilum in-

fection in burbot lota lota. Quelle: Dis Aquat

organ. 2011 May 24;95(1):57-64. Web: http://

www.int-res.com/abstracts/dao/v95/n1/p57-64/

Transkonjunktivale elektrokautikerfolgreiche Behandlung von Katzen-Distichiasis

Philadelphia – mechentel news – L . Shelby et al . dokumentieren in ihrem Bericht über die Behandlung von beidseitiger Distichiasis bei Katzen, einer Erkrankung, die bei dieser Spezies als selten gilt, dokumentieren einen Behandlungserfolg durch transkonjunktivale Eleltrokautik . Die zwei Jahre alte, kastrierte EKH Katze wurde der ophthalmologischen Ver-sorgungseinheit am St . Matthew J . Ryan Tier-hospital der Universität von Pennsylvania, USA, zur Untersuchung eines chronischen beidsei-tigen Überlaufens der Tränenflüssigkeit und eines Lidkrampfs vorgestellt . Die ophthalmo-logische Erstuntersuchung ergab eine schwere Konjunktivitis und Keratitis sowie eine beid-

seitige Oberlid-Dichtiasis . Die Forscher behan-delten initial das Tier auf eine mutmaßliche Katzenherpes-Vireninfektion hin, was jedoch nur einen moderaten Erfolg ergab und einen nicht vollständigen Rückgang der klinischen Symptome zeitigte . Im Verlauf des folgenden Jahres litt die Katze trotz adäquater medizi-nischer Behandlung an rezidivierenden, aus-geprägten ulzerativen Keratiden beider Augen . Annähernd 13 Monate nach der Erstvorstel-lung wurde die Distichiasis chirurgisch besei-tigt mittels transkonjunktivaler Elektrokautik, „die eine komplette Beseitigung der klinischen Symptome nach sich zog“, so das Team in der September-Ausgabe des Supplements von der

Fachzeitschrift Veterinary Ophthalmology . .

_| Autoren: shelby l. reinstein, stephen l. Gross,

András M. Komáromy. Korrespondenz: Depart-

ment of Clinical studies, school of Veterinary Me-

dicine, university of pennsylvania, philadelphia,

pA 19104, usA. *Correspondence: Address com-

munications to: s. l. reinstein Tel.: (215) 898-9839

Fax: (215) 573-4617 e-mail: [email protected].

edu. studie: successful treatment of distichiasis

in a cat using transconjunctival electrocautery.

Quelle: Veterinary ophthalmology Volume 14,

issue supplement s1, pages 130–134, septem-

ber 2011. Web: http://onlinelibrary.wiley.com/

doi/10.1111/j.1463-5224.2011.00932.x/abstract

5

Newsletter für VeteriNärophthalmologeN Das Tierauge

mechentel marketing 04 | 2011

Biologische Heilmittel Heel GmbH, 76532 Baden-Baden, www.heel.de

Oculoheel Augentropfen ad us. vet. Homöopathisches Arzneimittel für Tiere. Augentropfen für Pferde, Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen, Hunde, Katzen, Heimtiere. Zus.: 1 Einzeldosisbehältnis mit 0,45 ml (= 0,45 g) enth.: Wirkstoffe: Cochlearia offi cinalis Dil. D5, Echinacea Dil. D5, Euphrasia Dil. D5, Pilocarpus Dil. D5 jeweils

110,7 mg. Die Bestandteile werden über die letzten zwei Stufen gemeinsam potenziert. Sonst. Bestandt.: Natriumchlorid, Natriumdihydrogenphosphat-Dihydrat, Natriummonohydrogenphosphat-Dihydrat. Anw.geb.: Registriertes homöopath. Arzneimittel, daher ohne Angabe einer therapeut. Indikation. Vor der Anwendung

sollte eine tierärztliche Untersuchung erfolgen. Gegenanz.: Nicht anwenden bei einer bekannten Überempfi ndlichkeit gegen einen der Inhaltsstoffe des Arz-neimittels. Nebenwirk.: Keine bekannt. Hinweis: Bei der Behandlung mit einem homöopathischen Arzneimittel können sich die vorhandenen Beschwerden

vorübergehend verschlimmern (Erstverschlimmerung). Warnhinweise: Die Anwendung sollte aufgrund des enthaltenen Phosphatpuffers nur bei unverletzter Hornhaut (Vorderfl äche des Augapfels) und über eine Zeit von höchstens 4 Wochen erfolgen. Bei Überempfi ndlichkeit gegen Korbblütler sollte Oculoheel

Augentropfen ad us. vet. mit Vorsicht eingesetzt werden. Wartezeit: Pferd, Rind, Schwein, Schaf, Ziege: 0 Tage. Reg.-Nr.: 401159.00.00. Packungs-größe: Packungen mit 20 Einzeldosenbehältnissen zu 0,45 ml.

R Wirksam R Einfache Anwendung R Verträglich

Biologische Tiermedizin von Heel

Dorzolamid 2% senkt den iOP bei Katzen mit primär angeborenem glaukomeffekte bei zirkadianen Druckschwankungen

Ames – mechentel news – J . Kelly et al . fanden in ihrer Studie über die Wirkung von 2%igem Dorzolamid auf den zirkadianen intraocularen Druck (IOP) bei Katzen mit primärem kongeni-talem Glaukom heraus, dass lokal angewende-tes 2 %iges Dorzolamid den IOP effektiv senkt und Druckschwankungen mildert . Die Forscher untersuchten die Schwankungsbreite des IOP im Tagesverlauf, die Wirksamkeit örtlich an-gewendeten Dorzolamids 2 % über 8 Stunden bezüglich der Augeninnendrucksenkung sowie die Abflachung zirkadianer Schwankungen des IOP bei sieben erwachsenen Katzen mit Glau-kom . Das Team des Departments of Veterinary Clinical Sciences der Iowa State University in Ames, USA, hat über zwölf Tage alle vier Stun-den den IOP und den Pupillendurchmesser bei allen Katzen an beiden Augen gemessen . Die Tiere waren in einem tierpflegerischen Labo-ratorium untergebracht mit einem zwölfstün-digen Hell-Dunkel-Rhythmus . Die Ausgangs-werte wurden über zwei Tage erhoben . In den darauf folgenden fünf Tagen wurde alle acht Stunden eine Placeboflüssigkeit (1,4 % Poly-vinyl Alcohol) aufgebracht . An weiteren fünf Tagen wandte die Arbeitsgruppe 2%iges Dor-zolamid in einem Acht-Stunden-Rhythmus an .

Ein multivariates Mixed-Effekt- Modell wurde den Daten angepasst, mit Schätzparametern nach Bayes . Als Referenz für Vergleichszwe-cke wählten die Forscher den morgendlichen 4-Uhr-Termin aus . Der geschätzte IOP-Mit-telwert zum Referenzzeitpunkt vor der Be-handlung betrug symmetrisch (um 33 mm Hg OU) . Das Team stellte einen signifikant nied-rigen IOP-Wert bei allen Katzen während der Tages-Phase, bezogen auf die morgendlichen 4-Uhr-Messwerte fest . Die höchsten beob-achteten IOP-Messwerte waren 2-6 Stunden nach Beginn der Nachtphase zu beobachten . Was die zirkadianen Schwankungen des Au-geninnendrucks angeht, so waren diese wäh-rend der Behandlungsphase abgemildert . Es gab einen signifikanten Anstieg des IOPs bei allen Katzen während der Behandlungsphase mit Dorzolamid 2 % (geschätzter Referenz-Mittelwert für die Behandlungsphase = 17,9 mm Hg) . Das Fazit der Arbeitsgruppe aus dieser in der September-Ausgabe des Sup-plements von der Fachzeitschrift Verterinary Ophthalmology veröffentlichten Studie: Lokal angewendet zeigt der Einsatz von Dorzola-mid 2 % in einer Acht-Stunden-Anwendung eine senkende Wirkung auf den IOP und

mildert zudem die Druckschwankungen bei Katzen mit primär kongenitalem Glaukom . .

Autoren: Kelly J. sigle1,†, Gabriel Camaño-

Garcia2, Alicia l. Carriquiry2, Daniel M. Betts1,

Markus H. Kuehn3, Gillian J. Mclellan1,4,5. Kor-

respondenz: 1Department of Veterinary Clinical

sciences, iowa state university, Ames, iA 50011,

usA; 2Department of statistics, iowa state uni-

versity, Ames, iA 50011, usA; 3Department of

ophthalmology and Visual sciences, university

of iowa, iowa City, iA, usA; 4Department of oph-

thalmology and Visual sciences, university of

Wisconsin-Madison, Madison, Wi 53792, usA; 5Department of surgical sciences, university of

Wisconsin-Madison, Madison, Wi 53792, usA.

*Correspondence: Address communications to: G.

J. Mclellan Tel.: (608) 263-6649 Fax: (608) 263-

0543 e-mail: [email protected]. stu-

die : The effect of dorzolamide 2% on circadian

intraocular pressure in cats with primary conge-

nital glaucoma. Quelle: Veterinary ophthalmolo-

gy Volume 14, issue supplement s1, pages 48–53,

september 2011; Article first published online:

16 sEp 2011. Web: http://onlinelibrary.wiley.

com/doi/10.1111/j.1463-5224.2011.00913.x/full

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Das Tierauge

04 | 2011

Newsletter für VeteriNärophthalmologeN

mechentel marketing

Herzfrequenzanstieg bei Pferden mit scheuklappenKlinische relevanz unterschiedlicher stimulus-effekte

College Station – mechentel news – Eine Stu-die in den USA belegt stimulusabhängige Aus-wirkungen beim Tragen von Scheuklappen auf die Herzfrequenz bei Pferden mit Implikatio-nen für Pferde mit eingeschränkter Sehkraft . Die Untersuchung des Effekts von Scheu-klappen auf die Reaktionen von Zugpferden hinsichtlich visueller und auditiver Stimuli haben die Autoren anhand eines balancier-ten Crossover-Studiendesign durchgeführt . Acht Zugpferde unterschiedlicher Rassen wur-den nach dem Zufallsprinzip dazu bestimmt, im ersten oder erst im folgenden Durchgang entweder Scheuklappen zu tragen oder nicht . Sodann wurden sie wiederholten Sequenzen von vier verschiedenen Stimuli ausgesetzt (Kettenrasseln, Spielzeugpistole, Öffnen ei-nes Schirms und Schütteln eines mit Münzen gefüllten Aluminiumbehälters) . Zwei Wochen später wurde dieser Prozess wiederholt in um-gekehrter Rheinfolge . Die Antworten wurden quantitativ in Millisekunden aufgezeichnet als Zeiträume zwischen den Herzschlägen (inter-beat times) und qualitativ mittels Vi-deoaufzeichnung . Die statistische Analyse der ersten zehn „Inter-beat-times“ nach Sti-mulieren ergab den geschätzten Effekt des Einsatzes von Scheuklappen, der Anordnung

der Scheuklappen-Anwendung und des ver-wendeten Stimulus-Typus, wobei ein lineares Regressionsmodell mit Zufallseffekten für die Pferde verwendet wurde . Dies ergab, dass das Tragen von Scheuklappen signifikant verknüpft ist mit einem Absinken der „Inter-beat times“ und damit einem Anstieg der Pulsfrequenz, wenn sie getragen werden, während das Pferd einem ungewöhnlichem Geräusch ausgesetzt ist . Jedoch ist das Tragen von Scheuklappen signifikant mit einem Anstieg der „Inter-beat times“, also einem Sinken der Pulsfrequenz, verbunden, wenn sie von Pferden getragen werden, die einen primär visuellen, gewohnten Stimulus erfahren . So die Schlussfolgerungen dieser in der September-Ausgabe der Fach-zeitschrift Veterinary Ophthalmologie erschie-nenen Studie von Joan Dziezyc et al . vom Team des Departments of Small Animal Clinical Sci-ences vom College of Veterinary Medicine and Biomedical Sciences der Texas A&M University in College Station, USA: Trainierte Zugpfer-de, die Scheuklappen tragen, reagieren mit Pulsfrequenzanstieg (Sinken der “Inter-beat time”) auf ungewöhnliche Geräusche . Dies muss Berücksichtigung finden bei Pferden, die krankheitsbedingt oder aufgrund eines Traumas eine eingeschränkte Sehkraft haben .

_| Autoren: Joan Dziezyc, lathrop Taylor, May

M. Boggess, H. Morgan scott. Korrespondenz: 1Department of small Animal Clinical sciences,

College of Veterinary Medicine and Biomedical

sciences, Texas A&M university, College station,

TX 77843-4474, usA, 2Department of Biology,

College of science, Texas A&M university, Col-

lege station, TX 77843-3258, usA, 3Department

of Mathematics, College of science, Texas A&M

university, College station, TX 77843-3368,

usA, 4Department of Veterinary integrative

Biosciences, College of Veterinary Medicine and

Biomedical sciences, Texas A&M university, Col-

lege station, TX 77843-4458, usA. *Correspon-

dence: Address communications to: J. Dziezyc

Tel.: 979-845-2351 Fax: 979-845-6978 e-mail:

[email protected]. studie: The effect of

ocular blinkers on the horses’ reactions to four

different visual and audible stimuli: results of a

crossover trial. Quelle: Veterinary ophthalmo-

logy, Volume 14, issue 5, pages 327–332, sep-

tember 2011, Article first published online: 18

Apr 2011. Web  : http://onlinelibrary.wiley.com/

doi/10.1111/j.1463-5224.2011.00880.x/abstract

Bernsteinartige Verfärbung von Corneasequestern weiterhin ungeklärtporphyrine als ursache nicht nachgewiesen

Porphyrine als Ursache nicht nachgewiesenBristol – mechentel news – „Porphyrine kom-men als Ursache für die braun-bernsteingelbe Verfärbung von Hornhautabsonderungen nicht in Frage“, so das Ergebnis der Arbeits-gruppe um Sergi Segarra zur Untersuchung, ob die Tränendrüsen von Katzen, Drüsen des dritten Augenlids, Hornhäute und Hornhaut-sequester Porphyrine enthalten, die mögli-cherweise verantwortlich sind für die bräun-lichen Corneasequester und Tränen bei den betroffenen Tieren . Das Team der School of Veterinary Sciences am Small Animal Hospi-tal der University of Bristol, Vereinigtes Kö-nigreich, untersuchte bei den Tieren Proben vornehmlich normaler Hornhäute, der Trä-nendrüse und Drüse des dritten Augenlids sowie Absonderungen, die mittels Keratomie gewonnen wurden . Die Porphyrinkonzentra-tionen der Homogenisate haben die Autoren durch Spektrofluorometrie mit Protoporphyrin

IX und Coproporphyrin III Dihydrochlorid seri-enmäßig bestimmen können . Zur Positiv-Kon-trolle diente die Harder-Drüse eines Hamsters . Normale Gewebe wurden gesammelt von je-weils einem Auge bei 14 erwachsenen Kurz-haar-Katzen, die unabhängig von der Studie eingeschläfert worden waren . Achtzehn Se-quester wurden von Katzen gewonnen, die ei-ner einseitigen Lamellarkeratomie unterzogen wurden . Der Untersuchungspool setzte sich zusammen aus acht Himalaya-Katzen, fünf Kurzhaar-Hauskatzen und jeweils einer von vier weiteren Züchtungen . „Nur die Positiv-Kontrollgruppe und die Vergleichsgruppe wie-sen Porphyrinspiegel oberhalb des Nulleffekts auf“, so Sergi Segarra et al . in der Septem-ber-Ausgabe der Fachzeitschrift Veterinary Ophthalmology . Die Proben der untersuchten Katzen waren alle histologisch normal ohne Hinweis auf Porphyrine . Schlussfolgerungen: Es gibt keine Porphyrine in den Tränendrüsen,

Hornhäuten und Hornhautsequestern norma-ler Katzen .

_| Autoren: 1sergi segarra, 2Kostas papasouliotis, 2Chris Helps. Korrespondenz: 1school of Veteri-

nary sciences, small Animal Hospital, universi-

ty of Bristol, Bristol, uK, 2school of Veterinary

sciences, Diagnostic laboratories, langford Ve-

terinary services, university of Bristol, Bristol,

uK *Correspondence: Address communications

to: s. segarra Tel.: +44  (0)  117  928  9447/9420

Fax: +44 (0) 117 981 1277 e-mail: sergisegar-

[email protected]. studie: The in vitro effects

of proxymetacaine, fluorescein, and fusidic acid

on real-time pCr assays used for the diagnosis

of Feline herpesvirus 1 and Chlamydophila fe-

lis infections. Quelle: Veterinary ophthalmolo-

gy Volume 14, issue supplement s1, pages 5–8,

september 2011, Article first published online: 16

sEp 2011. Web: http://onlinelibrary.wiley.com/

doi/10.1111/j.1463-5224.2011.00929.x/abstract

7

Newsletter für VeteriNärophthalmologeN Das Tierauge

mechentel marketing 04 | 2011

Carprofen bei postoperativer iOL-entzündunghemmung von entzündungen nachgewiesen

Guelph - mechentel news - In einer Studie zu Entstehung und Verlauf einer postoperativen intraokularen Entzündung und zur Wirkung von Carprofen nach wiederholter Punktion der vorderen Augenkammer wurde ein an-tientzündlicher Effekt nachgewiesen . Das Team vom Department of Clinical Studies des Ontario Veterinary College von der Universi-ty of Guelph, Canada, erhob in einer ersten Phase die Werte der Entzündungsmediatoren Prostaglandin-E2-Spiegel (PGE2), Nitrit- und Nitrat-Werte, Tumor-Nekrosen-Faktor Alpha (TNF-α), Ausdruck für induzierbare Cyclo-Oxygenase (COX-2), Nitrit-Oxid-Synthase (NOS-2) und Matrix Metalloproteinase (MMP -3 und -9) in wässrigen Flüssigkeiten von Hunden . In der zweiten Phase erfolgte die Messung des Effekts von Carprofen auf PGE2, NOx und TNF-α bei im Zuge mehrerer ACP . Bei den untersuchten Tieren handelte es sich um vier Beagles in Phase I und acht Beagles in Phase II . In Phase I erfolgte eine Punktion der vorderen Augenkammer (Anterior Chamber Paracenteses ACP) zu den Zeitpunkten (T) 0,4 und 8 h . In Phase II wurde ein randomisiertes, Placebo-kontrolliertes Cross-Over-Design an-gewendet für die vier Hunde, wobei Carprofen in einer Dosis von 4,4 mg/kg/Tag am 1 ., 2 ., und 3 . Tag gegeben wurde . Die Punktion der vor-

deren Augenkammer wurde am dritten Tag zu den Zeitpunkten 0 und 1,5 durchgeführt . Eine statistische Analyse wurde mit wiederholten Messungen durch ANOVA und einem multip-len post hoc Turkey-Kramer Verfahren durch-geführt . Der TNF-α-Spiegel wurde in Phase II mit dem Wilcoxon Signed-Rank Test ana-lysiert . Chantale L . Pinard et .al . wiesen nach, dass in Phase I das PGE2 signifikant anstieg (P<0 .001) bis zu einem Plateau bei Zeitpunkt T4 . NOx sank zum Zeitpunkt T4 (Py0 .06), stieg aber an bei T8 (P< 0,0001) . COX-2 zeigte nur zum Zeitpunkt T8 erkennbaren Ausdruck . TNF-α, NOS-2, MMP-3 und -9 wurden zu keinem Zeitpunkt nachgewiesen . Phase II: Zum Zeitpunkt T5 1,5 war PGE2 signifikant erhöht bei beiden Gruppen, niedriger jedoch in der Carprofen-Gruppe (P=0 .037) . NOx und TNF-α stiegen in keiner Gruppe statistisch si-gnifikant an . Das Fazit der Arbeitsgruppe in der September-Ausgabe der Fachzeitschrift Veterinary Ophthalmology: Bei wiederholter Punktion der vorderen Augenkammer bestä-tigen signifikante Anstiege des Prostaglan-din-E2-Spiegels (PGE2) eine Entzündung, die charakterisiert ist durch Anstieg von COX-2 . Der Nachweis mittels NOx benötigte mehr Zeit verglichen mit PGE2 . Carprofen ließ Prostaglandin-E2-Spiegel sinken und konnte

dabei helfen, intraokulare Entzündungen zu bekämpfen .

_| Autoren: Chantale l. pinard1, Dominique

Gauvin2, Maxim Moreau2,3, Johanne Martel-

pelletier4, Jean-pierre pelletier4, Eric Troncy2,4,

Korrespondenz: 1Department of Clinical studies,

ontario Veterinary College, university of Guel-

ph, Guelph, on, Canada, 2GrEpAQ, Department

of Veterinary Biomedicine, Faculté de médecine

vétérinaire, université de Montréal, st-Hyacin-

the, QC, Canada, 3Companion Animal research

Group, Department of Clinical sciences, Faculté

de médecine vétérinaire, université de Montréal,

st-Hyacinthe, QC, Canada, 4osteoarthritis re-

search unit, Centre Hospitalier de l’université de

Montréal, notre-Dame Hospital, Montreal, QC,

Canada *Correspondence: Address communica-

tions to: C. l. pinard Tel.: 519-824-4120 (ext.

54148), Fax: 519-767-0311 e-mail: cpinard@

uoguelph.ca, studie: Measurements of canine

aqueous humor inflammatory mediators and the

effect of carprofen following anterior chamber

paracentesis. Quelle: Veterinary ophthalmology,

Volume 14, issue 5, pages 296–303, septem-

ber 2011. Web: http://onlinelibrary.wiley.com/

doi/10.1111/j.1463-5224.2011.00876.x/abstract

Zur streubreite von eichfehlern beim gaTvon intuitiver Fehlerschätzung wird abgeraten

Chennai – mechentel news – „Man sollte es vermeiden, den wahren Augeninnendruck nach Messung mit einem fehlerhaften Tonometer gefühlsmäßig zu schätzen“, so Nikhil Shree-ram Choudhari, DNB, und sein Team im Fazit über die Studie zur Frage nach einer inakzep-tablen Variabilität von Kalibrierfehlern bei fort-während genutzten Tonometern . Die Forscher untersuchten 132 an Spaltlampen montierte Goldmann Tonometer (Modell AT 900 C / M; Haag-Streit, Schweiz) . Eine nach dem Zufall-sprinzip ausgewählte Anzahl von 25 Instru-menten wurde von einem einzelnen Beobachter zwei Mal an zwei aufeinanderfolgenden Tagen untersucht, um die Übereinstimmung der von ihm selbst erhobenen Messergebnisse auf die Messung des GAT-Eichfehlers abzustimmen . Derselbe Beobachter überprüfte prospektiv alle Instrumente zwischen acht und neun Uhr mor-gens an irgendeinem Tag auf jedem Testlevel, nämlich bei 0 mm Hg, 20 mm Hg und 60 mm Hg .

Die fehlerhaften Instrumente mit einem Eich-fehler von mehr als ± 2 mmHg auf jeder Test-stufe wurden erneut zweimal kontrolliert und zwar am selben Tag in der Zeit zwischen 12 und ein Uhr mittags sowie zwischen vier und fünf Uhr . Die Forscher des Department of Glaucoma Jadhavbhai Nathamal Singhvi der Medical Re-search Foundation in Chennai, Indien, stellten fest, dass die Korrelationskoeffizienten für den Vergleich der Einzelmessungen innerhalb der vom Beobachter erhobenen Ergebnisse auf der Teststufe von 20 mm Hg 0,78 für den positiven Fehler und 0 .83 für den negativen Fehler betru-gen . 21% der Instrumente waren fehlerhaft auf jedem Testlevel . 14% Fehlerquote ergab sich auf der klinisch wichtigsten Stufe von 20 mm Hg . Es ergab sich ein maximaler Streuungsbe-reich von +4 mm Hg bis -23 mmHg zwischen dem positiven und negativen Eichfehler auf jeder Teststufe . 53% der fehlerhaften Instru-mente hatten eine hohe Variabilität von ≥ 2

mm Hg des Kalibrierfehlers auf jeder Teststu-fe . Die Schlussfolgerung der Arbeitsgruppe in der Oktober/November-Ausgabe der Fachzei-schrift Journal Of Glaucoma: „Der Eichfehler fehlerhafter GATs kann gelegentlich eine hohe Streubreite haben“ .

_| Autoren: Choudhari, nikhil shreeram DnB; Ja-

dhav, Vaishali Ms; George, ronnie Ms, DnB; Vi-

jaya, lingam Do, Ms, Korrespondenz: Department

of Glaucoma, Jadhavbhai nathamal singhvi, Me-

dical research Foundation, sankara nethralaya,

Chennai, india. [email protected], studie: Va-

riability in the Calibration Error of the Goldmann

Applanation Tonometer, Quelle: Journal of Glau-

coma: october/november 2011-Volume 20; Aus-

gabe 8; s. 492–496, Web: http://journals.lww.

com/glaucomajournal/Abstract/2011/10000/Va-

riability_in_the_Calibration_Error_of_the.6.aspx

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Das Tierauge

04 | 2011

Newsletter für VeteriNärophthalmologeN

mechentel marketing

alfaxolone – anästhesie bei Koalassignifikant niedrige schirmer-tränen-test-Werte

Victoria – mechentel news – Das Team um Ra-chael A . Grundon stellte bei der Anwendung von Alfaxolone für die Anästhesie bei Koalas einen signifikant niedrigen Wert des Schimer-Tränen-Tests fest . Zur Schätzung des Mittel-werts beim Schirmer Tränen Test (STT) und der Augeninnendruckwerte (IOP) bei gesunden, anästhesierten und nicht anästhesierten Ko-alas, haben die Forscher Daten von Koalas in Victoria, Australien, erhoben und Untersuchun-gen im Wachzustand an gefangenen Koalas durchgeführt . Freilebende (wilde) Koalas wur-den unter Anästhesie, die mittels Alfaxolone eingeleitet wurde, untersucht und bei Bedarf mit Sauerstoff und Isoflurane unterstützt . Alle Tiere waren gesund und wiesen keine patho-logischen Veränderungen der Augenoberfläche auf, die mittels Spaltlampen-Biomikroskopie erkennbar war . STT I Tests wurden unter Ver-wendung eines kommerziellen STT-Teststrei-fens vorgenommen, der eine Minute lang in die untere Umschlagfalte platziert wurde .Die IOP-Werte, nach örtlicher Betäubung mit-tels eines Applanations-Tonometers erhoben, wurden von den australischen Forschern fol-

gendermaßen ausgewertet: Der höhere Wert in beiden Augen sowohl im STT als auch beim IOP wurde zur Analyse herangezogen . Gemessen wurden STT bei 53 Koalas (34 wache, 19 anäs-thesierte) und IOP bei 43 Koalas (30 wache, 13 anästhesierte) . Um den Mittelwert vergleichen zu können, wendeten die Forscher einen Zwei-Proben-t-Test an . Dabei wurde das Signifi-kanzniveau als Wahrscheinlichkeit von P <0,05 bestimmt . Der Mittelwert höherer STT-Werte bei den wachen Koalas betrug 10,3 ±4,00 mm Befeuchtung pro Minute (P<0,0001) . Der Mit-telwert höherer Augeninnendruckwerte bei den wachen Koalas betrug 15,3 ± 5,1 mm Hg und bei den anästhesierten Koalas 13,8 ±3,4 mm Hg (P=0,32) . Bezüglich des Geschlechts gab es keine Reaktionen, weder auf STT-Ergebnisse noch auf den IOP . Das Fazit aus der Studie, die in der September-Ausgabe der Fachzeitschrift Journal of Ophthalmology erschienen ist: Die Mittelwerte und Standardabweichungen für den STT und die Augeninnendruckmessungen von wachen und anästhesierten Koalas wurden wieder gegeben . Der STT-Mittelwert war sig-nificant niedriger bei Alfaxolone –Anästhesie .

_| Autoren: 1rachael A. Grundon, 2Gary A. An-

derson, 3Michael lynch, 1Chlöe Hardman, 1Anu

o’reilly, 1robin G. stanley. Korrespondenz: 1Animal Eye Care, 181 Darling road, East Mal-

vern, Victoria 3145, Australia, 2university of

Melbourne, 250 princes Highway, Werribee,

Victoria 3030, Australia, 3royal Melbourne zoo,

Elliott Avenue, parkville, Victoria 3052, Austra-

liaCorrespondence: Address communications to:

r. A. Grundon Tel.: +61 3 95636488 Fax: +61

3 95719268 e-mail: [email protected]. studie:

schirmer tear tests and intraocular pressures

in conscious and anesthetized koalas (phascol-

arctus cinereus). Quelle: Veterinary ophthalmo-

logy, Volume 14, issue 5, pages 292–295, sep-

tember 2011, Article first published online: 18

Apr 2011. Web: http://onlinelibrary.wiley.com/

doi/10.1111/j.1463-5224.2010.00872.x/references

Positive effekte einer hyperbaren sauerstofftherapie bei DiabetesGünstiger einfluss auf Blutzuckerspiegel und linsentrübung bei mäusen

Kyoto – mechentel news – F . Nagatomo und sein Team stellten in Ihrer Studie „Effect of exposure to hyperbaric oxygen on diabetes-induced cataracts in mice“ fest, dass eine hyperbare Sauertofftherapie die Katarakt-Entwicklung und ihre Progression bei Mäusen mit Typ 2 Diabetes verzögert . Da der wachs-tumsassoziierte Anstieg des Blutglukosespie-gels bei Tieren mit Typ 2-Diabetes mittels einer moderaten hyperbaren Exposition von 1,25 ATA bei 36 % Sauerstoff gehemmt wird, vermuten die Forscher, dass dies in Folge ei-nes Anstiegs des Sauerstoffmetabolismus ge-schieht . Jedoch sind keine Daten verfügbar, die den Effekt einer moderaten hyperbaren Sauerstoff-Exposition auf eine Diabetes-in-duzierte Katarakt nachweisen . Das Team vom Laboratory of Cell Biology and Life Science, Graduate School of Human and Environmen-tal Studies der Kyoto University in Kyoto, Ja-pan hat daher, vier Wochen alte Mäuse mit Typ 2-Diabetes und Katarakt einem 1,25 ATA bei 36 % Sauerstoffgehalt, täglich 6 Stunden lang über zwölf Wochen, gefolgt von Normal-bedingungen bei einer Atmosphäre (absolut)

mit 21 % Sauerstoff über 16 Wochen (Ka-tarakt- plus Überdruck-Gruppe) ausgesetzt . Blutzuckerspiegel und Stoffwechselprodukte der reaktiven Sauerstoffmetaboliten (deriva-tes of reactive oxygen metabolits dROMS), die üblicherweise als Index für oxidativen Stress genommen werden, sowie die Linsentrübung dieser Mäuse im Alter von 4,8,12,16 und 32 Wochen wurden verglichen mit denen der Kontrollgruppe und einer Gruppe von Mäu-sen mit Diabetes (Kataraktgruppe), die keiner Überdruck-Sauerstoff-Behandlung ausgesetzt worden waren . Dabei stellten die Forscher fest, dass die Nicht-Nüchternen und die Nüchtern-Blutzuckerspiegel in der Katarakt- plus Über-druck-Gruppe in den Wochen 12,16 und 32 niedriger waren als bei der altersgemischten Katarakt-Gruppe . Die dROM-Spiegel waren in der Katarakt- plus Überdruck-Gruppe im Alter von 16 und 32 Wochen niedriger als in der altersgemischten Kataraktgruppe . „Lin-sentrübungen der peripheren und zentralen Linsenregion kamen im Alter von 12,16 und 32 Wochen seltener vor bei der Katarakt- plus Überdruck-Gruppe als in der altersgemisch-

ten Kataraktgruppe, so das Fazit der Autoren aus der in der August-Ausgabe der Fachzeit-schrift Journal of Diabetes erschienen Studie .

_| Autoren: nagatomo F, roy rr, Takahashi H,

reggie Edgerton V, ishihara A. Korrespondenz:

laboratory of Cell Biology and life science,

Graduate school of Human and Environmental

studies, Kyoto university, Kyoto, Japan Brain

research institute, university of California, los

Angeles, CA, usA research Center of Animal

Models for Human Diseases, Fujita Health uni-

versity, Toyoake, Japan Department of integrative

Biology and physiology, university of California,

los Angeles, CA, usA. studie: Effect of exposure

to hyperbaric oxygen on diabetes-induced cata-

racts in mice.Quelle: J Diabetes. 2011 Aug 1. doi:

10.1111/j.1753-0407.2011.00150.x. [Epub ahead

of print] Web: http://onlinelibrary.wiley.com/

doi/10.1111/j.1753-0407.2011.00150.x/abstract

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Newsletter für VeteriNärophthalmologeN Das Tierauge

mechentel marketing 04 | 2011

ursache für Katarakte des vorderen Linsencortex und uveitis anterior bei Katzenantikörpertiter für e. cuniculi bei gesunden Katzen selten nachgewiesen

Wien – mechentel news – „Enzephalitozoon cuniculi ist eine Ursache für fokale Katarak-te des vorderen Linsencortex und für vorde-re Uveitis bei Katzen“, so Petra Benz et al . in der September-Ausgabe des Supplements der Fachzeitschrift Veterinary Ophthalmology . Die Identifizierung des Enzephalitozoons cuni-culi ( E . cuniculi) als möglichen Auslöser für Katarakte und Uveitis bei Katzen haben die Forscher innerhalb von 12 Monaten anhand einer kompletten ophthalmologischen Unter-suchung an 19 Augen von 11 EKH- Katzen mit einem Alters-Median von 3,5 Jahren beweisen können . Neun von 11 Katzen hatten beidseiti-ge Katarakt . Bei zwölf von 19 Augen lag eine fokale Katarakt des Cortex anterior vor, bei sieben von 19 eine voll entwickelte Linsen-trübung . Vierzehn von 19 Augen wiesen eine Uveitis anterior auf . Die Katzen wurden einer Blutbild- und Serumanalyse unterzogen und serologisch getestet auf auf: E . cuniculi, FIV (Feline Immunodeficiency Virus), FIP (Feline Infectious Peritonitis), FeLV (Feline Leukemia Virus und Toxoplasmose (T . gondii) . Zudem

wurde mittels PCR eine DNA-Bestimmung von E . cuniculi und T . gondii sowie die zytologische Untersuchung von phakoemulsifiziertem Lin-senmaterial durchgeführt . Eine histologische Untersuchung der resezierten vorderen Linsen-kapsel und der daran befindlichen Linsenepi-thelzellen wurde vorgenommen . Serologische Tests auf Antikörper gegen E . cuniculi wurden ebenfalls an 100 ophthalmologisch gesun-den Katzen durchgeführt . Alle Katzen wiesen einen positiven Antikörpertiter von (1:80 – 1:10 000) gegen E . cuniculi auf . Die DNA von Enzephalitozoon cuniculi wurde mittels PCR nachgewiesen und kam in 18 von 19 Linsen sowie in 10 von 19 Flüssigkeitsproben vor . Fünf tendenziell positive Ergebnisse wurden mittels zytologischer Untersuchung erbracht . Sporen wurden in 15 von 19 Proben entdeckt mittels histologischer Zellfärbung . Nur zwei von 100 ophthalmologisch gesunden Katzen zeigten ei-nen positiven Antikörpertiter gegen E . cuniculi . Daraus folgerten die Forscher des Departments for Companion Animals and Horses an der Ve-terinary University in Wien, Österreich, dass

das Enzephalitozoon cuniculi eine Ursache für fokale Katarakte des vorderen Linsencortexes und für vordere Uveitis bei Katzen ist .

_| Autoren: petra Benz, Günter Maaß, Jacque-

line Csokai, Andrea Fuchs-Baumgartinger, ilse

schwendenwein, Alexander Tichy, Barbara nell.

Korrespondenz: 1Department for Companion

Animals and Horses, Veterinary university, Vi-

enna, Austria, 2Veterinary Clinic, Mag. Maaß,

Heiligenkreuzerstraße 38A, Breitenfurt, Aust-

ria, 3Department for pathobiology, Veterinary

university, Vienna, Austria, 4Department for

natural sciences, Veterinary university, Vien-

na, Austria. *Correspondence: Address commu-

nications to: p. Benz Tel.: 0043 1 25077 5332

Fax: 0043 1 25077 5390 e-mail: petra.benz@

vetmeduni.ac.at. studie: Detection of Encepha-

litozoon cuniculi in the feline cataractous lens.

Quelle: Veterinary ophthalmology, Volume 14,

issue supplement s1, pages 37–47, septem-

ber 2011. Web: http://onlinelibrary.wiley.com/

doi/10.1111/j.1463-5224.2011.00873.x/abstract

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

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Das Tierauge

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Newsletter für VeteriNärophthalmologeN

mechentel marketing

syndrom septischer Linsenimplantate bei der KatzeKokkeninfektion als zufallsbefund

Madison – mechentel news - Eine 13 Jahre alte, sterilisierte KH Katze wurde ursprünglich vorge-stellt, um eine Veränderung am äußeren Erschei-nungsbild des linken Augenlids vornehmen zu lassen . Bei der Eingangsuntersuchung entstand der Verdacht, dass eine Hornhautnarbe, eine beginnende Katarakt des vorderen Linsenkortex sowie eine blande Irisentzündung durch eine Stichverletzung verursacht sein könnten . Die Katze wurde nicht wieder vorgestellt, bis nach einem Jahr Augenschmerzen auftraten . Nicole Dalesandro et al . diagnostizierten darauf hin eine schwere Uveitis anterior und ein Glaukom .

Die Forscher am Departments of Ophthalmology and Visual Sciences,an der University of Wiscon-sin-Madison in Madison, USA, entfernten dar-aufhin den Nukleus . „Histopathologisch wurde eine Kokkeninfektion der Linse und ein septi-sches Linsensyndrom festgestellt“, so das Team in der September-Ausgabe des Supplements von der Fachzeitschrift Veterinary Ophthalmology . .

_| Autoren: nicole Dalesandro1, Jean stiles1, Mar-

garet Miller2 . Korrespondenz: 1Departments of

ophthalmology and Visual sciences, 2surgical

sciences, 3Eye research institute, 4Comparative

ophthalmic research laboratories, university of

Wisconsin-Madison, Madison, Wi 53792, usA.

*Correspondence: Address communications to:

G. J. Mclellan Tel.: (608) 263 6649 Fax: (608)

263 0543 e-mail: [email protected].

studie: septic lens implantation syndrome in

a cat. Quelle: Veterinary ophthalmology Volu-

me 14, issue supplement s1, pages 84–87, sep-

tember 2011 Article first published online: 16

sEp 2011. Web: http://onlinelibrary.wiley.com/

doi/10.1111/j.1463-5224.2011.00882.x/abstract

eHV – 2 - und eHV – 5 - infektionen bei Pferden Keine unterschiede in den prävalenzen gesunder und kranker tiere

Zürich - Vetsuisse-Fakultät Universität Zü-rich - In der Arbeit von Franziska Sondereg-ger sind vier Testgruppen augenkranker Pfer-de hinsichtlich EHV-2-positiv, EHV-5-positiv, doppelinfiziert oder EHV-negativ verglichen worden . Das Fazit der Autorin der Vetsuiss-Fakultät an der Universität Zürich, Schweiz: Es konnte kein Unterschied in den Prävalen-zen gesunder und kranker Tiere festgestellt werden . Hierzu untersuchte die Forscherin 131 Pferden, die zwischen 2001 und 2010 am Tier-spital Zürich in der Abteilung für Ophthalmo-logie vorgestellt wurden . Sonderegger stellte sich die Frage, ob es für den jeweiligen Infekti-onsstatus spezifische Symptome gibt . Die Ver-gleiche erbrachten, dass eine Doppel-Infektion mit beiden Viren mit deutlich ausgeprägten Krankheitserscheinungen assoziiert ist, als bei nur einem nachgewiesenem Virustyp . Eine

Monoinfektion mit EH - 5 – Virus scheint mit milden, kaum vorhandenen Symptomen ein-herzugehen . Darüber hinaus wurde die oben erwähnte Testgruppe einer Kontrollgruppe von 163 augengesunden Pferden aus drei verschie-denen Pferdehaltungen gegenübergestellt . Dieser Vergleich sollte überprüfen, ob es über-haupt Unterschiede in den Prävalenzen von EHV – 2 - und EHV – 5 -Infektionen zwischen gesunden und erkrankten Tieren gibt . Diese Frage konnte die Forscherin klar mit nein be-antworten . Die Verteilung der Prävalenzen in den beiden untersuchten Gruppen war nahe-zu identisch und demnach ohne statistische Signifikanz . „Die Ursache dieses Phänomens bleibt allerdings nach wie vor unklar“, so die Schlussfolgerung in der im Mai 2011 veröf-fentlichten Dissertation über den „Vergleich der ophthalmologischen Veränderungen bei

EHV-2–, EHV-5– und nicht infizierten Pferden und Ermittlung der Prävalenz dieser Viren bei augenkranken bzw . augengesunden Pferden“ .

_| Autoren: sonderegger Franziska, von Heiden

Ar. Korrespondenz: Vetsuisse-Fakultät univer-

sität zürich, Equine Department, ophthalmolo-

gy service. Kontakt: [email protected]

Dissertation: „Vergleich der ophthalmologischen

Veränderungen bei EHV-2–, EHV-5– und nicht

infizierten pferden und Ermittlung der präva-

lenz dieser Viren bei augenkranken bzw. augen-

gesunden pferden“ Quelle: Vetsuisse-Fakultät,

Dissertationen 2011, Franziska sonderegger,

Mai 2011. Web: http://www.vet.uzh.ch/disser-

tationen/diss_anzeige.php?iD=818&sprache=de

Differenzierte therapieempfehlungen für ein Glaukom

Die Katzen als patientMadison – mechentel news – J . Gillian et al . prüfen in ihrer Übersicht, die in der Online-Ausgabe der Fachzeitschrift Veterinary Oph-thalmology im September erschienen ist, das klinische Erscheinungsbild, die Pathophysio-logie und die Klassifikation von Glaukomen bei Katzen und bringen aktuelle Belege für die direkte Auswahl der geeigneten Behand-lungsstrategie . Katzen mit Glaukom werden im Krankheitsverlauf typischerweise spät vor-gestellt . Wahrscheinlich wird das Glaukom bei Katzen aufgrund seines insiduösen Beginns und schleichenden Verlaufs selten diagnosti-

ziert . Weitere Gründe seien auch die begrenz-ten Möglichkeiten, gewöhnliche Tonometer bei dieser Spezies anzuwenden . „Die Behandlung von Katzen mit Glaukom stellt eine klinische Herausforderung dar, zumal ein Glaukom im Verlauf eines anderen Krankheitsprozesses häufig sekundär auftritt“, so das Team des De-partments of Ophthalmology and Visual Scien-ces in Madison, USA .

_| Autoren: Gillian J. Mclellan, paul E. Mille.

Korrespondenz: 1Departments of ophthalmo-

logy and Visual sciences, 2surgical sciences,

3Eye research institute, 4Comparative oph-

thalmic research laboratories, university of

Wisconsin-Madison, Madison, Wi 53792, usA,

*Correspondence: Address communications to:

G. J. Mclellan Tel.: (608) 263 6649 Fax: (608)

263 0543 e-mail: [email protected].

studie: Feline glaucoma—a comprehensive re-

view. Quelle: Veterinary ophthalmology Volu-

me 14, issue supplement s1, pages 15–29, sep-

tember 2011, Article first published online: 16

sEp 2011. Web: http://onlinelibrary.wiley.com/

doi/10.1111/j.1463-5224.2011.00912.x/abstract

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