6

Click here to load reader

Das Unterrichtsprinzip Differenzierung - …studienseminar.rlp.de/fileadmin/user_upload/studienseminar.rlp.de/... · 1.4 Innere Differenzierung Mit dieser Form der Differenzierung

  • Upload
    lydat

  • View
    214

  • Download
    2

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Das Unterrichtsprinzip Differenzierung - …studienseminar.rlp.de/fileadmin/user_upload/studienseminar.rlp.de/... · 1.4 Innere Differenzierung Mit dieser Form der Differenzierung

Staatliches Studienseminar für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen Kusel AS-Thema 16 / Das Unterrichtsprinzip Differenzierung / Februar 2011 / Hu-Br

- 1 -

Das Unterrichtsprinzip Differenzierung

1. Begriffe

1.1 Differenzierung Differenzierung ist ein schulorganisatorisch - didaktisches Prinzip, mit dem auf unterschiedliche Lernvoraussetzungen, -prozesse und -ergebnisse der einzelnen Schüler reagiert wird mit dem Ziel der individuellen Förderung. “Differenzierung in der Schule ist der Inbegriff aller organisatorischen und didaktisch – methodischen Maßnahmen, die eine unterschiedliche Behandlung der Schüler in unterrichtlicher oder erziehlicher Hinsicht bezwecken (engl.`grouping`).“ (Glöckel, S.87) 1.2 Gruppierung Unter Gruppierung versteht man die dem Differenzierungsprinzip entsprechende Organisation des räumlich-zeitlichen Miteinanders von Lernenden zum Zwecke des Unterrichts; sie kann als eine häufig angewendete Maßnahme zur Realisierung des Differenzierungsprinzips gelten. 1.3 Äußere Differenzierung Sie bedingt die Trennung von Schülergruppen auf Zeit oder auf Dauer. Die Schulen der Sekundarstufe I in Rheinland – Pfalz setzen diese Art der Differenzierung sehr unterschiedlich um: Hauptschule, Realschule und Gymnasium basierten auf der interschulischen Differenzierung, d.h. die Schüler eines Jahrgangs wurden „sortiert“, getrennt nach Schularten. Realschulen plus und Integrierte Gesamtschule basieren auf dem Gedanken der intraschulischen Differenzierung, d.h. die Schüler werden innerhalb der Schule auf Zeit und nur in bestimmten Fächern anders als im Klassenverband gruppiert. „Die äußere Leistungsdifferenzierung in den Klassenstufen 7 bis 10 erfolgt in der Kooperativen Realschule in Form abschlussbezogener Klassen, in der Integrativen Realschule in Form einer Fachleistungsdifferenzierung im Kurssystem oder in klasseninternen Lerngruppen oder in einer Verbindung von Fachleistungsdifferenzierung und abschlussbezogenen Klassen. Die Klassenstufe 10 besteht in beiden Schulformen aus abschlussbezogenen Klassen. Die Wahlpflichtfächer und die Fächer Religion, Ethik und Sport können auch bei Bildung abschlussbezogener Klassen bildungsgangübergreifend unterrichtet werden.“ (Übergreifende Schulordnung, §24, Abs. 1) Unabhängig davon gibt es in jeder Schule intraschulische Differenzierung, z.B. im Fach Religion. 1.4 Innere Differenzierung Mit dieser Form der Differenzierung wird auf eine räumliche Trennung der Schüler einer Klasse verzichtet, d.h. sie erfolgt als Binnendifferenzierung innerhalb des Klassenverbandes und ist somit in den Verantwortungsbereich des Lehrers gestellt. „Die Klassenstufen 5 und 6 der Realschule plus, des Gymnasiums und der Integrierten Gesamtschule bilden die Orientierungsstufe. ... Der Unterricht wird im Klassenverband erteilt. Dabei wird durch innere Differenzierung und Neigungsdifferenzierung (Wahlpflichtfächer) auf die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen und Interessen der Schülerinnen und Schüler eingegangen.“ (Übergreifende Schulordnung, § 18) “In den Klassenstufen 7 bis 10 der Realschule plus und der Integrierten Gesamtschule wird der Unterricht im Klassenverband und nach Maßgabe der §§ 24 bis 26 in je nach Leistung sowie nach Begabung und Neigung differenzierten Klassen, Kursen oder klasseninternen Lerngruppen erteilt. Beim Unterricht im Klassenverband in der Integrierten Gesamtschule und der Integrativen Realschule soll durch innere Differenzierung auf die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler eingegangen werden.“ (Übergreifende Schulordnung, §23)

Page 2: Das Unterrichtsprinzip Differenzierung - …studienseminar.rlp.de/fileadmin/user_upload/studienseminar.rlp.de/... · 1.4 Innere Differenzierung Mit dieser Form der Differenzierung

Staatliches Studienseminar für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen Kusel AS-Thema 16 / Das Unterrichtsprinzip Differenzierung / Februar 2011 / Hu-Br

- 2 -

1.5 Schaubild (aus: Memmert, S.68):

Differenzierung Äußere Differenzierung Innere Differenzierung In allen In den Haupt- In Neben- u. Durch zeitl. Innerhalb des Klassen- Fächer fächern zusätzlichen begrenzte verbandes Fächern Nachhilfe Parallelklas- Fachleistungskur- Wahlfächer Förderkurse INHALTL.: Unterschiedliche Aufgabenstellungen sen mit unter- se (FLK) Kern- Wahlpflichtfächer Stützkurse und Lernziele METHOD.: Unterschiedliche Schüler- schiedlichem Kurs – System Arbeitsgemein- Liftkurse aktivitäten, Lernschritte u. Lehrerhilfen MEDIAL: Leistungsstand (SETTING) schaften (AG) Unterschiedl. Arbeits- u. Anschauungsmittel (STREAMING) SOZIAL: Unterschiedl. Sozialformen (EA; PA; GA)

2. Gründe Schon Herbart weist mit Recht auf die „Verschiedenheit der Köpfe“ hin, die sich auf vielerlei Weise äußert:

• Gesamtpersönlichkeit • Lerngeschichte • Ansprechbarkeit • Ausdauer, Lernrhythmus, Lerntempo,

Aufnahmebereitschaft • Interessen • Fähigkeiten, Kenntnisse, Fertigkeiten • Bedingungen psycho – sozialer und

körperlicher Art ... Hans Glöckel hinterfragt die Motive für Differenzierung und weist darauf hin, dass sowohl die Interessen des Einzelnen als auch die der Gesamtheit eine Rolle spielen:

Motive für Differenzierung

"Differenzierung kann davon ausgehen, dass diese Unterschiede zu beklagen seien und daher ihrer Überwindung oder wenigstens Verringerung dienen wollen, weil dies soziale Gerechtigkeit fördere und für

das Zusammenleben notwendig sei.

Sie kann aber auch davon ausgehen, dass die Unterschiede zu begrüßen seien und sie somit fördern und verstärken wollen, weil jeder ein Recht auf die Entfaltung seiner persönlichen Eigenart habe und eine so

komplexe Kultur wie die unsere von der Vielfalt der Einzelnen lebe.

In beiden Fällen können die Motive mehr das Interesse des Einzelnen oder das der Gesamtheit betonen.“ (Glöckel, Hans, S.87)

Hier wird deutlich, dass Individualisierung und soziale Integration korrespondierende Prinzipien sind, die sowohl bildungspolitisch als auch pädagogisch bedacht werden müssen:

Page 3: Das Unterrichtsprinzip Differenzierung - …studienseminar.rlp.de/fileadmin/user_upload/studienseminar.rlp.de/... · 1.4 Innere Differenzierung Mit dieser Form der Differenzierung

Staatliches Studienseminar für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen Kusel AS-Thema 16 / Das Unterrichtsprinzip Differenzierung / Februar 2011 / Hu-Br

- 3 -

bildungspolitischer Aspekt:

Einklang von individuellen Bedürfnissen und

gesellschaftlichen Anforderungen

pädagogischer Aspekt:

Ausformung der individuellen Fähigkeiten und Interessen und Erziehung zum

verantwortlichen Miteinander

3. Grundsätze

Grundsätze / Intentionen Beispiele Mehr Freiheit Wahl des Themas, der Arbeitsform Spontaneität und Kreativität Arbeitswege dürfen ersonnen werden

Angstfreie Selbstprüfungsmöglichkeit Lösungsfindung durch Versuch und Irrtum

Eigenverantwortung sachorientierte selbständige Erfolgskontrolle

persönliche positive Zuwendung Vertrauensklima schaffen; Wertschätzung vermitteln; Strafen vermeiden

4. Aufgaben

• unterschiedliche Lernvoraussetzungen vorurteilslos wahrnehmen, akzeptieren und konsequent berücksichtigen

• kompensatorische Maßnahmen ergreifen

• Methodenvielfalt anstreben

• planmäßige Lehrgänge bei systematischem Wissenserwerb individuell anwenden (Lesen,

Schreiben, Rechnen)

• Vorrang von bleibenden Lernergebnissen vor Erledigung des Lernstoffes

• kein Lernen im gleichen Schritt; dies führt zu Über- oder Unterforderung, Langeweile oder Misserfolg

• das Lernen lehren

5. Formen 5.1 Implizite Differenzierung

• eine im gesamten Schulleben einbezogene generelle Ausrichtung auf individuelle Förderung • vielfältige Arbeitsformen • vielfältige Arbeitsmaterialien (Sachbücher, Karteien, Programme, Arbeitsaufträge) • Lernziele, die sich in Mindestanforderungen und Zusatzaufgaben unterscheiden • aktivitätsfördernde Unterrichts- / Aktionsformen • offene Unterrichtsführung, die dem Schüler Raum für individuelle Lösungen der Aufgabenstellung

gibt • partnerschaftlicher Unterrichtsstil

Page 4: Das Unterrichtsprinzip Differenzierung - …studienseminar.rlp.de/fileadmin/user_upload/studienseminar.rlp.de/... · 1.4 Innere Differenzierung Mit dieser Form der Differenzierung

Staatliches Studienseminar für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen Kusel AS-Thema 16 / Das Unterrichtsprinzip Differenzierung / Februar 2011 / Hu-Br

- 4 -

5.2 Im laufenden Unterricht organisierte Differenzierung

• wenn festgestellt wird, dass ein Teil der Schüler einen bestimmten Stoff wiederholen muss

• wenn schnellere Schüler erheblich früher fertig sind

• wenn einige Schüler die gestellte Arbeit sofort lösen können

• wenn es erfolgsversprechender ist, die methodische Planung abzuändern (bzgl. Kenntnissen, Fähigkeiten, Medien ...)

5.3 Im Stundenverlauf vorgeplante Differenzierung

• Im Blick auf einzelne Kinder: - Schüler mit Migrationshintergrund Partnerhilfe - Schüler mit Lerndefiziten Individualunterricht - leistungsstarke Schüler Zusatzaufgaben

• Differenzierung der Lerninhalte:

Wahl - oder Pflichtstoffe, Zusatzstoffe, unterschiedlicher Schwierigkeitsgrad

• Differenzierung der Medien: unterschiedliches Lernmaterial, Lernprogramme, Arbeitsmittel mit Informationen

• Differenzierung der Methoden:

- kein Methodenmonismus, möglichst keine homogenen Abteilungen, denn leistungsschwachen Schülern fehlt Anreiz durch leistungsstärkere Schüler - Zugehörigkeit zu Leistungsgruppe hat Auswirkung auf die Sozialisation und das Selbstbild hinsichtlich der eigenen Begabung, Gefahr der sozialen Isolierung durch Etikettierung

• Differenzierung der Sozialform:

- eigene Zuordnung zu Arbeitsgruppierungen (alleine, mit dem Lehrer, in PA oder GA) Mitsprache bei der Auswahl von Themen - eigene Entscheidung über Ausmaß und Schwierigkeitsgrad

• Differenzierung der Leistungskontrolle: - individuelle Diagnose (nicht zur Benotung) - Wegfall der Benotung in den unteren Klassen - Ergänzung der objektiven Benotung durch "subjektive" Benotung nach intra-class-norm mit Hilfe eines klasseninternen Bewertungssystems, das Anstrengung und Leistungsfortschritt persönlich anerkennt und auch dem Schwächeren die Chance gibt, ein Lob zu erfahren - Lernfortschritte beurteilen - positives Verhalten verstärken

• Differenzierung der Erziehungsstile:

- beweglicher, undogmatischer Führungsstil (Wechsel zwischen straffer Führung, Forderung, Freiheit, Schonung, Schutz)

• Differenzierung des Lernprozesses:

- Differenzierung hinsichtlich der Stufen des Lernprozesses - Differenzierung hinsichtlich der erforderlichen Reife für Lernprozesse (z.B. spiraliges Curriculum) - Grundlegung der wichtigsten Verfahren selbständigen Bildungserwerbs (Methodenkompetenz)

Page 5: Das Unterrichtsprinzip Differenzierung - …studienseminar.rlp.de/fileadmin/user_upload/studienseminar.rlp.de/... · 1.4 Innere Differenzierung Mit dieser Form der Differenzierung

Staatliches Studienseminar für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen Kusel AS-Thema 16 / Das Unterrichtsprinzip Differenzierung / Februar 2011 / Hu-Br

- 5 -

5.4 Thematische Differenzierung

• Qualitative Differenzierung: Aufgaben werden nach Schwierigkeitsgraden differenziert, die das unterschiedliche Leistungsvermögen der Schüler berücksichtigen.

• Quantitative Differenzierung: Die Schüler bearbeiten je nach Arbeitstempo eine unterschiedliche Anzahl von Aufgaben.

5.5 Methodische Differenzierung

• Differenzierung durch verschiedene Repräsentationsebenen: Enaktiv - Ikonisch – Symbolisch (nach Brunner)

6. Probleme

• Mehrbelastung des Lehrers • Bereitstellen einer Fülle geeigneter Arbeitsmittel • Eingewöhnen der Schüler in angemessene Verhaltensweisen (Gesprächsführung, Lautstärke,

Verfahrenssicherheit ...) • Raumgröße, Raumausstattung (Regale, Schränke, Ecken, Flächen ..) • Diagnoseverfahren: Formen der Beobachtung sollen ökonomisch sein, gültige Trennschärfe,

Kriterien • Zeitproblem

7. Rechtliche Vorgaben zur Differenzierung des Unterrichts Art 2,1 GG Jeder hat das Recht auf freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt ... Art 31 LV Jedem jungen Menschen soll zu einer seiner Begabung entsprechenden Ausbildung verholfen werden ... Schul G § 1,1 Der Auftrag der Schule bestimmt sich aus dem Recht des jungen Menschen auf Förderung seiner Anlagen und Erweiterung seiner Fähigkeiten sowie aus dem Anspruch von Staat und Gesellschaft an Bürgerinnen und Bürger zur Wahrnehmung von Rechten und Übernahme von Pflichten hinreichend vorbereitet zu sein. SchulO GS § 1,2 Die Grundschule geht in ihrer Bildungs- und Erziehungsarbeit vom jeweiligen Entwicklungsstand der Schülerinnen und Schüler aus. Sie beteiligt die Schülerinnen und Schüler an der Planung und Gestaltung des Unterrichts und des Schullebens. Übergreifende SchulO ... § 1;4 Die Schule beachtet in ihrer Unterrichts- und Erziehungsarbeit den jeweiligen Entwicklungsstand, den die Schülerinnen und Schüler durch die Erziehung in der Familie und die bisherige Schullaufbahn erreicht haben. Sie beteiligt die Schülerinnen und Schüler an der Planung und Gestaltung des Unterrichts, des außerunterrichtlichen Bereichs und der schulischen Gemeinschaft. Rahmenplan Grundschule, Allgemeine Grundlegung, S. 20: Lernen in der Grundschule erfolgt durch differenzierte Lernangebote: Da die Schülerinnen und Schüler über unterschiedliche Leistungsstände und Fähigkeiten verfügen, müssen Kinder auf individuellen Wegen lernen. Dabei wird die aktive Rolle der Lernenden unterstützt durch beobachtendes, begleitendes und beratendes Handeln der Lehrkraft.

Page 6: Das Unterrichtsprinzip Differenzierung - …studienseminar.rlp.de/fileadmin/user_upload/studienseminar.rlp.de/... · 1.4 Innere Differenzierung Mit dieser Form der Differenzierung

Staatliches Studienseminar für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen Kusel AS-Thema 16 / Das Unterrichtsprinzip Differenzierung / Februar 2011 / Hu-Br

- 6 -

Für die Förderung von Schülerinnen und Schülern mit besonderen Schwierigkeiten im Lesen und Rechtschreiben und für Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund sind die entsprechenden Richtlinien anzuwenden.“ Siehe: - Verwaltungsvorschrift (VV) des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur vom 28.08.2007: "Förderung von Schülerinnen und Schülern mit besonderen Schwierigkeiten im Lesen und Rechtschreiben“ (9321 – Tgb. Nr. 2308/07) - Verwaltungsvorschrift (VV) des Ministeriums für Bildung, Frauen und vom 22.11.2006: "Unterricht von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund“ ( 943 B – Tgb. Nr. 3097/05) 8. Literaturhinweise Glöckel, Hans: Vom Unterricht, 2.Aufl., Bad Heilbrunn 1992 Grundgesetz vom 23. Mai 1949 Memmert, W.: Didaktik in Grafiken und Tabellen, Bad Heilbrunn, 1995 Ministerium für Bildung, Frauen und Jugend (Hrsg.): Rahmenplan Grundschule, Allgemeine Grundlegung, 2002 Paradies, Liane; Linser, Hans-Jürgen: Differenzieren im Unterricht – Berlin: Cornelsen Scriptor, 2001 Schulgesetz vom 30.03.2004 zuletzt geändert am durch Gesetz vom 22.12.2009 Schulordnung für die öffentlichen Grundschulen vom 10.10.2008 Schulordnung für die öffentlichen Realschulen plus, Integrierten Gesamtschulen, Gymnasien, Kollegs und Abendgymnasien (Übergreifende Schulordnung) vom 12.06.2009 Verfassung für Rheinland-Pfalz vom 18. Mai 1947 zuletzt geändert durch Landesgesetz vom 14.06.2004