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Team com DAS TECHNOLOGIE-NETZWERK WIR DIGITALISIEREN ZUKUNFT Das comTeam Kunden-Magazin. / Ausgabe September 2018 Das wachsame Auge Wie sich KMU heute vor Einbruch und Co schützen? #193129865 | © anutaray - Fotolia.com StartUp Szene Deutschand I Seite 6 Man muss auf Netzwerke aktiv zugehen Besser als Excel I Seite 8 Datensätze im Unternehmen zusammenführen Messenger I Seite 11 Kommunizieren wie Millennials

Das wachsame Auge - Mandala Internet, EDV-Service GmbH · 2020. 3. 24. · Über Ihre Anregungen und Themenvorschläge, die Sie gerne an: [email protected] senden können, sind wir

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TeamcomDAS TECHNOLOGIE-NETZWERK

WIRDIGITALISIEREN

ZUKUNFT

Das comTeam Kunden-Magazin./ Ausgabe September 2018

Das wachsame

AugeWie sich KMU heute vor

Einbruch und Co schützen?

#193129865 | © anutaray - Fotolia.com

StartUp Szene Deutschand I Seite 6

Man muss auf Netzwerke aktiv zugehen

Besser als Excel I Seite 8

Datensätze im Unternehmen zusammenführen

Messenger I Seite 11

Kommunizieren wie Millennials

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Das Technologie Netzwerk comTeam steht für rund 800 Unternehmen mit Fokus auf den Mittelstand. Unter-nehmen, die dem comTeam-Verbund angehören, profitieren von zahlreichen Leistungen. Diese sind unter anderem: ein zentrales Marketing, ein bundesweites Projekt- und Servicenetzwerk, einen persönlichen Betreuer uvm.

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/ INHALTSVERZEICHNIS

/ EDITORIAL

/ IMPRESSUM

Herausgeber comTeam Systemhaus GmbHMündelheimer Weg 4040472 Düsseldorf

Redaktion / KontaktElena Siala ([email protected])Telefon 02 11 / 41 56 - 386

AutorenFolker Lück, tellyou Redaktionsbüro 02 11 / 159 608 64 Viermann - die Redaktion für Wissenschaft und Technik,Telefon 02 21 / 271 67 370PR Laxy - Arno Laxy, Telefon 089 / 159 296 61

UrheberrechtDieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verviel-fältigung ist ohne schriftliche Zustimmung der Redaktion unzulässig. Alle Angaben ohne Gewähr.

Satz und DruckWerbeatelier - Stefan Dammer, [email protected]

Inserenten

comTeam - www.comteam.deMicrosoft - www.microsoft.deWortmann - www.wortmann.de

Liebe Leserinnen und Leser,

dreiviertel des Jahres ist um und wir heißen Sie wieder herzlich will-kommen zu unserer Herbstausgabe 2018 der EFIT. Wir nähern uns zunehmend kühlen, ungemütlichen und verregneten Jahreszeiten, in denen wir Sie selbstverständlich mit interessanten Branchenthe-men versorgen möchten.

Wie sichern Sie Ihr Unternehmen vor Einbruch und Co? Wenn Sie sich bis heute noch nicht mit dieser Frage auseinander gesetzt haben, dann sollten Sie einen Blick auf den Artikel „Das wachsame Auge“ werfen. Hier werden die Möglichkeiten kostengünstiger, intelligenter IP-Kameras erläutert.

Unternehmensintern auf Messenger-App setzen und so schnell, kurz und prägnant mit den Kollegen kommunizieren- in der heutigen Zeit wohl gar nicht so absurd! Fragen, wie zum Beispiel das Thema Daten-schutz, werden im Artikel „Millennials“ beantwortet .

Außerdem möchten wir Ihnen in dieser Ausgabe einen spannenden Artikel über ein Startup vorstellen, deren Geschäftsidee es war, den Aschenbecher der Zukunft zu entwickeln. Lesen Sie mehr über das Produkt und die Geschichte eines jungen Gründerteams.

Ich wünsche Ihnen, auch im Namen der Redaktion, viel Freude beim Lesen. Selbstverständlich stehen wir Ihnen als Ansprechpartner zu allen Fragen der EFIT gerne zur Verfügung.

Über Ihre Anregungen und Themenvorschläge, die Sie gerne an:[email protected] senden können, sind wir immer dankbar.

Sven GlatterGeschäftsführercomTeam Systemhaus GmbH

2 Advertorial Wissen von Profis für Profis

4 Das wachsame Auge - wie sich KMU heute vor Einbruch und Co schützen

6 KURZ NOTIERT WhatsApp mit Werbung

6 StartUP Szene Deutschland - Man muss auf Netzwerke aktiv zugehen

8 Besser als Excel Datensätze im Unternehmen zusammenführen

11 Messenger Kommunizieren wie Millennials

12 Wirtschaft klagt über Kommunikationsnetze Die Wirtschaft braucht eine gute Infrastruktur

12 KURZ NOTIERT Per WhatsApp mit den Kunden kommunizieren

14 Ressourcen-Management Bei komplexer Planung hilft ein Softwareschlüssel

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Ein Logistikunternehmer will seine klei- ne Lagerhalle vor etwaigen Dieben ab-

sichern und bringt vier „smarte“ Außenka-meras um die Halle herum an. Schon weni-ge Wochen danach erhält er die Nachricht auf sein Smartphone, dass sich eine Per-son auf dem Grundstück befände. Unmit-telbar danach beleuchtet ein automatisch aktivierter Strahler das Gelände taghell. Ein etwaiger Schaden wird verhindert, weil der potenzielle Einbrecher durch das Licht aufgeschreckt, das Gelände fluchtartig ver- lässt. Nachträglich konnte der Unterneh-mer über die Aufzeichnungen der vier Ka-meras nachvollziehen, wie die Person auf das Grundstück gelangt ist und wie sie sich über das Gelände bewegt hat.

Wer seine Lagerhalle einfach absichern möchte, wie in dem Beispiel, kann dies mit einem klassischen Sicherheitssystem für mehrere Tausend Euro tun. Oder so ge-nannte Smart-Kameras für jeweils ca. 300 Euro einsetzen. Solche vernetzten Sicher-heitslösungen für kleine und mittelstän-dische Unternehmen treten verstärkt in Konkurrenz zu traditionellen Systemen für die Gebäudesicherheit. Das liegt klar am Preis, aber auch an der einfach zu bedie-nenden Technik und ihrer Erweiterbarkeit.

Bei diesen smarten Produkten können die Zugriffsrechte leicht auf mehrere Mit-arbeiter verteilt werden. Weder müssen Accounts angelegt noch ein fester instal-lierter Rechner im Unternehmen genutzt werden, sondern es genügt, eine E-Mail aus der Steuerungs-App an die Mitarbei-ter, die Zugriffsrechte erhalten sollen, zu senden. Bestätigt der Mitarbeiter den enthaltenen Link, kann er über die auf sei-nem Smartphone installierte App auf die Sicherheitskamera zugreifen.

Meist verfügen diese kleineren Lösungen für smarte Sicherheit über eine offene Systemarchitektur, die eine Vielzahl von

Kommunikationsprotokollen und Platt-formen unterstützen. Der Vorteil davon ist, dass man Anwendungen unterschied-licher Hersteller, z.B. zur Raumtemperatur und Beleuchtung mit der Raumüberwa-chung kombinieren und nutzen kann. Ein Beispiel: Die Innenraumüberwachungska-mera registriert, dass sich kein Mitarbeiter mehr im Einzelhandelsgeschäft befindet, gibt diese Information an die Raumtem-peratur-Steuerung der Klimaanlage weiter und diese schaltet automatisch die Belüf-tung aus.

Die Technik ist mittlerweile so weit, dass eine Kamera selbst Fahrzeuge, Tiere, Per-sonen erkennt. Ein Logistikunternehmen mit Fuhrpark und viel Verkehr im Hof sei-nes Firmengeländes kann man z.B. die Fahrzeugerkennung ausblenden. Im Innen-bereich wäre z.B. eine Lichtsteuerung und Personenerkennung einstellbar, was eine Stechuhr ersetzen könnte. Zu beachten sind hier auf jeden Fall die Datenschutz-bestimmungen. Überwachung im Innenbe-reich ist ein betriebsinterner Vorgang und muss mit den Mitarbeitern besprochen werden. Bei Außenüberwachung muss man auch auf einem Privatgelände kenntlich machen, dass videoüberwacht wird.

Diese Systeme spielen ihre Vorzüge be-sonders aus, wenn man verschiedene Anwendungsfelder miteinander vernetzt. „Nicht nur an den Verkauf eines oder meh-rerer Produkte denken, sondern an den kompletten, ganzheitlichen Ansatz und die Vorteile, die sich durch Interkonnektivität verschiedener Komponenten ergeben“, rät denn auch Frederic Klein, Manager Chan-nel Marketing beim Anbieter für Smart Home Netatmo. Erst durch die Vernetzung unterschiedlicher Komponenten entsteht die intelligente Gebäudesteuerung für KMU. Klein gebraucht dafür gerne einen Begriff, der normalerweise im Umfeld von intelligenter Steuerung des

Eigenheims gebraucht wird: „Smarthome“. „Ohne zu sehr ins Detail zu gehen, sollten Systemhäuser anhand konkreter Beispiele Einsatzszenarien präsentieren, die den Nutzen am besten aufzeigen. Smarthome muss erlebt werden, man muss sehen wie einfach es ist,“ erklärt er. Ein Systemhaus kann Beratung, Verkauf und Installation von smarten Sicherheitslösungen für klei-nere Unternehmen anbieten.

Schnell installiert, vernetzt underweiterbar

Was ist bei der Implementierung zu be-

Eine intelligente IP-Kamera mit App, ein Bewegungssensor, ein Netzwerk und Strom - viel mehr braucht es nicht mehr für die Gebäudesicherheit für kleine und mittelständische Unternehmen.

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achten? Der Kleinunternehmer, der sich für eine smarte Sicherheitslö-sung entscheidet, sollte in der Lage sein, das Produkt selbst zu betreiben.

Ohne Hilfe von außen. Zuvor aber, wenn es darum geht, sich über die Chancen und Ri-siken zu informieren bei dem Wunsch, für die eigene Firma eine smarte Sicherheits-

lösung anzuschaffen, ist das Systemhaus unersetzbar. Im Beratungsgespräch und mit Hilfe einer Checkliste, die Kriterien wie gewünschte Einsatzgebiete, Größe, Beschaffenheit der Immobilie enthalten sollte, erfasst der Berater das Anforde-rungsprofil. Dessen Angebot enthält in der Regel Komponenten unterschiedlicher Hersteller, denn - so Klein - kein Unterneh-men deckt derzeit alle Bereiche im Smart-home ab.

Die Installation, das Setup aller Kompo-nenten auf einer Plattform und deren Ver-netzung sollten Spezialisten des System-

hauses übernehmen. „Ohne ein stabiles und leistungsfähiges Netzwerk braucht man mit smarter Sicherheit für KMU nicht anfangen. Das ist die Grundvoraussetzung. Die Geräte sollten zudem ohne Basissta-tion einsetzbar sein“, verrät Klein. Als „Standalone“-Gerät mit Steuereinheit aus Web- und Smartphone-App und externer Stromversorgung sollte die IP-fähige Ka-

mera unmittelbar einsatzfähig sein.

Die vernetzte Sicherheit braucht eine gute IT-Infrastruktur. Vor der Installation muss das Systemhaus das Netzwerk und des-sen Abdeckung durchleuchten, damit ein stabiler, störungsfreier Betrieb erfolgen kann. Wenn z.B. der WLAN-Router auf 80 Prozent der Fläche nur auf Stufe 2 sendet, ist die Signalstärke zu schwach. Hier bietet es sich an, auf MESH-Technologie - also ein Netzwerk aus nicht stationären Routern, die eine sehr hohe Bandbreite und Stabi-lität gewährleisten - zu setzen. Eine per-manente Betreuung durch ein Systemhaus

wie z.B. das Netzwerkmanagement oder das Sammeln von Sicherheitsalarmen ist nicht nötig. Nach erfolgtem Setup kann der Kunde das System komplett managen.

Schutz und Sicherheit für diekleinste Firma

Wann sollte man also ein vernetztes Si-cherheitssystem anschaffen? Die Einsatz-gebiete beginnen bei der Ein-Mann-Firma mit teuren Geräten im Büro, oder der Arztpraxis, die den Eingangsbereich beo-bachten möchte. Es kann auch passieren, dass regelmäßig Externe außerhalb der Bürozeiten in die Räumlichkeiten hinein müssen - und manchmal etwas fehlt. Man vermutet den Reinigungsdienst oder Liefe-ranten, weiß es aber nicht. Letztlich sollte überall da, wo man sichergehen möchte, dass das eigene Geschäft keinen Schaden nimmt, ein solches System installieren.

Was die genauen Kosten betrifft, kommt es auf den Einzelfall an. Komponenten wie ein Türfensterkontakt liegen bei 30 bis 80 Euro, Kameras zwischen 200 und 300 Euro. Ein KNX-System zur Gebäudeautomation, wie es professionelle Sicherheitselektro-niker verbauen, hat viel weitgehendere Möglichkeiten als smarte Sicherheit, ko-stet aber sehr schnell bis zu 10.000 Euro. Größere, komplexere Firmenumgebungen, eventuell mit mehreren Standorten, haben andere Anforderungen an Performance, Skalierbarkeit, Stabilität und den Support. Hier haben KNX-Systeme durchaus noch ihre Berechtigung.

Ein Tipp zum Schluss: Man sollte sich nicht auf einen Hersteller fokussieren. Ein Mes-sebauer möchte z.B. eine Lagerhallte mit eigener Stromversorgung von zwei Sei-ten und zusätzlich ein Außenlager ohne Stromversorgung überwachen. Kabelge-bundene Kameras mit integrierter Lampe, wie die von Netatmo eignen sich für den ersten Fall, für das Außenlager bedarf es aber einer akkubetriebenen Kamera, die Netatmo nicht im Sortiment hat. Es kommt also auf ein breites Portfolio unterschied-licher Anbieter an, um dem Kunden eine maßgeschneiderte Lösung liefern zu kön-nen. /

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#180410827 | © phonlamaiphoto - Fotolia.com

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Startup mal anders: Die Gründer Aljoscha Althoff, Marcel Eilers und Benjamin Maertz entwickeln mit „Frashtray“ den Aschenbecher der Zukunft. Sie machen aus dem Kippensammler ein schickes, multimediales System zur sauberen Tabakentsorgung und obendrein ein Werbemedium. EFIT sprach mit dem Firmengründer.

Was haben Trivago, Wunderlist, Xing und Zalando gemeinsam? Richtig!

Alle Unternehmen haben einmal als Start-up begonnen. Im Gegensatz zu klassischen Existenzgründern, die beispielsweise als

Tischler, Architekturbüro oder Anwalts-kanzlei an den Start gehen, wollen Star-tups mit einer innovativen Idee den Markt erobern. Das gelingt natürlich nicht immer, aber mitunter verändern Startups ganze Geschäftszweige und -modelle, was auch als Disruption bezeichnet wird.

Startup-Hauptstadt in Deutschland ist - laut Statista - Berlin, wo im vergangenen Jahr knapp 17 Prozent aller Startups ansäs-sig waren. Doch die Metropolregion Rhein-

Ruhr mit Städten wie Düsseldorf und Köln ist der Bundeshauptstadt dicht auf den Fersen, hier wurden im Jahr 2016 14,1 Pro-zent aller deutschen Startups gegründet. Viel los ist auch ganz im Süden (Region Stuttgart/Karlsruhe 8,9 Prozent, München 7 Prozent) und ganz im Norden (Hamburg 6,4 Prozent).

Aus einer ganz anderen Region kommt das Startup Studimus: Die Erfinder des „Frashtray“ sind in Wardenburg ansässig – die nächstgrößere Stadt ist Oldenburg. EFIT sprach mit CEO Aljoscha Althoff.

EFIT: Wie sind Sie auf die Idee gekommen, Frashtray auf den Markt zu bringen?

Aljoscha Althoff: Die eigentliche Idee ent-stand während eines Aufenthalts in Du-bai: Ich beobachtete selbst vor 7 Sterne-Hotels, dass die Gäste sehr viel rauchen. Um es kurz zu machen: Die ‚Raucher-Ecke‘ passte meist überhaupt nicht zu dem schönen Ambiente der Hotels. Daraus entstand die Idee, dass man für anspre-chende Umgebungen sozusagen einen

Aschenbecher 2.0 entwickeln müsste. Die Entwicklungszeit begann Ende 2012. An-fang 2015 war das erste Produkt am Start. Im Team entwickelten wir einen Aschenbe-cher, der Qualm und Kippe einsaugt. Man kommt nicht mehr mit Müll in Berührung und die eingesaugte Abluft wird mittels Aktivkohlefilter gereinigt. Für das ganze System benötigt man lediglich einen Stro-manschluss.

EFIT: Sie setzen ausdrücklich auf »Made in Germany«. Wird das von den Kunden ho-noriert?

StartUp Szene Deutschland

Man muss auf Netzwerke aktiv zugehen

/ INTERVIEW

Studimus-Gründerteam (v.l.) Benjamin Maertz, Aljoscha Althoff, Marcel EilersBildquelle: Studimus

+ + + KURZ NOTIERT + + +WhatsApp mit Werbung

Die beliebte Messenger-App Whats-App wird vom kommenden Jahr an in seiner App Werbung zeigen. Das kün-digte Geschäftsführer Matt Idema an. Die Werbung wird nicht in den privaten WhatsApp-Chats erscheinen, sondern im „Status“-Bereich. Der Status-Bereich ähnelt dem Angebot des Wettbewer-bers Snapchat: Mit „WhatsApp Status“ kann man Texte, Fotos, Videos und ani-mierte GIFs teilen, die nach 24 Stunden wieder verschwinden. Diese Funktion wird bei WhatsApp aktuell von rund 450 Millionen Menschen weltweit verwen-det. /

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Aljoscha Althoff: Wir bieten Produkte an,die repräsentativ in Eingangs- oder Rau-cherbereichen von Einkaufszentren, Ho-tels, der Gastronomie und vor Büroge-bäuden stehen. Deshalb haben wir uns von Anfang an gesagt, dass die Qualität unseres Produktes stimmen muss. Das ge-lingt uns sehr gut durch die Zusammenar-beit mit regionalen, deutschen Lieferanten und der Herstellung in Deutschland. Das

wird von unseren Vertriebspartnern und Kunden ausdrücklich honoriert!

EFIT: Sie setzen gezielt auf den Partnerver-trieb. Die richtige Entscheidung?

Aljoscha Althoff: Wir haben in verschie-denen Branchen und Regionen Händler akquiriert. Wir haben dabei bewusst auf ein sehr einfaches Regelwerk gesetzt, das

insbesondere einen Verkauf ausschließlich zum Listenpreis vorsieht. Diese Strategie hat sich bisher bewährt. Wir konnten be-reits einige Vertriebspartner in Deutsch-land und in einigen Nachbarländern gewinnen. Wir sind mit der Frashtray Phoenix-Produktreihe allerdings erste Ende 2017 gestartet und der Vertrieb befindet sich weiterhin im Aufbau.

EFIT: Sind Startups in Deutschland gut mit-einander vernetzt?

Aljoscha Althoff: Unserer Erfahrung nach gibt es in Deutschland schon sehr gute Netzwerke, die echte Unterstützung bie-ten. Auf diese Weise haben wir 2016 bei-spielsweise Growr kennengelernt. Aller-dings muss man meistens aktiv auf die Netzwerke zugehen und aktiv Fragen stellen. Und man findet im Netz eine Men-ge Plattformen, doch nirgendwo die eine Plattform, die gewissermaßen universell alle Fragen beantwortet.

Unser Startup setzt sich zusammen aus einem vierköpfigen Team für IT & Service, Technik & Produktion, Vertrieb & Key- accountmanagement, sowie für Finanzen. Wir haben uns an der TH Köln während des Studiums kennengelernt. Bereits hier ha-ben wir eine sehr gute Gründer-Unterstüt-zung erhalten. Nach dem Studium und dem Umzug in die Region Oldenburg erhielten wir Unterstützung vom Gründungs- und Innovationszentrum der Universität Ol-denburg. 2017 konnten wir auch unseren Investor gewinnen und unseren Kapitalbe-darf decken. Dabei mussten wir uns immer wieder mit der Frage auseinandersetzen, wie sicher wir uns mit unserer Vision sind. Natürlich lief anfangs nicht alles rund. Erst jetzt, im fünften Jahr seit der Gründung, können wir sicher sagen, dass es läuft und aufwärts geht!

EFIT: Was machen Sie, wenn ihnen morgen jemand eine interessante Position als An-gestellter anbietet?

Aljoscha Althoff: Zum aktuellen Zeitpunkt hätte da niemand eine Chance bei mir. Wir haben mit Studimus und Frashtray un-ser ‚Baby‘ aufgebaut. Nun muss dem Kind ein Bart wachsen und das braucht seine Zeit! /

Flagship-Produkt - Made in GermanyFrashtray Phoenix Advertising

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Unternehmen produzieren die ver-schiedensten Dinge, aber allen ge-

mein ist, dass sie Daten generieren. Wa-renein- und -ausgang, Kundendaten, Zeit- erfassung, Budgetplanung, Dokumente: Viele verschiedene Daten werden in vie-len verschiedenen Vorgängen erzeugt, verarbeitet und gespeichert – getrennt voneinander. Was, wenn sich diese Daten zusammenführen ließen? Methoden und Werkzeuge dazu bietet eine Business In-telligence (BI) Software. „Sie trägt Daten so zusammen, wertet sie aus und stellt sie dar, dass man sich einen Überblick über das gesamte Unternehmen verschaffen kann“, sagt Alexander Eltahir von der ITC DV Consulting GmbH in Aschersleben.

Business Intelligence erlebt gerade ei-nen Boom. Während immer mehr Daten anfallen, steigt auch das Bedürfnis diese auszuwerten und Nutzen daraus zu zie-hen. Anbieter frohlocken über zweistel-lige Wachstumsraten beim Umsatz, auch die Zahl der Arbeitsplätze in der Branche wächst stark. Große amerikanische Unter-nehmen dominieren den Markt, verlangen allerdings oft Preise, die sich Mittelständ-ler kaum leisten können. Doch es gibt europäische und deutsche Anbieter, die kleinere Lösungen zu erschwinglicheren Preisen anbieten. Das „Enterprise Infor-mation Center“, für dessen Entwicklung Alexander Eltahir verantwortlich ist, ko-stet beispielsweise ab 50 Euro pro Monat.

Reporting-Kosten senken

Die Investition, ist Eltahir überzeugt, rechnet sich schnell: „Wenn Sie sonst In-formationen aus unterschiedlichen Sys- temen mühevoll in Excel-Tabellen zusam-mentragen, können Sie durch ein Busi-ness-Intelligence-System die Kosten für das Reporting senken.“ Die Software, ein-mal mit den Datenquellen wie ERP-System (ERP: Enterprise-Resource-Planning) oder Dokumentenmanagement verknüpft, lie-fert Auswertungen „auf Knopfdruck“. Zwar bieten auch ERP-Systeme Auswertungen, aber oft lassen sie sich nicht ausreichend anpassen. Eine gute BI-Lösung reagiert im Gegensatz dazu auf sich verändernde Anforderungen. Spalten lassen sich leicht hinzufügen, Daten lassen sich anders gruppieren, Blickwinkel lassen sich ver-ändern. Man bekomme gleichzeitig die Vogelperspektive und könne in einzelne

Geschäftsbereiche und Projekte oder so-gar bis auf den einzelnen Mitarbeiter hi-neinzoomen, so Alexander Eltahir. „Wo sind meine schlechten Projekte? Wo kann ich mich noch verbessern?“ Solche Fragen soll die Software beantworten helfen.

Ein Selbstläufer ist sie aber nicht. Zum ei-nen, weil sie wie jedes andere IT-System gewartet werden muss. Und nachdem die Daten aus den Quellsystemen extrahiert, für die BI-Lösung transformiert und in deren Datenbank geladen wurden, müs-sen sie auf Plausibilität geprüft werden – das geht nur mit menschlicher Intelli-genz. Zum anderen ist Intelligenz auch nötig, um Konsequenzen aus den aufbe-reiteten Unternehmensdaten zu ziehen. Das System kann Probleme wie unprofi-table Geschäftszweige aufzeigen, aber

Lösungen bietet es nicht an. Alexander Eltahir bezeichnet seine Software auch als „Decision Support System“, also einen Entscheidungshelfer. „Man kann verschie-dene Szenarien darstellen und planerisch durchspielen“, erklärt er. „Wie würde es meinem Unternehmen gehen, wenn ich meine Umsätze in Geschäftsbereich A ver- dopple oder wenn Geschäftsbereich B weg-fällt?“ Auf kaufmännische Funktionen und Unternehmensplanung legt Eltahir bei der Entwicklung des „Enterprise Information Center“ den Schwerpunkt.

Eine weitere Besonderheit dieser Lösung: Sie läuft nicht in der Cloud, sondern auf Rechnern im Unternehmen, die sich eine gemeinsame Datenbasis teilen können. Sie aktualisiert auch nicht wie viele an-dere nachts ihre Daten und berechnet sie

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an zentraler Stelle neu. Stattdessen greift sie immer live auf die aktuellsten Daten zu. Entscheider müssen sich also nicht mit den Daten vom Vortag zufrieden geben.

Universallösung für den Mittelstand

An Grenzen stößt die Lösung von ITC DV Consulting, wenn es in Richtung Big Data geht: wenn Industrie-4.0-Maschinen se-kündlich Datenpunkte erzeugen, wenn smarte Sensoren aus der Gebäudetechnik kontinuierlich den Sauerstoffgehalt in der Büroluft erfassen und all diese Daten mit in die Auswertung einfließen sollen. „Da geht es um ganz andere Datenmengen und Geschwindigkeiten“, gibt Eltahir zu. Für solche Big-Data-Anwendungsfälle gibt es BI-Lösungen anderer Hersteller, die dann auch oft mit Predictive Analytics einher-

gehen – im Prinzip eine Aufbaustufe auf Business Intelligence, die versucht aus den gewonnenen Daten Vorhersagen zu erstellen. Vor allem in der Finanzbranche gibt es dafür Speziallösungen.

Eltahir ist hingegen beim „Enterprise In-formation Center“ stolz auf dessen univer-selle Einsatzfähigkeit in Unternehmen bis 2000 Mitarbeiter. Zu den Kunden gehört ein Unternehmensberater, der die Soft-ware einsetzt, um sich an die unterschied-lichsten Software-Landschaften seiner Kli-enten anzudocken. Ob SAP, Microsoft oder ein ERP-System eines anderen Herstellers – innerhalb von Minuten wisse der Unter-nehmensberater, wo es brennt, weil er die Daten immer in derselben Umgebung be-trachtet. Als weiteren Anwendungsfall für seine flexible Software nennt Alexander

Eltahir Unternehmensgruppen mit eigen-ständigen Firmen, die ihr Reporting ver-einheitlichen wollen. Stetig wachsende Datensilos, die nicht miteinander vernetzt sind, gibt es wohl in jedem Unternehmen. Vielen deutschen Geschäftsleuten scheint das Potenzial bewusst zu sein, das in der Verknüpfung dieser Daten schlummert. Studien zeigen, dass die Investitionsbereitschaft in Busi-ness-Intelligence-Lösungen jährlich um mehr als 20 Prozent steigt. /

Besser als Excel: Datensätze im Unternehmen

zusammenführenIm Unternehmen schlummern Datenschätze, die Business-Intelligence-Software heben kann. Sie bietet sowohl neue Einblicke in Projekte und Geschäftsbereiche

als auch einen besseren Gesamtüberblick.

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Mit TERRA EDUCATION die Zukunft gestaltenFür das Upgrade Ihres Klassenzimmers und für ein zeitgemäßes Lernumfeld bieten wir Ihnen individuelle und auf die jeweiligen Bedürfnisse zugeschnittene Lösungen an.

Als deutsches Unternehmen mit einer Auszubildendenrate von ca. 15 % legt die WORTMANN AG großen Wert auf eine gute und zeitgemäße Bildung, in der auch ein modernes Lernumfeld nicht fehlen sollte.

Damit die Informationstechnologien zum selbstverständlichen Werkzeug für Schüler und Lehrer im Unterricht werden, ist es notwendig eine flexible und innovative IT-Infrastruktur zu verwenden. Nur mit einfach zu bedienenden, flexiblen und zuverlässigen Lösungen können Schulen den neuen Anforderungen gerecht werden.

Lassen Sie uns gemeinsam die Zukunft gestalten – mit individuellen Lösungen von TERRA!

Das Rundum-Sorglospaket

Kinderleicht verwalten, schützen und archivieren

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Messenger

Kommunizieren wie MillennialsFamilien, Sportvereine, Elterngruppen – alle tauschen sich per Messenger-App aus. Warum also nicht auch unternehmensintern auf den schnellen Kommunikationsweg setzen? Spezielle Business Mes-senger wollen Datenschutz-Bedenken ausräumen.

Schnell, kurz, prägnant . Wenn Marco Brenner die Vorteile von Messengern

zusammenfasst, spricht er fast selbst im Kurznachrichten-Stil. Brenner ist Vice President Business Development bei den Digital Labs der Deutschen Post. Er ist überzeugt: Der Einsatz eines Messengers kann Unternehmen Effizienzsteigerungen bringen. Gleichzeitig stehen sie für Moder-

nität und kommen der jungen Angestell-ten-Generation entgegen. „Digital Natives sind Messenger eher gewohnt als E-Mails“, sagt Marco Brenner. So wie WhatsApp, Hangouts oder der Facebook Messenger im Privatleben Kommunikation spontaner, schneller und kreativer machen, können sie auch in der internen Kommunikation eines Unternehmens eingesetzt werden.

„Vor allem in der Gruppenkommunikation erweisen sie sich als effizienter als E-Mail und können auch persönliche Treffen und Besprechungen ersetzen“, so Brenner. Gleichzeitig sind Chats oft einfacher zeit-versetzt nachzulesen als E-Mail-Threads.

Doch für den Unternehmenseinsatz sind die meisten der privat genutzten Messen-

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Bleib echt.

Schützen Sie sich vor illegaler Software!

Software-Piraterie geht uns alle an.

Worauf sollte man achten:

www.microsoft.de/piraterie

Ist Ihnen das auch schon aufgefallen? Im Internet kursieren viele auffällig günstige Software-Angebote. Hier gilt es, besonders vorsichtig zu sein. Denn nicht selten verbirgt sich hinter solchen Angeboten illegale Software, die erheblichen Schaden anrichten kann. Bleiben Sie daher auf der sicheren Seite. Bleiben Sie echt! Mit original Microsoft Software. Nur so bekommen Sie alle Updates und verfügen über die umfangreichen Möglichkeiten Ihres modernen PCs.

• Allein in Deutschland ist 22 % nicht-lizenzierte Software im Einsatz.• Das entspricht einem Wert von mehr als 1,4 Mrd. Euro.• Ein gutgläubiger Erwerb von Nutzungsrechten an einem Computer- programm ist nicht möglich.• Jeder Privatnutzer und jedes Unternehmen muss sicherstellen, dass die verwendete Software ordnungsgemäß lizenziert wurde.

• Ein extrem günstiger Preis könnte Hinweis auf illegale Software sein.• Bloße Product Keys sind keine Lizenzen und beinhalten keine Nutzungsrechte an einem Computerprogramm.• Softwares auf selbstgebrannten CDs und USB-Sticks sind oft Raubkopien.• Der Verkauf einzelner Microsoft Echtheitszertifikate ist illegal.• Die Lizenz muss aus der EU stammen.• Der Kauf „gebrauchter“ Software ist nur zulässig, wenn der Ersterwerber vorher eine dauerhafte Lizenz besaß und alle Kopien zum Zeitpunkt des Weiterverkaufs unbrauchbar gemacht worden sind.

• Tipps zum sicheren Erwerb• Service, um Software auf Echtheit hin zu überprüfen• Experten geben in Videos zum Thema Software-Piraterie detailliert Auskunft

Die beiden größten Ärgernisse für Un-ternehmen sind demnach schlechte

Straßen und schlechte Kommunikations-netze. Während die Probleme im Straßen-verkehr nicht alle Branchen behindern, ziehen sich die Beschwerden über die Kom-munikationsinfrastruktur durch alle Wirt-schaftsbereiche. 28 Prozent der deutschen Firmen beklagen deutliche Beeinträchti-gungen ihrer Geschäftsabläufe, weitere 44

Prozent bemerken zumindest geringe Be-einträchtigungen durch schlechte Kommu-nikationsnetze.

Das Erschreckende: Der Anteil der unzu-friedenen Unternehmen ist seit der letz-ten Befragung vor fünf Jahren deutlich gestiegen. 2013 hatten nur 15 Prozent eine deutliche und 39 Prozent eine geringe Be-einträchtigung festgestellt. /

ger ungeeignet. „Oft verstößt man schon beim Download der App gegen die Daten-schutzgrundverordnung“, sagt Brenner, „vor allem, wenn Kontakte vom Handy in die App übertragen werden.“ Zudem ließen sich unternehmensinterne Daten schwer schützen, weil es sich der Kontrolle des Senders entzieht, wie die Daten beim Emp-fänger gehandhabt werden.

Sicherheit im Cockpit

Um den besonderen Ansprüchen von Un-ternehmen gerecht zu werden, gibt es spezielle Business-Messenger. Für einen davon zeichnet Marco Brenner verant-wortlich: Seine Abteilung bei der Deut-schen Post entwickelt SIMSme Business.

Wichtigster Unterschied zur Consumer-Variante von SIMSme ist das sogenannte Management-Cockpit, eine Administra-tionsoberfläche. „Dort kann ein Admini-strator die Nutzer eingeben – per Hand, Excel-Upload oder durch Anbindung an ein LDAP-Verzeichnis“, erklärt Brenner. Grup-pen und Kanäle können eingerichtet, die Farben der App entsprechend der Corpo-rate Identity angepasst werden. Vor allem aber können Admins Sicherheitseinstel-lungen vornehmen. Soll der Messenger auf Kamera und Mikrophon zugreifen dürfen? Welchen Kriterien müssen Passwörter ge-nügen, und soll sich die App auch per Ge-sichtserkennung entsperren lassen? Sol-len Anhänge auf dem Handy gespeichert werden dürfen? Und wenn ja: Dürfen sie

auch ins Backup aufgenommen werden?

Von den internationalen Wettbewerbern dürften im Gegensatz zu SIMSme Business die wenigsten eine BSI-Grundschutz-Zerti-fizierung vorweisen können. Stattdessen ist oft pures Vertrauen in den Anbieter nötig, dass keine Hintertüren existieren und keine Daten abfließen. Aber Marco Brenner weiß, dass er trotzdem nicht alle Unternehmen mit seiner auf Cloud-Anbin-dung angewiesenen App überzeugen kann. „Wir arbeiten an einer Alternative, die ‚on premise‘ läuft“, verspricht er, also rein auf den eigenen Rechnern des Kunden. Drei Euro pro Nutzer und Monat kostet SIMSme Business und läuft auf Android und iOS, sowie auf Desktoprechnern im Browser. /

+ + + KURZ NOTIERT + + +Per WhatsApp mitden Kunden kommunizieren

Seit gut einem halben Jahr können klei-nere Unternehmen die WhatsApp-Busi-ness-App nutzen und darüber mit ihren Kunden kommunizieren. Nun hat der Mutterkonzern Facebook angekündigt: Demnächst wird es eine Schnittstelle auch für große Unternehmen geben, die mit sehr vielen Kunden kommunizieren und daher eine andere Whatsapp-In-frastruktur benötigen. Die Whatsapp-Business-API soll es großen Unterneh-men ermöglichen, dass sich ein ganzes Team um die Whatsapp-Kommunikati-on kümmert. Demnächst wird es also für nahezu jedes Unternehmen die Möglichkeit geben, per WhatsApp mit seinen Kunden Kontakt zu halten.

Für viele Unternehmen ist es seit jeher ein Anliegen, die Hürde des Kunden-kontakts so klein wie möglich zu halten. Manche bieten einen Rückruf-Service an, andere antworten per Facebook-Messenger oder SMS. Da drängt sich Whatsapp nahezu auf: Nach der ak-tuellen ARD-ZDF-Onlinestudie nutzen mehr als die Hälfte aller Deutschen (über alle Altersgruppen hinweg) täg-lich den Messenger. /

Wirtschaft klagt über Kommunikationsnetze

Eine gute Infrastruktur ist wichtig für die Wirtschaft. Doch genauhier fühlen sich deutsche Unternehmen zunehmend ausgebremst. Das geht aus einer Untersuchung des Instituts der deutschenWirtschaft (IW) hervor.

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Bleib echt.

Schützen Sie sich vor illegaler Software!

Software-Piraterie geht uns alle an.

Worauf sollte man achten:

www.microsoft.de/piraterie

Ist Ihnen das auch schon aufgefallen? Im Internet kursieren viele auffällig günstige Software-Angebote. Hier gilt es, besonders vorsichtig zu sein. Denn nicht selten verbirgt sich hinter solchen Angeboten illegale Software, die erheblichen Schaden anrichten kann. Bleiben Sie daher auf der sicheren Seite. Bleiben Sie echt! Mit original Microsoft Software. Nur so bekommen Sie alle Updates und verfügen über die umfangreichen Möglichkeiten Ihres modernen PCs.

• Allein in Deutschland ist 22 % nicht-lizenzierte Software im Einsatz.• Das entspricht einem Wert von mehr als 1,4 Mrd. Euro.• Ein gutgläubiger Erwerb von Nutzungsrechten an einem Computer- programm ist nicht möglich.• Jeder Privatnutzer und jedes Unternehmen muss sicherstellen, dass die verwendete Software ordnungsgemäß lizenziert wurde.

• Ein extrem günstiger Preis könnte Hinweis auf illegale Software sein.• Bloße Product Keys sind keine Lizenzen und beinhalten keine Nutzungsrechte an einem Computerprogramm.• Softwares auf selbstgebrannten CDs und USB-Sticks sind oft Raubkopien.• Der Verkauf einzelner Microsoft Echtheitszertifikate ist illegal.• Die Lizenz muss aus der EU stammen.• Der Kauf „gebrauchter“ Software ist nur zulässig, wenn der Ersterwerber vorher eine dauerhafte Lizenz besaß und alle Kopien zum Zeitpunkt des Weiterverkaufs unbrauchbar gemacht worden sind.

• Tipps zum sicheren Erwerb• Service, um Software auf Echtheit hin zu überprüfen• Experten geben in Videos zum Thema Software-Piraterie detailliert Auskunft

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Ressourcen-Management

Mitarbeiter, Räume, Geräte: Wenn die Planung komplex wird, hilft eine SoftwareViele Unternehmen sind auf ihre Ressourcen angewiesen, um effi zient zu arbeiten. Eine entsprechende Software hilft beim optimalen Einsatz.

Überall dort, wo mehrere Ressourcen gleichzeitig verfügbar sein müssen,

um eine Dienstleistung auszuführen oder etwas zu produzieren, wird es schnell kompliziert. Zum Beispiel im Kranken-haus. Diverse Verfügbarkeiten müssen in Einklang gebracht werden – die der Ärzte, Krankenschwestern und Patienten. Dann muss der Operationssaal frei und einsatz-bereit sein, und je nach Operation werden spezielle Geräte benötigt. Je mehr Krite-rien berücksichtigt werden sollen, desto

komplexer wird es. Kinder zum Beispiel werden besser am Vormittag operiert, weil sie nicht so lange nüchtern bleiben kön-nen. Infektiöse Patienten dagegen besser am Abend, wenn danach der OP speziell desinfiziert werden kann, weil dann keine Operationen mehr stattfinden.

Ein Krankenhaus ist ein gutes Beispiel für eine Organisation, in der ein Multi-Res-sourcen-Management sinnvoll ist. Aber auch ganz andere Betriebe könnten davon

profitieren – etwa ein Reifenservice. Auch hier müssen Termine der Kunden, der Mit-arbeiter, Montageplatz- und Werkzeugver-fügbarkeit aufeinander abgestimmt wer-den.

Anzahl der Möglichkeiten: Eine Zahl mit 24 Nullen

„Ressourcenverwaltung kann man auch einfach so machen, mit Zettel und Stift“, sagt Marcus Ehrenburg von der Imilia Inter-active Mobile Applications GmbH in Berlin.

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„Das Problem ist nur: Es wird schnell so komplex, dass die Wahrscheinlichkeit ge-ring ist, auf diesem Wege die beste Lösung zu finden. Insbesondere im dynamischen Umfeld geht es dann oft nur noch darum, den Betrieb am Laufen zu halten.“

Das Unternehmen Imilia ist spezialisiert auf Ressourcen-Management-Software im Gesundheitsbereich und hat sich von einem Fraunhofer-Institut mal etwas aus-rechnen lassen: Wie viele verschiedene Möglichkeiten gibt es, wenn 30 Behand-lungen auf drei Behandlungsräume zu je-weils 10 Terminen frei verteilt werden kön-nen? Die Antwort: 730 Quadrillionen. Das ist eine Zahl mit 24 Nullen.

Auch bei kurzfristigen Änderungen kann ei-ne Ressourcen-Management-Software hel- fen, zum Beispiel, wenn ein Gerät defekt ist, das für eine Operation benötigt wird. Die Software „Timerbee“ – so heißt das von Imi-lia entwickelte Ressourcen-Management – analysiert dann die Optionen. Manche sind unmöglich, weil zum Beispiel eine Pflicht-ressource fehlt. Andere Vorschläge bieten eine realistische Alternative, aus denen die Entscheider dann auswählen können.

Ziele formulieren, Interessenskonflikte reduzieren

Nun nützt eine Software noch nichts, wenn sie alle Möglichkeiten berechnen kann, am Ende aber keine fundierte Entscheidung getroffen wird. Und deshalb müssen vor-her Ziele definiert und in der Software konfiguriert werden. Beispiel Reifenser-vice: Ein Ziel, das die Geschäftsführung formulieren könnte, wäre eine möglichst hohe Auslastung der Montageplätze. Auf dieses Ziel hin kann die Ressourcensoft-ware Termine und Werkzeuge und Mitar-beitereinsätze optimieren – was am Ende aber womöglich dazu führt, dass die Mit-arbeiter Überstunden machen oder ihre Mittagspause nicht einhalten können.

Das wiederum kann, je nachdem welche Vorgaben es gibt, zu Zielkonflikten füh-ren. „Genau das wollen wir ändern“, sagt Marcus Ehrenburg, „wir wollen die Zielvor-gaben mit einem effizienten Ressourcen-einsatz erfüllen“. Das heißt: Im ganzheit-lich betrachtet besten Fall formuliert eine Organisation Ziele, die die Interessen aller Beteiligten möglichst gut berücksichtigen. Wird die Software so konfiguriert, kann sie genau dabei helfen, weil sie mit einer viel höheren Komplexität umgehen kann als ein Mensch.

Marcus Ehrenburg hat bei diesem Prozess auch schon die Erfahrung gemacht, dass bei einem Unternehmen ein tiefgreifen-der Denkprozess einsetzt: „Die Einführung der Ressourcen-Verwaltung ist auch eine Chance, die Zielvorgaben zu überdenken und anzupassen.“ Im Unternehmen muss automatisch die Frage beantwortet wer-den: Welches sind eigentlich unsere Ziele?

Prozesse verändern sich, Software lernt mit

Ein Ressourcen-Verwaltungs-Management spielt die Stärken aber nicht nur beim Umgang mit Komplexität aus. Im besten Fall lernt es nämlich dazu und bildet die Prozesse aus der Praxis in der Software ab. Ist zum Beispiel hinterlegt, dass eine bestimmte Operation 90 Minuten dauert, manche Ärzte realistisch aber eher 120 Minuten brauchen, kann dies das System berücksichtigen und die Ressourcen auf-einander abstimmen. Imilia hat dafür ein KI-Modul entwickelt (KI: Künstliche Intelli-

genz), das genau solche dynamischen Ent-wicklungen erfasst und selbst lernend ver-arbeitet, um dem Menschen optimale Vor-schläge zu unterbreiten.

Dass eine Software zum Ressourcenma-nagement wie die von Imilia nach Re-sponsive-Manier auf allen Endgeräten von Smartphone bis Desktop-Rechner läuft, ist heutzutage im Prinzip Standard – für diese Anwendung aber besonders wich-tig. Denn eine Software, die eng mit dem Arbeitsalltag verschiedener Personen an verschiedenen Orten verknüpft ist und zum Beispiel anzeigt, wann welcher Pati-ent in welchem Operationssaal behandelt wird, muss möglichst einfach und ohne technische Hürden zu bedienen sein.

„Am Ende geht es auch um Mitarbeiterzufriedenheit“

Marcus Ehrenburg ist überzeugt, dass ei-ne effiziente Ressourcen-Verwaltung mit-entscheidend für den Erfolg einer Orga-nisation oder eines Unternehmens ist. „Die Ressourcen effizient und zielführend einzusetzen, ist am Ende auch eine Frage der Zukunftsfähigkeit des Unternehmens“, sagt er. Und: Besonders junge Mitarbeiter, die mit digitaler Technik aufgewachsen sind und es gewohnt sind, dass ihnen Al-gorithmen das Leben erleichtern, würden ein Ressourcenmanagement geradezu als Teil einer qualifizierten Arbeitsbedingung einfordern. Ehrenburg: „Es geht am Ende nicht nur um Ökonomie, sondern auch um die Mitarbeiterzufriedenheit.“

Für wen ein Ressourcen-Management sinn-voll ist, ist nicht ganz einfach zu beant-worten. Die Unternehmensgröße allein ist kein ausreichendes Kriterium. Arbeiten 50 Personen zu den immer gleichen Arbeits-zeiten an den immer selben Arbeitsplätzen und erledigen die nahezu immer gleiche Arbeit, und werden noch dazu wenig oder keine Ressourcen wie Material oder Geräte benötigt, ist eine Ressourcenverwaltung tendenziell überflüssig. Setzt dagegen ein Fünf-Personen-Betrieb regelmäßig unter-schiedliche Ressourcen ein, kann der Ein-satz einer Ressourcen-Management-Soft-ware nützen. /

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