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www.ifap.de wissen was hilft ifap@PRAXIS Das WISSENSMAGAZIN für die Praxis Praxis-Führung ist (nicht) leicht Arzt, Führungskraft und Manager Datenschutz und Internetsicherheit So wird‘s gemacht Ausgabe Oktober 2008

Das WISSENSMAGAZIN für die Praxis - ifap GmbHPRAXIS_8.pdf · Internetsicherheit So wird‘s gemacht Ausgabe Oktober 2008. 2 Liebe Leserin, lieber Leser, dieses Jahr hatte es in sich

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www.ifap.dewissen was hilft

ifap@PRAXIS Das WISSENSMAGAZIN für die Praxis

Praxis-Führung ist (nicht) leichtArzt, Führungskraft und Manager

Datenschutz undInternetsicherheitSo wird‘s gemacht

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Liebe Leserin, lieber Leser,

dieses Jahr hatte es in sich. In den ver-gangenen drei Quartalen wurden einige Meilensteine gesetzt: Die Zertifi zierungs-Anforderungen der KBV mussten zum 1. Juli in alle Praxis-Systeme umgesetzt werden und niedergelassene Ärzte haben erfolgreich für eine Honorarerhöhung gekämpft. Jetzt kann das letzte Quartal beginnen. Und es beginnt ebenfalls gut für Sie, denn viele positive Innovationen und Verbesserungen erwarten Sie auf Ihrer my:ifap CD im aktuellen Update für das ifap praxisCENTER® bzw. für den ifap index®PRAXIS.

Insbesondere das ifap praxisCENTER® bie -tet tolle Neuerungen. Die Recherchemög-lichkeiten wurden sehr viel einfacher und komfortabler. Eine neue Funktion ist bei-spielsweise der „Erweiterte Preisvergleich“, der Ihnen auf einen Blick den Preisver-gleich in Bezug auf die Packungsgrößen ermöglicht. Mit den neuen Filter-Optionen selektieren Sie Arzneimittel exakt nach Ih-ren Bedürfnissen.

AKTUELLE DATEN

Das ifap praxisCENTER® ist die neue Generation von Arzneimittel- und The-rapiedatenbanken von ifap. Als Nachfol-ger des erfolgreichen ifap index®PRAXIS bewährt es sich bereits seit über 2 Jahren im Praxisalltag und kombiniert innovati-ve Funktionen mit komfortabler Benut-zerführung. Dank modernster Software- und Schnittstellentechnologie steht es für mehr Flexibilität in der Arzneimittel-information – heute, morgen und über-morgen.

ifap@PRAXIS sprach mit einem Anwen-der über seine Erfahrungen: Dr. Andreas Stein, niedergelassener Internist in München

ifap@PRAXIS: Sie setzen seit September dieses Jahres in Ihrer Praxis ein Praxisverwaltungssys-tem mit der Arzneimitteldatenbank ifap praxisCENTER® ein.

Was schätzen Sie am ifap praxisCENTER®? Dr. Andreas Stein: Ich habe bis vor kurzem die Vorgänger-Version ifap index®PRAXIS im Einsatz gehabt. Ich bin eher ein intuitiver Mensch und da hilft mir die grafi sche Benut-zeroberfl äche des ifap praxisCENTER® sehr. Die neuen Suchfunktionen sind sehr kom-fortabel und ermöglichen das Aneinander-koppeln mehrerer Kriterien. Ich kann schnell vom Wirkstoff zum Präparat und dann zu den Darreichungsformen gelangen. Das al-les wird mir übersichtlich dargestellt mit nur wenigen Klicks. Und zu guter Letzt „isst das

Die heutige ifap@PRAXIS befasst sich aber auch mit anderen interessanten Themen rund um Ihre Arztpraxis. Glei-chermaßen interessant für Sie und Ihr Praxisteam behandeln wir die Themen Datenschutz und Internet-Sicherheit. Angesichts der technologischen Ent-wicklung und dem verstärkten Einzug des Internets in Arztpraxen ist beides auch hinsichtlich der elektronischen Patientenakte und Patientenkarte von hoher Relevanz.

Ein weiterer Beitrag widmet sich der Thematik Mitarbeiterführung im Pra-xisbetrieb. Denn im eigentlichen Sinne haben Sie als Arzt mit Ihrer Praxis ein Unternehmen mit Angestellten. Hier stehen Sie als Arzt vor Führungsaufga-ben, Ihre Mitarbeiter vor Teamheraus-forderungen. „Praxisführung ist (nicht) leicht“ versteht sich als kleiner Ratgeber und Werkzeugkasten für eine funktio-nierende, effektive Chef-/Mitarbeiter-Beziehung und deren erfolgreiche Um-setzung in den Alltag.

Neu sind auch unsere Anwender-Tipps. Kleine Hilfen für Ihre tägliche Arbeit mit dem ifap praxisCENTER®.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit der neuen ifap@PRAXIS!

Dr. Christian Ertel, Leiter Marketing & Konzeption

PS: Mitmachen lohnt sich! Mit dieser ifap@PRAXIS gewinnen Sie doppelt. Nen-nen Sie uns Ihre Themenwünsche und gewinnen Sie Mehrwert mit jeder neu-en Ausgabe. Und für Ihre Teilnahme an unserer Umfrage verlosen wir unter den Einsendern einen Restaurant-Gutschein im Wert von 300,- Euro als Dankeschön.

ifap index®PRAXIS / ifap praxisCENTER®

Oktober Update auf einen Blick:Aktuelle Sortimente, Datenstand 15. September 2008:4.689 Neueinführungen1.454 Löschungen19.631 Preisänderungen

Mit dem vorliegenden Update wurden di-verse Anpassungen realisiert, die das Su-chen und Recherchieren nach Arzneimitteln schneller und komfortabler machen. Die aktuellen Informationen zu Festbeträgen, Zuzahlung, Zuzahlungsbefreiung, Arznei-mittelvereinbarungen und Rabattverträgen sind enthalten. Der Datenbestand umfasst derzeit fast 200.000 Artikel.

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Funktion trifft Komfort Ein Anwenderbericht zur aktuellen Version des ifap praxisCENTER®

Auge ja bekanntlich mit“ und da kommt mir die neu gestaltete, strukturiertere Bildschirm-darstellung auch entgegen.

ifap@PRAXIS: Welche konkreten Nutzen haben Sie davon? Dr. Andreas Stein: Einerseits nutze ich das praxisCENTER® als Recherchequelle. In der sogenannten Bibliothek fi nde ich alle wichti-gen medizinisch-wissenschaftlichen Informa-tionen – und zwar besonders lesefreundlich formatiert und übersichtlich dargestellt. Die Tabulator-Reiter führen mich schnell zu den relevanten Informationen, wie Dosierung, Indikation und Kontraindikationen, etc. An-dererseits gibt es keinen schnelleren und komfortableren Weg, ein bekanntes Präparat zu fi nden und aufs Rezeptformular zu über-tragen.

Toll ist außerdem, dass die Sortimente alles Wichtige enthalten. Also Original-Arzneimit-tel, Reimporte und natürlich Generika sowie auch Medizinprodukte, Teststreifen, Diäte-tika, Verbandmittel, Phytopharmaka und Homöopathika.

Und dann kann ich mit dem „Infozept“ meinen Patienten entsprechende laienver-ständliche Informationen ausdrucken und mitgegeben. ifap@PRAXIS: Wie passt sich die neue Soft-ware Ihrem Arbeitsstil an?

Dr. Andreas Stein: Na ja, ohne EDV geht es heute einfach nicht mehr. Und – hat man sich erst einmal daran gewöhnt, spart sie

Zeit und unterstützt die Praxisorganisation immens. Ein Beispiel ist die Hausliste im ifap praxisCENTER®, in der ich häufi g Verordnetes hinterlege. Da bei jedem Update auch alle Präparateangaben in meiner Hausliste aktu-alisiert werden, bin ich auch hier immer auf dem Laufenden.

Besonders einfach fi nde ich die Recherche auf Knopfdruck. Zum Beispiel kann ich ei-nen Preisvergleich über sämtliche identischen Präparate aller Hersteller durchführen, um mir einen schnellen Überblick zu verschaffen. Oder ich gehe den Weg über die Äquivalenz-recherche und fi nde einen Wirkstoff mit Dar-reichungsformen oder, oder... Da passt sich das System jeder möglichen Arbeitsweise an.

Und auch im Bereich Rabattverträge, Zuzah-lungen und so weiter. Da verlasse ich mich komplett auf das System, weil mir die Soft-ware die vergleichbaren Präparate sortiert nach Preisen darstellt und zum Beispiel auch die Rabattverträge zu allen Krankenkassen.

ifap@PRAXIS: Sie haben auch i:fox® im Betrieb. Welchen Hauptnutzen sehen Sie darin? Dr. Andreas Stein: Das empfi nde ich als echten Zusatznutzen – i:fox® hat mit dazu beigetragen, auf das praxisCENTER® umzu-stellen. Ich erfasse schon seit längerem bei meinen Patienten auch die fremdverordneten Arzneimittel und „Hausmittelchen“, um ein Gesamtbild der Medikation zu bekommen. Alle möglichen Kontraindikationen und

Wechselwirkungen zu kennen oder nachzu-schlagen wäre schon sehr aufwändig. Aber dabei hilft ja zum Glück der Computer. Und es gibt mir schon ein sicheres Gefühl zu wis-sen, dass i:fox® im Hintergrund meine Ver-ordnung checkt und dabei auch die Diagno-sen und Dauer-Medikationen beachtet. ifap@PRAXIS: Ihr Gesamturteil zum Schluss? Dr. Andreas Stein: Wie gesagt war ich schon mit dem ifap index®PRAXIS sehr zufrieden. Aber der Umstieg auf ifap praxisCENTER® fi el sehr leicht und jetzt möchte ich auf die Vor-teile dieses Programms nicht mehr verzich-ten. Ich fi nde das praxisCENTER® eine sehr gelungene Fortentwicklung mit einem Mehr an Komfort und Bedienungsfreundlichkeit. Und das ist für mich ausschlaggebend.

ifap@PRAXIS: Vielen Dank für dieses Gespräch.

Das ifap praxisCENTER® ist die Wei-terentwicklung des erfolgreichen ifap index®PRAXIS. Da bereits die Mehrzahl der Anwender zu ifap praxisCENTER® gewechselt haben, stellt ifap die Aktu-alisierung des Vorgängers zur Mitte des nächsten Jahres ein. Falls noch nicht ge-schehen, steigen auch Sie um und profi -tieren Sie von den neuen und komfortab-len Funktionen des ifap praxisCENTER®.

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Ärzte dürfen mit ihren Praxisrechnern auch dann ins Internet, wenn auf ih-nen Patientendaten verarbeitet oder gespeichert werden. Natürlich nicht ohne entsprechenden Schutz! Die Bun-desärztekammer und Kassenärztliche Bundesvereinigung haben hierzu neue Empfehlungen mit einem umfangrei-chen Hinweiskatalog herausgegeben. Die wichtigsten Schutzvorkehrungen stellt Ihnen ifap@PRAXIS hier vor und erläutert sie allgemein verständlich.

Gut 80% der Ärzte nutzen die Vorteile von internetgestützter Kommunikation. Auch Patientendaten werden via Internet ausgetauscht – ein Vorgehen, das bisher den Regeln der ärztlichen Körperschaf-ten widersprochen hat. Jetzt wurden die Empfehlungen zur Schweigepfl icht an die Anforderungen des Internet-Zeitalters an-gepasst und bringen damit Ärzten, die sich an den Empfehlungen orientieren, mehr Rechtssicherheit. Und – ganz abgesehen davon – auch das beruhigende Gefühl, sen-sible Daten nach „allen Regeln der Kunst“vor Angriffen und Missbrauch zu schützen.

Schutz vor Einsichtnahme und ZugriffWas der Papier-Patientenakte recht ist, ist für die elektronische nur billig. EDV-Arbeitsplätze sind so aufzustellen, dass beispielsweise wartende Patienten in Ab-wesenheit von Arzt oder Praxispersonal keinen Einblick nehmen können. Die Emp-fehlung sieht gar vor, Terminals, auf denen Patientendaten verarbeitet werden, nur innichtöffentlichen Bereichen der Praxis aufzustellen. Das macht kaum prakti-schen Sinn und ist auch oftmals räumlich unmöglich. Einige wenige, leicht zu reali-sierende Maßnahmen können jedoch ausreichenden Schutz garantieren:> Passwortschutz für Rechner, Tastatur und / oder Bildschirmschoner

Wie diese Passwörter beschaffen sein sollen (mindestens 8-stellig mit Sonder-zeichen), um so sicher wie möglich zu sein, wird in den Empfehlungen ebenso ausführlich beschrieben, wie der Hinweis, dass sie nicht sichtbar vermerkt oder leicht auffi ndbar hinterlegt werden dürfen. Auch die regelmäßige (empfohlen wird eine wö-chentliche) Erneuerung der Passwörter unddie selektive Verbreitung (nur absolute Ver-trauenspersonen und jene, die tatsächlich täglich mit dem Praxissystem zu tun haben) dienen dem Schutz der sensiblen Daten.

Übrigens – in größeren Praxisgemein-schaften oder Medizinischen Zentren kann sogar ein betrieblicher Datenschutzbeauf-

Datenschutz und Internet-SicherheitVom richtigen Umgang mit vertrauensvollen Daten nach innen und außen.

Im Rahmen des 111. Ärztetages, der vom 20. bis 23. Mai in Ulm stattfand, wurde auch dieses Thema neu in Augenschein genommen. Elektronische Gesundheitskarte, Patientenakte und moderne Kommunikation via Internet erfordern eine Neudefi nition von Sicherheit. BÄK und KBV haben hierfür Empfehlungen erarbeitet, deren Inhalte und Konsequenzen für die Arztpraxis wir hier für Sie erläutern.

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tragter notwenig werden. Nach § 4 f BDSG besteht diese Verpfl ichtung immer dann, wenn mehr als neun Personen ständig mit der automatisierten Verarbeitung perso-nenbezogener Daten beschäftigt sind.

Sicherheits-Vorkehrungen bei externerKommunikationPraxis-Rechner mit Patientendaten, die auch Zugang zum Internet haben, be-nötigen einen besonderen Schutz. Einer-seits nach außen durch stets aktuelle, regelmäßig gewartete Virenschutz-Pro-gramme und entsprechende, mehrstu-fi ge Firewall-Konzepte. Auch die Wahl des Providers spielt hierbei eine entschei-dende Rolle. So wird empfohlen, Provider mit Hochsicherheitsdatennetzen zu wäh-len (KVen, KV-Safenet).

Die gespeicherten Patientendaten sind im Falle eines internetangebundenen Praxis-rechners verschlüsselt zu speichern, um sie vor Korruptionen aus dem weltweiten Netz zu schützen. Entsprechende Ver-schlüsselungs-Software ist eine Lösungs-möglichkeit, aber auch der Einsatz von Chipkarten bietet sich als effektiver Schutz an. Chipkarten werden einerseits für die Ver- und Entschlüsselung von Daten, aber auch für die Authentisierung des Inhabers und gegebenenfalls für dessen elektroni-sche Signatur eingesetzt. In Kombination mit einer persönlichen PIN ist auch bei Verlust der Karte ein hoher Sicherheits-standard gewährleistet. Solche Verfahren werden von Banken bereits seit Jahren erfolgreich einsetzt (HBCI-Chipkarten).

Fernwartung erlaubtDie Fernwartung von Praxis-EDV, die in vielen Arztpraxen praktiziert wird, geschah bis dato in einer rechtlichen Grauzone. Mit den neuen Empfehlungen ist Fernwartung erlaubt. Voraussetzung ist, dass der Arzt sicherstellt, dass er die durchzuführenden Maßnahmen überwachen kann und diese protokolliert werden. Auch hierfür ist ein gesichertes Netz erforderlich, und der Arzt muss die erforderlichen Sicherheitsmaß-nahmen mit dem Dienstleister vertraglich vereinbaren.

Klarheit zum Thema elektronische DokumentationIn vielen Arztpraxen ist die Papier-Doku-mentation inzwischen durch eine elek-tronische abgelöst. Die Empfehlungen sehen nun eine qualifi zierte elektroni-sche Signatur vor, um eine beweissichere Dokumentation zu erreichen. Im Moment fehlen zwar noch praktikable technische Verfahren hierfür, doch scheint dies nur

eine Frage der Zeit. Die Hersteller von Praxis-EDV werden die Integration von Signaturkarten, wie den elektronischenArztausweis auf der Basis dieser Präzi-sierungen vorantreiben.

Neben der Beweissicherheit ist auch der Punkt der Lesbarkeit im Rahmen der Auf-bewahrungsfristen (in der Regel sind das 10 Jahre) zu berücksichtigen. Ein Doku-mentationskonzept muss somit sicher-stellen, dass alte Dokumente auch nach einem Wechsel des EDV-Systems oder der verwendeten Programme noch lesbar und wiederherstellbar sind.

Sicherung vor VerlustTägliche Komplett-Backups (optimaler-weise automatisierte Server-Sicherungen) sind Usus, doch auch eine externe Zweitsi-cherung auf langhaltbaren Medien ist eine notwendige Vorsichtsmaßnahme. Neben dem Verlust der Daten durch Plattenfeh-ler und Plattencrashs sollte auch die Auf-bewahrung der Backups sicher erfolgen.Safes, die vor Einbruch oder auch Feuerschützen, sind die Ideal-Lösung. Übrigens– auch die Vernichtung von Daten, z.B. nachder Aufbewahrungsfrist, sollte im besten Sinne sicher geschehen. Auch hierzu bie-ten die Empfehlungen gute Hinweise.

Mit den Empfehlungen der KBV und BÄK sind Sie auf der sicheren Seite. Die kompletten Empfehlungen und die Checkliste fi nden Sie als PDF zum herunterladen im Internet unter www.baek.de und www.kbv.de

Das ifap praxisCENTER® stellt neben der normalen Preisvergleichs-Funktion auch noch den „erweiterten Preisvergleich“ zur Verfügung.

Tipp:Preisvergleich ausführen - Starten Sie den Preisvergleich durch Klick auf den Speedbutton „Preis-vergleich“. Über den Pfeil können Sie zwischen einfachen Preisvergleich oder erweiterten Preisvergleich wählen.

Bei Klick auf „erweiterter Preisvergleich“ wird der Preisvergleich in Bezug auf die Norm-packungsgrößen (N1, N2, N3 und Sonstige, die keinen Normpackungsgrößen entsprechen) im Quadranten dargestellt.

ifap Tipps & TricksFolge 1: Der erweiterte Preisvergleich

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Im Mittelpunkt der ärztlichen Tätigkeit steht die Behandlung der Patienten. Selbst-verständlich! Und dennoch – die gewan-delten Rahmenbedingungen im Gesund-heitswesen erfordern immer mehr auch ein öknomisch-unternehmerisches Grund-verständnis. Der Arzt ist Unternehmer – ob er will oder nicht. Kunde „Patient“ sucht sich seinen Arzt nicht mehr nur nach ört-licher Nähe aus, sondern nach kundenori-entierten Kriterien. Dazu zählt, neben der selbstverständlichen ärztlichen Kompetenz und Verfügbarkeit, auch die ansprechende Optik der Praxis, das umfassende Angebot, die Kundenfreundlichkeit, der Service und vieles mehr. Die Kundenbindung beginnt mit dem ersten telefonischen Kontakt und endet nicht bei Service-Angeboten, wie Erinnerungs-SMS zur Medikamenten-Ein-nahme, Hausbesuchen – auch außerhalb der normalen Praxiszeiten – und, und, und.Patienten werden anspruchsvoller, je mehr sie Gesundheitsleistungen aus eigener Tasche bezahlen müssen.

Für den Erfolg einer kundenorientierten Ausrichtung ist letztlich das gesamte Team verantwortlich. Angefangen beim Arzt, über die Praxismitarbeiter bis zur Abrech-nungsstelle. Der wichtigste Baustein zum

Erfolg des Unternehmens „Arztpraxis“ ist deshalb die Führungs-Qualität des Unter-nehmers Arzt. Neben seinen wissenschaft-lich-fachlichen Kompetenzen werden die kommunikativen und interaktiven Fähig-keiten – nach Innen wie auch nach Außen – zur wesentlichen Erfolgschance. Die Art mit Menschen umzugehen, zu kommuni-zieren, Offenheit für andere Denkweisen, Toleranz für andere Standpunkte, das ei-gene Weltbild, das authentische Verhalten – all dies sind Eigenschaften, die eine gute Führungskraft ausmachen.

Der niedergelassene Arzt ist zumeist Einzel-kämpfer: er ist der Chef, der die fachliche Arbeit leistet und zusätzlich die Mitarbeiter führen und motivieren muss. Alleine muss er Entscheidungen fällen und alle erwar-ten, dass es der Chef schon richtig macht. Zwei bis vier Mitarbeiterinnen und etliche Patienten kommen tagtäglich auf engstem Raum zusammen, Aufgaben müssen in knapper Zeit erledigt werden, Spielraum für Refl exionen ausgeschlossen. Alles muss funktionieren... Doch wie? Ärzte benötigen zu allererst Klarheit über ihre eigene Rolle. Das Verständnis „ich bin auch Führungs-kraft“ schafft die Rahmenbedingungenfür konsequente, erfolgreiche Führung.

Erfolgreiches Führungsverhalten – Punkt für Punkt

1. Entscheiden und handeln SieNach Abwägen von Pro und Contra müs-sen Sie Entscheidungen auch durchsetzen. Eine gute Führungskraft trifft gerne Ent-scheidungen, begründet sie und setzt sie konsequent durch. Wer nicht durchsetzt, verliert an Autorität.

2. Gewinnen Sie EinblickeAls Vorgesetzter sollten Sie über alle Ereig-nisse um Sie herum Bescheid wissen. Holen Sie sich Feedback ein – von Ihren Patien-ten, vom Team, von Außenkontakten. Sie sollten immer den Überblick – auch überdie für Sie „unsichtbaren“ Unternehmens-bereiche behalten. Nicht ständig aber stetig.

3. Begeistern Sie Ihr TeamAls Chef sind Sie die Leitfi gur. Sie sind der Verkünder der Vision und deren Umsetzer. Sie sind begeistert von Ihrem Unterneh-men, Ihren Leistungen und Mitarbeitern. Sie freuen sich auf zukünftige Herausforde-rungen. Ihre Begeisterung wird Ihre Mitar-beiter und Patienten mitreißen.

Praxisführung ist (nicht) leichtArzt, Führungskraft und Manager – unversöhnliche Gegensätze? Wie Arzt-Sein und Unternehmens-Führung gelingen kann.

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Impressum

Herausgeber:ifap Service-Institut für Ärzte und Apotheker GmbH Einsteinstraße 39a 82152 Martinsried / MünchenTelefon: 0 89 • 897 44-0 Telefax: 0 89 • 897 44-300 Service-Center Schloss Neu Golm Schlossberg 4 15526 Bad SaarowTelefon: 0 33 631 • 84-0 Telefax: 0 33 631 • 84-100 [email protected] Chefredaktion: Dr. Christian ErtelInhalte: Marion Lang, Dr. Christian Ertel

Konzept und Realisierung: creativ3 werbeagentur gmbh, www.creativ3.de Bildrechte: fotolia.de, istockphoto.com

Alle Nachdruckrechte beim Herausgeber.Aufl age: 65.000

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4. Schaffen Sie SpielräumeLassen Sie Ihre Mitarbeiter selbstständig handeln und entscheiden. Beschränken Sie sich auf die Führung des delegierten Be-reichs. Geben Sie Ihren Mitarbeitern dazu jeweils einen fest umgrenzten Aufgaben-bereich mit den entsprechenden Kompe-tenzen. Und verpfl ichten Sie sie, selbst-ständig zu handeln und zu entscheiden.

5. Motivieren Sie mit SinnMitwirkungs- und Mitgestaltungsmöglich-keiten motivieren Mitarbeiter am meisten. Sie sehen einen Sinn in ihrer Aufgabe, füh-len ihren Arbeitsbeitrag wertgeschätzt und setzen sich ein für die eingebrachten An-teile. Anerkennung Ihrerseits als Chef ist einer der größten Motivationsfaktoren.

6. Nehmen Sie sich Zeit für MitarbeiterWidmen Sie sich den Bedürfnissen Ihrer Mitarbeiter. Es lohnt sich! Sprechen Sie mit Ihnen und haben Sie ein offenes Ohr für ihre Probleme. Das interne Feedback in beide Richtungen bietet neben Verbesse-rungspotential auch einen höheren Grad an Zufriedenheit.

7. Nutzen Sie konsequent bewährte Ma-nagement-Instrumente für Ihre Praxis, z.B. Mitarbeitergespräche, Zielvereinbarungen,Feedbacktechniken. Wer vorher weiß, was von ihm erwartet wird, kann sich danach ausrichten. Klare Rahmenvorgaben helfen auch in Konfl ikt-situationen. Und sprechen Sie darüber! Denn nur eine konsequente Information macht Ihre Ziele für die Mitarbeiter transpa-rent und nachvollziehbar.

Als Führungskraft wird man nicht gebo-ren. Weder Studium noch Ausbildung ver-mitteln auch nur annähernd die notwendi-gen Kompetenzen für Unternehmens- und Mitarbeiterführung. Die gute Nachricht ist jedoch – Führen und Managen ist lernbar.Und es gibt zahlreiche Trainings- und Seminarhäuser, aber auch Personal Coa-ches, die spezielle Angebote für die Berufs-gruppen der Gesundheitsberufe anbieten. Ein Blick ins Internet lohnt sich.

Literaturempfehlungen

Die 7 Wege zur Effektivität: Prinzipien für per-sönlichen und berufl ichen Erfolg von Stephen R. Covey

Inspirieren statt motivieren! – Mit Leidenschaft zum Erfolg. So leben und führen Sie besser – von Lance Secretan

Emotionale Führung von Daniel Goleman

Der 8. Weg: Von der Effektivität zur wahren Grösse von Stephen R. Covey

Studie zur unternehmerischen Eignung von Ärzten.

Eine Persönlichkeitsstudie der Univer-sität Landau hat ergeben, dass rund 60 Prozent der Praxisinhaber nur als partiell unternehmerisch geeignet einzustufen sind. Dieser Gruppe von Praxisinhabern würde der Erwerb von wirtschaftlichem Know-how und Führungskompetenz dienlich sein. Denn Ärzte mit unternehmeri-schem Eigenschaftspotenzial, so die Studie, erwirtschaften höhere Praxis-erträge als Ärzte mit einem weniger ausgeprägten Eigenschaftspotential. Dabei ist der wirtschaftliche Praxiser-folg insbesondere abhängig von den beiden Bereichen „Beschäftigung mit unternehmerischen Aufgaben“ und „wirkungsvollere Praxisführung“.

Weitere Informationen zur Studie gibt es bei der Universität Landau, Prof. Dr. Günther, Fr. Müller, Landau.E-Mail: [email protected]

ifap Tipps & TricksFolge 2: Die neuen Filteroptionen

Die neuen Filteroptionen dienen dem schnellen Auffi nden des gewünschten Präparates. Sie können nach verschiedenen Kriterien auswählen.

Klick auf den Button ruft den Dialog „Filteroptionen“ zur Auswahl von verschiedenen Kriterien auf.

Tipp:Verfeinern Sie Ihr Rechercheergebnis mit komfortablen Filter- und Sortieroptionen. Durch Drücken und Halten der STRG-Taste können Sie nach mehreren Darreichungsformen und/oder Packungsgrößen fi ltern.

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wie in unserer letzten Ausgabe angekün-digt, liegt uns Ihre Meinung am Herzen!

Wenige Minuten Ihrer Zeit helfen uns, ifap@PRAXIS noch besser zu machen und Ihnen dadurch Mehrwert zu bieten.

Und Sie gewinnen gleich doppelt!Vielleicht sind Sie die glückliche Gewinnerin, der glückliche Gewinner unseres Restau-rant-Gutscheines. In jedem Fall gewinnen Sie alle noch bessere Informationen und auf Sie zugeschnittene Themen und Inhalte.

Bitte senden Sie uns den Fragebogen per Post an:ifap Service-Center, Schloss Neu GolmSchlossberg 415526 Bad SaarowOder per Fax an: 0800 • 43 27 463

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Datenschutz und Internet-Sicherheit 1 2 3 4 5

Praxisführung ist nicht leicht 1 2 3 4 5

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...Umfang 1 2 3 4 5

...Informationsgehalt 1 2 3 4 5

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