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Universität Salzburg Fachbereich Geographie UE Fachdidaktik (Kompetenzorientiert unterrichten und prüfen im Themenbereich Österreich) Mag. Alfons Koller Dr. Christian Sitte WS 2012/13 Unterrichtseinheit zum Thema: „Der Weg ist das Ziel“

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Universität SalzburgFachbereich Geographie

UE Fachdidaktik (Kompetenzorientiert unterrichten und prüfen im Themenbereich Österreich)

Mag. Alfons Koller Dr. Christian Sitte

WS 2012/13

Unterrichtseinheit zum Thema:

„Der Weg ist das Ziel“

Eingereicht von

Schauer Fabian 0623351

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Schwabegger Lisa 0821113

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Inhaltsverzeichnis

1. Bemerkung zur Lerngruppe 1

2. Organisatorisch-technische Rahmenbedingung 1

3. Didaktische Überlegungen 1

4. Methodische Überlegungen 2

4.1. WWW-Recherche 2

5. Lehrplanbezug und Kompetenzen 3

5.1. Lehrplanbezug 3

5.2. Kompetenzbereiche 3

6. Ziele 3

7. Verlaufsplanung 4

8. Materialien 5

9. Erwartungshorizont 10

10. Kompetenzorientierte Maturafragen 12

10.1. Maturafrage 1 12

10.1.1. Erwartungshorizont 14

10.2. Maturafrage 2 16

10.2.1. Erwartungshorizont 19

Quellen 22

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1. Bemerkung zur Lerngruppe

Klasse: 2.Klasse AHS, 6. SchulstufeAnzahl der SchülerInnen: 20-25Dauer: 70 min

2. Organisatorisch-technische Rahmenbedingung

Da in der Unterrichtseinheit an Computern oder zumindest im Internet (man kann theoretisch hier auch mit Tablets arbeiten) nach Informationen gesucht werden muss, sollte man als Lehrperson bedenken den Computerraum der Schule zu reservieren bzw. ein Laptop-Set mitzubringen. In einer zweiten Klasse AHS ist selten damit zu rechnen, dass so viele SchülerInnen einen persönlichen Laptop zur Schule mitbringen, dass für jede Gruppe einer zur Verfügung steht.

Ideal wäre auch, wenn genug Platz im Raum (ob Klassenzimmer oder Computerraum) zur Verfügung steht, denn bei Gruppenarbeiten ist es immer wichtig, dass die SchülerInnen genug Platz haben um im Ruhe arbeiten zu können.

Auch ist darauf zu achten, dass sich ein Overhead Projektor im Raum / in der Klasse befindet, da zum Schluss die Präsentation auf einer Overheadfolie vorgestellt werden soll. Als Alternative könnten die Schüler die Tabelle in einem Word-Dokument vervollständigen und mit dem Beamer auf die Wand projizieren, um damit ihre Ergebnisse zu präsentieren.

3. Didaktische Überlegungen

Wofür soll das geplante Thema repräsentativ sein?

Die SchülerInnen sollen verstehen, dass es mehr Möglichkeiten als das Auto gibt, um von A nach B zu gelangen. Sie kennen schon von ihrem Schulweg verschiedene öffentliche Verkehrsmittel und andere alternative Fortbewegungsmittel, wie z.B. das Fahrrad, E-Bikes, Elektro-Autos, Bus, Lokalbahn, Zug.

Was ist die Gegenwartsbedeutung?

Den SchülerInnen soll bewusst gemacht werden, dass Sie mit der Wahl der Verkehrsmittel auch zum Klimawandel beitragen können.

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Was ist die vermutete Zukunftsbedeutung?

In dem Verlauf ihres Lebens werden die SchülerInnen hoffentlich beim Verreisen auch alternative Möglichkeiten in Betracht ziehen um von A nach B zu kommen. Des Weiteren sollen Sie das gewonnene Bewusstsein auch in ihrer Umgebung und Familie verbreiten.

4. Methodische Überlegungen

4.1. WWW-Recherche

NUNNENMACHER (1997) erkärt:

„Prinzipiell sollte eine Recherche immer von einer Frage- oder Problemstellung ausgehen, die vor Arbeitsbeginn mit den Lernenden entwickelt wurde. Dadurch wird ein strategisches und ziel- gerichtetes Vorgehen unterstützt und das Problem eines “getting lost in hyperspace“ eingegrenzt“.

Man soll also als Lehrerperson dafür sorgen, dass ein bestimmter Arbeitsauftrag vorliegt, der den SchülerInnen exakt vorgibt, was sie zu suchen oder zu recherchieren haben. Auch die Angabe von „nützlichen Links“ kann unterstützend wirken, weil man dadurch die SchülerInnen bereits auf Internetseiten mit den nötigen Informationen hinweist.

Es gibt verschiedene Arten des Recherchierens, nämlich das „Browsing“ und das „Searching“. Beim Browsing stöbern die SchülerInnen im WWW und wählen die für sie interessanten Informationsangebote assoziativ aus. Somit eignet sich das Browsing als Einstieg in ein Thema: es kommt zu einem ersten Antasten mit der Information und einem Heranführen an Probleme und Fragen. Hingegen handelt es sich beim Searching um das Heraussuchen von speziellen Informationen und das Arbeiten an bestimmten Aufgabenstellungen. Hierfür können, wie bereits erwähnt, von der Lehrperson vorab begutachtete WWW-Adressen, Indexlisten und Suchmaschinen zur Verfügung gestellt werden.

Wir haben uns aufgrund des Alters der SchülerInnen für den Prozess des Searchings entschieden, da hier die Wahrscheinlichkeit für ein Abdriften und vor allem des Zeitverlusts nicht so hoch ist. Die SchülerInnen wissen genau nach was sie suchen müssen, z. B. ÖBB Fahrplan, GoogleMaps Routenplaner, etc.

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Wichtig ist auch noch, dass man hier hinzufügt, dass die benötigten „Programme“ (GoogleMaps, ÖBB Fahrplan, etc.) allesamt frei im Internet zugänglich sind und es ist nicht notwendig ist, hier extra eine Software zu installieren, d.h. man kann an jedem Computer mit Internetanschluss, diese Unterrichtseinheit durchführen.

(vgl. NUNNENMACHER 1997)

5. Lehrplanbezug und Kompetenzen

5.1. Lehrplanbezug

Bildungs- und Lehraufgabe: Aufbau von Orientierungs- und Bezugssystemen mit Hilfe fachbezogener Arbeitsmittel und Arbeitstechniken, um Wissen selbstständig erwerben, einordnen und umsetzen zu können.

Beiträge zu den Bildungsbereichen: Verantwortungsvoller Umgang mit der Umwelt

Lehrstoff: Erwerben grundlegender Informationen und Fertigkeiten für die richtige Wahl von Verkehrsmitteln.

5.2. Kompetenzbereiche

Arbeiten mit GoogleMaps Routenplaner Informationen aus einer Tabelle herausarbeiten WWW Recherche Fähigkeit zum selbstständigen Arbeiten

Ich kann Informationen aus dem Internet auswählen. Ich kann Fahrpläne und Liniennetzpläne lesen und anwenden. Ich kann einfache Tabellen lesen, selbst anfertigen und erklären.

Mensch und Gesellschaft: Erwerb von Entscheidungskompetenz

6. Ziele

Kompetenzbereich I:

S/S können mit GoogleMaps Start- und Zielort der jeweiligen Strecke verorten

S/S können Daten aus einer Tabelle ermitteln (CO2-Ausstoss)3

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S/S können Informationen aus Texten mithilfe von Leitfragen und dem Medium Internet herausarbeiten

Kompetenzbereich II:

S/S können Informationen aus dem Internet und aus der Tabelle an einem Beispiel (ihrer jeweiligen Strecke) anwenden und daraus eine Entscheidung treffen

S/S können eine umweltgerechte An-/Abreisen planenund diese Entscheidung erklären

7. Verlaufsplanung

Phase InhaltSozialfor

mMaterial Zeit

Unterrichts-einstieg:

L fragt S/S welche Verkehrsmittel sie kennen und mit welchen sie schon einmal in den Urlaub gefahren sind.

S/S sollen zu zweit das Arbeitsblatt 1 bearbeiten und Vor- & Nachteile besprechen.

Ergebnisse werden in der Klasse verglichen.

Plenum

Partnerarbeit

Plenum

Arbeitsblatt 1

10min

Information S/S lesen die Texte und diskutieren danach zu zweit die Leitfragen.

Die Texte werden in der Klasse mithilfe der Fragen strukturiert besprochen.

Partnerarbeit

Plenum

Arbeitsblatt 2 20min

Erarbeitungs-phase:

Gruppen mit Durchzählen einteilen (5 Gruppen, ca. 4-5 S/S pro Gruppe). Jede Gruppe bekommt eine andere Reisestrecke innerhalb

Gruppenarbeit

Arbeitsblatt 3,Internetzugang (Google Earth)

30min

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Österreichs. Sie müssen je die schnellste, die ökonomischste und die bequemste Variante herausfinden. Sie bekommen dazu Informationen zu CO2 Emissionen von Auto, Bus, Zug und Bahn. Informationen zu den Reisezeiten können sie im Internet herausfinden. Die gefundenen Informationen tragen die S/S in die Tabelle ein und präsentieren Sie am Overhead-Projektor.

Ergebnis-sicherung:

Gruppen präsentieren ihr Ergebnis der Klasse und begründen noch einmal ihre Entscheidungen über die jeweils gewählten Verkehrsmittel.

Plenum 10min

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8. Materialien

ARBEITSBLATT 1Verkehrsmittel im Vergleich (GS) - Auto, Bus oder Fahrrad?

Auf diesem Arbeitsblatt vergleicht ihr verschiedene Verkehrsmittel: Welche Vor- und Nachteile haben Auto, Bahn, Bus oder Fahrrad? Auf der zweiten Seite des Arbeitsblatts findet ihre verschiedene Aussagen notiert. Diese könnt ihr den Verkehrsmitteln auf der ersten Seite zuordnen. Achtung: Manche treffen auf mehrere Fahrzeuge zu.

Vorteile Nachteile

Auto

Bahn

Bus

Fahrrad

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Vorteile und Nachteile

Fährt mit Muskelkraft.

Es ist gesund, damit unterwegs zu sein.

Kann in kurzer Zeit weite Strecken zurücklegen.

Hat einen leichten Umweltrucksack.*

Braucht viel Energie, aber verursacht keine Abgase.

Einsteigen kann man nur an bestimmten Orten.

Braucht kaum Platz zum Parken.

Hat einen ganz schweren Umweltrucksack.*

Kann so viele Menschen transportieren wie 30 Autos.

Stinkt und macht Lärm. Damit steht man nicht

im Stau.

Bei Regen wird man damit nass.

Bei diesem Fahrzeug bestimmt man selbst die Richtung.

Ist der Weg etwa durch eine Baustelle versperrt, kann man hiermit ausweichen.

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Quelle:http://www.umwelt-im-unterricht.de/medien/dateien/vor-und-nachteile-von-verkehrsmitteln

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ARBEITSBLATT 2

Arbeitsauftrag: Liest euch die drei Ausschnitte aus Medienberichten aufmerksam durch und beantwortet am Schluss die Leitfragen in Stichwörtern! Unterstreicht Sätze, die euch wichtig erscheinen mit einem Leuchtstift!

Textausschnitt 1: An- und Abreise

Ist es nicht viel angenehmer, sich bereits auf der Anreise zu erholen? So kann man bspw. im Zug oder Bus sitzend die vorbeiziehende Landschaft genießen, statt den ersten Urlaubstag auf der Autobahn, womöglich noch im Stau zu verbringen.

Die Wahl des Verkehrsmittels hängt natürlich in erster Linie von der Entfernung und Erreichbarkeit des Reiseziels ab. Bei Reisen in die Karibik oder nach Südasien sind die Alternativen natürlich gering, doch innerhalb von Deutschland oder Europa bieten sich zahlreiche Möglichkeiten an, auch ohne Auto und Flugzeug – nach wie vor die beliebtesten Verkehrsmittel für die Urlaubsanreise – auszukommen. Die Reisebranche trägt einen großen Teil zur Zunahme des Luftverkehrs bei – mit all seinen negativen Auswirkungen auf das weltweite Klima. Grundsätzlich sind Bus und Bahn, die eine deutlich bessere Umweltbilanz aufweisen, die cleverere Alternative für den umweltbewussten Reisenden. So schneidet die Bahn gegenüber anderen Verkehrsmitteln umso besser ab, je länger die zurückgelegte Strecke ist.

Da ein großer Teil der Umweltbelastungen durch Tourismus bereits bei der An- und Abreise verursacht wird, ist der erste Schritt zu einer umweltfreundlichen Reise die Wahl der „richtigen“ Verkehrsmittel.

Quelle: Zukunft-reisen.dehttp://www.zukunft-reisen.de/an_abreise.html

Textausschnitt 2: Ist Fliegen besser als Bahnfahren? (Interview mit Ulrich Höpfner, Leiter des Instituts für Energie- und Umweltforschung)

Frage: Welches Verkehrsmittel ist denn im Nahverkehr, welches im Fernverkehr das ökologisch günstigste?

Höpfner: Im Nahverkehr sind Busse und Bahnen am günstigsten, was Energieverbrauch und CO2-Ausstoß betrifft. Mit großem Abstand folgt der Pkw. [...]Im Fernverkehr ist der Bus im Energieverbrauch etwas günstiger als die Bahn, beide liegen mit großem Abstand vor dem Auto und dem Flugzeug. Pro Sitzplatz und Kilometer stoßen Bahn und Bus rund 20 Gramm CO2 aus, das Auto 50 Gramm, das Inlandsflugzeug 100 Gramm.

Quelle: Süddeutsche.dehttp://www.sueddeutsche.de/reise/klimafreundliches-reisen-ist-fliegen-besser-als-bahnfahren-1.260044

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Textausschnitt 3: Klimafreundlich reisen

Rund 5 % aller weltweiten Treibhausgasemissionen – die zur globalen Erwärmung beitragen – entstehen durch den Tourismus.

Drei Viertel der Treibhausgasemissionen einer Urlaubsreise entstehen allein durch den Kraftstoffverbrauch der An- und Abreise.

Sie wollen im Urlaub mal wieder so richtig entspannen. Sonne, Strand und Meer genießen und sich einfach um nichts kümmern müssen? [Zum Beispiel der] Nachtzug bringt Sie bequem an Ihr Reiseziel. Am Bahnhof werden Sie abgeholt und beginnen den Urlaub bereits entspannt.

Mit Bus, Bahn, Mitfahrgelegenheit oder dem Rad fängt der effiziente Einsatz von Energie nicht erst bei der Aktivität in der Natur an. Radlern und Wanderern stehen beispielsweise in Deutschland und den Nachbarländern wunderbare und gut erschlossene Naturräume zur Verfügung. Durch die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel vervielfältigen sich Ihre Routenoptionen, denn Sie brauchen nicht zum Auto zurückzukehren. [...]

Quelle: UrlaubsKlima, Verbraucherzentrale (PDF)http://www.verbraucherfuersklima.de/cps/rde/xbcr/projektklima/URLAUBSKLIMA_WEB.pdf

Leitfragen:

Welche Alternativen bieten sich zu Auto und Flugzeug an?

Warum ist die Wahl des richtigen Verkehrsmittels so wichtig?

Welches Verkehrsmittel stößt pro Sitzplatz und Kilometer am meisten CO2

aus?

Welche Alternativen bieten sich zu Fernreisen an?

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Welche Verkehrsmittel benutzt eure Familie um in den Urlaub zu fahren? Habt ihr schon einmal überlegt auf Alternativen umzusteigen? Was wäre wohl für die Umwelt besser?

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ARBEITSBLATT 3 - GRUPPENARBEITSBLATT

Liebe Gruppe 1/2/3/4/5,

ihr wollt eine Reise in Österreich machen (4 Personen) und plant diese. Strecke: von Hohenems nach Pörtschach / von Steyr nach Podersdorf / von Melk nach Wien / von Mistelbach nach Graz / von Wien nach Linz.

Sucht mithilfe der Tabelle (CO2 Ausstoß) und des Internets (Abfahrtszeiten, Fahrzeiten, etc.)…die schnellste Strecke (kürzeste Zeit)…die ökonomischste Strecke (geringster CO2 Ausstoß)…die bequemste Strecke (persönliches Empfinden, wenig Umsteigen, etc.)

Wenn ihr die Informationen gefunden habt, vervollständigt die Tabelle und überträgt sie auf eine Overheadfolie. Danach präsentiert ihr eure Tabelle der Klasse und müsst begründen, warum ihr euch für die eine oder für die andere Variante entschieden habt und warum ihr glaubt, dass es die schnellste, ökonomischste bzw. bequemste Strecke ist.

Vergleich des CO2-Ausstosses pro km von Flugzeug, PKW, Bahn und Bus

Quelle: http://www.co2-emissionen-vergleichen.de/verkehr/CO2-PKW-Bus-Bahn.html

Hilfreiche Links im Internet: http:www.oebb.at http://maps.google.at

Strecke:

Verkehrsmittel CO2-Ausstoss Fahrzeit & km

Schnellste StreckeÖkonomischste Strecke

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Bequemste Strecke

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9. Erwartungshorizont

ARBEITSBLATT 1Vorteile Nachteile

Auto Bei diesem Fahrzeug bestimmt man selbst die Richtung.

Stinkt und macht Lärm.

Ist der Weg etwa durch eine Baustelle versperrt, kann man hiermit ausweichen.

Bahn Kann in kurzer Zeit weite Strecken zurücklegen.

Braucht viel Energie, aber verursacht keine Abgase.

Damit steht man nicht im Stau.Einsteigen kann man nur an bestimmten Orten.

Kann so viele Menschen transportieren wie 30 Autos.

Bus Einsteigen kann man nur an bestimmten Orten.Kann so viele Menschen transportieren wie 30 Autos.

Stinkt und macht Lärm.

Fahrrad Fährt mit Muskelkraft.Es ist gesund, damit unterwegs zu sein.Damit steht man nicht im Stau.Braucht kaum Platz zum Parken.Bei diesem Fahrzeug bestimmt man selbst die Richtung.

Braucht viel Energie, aber verursacht keine Abgase.Bei Regen wird man damit nass.

ARBEITSBLATT 2

Welche Alternativen bieten sich zu Auto und Flugzeug an?

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Bahn, Bus, Fahrrad und E-Bike, Mini-Vans,…

Warum ist die Wahl des richtigen Verkehrsmittels so wichtig?

Klimaschutz, geringerer Energieverbrauch

Welches Verkehrsmittel stößt pro Sitzplatz und Kilometer am meisten CO2

aus?

Flugzeug mit 100g CO2

Welche Alternativen bieten sich zu Fernreisen an?

Urlaub in der Heimat, in Österreich, in der Region

Welche Verkehrsmittel benutzt eure Familie um in den Urlaub zu fahren? Habt ihr schon einmal überlegt auf Alternativen umzusteigen? Was wäre wohl für die Umwelt besser?

Wir fahren immer mit dem Auto nach Italien. Wir haben sehr viel Gepäck, da wir 5 Leute sind, meine Eltern und meine zwei Brüder und ich. Mit dem Zug wäre das zu kompliziert und Mama sagt immer, es wäre viel zu teuer. Für die Umwelt und das Klima wäre natürlich der Zug besser.

ARBEITSBLATT 3 (nur die erste Strecke als Beispiel für Erwartungshorizont)

Strecke: Hohenems nach Pörtschach

Verkehrsmittel CO2-Ausstoss Fahrzeit & km

Schnellste Strecke Auto Ca. 320 kg ~5 h Ökonomischste Strecke Zug Ca. 85 kg ~7h & 30 min.

Bequemste Strecke Auto /Zug

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10. Kompetenzorientierte Maturafragen

10.1. Maturafrage 1 – Schwabegger Lisa

Themenbereich:

Der Klimawandel und seine Auswirkungen

Thema:

Der Klimawandel und Treibhauseffekt in den Alpen

Situations- und Problembeschreibung:

Rasantes Schmelzen

Klimawandel: Gletscher in den Alpen schrumpfenSeit dem Höchststand vor 150 Jahren schmilzt der Paterze-Gletscher am Großglockner und hat 230 Meter verloren - 70 Meter allein seit 1998.Dr. Andreas Kellerer von der Uni Graz: "Unsere Messergebnisse von der Pasterze zeigen uns deutlich Wissenslücken in der Gletscherentwicklung der vergangenen 10.000 Jahren auf. Was wir jedoch aus Eisbohrkernen wissen, ist, dass der aktuelle CO2-Gehalt in der Atmosphäre in den vergangenen 500.000 Jahren noch nie so hoch war."

Fast alle Gletscher Österreichs sind 2009 geschrumpft, manche sogar um mehr als 40 Meter. Der größte Rückgang sei in den Ötztaler Alpen verzeichnet worden, wo drei Gletscher um mehr als 40 Meter zurückgingen, teilte der Österreichische Alpenverein (ÖAV) im April 2010 mit. "Weil das Eis großflächig sehr dünn ist, ziehen sich die Gletscher innerhalb kurzer Zeit zurück", sagte Andrea Fischer, die die Messung für den ÖAV vornahm. 85 der 96 österreichischen Gletscher verloren an Masse, einer wuchs, zehn blieben gleich.

Grund könnten laut Alpenverein gestiegene Temperaturen sein. Im Winter 2008/2009 lagen diese im Schnitt 0,2 Grad über dem langjährigen Durchschnitt, im Sommer 2009 war es im Schnitt 2,1 Grad wärmer als in der Vergangenheit. Der Alpenverein beobachtet die Entwicklung der Gletscher des Landes seit 119 Jahren.

Quelle: 3sat.de (2003): Rasantes Schmelzen. Klimawandel: Gletscher in den Alpen schrumpfen. <http://www.3sat.de/page/?source=/nano/umwelt/147816/index.html> (Stand: 29-09-2010) (Zugriff: 18-12-2012)

Aufgabenstellung:

1) Beschreiben Sie die Auswirkungen bei fortschreitender Erwärmung und ansteigender Schneegrenze und erklären Sie, warum das Auftauen des Permafrostbodens gefährlich werden kann. (Anforderungsbereich I und II)

2) Der Klimawandel ist auch eine Gefährdung für die Skigebiete und die Umwelt! Nenne je eine Gefahr. Vergleiche die Skigebiete Lech am Arlberg und

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Schladming. Nenne mindestens 2 Unterschiede zwischen den Gebieten und erkläre inwieweit in diesen beiden Gebieten die Gefahren zutreffen. (Anforderungsbereich I und II)

3) Beschreiben Sie den Treibhauseffekt mithilfe der Abbildung von M1! Erklären Sie seit welcher Phase und durch was der natürliche Treibhauseffekt verschlimmert wird. Begründen Sie kurz warum die Verbrennung fossiler Brennstoffe den Treibhauseffekt fördert. (Anforderungsbereich II)

4) Sehen Sie sich das Video (M 2) aufmerksam an. Nennen und erörtern Sie die Maßnahmen, die hier ergriffen werden um den Gletscher zu schützen. Entscheiden Sie sich dafür oder entgegen und begründen Sie ihre Entscheidung. (Anforderungsbereich I und III)

Materialien:

M 1)

Quelle: Abb. 28.2: Der Treibhauseffekt. In: MALCIK, W., W. SITTE & C. SITTE (2011): Raum Gesellschaft Wirtschaft 7 NEU. Lehr- und Arbeitsbuch für die 7. Klasse an allgemein bildenden höheren Schulen. Verlag Ed. Hölzel, 28.

M2)

VIDEO: Eine Plane soll helfen.

http://www.3sat.de/mediathek/index.php?display=1&mode=play&obj=1964318

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Quelle: 3SAT MEDIATHEK (2010): Eine Plane soll helfen. <http://www.3sat.de/mediathek/index.php?display=1&mode=play&obj=19643> (Stand: 11-08-2010) (Zugriff: 18-12-2012)

10.1.1. Erwartungshorizont

1) Auswirkungen: auf Wasserführung der Gletscherbäche, Speicherfüllung der Kraftwerke, massentouristische Nutzung der Gletscherskigebiete, Wahrnehmung des Hochgebirges durch Touristen. Das Landschaftsbild wird nicht durch Schnee bzw. Eis, sondern durch Schutt geprägt sein. Größere Gefahr von Murenabgängen bei Regen und Schneeschmelze. Permafrostboden: im gletscherfreien Gelände ab 2500m Seehöhe, im Jahresverlauf dauerhaft Temperaturen unter 0°C. Bedeutung für Hangstabilität Fundamente für hochgelegene Bauwerke (Restaurants, Seilbahnstationen, etc.) müssen aufwendig und teuer gesichert werden.

2) Die Skigebiete müssen in die Erzeugung von Kunstschnee investieren, um konkurrenzfähig zu bleiben, da sonst zu wenig Schnee vorhanden ist. Das ist kostspielig und kann sich nicht jedes Gebiet leisten. Das Ausweichen auf Gletscherskigebiete gefährdet durch die technischen Eingriffe das Ökosystem. Lech liegt viel höher als Schladming und damit (noch) über der Grenze der permanenten Schneedecke. Lech liegt über der Waldgrenze. In Schladming ist kein Gletscher. Schladming wird in Zukunft mehr mit dem Temperaturanstieg zu kämpfen haben als Lech. Lech wird auch in 30-50 Jahren noch knapp an der Grenze der permanenten Schneedecke liegen und damit nicht so ein Schneeproblem haben wie Schladming. Als Gletscherskigebiet kämpft Lech aber zunehmend mit dem Auftauen des Permafrostbodens und der Sicherung der Hänge, sowie der Zerstörung des alpinen Ökosystems.

3) Ohne den natürlichen Treibhauseffekt würde eine Temperatur von -18°C auf der Erde herrschen. Mit dem natürlichen Treibhauseffekt hat es eine durchschnittliche Temperatur von 15°C. Es wird nämlich nicht die ganze Sonneneinstrahlung wieder an den Weltraum abgegeben, sondern von der Atmosphäre wie in einem Treibhaus „gefangen“ gehalten. Gase wie Kohlendioxid (CO2), Kohlenwasserstoffe, aber auch Wasserdampf tragen besonders zum Treibhauseffekt bei. Sonnenstrahlen treffen auf die Erden, diese Strahlung wird teilweise reflektiert und Wärme wird in den Weltraum abgegeben, die Treibhausgase verhindern diese Wärmeabgabe Aufheizung der Atmosphäre.

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Der Treibhauseffekt wird vor allem seit der Industrialisierung verschlimmert. Gewinnung von Erdöl, Erdgas, und Kohle, Verbrennung von fossilen Brennstoffen, Mülldeponien, aber auch Viehzucht, Sümpfe und Wasserverdunstung tragen zur Förderung des Treibhauseffekts bei.

Durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe wird CO2 freigesetzt.

4) Gletscher sollen vor der brennenden Sonne mit einer gigantischen Plane geschützt werden. Die Plane reflektiert die Sonnenstrahlen du schützt so das Eis darunter.

Pro Contra Eisschicht wird bewahrt Gletscher kann im Winter für

Wintersport genutzt werden Ein großer Gletscher im

Schatten eines Hanges kann sich durch die Plane regnerieren und hat gute Überlebenschancen

Enorme Kosten man braucht kompetente

Arbeiter Gletschersterben wird dadurch

nicht aufgehalten

Entscheidung fällt für die Plane aus, da hier versucht wird ein Ökosystem zu schützen und ein Naturerbe zu bewahren und es dafür eine Chance gibt, die man nutzen sollte. Gletscher sind wichtig im Kampf gegen den Klimawandel.

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10.2. Maturafrage 2 – Schauer Fabian

Themenbereich:

Der österreichische Binnenmarkt

Thema:

Die österreichische Wirtschaft im europäischen Vergleich

Kompetenzbereiche:

Methodenkompetenz: Nutzung und Auswertung thematischer Karten

Orientierungskompetenz: Entwicklung der Fähigkeit, erworbenes Wissen und gewonnene Einsichten im privaten, beruflichen und öffentlichen Leben bei räumlichen, wirtschaftlichen, politischen und berufsbezogenen Entscheidungen anzuwenden

Synthesekompetenz: die räumlichen Gegebenheiten und deren Nutzung sowie die Regelhaftigkeiten menschlichen Verhaltens in Raum, Gesellschaft und Wirtschaft aufzuzeigen

Wirtschaftskompetenz: Wirtschafft als wesentlichen Bestandteil der Politik erkennen und ihre Modelle und deren reale Umsetzung in unterschiedlichen Systemen einschätzen können.

Lehrplanbezug:

7. Klasse – AHS: Wirtschaftsstandort Österreich

die Vor- und Nachteile des Wirtschaftsstandortes Österreich aus unterschiedlicher Sicht erarbeiten und mit anderen Staaten vergleichen

die Entstehung regionaler Disparitäten erklären und die sich daraus ergebenden Auswirkungen auf das Alltagsleben und die Wirtschaft erläutern

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Aufgabenstellung:

Anforderungsbereich I: Reproduktion:1. Beschreiben Sie die Charakteristika des Bruttoregionalprodukts

und der Kaufkraft und beschreiben Sie, wie diese zwei Begriffe in Zusammenhang stehen.

2. Nennen Sie für jeden in der Kartenlegende von M1 angegebenen Wert je eine konkrete Region bzw. Stadt in Österreich und ordnen Sie die Werte in die in M2 vorgegebenen gesamteuropäischen Vergleich ein.

M1: die Mittlere Kaufkraft in Österreich (Malik/Sitte 2011: 104)

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DIERCKE (2012): Europa-wirtschaftliche Raummodelle

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Anforderungsbereich Il: Reorganisation und Transfer

3. Erklären Sie die in Abbildung M3 dargestellte ‚Blaue Banane‘ des Geographen Brunet (1989) und analysieren Sie anhand der in M1 angegebenen Werte (Kaufkraft in Österreich) die Rolle Österreichs in diesem Konzept

M3 Blaue Banane (Brunet)

Anforderungsbereich lll: Reflexion und Problemlösung4. Nehmen Sie kritisch Stellung zur Aussage „Die „Blaue Banane“ der

wirtschaftlich stärksten europäischen Region weitet sich nach Osten

aus“ des österreichischen Journalisten Wolfgang Böhm aus dem Artikel „Wien rückt ins Zentrum des Booms“(Die Presse 27.7.2007) und leiten Sie daraus Konsequenzen für die volkswirtschaftliche Entwicklung Österreichs ab.

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10.2.1. Erwartungshorizont

1. Beschreiben Sie die Charakteristika des Bruttoregionalprodukts und der Kaufkraft und beschreiben Sie, wie diese zwei Begriffe in Zusammenhang stehen.

„Berechnet man das BIP pro Bundesland, erhält man das Bruttoregionalprodukt. Auf einen Einwohner bezogen ergeben sich große regionale Unterschiede, die auch Rückschlüsse auf die Kaufkraft der Bevölkerung zulassen“ (MALIK & SITTE 2011: 104).„Unter Kaufkraft versteht man das sogenannte frei verfügbare Einkommen, das nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben, von Fixkosten wie z.B. Miete und Energierechnung oder Kreditrückzahlung pro Person übrig bleibt“ (MALIK & SITTE 2011: 104).

2. Nennen Sie für jeden in der Kartenlegende von M1 angegebenen Wert je eine konkrete Region bzw. Stadt in Österreich und ordnen Sie die Werte in die in M2 vorgegebenen gesamteuropäischen Vergleich ein.

Mittlere Kaufkraft in Österreich auf NUTS-3-Ebene (pro Kopf 2010)

80 bis <88: nördliches Oberösterreich. Nord- und West-Niederösterreich, Südburgenland, Südoststeiermark, Kärnten (ohne Villach und Klagenfurt), Osttirol

88 bis <96: Südwesttirol, westliches und südöstliches Oberosterreich, Norweststeiermark, südliches Land Salzburg

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96 bis <104: Osttirol, nordöstliches Vorarlberg, östliches Niederösterreich, Vororte von Graz und Klagenfurt, südliche Vororte von Salzburg und Linz

104 bis < 112: Vorarlberg, Region um Innsbruck, nördliche Vororte von Salzburg, Region um Linz, südliche Region von Wien, Graz, Villach und Klagenfurt

112 bis < 120: Innsbruck, Salzburg, Linz, Wien und nördliche Region bis Mistelbach

3. Erklären Sie die in Abbildung M3 dargestellte ‚Blaue Banane‘ des Geographen Brunet (1989) und analysieren Sie anhand der in M1 angegebenen Werte (Kaufkraft in Österreich) die Rolle Österreichs in diesem Konzept

Die Blaue Banane bezeichnet eine Megalopolis, einen bandförmigen europäischen Großraum zwischen Irischer See und Mittelmeer, dessen Urbanisierung eine Kette von Agglomerationen bildet und der aufgrund der Verdichtung von Bevölkerung, Wirtschaft, Wissen und Kultur, Kapital, Medien, Verkehr, Siedlung und Infrastruktur sowie aufgrund seiner globalen Verflechtung einen hohen Grad der Zentralität und Dynamik erreicht. Fast alle zentralen Einrichtungen der Europäischen Union sowie 20 Global und World Cities befinden sich in diesem Raum. Mit London verfügt die Blaue Banane über das größte Finanzzentrum Europas und über einen der bedeutendsten Knotenpunkte von globalen Wirtschafts- und Finanznetzwerken der WeltDer Westen Österreichs fällt aufgrund seiner topographischen Lagen (zwischne Süddeutschland und Norditalien in den Bereich der blauen Banane. Dies sieht man auch an der erhöhten Kaufkraft in dieser Region (Vorarlberg, Innsbruck).Österreichweit ist ein Trend zu erkennen: der Westen, der sich in Richtung Schweiz, Deutschland und Italien orientiert ist besser gestellt als der Osten, der an die schwächeren und von der blauen Banane peripheren Ostregion grenzt. Der Westen Österreichs

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zählt zu den kaufkraftstärksten Regionen im EU –Vergleich, während der Osten Österreichs ‚nur’ besserer Durchschnitt ist

4. Nehmen Sie kritisch Stellung zur Aussage „Die „Blaue Banane“ der

wirtschaftlich stärksten europäischen Region weitet sich nach Osten

aus“ des österreichischen Journalisten Wolfgang Böhm aus dem Artikel „Wien rückt ins Zentrum des Booms“(Die Presse 27.7.2007) und leiten Sie daraus Konsequenzen für die volkswirtschaftliche Entwicklung Österreichs ab.

Der Osthandel boomt. Das Wirtschaftswachstum und die steigende Nachfrage in den neuen EU-Mitgliedsländern sind so stark, dass sich auch die traditionell wichtigste Wirtschaftsregion Europas in Richtung Osten ausweitet. Die sogenannte „Blaue Banane“, die bisher von Birmingham über das Ruhrgebiet bis nach Norditalien das Gebiet der ökonomisch bedeutendsten und an Betrieben reichsten Region Europas eingrenzte, hat sich laut Wirtschaftsforschern auf den Westen Tschechiens, den Osten Österreichs und Slowenien ausgeweitet. Die Osterweiterung hat hier die Wirtschaftskonzentration erhöht.

Die geografische Nähe zu den neuen Wachstumsmärkten im Osten war der ökonomische Glücksfaktor Österreichs, ist Wirtschaftsforscher Fritz Breuss überzeugt. Er betont im Gespräch mit der „Presse“ aber auch, dass die heimische Wirtschaft weitaus früher reagiert habe als jene der anderen Länder Westeuropas. „Wir hatten einen Startvorteil, der natürlich auch historische Gründe hat.“

Österreich lieferte im vergangenen Jahr laut Auskunft des Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo) bereits 15 Prozent seiner gesamten Exporte in die neuen EU-Länder Osteuropas. Im Vergleich kam Frankreich auf magere 5,2 Prozent. Deutschland liefert immerhin 10,4 Prozent seiner Waren in die neuen Mitgliedstaaten.

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Quellen

WWW-Recherche:

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HERMINGHAUS HARALD (2011): Vergleich des CO2-Ausstosses pro km von Flugzeug, PKW, Bahn und Bus. <http://www.co2-emissionen-vergleichen.de/verkehr/CO2-PKW-Bus-Bahn.html> (Stand: 27-11-2011) (Zugriff: 10-12-2012)

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MALCIK, W., W. SITTE & C. SITTE (2011): Abb. 28.2: Der Treibhauseffekt. In: Raum Gesellschaft Wirtschaft 7 NEU. Lehr- und Arbeitsbuch für die 7. Klasse an allgemein bildenden höheren Schulen. Verlag Ed. Hölzel, 28.

Maturafrage 2:

BMUKK (BUNDESMINISTERIUM FÜR UNTERRICHT,KUNST UND KULTUR)(2004): Lehrplan für Geographie und Wirtschaftskunde. <http://www.bmukk.gv.at/medienpool/11858/lp_neu_ahs_06.pdf> (Zugriff: 2013-01-19).

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MALCIK, W., W. SITTE & C. SITTE (2011): Raum Gesellschaft Wirtschaft 7 NEU. Lehr- und Arbeitsbuch für die 7. Klasse an allgemein bildenden höheren Schulen. Verlag Ed. Hölzel.

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