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INNOVATIVE DEKANTER-TECHNIK

Dekanter Technik Deutsch - flottweg.com · Moderne Zentrifugen werden in verfahrenstechnischen Prozessen zur ... MAZIE, BIO- UND LEBENSMITTELTECHNOLOGIE An die Reinigungsmöglichkeit

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INNOVATIVE DEKANTER-TECHNIK

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ZENTRIFUGEN-TECHNIK

Moderne Zentrifugen werden in verfahrenstechnischen Prozessen zurmechanischen Trennung von Gemischen aus Feststoffen und Flüssig-keiten eingesetzt. Die mechanischen Trennverfahren sind Sedimenta-tion und Filtration im Gegensatz zu thermischen Trennverfahren wieDestillation, Rektifikation und thermischer Trocknung. Für viele Pro-zesse ist die mechanische Trennung von entscheidendem Einfluss aufdie Qualität der Endprodukte, die Wirtschaftlichkeit und Umweltverträg-lichkeit des Verfahrens. Beispiele für mechanische Trennaufgaben finden sich in praktisch allen Industriezweigen, wie z. B. Lebens -mittelherstellung, Chemie, Pharmazie, Biotechnologie, Bergbau, Umweltschutz und vielen mehr.

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Vorteile moderner ZentrifugenGegenüber anderen Trennverfahrenwie Filtration und statischer Sedimenta-tion hat der Einsatz moderner Zentrifu-gen folgende Vorteile:

• geringerer Platzbedarf • Vermeiden von Emissionen in die

Umgebung oder Kontamination desProdukts aus der Umgebung durch geschlossene Bauweise

• minimaler Bedienungsaufwand durchkontinuierlichen, automatischen Betrieb

• keine Verbrauchsmittel wie Filtertücher,Filterhilfsmittel etc.

Flottweg Dekanter Z4E zur Aufbereitung von Bohrspülung

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VERFAHRENSTECHNISCHE GRUNDOPERATIONEN

Damit die Vollmantel-Schneckenzentrifugen inden unterschiedlichsten Anwendungsgebietenund Anforderungen die maximale Leistung brin-gen, müssen sie optimal an die jeweilige Trenn-aufgabe angepasst sein.

Durch mehrere Grundtypen wie Dekanter, Tricanter®, Sedicanter® und Sorticanter® sowieeine Vielzahl von Varianten hat Flottweg diesenAnforderungen in besonderer Weise Rechnunggetragen. Vollmantel-Schneckenzentrifugen wer-den in nahezu allen Bereichen der mechani-schen Trenntechnik eingesetzt.

Mit Vollmantel-Schneckenzentrifugen sind folgende verfahrenstechnische Grundoperationen möglich:

• Klären von Flüssigkeiten• Entwässern von Schlämmen und Suspensionen• Eindicken von Schlämmen• Trennen von 3-Phasen-Gemischen, d. h. zwei nicht

mischbaren Flüssigphasen und einer Feststoffphase• Klassieren von Feststoffen in einer Suspension nach

Korngrößen (Nassklassierung)• Sortieren von Feststoffen nach verschiedenen Dichten.

Abbildung zeigt eine Dekanterschnecke

TYPISCHE EINSATZGEBIETE

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Pflanzliche/tierische Stoffe• Algen• Bierhefe• Biodiesel• Bioethanol• Blut• Fermentationsprodukte• Fischmehl• Fischöl• Fischpresswasser• Fleisch• Fruchtsäfte• Gelatine• Gemüsesäfte• Kaffee• Kartoffeln• Kasein• Laktose• Leimleder• Lignin• Melasse• Pektin• Pflanzenextrakte• Pflanzenöle• Proteine• Schlempe• Sojaprotein• Sorbose• Stärke• Surimi• Tierfette• Treber• Trinkwasser• Vitamine• Wein/Most• Zellulose-Derivate

Chemische/pharmazeutischeProdukte• Aluminium-Hydroxid• Barium-Sulfat• Bleioxid• Dimethylterephthalat = DMT• Kalziumfluorid• Kalziumsulfat• Eisenoxid• Epoxidharz• Farbgrundstoffe• Farbpigmente• Kryolith• Kunststoffadditive• Latex• Leuchtstoffe• Natriumchlorid• Phosphatverbindung• Phosphorsäure• Polyethylen (HDPE)• Polypropylen• Polystyrol• PVC• Silikate• Titandioxid• Tricalziumphosphat• Salze• Zinkcarbonat• Zinkoxid• Zinksulfat

Mineralische Stoffe• Bauxit• Bentonit• Kalziumkarbonat• Eisenhydroxid• Gips• Glimmer• Graphit• Kaolin• Karbidschlamm• Kieselgur• Kupferextraktion• Magnesiumhydroxid• Silizium• Siliziumkarbid• Tonerde

Umweltschutz/Recycling• Altkunststoffsortierung• Industrielle Abwässer• Kommunale Abwässer• Gülle• Lackschlamm• Stahlwerkschlamm• Bohrspülung• Kieswaschwasser• Biomüll

Mineralöle• Teer-Reinigung• Ölschlämme• Altölaufbereitung

Auszug aus bisher etwa 1000 verschiedenen Anwendungen

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VOLLMANTEL-SCHNECKENZENTRIFUGEN

® = eingetragenes Warenzeichen in verschiedenen Ländern.

Das Grundprinzip der Vollmantel-Schneckenzentrifuge ist seit demEnde des 19. Jahrhunderts bekannt. Im Laufe der Zeit wurden die Maschinen immer weiter entwickelt, so zum Beispiel durch neue konstruktive Details zur Lösung spezieller Trennaufgaben und durchden Einsatz moderner hochfester und beständiger Werkstoffe. Insbe-sondere die Verwendung elektronischer und elektromechanischer Kom-ponenten zur Mess- und Regeltechnik hat die Leistungsfähigkeit und

die Verfügbarkeit der Maschinen verbessert. DieBasis-Konstruktion einer Vollmantel-Schnecken-zentrifuge ist relativ einfach und lässt sich an unterschiedliche Anforderungen anpassen.Von allen modernen Industriezentrifugen haben Voll mantel-Schne ckenzentrifugen das breitesteAnwendungsspektrum.

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FLOTTWEG DEKANTER

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ZULAUFDurch das zentral angeordnete Zulaufrohr wird das Produkt in den Ein-laufraum der Schnecke geleitet. Von dort gelangt es nach schonenderVorbeschleunigung über die Verteileröffnungen in die Trommel.

TROMMELSie hat eine zylindrisch-konische Form und rotiert mit einer Drehzahl,die auf die jeweilige Aufgabe abgestimmt ist. In der Trommel erreichtdas Produkt die volle Umfangsgeschwindigkeit und legt sich als zylin-drischer Ring an den Trommelmantel an. Die im Produkt enthaltenenFeststoffe setzen sich unter dem Einfluss der Zentrifugalkraft an derTrommelinnenwand ab. Die Länge des zylindrischen und der Kegel-winkel des konischen Trommelteils können bei der Herstellung der Zen-trifuge an die jeweilige Trennaufgabe angepasst werden.

SCHNECKE Die Schnecke dreht sich mit einer geringen Dif-ferenzdrehzahl relativ zur Trommel und fördertdie abgesetzten Feststoffe in Richtung des ko-nisch verengten Trommelendes. Die Differenz-drehzahl bestimmt die Aufenthaltszeit derFest stoffe in der Trommel. Diese Aufenthaltszeitist u. a. maßgebend für den erzielbaren Trocken-stoffgehalt und kann durch Änderung der Diffe-renzdrehzahl der Schnecke der jeweiligenTrennaufgabe optimal angepasst werden. Durcheinfachen Schneckentausch bzw. Umrüstungkönnen Flottweg Dekanter bei Änderung desProdukts auch nachträglich an die geändertenAnforderungen angepasst werden. So bestehtimmer die Möglichkeit, zwischen Schnecken un-terschiedlicher Steigung oder ein- und mehrgän-gigen Schnecken auszuwählen.

Die Abbildung zeigt einenDekanterrotor mit verstellbaren Wehrplatten

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Flottweg Dekanter zur Abscheidung von Feststoffen aus Flüssigkeiten mit druckloser Abführung der Flüssigphase (Zentrat)

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Die Abbildung oben zeigt die Schälscheibeneinstellungfür maximalen Schäldurchmesser

Die Abbildung links zeigt die Schälscheibeneinstellung fürminimalen Schäldurchmesser

FESTSTOFFAUSTRAGDie Feststoffe werden mit dem geforderten Trockenstoffgehalt durchAustrittsöffnungen am konischen Ende der Trommel in das Feststoff-gehäuse abgeschleudert und nach unten ausgetragen.

WERKSTOFFE Für alle produktberührten Dekanterbauteile verwendet Flottweg aus-schließlich hochwertige rost- und säurebeständige Edelstähle. DieTrommel ist aus hochfestem Duplex-Schleuderguss, der Schnecken-körper aus Edelstahl-Schleuderguss.

ROTORLAGERUNG Eine besondere Lagerung, die auf die hohen Anforderungen schnelllaufender Zentrifugen abgestimmt ist, ermöglicht eine hohe Standzeitund Betriebssicherheit. Je nach Modell und Anwendung werden dieLager durch eine zentrale Schmierung entweder mit Fett oder Öl ver-sorgt.

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Flottweg Dekanter: Abführung der Flüssigphase (Zentrat) unter Druck

ÜBERLAUF-WEHRDie geklärte Flüssigkeit fließt zum zylindrischenTrommelende und läuft dort über Öffnungen imTrommeldeckel ab. In diesen Öffnungen befin-den sich sehr exakt justierbare Wehrplatten, mitdenen die Teichtiefe in der Trommel eingestelltwird. Die Flüssigkeit wird im Ablaufgehäuse auf-gefangen und drucklos abgeleitet.

SCHÄLSCHEIBEAlternativ kann die geklärte Flüssigkeit auch übereine Schälscheibe abgeführt und im geschlosse-nen System unter Druck aus der Trommel abge-leitet werden. Dadurch kann eine sonst in derRegel einzusetzende Förderpumpe eingespartwerden. Eine weiterentwickelte Variante, die ver-stellbare Schälscheibe, ermöglicht eine stufen-lose Verstellung der Teichtiefe während desLaufes und damit eine schnelle und feine Anpas-sung an geänderte Bedingungen, ohne dass dieFlottweg Zentrifuge dazu außer Betrieb genom-men werden muss.

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FLOTTWEG TRICANTER®

3-Phasen-Trennung

Mit einem Flottweg Tricanter® ist eine Dreiphasentrennung möglich,d.h. die simultane Trennung von zwei nicht mischbaren Flüssigkeitenmit unterschiedlichen Dichten und einer Feststoffphase. Voraussetzungist, dass die Feststoffphase als spezifisch schwerste Phase vorliegt.Die Funktionsweise ist ähnlich wie bei einem Dekanter. Der entschei-dende Unterschied liegt in der getrennten Ableitung der beiden Flüssigphasen.

Bei einem Flottweg Tricanter® wird die schwereFlüssigkeit über eine verstellbare Schälscheibeunter Druck und die leichte Flüssigkeit drucklosabgeleitet. Die verstellbare Schälscheibe hat denVorteil, dass sich die Lage der Trennzone in derMaschine und damit die Trennschärfe währenddes Laufes einstellen lässt. Dadurch wird diehöchstmögliche Reinheit der Flüssigkeiten erreicht, so dass in manchen Anwendungen weitere Trennstufen entfallen können.

Zu- und Ablaufgarnitur mit Stellhebel für dieSchälscheibe beim Flottweg Tricanter®

Verstellbarer Schälscheibendurchmesser

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Flottweg Tricanter® (Dreiphasen-Dekanter)Abführung des Zentrats: schwere Phase unter Druck, leichte Phase drucklos

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FLOTTWEG SORTICANTER®

Der innovative Flottweg Sorticanter® wurde speziell für die Sortierung von Feststoffen entsprechend ihrer Dichte konzipiert. Als Hilfs-mittel wird eine Flüssigkeit verwendet, derenDichte zwischen den Dichten der zu trennendenFeststoffe liegt.

Der Flottweg Sorticanter® (pat.) besteht im Wesentlichen aus einer konisch-zylindrischenTrommel mit einem zweiten Konus innen amEnde der zylindrischen Trommel und einer derInnenkontur angepassten Schnecke. Trommelund Schnecke rotieren mit relativ hoher Drehzahlin gleicher Richtung, wobei die Schnecke gegen-über der Trommel mit einer Differenzdrehzahl rotiert. Das Feststoff-Flüssigkeitsgemisch wird

durch das Zulaufrohr und Einlauföffnungen in der Schnecke in denTrommelraum gefördert und in Rotation versetzt, so dass auf alle Teil-chen Zentrifugalkräfte wirken. Die Feststoffe, die spezifisch schwererals die Flüssigkeit sind, sedimentieren zur Trommelwand, werden vonder Schnecke in Richtung konische Trommel und Trockenzone geför-dert und durch Auswurföffnungen in den „Feststoffaustrag schwerePhase“ geleitet. Der Feststoffanteil mit einem spezifisch geringeren Gewicht als die Flüssigkeit wird zum entgegengesetzten Ende derTrommel geschwemmt. Dort wird dieser Feststoff von der Schnecke,welche hier einen entgegengesetzten Windungssinn besitzt, erfasstund ebenfalls über einen Konus aus der Flüssigkeit gehoben und dabeientfeuchtet. Dieser Feststoff wird über Auswurfbohrungen in den „Fest -stoffaustrag leichte Phase“ geleitet. Die Flüssigkeit wird über eineSchälscheibe aus dem Flottweg Sorticanter® abgeführt und im Regelfalldamit wieder in den Prozess zurückgepumpt.

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Flottweg Sorticanter® für Kunststoff-Recycling

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Kunststoffschnitzel zur Verarbeitung imFlottweg Sorticanter®

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FLOTTWEG SEDICANTER®

Der Flottweg Sedicanter® wird zur Abscheidung von Feststoffen ausFlüssigkeiten eingesetzt. Dabei bilden die Feststoffe ein weiches bisfließfähiges Sediment.

Der Sedicanter® wird bevorzugt dann verwendet, wenn die Feststoffezur Verarbeitung mit einem Dekanter zu feinkörnig sind und das Sedi-ment sich wegen der weichen Konsistenz schlecht aus einem Dekanteraustragen lässt. In der Trommel des Sedicanters® durchströmen Flüs-sigkeit und Feststoff – während sie sich trennen – den Trennraum voneinem Ende zum anderen in gleicher Richtung, ohne dass die Einlauf-zone nochmals passiert werden muss. Das Zentrat wird über eine imSchneckenkörper angeordnete verstellbare Schälscheibe abgeführt.Das im Sedicanter® gebildete Sediment wird als schwere Phase mitHilfe eines Anstaus unter einem Stauwehr hindurch aus der Trommelherausgedrückt. Zu den Anwendungsgebieten für den Sedicanter®

gehören sog. „soft products“ wie Biomassen, Hefesuspensionen, Proteinsuspensionen, Fermentationsbrühen, etc.

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INFO

Flottweg Sedicanter®

TechnischeBesonderheiten:

• Abtrennung extrem schwer sedimen-tierbarer Feststoffe durch Beschleuni-gung von bis zu 10 000 x g

• Schaumvermeidung durch eine speziellentwickelte Einlaufzone und Abdich-tung des Trennraumes gegenüber derUmgebungsluft

• gasdichte Ausführung (optional)• Reinigung auch an kritischen Ablage-

rungszonen und damit für Anwendun-gen in der Pharmazie einsetzbar

• für kritische Einsätze Dichtungssätzeaus Fluorpolymeren lieferbar

• lieferbar auch mit dem bewährten Flottweg Simp Drive®

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REINIGUNG VON ZENTRIFUGEN

Vor dem Abstellen werden Zentrifugen gereinigt. Dabei gibt es je nachAnwendung Unterschiede. Flottweg Zentrifugen sind kontinuierlich ar-beitende Maschinen, die zum Reinigen nicht geöffnet werden müssen. Flottweg Zentrifugen für die Pharmazie, Biotechnologie und Lebens-mittelindustrie sind für die Einbindung in CIP-Systeme ausgelegt.

REINIGUNG VON ZENTRIFUGEN IN STANDARDANWENDUNGENIn der Mehrheit der Anwendungsfälle (z. B. Abwässer, Abtrennung kris-talliner Stoffe) ist es ausreichend, die Zentrifuge vor dem Abstellen überdas Zulaufrohr zu spülen, um die losen Feststoffteile zu beseitigen. DieSpülzeit und die Art der Reinigungsflüssigkeit sind produktabhängig,in den meisten Fällen genügt feststofffreies Zentrat. Zusätzlich können auf Wunsch Sprühdüsen zur Reinigung des Gehäuses, derTrom melaußenseite sowie des Schneckeninnenraumes eingebaut wer-den.

REINIGUNG VON ZENTRIFUGEN FÜR DIE PHAR-MAZIE, BIO- UND LEBENSMITTELTECHNOLOGIEAn die Reinigungsmöglichkeit von Zentrifugen, die in der Biotechnolo-gie, Pharmazie und Lebensmittelindustrie eingesetzt werden, stellt manhöchste Anforderungen. Flottweg berücksichtigt diese Faktoren in besonderem Maße bei der produktspezifischen Gestaltung und Auslegung.

Merkmale von Zentrifugen, die erhöhtehygienische Anforderun-gen erfüllen:

• produktberührte Schweißnähte,hygienisch verschliffen (optional)

• alle Oberflächen entsprechend behandelt (optimale Rautiefen)

• Spüleinrichtungen im Gehäuse und imSchneckeninnenraum

• verstellbare Schälscheibe zur Spülungder Zentrifugentrommel

• frequenzgeregelte Antriebe zur CIP-Reinigung bei geringer Drehzahl

• elektropolierte Oberflächen für Schnecken, Gehäuse und Trommeln(optional)

® = eingetragenes Warenzeichen in verschiedenen Ländern.

ANTRIEBE

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ALLGEMEINESTypisch für Dekanter ist die Zweiteilung der Antriebsaufgabe: Zumeinen muss der gesamte Rotor mit hoher Drehzahl laufen, zum anderenmuss im Trommelinneren die Förderschnecke mit einem geringenDrehzahlunterschied (Differenzdrehzahl) und zugleich hohen Drehmo-ment relativ zum Trommelmantel rotieren. Optimale Trommelantriebesind die von Flottweg angebotenen frequenzgesteuerten Elektromoto-ren oder drehzahlverstellbare Hydromotoren. Damit lässt sich die Dreh-zahl stufenlos an die Trennaufgabe anpassen. Zugleich kann durcheine lange Hochfahrzeit das hohe Massenträgheitsmoment beim Startohne Lastspitzen im Anlaufstrom überwunden werden. Für den Schne-ckenantrieb bietet Flottweg je nach Aufgabenstellung Hydraulikmotoreoder Getriebe an. Bei den meisten Antriebskonfigurationen lässt sichauch die Differenzdrehzahl stufenlos verstellen und regeln und kannsomit laufend der Trennaufgabe angepasst werden.

VOLLHYDRAULIK-ANTRIEBDie Trommel und die Schnecke werden jeweils von einem eigenen Hydraulikmotor angetrieben. Charakteristisch ist der mit der Trommelumlaufende Hydromotor, der direkt auf die Schnecke wirkt, währenddie Trommel mittels Keilriemen angetrieben wird. Ein kompaktes Hydraulik- Aggregat mit zwei Verstellpumpen speist die beiden sepa-raten Ölkreisläufe. Der jeweilig eingestellte Volumenstrom des Öls

bestimmt die Trommeldrehzahl und Differenzdrehzahl der Schnecke,während der Öldruck ein Signal für das Drehmoment und somit für dieBelastung liefert. Damit sind die Voraussetzungen für vielfältig anpass-bare Regel-, Überwachungs- und Verstelleinrichtungen gegeben. Durch dieses Design kann die Schnecke auch bei Stillstand der Trommel drehen (Ausräumen von Feststoff).

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Vollhydraulik-Antrieb Hybrid-Antrieb Frequenzumrichter-Antrieb

HYBRID-ANTRIEBAnstelle eines Hydromotors treibt beim Hybrid-Antrieb ein frequenzgesteuerter Elektromotor dieTrommel an. Das Hydraulikaggregat ist kompak-ter gestaltet, da nur ein Ölkreislauf für denSchneckenantrieb erforderlich ist. Die Möglich-keiten für Regel- und Verstelleingriffe sind die-selben wie beim Vollhydraulikantrieb.

Hydraulische Antriebe bieten Vorteile beim Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen, dasich vergleichsweise wenige elektrischeBauteile in der Ex-Zone befinden.

GETRIEBEANTRIEB MIT FREQUENZUMRICHTEREin frequenzgesteuerter Elektromotor treibt mittels eines Keilriemen-triebes die Trommel an. Der zweite Riementrieb mit etwas unterschied-licher Übersetzung wirkt auf den Antriebszapfen des Getriebes underzeugt dadurch die Differenzdrehzahl, welche dabei proportional andie Trommeldrehzahl gebunden ist. Durch Austausch von Keilriemen-scheiben kann der Differenzdrehzahlbereich verändert und angepasstwerden. Der Flottweg Getriebeantrieb stellt die einfachste Antriebsva-riante dar und eignet sich besonders für Trennaufgaben, bei denenkeine laufende Anpassung der Differenzdrehzahl erforderlich ist.

DOPPELFREQUENZUMRICHTER-ANTRIEBDieser Antrieb ist vom Flottweg Getriebeantrieb abgeleitet, wobei derzweite Riementrieb einen eigenen frequenzgesteuerten Motor erhält.Dadurch lässt sich die Differenzdrehzahl in einem vorbestimmten Bereich separat verstellen und kann lastabhängig geregelt und über-wacht werden. Beide Antriebsmotoren werden vom energetisch undsteuerungstechnisch gekoppelten Flottweg Doppelfrequenzumrichterversorgt. Dieser Antrieb ist am besten geeignet, wenn besonders hoheDifferenzdrehzahlen erforderlich sind.

SIMP DRIVE®

Der Flottweg Simp Drive® regelt die Differenzdrehzahl in Abhängigkeitvom Schneckendrehmoment. Der Flottweg Dekanter/Tricanter® passtsich dadurch automatisch an unterschiedliche Lastzustände an undentwässert das zugeführte Produkt auf den jeweils maximalen Trocken-stoffgehalt. Kernstück ist ein mehrstufiges Planetengetriebe mit spe-zieller Übersetzungsmechanik. Trommel und Schneckenantriebarbeiten energetisch und steuerungstechnisch voneinander unabhän-gig (wie beim Hydraulikantrieb).

Doppelfrequenzumrichter-Antrieb Simp Drive®

Trommelantrieb

Schneckenantrieb

Simp Drive® Vorteile:

• geringer Energiebedarf durch hohenWirkungsgrad

• rein motorischer Betrieb, daher keineÜberdimensionierung der Antriebsmo-toren

• kein Energiekreislauf über Zwischen-kreiskoppelung o.ä.

• gleichförmiger Antrieb, gleichmäßigerDrehmomentverlauf

• einfache Integration in Prozessleit-systeme

• geringstmögliche Umrichtergröße• Standard-Frequenzumrichter einsetzbar• hohe Flexibilität in der Auswahl der

Betriebsdrehzahl• Ausräumen der Trommel im Stillstand• vorteilhafter Einsatz bei kleinen bis

mittleren Differenzdrehzahlen

® = eingetragenes Warenzeichen in verschiedenen Ländern. 13

SCHNECKEN-DIFFERENZDREHZAHLREGELUNGUND ÜBERLASTSCHUTZ

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Bei Schwankungen von Durchsatz und Feststoffkonzentration bestehtdie Gefahr, dass die Trennleistung leidet oder dass sogar eine Verstop-fung oder Überlastung der Zentrifuge auftritt. Um dem vorzubeugenund um das Leistungsvermögen der Zentrifuge voll ausschöpfen zukönnen, muss die Differenzdrehzahl den Betriebsbedingungen laufendangepasst werden.

Hierfür bietet Flottweg Regelsysteme für die Differenzdrehzahl an, diegrundsätzlich nach folgendem Prinzip arbeiten:

1. Das Drehmoment der Schnecke ist ein Maß für den Feststoff-Füll-grad der Trommel.

2. Der Füllgrad und somit das Drehmoment sollen auf einem optimalenWert gehalten werden.

Steigt das Drehmoment über den optimalen Wert, steigert das FlottwegRegelsystem die Differenzdrehzahl, um den Feststoff schneller aus derTrommel zu fördern, bis das Drehmoment wieder fällt. Umgekehrt wirdbei einem Abfall des Drehmoments die Differenzdrehzahl zurückgefah-ren. Mit dieser Regelung wird die Trennleistung bei normalem Betriebstets auf optimalem Wert gehalten, zumal die Parameter der Regler-charakteristik der Aufgabe angepasst werden können.

Treten dennoch Störungen im Prozess auf, bietetder integrierte zweistufige Überlastschutz hervor-ragende Sicherheit gegen das Zusetzen der Ma-schine: Falls bei einer Feststoffüberladung dieDifferenzdrehzahlerhöhung nicht ausreicht, wirdbei Überschreiten eines ersten Drehmoment-punktes die Produktzufuhr solange gestoppt, bisdas Drehmoment unter diesen kritischen Punktzurückfällt. Mit dieser Maßnahme gelingt es inden meisten Fällen, die Feststoffüberladung zubeseitigen, ohne dass die Anlage abgefahrenwerden muss. Erst wenn auch der Stopp der Pro-duktzufuhr zu keiner Entlastung führt und dasDrehmoment weiter ansteigt, wird an einemzweiten Punkt der Trommelantrieb abgeschaltetund die Maschine vor Überlast und Schäden ge-schützt. Bei abfallender Drehzahl erniedrigt sichdas Drehmoment und die Trommel wird in derRegel freigeräumt, so dass manuelles Ausräu-men nicht erforderlich ist. Maschinen mit Hydrau-likantrieb oder Simp Drive® können sogar nachStillstand der Trommel mit vollem Schnecken-drehmoment weiter ausräumen.

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Bedienfeld für Komplettanlage

15® = eingetragenes Warenzeichen in verschiedenen Ländern.

FLOTTWEG AUTOMATISIERUNGSTECHNIK

Flottweg bietet Ihnen die optimale Abstimmungder Steuerung auf die Zentrifuge. Nur der Her-steller der Maschine kennt die Anforderungen imDetail. Schnittstellen mit undefinierten Verant-wortlichkeiten entfallen. Die Zentrifuge wird opti-mal in Ihren Prozess eingebunden und läßt sichmit voller Leistung in kürzester Zeit in Betriebnehmen.

Der eigene Schaltschrankbau garantiert Ihnendie höchstmögliche Flexibilität. Anpassungen angeänderte Gegebenheiten werden problemlosumgesetzt. Der umfangreiche Test der Steue-rung vor Auslieferung schützt vor unliebsamenÜberraschungen; die Inbetriebnahme gehtschnell und zügig über die Bühne. Sie verlierenkeine Zeit, Ihre Produktion erreicht sehr schnelldie Zielparameter.

Das Flottweg eigene Engineering gibt Ihnen dieSicherheit, auch zukünftige Herausforderungenmit Hilfe der Kompetenz des Zentrifugenlieferan-ten sicher bewältigen zu können.

Flottweg Touch Control

Optimale Einbindung und Bedienbar-keit – abgestimmt auf Ihren Prozess

Ihre Vorteile:• Die perfekte Einbindung der Zentrifugensteuerung in Ihre

Gesamtsteuerung ist die Voraussetzung für höchste Effi-zienz und Betriebssicherheit Ihrer Anlage.

• Die einfache und selbsterklärende Bedienbarkeit des Flott-weg Touch Control lässt Betriebsunterbrechungen durchFehlbedienungen der Vergangenheit angehören. Alle mo-dernen Optionen der Fernüberwachung und Fernwartungsind durch entsprechende Anschlussmöglichkeiten jeder-zeit möglich – ungeplante Stillstandszeiten werden mini-miert, Unterhaltskosten werden minimiert.

• Schnellstmögliche Inbetriebnahme durch Testen aller Funk-tionen und des Signalaustausches vor Auslieferung – Siesind schnell auf Produktion.

• Höchstmögliche Sicherheit durch Einhaltung aller relevan-ten ISO-Standards und EN-Normen und auf Grund unseresumfassenden Factory Acceptance Tests.

• Schnelle und weltweite Ersatzteilverfügbarkeit durch denEinsatz von Standardkomponenten.

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ABDICHTUNGSSYSTEME

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ATMOSPHÄRISCHE ZENTRIFUGENstellen die Grundausführung dar. Diese Ausführung wird dann einge-setzt, wenn keine Gefährdung durch unerwünschte Produktemissionenan die Umgebung besteht.

SCHWADENDICHTE ZENTRIFUGENWenn die Abgabe von Stoffen aus dem zu verarbeiteten Produkt andie Umgebung oder der Zutritt von Umgebungsluft an das verarbeiteteMedium störend wirkt, ist die schwadendichte Ausführung der FlottwegZentrifuge die richtige Wahl. Zusätzliche Abdichtungen an den Wellen-durchführungen sowie an den Gehäusen erhöhen die Dichtwirkungdeutlich. Bei Ausführungen, denen Sperrgas (z. B. auch Luft) zugeführtoder aus den Gehäusen abgesaugt wird, sind Emissionen unterbun-den.

GASDICHTE ZENTRIFUGEN ermöglichen die Verarbeitung von giftigen, ätzenden oder brennbarenMedien bei entsprechender Sperrgasbeaufschlagung der Dichtungbzw. der Inertisierung des Innenraumes. Durch Anpassung der Inert-bzw. Sperrgasversorgung lassen sich auch Unter- oder Überdruck imGehäuseinnenraum aufrechterhalten. Die Vielzahl der Dichtungsele-mente ermöglicht den Betrieb mit geringem Verbrauch von Inert- bzw.Sperrgas.

Für die Flottweg Zentrifugen der meisten Bau-größen und Baureihen gibt es verschiedene Aus-führungen der Abdichtung zwischen Trennraumund Atmosphäre. Die einzelnen Ausführungensind:

• atmosphärisch• schwadendicht • gasdicht

Durch verstärkte Gehäuse um den Rotor unddurch verschiedene Abdichtungen ist es möglich,Flottweg Zentrifugen auch in geschlossenenSystemen zu betreiben.

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offen bzw. atmosphärisch schwadendicht gasdicht

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INERTISIERUNG und Überlagerung mit Inertgas

DIE ÜBERWACHUNG VON INERTGASÜBERLAGERTEN ZENTRIFUGENerfolgt durch Differenzdrucküberwachung mit integrierter automatischerRegelung. So wird ein bestimmter Überlagerungsdruck im Dichtungs-system mittels Regelventilen konstant gehalten. Eine manuelle Nach-regelung ist nicht mehr erforderlich. Diese Methode bietet den Vorteil,dass der Druck innerhalb des Dichtungssystems immer höher ist alsim Zentrifugeninneren. Dadurch ist eine höhere Sicherheit gegen dasEintreten von Luft in die Anlage und das Austreten von Produkt an dieUmgebung gewährleistet.

VERARBEITEN VON OXIDATIONSEMPFINDLICHEN MEDIENInsbesondere bei der Verarbeitung von Getränken und Lebensmittelnist der Eintrag von Luft in Zentrifugen zu vermeiden, da es durch denLuftsauerstoff zu unerwünschten Oxidationen kommen kann. Um dieszu verhindern, wird der Zutritt von Luft in die Zentrifuge durch entspre-chende konstruktive Maßnahmen verhindert und die Zentrifuge mitInertgas überlagert. Als Inertgas wird in den meisten Fällen Kohlendi-oxid verwendet. Zur Überwachung ist hier eine Durchflussüberwachungin den meisten Fällen ausreichend.

VERARBEITEN VON ENTZÜNDLICHEN MEDIENWerden Zentrifugen zur Verarbeitung von Pro-dukten eingesetzt, deren Dämpfe mit Luftsauer-stoff ein entzündliches Gemisch bilden, so mussjegliches Explosionsrisiko beseitigt werden. Zu diesem Zweck wird die Luft innerhalb derZentrifugen durch Inertgas ersetzt. In der Regelwird hierzu Stickstoff verwendet. Die hierfür ein-gesetzten Zentrifugen und Anlagenteile müssengasdicht ausgeführt sein, um sowohl ein Austre-ten von Dämpfen in die Atmosphäre, als auch einEintreten von Luft in die Anlage zu vermeiden.Typische Anwendungsbeispiele finden sich beiTrennaufgaben in der chemischen und pharma-zeutischen Industrie, bei Arbeiten mit leicht ent-zündlichen organischen Lösungsmitteln und beider Aufbereitung von ölhaltigen Schlämmen. Soausgeführte Zentrifugen können nach ATEX 95in Zone 1 bis Temperaturklasse T3 eingesetztwerden.

INERTISIERUNGVor Produktionsbeginn wird die gesamte Anlageinklusive der Zentrifuge mit Inertgas gespült.Hierzu lässt man Inertgas in einem großen Volu-menstrom durch die Anlage strömen, bis derSauerstoffgehalt durch Inertgas auf ein sicheresunkritisches Maß abgesenkt ist. Die Inertisierungist abgeschlossen, wenn ein Vielfaches des Anlagenvolumens an Inertgas durch die Anlagegeflossen ist oder eine Sauerstoffsonde am Zen-trifugengehäuse eine unkritische Sauerstoffkon-zentration anzeigt.

ÜBERLAGERUNG MIT INERTGASNach erfolgter Inertisierung und während des Be-triebes mit Produkt wird die Anlage mit Inertgasüberlagert; dabei wird soviel Inertgas zugeführt,dass ein leichter Überdruck (= Überlagerungs-druck) gehalten wird. Dadurch wird verhindert,dass Luft in die Anlage eintritt. Flottweg Steuereinheit zum Inertisieren und Überlagern mit Inertgas

SCHMIERUNG

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pneumatisch angetriebene Ausführungen verfüg-bar. Diese sind nach ATEX 95 geeignet für Zone1 bis Temperaturklasse T4.

Je nach Anforderung des Kunden können Flottweg Zentrifugen mit unterschiedlichen Schmiersystemen ausgerüstet werden. Das Aus-wahlkriterium ist die Betriebsweise der Anlage wie Batch-Betrieb, kontinuierlicher oder Saisonbetrieb bzw. der Automatisierungsgrad dergesamten Anlage. Alle Schmiersysteme erlauben eine Nachschmie-rung der Rotorlagerung während des laufenden Betriebs. Die Verfüg-barkeit der verschiedenen Systeme ist abhängig vom Zentrifugentyp.Die Schneckenlager sind auf Lebensdauer geschmiert oder nach-schmierbar ausgeführt.

MANUELLE NACHSCHMIERUNGDirekte Nachschmierung an beiden Rotorlagerböcken mittels Handfett-presse.

ZENTRALSCHMIERANLAGEVon einer zentralen handbetriebenen Pumpe wird Fett über einen Kol-benverteiler exakt auf die wichtigsten Schmierstellen verteilt.

AUTOMATISCHE FETT-SCHMIERANLAGEIm Unterschied zur handbetriebenen Zentralschmieranlage wird dieFettpumpe bei der vollautomatischen Fett-Schmieranlage automatischbetätigt und gewährleistet eine gleichmäßige und sichere Schmierungder Zentrifuge. Eine Unterversorgung mit Schmierfett ist ebenso aus-geschlossen wie ein Überfetten der Lager, das zu kurzzeitig erhöhterLagertemperatur bzw. unnötigem Fettverbrauch führen würde. DieFunktion der Fettpumpe selbst wird durch eine Überwachungseinrich-tung sichergestellt. Bei höchsten Anforderungen kann alternativ eineÖl-Luft-Schmieranlage geliefert werden.

AUTOMATISCHE ÖL-LUFT-SCHMIERANLAGEDie vollautomatische Öl-Luft-Schmieranlage ist eine Minimalmengen-Schmierung, bei der Öltropfen durch einen Luftstrom zu den Lagerstel-len transportiert werden. Mit geringem Ölverbrauch und Leistungsver-lust wird eine optimale Schmierung auch bei hohen Drehzahlenerreicht. Durch die Überwachung von Öl und Luftdruck ist eine hoheBetriebssicherheit gewährleistet. Für die Einsätze im Ex-Bereich sind

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Durch Zentralschmieranlage versorgte Lagerstellen

Zentralfettschmieranlage (handbetätigt)

Automatische Fettschmieranlage

Öl-Luft-Schmieranlage

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VERSCHLEISSSCHUTZ

Die Anwendungsvielfalt der Zentrifugen erfordert sehr unterschiedlicheVerschleißschutzmaßnahmen. Flottweg bietet eine Vielzahl von Alter-nativen an:

1. Auftragsschweißung oder Pulverpanzerung2. Keramik geklebt3. Hartmetall gelötet oder geschraubt4. Hartguss geklebt5. Kunststoff geschraubt oder geklebt

Um den Instandhaltungsaufwand bei sehr abrasiven Produkten zu minimieren, sind alleVerschleißschutzteile – bis auf die Auf trags - schweißungen – austauschbar.

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Austauschbare Verschleißteile

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DEKANTERÜBERWACHUNG

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SCHWINGUNGSÜBERWACHUNG (STANDARD)Durch den Aufnehmer wird die Schwingung erfasst. Bei Erreichen desmaximal zulässigen Wertes wird Alarm ausgelöst und die Zentrifugeabgeschaltet.

DREHZAHLÜBERWACHUNG (STANDARD)Die Trommeldrehzahl und die Schneckendifferenzdrehzahl werdendurch je einen induktiven Näherungsschalter gemessen und digital an-gezeigt. Durch Überwachung von Maximum- und Minimum-Wertenwerden kritische Betriebszustände verhindert und relevante Sicher-heitsnormen eingehalten.

TEMPERATURÜBERWACHUNG (OPTION)Die Temperaturüberwachung der Lager mit Widerstandsthermometernermöglicht eine Fernüberwachung. Bei einer vorgewählten Grenztem-peratur – je nach Einsatzfall zwischen 100°C und 130°C – wird der Antriebsmotor ausgeschaltet. So können Lagerschäden vorbeugendverhindert werden.

Schwingungsüberwachung (Standard)

Drehzahlüberwachung (Standard)

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SICHERHEIT FÜR IHRE KAUFENTSCHEIDUNG

HOHE VERFÜGBARKEIT IST UNSERE STÄRKEAnwendungsgerechte Projektierung, hohe Fertigungsqualität und effi-ziente Wartung sind die Voraussetzungen für einen störungsfreien Be-trieb. Unser erfahrener, zuverlässiger Kundendienst ist zur Stelle, wenn er gebraucht wird. Auf Wunsch bietet Flottweg auch präventiven Service, damit es erst gar nicht zur Produktionsunterbrechung kommt.

Das FlottwegLeistungspaket:

• Kompetente trenntechnische Beratung• Anwendungstechnische Versuche vor

Ort oder im Flottweg Labor und Prozesscenter

• Auswahl und Dimensionierung der geeigneten Ausrüstung

• Kundenspezifische Automatisierungund Prozessintegration

• Konzeption und Bau kompletter trenntechnischer Prozesslinien

• Installation, Inbetriebnahme, Wartung,Reparatur und Ersatzteildienst weltweit

Service-Nummern

Sie erreichen uns unter:Tel.: +49 8741 301-0Fax: +49 8741 301-404

Von 17.00 bis 7.00 Uhr:Tel./Fax: +49 8741 91591

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FLOTTWEG KUNDENSERVICEAuch die beste Maschine muss gewartet werden. Flottweg verfügt übereine weltweites Netzwerk von eigenen Tochtergesellschaften, Filialenund Vertretungen, welches im Lauf von Jahrzehnten aufgebaut wurde,um unsere Kunden mit Service und Ersatzteilen versorgen zu können.

Unsere Servicetechniker sind für alle Arten vonInstallationen, Inbetriebnahme, Reparatur undWartung qualifiziert.

Mobile Flottweg Versuchsanlage

QUALITÄT „MADE IN GERMANY“Flottweg ist zertifiziert nach ISO 9001 und baut seineProdukte nach den neuesten technischen Standardsund Normen.

TYPENÜBERSICHTVOLLMANTELSCHNECKENZENTRIFUGENDekanter, Sorticanter® und Sedicanter®

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DekanterC-Serie

Sorticanter®

Sedicanter®

C3E 3800 x g*

C4E 3500 x g*

C5E 3350 x g*

C7E 3000 x g*

K4D 2880 x g*

K6E 1680 x g*

S3E 10000 x g*

S4E 6570 x g*

S6E 5000 x g*

* Beschleunigung in g, abhängig von der Temperatur und der Dichte des Produktes

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TYPENÜBERSICHTVOLLMANTELSCHNECKENZENTRIFUGENDekanter und Tricanter®

Z4E-3 4140 x g*

Z4E-4 4140 x g*

Z5E-4 3620 x g*

Z6E-3 3550 x g*

Z6E-4 3550 x g*

Z8E-4 3000 x g*

Z23-3 4630 x g*Z23-4 3890 x g*

Z32-3 4470 x g*

Z32-4 3620 x g*

Tricanter®Dekanter

Z92-3 2600 x g*

Z92-4 2600 x g*

Z23-3 4630 x g*Z23-4 3890 x g*

Z32-3 4470 x g*

Z4E-3 4140 x g*

Z4E-4 4140 x g*

Z5E-4 3620 x g*

Z6E-2 3550 x g*

Z6E-3 3550 x g*

Z8E-4 3000 x g*

Z32-4 3620 x g*

Z6E-4 3550 x g*

® = eingetragenes Warenzeichen in verschiedenen Ländern.

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Flottweg SEIndustriestraße 6-884137 VilsbiburgDeutschland (Germany)Tel.: + 49 8741 301-0Fax: + 49 8741 [email protected]

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