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Amtliches Mitteilungsblatt der Gemeinde Dellach Nr. 2/3. Jahrgang, Dezember 2011 9635 Dellach im Gailtal n Dellach 65 n Tel.: 04718/301 n [email protected] n www.dellach.at Ein gesegnetes Weihnachtsfest und viel Erfolg, Glück und Gesundheit im Jahr 2012 wünschen Bürgermeisterin Christine Ploner, der Gemeinderat und alle MitarbeiterInnen der Gemeinde Dellach

Dellacher gemeindezeitung 02-2011

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    Amtliches Mitteilungsblatt der Gemeinde Dellach Nr. 2/3. Jahrgang, Dezember 2011

    9635 Dellach im Gailtal n Dellach 65 n Tel.: 04718/301 n [email protected] n www.dellach.at

    Ein gesegnetes Weihnachtsfest und viel

    Erfolg, Glck und Gesundheit im Jahr 2012wnschen Brgermeisterin Christine Ploner,

    der Gemeinderat und alle MitarbeiterInnen der Gemeinde Dellach

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    Ganz zu Beginn soll diesmal ein Dankeschn an unse-ren Gemeinderat stehen - fr sachlich gefhrte Diskussio-nen und die Bereitschaft, mit aller Kraft zum Wohle der Ge-meinde zu arbeiten.

    Lob und Anerkennung verdie-nen aber auch Sie, liebe Ge-meindebrgerInnen. Zu Be-ginn des Jahres 2011 wurde der Spar Markt mit Hilfe ei-nes Zuschusses der Gemeinde neu erffnet. Damals war je-doch nicht sichergestellt, ob dieser Wechsel auch von den Brgern angenommen und mitgetragen wird. Jetzt, nach Ablauf eines Jahres, kann der Betreiber, Michael Kastner, eine positive Bilanz ziehen. Fr die Mitarbeiterinnen be-deutet dies, dass sie einer ge-sicherten Zukunft entgegen-sehen knnen. Fr mich ist es eine Freude zu sehen, dass das Ortszentrum von Dellach durch die Kundenfrequenz belebt wird und somit eine Aufwertung erfhrt.

    Kulturzentrum Dellach Nord

    Derzeit sind die letzten Bau-manahmen im Bereich des Gemeindezentrums im Gan-ge. Fertigstellungstermin ist im Mai 2012. Fr die Raum-nutzung wurde noch kein

    detaillierter Schwerpunkt gesetzt. Aus diesem Grund wird nur die Auenfassade mit einem Vollwrmeschutz ver-sehen, sowie der Eingang zum Kultursaal berdacht und eine Raucherecke eingerichtet.

    Der Platz vor dem Kultursaal soll knftig einerseits als Au-toabstellplatz, andererseits als Veranstaltungsgelnde in Kombination mit der bereits vorhandenen Grnflche ge-nutzt werden.

    Goldbergweg

    Noch im Sptherbst konnten die Arbeiten der Wildbach- und Lawinenverbauung zur Sicherung des Goldbergwe-ges zum Abschluss gebracht werden. Notwendig geworden sind diese aufwndigen Si-cherungsarbeiten durch sich lsende Felsbrocken im Jn-ner 2011. Die Kosten von ca. 90.000,- werden zum ber-wiegenden Teil vom Bund ge-tragen. Den Interessentenbei-trag von 20.000,- teilen sich die Gemeinde und die Gter-weggemeinschaft Goldberg.

    Abwasser-entsorgung

    Im Kanalausschuss wird in-tensiv und konstruktiv ge-arbeitet. Nach anfnglich emotional geprgten Diskus-sionen haben alle Mitglieder mittlerweile zu einer objek-tiven Betrachtungsweise ge-funden. Das oberste Ziel aller ist es, die kostengnstigste Lsung fr unsere Brger zu finden und diese mglichst unkompliziert umzusetzen. Die Ortschaft Nlbling hat sich einstimmig zur eigen-stndigen Lsung bekannt.

    Derzeit liegt der Antrag dem Amt der Krntner Landesre-gierung zur Begutachtung vor. Fr eine Variantenun-tersuchung fr den Rest der Gemeinde muss das Ergebnis der Entscheidung des Landes abgewartet werden.

    Friedhof

    Fr nderungen im Bereich des Friedhofes erstellte der Gemeindevorstand einen Manahmenkatalog fr die nchsten Jahre. Das neue Kreuz (Bericht im Innenteil), dessen auergewhnliches Design bereits einige Diskus-sionen verursacht hat, bildete den Anfang der Umgestal-tungsmanahmen.

    Im nordwestlichen Abschnitt wurde bereits ein neuer Brun-nen errichtet. Im Geblk der Aufbahrungshalle ist der Holz-wurm am Werk. Im Jahr 2012 soll dieser bekmpft werden. Zur Erklrung: Beim Bau der Halle wurden einige Trger des alten Gemeindegebudes verwendet, die, damals noch nicht sichtbar, bereits befal-len waren. Aus diesem Grund muss von Zeit zu Zeit der

    Geschtzte Brgerinnen und Brger!Liebe Jugend!

    Christine Ploner Brgermeisterin

    Bericht der Brgermeisterin

    Ich darf Ihnen in der aktuellen Ausgabe der Zei-tung wie immer einen kurzen Bericht ber die Aktivitten in unserer Gemeinde liefern.

    Gemeindefriedhof St. Daniel

    Sanierung Goldbergweg

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    Bericht der Brgermeisterin

    Hausbock bekmpft werden. Das Areal rund um das das Kreuz wird ebenfalls im Jahr 2012 gestaltet werden. Plne fr die kommenden Jahre: ein neuer Friedhofszugang, sowie die Sanierung der Mauer.

    Urnengrber erfreuen sich im-mer grerer Beliebtheit. Bis-her wurde jedoch bei uns in der Gemeinde noch kein Bedarf gemeldet. Aus diesem Grund wollen wir diese Manahmen erst in Angriff nehmen, sobald Nachfrage besteht.

    GeoPark Karnische Alpen

    Das Leaderprojekt GeoPark endete mit Ende Oktober nach einer Laufzeit von drei Jahren.

    Im ersten Projektjahr fanden die Aufbauarbeiten im Be-reich GeoPark statt. Die fol-

    genden beiden Jahre nm-lich 2010 und 2011 sind real zahlenmig auswertbar.

    Bis Oktober 2011 konn-ten im Besucherzentrum in Dellach insgesamt ca. 7.000 Besucher mit den Ge-heimnissen der Geologie vertraut gemacht werden (Jahr 2009 1.500 Besucher, Jahr 2010 2.500 Besucher, Jahr 2011 3.000 Besucher). ber 1.800 Menschen betei-ligten sich an den gefhrten Wanderungen im Bereich des GeoPark Karnische Alpen.

    Damit zeigt sich, dass Geo-logie ein breites Publikum anspricht und die Besucher-zahlen von Jahr zu Jahr kon-stant ansteigen. Ich glaube an die ausgezeichnete Qualitt dieses Produktes. Deshalb bin ich sehr darum bemht, Mittel zur Weiterfhrung

    des Projektes ber das Land Krnten zu lukrieren - trotz angespannter Finanzlage.

    Vereine

    Unser Umfeld ist und bleibt lebendig nmlich durch die Arbeit der Vereine. Bei uns sind, mit kleinen Schwankun-gen, an die 35 Vereine gemel-det. Diese Anzahl ist uerst beachtlich, wenn man sich die Einwohnerzahl von 1320 Per-sonen vor Augen fhrt! Eine Bindung an die Heimat hat sehr viel mit der Ttigkeit der Vereine zu tun. Aber auch das gesellschaftliche Leben und der soziale Zusammenhalt werden stark dadurch geprgt.

    In jngster Zeit sind einige Vereine als Werbetrger fr die Gemeinde Dellach aufge-treten. Hier sind besonders die Stockschtzen, der MGV

    und die Trachtenkapelle zu erwhnen. Besondere Akzen-te setzt immer wieder der So-zialverein Alsole wie auch heuer wieder mit der Aktion Adventfenster.

    Ich nehme die Gelegenheit zum Anlass, allen Gemein-schaften und Vereinen der Ge-meinde Dellach ein herzliches Dankeschn auszusprechen. Die zahlreichen Aktivitten und der Zusammenhalt verlei-hen dem Leben die Wrze sie sind das Salz in der Suppe!

    Abschlieend wnsche ich Ihnen allen ein gesegne-tes Weihnachtsfest und viel Glck, Gesundheit und Er-folg im Neuen Jahr.

    Ihre Brgermeisterin

    Christine Ploner

    IMPRESSUM: Gemeindezeitung Dellach

    Medieninhaber und Herausgeber: Gemeinde Dellach Dellach 65 n A-9635 Dellach im Gailtal, Telefon: +43 4718/301-0 n Fax DW-16E-Mail: [email protected] Internet: gemeinde.dellach.at

    Fr den Inhalt verantwortlich: Brgermeisterin Christine PlonerRedaktionsschluss fr die nchste Ausgabe: 15. April 2012

    Grafik & Layout: werbeagentur schreibmajer.com n Gnther Schreibmajer Ktschach 12 n A-9640 Ktschach-Mauthen n Telefon: 0699/10020650 E-Mail: [email protected] n Internet: www.schreibmajer.com

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    Vizebrgermeister

    Die Arbeiten des Gemeindera-tes und des Vorstandes umfas-sen ein sehr breit gefchertes Spektrum. Die Aufgaben sind sehr interessant und verlan-gen den handelnden Personen oft viel Fingerspitzengefhl ab. Dass es manchmal auch zu Fehleinschtzungen kom-men kann ist menschlich. Bei Diskussionen, zu denen es im tglichen Zusammenleben immer wieder kommt, sollte jedoch immer darauf geach-tet werden, dass eine vernnf-tige Gesprchsbasis erhalten bleibt. Der Einfluss mehrerer Meinungen und die Akzep-tanz der Meinungsfreiheit, sollten als Chance fr die All-gemeinheit betrachtet wer-den und letztendlich Vorteile fr uns alle mit sich bringen.

    Die Jagdvergabe im Frhjahr 2011 hat uns verdeutlicht, wie schwierig es manchmal sein kann, eine fr alle zufrie-denstellende Lsung zu fin-den. Schlussendlich kam es aber doch zu einer Einigung zwischen den Grundbesitzern und den Jgern. Zuknftig wird versucht, regelmige Treffen zu organisieren, da-mit gemeinsame Interessen und Ziele verfolgt werden knnen.

    Positiv laufen derzeit die Ar-beiten im Kanalausschuss.

    Unserem Anliegen, eine Vari-antenprfung zwecks Wirt-schaftlichkeit und Frderf-higkeit dezentraler Anlagen in Auftrag zu geben, wurde nun doch zugestimmt. Mit Bedacht werden wir uns die-ser, leider notwendigen Auf-gabe stellen. Im Vorfeld hat eine von uns organisierte Gruppe in ganz sterreich verschiedene dezentrale An-lagen besichtigt und auch Vorgesprche ber die indivi-duelle Umsetzbarkeit fr die Gemeinde Dellach gefhrt. Ausfhrliche Informations-veranstaltungen sind natr-lich geplant. Diese werden mit dem gebildeten Kanalaus-schuss GEMEINSAM organi-siert.

    Besonders die Einbindung der Bevlkerung ist hier als wichtiges Instrument zu se-hen. Diese Einstellung hat sich bei den Besichtigungen der einzelnen Anlagen immer wieder besttigt. Die Themen Eigenverantwortung und Selbstbestimmung sollen uns fr die Zukunft unserer Gemeinde fit machen. Der Ge-danke an eine selbstverwalte-

    te Genossenschaft wre zum Beispiel weiterzuspinnen. Die Praxis zeigt, dass Eigenver-antwortung und Wirtschaft-lichkeit eng zusammenspie-len. Nehmen wir als Beispiel unsere Wassergenossenschaf-ten her, denen ein groes Lob auszusprechen ist. Sie tragen mit groer Verantwortung dafr Sorge, dass wir stetig und im finanziell leistbaren Rahmen mit Wasser versorgt werden knnen. Auch unsere anderen Vereine zeigen uns vor, wie problemlos und gut Selbstverwaltung funktio-nieren kann. Genau das ist es, was uns fr die Zukunft

    fit machen kann. Ich mch-te mich dafr nochmals bei allen handelnden Personen bedanken.

    Mit einem Zusatzantrag von GR Max Zojer, wurde am 03.11.2011 bei der Gemeinde-ratssitzung einstimmig eine Resolution verabschiedet, die eine finanzielle Besserstel-lung der Kinderbetreuung fordert. Im Speziellen sol-len Eltern gefrdert werden, die ihre Kinder bis zum ver-pflichtenden Vorschulkin-dergartenjahr, im huslichen Familienverband selbst be-treuen.

    Die Umbauarbeiten am Volks-schulgebude sind fast fer-tiggestellt. Die Versorgung mit Nahwrme bietet sich in diesem Bereich unseres Ge-meindegebietes aufgrund der infrastrukturellen Gegeben-heiten besonders an und wird deshalb auch genutzt.

    Derzeit sind die die Fertig-stellungsarbeiten am Ne-bengebude Gemeindeamt-

    Geschtzte Gemeindebrgerinnen und -brger!Das Jahr 2011 neigt sich dem Ende zu. Wir nehmen dies zum Anlass, um Sie ber unsere Arbeit in der Gemeinde Dellach zu informieren.

    Johannes Lenzhofer Vizebrgermeister

    Der VP Gemeinderat mit Bauernbundobmann Katschnig wnscht frohe Weihnachten!

    Josef Kstl, der Dellacher Bck, feierte am 27. November 2011 sei-nen 80. Geburtstag. vlnr. Vbgm. Lenzhofer, Karoline Janschitz, Josef Kstl, Mark Janschitz, WK Bezirksobmann Kandolf

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    Vizebrgermeister

    Nord im Gange. Eines der Zukunftsprojekte wird die Sanierung des Sportvereins-hauses sein. Im Jahr 2012 feiert der DSV sein 40-jhri-ges Bestandsjubilum und die vergangen Jahre haben natr-lich ihre Spuren hinterlassen. Unsere Fraktion hat dieses Vorhaben zum Bezirksprojekt erhoben und fordert eine z-gige, finanziell gut kalkulier-te Durchfhrung.

    In Nlbling zeichnet sich eine Krzung der Wirtshausff-nungszeiten ab. Hier mchte ich der Familie Daria und Ru-dolf Walker meinen besonde-ren Dank aussprechen. Es ist nicht selbstverstndlich, ber Jahre hinweg ein Garant fr Freundlichkeit, gepaart mit Flei und Freude am Beruf zu sein. In Nlbling sind die ersten Schritte fr die Erwei-terung des Feuerwehrhauses

    zu einem Gemeinschaftshaus bereits getan. Auch hier wer-den wir versuchen, unsere Gemeindebrger mit allen, uns zur Verfgung stehenden Mglichkeiten zu unterstt-zen.

    Als Obmann des Sozialvereins Alsole ist mir die Unterstt-zung der Familien, ob alt oder jung, ein besonderes Anlie-gen. Neben der Nachmittags-betreuung, welche wir bereits das fnfte Jahr betreiben, wer-den auch der Jugend- und der Seniorentreff von uns organi-siert. Das gemeindebergrei-fende Projekt Mobilitt und Nachbarschaftshilfe befindet sich bereits in der Umset-zungsphase. Mitte November haben wir in Zusammenar-beit mit Vertretern aus der Marktgemeinde Kirchbach eine Mitarbeiterin fr die Projektleitung bestellt. Frau

    Tschaler aus dem Lesachtal ist ab Beginn 2012 mit dem Projektaufbau betraut.

    Wunderschn gestaltete Ad-ventfenster sind auch heuer wieder ein Teil unseres vor-weihnachtlichen Gemeinde-bildes. Ich bedanke mich bei allen Mitwirkenden, die auf diese Weise fr zahlreiche schne Stunden sorgen. In meiner Funktion als Obmann von Alsole danke ich unserer Brgermeisterin Christine Ploner fr die gute Zusam-menarbeit und dafr, dass sie immer ein offenes Ohr fr so-ziale Anliegen hat.

    Ich gratuliere auf diesem Wege allen Geburtstagskin-dern der vergangenen Mo-nate. Namentlich nennen mchte ich unseren Della-cher Bckermeister Josef Kstl, der Ende November

    seinen 80er feierte. Zu die-sem besonderen Anlass wurde er von Wirtschaftskammer Krnten, vertreten durch Bezirksobmann Hannes Kan-dolf, geehrt.

    Ich wnsche allen Jubilaren fr die Zukunft viel Gesund-heit und noch zahlreiche schne Tage im Kreise Ihrer Lieben!

    Die VP Dellach wnscht allen GemeindebrgerInnen ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes Neues Jahr! Ich wrde mich freuen, Sie im Jahr 2012 bei vielen Gelegen-heiten persnlich zu treffen.

    Ihr 1. Vizebrgermeister

    Johannes Lenzhofer mit den Gemeinderten.

    Ziele sind Trume, die wir in Plne umsetzenPLANCOMPANYBauplanungs GmbH9632 Kirchbach 105

    Tel. 04284 885offi [email protected]

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    Wir wnschen gemtliche

    Festtage und einen guten Rutsch ins Jahr 2012

    Inserat_01.indd 1 12/2/11 10:39 AM

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    Die Freiheitlichen in Dellach

    Sehr geehrte Dellacherinnen und Dellacher, liebe Jugend!Der Jahreswechsel steht bevor und ich mchte mit Ihnen einen kurzen Rckblick auf das zweite Halbjahr 2011 machen.

    Nach einem politisch gesehen ruhigen Sommer gab und gibt es jetzt im Herbst viele ge-meindepolitische Aufgaben zu erledigen.

    Ein groes Anliegen ist uns Freiheitlichen die Beibehal-tung des Schlertransportes von den Berggehften unserer Gemeinde. Trotz der entste-henden Kosten fr den Schul-bus wollen wir hier das Wohl unserer Kinder nicht aus den Augen verlieren und die Infra-struktur im lndlichen Raum

    erhalten. Selbstverstndlich bedeutet dieses Service auch eine enorme Entlastung fr die Eltern, die so sicher sein knnen, dass ihre Kinder un-beschadet zur Schule kom-men.

    Ein aktuelles Thema stellt die Abwasserentsorgung in der Gemeinde Dellach dar. In den nchsten Jahren wird der anstehende Kanalbau eine groe Herausforderung sein sowohl fr die Bewoh-ner der Gemeinde, als auch

    fr die Kommunalpolitik. Der Kanalausschuss arbeitet sehr intensiv an der Entwicklung einer Entsorgungsvariante und ist bemht adquate L-sungen zu finden, um den ge-setzlichen Vorgaben gerecht zu werden.

    Ein herzliches Dankeschn mchten wir an dieser Stelle allen Initiatoren von Festen und Veranstaltungen, sowie allen Mitwirkenden sagen. Sie alle sind mit viel Engagement, Flei und Eifer im Dienste der

    Allgemeinheit ttig. So leisten sie einen enormen Beitrag dazu, die kulturelle Vielfalt und das Brauchtum in unserer Region zu erhalten und diese besonderen Schtze ber die Gemeinde- und Landesgren-zen hinaus zu prsentieren. Wir freuen uns schon jetzt auf viele schne Veranstaltungen im neuen Jahr.

    Die Freiheitlichen in Dellach wnschen Ihnen allen frohe Weihnachten und ein glckli-ches, gesundes Jahr 2012!

    Die Freiheitlichen in Dellach

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    Gemeinderat

    Darunter war zum Beispiel der traditionelle Hausball am Rosenmontag im Gast-haus Walker. Viele maskierte Narren feierten bei Musik bis in die frhen Morgenstunden.

    Die Nlblinger Burschen-schaft war im Jahr 2011 sehr aktiv und lud zum Sonn-wendfeuer ein. Bei knis-terndem Feuer, knusprigen Kotelettes und khlem Bier kam die Geselligkeit nicht zu kurz. Ein voller Erfolg war auch die 2. Kirchtagsparty am 25. Oktober - Unterhaltung fr Jung und Alt war garantiert.

    Um die Lebensqualitt in Nlbling weiterhin zu si-

    chern, bedarf es einiger Er-neuerungen im Bereich der Infrastruktur:

    Um- und Zubau des Feuerwehrhauses zum Gemeinschafts-haus Nlbling

    Die Vermessungsarbeiten fr den Grundzukauf werden derzeit vorgenommen. Das Projekt sieht einen Zubau, sowohl an der Nord- als auch an der Westseite, vor. Neben einem Raum fr Sitzungen, Besprechungen oder andere verschiedene Gemeinschafts-

    aktivitten ist geplant eine kleine Kche, eine Garde-robe, WC-Anlagen und eine Heizmglichkeit einzurich-ten.

    Ausbau des alten Alplweges

    Bei diesem Projekt soll der be-stehende, seinerzeit hndisch errichtete Erschlieungsweg zur Nlblinger Ochsenalpe fr die Holznutzung adaptiert werden. Die Planung ist ab-geschlossen und eine Unter-sttzung seitens der Landes-regierung wurde uns fr das Frhjahr 2012 in Aussicht gestellt.

    Feldwegesanierung Nlbling

    Die Ttigkeiten in diesem Be-reich wurden vom Agraraus-schuss der Gemeinde Dellach vorbereitet und dann in Ei-genregie von den Nlblingern organisiert.

    Zur vollsten Zufriedenheit der Grundstcksbesitzer und der Anrainer konnten die Ar-beiten im April dieses Jahres durchgefhrt werden. Die Material- und Transportkos-ten mussten selbst bezahlt werden, die beiden Bauma-schinen wurden uns vom Agrarlandesbauhof zur Verf-gung gestellt.

    Eigenstndige Abwasseranlage fr NlblingDieses groe Vorhaben wird fast zu 100% von den Nlblinger Einwohnern be-frwortet und untersttzt. Da die Aufklrungspha-se nun abgeschlossen ist, werden von der Gemeinde die nchsten Schritte fr das Vorhaben in die Wege ge-leitet. Als Partner beim Pro-jekt agiert die AEE - Arbeits-gemeinschaft Erneuerbare Energie. Bei diesem Projekt wurden wir tatkrftig von un-serer Brgermeisterin unter-sttzt.

    Ihr GR Herbert Sturm

    Jedes Jahr im September wer-den Senioren aus dem Be-zirk eingeladen zwei Wochen Urlaub in Unterkrnten zu verbringen. Auch unsere Ge-meinde darf jhrlich fnf Per-sonen entsenden. Alle Teilneh-merInnen die schon einmal in den Genuss dieses Angebotes gekommen sind, sind voll des Lobes ber die Aktion.

    Geboten werden den Senio-ren ein abwechslungsreiches

    Programm, komfortable Zim-mer und ein reichhaltiges Speisenangebot. Das wich-tigste aber - so versichern die Teilnehmer - ist, dass man alte Freunde und Bekannte trifft. So bietet sich die Ge-legenheit, nach Herzenslust Erinnerungen aus der Ju-gendzeit aufzufrischen. Auch die eine oder andere Karten-runde entsteht und der jewei-lige Bekanntenkreis erweitert sich. Wer Lust bekommen hat

    eine andere Umgebung und neue Menschen kennenzuler-nen, kann sich im Gemein-deamt fr die Seniorenerho-lungsaktion 2012 anmelden. Die Auswahlkriterien fr eine

    Teilnahme sind ein Mindest-alter von Frauen ab 60 bzw. Mnnern ab 65 Jahren, sowie eine Einkommensgrenze, die im Bereich der Mindestpensi-on liegt.

    Aktuelles aus NlblingAuch auf der Schattseitn der Gemeinde Dellach hat sich im letzten Jahr so einiges im Bereich Veranstaltungen und Projekte getan.

    Seniorenerholung eine Aktion des Landes Krnten und des Sozial- und Gesundheitssprengels Hermagor

    Herbert SturmGemeinderat

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    Blitzlichter

    Konzert. Im Oktober folgte auf die beiden Kinderkonzerte der Gruppe Bluatschink endlich auch ein Kon-zert fr Erwachsene.

    Was war los

    in Dellach?

    Martinsfest. Am 11. November fand der Laternenumzug des Kindergartens statt. Nach einer kleinen Andacht in der Kirche konnten sich alle Teilnehmer mit heien Getrnken und kleinen Imbissen strken.

    Ausstellung Musikmittelschule Ktschach-Mauthen. Die Ausstellung 1500 Jahre Gurina ist derzeit gerade in der Musikmittelschule Ktschach-Mauthen zu sehen. Aus diesem An-lass wurde ein Projekt mit dem Titel Kochen und Speisen wie die Rmer initiiert. Fcherbergreifend wurde in den Gegenstnden Geschichte, Bildnerische Erziehung und Ernhrung-Haushalt recherchiert, gezeichnet und nach Rezepten aus der Kochkunst des Apicius Artemis gekocht.

    Ausstellung Foyer Gemeindeamt. Andrea Walker aus Dellach stellt der-zeit im Foyer des Gemeindeamtes ihre Stimmungsbilder aus. Verwendete Materialien: Holz, Metall, Glas, Gips, Wachs.

    75. Geburtstag. Maria Lenzhofer bei Ihrem 75. Geburtstag mit den jnge-ren Geschwistern die aus Tirol und aus dem Lesach-tal anreisten.

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    Aus der Gemeinde

    Kraft des Wassers. Mitte Septem-ber gab es - fr viele im Tal unbe-merkt ein schweres Unwetter im Zollnergebiet. Die Auswchse wa-ren jedoch bei der Brcke (Zufahrt Kampf) in Nlbling sichtbar.

    Rtsel. Wo in der Gemeinde Dellach befindet sich dieses schne Fleck-chen? Die ersten drei Anrufer (Tel.: 04718-301-13), die die richtige Antwort kennen, erhalten je ein Herzkraft-Buch.

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    Geopark

    LivingStones Freilandklassenzimmer GeoPark Karnische AlpenDie Staatsgrenze entlang des Karnischen Hauptkam-mes bewirkt, dass die Karni-schen Alpen kaum in ihrer Gesamtheit gesehen werden. Tatschlich umfassen die Karnischen Alpen den Karni-schen Hauptkamm, an dem Italien und sterreich An-teil haben und die Alpen von Tolmezzo, die ausschlielich auf italienischem Gebiet lie-gen.

    Den Alpenhauptkamm domi-nieren die bis zu 500 Millio-nen Jahre alten Gesteine des Erdaltertums. Fr sie sind die

    Karnischen Alpen berhmt, weil kein zweites Gebiet in den Alpen vergleichbar viele Gesteine und Fossilien aus dieser Zeit besitzt. Die bei uns eher unbekannten Alpen von Tolmezzo bestehen aus jn-geren Gesteinen mit einem Alter zwischen 290 und 200 Millionen Jahren.

    Am 25. Mai diesen Jahres fiel mit einer groen Veranstal-tung in Dellach der Start-schuss zum Projekt Living-Stones, das dazu beitragen soll, die Karnischen Alpen grenzbergreifend kennen zu

    lernen und die Leute einan-der nherzubringen. An die-sem Projekt sind neben dem GeoPark Karnische Alpen, die Provinzen Friaul Julisch Ve-netien und der Veneto betei-ligt. Fnf Schulklassen, ins-gesamt ca. 100 SchlerInnen und LehrerInnen, trafen sich in Dellach, erkundeten das Besucherzentrum, staunten in Laas ber die Versteinerten

    Bume und hatten viel Spa bei der Suche nach trkis-blauen Edelsteinen.

    Whrend der letzten Monate fanden sowohl in Italien als auch in sterreich Schulwan-dertage, Vortrge und Work-shops statt. Zurzeit wird an einem von Schlern mitge-stalteten Erdgeschichtebuch gearbeitet.

    Winterffnungszeiten: Besuche und Fhrungen fr Inte-ressierte, Kindergrten, Schulen, Pensionisten, Firmen etc. sind gegen Anmeldung mglich.

    www.geopark-karnische-alpen.at

    Auffahrt der HS Lesachtal zum Wolayer See Schlerinnen und Schler der HS Hermagor beim Gartnerkofel

    Besuch beim Versteinerten Baum in LaasUr-Ammonit am Wolayer See Orthocere

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    Aus der Gemeinde

    Es wird in unserer Gemeinde wohl niemanden geben, der nicht schon einmal von Elfi bedient worden ist. Immerhin bt die Monsellerin ihren Be-ruf als Wirtin bereits seit 28 Jahren aus.

    In den ersten 15 Jahren ihrer Berufslaufbahn brachte sie Gastlichkeit nach Dellach. Seit dem Jahr 2000 hat sie den Sommer ber das Pl-ckenhaus gepachtet. Ganz ohne Beschftigung kann Elfi aber auch den Winter ber nicht sein. Gerne stellt sie sich ins Punschstandl in Del-lach oder ist der Anziehungs-punkt beim Faschingsstandl in St. Daniel. Oft trifft man sie aber auch als Aushilfe beim Gasthof Grnwald an.

    Neben dem Beruf war und ist fr Elfi ihre Familie ungeheu-er wichtig. Auf meine Frage, wie man es schafft, neben dem

    zeitintensiven Gastgewerbe auch noch vier Kinder zu er-ziehen, erzhlt sie folgendes: Ich habe sicher nicht sehr viel Zeit fr meine Kinder ge-habt, aber die Stunden, die wir miteinander verbracht haben, waren dafr umso intensiver. Mir war und ist ein blitzsaube-res Haus nicht so wichtig, wie ein Gesprch mit einem mei-ner Shne. Sie erwhnt aber auch, dass fr einen reibungs-losen Ablauf auch der Partner seinen Anteil dazu beitragen muss.

    Vor kurzem feierte Elfi Sal-cher ihren runden Geburtstag. Allein die Zahl der Gratulan-ten zeugt von der Beliebtheit der Wirtin. Aussagen wie: Die

    Elfi ist die beste Zuhrerin., oder Ihr Lachen ist so anste-ckend., bis zu Die versteht mich., zeugen von Eigen-schaften, die jeder sich von einer Wirtin wnscht. Teils Beichtvater, teils Kumpel, teils Mutter. Mir ist es im Leben immer gut gegangen. Ich bin dankbar, dass ich bisher mit einer robusten Gesundheit ge-segnet war und wnsche mir fr die Zukunft nichts anderes als genau dies fr mich und meine Familie, das ist der groe Wunsch unserer Voll-blutgastwirtin.

    Wir alle wnschen Elfi noch viele Jahre, die sie zu unserem und zu ihrem Vergngen hinter einer Theke verbringen darf!

    Traudi Kanzian lebt seit 25 Jahren auf der Obermonsell, inmitten der Natur. Wer von Blumen und Kruterwiesen umgeben ist, beschftigt sich irgendwann damit. Traudi wollte nicht nur die Namen der Pflanzen wissen, son-dern auch ihre Geheimnis-se enthllen und ihre Kraft an Menschen weitergeben, denen diese Schtze verbor-

    gen geblieben sind. Mit Hilfe zahlreicher Kurse bildete sich Traudi zur Phytologin zur Kruterkundlerin weiter. Di-verse, von ihr hergestellte Kruterle und Salben wer-den bereits seit langem im St. Danieler Gschft verkauft und zeichnen sich als reines Naturprodukt ohne chemi-sche Zusatzstoffe aus.

    Im Laufe meines Lebens, kam ich zur Erkenntnis, dass der bisherige Lebensinhalt noch nicht alles gewesen sein konnte und ich begab mich auf die Suche nach mir selbst, erzhlt sie. Sie ver-tiefte sich in die Kraft der Bachblten, befasste sich mit Getreideessenzen, erlernte die Feinheiten der Aroma-therapie und ergrndete die

    Geheimnisse der Stressredu-zierungsmethoden wie Yoga oder Biodanza. Bis hin zum Biofeedbackgert deckte sie die Mglichkeiten in diesem Bereich ab.

    Im Zuge ihrer Beratungst-tigkeit kommen bei Traudi auch Elemente aus der Ha-waiianischen Seelenmassage, der Schamanischen Matrix, sowie aus dem Lehrgang Psychologie, den sie absol-viert hat, zur tglichen An-wendung. Damit ist ihre Neu-gier aber immer noch nicht gestillt. Sie bildet sich noch immer weiter - diesmal im Bereich der Gestaltpdagogik.Im Wissen, dass Menschen ihre Blockaden lsen knnen und ihr ganzes Potenzial stei-gern knnen, bietet sie allen an, die nach Neuem streben: Es ist mir eine Freude, wenn

    ich deine Person im Auen sein darf, die dich sttzt mit allem was mir an Mitteln zur Verfgung steht: Energie, Sensibilitt, Wissen und Hu-mor und das in besonders ge-schtztem Raum!

    Ein Motto das mir Traudi mitgab, leben beide Monselle-rinnen. Ich bin der Meinung, es ist ein einfacher Tipp fr uns alle: Wir drfen uns auch unsere kleinen Eigenheiten bewahren. Das Leben darf Spa machen! Wir drfen unbeschwert sein, voller Le-bensfreude, einfach glcklich sein! Frei von ngsten, Gren-zen und falschen berzeu-gungen, die unseren Selbst-wert unterdrcken und die uns zwingen, uns und unser Umfeld mit Vorurteilen und einengender Moral zu belas-ten.

    Elfi Salcher Plckenwirtin

    Traudi Kanzian die Kraft der Kruter

    Die Monseller Mdels zwei starke Persnlichkeiten, die ihren Weg gehen!

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    Aus der Gemeinde

    In Zeiten eines demographi-schen Wandels wird es im-mer wichtiger, Toleranz und ein gelebtes Miteinander der verschiedenen Altersgruppen einzufordern.

    Immer fter kommt es zu Klagen der Eltern ber rck-sichtslose Autofahrer, die ihrer Ansicht nach viel zu

    schnell innerhalb des Orts-gebietes unterwegs sind. Aus diesem Grund ergreifen viele selbst die Initiative, indem sie Achtung Kinder-Tafeln aufstellen. Dass dies eine Be-schilderung ohne rechtliche Grundlage ist, ist den meisten wohl nicht bewusst. Nach-weislich werden Verkehrs-schilder von Autofahrern au-

    erdem nur in begrenztem Ausma wahrgenommen ein Schilderwald ist also kontraproduktiv.

    An dieser Stelle richte ich den Appell an alle Verkehrs-teilnehmer, sich doch immer wieder in die Situation ihrer Mitmenschen hineinzuver-setzen. Autofahrern muss jederzeit bewusst sein, dass sich insbesondere im Ortsge-biet Gott sei Dank vermehrt Kinder aufhalten. Diese sind als schwchste Verkehrsteil-nehmer vom Vertrauens-grundsatz ausgenommen. Jeder von uns sollte sich die Frage stellen: Wie viel Zeit erspare ich mir durch ber-hhtes Tempo und ist dieser Gewinn das Risiko wert? Andererseits sollten Eltern bedenken und darauf hin-gewiesen werden, dass die Strae kein Spielplatz ist und Kinder ohne Aufsicht nicht auf ffentlichen Verkehrsfl-chen unterwegs sein drfen.

    Meine persnliche Wahrneh-mung bei den eingangs er-whnten Tafeln ist folgende: Erstens fungieren sie als Wer-betrger einer heimischen

    Bank, und zweitens vermit-teln sie meiner Meinung nach unbewusst, dass Kinder ein Strfaktor wie z.B. Wildwech-sel, Steinschlag usw. sind. Aus diesen Grnden wren mir Schilder, die eine positive Einstellung Kindern gegen-ber vermitteln, viel lieber.

    Da es aber mit Worten und Tafeln alleine nicht getan ist, hoffe ich, mit diesem Artikel einen Denkansto gegeben zu haben. In diesem Sinne bitte ich um ein konfliktfreies und wertschtzendes Mitein-ander - sowohl im Straen-verkehr, als auch im allge-meinen Zusammenleben in unserer schnen Gemeinde.

    Achtung Kinder! oder doch Gott sei Dank Kinder!

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    Aus der Gemeinde

    Interview: Leopold Salcher

    Wir sind wieder in der Regie-rung. Nach dem 2001 verstor-benen Mauthener Dr. Josef Klaus (Finanzminister und Bundeskanzler) hat mit Dr. Wolfgang Waldner, Staats-sekretr im Bundesminis-terium fr europische und internationale Angelegenhei-ten, erneut ein Gailtaler auf der Regierungsbank Platz ge-nommen.

    Gailtaler Weltbrger

    Solche Spitzenpositionen sind erfahrungsgem Kan-didaten aus starken Zentren oder diversen Machtbastio-nen vorbehalten. Kommt jemand aus der tiefsten Pro-vinz, dann mu er ausge-sprochen befhigt sein. Dr. Wolfgang Waldner zhlt zu diesen Ausnahmeerscheinun-gen. Nach Schule, Studium und einer breitest gefcher-ten internationalen Diploma-tenausbildung fhrte es den Dellacher 1981 in das Au-enamt in Wien. Zwei Jahre spter folgte er dem Ruf in die wichtige sterreichische Bot-schaft in Washington D.C., von 1988 bis 1999 leitete er das renommierte sterreichi-sche Kulturinstitut in New York um anschlieend in den Chefsessel des Museumsquar-tiers Wien zu wechseln. Die

    Bestellung zum Staatssekre-tr ist gewissermaen eine Heimkehr in die Zentrale des Auenministeriums, sagt Waldner. Heuer feiert er das 30-jhrige Dienstjubilum in diesem Ministerium.

    Extreme Internationalitt

    Selbst politische Gegner at-testieren Dr. Waldner eine extreme Internationalitt und beschreiben ihn als zu-rckhaltend und sehr ber-legt. Also Eigenschaften, die erklren, weshalb die Wahl auf ihn gefallen ist. Dieses Angebot kam fr mich sehr berraschend und unerwar-tet. Alles sei innerhalb we-niger Tage passiert, dennoch habe er diesen Schritt genau berlegt. Dr. Waldner: Die Entscheidung fiel mir des-halb leicht, weil ich Vize-

    kanzler und Auenminister Michael Spindelegger schon viele Jahre kenne und scht-ze. Trotz allem: Es sei es eine riesige Ehre, berhaupt ge-fragt zu werden. Die Angelo-bungsfeier in der Hofburg sei in Anwesenheit seiner beiden Tchter wie seiner Partnerin sehr staatstragend und feier-lich vollzogen worden.

    Voller Terminkalender

    Gelegenheiten zu Kurzbe-suchen im Gailtal nutzt er gerne. Daheim bei den El-tern kann er ausspannen. In

    Ruhe den Focus auf die an-stehenden Auftrge richten, an der Gail laufen, Gesprche mit Eltern, Verwandten und Bekannten, das macht die Batterien wieder stark, verrt er. Es warten jede Menge Auf-gaben auf dem glatten Parkett der Auenpolitik. Ich werde alle auenpolitischen Termi-ne wie auch die parlamenta-rische Vertretung des Auen-ministers wahrnehmen, die er zeitlich nicht schaffen kann. Die wichtigsten auenpo-litischen Aktionen blieben natrlich Michael Spindeleg-ger vorbehalten. Waldners Markenzeichen ist unbestrit-ten seine Internationalitt. Sowohl Ausbildung als auch Berufserfahrung sind eng mit dem Ausland verbunden, ich kenne das Auenamt und die Mitarbeiter sehr genau. Als Chef des Museumsquartiers, grtes Kulturprojekt der 2. Republik, habe er jede Menge Kontakte in der internationa-len Kunst- und Kulturszene knpfen knnen. Insgesamt eine Erfahrung, die mir in meiner neuen Funktion un-gemein ntzt.

    Wir sind wieder in der Regierung. Nach dem 2001 verstorbenen Mauthener Dr. Josef Klaus (Finanzminister und Bundeskanzler) hat mit Dr. Wolfgang Waldner, Staatssekretr im Bundes-ministerium fr europische und internationale Angelegenheiten, erneut ein Gailtaler auf der Regierungsbank Platz genommen.

    Seine Werkbank ist die Auenpolitik

    Wolfgang Waldner

    Angelobung durch Bundesprsident Dr. Heinz Fischer

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    Aus der Gemeinde

    Heimat ist berall

    sterreich ist meine Heimat, doch ich habe mich immer auch als Europer gesehen, beschreibt Waldner seinen Heimatbegriff. Das ist dort wo ich mich zuhause fhle, wo ich Menschen um mich habe, die mir wichtig sind. Zuhause habe ich mich ge-nauso in den USA oder in Italien gefhlt. Heimat sei aber tiefgrndig besonders zu spren, wenn bei der Be-gegnung im Dorf das ver-traute (Gailtaler) Gre Di erklingt. Das tut ein-fach gut. sterreich sei eine gute, eine lebenswerte, eine sichere Heimat. Es gibt so viele Unruhen, Krie-ge, soziale Mistnde, Hun-ger und Leid in dieser Welt. Das sollte uns bewusst ma-chen, wie privilegiert wir ei-gentlich in sterreich sind.

    sterreichs Rolle in der Welt

    Waldner schmunzelt und meint, da er sterreichs Auenpolitik sicher nicht umkrempeln wolle. Vielmehr sei Kontinuitt angesagt. Dafr brgen viele fachlich hochqualifizierte Mitarbei-ter, die tglich und weltweit im Einsatz fr die Republik sind. Diese Arbeit werde lei-der - oft unterschtzt und zu

    wenig anerkannt. Zu diesen Aufgaben zhlen die Wahr-nehmung von Wirtschafts-, Rechts- und Konsularinter-essen oder die Hilfestellung fr unsere Landsleute in Ka-tastrophenfllen oder brger-kriegshnlichen Zustnden. berall sind unsere Botschaf-ter und Mitarbeiter vor Ort, sie starten Suchaktionen nach verschollenen Landsleu-ten, helfen in persnlichen Situationen, bleiben dort bis

    alle versorgt sind und er-mglichen ihre Rckkehr in die Heimat. Das alles habe Sinn und drfe ohne weiteres mehr anerkannt werden.

    sterreichs Diplomaten ver-treten auf europischer und internationaler Ebene die In-teressen unseres Landes und achten auf gute Beziehungen zur internationalen Staatenge-meinschaft. Es ist ein Dienst fr unsere Brger im eigenen Land oder fr jene, die vor-bergehend oder ber lngere Zeit im Ausland ttig sind.

    Brgermeisterin Christine Plo-ner: Ich wnsche Wolfgang Waldner, dass er mit seinem Gspr und Charme ster-reichs auenpolitische Aktivi-tten zum Wohle aller fhren mge und dass seine Gailtaler Heimat immer ein Ruhepol in seinem Leben sein wird!

    Besuch bei den Eltern in Dellach

  • 14 www.dellach.at

    Aus der Gemeinde

    Babyreport

    www.dellach.at14

    Wir drfen Ihnen auf dieser Seite unsere jngsten GemeindebrgerInnen vorstellen.

    Herzlichen Glckwunsch!

    Daniel Tschaler, 01.03.2011 Niklas Sebastian Martin, 28.07.2011

    Lena-Madlen Buchacher, 01.08.2011 Benjamin Niklas Trinker, 22.09.2011

    Maximilian Kolbitsch, 25.09.2011

    Benjamin Piber, 10.12.2011

    David Zauner, 06.12.2011

  • 15www.dellach.at

    Aus der Gemeinde

    Neuanschaffungen (ab August 2011) in der Gemeindebcherei: Maja Haderlap Engel des Vergessens (Roman)Marco Bolzano Damals am Meer (Roman)Dan Brown Das verlorene Symbol (Thriller)Peter Henisch Groes Finale fr Novak (Roman)Daniel Glattauer Mama, jetzt nicht (Kolumnen aus dem Alltag)Eva Rossmann Unterm Messer (Krimi)Margot Kmann Sehnsucht nach Leben (Religion)Hakan Nesser Die Einsamen (Krimi)Thomas Glavinic Unterwegs im Namen des Herrn (Reportage)Josef Haslinger Jachymov (Roman)Roger Willensen Die Enden der Welt (gesammelte Reisereportagen)

    Neuanschaffungen November 2011 Eugen Ruge, In Zeiten des abnehmenden LichtsVon den fnfziger Jahren ber das Wendejahr 89 bis zum Beginn des neuen Jahrtausends reicht dieser Roman einer Familie. Im Mittelpunkt drei Generationen: Die Groeltern, noch berzeug-te Kommunisten, kehren aus dem mexikanischen Exil in die junge DDR heim, um dort ihren Anteil am Aufbau der neuen Re-publik zu leisten. Ein halbes Jahrhundert gelebter Geschichte.

    Edmund de Waal, Der Hase mit den Bernsteinaugen264 Miniatur-Schnitzereien aus Holz und Elfenbein aus Japan, liegen in der Vitrine des britischen Keramikknstlers Edmund de Waal, Nachkomme der jdischen Familie Ephrussi. Wie sie dorthin gelangten, erzhlt de Waal in einem Erinnerungs-buch. Eine auergewhnliche Familiengeschichte, eine Wun-derkammer, eine brillant geschriebene Erkundung ber Besitz und Verlust, ber das Leben der Dinge und die Fortdauer der Erinnerung.

    Mary Higgins Clark, Ich folge deinem SchattenSpurlos verschwand ihr Kind. Zwei Jahre ist es her, dass fr Zan Moreland ein Alptraum begann: Am helllichten Tag wurde ihr kleiner Sohn Matthew im Central Park entfhrt. Die polizei-lichen Ermittlungen und ihre eigene verzweifelte Suche blie-

    Gemeindebcherei

    ben ohne Ergebnis. Doch ausgerechnet an Matthews fnftem Geburtstag tauchen Fotos auf, die damals im Park geschossen wurden. Sie zeigen im Hintergrund die Frau, die Matthew aus dem Kinderwagen stiehlt. Es ist Zan selbst...

    Elif Shafak, Der BonbonpalastAls Agrippina Fjodorowna Antipowa hoch betagt nach Jahren des Exils aus Frankreich mit ihrem Mann in die trkische Me-tropole zurckkehrt, schenkt er ihr einen grauen Bau, der auf zwei ehemaligen Friedhfen errichtet wurde. Voraus gegangen war dem Erwerb des Hauses die skurrile Lebensgeschichte des Paares, das vor der russischen Revolution zuerst in die Trkei und dann nach Frankreich geflohen war. Nun sind sie wieder da, Agrippina etwas verrckt, ihr Mann zeitweise rhrselig, bei-de nach abenteuerlichen Jahren aber glcklich wieder vereint.

    Egyd Gstttner, Absturz aus dem HimmelEines Morgens erhlt der Schriftsteller Jan Philipp Mller selt-same Post: nmlich von sich selbst. Es handelt sich um ein verschollen geglaubtes Jugendmanuskript, das ein Vierteljahr-hundert lang unterwegs gewesen und nun ungeffnet zurck zum Absender gekommen ist. Diese merkwrdige Begebenheit animiert den Autor zu einem imaginren Dialog mit seinem jngeren Ich.

    Fr interessierte neue Leser: Die Bcherei befindet sich im Nebengebude des Gemeindeamtes Eingang Nordseite (durch die Baustelle durch!). Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

  • 16 www.dellach.at

    Verurteilt1. Jesus wird zum Tod verurteiltNiemand merkt, wie unertrg-lich es mir geht. Verurteilt?!Guter Gott, steh mir bei und strke mein Vertrauen in dich.

    Beladen2. Jesus nimmt das Kreuz auf seine SchulternIch trage die Last meiner Prob-leme auf meinen Schultern. Ich hoffe, dass mir die Last leichter wird.Guter Gott, hilf mir, das durch-zustehen.

    berfordert3. Jesus fllt zum ersten Mal unter dem KreuzIch zerbreche unter meiner Last. Oft wird mir einfach alles viel zu viel. Ich falle. Guter Gott, schenke mir den Mut aufzustehen und die Last zu tra-gen.

    Geliebt4. Jesus begegnet seiner MutterIch merke, ich werde richtig ge-liebt, ich bin liebenswert. Dafr danke ich dir. Heilige Maria Mutter Gottes, meine Frsprecherin ich bitte dich: Stelle mich unter deinen Schutz und Schirm.

    Untersttzt5. Simon von Cyrene hilft Jesus das Kreuz zu tragenAuf treue Freunde kann ich mich verlassen. Ich werde gesttzt. Guter Gott, schicke mir immer wieder Helfer in meinen Nten.

    Erkannt6. Veronika reicht Jesus das SchweituchMein schwerer Weg wird er-kannt. Ich bin niedergedrckt. Ich bekomme Hilfe.Guter Gott, danke fr die Men-schen, die an meinem Leid teil-nehmen.

    Gefallen7. Jesus fllt zum zweiten Mal unter dem KreuzIch breche erneut zusammen. Es wird alles zuviel. Ich halte es nicht aus.Guter Gott, schenke mir Kraft, um mich wieder aufzurichten.

    Beweint8. Jesus begegnet den weinen-den FrauenIm Herzen weine ich. Darf ich meine Gefhle zeigen? Ich bin traurig.Guter Gott, stelle uns Menschen mit echtem Mitgefhl zur Seite.

    Gestrzt9. Jesus fllt zum dritten Mal unter dem KreuzIch bin schon fter gefallen. Soll ich aufgeben oder standhalten? Zu viel Belastung auf der Seele, unter der ich sehr leide und zu-sammenbreche.Guter Gott, komm du mit der Kraft des Heiligen Geistes zu mir und heb mich wieder auf.

    Entehrt10. Jesus wird seiner Kleider beraubtIch werde erniedrigt, entehrt und beraubt. Bin ich nicht lie-benswert?Guter Gott, hilf uns, die Wrde aller Menschen zu achten.

    Angenagelt11. Jesus wird an das Kreuz ge-nageltIch breche zusammen. Es geht nichts mehr.Guter Gott, vergib ihnen! Schen-ke uns Mut, auch im Bedrngnis auf die Liebe zu schauen.

    Gestorben12. Jesus stirbt am KreuzIch gehe meinen Weg bis ich nicht mehr kann. Ich sterbe in-nerlich.Fr mich bist du mein Gott. Ich wei, deine unendliche Liebe ist mit mir.

    Betrauert13. Jesus wird vom Kreuz abgenommen und in den Scho seiner Mutter gelegtIch bin tief traurig, kraftlos und ohnmchtig! Guter Gott, schenk mir die Gnade voll Vertrauen zu sein, dass deine Liebe mich umgibt.

    Begraben14. Der heilige Leichnam Jesu wird ins Grab gelegtIch bin wehrlos, hilflos, hoff-nungslos. Kommt jede Hoffnung wirklich zu spt? Guter Gott, ich will deinem Wort glauben: Wenn das Wei-zenkorn stirbt, bringt es reiche Frucht.

    Auferstanden15. Gott weckt Jesus von den Toten aufIch finde neue Hoffnung, Zuver-sicht und Vertrauen. Ich gehe meinen Weg weiter!Guter Gott, mit dir werde ich neu. Danke! Bitt Gott fr uns, Maria. Halleluja!

    Kreuzwegmeditation in St. DanielDer Kreuzweg in der Kirche Dellach

    Die Nikolauskirche in Del-lach beherbergt eine beson-dere Raritt die Kreuzweg-stationen. Naiv anmutende Figuren wecken durch ihre Ausdrucksstrke die inners-ten Gefhle des Betrachters. Bei den meisten bekannten Kreuzwegbildern wird das Leiden und Sterben Jesus vorwiegend durch die Mimik der handelnden Personen dargestellt. Beim Dellacher Kreuzweg hingegen ist dem Erschaffer etwas Besonde-res gelungen: Schmerz und Leiden der jeweiligen Figu-ren werden allein durch die Gestik so stark vermittelt, dass der Betrachter meint, diese beinahe krperlich zu spren.

    Der Knstler, der diese un-gewhnlichen Stationen geschaffen hat, ist unser Di-akon Anton Lanner. Die Ge-danken und Gefhle die ihn bei der Erschaffung der Sta-tionen begleitet haben, hat er als Meditation zu Papier gebracht. Wir drfen diese im Anschluss drucken.

    An dieser Stelle mchte ich mich bei unserem Diakon von ganzem Herzen bedan-ken. Mge Gott ihm noch viele Inspirationen schi-cken!

    zusammengefasst von

    Diakon Anton Lanner

    St. Daniel, im Juli 2011

  • 17www.dellach.at

    Blitzlichter Was war los

    in Dellach?

    www.dellach.at 17

    Aus der Gemeinde

    Musical. Tuishi pamoja, die Mu-sikklassen 3m und 4m der Musik-mittelschule Ktschach-Mauthen sangen, tanzten und musizierten im September im Kultursaal Dellach fr einen guten Zweck. Die freiwilligen Spenden flieen in ein Brunnen-projekt in Afrika/Tansania, das im nchsten Jahr realisiert werden soll. Kindergrten und Volksschulen, so-wie die Senioren aus Dellach waren von den Darbietungen begeistert.

    Steinschlagschutz. Im Zuge der Sanie-rung des Goldberg-weges wurde heuer im Herbst auch ein Steinschlagschutz errichtet.

    Konzertsommer 2011. Im August fand im Kultursaal Dellach das Konzert Anita dei due mondi im Rah-men des Via Iulia Augusta Konzertsommers 2011 statt. Die Knstler aus Italien: Luisa Cottifogli (Stimme), Enrico Guerzoni (Violoncel-lo), Gabriele Bombardini (Gitarre) bereiteten dem Publikum einen unvergessli-chen Abend.

    Mutter-Kind-Treff. Einer der vielen Bausteine fr die Kinderbetreuung in Dellach ist der Mutter-Kind-Treff im alten Pfarrhof in St. Daniel. Am ersten Mittwoch im Monat treffen sich Mtter und Kinder. Eine nette Gelegenheit, um neue Kontakte zu schlieen. Interessierte sind jederzeit herzlich eingeladen!

    Wohlfhlgewicht. Im Rahmen der Kursreihe Schritt fr Schritt zum Wohlfhlgewicht konnten die Kurs-teilnehmerInnen ihr Gewicht deutlich reduzieren herzlichen Glckwunsch! Betreut wurden sie dabei von der Dia-etologin Frau Irmgard Hrmann.

    Gsteehrungen. Bgm. Ploner bedankte sich bei langjhrigen Urlaubsgsten fr ihre Treue, sowie bei den Vermietern fr ihr besonderes Engagement: Familie Studt (45 Jahre) zu Gast bei Familie Zojer, Familie Kabelitz (40 Jahre) zu Gast bei Familie Knoflach, Familie Jrg (25 Jahre) zu Gast bei Familie Unterassinger und Familie Briene (20 Jahre) zu Gast bei Familie Zojer.

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    Seit 1992 gibt es nun schon das St. Danieler Geschft in der jetztigen Form. Nchstes Jahr feiern wir unser 20-jhri-ges Bestandsjubilum. Obers-te Prioritt aller Mitarbeiter des St. Danieler Geschfts ist es, die Nahversorgung fr die St. Danieler Bevlkerung si-cher zu stellen.

    Im schmucken Laden finden alle Kunden eine unvergleich-liche Auswahl von Bauernpro-

    dukten aus unserer Region. Dabei wird besonderer Wert auf Bio-Produkte gelegt.

    Mit einem Geschenkskorb, dessen Inhalt aus feinen wohl-schmeckenden heimischen Produkten besteht, liegen Sie niemals falsch. Gerhild Schmid und ihr Team deko-rieren die Geschenkskrbe noch dazu beraus liebevoll.

    EZA-Fairer Handel

    Die EZA Fairer Handel GmbH aus Salzburg beliefert unser Geschft wieder mit ihren Produkten. Die Firma EZA ist sterreichs grte Fair Trade Importorganisation und stellt den Fairen Handel ins Zentrum ihres Tuns. Sie garantiert menschenwrdi-ge Arbeitsbedingungen und faire Bezahlung, frdert ko-

    logische Prdouktionsweisen, schafft Marktzugnge fr Kleinbauernorganisationen und HandwerkerInnen und setzt sich fr die Wertscht-zung anderer Kulturen ein. Das Sortiment umfasst Le-bensmittelprodukte, Hand-werksartikel und Naturkos-metik.

    Mehr Informationen: www.eza.cc

    SONNENTOR

    Viele Kunden des St. Danieler Geschfts kennen schon die Produkte der Firma SON-NENTOR. SONNENTOR steht seit mehr als 23 Jah-ren fr nachhaltigen, biolo-

    gischen Anbau in einer der ursprnglichsten Reginen sterreichs. Das Waldviert-ler Bio-Unternehmen hat sich mit seinem Logo der la-chenden Sonne inzwischen weltweit einen Namen ge-macht. Das Geheimnis der Bio-Kruter- und Gewrzex-perten ist das Bestreben, mit sinnlichen Genssen Freude zu bereiten. Aus natrlichen Gerchen, Geschmckern, Farben und Formen kompo-niert SONNENOR seine Tees und Gewrzmischungen die Sie im St. Danieler Geschft erhalten.

    Mehr Informationen: www.sonnentor.com

    ... wenn viele eine Reise machen, dann kann man nicht nur Neues kennenler-nen, sondern auch der Spa kommt nicht zu kurz. Opti-mal ist es, wenn sich darber hinaus auch noch alle Reisen-den untereinander kennen.

    So geschehen Anfang Oktober beim Ausflug der Dellacher in die Lagunenstadt Venedig. Motor fr Ausflge abseits vom Vereinsgeschehen ist seit Jahrzehnten die Ederhan-sin Annelies Unterassinger. Entstanden sind diese Aus-fahrten aus einem Vakuum, das durch eine zeitweise Auf-lsung der Ortsbuerinnen ausgelst wurde. Um auch weiterhin einmal im Jahr das Dorf verlassen zu knnen und die weite Welt kennenzuler-

    nen, taten sich damals einige engagierte Frauen zusammen und fuhren auf eigene Faust los. Dass diese Unternehmun-gen allen Spa bereiteten, zeigte sich an der zunehmen-den Teilnehmerzahl, sowie die Ausweitung der Reisedau-er auf zwei Tage.

    Mitfahren kann jeder und An-meldungen nimmt Annelies jederzeit entgegen. Mit der Destination sterreich ist das Reiseziel fr 2012 definiert. Termin ist, wie jedes Jahr, das erste Oktoberwochenende.

    Die Fotos vom Ausflug 2012 stammen vom Dellacher Pressefotografen Hans Ob-rist. Ein herzliches Vergelt`s Gott sagen alle Reiseteilneh-merInnen!

    Wenn einer eine Reise macht, dann kann er was erzhlen

    St. Danieler Geschft setzt auf Bio und Fair

    Aktuelles

  • 19www.dellach.at

    Aktuelles

    Ende November feierte Josef Kstl besser bekannt als der Dellacher Bck seinen 80. Geburtstag. Auch an diesem besonderen Tag hatte fr ihn die Arbeit in der Backstube Vorrang, bevor es ans Feiern ging.

    Bereits in jungen Jahren musste er einige Schicksals-schlge verkraften. Sein Vater verstarb ebenso pltzlich wie kurz zuvor seine Gattin. Ver-witwet und Vater zweier Tch-ter - so bernahm er mit 32 Jahren den Betrieb, welchen er bis heute fhrt.

    Viele Jahre lang fhrte seine Schwester Maria das Geschft und versorgte die Familie. Sepp war nie einer, der sich in seiner Backstube verkroch.

    Im ganzen oberen Gailtal war er regelmiger Gast bei Ver-anstaltungen und in Wirts-husern. Leben und leben lassen!, das ist sein Lebens-motto.

    In Karoline Janschitz fand der Dellacher Bck eine neue Partnerin. Im Jahr 1977 er-blickte Sohn Mark das Licht

    der Welt. Dieses Ereignis be-siegelte die Zukunft des Be-triebes, denn auch Mark kann sich ein Leben ohne Bckerei nicht vorstellen.

    Um die Rahmenbedingun-gen fr seinen Nachfolger zu verbessern, lie Josef Kstl in den vergangenen Jahren einige Umbauarbeiten vor-

    nehmen. Die Backstube wur-de vergrert und ein neuer Lieferzugang errichtet. Die Gemeinde Dellach untersttz-te diese Vorhaben, um den Betriebsstandort in Dellach auch in Zukunft zu erhalten. Seit einigen Jahren hat auch unsere Nachbargemeinde die Mglichkeit, sich im Cafe Mark mit Kstlichkeiten vom Dellacher Bck einzudecken - der Betrieb expandierte nach Ktschach.

    Betrachtet man die Entwick-lung der vergangenen Jahre, muss man feststellen, dass die Geschftsschlieungen und Standortauflassungen auch vor dem Bckerhandwerk nicht halt gemacht haben. Mittlerweile gibt es zwischen Ktschach-Mauthen und Her-magor nur noch eine einzige Bckerei nmlich bei uns in Dellach.

    Wir wnschen dem Bck`n Sepp alles erdenklich Gute zu seinem runden Geburtstag!

    Der Dellacher Bck mit 80 Jahren noch in der Backstube

    Bckerei um 1900

    Pchter Wiegesse

    Zeichnung aus dem Jahr 1969

    Die Bckerei Kstl im Jahr 2006 Die heutige Bckerei

  • 20 www.dellach.at

    80 Jahre

    Umfahrer Christof, DellachJochum Elfriede, St. DanielSchaller Anna, DellachRobatsch Hildegard, DellachWaldner Maria, DellachPrimas Elisabeth, DellachSteiner Maria, DellachWieser Daniel, DellachKlatt Paul, St. DanielKstl Josef, Dellach

    85 Jahre

    Kstl Maria, DellachPloner Maria, Leifling Grnwald Hemma, DellachWarmuth Hermann, St. Daniel Waldner Johann, DellachWebhofer Peter, Nlbling Wassermann Sidonie, St. Daniel Webhofer Maria, Nlbling Ebenwaldner Heinrich, Dellach

    90 Jahre

    Wassermann Johann, St. DanielMarienfeldt Margarete, St. DanielZwischenberger Lorenz, Nlbling

    91 Jahre

    Ranner Josef, Dellach

    92 Jahre

    Unterwelz Theresia, Leifling Zankl Emma, St. Daniel

    93 Jahre

    Waldner Josef , Nlbling Walker Ida, Dellach

    98 Jahre

    Zojer Franziska, St. Daniel

    99 Jahre

    Steiner Anna, DellachTillian Maria, Leifling

    101 Jahre

    Gratzer Florian, St. Daniel

    Das Jahr 2011 im Standesamt

    Geburtstage und Jubilen

    70 Jahre

    Schnberger Siegfried, St. DanielKnoflach Karl, St. DanielBidner Gerlinde, St. DanielBuchacher-Fischer Helga, DellachWalker Sieghard, DellachSchabus Gerlinde, Leifling Themessl Anna Maria, NlblingMag. Rtten Dietrich, St. DanielReinhard Sigrid, NlblingBuchacher Alfred, LeiflingRtten Karin, St. DanielDr. Angerer Uta, St. DanielSteiner Margaretha, DellachBader Maria, StollwitzJank Erich, HflingKnaak Heidrun, St. DanielWalker Josef, Nlbling

    75 Jahre

    Moser Gustav, DellachPopovic Anica, St. DanielDaberer Max, DellachZankl Albina, LeiflingEgger Aloisia, St. DanielMrtl Karl, DellachSchffmann Josef, DellachDr. Angerer Hubertus, St. DanielWarmuth Peter, DellachEbertz Klaus, St. DanielJakober Rosemarie, Nlbling Lenzhofer Maria, Dellach

  • 21www.dellach.at

    Tschaler Daniel, LeiflingMartin Niklas Sebastian, RbenBuchacher Lena Madlen, St. DanielTrinker Benjamin Niklas, Dellach Kolbitsch Maximilian, DellachZauner David, DellachPiber Benjamin, Leifling

    Eheschlieungen

    Birgit Zankl und Robert SeirerGabriela Aloisia Wastl und Georg Michael GratzerPetra Waldner und Heinz SchallerDipl.-Oec. Kerassa Kazantzi und Marcus Tobias Wassermann

    Silberne Hochzeit

    Margit und Wilfried Sommer, St. DanielRosemarie und Herbert Sturm, NlblingBirgitt und Thomas Kreuzberger, DellachIsabella und Walter Kastner, St. DanielEdeltraud und Leopold Kanzian, Monsell

    Goldene Hochzeit

    Hermine und Ferdinand Zankl, StollwitzAnna und Hubert Themessl, DellachGerlinde und Viktor Bidner, St. DanielLiselotte und Johann Pirkopf, St. DanielErika und Markus Buchacher, DellachEdith und Hubert Thurner, St. Daniel

    Diamantene Hochzeit

    Barbara und Otwin Pirkopf, Dellach

    Eiserne Hochzeit

    Franziska und Florian Gratzer, St. Daniel

    Wiegele Hedwig, Nlbling Weger Pelagia, RbenErtl Josef, Nlbling Warmuth Aloisia, St. DanielGangl Emma, Dellach Hamerle Regina, DellachSaure Peter, Dellach Pirkopf Josef, DellachLora Ditmar, Nlbling Millechner Luzia, DellachKstl Johann, Dellach Buchacher Rudolf Fritz, LeiflingKstl Wilhelmine, Gurina Zojer Josef Gerhart, StollwitzStaudacher Josefa, Dellach Salcher Augustin, St. Daniel

    GeburtenEheschlieungen

    Von uns gegangen...

  • 22 www.dellach.at

    Der Wettbewerb Musik in Kleinen Gruppen wird alle zwei Jahre von den jeweiligen Bezirksleitungen des Krnt-ner Blasmusikverbandes or-ganisiert. Heuer fand dieser Wettbewerb in Weibriach am Sonntag, dem 27. Novem-ber 2011, statt. Zahlreiche Musikerinnen und Musiker des Bezirkes Hermagor nah-men in Kleingruppen daran teil.

    Alleine durch die intensive Probenarbeit vor dem Wettbe-werb profitiert jeder Musiker/jede Musikerin. Das Mitma-

    chen bei dieser Veranstaltung frdert die Routine und das Auftreten auf der Bhne. Eine dreikpfige Jury bewertete die Auftritte nach entsprechen-den musikalischen Kriterien. Die Musikerinnen und Musi-

    ker sowie die musikalischen LeiterInnen der Ensembles knnen auf ihre Teilnahme beim Wettbewerb Musik in Kleinen Gruppen 2011 im Kultursaal Weibriach stolz sein. Zwei Ensembles haben

    sich fr den Landeswettbe-werb Musik in Kleinen Grup-pen, welcher am 05. und 06. Mai 2012 in Rangersdorf stattfinden wird, qualifiziert.

    Herzliche Gratulation!

    Wettbewerb Musik in Kleinen GruppenErfolgreiche Teilnahme von MusikerInnenaus der Gemeinde Dellach

    Die Gruppe Horn & Co Ges.m.b.H unter der Leitung von Gerald Waldner mit Musikern und Musikerinnen der Obergailtaler Trachtenkapelle Ktschach (Maximilian Eckart) und der Gitschtaler Trachtenkapelle Weibriach (Stefanie Waldner, Helena Lackner und Armin Waldner) gewann in der Stufe B (Durchschnittsalter bis 15 Jahre) und erspiel-te sich so die Teilnahme am Landeswettbewerb.

    Die Gruppe The crazy clarinets unter der Leitung von Josef Pflgl mit Musikerinnen der Trachtenkapelle Dellach im Gailtal (Elisabeth Wieser) und der Obergailtaler Trachtenkapelle Ktschach (Anna-Carina Praster und Verena Ma-scher) gewann in der Stufe A (Durchschnittsalter bis 12 Jahre) und erspielte sich die Teilnahme am Landeswettbewerb.

    Nachdem unser Gemeinde-friedhof schon einige Jah-re ohne Kreuz auskommen musste, beschloss der Ge-meindevorstand den Ankauf eines neuen Kreuzes. Es sollte eines werden, das die Symbole fr Leben, Tod und Auferste-hung vereint. Diese Gedanken hat unser Schlossermeister Adi Kanzian vollendet umge-setzt.

    Das Zeichen des Kreuzes ver-krpert bekanntlich den Tod und die Auferstehung von Je-sus Christus. Darf ein Fried-hofskreuz aber auch ein Sinn-bild fr das Leben sein und ist diese Symbolik fr alle sicht-bar? Diese Frage ging wohl manchem Friedhofbesucher durch den Kopf.

    Ich darf Ihnen an dieser Stelle einige Gedanken, die wir zu Beginn des Auftrags hatten,

    nher bringen: Was bedeutet Leben? Es ist ein stetiges Auf und Ab. Freude und Leid wech-seln. Manchmal ist unser Weg schwer, dann wieder leichter - aber immer ist es unsere Auf-gabe, dieses Leben anzuneh-men und daran zu wachsen.

    Im Fall des neuen Kreuzes soll dieser Gedanke in Form des rostigen, ungleichmig geformten Mittelteils darge-stellt werden. Das aufgesetz-te Stahlkreuz vermittelt das Streben nach Einheit und die Gewissheit eines Lebens nach dem Tod. Die Schrglage des Kreuzes soll uns zeigen, dass nicht die Vollkommenheit als das wichtigste Ergebnis eines Lebens zhlt. Diese Position vermittelt die Botschaft, dass es unser Bestreben sein sollte den eigenen Weg zu beschrei-ten, unabhngig wie weit er ist. Eine Perspektive, die im

    Modell nicht erkennbar war, wurde erst beim Aufstellen sichtbar. Wer ein wenig Phan-tasie besitzt und sich vorstel-len kann, dass dieses Kreuz das jeweilige Leben darstellt, wird feststellen, dass es sich je nach Blickwinkel vern-dert. Manchmal steht es gro und mchtig da und wir se-hen nichts anderes als dieses Kreuz vor uns. Je weiter sich der Betrachter entfernt, desto mehr nimmt er von der Umge-bung wahr. Von Richtung Nor-den aus gesehen schrumpft es

    sogar auf Normalgre und wer es von der Seite betrach-tet, wird merken, dass sich so-gar die Schrglage verliert.

    Im Frhjahr 2012 werden im Bereich des Kreuzes noch Pflanzen gesetzt, sowie einige Sitzbnke aufgestellt. Dieses neue Zentrum des Friedhofs soll eine Sttte der Begegnung werden, die zur Kommunikati-on mit Mitmenschen einldt, aber auch Gelegenheit zum inneren Dialog mit sich selbst bieten.

    Das neue Friedhofskreuz

    Aktuelles

  • 23www.dellach.at

    Bunte Holzkreuze fr Gesundheits- und Pflegezentrum GrafendorfAnfang November besuchten zwei vierte Klassen der Volksschule Ktschach-Mauthen gemeinsam mit Diakon Anton Lanner, Dir. Hans Langegger, VOL Christine Kstl, Carmen Marizzi und Mag. Heidi Thurner die Bewohne-rInnen des Gesundheits- und Pflegezentrums Grafendorf und berreichten den BewohnerInnen im Rahmen eines Wortgottesdienstes 60, im Religionsunterricht kunstvoll gestaltete Holzkreuze fr die einzelnen Bewohnerzim-mer. Es bereitet unseren Bewohner groe Freude, wenn sie jungen Besuch erhalten, so Heimleiterin Iris Lanner-Traer und Pflegedienstleitung Martina Winkler ergnzt: Die Begegnung von Jung und Alt ist immer wieder eine Bereicherung.

    Diakon Anton Lanner und die Schler der VS Ktschach-Mauthen zu Besuch im Gesundheits- und Pflegezentrum Grafendorf

    Jugendtreff Dellach

    Der Jugendtreff war am Ad-ventmarkt (27. November) mit einem Stand vertreten. Fr das groe Interesse an den selbst gefertigten Basteleien mchten wir uns herzlichst bedanken wir freuen uns sehr ber die Untersttzung der Bevlke-rung!

    Laufend werden weitere Ak-tivitten im Jugendtreff fr die Kids ab 12 Jahren ange-boten.

    Du bist bereits 12 Jahre alt oder wirst es demnchst? Dann schau doch einfach ein-mal im Jugendtreff vorbei. Unsere Betreuerin Christina Walker freut sich auf dein Kommen!

    Bei Fragen oder Interesse ein-fach anrufen: Tina 0650-228 22 22

    Demnchst geplante Aktivitten:n Aufbau eines DVD/Video Verleihs n Veranstaltung eines gene- rationsbergreifenden Triathlons Jung gegen Junggebliebene. (Billard/ Tischfuball/Tischtennis)

    im Frhling. Wir hoffen auf zahlreiche Teilnahme!

    Ein groes DANKESCHN an unsere Mitglieder fr die Untersttzung und Treue! fr die Spenden, die im Zuge des Flohmarktes fr den Jugendtreff gegeben wurden! fr die berlassung der freiwilligen Spenden anlsslich eines Vortrages bei den Gesundheitstagen!

    fr die Spende, die dem Sozialverein Alsole anlss- lich eines 50. Geburtstages gemacht wurde.

    Der Sozialverein Alsole knn-te viele seiner Projekte nicht durchfhren, wenn wir nicht die vielen ehrenamtlichen Helfer und unsere Spender htten. DANKE!

    Gib deine Ideale nicht auf! Ohne sie bist du wohl noch, aber du lebst nicht mehr. (Mark Twain)

    Sozialverein Alsole

    Zahlreiche Besucher statteten im Juli bei strahlend schnem Wetter dem 1. Offenen Flohmarkt organisiert vom Jugendtreff - einen Besuch ab. Wir freuen uns auf eine Fortsetzung im Jahr 2012!

    Wann fngt Weihnachten an?

    Wann fngt Weihnachten an?

    Wenn der Schwache dem Starken die Schwche vergibt,

    wenn der Starke die Krfte des Schwachen liebt,

    wenn der Habewas mit dem Habenichts teilt,

    wenn der Laute bei dem Stummen verweilt

    und begreift, was der Stumme ihm sagen will,

    wenn das Leise laut wird und das Laute still,

    wenn das Bedeutungsvolle bedeutungslos,

    das scheinbar Unwichtige wichtig und gro,

    wenn mitten im Dunkeln ein winziges Licht

    Geborgenheit und helles Leben verspricht,

    dann, ja dann,

    fngt Weihnachten an!

    Rolf Krenzer Erben

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    Aus der Gemeinde

    Tpfern des Amphorenkrpers: Jedes Stck ein Unikat

    Tpfern der Fuzapfen

    Aufsetzen des Fuzapfens Aufdrehen des Fuzapfens Ziehen ansetzen und garnieren der Henkel

    Stative tpfern stechen und beschriften mit dem Prgestempel

    Aufsetzen des Halsrandes

    Beschriften mit dem Prgestempel

    Die Entstehung der Amphore Gurina

  • 25www.dellach.at

    MLLABFUHR

    1. Termin fr die Mllabfuhr (brauner Sack) im Jahr 2012:

    Mittwoch, 4. Jnner 2012

    Mllsackausgabe ab Mitte Jnner 2012! Ohne Herz wird Reden zum Gerede

    Und ohne Herz wird Schenken zum Geschft.

    Ohne Herz wird Schweigen zum Verstummen

    Und ohne Herz wird Liebe zum Turnier.

    Ohne Herz wird Anstand zur Fassade

    Und ohne Herz wird Leben leer.

    Gesegnete Weihnachten und ein gesundes Neues Jahr wnschen Ihnen die SP Fraktion mit Ing. Peter Warmuth, Robert Kanzian, Helmut Gratzer, Siegfried Schnberger, Klaus Mikula und die Brgermeisterin Christine Ploner

    Aus der Gemeinde

    Ausglasieren, spritzen in der Spritzkabine

    Warten aufs Brennen

    Tpferei Franz PECHMANN | Wolkersdorf 2 | 9844 HEILIGENBLUT 04824/2690 | [email protected] | www.keramik-pechmann.at

    Die Gurina-Amphore ist zum Preis von 57,-- im Tourismusbro Dellach und in Johannas Geschenks-Oase (Ktschach) erhltlich.

    Im Brennofen

  • 26 www.dellach.at

    Das Projekt Mit den Lamas ber Stock und Stein wurde von der AVS (Arbeitsvereinigung der So-zialhilfe Krntens), der AEH Frhfrderung, durch die Fach-liche Leitung des Bereiches fr Krnten Frau Elisabeth Grs-sing organisiert und ins Leben gerufen.

    Das Projekt leitete vor Ort Frau Dagmar Kstl-Millechner, un-tersttzt von den Kolleginnen

    der AEH-Frhfrderung des Bezirkes Hermagor: Edeltraud Konegger und Viktoria Kro-nabetter. Dieses, von den drei Mitarbeiterinnen der AVS-Frh-frderung, erstellte Konzept konnte nun im Rahmen von gezielten und in regelmigen Abstnden angebotenen Einhei-ten auf den Grundlagen der Motopdagogik mit Tierunter-sttzung durch Lamas (am La-mahof Kanzian in St. Daniel)

    fr einzelne Kinder aus dem Kindergarten Dellach angeboten werden.

    Ziel des Projektes

    Das Ziel war es, den Kindern schne, gemeinschaftsbildende Erlebnismglichkeiten zu bie-ten, indem sie altersgem und gem ihrer eigenen persnli-chen Entwicklung gefrdert und gefordert wurden.

    Die Kinder wurden ber vielfl-tige motorische und wahrneh-mungsorientierte Angebote un-tersttzt um:

    n Ihren Drang nach Bewegung nachzukommen n ein harmonisches Miteinander von Mensch und Tier zu erleben neinen respektvollen, achtsamen Umgang mit der Natur zu erfahren

    Mit den Lamas ber Stock und Stein

    Wir erfahren, dass man aus Lamawolle Mtzen stricken kann und probieren sie gleich auf

    Wir machen die gleichen bungen wie die Lamas gar nicht so einfach!

    Beim 1. Ausflug mit den Lamas zur Gail trainierten wir Gleichgewicht, Geschicklichkeit und Konzentration

    Nach einem langen Marsch auf die Mrchenwiese ist eine Ruhepause sehr gefragt

    1,2,3 Gemeinsam schaffen wir es, die leichte Lamawolle fliegen zu lassen

    Eine Obstjause an einem schattigen Pltzchen tut gut

    Auch das Lama hat Hunger bei der Anstrengung!

    Aus der Gemeinde

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    MGV Sngerausflug nach Unterlamm

    n Handlungskompetenzen, Ausdauer und Konzentration auf- und auszubauen n und Selbstbewusstsein und Selbstwertgefhl strken zu knnen.

    Danke

    Ein groes Dankeschn gilt der Frauenbewegung Dellach/Gail, die die Finanzierung des Pro-jektes bernahmen. Durch den grozgigen finanziellen Beitrag war es mglich, dieses Tierpro-jekt mit Lamas durchzufhren und den Kindern somit einen Er-fahrungsschatz fr all ihre Sinne zu schenken, der ihnen noch sehr lange in Erinnerung bleiben wird.

    Ablauf des Projektes

    Vom anfnglichen Kennenlernen der Tiere und leichten Einstiegs-wanderungen ging es ber zur Bewltigung von neuen Heraus-forderungen durch berwinden von Hindernissen und Sammeln von Bewegungserfahrung an der Gail, das berqueren der Hnge-brcke und das Bezwingen stei-ler Bergwege.

    Dies alles stellte hohe Anfor-derungen an die motorischen Fhigkeiten, an die Konzentra-tion und das bernehmen von Verantwortung an die Kinder dar. Sie konnten durch all diese Mglichkeiten Mut, Vertrauen und Selbstsicherheit entwickeln, soziale Verhaltensweisen erwer-ben und ihren eigenen Platz in der Gruppe finden.

    Der Lamahof Kanzian mit Ro-sanna und Hans Kanzian und ihren Lamas kann schon viele Erfahrungen einbringen und groe Erfolge fr sich verbu-chen.

    Herzlichen Dank allen fr das groe

    Engagement!

    Vom 30. September bis 02. Oktober verbrachte der MGV Dellach, in Begleitung der besseren Hlften, ein paar schne Tage in der Steiermark. Ziel der Reise war die Gemeinde Unterlamm, wo der singende Pfarrer Franz Brei die Pfarre be-treut.

    Am Abend des ersten Tages fand im Saal der Ge-meinde ein volkstmlicher Abend statt, an dem auch der MGV Dellach und Buzgi teilnahmen. Nach einer, fr einige Teilnehmer, kurzen Nacht ging es am nchsten Morgen in die Schokola-denmanufaktur Zotter, wo manch einer beim Verkosten zu groe Augen hatte. Nach einem Verdauungsspaziergang durch den essbaren Tiergarten, welcher der Schokoladenfabrik ange-schlossen ist, ging es weiter ins Schloss-Weingut Thaller in Maierhofbergen.

    Hier hat Karl Thaller Ende der Neunzigerjahre ein Schloss erbaut, in dem er Events veranstaltet und eigene Weine produziert und prsentiert. Er-

    staunt ob der Gre des neu errichteten Schlos-ses und der Qualitt der Weine ging es weiter zum Wazobhuterfest in Unterlamm. Bei uns wrde man diese Veranstaltung als Tirggefiedern bezeichnen.

    Den Abend lieen die Snger und deren Anhang in einer Buschenschank ausklingen. Am Sonntag hatte der MGV noch die Ehre, den Gottesdienst in Unterlamm zu gestalten und im Rahmen einer Taufe in der Lourdesgrotte ein Lied zu singen. Nach einem ausgiebigen Mittagsmahl wurde die Heimreise angetreten.

    25. - 27. Mai 2012 (Pfingsten)110-Jahr-Jubilum MGV Dellach und Gemeindebrgertreffen

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    Wenn am Faschingsdiens-tag ein paar musikalische Schlmpfe durch Dellach ziehen und sich dann am Dorfplatz zusammenfinden, um gemeinsam mit der Bur-schenschaft und der Bevlke-rung das Ende des Faschings zu betrauern, so ist dies fr die meisten das erste Lebens-zeichen, das sie nach einem langen Winter von der Trach-tenkapelle Dellach bekom-men.

    Tatschlich hat die Kapel-le zu diesem Zeitpunkt aber schon einen betrchtlichen Teil der Probenarbeit fr das

    kommende Jahr hinter sich gebracht. Denn nach dem Os-termontagskonzert, das 2011 leider dem schlechten Wetter zum Opfer gefallen ist, sind es nur noch wenige Wochen bis zum ersten musikalischen Hhepunkt im Vereinsjahr dem Frhlingskonzert. Im Rathaussaal in Ktschach-Mauthen mchten sich jedes Jahr am ersten Samstag im Mai fnf Kapellen des Oberen Gailtales vor groem Publi-kum musikalisch von der bes-ten Seite zeigen.

    Das 60-Jahr-Jubilum der TK-Alpenrose Waidegg Ende

    Mai, bei dem die TK-Dellach den Umzug mitgestaltete und den letzten Konzertvor-trag bestritt, war ein Fest, an das man sich gerne er-innert auch wenn einigen Musikerinnen und Musikern die Wartezeit auf den Auftritt schier endlos schien.

    Das Landesmusikfest am 3. Juli in Althofen war das nchste musikalische Gro-ereignis, bei dem die TK-Dellach heuer teilgenommen hat. Gleichzeitig wurden 100 Jahre Stadtkapelle Althofen und 60 Jahre Krntner Blas-musikverband gefeiert. Das Gesamtspiel mit 2500 Musi-kerinnen und Musikern und der Umzug durch Althofen mit teilnehmenden Kapellen aus allen Bezirken Krntens war fr alle, vor allem aber fr unsere Musikjugend, ein Erlebnis.

    Beim Dellacher Kirchtag, von 16. bis 18. Juli, den die TK-Dellach veranstaltete, war

    dann Kondition gefragt. Ab-gesehen vom musikalischen Programm mit Dmmer-schoppen und Tanzveranstal-tung mit dem Wolayersee-Echo am Samstag, der hl. Messe, Prozession und Frh-schoppen am Sonntag und dem Kirchtagsausklang mit der Kelag-Bauernkapelle und der Dellacher Tanzlmusik am Montag waren auch die Auf-bau-, Abbau- und Reinigungs-arbeiten, sowie der Ausschank an allen drei Veranstaltungs-tagen zu bewltigen. All dies wre ohne Helferinnen und Helfer aus der Bevlkerung, die die TK-Dellach immer wieder untersttzen, nicht mglich. Ein herzliches Dan-keschn dafr!

    So erschien das Dorffest der FF Dellach, Anfang August, bei dem es nur zu musizie-ren galt, fast schon erholsam.Das Zollnerfest am 15. Au-gust musste heuer leider wieder wegen Schlecht-wetters abgesagt werden.

    Mit Musik durchs Jahr!Kapellmeister Christian Sagmeister im Kreise seiner Mdels

    Die Trachtenkapelle Dellach im Fasching 2010

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    Vereine

    Damit die Mitglieder der Trachtenkapelle trotzdem ein wenig Bergluft schnup-pern konnten, wurde Anfang September bei der Buchpr-sentation Herzkraft von Edelgreiler Herwig Ertl ein Dmmerschoppen beim Pl-ckenhaus (Elfi Salcher) ge-staltet.

    Am 4. September stand dann der Frhschoppen anlsslich des St. Danieler Kirchtags im GH Grnwald am Programm. Der letzte Auftritt des Jahres in Tracht ist blicherweise der Frhschoppen beim Leif-linger Kirchtag, der traditio-nell bei schnstem Sptsom-merwetter stattfindet.

    Unser Kapellmeister Christi-an Sagmeister hat am 12.10. seinen 40er gefeiert. Obwohl wir ihn bereits um 5 Uhr herausgeschossen und ein Stndchen gespielt haben, wurden wir zu seiner offizi-ellen Geburtstagsfeier beim

    Brckenwirt in Mauthen ein-geladen. Somit sind wir heuer zu einem weiteren Gastauf-tritt gekommen.

    Dass das von der Burschen-schaft Dellach veranstaltete Hfenschlagen von der Trach-tenkapelle (in zivil) musi-kalisch umrahmt wird, hat schon langjhrige Tradition. Ganz gegen die Tradition ha-ben wir diesmal allerdings den Gruppenbewerb nicht gewonnen und mussten an-deren den Vortritt lassen.

    Mit dem Totengedenken am Heldenfriedhof zu Allerheili-gen und der Mitgestaltung der Cciliamesse Ende November neigt sich das Jahr 2011 dem Ende zu, doch nach kurzer Verschnaufpause beginnt An-fang Dezember die Probenar-beit frs kommende Jahr.

    Jeder kennt den Spruch: Ohne Geld ka Musi. Um den steigenden finanziellen Bedarf zur Erhaltung bzw. Anschaffung von Trachten und Instrumenten weiterhin

    abdecken zu knnen, wird die Trachtenkapelle Dellach Anfang nchsten Jahres un-tersttzende Mitglieder in der Gemeinde Dellach werben. Natrlich werden auch ein-malige freiwillige Spenden dankend angenommen.

    Wir mchten uns an dieser Stelle recht herzlich bei all jenen bedanken, die uns schon bisher immer wieder durch freiwillige Spenden untersttzt haben: Vielen Dank!

    Daniel Wieser und Christof Umfahrer haben heuer den 80. Geburtstag gefeiert und die TK hat gratuliert

    Paul Sagmeister (Jg. 2002) und Albert Unterassinger (Jg. 1949) Musik vereint die Generationen

    Wenn der Ehemann und die Kinder bei der Kapelle sind, dann kann auch Elisabeth den Bass spielen

    Markus und Heinz, die zwei Weisenblser bei der Zollnerseehtte

    Mitglieder: 42Musikerinnen: 15Musiker: 27Durchschnittsalter: 30,6Marketenderinnen: 8

    Ausrckungen/Jahr: 20Gesamtproben/Jahr: 30

    Kapellmeister und Stabfhrer: Christian SagmeisterKapellmeister Stv.: Christof DabererObmann: Helmut MrtlObmann Stv.: Christian GrnwaldKassier: Josef WalkerKassier Stv.: Manuel PlonerSchriftfhrer: Stefan RauterSchriftfhrer Stv.: Thomas SteinerArchivar: Horst MrtlJugendreferentin: Vera ZwischenbergerOrganisationsreferenten: Markus Grssing und Clemens Wassermann

    Besuchen Sie uns im Internet unter:http://tk.dellach.at

    Steckbrief der TK-Dellach

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    Vereine

    Johann Grnwald

    Sie, die mit Feuer und Rauch- also mit eigenem Herd im Dorf sitzen, bilden die Nachbarschaft. Diese Erwhnung einer Nachbar-schaft lieferten die alten Grie-chen (7.-8. Jhdt.v.Chr.). Es gibt durchaus Parallelen die-ser altgriechischen Dorfge-meinschaft-Nachbarschaft zu den unseren im Alpenraum. Eine Gemeinsamkeit be-stand im stndigen Streit mit der grogrundbesitzenden Grundherrschaft um Weide- und Holznutzungsrechte.

    In Krnten gehrte Grund und Boden bis in die zweite Hlfte des 9. Jahrhunderts fast ausschlielich den adeligen Grundherren. Ab diesem Zeit-punkt erhielten Unfreie erst nach und nach Land zugewie-sen. Das heit der Bauer war zwar Besitzer seiner Hube, dies aber nur im Sinne von darauf sitzen, nicht aber als eigentlicher Eigentmer. Als Freistiftbauer konnte er nach Gutdnken des Grundherrn jederzeit von seinen Hof ab- oder eingesetzt werden.

    Vermehrt wurden in den Ln-dereien des Grundherrn ge-meinsam mit ihm die Weide, das Holz und die Streu ge-nutzt. Diese Aufteilung gab es besonders oft in Ortsnhe und auf den Almen. Mit der fortschreitenden Besiedlung trat bei diesen Nachbar-schaftsnutzungen eine fhl-bare Verknappung ein. Die Dorfgemeinschaft weitete ihre Nutzungen, auch illegal, ber die gmaine hinaus aus. Um diese unkontrollierbaren

    Nutzungen in geregelte Bah-nen zu lenken und dafr in ihrem Grundbesitz in Ruhe gelassen zu werden, began-nen die Grundherren an die nachbauerschaft genau ab-gegrenzte Gebiete zu bertra-gen. Den ltesten Nachweis im Gailtal dafr lieferte Otto von Grnburg, welcher am 12. Juli 1281 den getreu-en Mnnern von Trpolach entgeltlich die Kleine Rud-nigalpe bertrug. Aber auch durch Gewohnheitsrecht entwickelte sich allmhlich eine gemaingerechtigkeit fr die Nutzungsberechtig-ten gmaine spterhin die ersame nachbauerschaft (Nachbarschaft) genannt. Da bei der Nachbarschaft Dellach sehr viele Dokumente erhal-ten geblieben sind, sind wir in der glcklichen Lage die Ge-schichte der Nachbarschaft, auch die der Grundzuteilung, gut nachvollziehen zu kn-nen.

    Unser erster Nachweis da-tiert in das Jahr 1425. Am 12. Mai 1492 erschienen beim ortenburgischen Burghaupt-mann Gebhard der Walther

    Knoblach von Dolach und der Michl ab der Nelbling. Sie er-suchten um Besttigung eines eingerissenen, am Siegel be-schdigten und gerade noch leserlichen brieff. Das Ori-ginal von 1425 gibt es nicht mehr, dafr aber das Doku-ment welches die Prozedere der Besttigung beschreibt.

    Unser ltestes, noch erhalte-nes Original ist eine Urkun-de aus dem Jahre 1444 in welcher Ulrich zu Cilli und Ortenburg (und was er von Gottes Gnaden sonst noch alles war) der nachpawschaft gmainlich zu Dolach geses-sen den Tzoller auf eine Art Leibrente bertragen hat. Graf Ulrich war kein sehr be-

    liebter Mann. Ein Jahr spter wurde er umgebracht.

    Eine Geschichte fr sich wre der sogenannte Ochsenkrieg auf der Dellacher Dobraalm.Im Sommer 1588 haben die Dellacher die Ktschacher Hirten verprgelt und zwei Ochsen misshandelt. Einer musste notgeschlachtet wer-den. Der daraus folgende Rechtsstreit um ein Stck Alm dauerte dann lppische vierhundert Jahre und wurde erst am 14. Juli 1986 mit ei-ner Versteinung in beidseiti-gem Einvernehmen beendet.

    Die umfangreichste Quel-le zur Wirtschafts-, Sozi-al- und Umweltgeschichte in der ersten Hlfte des 19. Jahrhunderts liefern uns die Erhebungsprotokolle zur Erstellung des Franziszei-schen Katasters. Besonders fr die Nachbarschaft spielen die Vermessung, die Boden-bewertung und die Ertrags-schtzung darin eine bedeu-tende Rolle. Kaiser Franz I. gab nach den berstandenen Franzosensiegen den Auftrag, die Kronlnder der Monar-chie kartographisch zu erfas-sen und zum Zweck der effizi-enteren Steuereinhebung zu bewerten. In der Monarchie entstanden 30556 Katastral-gemeinden. Die von Dellach im Gailtal wahrscheinlich um

    Die Agrargemeinschaft Nachbarschaft Dellach/Gail

    Grenzkorrektur Bischofalm

    Verhandlung der Gemeindevorstnde von Ktschach und Dellach ber die Gemeindegrenzenverlegung am Zollner

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    Vereine

    1835 (lt. Nachtrag zu einem Einspruch). Ein Schriftstck (1814 1836), welches in diesen Zeitraum fllt, wurde wegen seiner Unscheinbar-keit nicht einmal in unsere sorgfltig gehtete Doku-mentensammlung aufge-nommen. Ohne Einband und Bezeichnung, zerfleddert und abgegriffen, mit Fden zu-sammengehalten, entpuppte es sich als lteste Schwend-schichtenaufzeichnung der Nachbarschaft. Aber nicht nur dieses, es wurde pingelig genau buchgefhrt, wer den Geistlichen mit dem Pferde-fuhrwerk von St. Daniel nach Dellach zur Andacht und wie-der zurck kutschierte. Auf den Heller genau wurde auch die Entlohnung des Kirch-turmuhraufziehers festgehal-ten.

    Eines der wohl gravierends-ten Ereignisse, nicht nur fr die Nachbarschaft, brachte die brgerliche Revolution von 1848. Durch die erzwun-gene Grundentlastung muss-ten die Grundherren gegen ein Entgelt Haus, Hof, Grund und Boden an die Bauern aller Grenordnungen abtreten. Weiters wurde in der oktroy-ierten Reichsverfassung vom 4. Mrz 1849 die Bildung der politischen Gemeinden fest-geschrieben. Allerdings ohne

    groen Erfolg. Es dauerte dann noch viele Jahrzehnte, bis die politische Gemeinde endlich in der Lage war Auf-gaben, welche ber Jahrhun-derte die Nachbarschaft so recht und schlecht bewltigt hatte, zu bernehmen.

    Bis in die 1930er Jahre waren die Nachbarschaften zustn-dig fr:n die Wahl des Kirchenkm- merersn das Einstellen eines Nacht- wchtersn das Ausfhren der Schutz- bauten an der Gailn den Schulhausbau (Haus Emberger)n die Rechtsprechung ber unrechtmige Holznutz- ungn das Herstellen des Feuerka- nals und des Bassinn die Entlohnung frs Kirch- turmuhraufziehenn den Stierankauf (scheint eine der wichtigsten Aufga- ben gewesen zu sein)n die Hhe des Sprenggeldes festzulegenn den Brckenbau ber den Dellacher Bach und die Wegsanierungn die Wasserleitung in Ord- nung zu halten und Statuten auszuarbeiten.

    In den Jahren nach der Grundentlastung (1848) ha-

    ben sich die Nachbarschaf-ten in Oberkrntner Raum scheinbar zu anarchaischen, chaotischen Gemeinschaften entwickelt. In einer Einga-be an den Krntner Landtag hie es: Es ist unglaublich, welche Unwirtschaft und Verwahrlosung bezglich der Nachbarschaftsvermgens-verwaltung herrscht. berall Befehlende, nirgends Gehor-chende. So schlimm kann es bei uns nicht gewesen sein, denn Dellach hat sich schon 1866 eine Nachbarschafts-ordnung zugelegt. Dennoch ist die Anlage unseres ersten Protokollbuches (1882) wohl die Folge oben erwhnter Zu-stnde. Dieses Protokollbuch wurde bis 1937 gefhrt und vermittelt uns eindrucksvoll das Dorfgeschehen aus jener Zeit. Zimperlich war man in dieser Epoche nicht gerade. Bei jeder Kleinigkeit, welche

    nach einer Abmahnung nicht eingehalten wurde, wurde der Klageweg beschritten.

    Mit der Anlage des Grundbu-ches 1885 wurden die Anteils-rechte der einzelnen Stamm-sitzliegenschaften (Teilhaber) festgeschrieben. Im Zuge der Anlage des Grundbuches wurde in einen Landesgesetz 1885 auch die Teilung und Regulierung der Nachbar-schaften beschlossen. 1903 war es dann auch bei uns so-weit. Von der K.u.K. Landes-kommission fr agrarische Operationen wurde ein Tei-lungs- und Regulierungsver-fahren eingeleitet. Im Zuge dieses Verfahrens genehmigte der Ortsschulrat Dellach am 28. Mrz 1903 dem Verzicht des Schulhauses Dellach auf seine grundbcherlichen

    Zubau zur alten Rosserhtte 2002

    Bitte blttern Sie um!

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    Vereine

    Anteile an den sonn- und schattseitigen Auen EZ 356 und 357. Den Abschluss die-ses Verfahrens bildete der Generalakt, in dem alle Ge-baren der Nachbarschaft als Wirtschaftsvorschriften nie-dergeschrieben waren. Er-gnzend dazu wurden den Nachbarschaften einheitliche Statuten verordnet. Diese Manahmen waren absolut erforderlich.

    1892 hat ein Obmann vor-sichtshalber im ganzen Jahr keine einzige Versammlung abgehalten. Neuwahlen w-ren durchzufhren gewesen.

    In Folge der Kriegswirren von 1914-1918 und dem da-rauffolgenden Wiederaufbau smtlicher Almhtten u. Stal-lungen am Zollner, der ga-loppierenden Inflation, dem Endlosstreit mit der Nach-barschaft Ktschach, sowie der Wirtschaftskrise der drei-iger Jahre war die Nachbar-schaft praktisch pleite. Nach einer Umschuldung ohne

    Erfolg, musste schlielich jeder Teilhaber gem seiner Anteilshhe die Schulden der Nachbarschaft bezahlen. Damals waren Anteile ge-schenkt noch zu teuer.

    Im Laufe der turbulenten Jahrzehnte von 1911 bis nach den Zweiten Weltkrieg wur-den die im Generalakt ver-ankerten Wirtschaftsplne kaum eingehalten. Die Be-wirtschaftung der stark ber-weideten Waldungen erfolgte je nach Geldbedarf.

    Um die Forstwirtschaft nach-haltig und unseren Anspr-chen gem betreiben zu knnen, ersuchten wir 1987 die Agrarbezirksbehrde Vil-lach um Erstellung eines Waldwirtschaftsplanes, wel-cher uns 1993 bergeben wurde.

    Heute knnen wir uns als ein zeitgemer, auf nachhaltige Bewirtschaftung bedachter alm- und forstwirtschaftli-cher Betrieb prsentieren. Unsere genaue Bezeichnung

    lautet Agrargemeinschaft Nachbarschaft Dellach. Wir sind eine Krperschaft f-fentlichen Rechts und treten nach auen hin als juristi-sche Person auf. Die Agrar-bezirksbehrde Villach wacht als Aufsichtsbehrde ber die Einhaltung der Statuten, un-sere Anteilsrechte, ber Ver-uerungen und Belastungen und kann Entscheidungen ber Streitigkeiten innerhalb der Nachbarschaft fllen.

    Historisch gewachsen, zu einen autonomen Gebilde gereift, knnen wir unbeein-flusst freie Entscheidungen zum Wohle unserer Gemein-schaft treffen und umsetzen.

    Wir wnschen allen Gemein-debrgerInnen ein frohes Weihnachtsfest, sowie ein se-genreiches, gesundes Neues Jahr!

    PS: Obwohl sehr lang gera-ten, ist dies nur eine zusam-mengefasste Darstellung un-serer Geschichte.

    Winter 2009 am Eggile

    HerzkraftHerwig Ertl, der etwas schrge Typ vom kstlichsten Eck Krn-tens, hat sein zweites Buch herausgegeben. Von den Einheimi-schen vielleicht manchmal mit einem Lcheln und kritischen Seitenblicken betrachtet, wie es eben bei vielen Visionren der Fall ist, muss man jedoch bewundernd zugestehen, dass ihm der Erfolg recht gibt.

    Wer neugierig geworden ist und das Buch aufschlgt, wird eines erstaunt feststellen: nei-disch ist dieser Edelgreiler nicht! Er machte sich auf die Suche nach Herzkraftpoten-tial im oberen Gailtal und fand dabei dutzende kreative und innovative Dickkpfe, die unserem Flecken Erde einen eigenen, einzigartigen Stempel aufdrcken. Herwig berichtet im Vorwort dar-ber, dass er bei den Recher-

    chen zu diesem Buch auf Menschen gestoen ist, die er selbst noch nicht kannte, die ihm aber ein weiteres Stck Heimat geschenkt haben. Denn: Heimat ist berall dort, wo man Men-schen in die Augen blickt und das Gefhl hat, zuhause zu sein.

    Und wer sein Mrchen gelesen hat, wird feststellen, dass wir nicht am Ende der Welt hinter den sieben Bergen leben, son-dern vielleicht sogar am Nabel der Welt. An einem Ort, wo der Mensch noch zhlt und die Qualitt noch Stimme hat und sei-ne Ansichten die Welt ein wenig verndern knnen. Das Buch ist um 19,90 im Gemeindeamt Dellach erhltlich.

    Buchprsentation im Plckenhaus

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    Wieder neigt sich ein Jahr dem Ende zu. Nach einem wunder-schnen Herbst beginnt die Weihnachtszeit. Auch heuer hat sich der Seniorenbund bemht, ein Begleiter fr die Dellacher Senioren zu sein und sie mit et-lichen Aktivitten durch das Jahr zu begleiten.

    Ein sehr schner und inter-essanter Ausflug fhrte die lteren Menschen ber den Weiensee ins Drautal, wo der Besuch des Barbarastollen den Hhepunkt des heurigen Ausflu-ges bildete.

    Beim Bezirkswandertag erkun-deten 250 Senioren das Le-sachtal. Einige machten einen Spaziergang in der Umgebung rund um das Tuffbad, ande-re waren in Maria Luggau am Mhlenwanderweg unterwegs. Den Abschluss bildete ein gemeinsames Mittagessen in Liesing, wo wir anschlieend einen gemtlichen Nachmittag verbrachten.

    Ende August fhrte ein Ausflug nach Grz und ber die sloweni-sche Weinstrae. Diese wunder-schne Reise wird den 50 Teil-nehmerInnen sicher noch lange in Erinnerung bleiben.

    Wie jedes Jahr fanden die hl. Messe am Wieserberg und das anschlieende Grillfest statt und wir feierten zahlreiche runde und halbrunde Geburtstage mit-einander.

    So wie sich der Jahreskreis schliet, hat sich auch der Kreis-lauf des Lebens fr vier unserer Mitglieder geschlossen und wir

    mussten sie zu Grabe tragen. Vier weiteren Mitgliedern ist es nicht mehr mglich, an den Aktivitten des Seniorenbundes teilzunehmen, da sie mittlerwei-le pflegebedrftig sind und ins Altersheim bersiedeln muss-ten. Andere hingegen haben den Herbst ihres Lebens er-reicht und sind neu in die Gemeinschaft des Seniorenbun-des eingetreten.

    Die letzte Aktivitt des Jahres 2011 fand fr die Dellacher Seni-oren in Form der Weihnachtsfei-er am 3. Dezember im Gasthaus Lenzhofer statt. Das Team um

    Obfrau Albine Zwischenberger wrde sich freuen, auch bei den Aktivitten im nchsten Jahr wieder zahlreiche Mitglieder zum gemtlichen Beisammen-sein und regen Gedankenaus-tausch begren zu drfen.

    Abschlieend mchte sich das Team vom Seniorenbund herzlich bei allen Helferinnen und Helfern bedanken, die es mglich ge-macht haben, dass der Senioren-bund auch heuer wieder ein Be-gleiter fr die lteren Menschen unserer Gemeinde sein konnte.

    Allen Mitgliedern, Frderern und Freunden ein herzli-ches DANKE. Wir wnschen Ihnen allen eine schne, be-sinnliche Weihnachtszeit und ein gesundes, harmonisches Jahr 2012.

    Der Seniorenbund als Begleiter durch das Jahr

    Seniorengrillfeier Seniorenfasching

    Grillparty am Zollner

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    Die rstigen Pensionisten der Ortsgruppe von Dellach sind im-mer gerne unterwegs. So haben sie sich im Wonnemonat Mai der Bezirksorganisation zum Lan-deswandertag zum Afritzer See angeschlossen. Den lieblichen See zu umrunden war fr die Dellacher eine Selbstverstnd-lichkeit. Einmal bei einer Produktion einer Fernsehsendung zu-schauen zu drfen das stand bereits eine Woche spter am Programm. Um dies hautnah zu erleben waren die Mitglieder des Seniorentreffs im ORF-Lan-desstudio Krnten genau an der richtigen Adresse. Ein informa-tiver Besuch, der einen guten Einblick darauf gab, wie es funk-tioniert, dass Radio und Fern-sehen zu uns ins Wohnzimmer kommen.

    Im Juli fanden in Zell Pfarre die 60-Jahr-Feierlichkeiten des Pensionisten-Landesverbandes statt. Groen Applaus erntete die bekannte Tanzkapelle die Feger-lnder.

    Jedes Jahr findet die traditionelle Almfahrt statt. Heuer war un-ser Ziel das Reisacher Joch, wo die Witterungsverhltnisse am Vormittag noch einen Spazier-gang zulieen. Durch den Re-gen am Nachmittag war der Httenzauber bei Frigga und Polenta umso gemtlicher. Die Familie Kofler war fr die Be-wirtung verantwortlich und nahm die Dellacher Pensionisten mit groer Gastfreundlichkeit auf.

    Die Liebenfelser Ortsgruppe fei-erte ihr 50-Jahr-Jubilum. Eine kleine Abordnung aus Dellach berbrachte dem Anlass entspre-chend die herzlichsten Glck-wnsche. Neben verschiedenen Musikgruppen war auch der, vom Villacher Fasching bekannte, ge-brtige Hermagorer NOSTE mit seinen Schmh`s mit auf der Bhne.

    Mit 90 Besuchern zhlt das Grill-fest am Modellbuggyplatz schon zu den Groveranstaltungen der Dellacher Pensionisten. Der Vor-sitzende Siegfried Schnberger konnte wie alle Jahre Herrn Pfar-rer Josef Schachner, Frau Bgm. Christine Ploner und den Be-zirksvorsitzenden Erich Rossian begren. Gerne besuchen uns auch immer wieder Mitglieder aus den Nachbarorganisationen.

    Der Herbst ldt immer wieder zum Reisen ein. Auf Vorschlag des Reiseunternehmens Prnster ging die Reise durch das Kanaltal nach San Daniele und durch die Cellina Schlucht zum ehemali-gen Vajont Stausee. Dort erzhlte man uns ber die Skrupellosig-keit der mchtigen SADE, einer Energie Monopolgesellschaft in Nordosten Italiens und ber das Unglck von 1963:

    In der Nacht des 9. Oktober 1963, 22.39 Uhr, lste sich der vom Wasser untergrabene Berg Toc und strzte in den See. Mehr als 260 Millionen Kubikmeter Gestein - 200 Hektar auf einer Gesamtlnge von mehr als zwei Kilometern wurden in den See ger