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430 H. Wolff: Liquorfliissigkeit und damit auch die Zellgestalt umgestalten. Man kSnnte sich denken, dab in manchen F/~llen sich das kolloidale Geschehen nur auf die Zellen bezieht, wenn ein spezifiseher Reiz auf diese ausgeiibt wird, so dal~ die Struktur relativ unabhitngig vom Milieu eine ~nderung erf/~hrt. Um solehen Ver/~nderungen auf die Spur zu kommen, wurde Blut, Liquor und eine Vermengung von Blut und Liquor (10ccm Liquor Jr 1 Tropfen Blut) unter die Einwirkung des Brutschrankes gesetzt. Dabei hat sich, um einiges anzufiihren, herausgestellt, da[~ die Polynu- kle/~ren verh/~ltnism~13ig rasch zerfallen, die Lymphocytenkerne sehr lange erhalten bleiben und die roten BlutkSrperehen, wenn auch ver- /~ndert, eine fast unbegrenzte Haltbarkeit haben. Die Untersuchungen wurden in einer ganzen Reihe yon Versuchen bis zu einem halben Jahre ausgedehnt. Die Liquorzellen allein eignen sich wegen ihrer normalerweise geringen Zahl nicht fiir solche Versuche. Dagegen fanden sich in den Blut-Liquorversuchen Ver/~nderungen, wie man sie bei dem starken Zell- zerfall (Leukocytensturz) bei Poliomyelitis, Meningitis und Hirnfistel sieht. Bei diesen Krankheiten erkennt man wie in den dem Experiment unterstellten Fliissigkeiten eine starke Bildung von Leukocytenfgden. Da bekannt ist, dal~ Blutserum nicht wachstumsfSrdernd, sondern eher wachstumshindernd wirkt, so ist anzunehmen, dal~ der bio]ogische Be- standteil, der die Zellver/~nderungen hervorbringt, in den Polynukle/iren liegt, die zuerst zerfallen. Bei der Poliomyelitis sieht man im sps Stadium eine deutliche Neigung, Gewebe zu bi]den. Die Versuehe wurden weiterhin auf Gewebe ausgedehnt, und auch hier sieht man nur bei einem aus Blut und Liquor gebildeten Milieu eine Wachstumsneigung. Vortragender wendet sich gegen die Meinung, dal3 die Zellz/~hlung in der Z/~hlkammer geniigt, etwa gar auch zur Differenzierung der Zellen. Das ist vollsts unrichtig. Es ist iiberhaupt ein grober Mil~brauch, die Cytodiagnostik deswegen, weil sie eine grol~e Erfahrung und Sorgfalt erfordert, in die H/tnde der Laboranten zu legen. So wird die Methode nicht nur in Mil3kredit gebracht, sondern es f/~llt auch die Anbahnung neuer Erkenntnisse fort. -- Eine Reihe selbstgefertigter Bilder verdeut- lichte das Vorgetragene. (Aus der Neurologischen Abteilung der Medizinischen und Nervenklinik der Universit/it Wiirzburg.) Demonstration eines Filmes yon einem Kranken mit Pseudosklerose. Von H. Wolff. Der Vortragende zeigt ein von Prof. Schaltenbrand mit Hilfe der Reichsstelle fiir den Unterrichtsfilm aufgenommenes Laufbitd. Der Film

Demonstration eines Filmes von einem Kranken mit Psendosklerose

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Page 1: Demonstration eines Filmes von einem Kranken mit Psendosklerose

430 H. Wolff:

Liquorfliissigkeit und damit auch die Zellgestalt umgestalten. Man kSnnte sich denken, dab in manchen F/~llen sich das kolloidale Geschehen nur auf die Zellen bezieht, wenn ein spezifiseher Reiz auf diese ausgeiibt wird, so dal~ die Struktur relativ unabhitngig vom Milieu eine ~nderung erf/~hrt.

Um solehen Ver/~nderungen auf die Spur zu kommen, wurde Blut, Liquor und eine Vermengung von Blut und Liquor (10ccm Liquor Jr 1 Tropfen Blut) unter die Einwirkung des Brutschrankes gesetzt. Dabei hat sich, um einiges anzufiihren, herausgestellt, da[~ die Polynu- kle/~ren verh/~ltnism~13ig rasch zerfallen, die Lymphocytenkerne sehr lange erhalten bleiben und die roten BlutkSrperehen, wenn auch ver- /~ndert, eine fast unbegrenzte Haltbarkeit haben. Die Untersuchungen wurden in einer ganzen Reihe yon Versuchen bis zu einem halben Jahre ausgedehnt. Die Liquorzellen allein eignen sich wegen ihrer normalerweise geringen Zahl nicht fiir solche Versuche. Dagegen fanden sich in den Blut-Liquorversuchen Ver/~nderungen, wie man sie bei dem starken Zell- zerfall (Leukocytensturz) bei Poliomyelitis, Meningitis und Hirnfistel sieht. Bei diesen Krankheiten erkennt man wie in den dem Experiment unterstellten Fliissigkeiten eine starke Bildung von Leukocytenfgden. Da bekannt ist, dal~ Blutserum nicht wachstumsfSrdernd, sondern eher wachstumshindernd wirkt, so ist anzunehmen, dal~ der bio]ogische Be- standteil, der die Zellver/~nderungen hervorbringt, in den Polynukle/iren liegt, die zuerst zerfallen. Bei der Poliomyelitis sieht man im sps Stadium eine deutliche Neigung, Gewebe zu bi]den. Die Versuehe wurden weiterhin auf Gewebe ausgedehnt, und auch hier sieht man nur bei einem aus Blut und Liquor gebildeten Milieu eine Wachstumsneigung.

Vortragender wendet sich gegen die Meinung, dal3 die Zellz/~hlung in der Z/~hlkammer geniigt, etwa gar auch zur Differenzierung der Zellen. Das ist vollsts unrichtig. Es ist iiberhaupt ein grober Mil~brauch, die Cytodiagnostik deswegen, weil sie eine grol~e Erfahrung und Sorgfalt erfordert, in die H/tnde der Laboranten zu legen. So wird die Methode nicht nur in Mil3kredit gebracht, sondern es f/~llt auch die Anbahnung neuer Erkenntnisse fort. - - Eine Reihe selbstgefertigter Bilder verdeut- lichte das Vorgetragene.

(Aus der Neurologischen Abteilung der Medizinischen und Nervenklinik der Universit/it Wiirzburg.)

D e m o n s t r a t i o n e i n e s F i l m e s y o n e i n e m K r a n k e n m i t P s e u d o s k l e r o s e .

Von H. Wolff.

Der Vortragende zeigt ein von Prof. Schaltenbrand mit Hilfe der Reichsstelle fiir den Unterrichtsfilm aufgenommenes Laufbitd. Der Film

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is t in ers ter Linie fiir den neurologischen Un te r r i ch t gedacht , da die Pseudosklerose zwar keine ausgesprochen seltene, aber immerh in n ich t so h~ufige K r a n k h e i t ist , dab t in soleher K r a n k e r immer ffir die Vor- lesung zur Verffigung s teht . Aul~erdem erm5gl ieht das Laufbi ld , besonders aber die Ze i t lupenaufnahmen, eine genaue Analyse der motor ischen Erscheinungen.

Der K r a n k e s t a m m t angebl ich aus einer gesunden Famil ie . Au]~er Magenleiden in der v~ter l ichen Fami l i e waren anamnes t i sch keine Anha l t s - punk te ffir ein ~hnliches Le iden zu f inden. E r selbst h a t im 5. Monat eine schwere K r a n k h e i t du rchgemach t und soll als K i n d fiir Infekt ions- k r a n k h e i t e n besonders anf~llig gewesen sein. Laufen ha t er mi t 11/2 J a h r e n gelernt . Nach einer Ver le tzung a m l inken Zeigefinger t r a t eine Ver- s te ifung der In terphalangealge leDke auf. I m Sommer 1930 mach te er eine 3wSchige hoehf ieberhaf te K r a n k h e i t dureh, deren Ursaehe durch den behande lnden Arz t n ich t gekls werden konnte . I m Sommer 1933 wurde er nach e iner R a d t o u r bewuBtlos. 1934 k a m H. zum ers tenma] in d i eKl in ik , und zwar wegen Z i t t e rn a n A r m e n und Beinen. E r kSnne die Hi tze n ich t ve r t ragen und habe oft Nasenblu ten . I m J u n i 1934 sei all- m~hlich eine Uns icherhe i t in den Beinen be im Gehen und Rad fah ren auf- getre ten. Darauf habe sich , ,Zi t te rn in den H~nden und FfiBen" einge- stel l t , und zwar z i t t e rn die Glieder der rechten KSrperh~l te mehr als die der l inken. Seit Oktober 1934 haben sich diese Ersehe inungen so geste iger t , daB er daue rnd zi t tere, lediglich be im Gehen lasse es e twas nach.

1. Au/nahme in die Klinik Oktober 1934. Befund: GroBer, kr~ftiger Patient in gutem Ern~hrungszustand, gesundes Aussehen. Keine krankhaften Erscheinungen der Haut, des Knochensystems und der inneren Organe. Am rechten Scheitelbein 4 cm lange Weichteilnarbe, die yon einer oberfl~chlichen Verletzung herrfihrt. Kopf, Augen, Nase ohne krankhafte Veranderungen. Deutlich hervortretender rhythmischer Tremor der Arme und Beine, der sich beim Ankleiden und :Bticken verst~rkt. Der Tremor entspricht einem Intentionszittern. Die Sprache ist monoton. FuBklonus rechts mehr als links, angedeuteter Spasmus im rechten Arm und Bein, St(irungen der koordinierten Bewegungen, Adiadochokinese der H~nde, rechts mehr als links. Er wurde mit Bettruhe, Atropin, galvanischen Badern und Arsen ohne Erfolg behandelt.

2. Au/nahme in die KliniIc An/ang 1935. In der Zwischenzeit habe H. meist Bettruhe gehalten, habe die verordneten Blautschen Pillen und Luminal genommen und :B~der gemacht. Da sich sein Zustand in den letzten Wochen so sehr verschlech- tert hat, dab er weder allein stehen noch essen konnte, kam er wieder in die Klinik. Durch das starke Zittern ermiide er rasch. Jetzt sei auch ein kribbelndes Gefiihl in der linken Bauchseite hinzugekommen. BlasenstSrungen bestfinden nicht. In dieser Zeit habe er an Gewicht zugenommen. Er wiege jetzt etwa 80 kg.

Be/und. Es bestand wieder ein deutliches Intentionszittern, rechts starker als links. Nystagmus beim Blick nach rechts und links. Die Sprache war ausge- sprochen skandierend. Die Sehnenreflexe waren gesteigert, die Hautreflexe aus- 15sbar, lediglich die unteren Bauchdeckenreflexe waren nicht sicher nachzuweisen. Babinski rechts (-~), links ~ . Befund der Augenklinik: Augen, insbesondere auch Augenhintergrund o. :B. Keine temporale Abblassung. Im Urin keine patholo- gischen Bestandteile. Urobilinogen nieht vermehrt. Die Diagnose bei den ersten

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beiden Aufnahmen in die Klinik lautete: multiple Sklerose. Diesmal wurde der Kranke mit Bettruhe, Pyrifer (9 Fieberst6Be), Massage und galvanischen R/~dern behandelt. W/~hrend des Klinikaufenthaltes t rat keine Besserung des Zustandes auf.

3. Au/nahme in die Klinik November 1936. In der Zwischenzeit sei es ihm leid- lich gegangen, er habe wieder eine Zeitlang arbeiten k6nnen. P16tzlich sei jedoch eine neuerliche Verschlimmerung eingetreten. Die Klagen waren die gleichen wie frtiher, auBerdem hatte er stark an Gewicht abgenommen, yon 80 auf 66 kg. Der Tremor war jetzt so stark, dab H., auf die Ffille gestellt, rhythmisch hfipfende Bewegungen ausffihrte und wegen des heftigen rhythmischen Tremors der H~inde vollkommen hilflos im Bette lag. Bei Entspannung der Muskulatur verschwand der Tremor.

.Be/und. DiG Untersuchung ergab jetzt keinen Nystagmus der Augen. Die Zunge wich vielleicht etwas nach rechts ab. ~brige Hirnnerven mit Ausnahme der Augen o. B. Augen: Tr/~ge Pupillenreaktion links, Zentralskotom ffir alle Farben. Sehsch~rfe links: 5/50--5/35, rechts: 4/5. Beiderseits deutlicher Kaiser-2~leischer sche Ring. Keine temporale Abblassung. Sprache deutlich skandierend. Grobe Kraft intakt, ebenso die Sensibilit~t. Deutliche Adiadochokinese. Die Reflexe waren klonisch gesteigert, es bestand FuB- und Patellarklonus. Fingerbeugerreflex und Rossolimoscher Reflex ausl6sbar. Babinski links angedeutet, rechts negativ. Deutliches F~cherph/~nomen beiderseits. Der Allgemeinbefund war wesentlich schlechter, starker Gewichtsverlust, jedoch nicht besorgniserregend. Hals, Thorax, Lunge, Herz o.B. Leber derb, nicht vergr613ert. Milz derb und deutlich vergr61lert zu tasten. Maximale S~urewerte im Mageninhalt nach Alkoholprobetrunk: fr. HC1

51, Ges.Acid. = 59. Im Urin deutliche Vermehrung des Urobilinogens, sonst o.B. Porphyrinbestimmung bei fleischfreier Di~t anfangs 93, sp/~ter 23--31. Blutbild ohne Besonderheiten. Luesreaktion in Blut und Liquor bei allen Klinik- aufenthalten negativ. Blutsenkung schwankte zwischen 1 und 3 mm/Stunde n. W. Die Untersuchung des Liquors nach Lumbalpunktion zeigte normale Verh/iltnisse. Keine EiweiB- und Zellvermehrung, kein Ausfall bei der Normomastikreaktion. Takata-Ara-Reaktion negativ. Die Leberfunktionsprobe (L~vulose) ergab einen normalen Ablauf der Blutzuckerkurve. Weltmannsches Koagulationsband eindeutig verl/mgert bis 0,2.

Verlau/. Unter fleisch- und fettfreier, vitaminreicher Di~t trat ein deutlicher Rfickgang des Intentionszitterns auf. In diese Zeit der Besserung f~llt die Film- aufnahme. Am 18.1.37 ohne nachweisbare Ursache Schiittelfrost und Fieber- anstieg bis fiber 390 C. Das Fieber fiel am n/~chsten Tag zur Norm ab. Kurz vor seiner Entlassung aus dem Krankenhaus traten mehrere Furunkel auf. Der Kranke wurde etwa in dem Zustand, der in dem Film festgehalten ist, entlassen.

Aus der Krankengesch ich te geht e indeut ig hervor , dal] es sich um eine in Schtiben ver laufende K r a n k h e i t hande l t , die anfangs fiir eine mul t ip le Sklerose gehal ten wurde, bis durch das Auf t r e t en eines Kaiser-Fleischer- schen Ringes und dem Tas tbe fund an Leber und Milz sowie Urobi l inogen- ve rmehrung im Ur in und Verl / ingerung des Weltmannschen Koagu la t ions - bandes die r icht ige Diagnose , ,Pseudosklerose" ges te l l t wurde. Die Fehld iagnose einer mul t ip len Sklerose bei dem K r a n k e n ist du tch eine gewisse _~n l i chke i t der motor i schen Ersche inungen ( In ten t ionsz i t te rn) verst~ndlich. We i t e rh in waren die andeutungsweise vo rhandenen P y r a - midenzeichen bei diesem K r a n k e n ebenfal ls i r ref i ihrend. T ro t zdem gel ingt es bei einer genauen Kenn tn i s des Krankhe i t sb i ldes , Untersch iede der Motor ik gegenfiber den StSrungen bei der mul t ip len Sklerose zu beob- achten. I n ers ter Reihe is t die erhebl iche In tens i t / i t des Tremors

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H. Urban: Die Unterwasserbehandlung von Bewegungsst6rungen. 433

anzufiihren, wie ihn multiple Sklerosekranke kaum zeigen. Weiterhin wird besonders im Gang die spastische Komponente vermi~t. Ubereinstimmend mit der multiplen Sklerose ist die Zunahme des Tremors bei intendierten Bewegungen und die Zunahme der Tremorfrequenz bei Erregung in einer Zeitlupenaufnahme des Films eindrucksvoll dargestellt.

Eine Abgrenzung des Symptomenbildes gegeniiber der Parkinson- BewegungsstSrung gelang bei unserem Kranken eindeutig. Dies ist um so mehr hervorzuheben, da in der Literatur (Josephi: Handbuch F6rster. Bumke) die BewegungsstSrungen der Pseudosklerose mit denen des Farkinsonismus gleichgestellt werden. Die myographisehe sowie die klinische Untersuchung dieses Pseudosklerosekranken zeigte jedoch, da6 Rigor oder rigor/~hnliche MuskeltonusstSrungen bei ihm mit Sicherheit nicht vorhanden sind. Au6erdem unterschied der Tremor sich yon dem Parkinsontremor durch seine Frequenz/tnderung. W/~hrend der Parkinson- tremor unabh/~ngig von emotionellen und /~u~eren Einfliissen eine gleichbleibende Frequenz zeigt und nur Schwankungen in der Intensit/~t erkennen ]/~l~t, linden sich hier eindeutige Frequenz/tnderungen, wie sie bereits erw~hnt wurden und die auch bei den myographisehen Unter- suchungen registriert werden konnten, t3ber die myographischen Unter- suchungsbefunde bei diesen und 2 anderen Kranken mit derselben Moti- litiitsst5rung wird noch an anderer Stelle eingehend berichtet werden.

Die Tatsache, da/3 auch parkinsonartige Bilder bei der hepato-lenti- kul/iren Degeneration auftreten (Wilson-Typ) ist wohlbekannt. Wir wollen nur darauf hinweisen, dab der Pseudosklerose unserer/~lteren deutschen Autoren ein wohl umschriebenes Syndrom entspricht.

(Aus der psychiatrisch-neurologischen Universit/~tsklinik in Innsbruck. [Vorstand: Prof. Dr. H. Urban].)

Die Unterwasserbehandlung yon Bewegungssti irungen 1.

Von It. Urban.

Mit 1 Textabbildung.

Schon Luciani hatte vor mehr als 40 Jahren die interessante Wahr- nehmung gemacht, dab Hunde nach Kleinhirnexstirpation einerseits wohl das bekannte cerebellar-ataktisehe Syndrom zeigten, das sich in Gang- und StandstSrungen usw. manifestierte, da6 aber anderseits dieselben Hunde doch noch die F/~higkeit besat3en, fast normal zu schwimmen.

1 Vgl. auch vom selben Autor: Wien. klin. Wschr. 1987 I. Z. f. d. g. Neur . u. Psych. 161 (Bet.). 28