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DEPRESSION UND HERZERKRANKUNGEN Die übersicht basiert auf WPA zusammenfassung “Depression and Heart Disease” (Glassman AH, Maj M, Sartorius N, eds. – Chichester: Wiley, 2010)

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DEPRESSION UND HERZERKRANKUNGEN

Die übersicht basiert auf WPA zusammenfassung “Depression and Heart Disease”

(Glassman AH, Maj M, Sartorius N, eds. – Chichester: Wiley, 2010)

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Inzidenz von depression nach dem mykardinfarkt

• Die Inzidenz DSM-III einer schweren depressiven episode nach myokardinfarkt beträgt 16% (Schleifer et al., 1989; Frasure-Smith et al., 1993). Studien die auf selbstadministrierten fragebogen basierten, ergaben bis zu 50%.

Von Jiang W, Xiong GL. Epidemiology of the comorbidity between depression and heart disease. In: Depression and Heart Disease. Glassman AH, Maj M, Sartorius N (eds). Chichester: Wiley, 2010.

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Depression und überleben nach dem myokardinfarkt

• Patienten mit schwerer depressiver episode haben eine 5 mal größere wahrscheinlichkeit an folgen einer herzerkrankung innerhalb von 6 monaten zu sterben, als nicht depressive patienten. Nach 18 monaten, erreicht die kardiale mortalität 20% bei patienten mit schwerer depression vs. 3% beim nicht depressiven patienten (Frasure-Smith et al.,1993, 1995).

• Patienten mit Beck Depression Inventory Score ≥10, haben nach dem myocardinfarct 7 mal größere wahrscheinlichkeit zu sterben innerhalb von 18 monaten, als patienten mit <10 erzielten punkten (Frasure-Smith et al., 1995).

Von Jiang W, Xiong GL. Epidemiology of the comorbidity between depression and heart disease. In: Depression and Heart Disease. Glassman AH, Maj M, Sartorius N (eds). Chichester: Wiley, 2010.

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Kumulativmortalität ist signifikant höher bei depressiven im vergleich zu nicht depressiven patienten nach myokardinfarkt. (MI) (Lesperance at al., Circulation 2002;105:1049-1053). Von Glassman AH, Bigger JT. depression and cardiovascular disease: the safety of antidepressant drugs and their ability to improve mood and reduce medical morbidity. In: Depression and Heart Disease. Glassman AH, Maj M, Sartorius N (eds). Chichester: Wiley, 2010.

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Depression und kardiale ereignisse beim patienten mit stabiler koronarer herzerkrankung

• Bei patienten mit stabiler koronarer herzerkrankung, ist eine (DSM-IV Diagnose) schwere depression, der prognostisch beste faktor eines kardialen ereignisses innerhalb eines Jahres. Das relative risiko ist 2,2mal höher beim patienten mit schwere depression, als beim nicht depressiven patienten. (Carney et al., 1988).

• Patienten die hospitalisiert wegen instabiler angina mit Beck Depression Inventory ≥10 haben eine 5 mal höhere sterblichkeitsrate oder myokardinfarkt als nicht depressive vergleichpatienten (Lesperance et al., 2000).

Von Jiang W, Xiong GL. Epidemiology of the comorbidity between depression and heart disease. In: Depression and Heart Disease. Glassman AH, Maj M, Sartorius N (eds). Chichester: Wiley, 2010.

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Depression als risikofaktor für die entwicklung einer koronaren herzerkrankung

• Klinische depression ist assoziert mit fast 2-fach höherem risiko einer nachfolgenden koronaren herzerkrankung. Diese verbindung bleibt significant nach berücksichtigung von rauchen, alkohol und kaffeekonsum (Ford et al., 1998).

• Meta-analyse von 28 studien, umfassend fast 80 000 teilnehmer, zeigte dass depression mit erhöhtem risiko von kardiovaskulären erkrankungen assoziert ist, vor allem für myokardinfarkt (RR = 1.6) (van der Kooy et al., 2003).

Von Jiang W, Xiong GL. Epidemiology of the comorbidity between depression and heart disease. In: Depression and Heart Disease. Glassman AH, Maj M, Sartorius N (eds). Chichester: Wiley, 2010.

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Verhaltenmechanismen die depression und herzerkrankungen verbinden - I

Mechanismus Bemerkung Wirkung auf Herzerkrankung

Schlafstörung Oft beim depressiven erkrankungen; kann durch symptomen der herzerkrankung verstärkt sein

Führt zu autonomen hyperaktivität verknüpft mit übergewicht, diabetes, hypertonie und metabolischenmsyndrom

Körperliche inaktivität Oft beim depression Erhöht kardiovaskuläre morbidität und mortalität

Zigaretten rauchen Depressive menschen rauchen mehr, und depressive raucher wollen weniger mit dem rauchen aufhören

Erhöht kardiovasckuläre morbidität und mortalität

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Verhaltensmechanismen die depression und herzerkrankungen verbinden - II

Mechanismus Bemerkung Wirkung auf Herzerkrankung

Mangelhafte hygiene Unachtsamkeit bei selbstvorsorge ist haufiger in depression; depression ist assoziert mit verminderter speichelproduktion und kariesinduzierndes essverhalten. Manche antidepressiva verursachen xerostomia und gingivitis

Periodontale erkrankungen (besonderes gingivitis) sind verbunden mit erhöhter kardiovasculä rem morbiditäts und mortalitätsrisiko

Therapie adhärenz Patienten mit depression sind weniger adhärent was die medizinische therapie und risikominderndes verhalten betrfft

Schlechte adhärenz zu medizinischer therapie ist verbunden mit erhöhter kardiovasculärer morbidität und mortalität

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Psychologische mechanismen die depression und herzerkrankungen verbinden- I

Mechanismus Bemerkung Wirkung auf Herzerkrankung

Verhalten zur therapie Depression kann mit negativer haltung gegenüber der therapie assoziert sein. Patienten mit depression nehmen mehr wahr und machen sich großere sorgen über nebenwirkungen der medikamente

Einstellung zu therapie scheint wichtig für therapeutische effekte zu sein; selbst patienten die in kardiovasculären studien schlecht auf plazebo ansprechen, zeigen erhöhte mortalität

Soziale Isolation depression ist assoziert mit geringer sozialer unterstützung und größerer sozialer isolation

Geringere soziale unterstützung und soziale isolation sind verbunden mit erhöhter kardiovasculärer morbidität und mortalität

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Psychologische mechanismsen die depression und herzerkrankungen verbinden - II

Mechanismus Bemerkung Wirkung auf herzerkrankung

Kardiovasculäre reaktion auf stress Manche studien haben gezeigt dass depression mit erhöhter oder mit verminderter kardiovasculärer reaktion auf physiologischen stress verbunden ist

Hyperaktivität des autonomen nervensystems, basal und als antwort auf stressoren kann kardiovasculäres risiko erhohen

Selbsteffizienz Depression ist oft assoziert mit niedriger selbsteffizienz

Niedrige selbsteffizienz ist assoziert mit großerer symptombelastung und körperlichen einschränkungen, schlechtere lebensqualität, schlechtere adhärenz und mögliche erhöhte kardiovasculäre morbidität und mortalität

Von Ziegelstein RC, Elfrey MK. Behavioural and psychological mechanisms linking depression and heart disease. In: Depression and Heart Disease. Glassman AH, Maj M, Sartorius N (eds). Chichester: Wiley, 2010.

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Biologische mechanismsen die eine verbindung zwischen depression und herzerkrankungen ermöglichen

• Dysregulation des autonomen nervensystems (niedrige herzfrequenzvariabilität ist starker prognostischer faktor von mortalität bei patienten mit koronaren herzerkrankungen; depressive patienten haben niedrigere herzfrequenzvariabilität , als nichtdepressive kontrollpatienten).

• Blutgerrinnung und endotheliale dysfunktion (depression ist assoziert mit erhöhter thrombo aktivität, erhöhte plasmaspiegel von pro-thrombogenetischen faktoren und reduzierter endothelial abhängiger vasodilatation).

• Entzündung (depression ist assoziert mit erhöhtem spiegel von pro-inflammatorischen zytokinen und entzündlichen akutphasenproteinen; aktivierung der entzündung ist verbunden mit ischämischen kardiovasculären ereignissen beim patienten mit kardiovasculären erkrankungen).

• Neuroendokrine abweichungen (depression ist assoziert mit erhöhter aktivität der hypothalamus-hypophyse-nebennieren achse, mit ständiger überreizung des sympatischen nervensystems).

Von Monteleone P. The association between depression and heart disease: the role of biological mechanisms. In: Depression and Heart Disease. Glassman AH, Maj M, Sartorius N (eds). Chichester: Wiley, 2010.

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Rolle der genetischen faktoren zur erklärung der verbindung zwischen depression und herzerkrankung

• Studien bei zwillingen und familien unterstützen die genetische rolle in verbindung zwischen schwerer depression und koronaren herzerkrankungen (z.b., genetische varianten beeinflussen risikofaktoren die unabhängig das risiko einer schwere depression als auch koronare herzerkrankungen erhöhen). Die tatsächtliche genetische variante, auf die diese pleiotrophie basiert muss noch entdeckt werden.

Von de Geus E. The association between depression and heart disease: the role of genetic factors. In: Depression and Heart Disease. Glassman AH, Maj M, Sartorius N (eds). Chichester: Wiley, 2010.

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Antidepressiva nach myokardinfarkt (MI)

• Selective serotonin wiederaufnahmehemmer (SSRIs) sind sichere medikamente in der unmittelbar post-myokardinfarkt phase und sind gut wirksame antidepressiva.

• Auch wenn daten darauf hinweisen dass die antidepressiva besonders wirksam sind bei schwer depressiven patienten, ist es schlußendlich zu früh zu entscheinden, dass die keine wirkung beim patienten mit leichter depression post-myokardinfarkt zeigen.

• Es gibt starke hinweise dass antidepressiva im allgemeinen, und inbesondere SSRI, morbidität und mortalität beim patienten nach dem myokardinfarkt vermindern.

Von Glassman AH, Bigger JT. Depression and cardiovascular disease: the safety of antidepressant drugs and their ability to improve mood and reduce medical morbidity. In: Depression and Heart Disease. Glassman AH, Maj M, Sartorius N (eds). Chichester: Wiley, 2010.

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Relative risk (95% CI) für kardiovasculäre ereignisse: sertraline vs. placebo (bearbeitet von Glassman et al., JAMA 2002;288:701-709). Von Glassman AH, Bigger JT. Depression and cardiovascular disease: the safety of antidepressant drugs and their ability to improve mood and reduce medical morbidity. In: Depression and Heart Disease. Glassman AH, Maj M, Sartorius N (eds). Chichester: Wiley, 2010.

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Wirkung von antidepressiva bei klinischen ereignissen über 30 monate währenden ENRICHD studie (bearbeited Taylor et al., Arch. Gen. Psychiatry 2005;62:792-798). Von Glassman AH, Bigger JT. Depression and cardiovascular disease: the safety of antidepressant drugs and their ability to improve mood and reduce medical morbidity. In: Depression and Heart Disease. Glassman AH, Maj M, Sartorius N (eds). Chichester: Wiley, 2010.

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Psychotherapie der depression bei patienten nach myokardinfarkt (MI)

• Individuelle verhaltenstherapie war übergeordnet in der depressiontherapie in der ENRICHD studie (Berkman et al., 2003).

• In der ENRICHD studie, patienten die 6 monaten verhaltenstherapie abgeschlossen haben und dessen depression sich gebessert hatte, haben niedrigeres risiko von spätmortalität, als jene die depressiv geblieben sind, trotz abgeschlossener verhaltenstherapie (Carney et al., 2004).

Von Carney RM, Freedland KE. Psychotherapies for depression in people with heart disease. In: Depression and Heart Disease. Glassman AH, Maj M, Sartorius N (eds). Chichester: Wiley, 2010.

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Erkennung und management der depression beim patienten nach der MI

• Patienten nach dem MI sollten nach möglicher depression mittels einfachen well-validated mitteln untersucht werden (zb. patienten gesundheits fragebogen).

• Wenn die patienten untersuchung positiv für depression ausfällt, ist die betreung durch den hausarzt bezüglich depression vorgesehen, sowie unterstützung durch regelmässige fachärztliche psychiatrische supervision.

• Es ist notwendig praktische ärzte einzuschulen und ein system zur erkennung, behandlung und kontrolle an herzerkrankten patienten mit depression zu etablieren.

Von Glassman AH, Bigger JT. Depression and cardiovascular disease: the safety of antidepressant drugs and their ability to improve mood and reduce medical morbidity. In: Depression and Heart Disease. Glassman AH, Maj M, Sartorius N (eds). Chichester: Wiley, 2010.

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Empfehlungen für ärzte, die patienten mit komorbidität depression und herzerkrannkungen behandeln - I

• Schlaf. fragen sie patienten über ihre schlafgewohnheiten. Frage danach warum patienten wach werden und schauen sie ob veränderungen in der therapie oder medikamenteneinnahme vielleicht das bedürfniss wegen urinieren oder atemlosigkeit in der nacht aufzustehen vermindern.

Körperliche Aktivität. Ermutigen sie ihre patienten zum training zu hause, sowie an der teilnahme an strukturierten übungsprogrammen. Mehr engagement an übungen kann symptome der depression günstig beeinflussen.

• Zigaretten rauchen. Fragen sie jeden patient ob er raucht, und beraten sie über raucherentwöhnung. Jeder arzt sollte mit enwöhnungsmedikation vertraut werden und sollte spezifische ratschläge wie mit rauchen aufzuhören und/oder einen konkreten zeitpunkt festzulegen anbieten.

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Empfehlungen für ärzte die patienten mit komorbidität depression und herzerkrankungen behandeln - II

• Medikamenten Adherenz: Sprechen sie das thema der medikamentenadherenz an und versuchen sie adherenzbarrieren zu mindern. Vereinfachen sie medikamentenregiment, streichen sie medikamente die nicht unbedingt notwendig sind. Verschreibung günstigerer medikamenten kann unten gewissen umständen hilfreich sein.

• Einstellungen und glauben über therapie der herzerkrankungen: Berücksichtigen sie die möglichkeit dass patienten mit depression sich mehr sorgen machen und negative einstellung und geringeren glauben an die therapieregime haben. Besprechen sie die wichtigkeit von jedem medikament, definieren sie therapieziele, sowie persönliche therapieziele die mit therapieadherenz leichter erreicht werden können.

Von Ziegelstein RC, Elfrey MK. Behavioural and psychological mechanisms linking depression and heart disease. In: Depression and Heart Disease. Glassman AH, Maj M, Sartorius N (eds). Chichester: Wiley, 2010.

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Empfehlungen für ärzte die patienten mit komorbidität depression und herzerkrankung

behandeln - III

• Soziale isolation. Ermutigen sie patienten zur sozialkontakt mit familien und freunden; bitten sie die famile und freunde sich im interesse des patientens einzubinden, ermutigen sie patienten zur teilnahme an gruppenaktivitäten die passend und von patienten erwünscht sind. (sportklubs, hobbies, religiösen gruppen).

• Selbsteffizienz. Fragen sie über das vertrauen des patienten das er/sie sich vorgenommene ziele erfüllen kann (z.b., teilnahme an einem kardiorehabilitationsprogramm, raucherentwöhnung, einhaltung bestimmter diät). Bei niedrigem selbstvertrauen kann eine spezifische beratung selbsteffizienz positiv beeinflussen.

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Diese zusammenfassung ist teil des WPA programmes mit dem ziel das

bewusstsein über prävalenz und prognostische folge von depression bei

personen mit körperlichen erkrankungen zu wecken. Wir danken Lugli

Foundation, Italienische Gesellschaft für Biologishe Psychiatrie, Eli-Lilly

und Bristol-Myers Squibb. Die WPA dankt Dr. Andrea Fiorillo, Neaple,

Italien für seine hilfe bei vorbereitung dieser zusammenfassung und

Dr.Nedjeljka Baldass, Vienna, Austria für die übersetzung.

Danksagung