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3-58 - Elektor März 1982 Der autonome Schalt computer Die DCF-Computer-Schaltuhr aus dem September-Heft 1981 hat so viele Nachbauer gefunden, daß wir inzwischen annehmen: Jeder Elektor-Leser weiß, was die Stunde geschlagen hat! Da man alles immer noch etwas besser, oder zumindest anders machen kann, haben wir uns die Schaltuhr noch einmal "vorgenommen". Viele Leser empfanden nämlich gerade die Schaltuhr-Funktion als so nützlich, daß sie auf den Empfänger auch aus Kostengründen gerne verzichten würden. Die Schaltuhr ohne Empfänger enthält immerhin eine Quarzzeitbasis, eine Datumsprogrammierung bis zum Jahr 2099 und vier voneinander unabhängige Ausgänge. Was will man mehr? Die DCF-Computer-Schaltuhr hat zwei- fellos ihre Qualitäten: Sie zeigt immer die richtige, offizielle Zeit an. Fällt die Netzspannung aus, dann stellt sich die Uhr selbst wieder auf die aktuelle Zeit ein. Außerdem enthält das Steuer- programm die Möglichkeit, vier Aus- gänge unabhängig voneinander schalten zu können. Genauer als mit Hilfe des kodierten Zeitsignals vom Langweilen- sender DCF 77 in Mainflingen läßt sich eine Uhr sicherlich nicht stellen! Und die Verwendung als Schaltuhr ist schließlich ein Feature, das viele Leser dazu veranlaßt hat, die Uhr nach zu- bauen. Ohne den Empfänger und ohne das Programm im EPROM funktioniert die Uhr allerdings nicht. Glücklicherweise läßt sich ein "Umbau" der Uhr leicht softwaremäßig realisieren. Auf jeden Fall ist eine Möglichkeit vor- zusehen, die Uhrzeit und das Datum "von Hand" einstellen zu können. Diese Programmä nderung erfordert allerdings Platz im Speicher, der vorher nicht zur Verfügung stand. Die DCF-Signal-Deko- dierung wird selbstverständlich nicht mehr benötigt. Außerdem fällt die ASCII-Ausgaberoutine dem Platzbedarl zum Opfer. Auf diese Weiseläßt sich das geänderte Programm im EPROM unter- bringen. Alle weiteren Funktionen der Schaltuhr bleiben erhalten. Die""Schal- tung der Uhr wird nicht geändert. Man braucht nur einen Schalter hinzufügen. Aber dazu später mehr. Noch ein Wort zur Sprachregelung: Die Veränderung des Programms bedeutet natürlich, daß die drei Buchstaben "DCF" im Titel entfallen können. Es handelt sich ja nun um eine vom DCF- Signal unabhängige Schaltuhr mit Datum, das bis zum Jahr 2099 vorpro- grammiert ist. Die Genauigkeit der Uhr hängt vom vorhandenen Quarzgenerator ab. Es gab auch einige Leser, die gerne das vollständige Listing des Original- Programms gehabt hätten, um es even- tuell ihren Wünschen und/oder ihrem Mikroprozessor-System anpassen zu können. Wir drucken hier das um die umfangreichen Kommentare gekürzte Programmlisting ab. Die statt dessen eingefügten Kurzkommentare sollten DCF-Computer-Schaltuhr ohne DCF jedem geübten Hobby-Programmierer reichen, um nach einiger Denk- und Puzzle-Arbeit sein eigenes Programm zu "stricken". Das Programm wird nur in Form der Änderungen, aber auch mit Kurzkommentar angegeben. Das voll- ständige Listing des Original-Programms für die DCF-Computer-Schaltuhr kann man über den Elektor-Kopien-Service erhalten. Das neue Programm wurde in den Elektor-Software-Serviceaufgenom- men. Die Änderungen Im "alten" Programm war ein Teil für die Dekodierung des Zeitsignals vom Empfänger reserviert. Im Oktober-Heft 1980 steht im Artikel "Normalzeit- Empfänger für DCF 77" alles, was man zu dieser offiziellen Zeit wissen muß. Eine normale Schaltuhr braucht diesen Teil der Software natürlich nicht, da sie ohne Empfänger arbeitet. Der freie Spei- cherplatz wird für einen Programmteil verwendet, der die Einstellung von Zeit und Datum über die vorhandenen Tasten ermöglicht. Der Kalender der Schaltuhr braucht bis zum Jahr 2099 (einschließ- lich!) nicht korrigiert werden. Das Programm beinhaltet übrigens auch die richtige Wahl der Schaltjahre. Leider ist das neue Programm so lang, daß auch die ASCII.Datenausgabe entfallen muß. Die Anschlüsse PBO... PB6 sind also ohne Funktion. Bild 1 zeigt die notwendige Hardware- "Änderung". Viel ist es nicht: ein Taster, der anstelle des Empfängers an PA7 an- geschlossen wird. Betätigt man diesen Taster, schließt also PA7 gegen Masse kurz, dann wird die Zeiteingabe-Routine im Programm aktiviert. Die Bedienung ist einfach. Nach Ein- schalten der Netzspannung beginnt die Uhr ab Eins (00.00.01) zu laufen. Wird SA gedrückt, dann stoppt die Uhr, und die Wochentag-LED blinkt. Mittels S3 kann man nun den richtigen Wochentag einstellen. Danach wird die Taste S6 (CURSOR) gedrückt, und die Stunden im Display blinken. Mittels S3 kann man die richtigen Zahlen ein- stellen. Die gleiche Prozedur gilt ebenso für die Einstellung der Minuten und Sekunden. Ist die gewünschte Uhrzeit eingestellt, dann schaltet ein weiterer Druck auf S3 auf Datum-Eingabe. Ein beliebiges Datum (oder bei der ersten Inbetriebnahme: 00.00.00) erscheint auf dem Display, das auf die gleiche Weise wie die Uhrzeit (in der Reihe- folge: Tag, Monat,Jahr) eingestellt wird. Man muß nun darauf achten, daß nicht versehentlich ein falsches Datum, also beispielsweise 31.04.1982, eingegeben wird, sonst könnte die Uhr "verrückt spielen". Nachdem auch das Datum ein- gestellt ist, schaltet ein erneuter Druck auf S3 wieder auf die Uhrzeit-Anzeige um. Die Uhr wird jetzt auf ein Zeit- zeichen von Radio oder Fernsehen mit- tels S2 (MODE) in Gang gesetzt. Noch ein Tip: Beim Stellen der Zeit und des Datums muß man berücksichtigen, daß

Der autonome Schalt computer - Hans Ottenretro.hansotten.nl/uploads/junior/articlesde/198203008.pdf · 2019. 12. 30. · DCF-Computer-Schaltuhr ohne DCF 1 \. IC2 \. 6532 \ \ \ \

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3-58 - Elektor März 1982

Der autonome Schalt computer

Die DCF-Computer-Schaltuhr aus dem September-Heft 1981 hat soviele Nachbauer gefunden, daß wir inzwischen annehmen: JederElektor-Leser weiß, was die Stunde geschlagen hat! Da man allesimmer noch etwas besser, oder zumindest anders machen kann, habenwir uns die Schaltuhr noch einmal "vorgenommen". Viele Leserempfanden nämlich gerade die Schaltuhr-Funktion als so nützlich, daßsie auf den Empfänger auch aus Kostengründen gerne verzichtenwürden. Die Schaltuhr ohne Empfänger enthält immerhin eineQuarzzeitbasis, eine Datumsprogrammierung bis zum Jahr 2099 undvier voneinander unabhängige Ausgänge. Was will man mehr?

Die DCF-Computer-Schaltuhr hat zwei-fellos ihre Qualitäten: Sie zeigt immerdie richtige, offizielle Zeit an. Fällt dieNetzspannung aus, dann stellt sich dieUhr selbst wieder auf die aktuelle Zeitein. Außerdem enthält das Steuer-programm die Möglichkeit, vier Aus-gänge unabhängig voneinander schaltenzu können. Genauer als mit Hilfe deskodierten Zeitsignals vom Langweilen-sender DCF 77 in Mainflingen läßt sicheine Uhr sicherlich nicht stellen! Unddie Verwendung als Schaltuhr istschließlich ein Feature, das viele Leserdazu veranlaßt hat, die Uhr nach zu-bauen. Ohne den Empfänger und ohnedas Programm im EPROM funktioniertdie Uhr allerdings nicht.Glücklicherweise läßt sich ein "Umbau"der Uhr leicht softwaremäßig realisieren.Auf jeden Fall ist eine Möglichkeit vor-zusehen, die Uhrzeit und das Datum"von Hand" einstellen zu können. DieseProgrammä nderung erfordert allerdingsPlatz im Speicher, der vorher nicht zurVerfügung stand. Die DCF-Signal-Deko-dierung wird selbstverständlich nicht

mehr benötigt. Außerdem fällt dieASCII-Ausgaberoutine dem Platzbedarlzum Opfer. Auf diese Weiseläßt sich dasgeänderte Programm im EPROMunter-bringen. Alle weiteren Funktionen derSchaltuhr bleiben erhalten. Die""Schal-tung der Uhr wird nicht geändert. Manbraucht nur einen Schalter hinzufügen.Aber dazu später mehr.Noch ein Wortzur Sprachregelung:DieVeränderung des Programms bedeutetnatürlich, daß die drei Buchstaben"DCF" im Titel entfallen können. Eshandelt sich ja nun um eine vom DCF-Signal unabhängige Schaltuhr mitDatum, das bis zum Jahr 2099 vorpro-grammiert ist. Die Genauigkeit der Uhrhängt vom vorhandenen Quarzgeneratorab. Es gab auch einige Leser, die gernedas vollständige Listing des Original-Programms gehabt hätten, um es even-tuell ihren Wünschen und/oder ihremMikroprozessor-System anpassen zukönnen. Wir drucken hier das um dieumfangreichen Kommentare gekürzteProgrammlisting ab. Die stattdesseneingefügten Kurzkommentare sollten

DCF-Computer-Schaltuhr ohne DCF

jedem geübten Hobby-Programmiererreichen, um nach einiger Denk- undPuzzle-Arbeit sein eigenes Programm zu"stricken". Das Programm wird nur inForm der Änderungen, aber auch mitKurzkommentar angegeben. Das voll-ständige Listing des Original-Programmsfür die DCF-Computer-Schaltuhr kannman über den Elektor-Kopien-Serviceerhalten. Das neue Programm wurde inden Elektor-Software-Serviceaufgenom-men.

Die ÄnderungenIm "alten" Programm war ein Teil fürdie Dekodierung des Zeitsignals vomEmpfänger reserviert. Im Oktober-Heft1980 steht im Artikel "Normalzeit-Empfänger für DCF77" alles, was manzu dieser offiziellen Zeit wissen muß.Eine normale Schaltuhr braucht diesenTeil der Software natürlich nicht, da sieohne Empfängerarbeitet. Der freie Spei-cherplatz wird für einen Programmteilverwendet, der die Einstellung von Zeitund Datum über dievorhandenen Tastenermöglicht. Der Kalender der Schaltuhrbraucht bis zum Jahr 2099 (einschließ-lich!) nicht korrigiert werden. DasProgramm beinhaltet übrigens auch dierichtige Wahl der Schaltjahre. Leider istdas neue Programm so lang, daß auchdie ASCII.Datenausgabe entfallen muß.Die Anschlüsse PBO... PB6 sind alsoohne Funktion.Bild 1 zeigt die notwendige Hardware-"Änderung". Viel ist es nicht: ein Taster,der anstelle des Empfängers an PA7 an-geschlossen wird. Betätigt man diesenTaster, schließt also PA7 gegen Massekurz, dann wird die Zeiteingabe-Routineim Programm aktiviert.Die Bedienung ist einfach. Nach Ein-schalten der Netzspannung beginnt dieUhr ab Eins (00.00.01) zu laufen. WirdSA gedrückt, dann stoppt die Uhr, unddie Wochentag-LED blinkt. Mittels S3(» kann man nun den richtigenWochentag einstellen. Danach wird dieTaste S6 (CURSOR) gedrückt, und dieStunden im Display blinken. Mittels S3(» kann man die richtigen Zahlen ein-stellen. Die gleiche Prozedur gilt ebensofür die Einstellung der Minuten undSekunden. Ist die gewünschte Uhrzeiteingestellt, dann schaltet ein weitererDruck auf S3 auf Datum-Eingabe. Einbeliebiges Datum (oder bei der erstenInbetriebnahme: 00.00.00) erscheintauf dem Display, das auf die gleicheWeise wie die Uhrzeit (in der Reihe-folge: Tag, Monat,Jahr) eingestelltwird.Man muß nun darauf achten, daß nichtversehentlich ein falsches Datum, alsobeispielsweise 31.04.1982, eingegebenwird, sonst könnte die Uhr "verrücktspielen". Nachdem auch das Datum ein-gestellt ist, schaltet ein erneuter Druckauf S3 wieder auf die Uhrzeit-Anzeigeum. Die Uhr wird jetzt auf ein Zeit-zeichen von Radio oder Fernsehen mit-tels S2 (MODE) in Gang gesetzt. Nochein Tip: Beim Stellen der Zeit und desDatums muß man berücksichtigen, daß

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DCF-Computer-Schaltuhr ohne DCF

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\. IC2\. 6532

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Bild 1. Ein einziger Schalterl Das ist die notwendige Hardware-Änderung für den Betrieb derDCF-Uhr als Nur-Schaltuhr.

Elektor März 1982 - 3-59

keit der Uhr von der Quarzzeitbasis desMikroprozessors ab. Eine Korrekturdurch Vergleich mit einer sehr genauenZeit ist durch Verstellung von C2 mög-lich.

Die SchaltausgängeIn den meisten Fällen möchte manmittels der Ausgänge TO . . . T3 Geräteans Netz schalten oder vom Netz tren-nen. Für jeden der vier Ausgängeist alsoeine Schaltstufe notwendig, die einRelais mit entsprechender Belastbarkeitsteuert. Auf diese Weise erreicht maneine galvanische Trennung der Schalt-uhr-Ausgänge vom Netz. Bild 2 zeigteine solche einfache Schaltstufe. Übereinen Widerstand wird der Transistorauf oder zu gesteuert. Das Relaisliegt inder Kollektorleitung des Transistors.Beim angegebenen Transistortyp darfder Spulenstrom des Relaisnicht größerals 100 mA sein. Wählt man ein 12-V-Relais, dann kann es direkt an dieunstabilisierte Betriebsspannung derSchaltuhr gelegt werden (an C9).Man kann selbstverständlich auch einsogenanntes elektronisches Relaisan dieAusgänge legen. Dabei handelt es sichum eine Triac-Schaltstufe, die von einemOptokoppler angesteuert wird. DieseMöglichkeit ist im allgemeinenteurer.

Das Original-ProgrammIn Tabelle1 ist dasProgrammder DCF-

diese Prozedur einige Zeit in Anspruch 2 Ubnimmt.Also- mit der "SteIlerei"etwasvor dem zu erwartenden Zeitzeichen

'N@01 --(1beginnen! Möchte man die Uhr nach-oder vor- oder ganz einfach wieder ver-stellen, dann kann das auf die gleicheWeise wie zuvor beschrieben geschehen. TOZuerst wird SA gedrückt, dann S3 und T1so weiter. Eine Betätigung von SA hat T2nur dann Wirkung, wenn die Uhr läuft.

T3

Während des Stellens bleibt diese Tastewirkungslos. Bild2. Eine Schaltstufezur Relais-Ansteue-Wie schon erwähnt, hängt die Genauig- rung durch die Ausgänge TO . . .T3.

Tabelle1 0800 08 IHITS CLD 088r A2 08 LOKI" S08 09234A LSItA0801 A9 Fr LOAI" SFr 0891 86 e1 STIIZ TEJIIIP 0924 4A LSRA0803 AA m 0893,1,208 LDXIJIIISDB 0925 4A LSRA0804 E8 SET IN' 0895 86 9F STXZ (NTH 0926 10 " S'l 'HI0805 95 oe STAU SWOAU 089785 48 STAZ SEC. 0928 15 55 SHURR ORAU "INN

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Page 3: Der autonome Schalt computer - Hans Ottenretro.hansotten.nl/uploads/junior/articlesde/198203008.pdf · 2019. 12. 30. · DCF-Computer-Schaltuhr ohne DCF 1 \. IC2 \. 6532 \ \ \ \

3-60 - Elektor März 1982 DCF-Computer-Schaltuhr ohne DCF

Computer-Schaltuhr aufgelistet. AusPlatzgründen war es nicht möglich, auchdie Kommentare mit aufzuführen. Statt-dessen möchten wir im folgenden einigeProgrammteile erläutern.INITS (0000): Hier beginnt das Pro-gramm nach dem Einschalten. In dieserPhase werden alle Arbeitsspeicher inSeite Null mit der richtigen Informationgeladen. Außerdem werden alle Schalt-zeiten auf Null gesetzt und die 1/0definiert. Auch der Stack-Pointer wirdauf den richtigen Platz gesetzt: Schließ-lich erfolgt ein Break-Befehl, der dasProgramm in die IRO-Routine springenläßt. Ist diese Routine ein Mal durch-laufen, dann wird die Zeit um eineSekunde weitergestellt. Außerdem sorgtdie Routine nachts um OO.OOUhrfür dieFortschaltung des Datums.DC FCLK (0837): Das Eingangssignal(PA7) wird abgefragt. Entdeckt derProzessor einen Impuls, dann mißt erdie Dauer. Diese Messung geschieht mit-tels der Display-Routine. Während derImpulsdauer wird gezählt, wie oft dieDisplay-Routine (Dauer = 5 ms) durch-laufen wurde. Nachdem auf diese Weisedie Impulsdauer festgestellt wurde, fährtdas Programm mit DECODE fort. Indiesem Programmteil wird untersucht,ob der empfangene Impuls eine '.,.'(t ;;;. 150 ms). eine "0" (50 ms ~ t <150 ms) oder ungültig (t < 50 ms) ist.Im letzten Fall springt das Programm

nach RESET. Eine "0" oder eine "1"wird im Arbeitsspeicher abgelegt. Außer-dem stellt der Programmteil DECODEdie Parität der eintreffenden Daten und,ob das zwanzigste Sekundenbjt eine "1"ist, fest. Stimmt etwas nicht, dann er-folgt der Sprung nach RESET.Trifft kein Impuls ein, dann springt dasProgramm nach ONEMIN, um festzu-stellen, ob es sich vielleicht um die

.59. Sekunde handelt. Ist das der Fall,dann vergleicht der Prozessor den zuvorempfangenen Minutenzyklus (Zeit undDatum) mit dem neuen. Beträgt derUnterschied zwischen beiden tatsächlicheine Minute, dann wird die Uhr gestellt(synchronisiert) .DISPLAY (093C): Diese Routine dauert5 ms und transportiert die Daten derZeit- oder Datum-Puffer (abhängig da-von, ob die DATE-Taste betätigt wurde)in die 0 isplay-Puffer und von dort aufdas Display. Außerdem werden vondieser Routine elie Tasten abgefragt.ZEROSU (0989): Diese Routine sorgtdafür, daß überflüssige Nullen der Stun-den, der Tage und der Monate auf demDisplay unterdrückt werden.KLOK (0993): Eine Zeit- und Kalender-Routine. Jedes Mal, wenn ein Sprung indiese Routine erfolgt, wird die Zeit umeine Sekunde erhöht (und, falls notwen-dig, das Datum angepaßt). Der Kalendergilt bis einschließlich 2099.IRO (0A 16): Diese Routine erzeugt Se-

kunden impulse, die dafür sorgen, daßgenau nach einer Sekunde in die KLOK-Routine gesprungen wird.TIMOUT (0A58): Die aktuelle Zeit wirdhier mit den vorgewählten Schaltzeitenverglichen. Abhängig vom Ergebnis wer-den die Schaltausgänge TO . . . T3 auf"0" oder "1" gesetzt.ASCIIO (0AE9): Diese Routine sorgtdafür, daß die Zeit- und Datum-Informa-tion jede Sekunde im ASCII-Kode anPB0 . . . PB6 erscheint. Jeder Daten-Ausgabe geht 110XXXX voraus (XXXXentspricht dem ASCII-Zeichen).TIM ER (0B99): Dieser Programmteilwird beim Drücken der MODE-Tasteangewählt. Hier wird festgestellt, welcheTaste man nach der MODE-Taste betä-tigt.CLEAR (0BC9): Alle Schaltzeiten desauf dem Display angezeigten Ausgangs,die auf die aktuelle Zeit folgen, werdengelöscht. Gleichzeitig damit wird dasT ag-Register dieses Ausgangs gelöscht.Das Programm meldet sich automatischmit der ersten Zeile des folgendenSchalt-Ausgangs zurück.KLKSWT (0C05): Hier wird kontrol-liert, ob zwei aufeinanderfolgendeSchaltzeiten eines Ausgangs zeitlich inrichtiger Reihenfolge liegen. Beim letz-ten Ausgang erfolgt diese Kontrolle auchfür die Reihenfolge der Tage. Ein Fehlerwird durch das Wort ERROR im Displayangezeigt. Unmittelbar darauf folgt die

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Page 4: Der autonome Schalt computer - Hans Ottenretro.hansotten.nl/uploads/junior/articlesde/198203008.pdf · 2019. 12. 30. · DCF-Computer-Schaltuhr ohne DCF 1 \. IC2 \. 6532 \ \ \ \

DCF-Computer-Schaltuhrohne DCF

erste Zei,le des Schaltausgangs, in demder Fehler steckt. Gibt es keinen Fehler,dann springt das Programm aus derSchaltzeit-Routine in die DCF-Zeit-Routine zurück.PROGR (0CAF): Mit Hilfe dieses Pro-grammteils ist es möglich die auf demDisplay angezajgten Daten (Stunden,Minuten und Schaltausgang) zu ändern.Die Stelle, die man ändern kann, bli:1ktetwas heller als die restliche Anzeige.Für die ersten drei Ausgängen gilt, daßdie Tage (oder der Tag) nur zu Beginndes Stellvorgangs gewählt werdendürfen. Nur dafür gelten die anschlie-ßend eingestellten Schaltzeiten. Beimletzten Ausgang kann man jeder Schalt-zeit einen eigenen Tag zuordnen.DAYCH (0D96): Hiermit können dieTage geändert werden. Zu Beginn derRoutine wird das Tag-Display kurzinvertiert, um anzugeben, daß sich derCursor darin befindet. Durch Betätigungder >-Taste gibt man an, daß andereSchalttage eingegeben werden sollen.Der folgende zu programmierende Tagwird in diesem Fall durch eine blinken-de LED angezeigt. Beim Verlassen derDAYCH-Routine wird der Cursor auto-matisch auf die erste Stelle im Displaygesetzt.CNTA (0E44): Diese Routine erhöht dieZeilerinummer eines Ausgangs um Eins,worauf (abhängig vom Ausgang- undZeilen-Zähler) die entsprechenden Daten

in die Display-Puffer transportiert wer-den. Sind die Daten der letzten Zeilein die Display-Puffer gebracht, dannwird beim folgenden Mal der Zeilen-Zähler zurückgesetzt und die Ausgangs-Nummer automatisch erhöht. Anschlie-ßend werden die Daten der neuen Zeilein die Display-Puffer transportiert.PUSHDA (0EE6): Die Daten werdenvon den Display-Puffern zu den Spei-cherregistern transportiert. Die Wahl derrichtigen Speicherregister erfolgt mitHilfe des Zeilen- und des Ausgangs-Zählers.KONTKT (0F4D): Diese Routine veran-laßt die vom Cursor angewählte Stelleim Display heller zu blinken als dieübrigen. Gleichzeitig kann man vonhier aus die Programmier-Routine wie-der verlassen und ins Hauptprogrammzurückkehren.PIEKDP (0F97): Hiermit werden dieTag-LEDs während des Aufleuchtensfür ein Achtel der Gesamtzeit invertiert.DAYKNP (0FB6): Dieser Programmteilsorgt dafür, daß die Tage, die bereitsprogrammiert wurden, weiter aufleuch-ten, während die zu programmierendeTag-LED blinkt.NMI (0FD5): Prüft die EPROM-Adres-sierung.LOOKUP (0FDB): Hexadezimal-nach-7-Segment-Umsetzung.DTABLE(0FEA): Umsetzung vonWochentag-Nummer nach LED-Anzeige.

Elektor März 1982 - 3-61

TABLE (0FF3): Umsetzung von "Vier-telstunden-Kode" (00, 01, 02 und 03)nach Zeit (00, 15,30 und 45 Minuten).

Die Änderung des ProgrammsIn Tabelle 2 ist der geänderte Teil desProgramms für die Verwendung derDCF- als Schaltuhr aufgelistet. Auchdazu geben wir im folgenden einigeErläuterungen.INITS (0800):gegenüber demverändert.TINPUT (0837): In dieser Routine wirddie Zeit "aufbewahrt", wenn eine derTasten (S1... S7) gedrückt ist. WirdSA betätigt, dann kommt man in dieTI MIN-Routine. Dort wird zunächst derIRG-Befehl unwirksam gemacht, so daßdie Zeit "stehenbleibt".TIM IN (0847): Hiermit ist es möglich,Zeit und Datum mittels der Tasten ein-zugeben. Ist das geschehen, kann manmit der MODE-Taste nach MAIN gelan-gen. Dadurch wird ein Break-Befehlgegeben, der die Zeit "weiterlaufen"läßt.

Die Funktion bleibtOriginal-Programm un-

Zugegeben: die Kommentare sind hieretwas mager ausgefallen. Doch die"Spezialisten" werden wissen, worumes geht. Und die meisten Hobbyistenwerden sich dafür interessieren,daß ihreSchaltuhr überhaupt so läuft, wie siesich das vorstellen. ...

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Tabelle 1. ,Das Listing für die DCF-Computer-Schaltuhr. Jeder nicht Tabelle 2. Die Änderungen im Original-Programm. Sie sorgen dafür,genannte Speicherplatz dient als Arbeitsspeicher (und Stack, daß man die Uhr auch softwaremäßig als Nur-Schaltuhr verwenden006A . . . 007F). kann.