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1. Klasse (13) Der blinde Bettler

Der blinde Bettler · 2016. 6. 4. · Der blinde Bettler Einleitung 1. UNTERRICHTSTHEMA Jesus hört auf den blinden Bartimäus, der nach ihm ruft. Jesus heilt Bartimäus aufgrund

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1. Klasse (13)

Der

blinde Bettler

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Der blinde Bettler Einleitung

1.

UNTERRICHTSTHEMA

Jesus hört auf den blinden Bartimäus, der nach ihm ruft. Jesus heilt Bartimäus aufgrund seines

Glaubens. Jesus schaut auch auf unseren Glauben, um uns zu helfen.

2.

LERNZIELE

• Die Kinder kennen das Evangelium von der Heilung des blinden Bartimäus. (Mk 10,46–52)

• Sie verstehen, dass Bartimäus so hartnäckig nach Jesus ruft, weil er fest daran glaubt, dass

Jesus ihm helfen kann.

• Sie erkennen, dass der Glaubende sich nie entmutigen lässt, Hindernisse überwindet und

immer nach Jesus ruft.

• Sie kennen eine praktische Hilfe zur persönlichen Glaubenspflege.

3.

FACHKOMPETENZ

AUS DEM KATECHISMUS (KKK) 1

An Gott allein glauben 150 Der Glaube ist eine persönliche Bindung des Menschen an Gott und zugleich, untrennbar davon, freie Zustimmung zu der ganzen von Gott geoffenbarten Wahrheit. Als persönliche Bindung an Gott und Zustimmung zu der von ihm geoffenbarten Wahrheit unterscheidet sich der christliche Glaube von dem Glauben, den man einem Menschen schenkt. Sich ganz Gott anheimzugeben und das, was er sagt, absolut zu glauben, ist richtig und gut. Nichtig und falsch wäre es hingegen, einem Geschöpf einen solchen Glauben zu schenken. An Jesus Christus, den Sohn Gottes, glauben 151 Für den Christen hängt der Glaube an Gott unzertrennlich zusammen mit dem Glauben an den, den er gesandt hat, an seinen „geliebten Sohn“, an dem er Gefallen hat und auf den er uns zu hören hiess. Der Herr selbst sagte zu seinen Jüngern: „Glaubt an Gott, und glaubt an mich!“ (Joh 14,1). Wir können an Jesus Christus glauben, weil er selbst Gott, das menschgewordene Wort ist: „Niemand hat Gott je gesehen. Der Einzige, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht, er hat Kunde gebracht“ (Joh 1,18). Weil er „den Vater gesehen“ hat (Joh 6,46), ist er der Einzige, der ihn kennt und ihn offenbaren kann. An den Heiligen Geist glauben 152 Man kann nicht an Jesus Christus glauben, ohne an seinem Geist Anteil zu haben: Der Heilige Geist offenbart den Menschen, wer Jesus ist. „Keiner kann sagen: Jesus ist der Herr!, wenn er nicht aus dem Heiligen Geist redet“ (1 Kor 12,3). „Der Geist ergründet nämlich alles, auch die Tiefen Gottes… So erkennt auch keiner Gott — nur der Geist Gottes“ (1 Kor 2,10–11).

1 KATECHISMUS DER KATHOLISCHEN KIRCHE, Neuübersetzung aufgrund der Editio Typica Latina, deutsche Ausgabe: R.

Oldenbourg Verlag, München – Libreria Editrice Vaticana 2003.

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Der blinde Bettler Einleitung

Gott allein kennt Gott ganz. Wir glauben an den Heiligen Geist, weil er Gott ist. Die Kirche bekennt unaufhörlich ihren Glauben an den einen Gott, den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist. 158 „Der Glaube sucht zu verstehen“ (hl. Anselm, prosl. prooem.). Wer wirklich glaubt, sucht den, in den er seinen Glauben setzt, besser zu erkennen und das von ihm Geoffenbarte besser zu verstehen. Eine tiefere Erkenntnis wiederum wird einen stärkeren, immer mehr von Liebe beseelten Glauben hervorrufen. Die Gnade des Glaubens öffnet „die Augen des Herzens“ (Eph 1,18) zu einem lebendigen Verständnis der Offenbarungsinhalte, das heisst der Gesamtheit des Ratschlusses Gottes und der Mysterien des Glaubens sowie ihres Zusammenhangs miteinander und mit Christus, dem Zentrum des geoffenbarten Mysteriums. „Damit das Verständnis der Offenbarung immer tiefer werde, vervollkommnet der Heilige Geist den Glauben ständig durch seine Gaben“ (DV 5). Es verhält sich so, wie der heilige Augustinus gesagt hat: „Ich glaube, um zu verstehen, und ich verstehe, um besser zu glauben“ (serm. 43, 7, 9). Die Notwendigkeit des Glaubens 161 An Jesus Christus und an den zu glauben, der ihn um unseres Heiles willen gesandt hat, ist notwendig, um zum Heil zu gelangen. „Weil es aber ‚ohne Glauben unmöglich ist, Gott zu gefallen‘ (Hebr 11,6) und zur Gemeinschaft seiner Söhne zu gelangen, so wurde niemandem jemals ohne ihn Rechtfertigung zuteil, und keiner wird das ewige Leben erlangen, wenn er nicht in ihm ‚ausgeharrt hat bis ans Ende‘ (Mt 10,22; 24,13)“ (1. Vatikanisches K., Dogm. Konst. „Dei Filius“, K.3: DS 3012). Das Ausharren im Glauben 162 Der Glaube ist ein Gnadengeschenk, das Gott dem Menschen gibt. Wir können dieses unschätzbare Geschenk verlieren. Der heilige Paulus macht Timotheus darauf aufmerksam: „Kämpfe den guten Kampf, gläubig und mit reinem Gewissen. Schon manche haben die Stimme ihres Gewissens missachtet und haben im Glauben Schiffbruch erlitten“ (1 Tim 1,18–19). Um im Glauben zu leben, zu wachsen und bis ans Ende zu verharren, müssen wir ihn durch das Wort Gottes nähren und den Herrn anflehen, ihn zu mehren. Er muss „in der Liebe wirksam“ (Gal 5,6), von der Hoffnung getragen und im Glauben der Kirche verwurzelt sein. 164 Jetzt aber gehen wir „als Glaubende… unseren Weg, nicht als Schauende“ (2 Kor 5,7), und erkennen Gott wie in einem Spiegel, rätselhaft und unvollkommen. Der Glaube wird von Gott, auf den er sich richtet, erhellt; dennoch wird er oft im Dunkel gelebt. Der Glaube kann auf eine harte Probe gestellt werden. Die Welt, in der wir leben, scheint von dem, was der Glaube uns versichert, oft sehr weit entfernt. Die Erfahrungen des Bösen und des Leidens, der Ungerechtigkeiten und des Todes scheinen der Frohbotschaft zu widersprechen. Sie können den Glauben erschüttern und für ihn zur Versuchung werden.

165 Dann müssen wir uns den Glaubenszeugen zuwenden: Abraham, der „gegen alle Hoffnung voll Hoffnung“ glaubte (Röm 4,18); der Jungfrau Maria, die auf dem „Pilgerweg des Glaubens“ (LG 58) sogar in die „Nacht des Glaubens“ (Johannes Paul II., Enz. „Redemptoris Mater“ 17) hineinging, indem sie am Leiden ihres Sohnes und der Nacht seines Grabes Anteil nahm (ebd. 18); und vielen weiteren Zeugen des Glaubens: „Da uns eine solche Wolke von Zeugen umgibt, wollen auch wir alle Last und die Fesseln der Sünde abwerfen. Lasst uns mit Ausdauer in dem Wettkampf laufen, der uns aufgetragen ist, und dabei auf Jesus blicken, den Urheber und Vollender des Glaubens“ (Hebr 12,1-2).

AUS DEM KOMPENDIUM DES KKK 2

27. Was bedeutet es für den Menschen, an Gott zu glauben? Es bedeutet, sich an Gott selbst zu binden, sich ihm anzuvertrauen und allen von ihm geoffenbarten Wahrheiten zuzustimmen, denn Gott ist die Wahrheit. Es bedeutet, an einen einzigen Gott in drei Personen zu glauben: den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist.

2 KATECHISMUS DER KATHOLISCHEN KIRCHE, KOMPENDIUM, Pattloch - Libreria Editrice Vaticana 2005.

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Der blinde Bettler Einleitung

28. Welche Merkmale hat der Glaube? Der Glaube, ein ungeschuldetes Geschenk Gottes, ist allen zugänglich, die demütig darum bitten. Er ist die übernatürliche Tugend, die notwendig ist, um zum Heil zu gelangen. Der Glaubensakt ist ein menschlicher Akt, das heisst ein Akt des menschlichen Verstandes, der auf Geheiss des von Gott bewegten Willens der göttlichen Wahrheit freiwillig beistimmt. Ausserdem ist der Glaube gewiss, denn er gründet auf dem Wort Gottes; er ist wirksam „in der Liebe“ (Gal 5,6); er wächst unaufhörlich durch das Hören des Wortes Gottes und durch das Gebet. Er ist schon jetzt ein Vorgeschmack der himmlischen Freude.

KLEINES BEGRIFFSLEXIKON

Jericho 3 Eine Stadt westlich des Jordan, 250 m unter dem Meeresspiegel und ungefähr 8 km vom Nordende des Toten Meeres entfernt. Eine Quelle macht Jericho zu einer Oase in der Wüste – zur Stadt der Palmen. Die Stadt kontrollierte die Furten durch den Jordan. Sie war gut befestigt und das erste Hindernis, das sich den einwandernden Israeliten entgegenstellte. Die Eroberung Jerichos war der erste Sieg Josuas in Kanaan.

Zur Zeit der Richter tötete Ehud den König Eglon von Moab in Jericho; und zur Zeit Elias und Elisas war die Stadt Heimat einer grossen Prophetengruppe. Nach dem Exil halfen auch Männer aus Jericho beim Wiederaufbau der Stadtmauern Jerusalems. Jesus machte in Jericho den Bartimäus sehend, und der Zöllner Zachäus wurde dort vollkommen verändert. Das Gleichnis vom Barmherzigen Samariter spielt auf der Strasse von Jerusalem nach Jericho. Jericho hat eine Geschichte, die über mehrere tausend Jahre geht. Die erste Stadt gab es dort schon vor 6000 v.Chr. Zur Zeit Abrahams, Isaaks und Jakobs gab es in Jericho bereites eine entwickelte Zivilisation. In Gräbern von 1600 v.Chr. hat man Töpferarbeiten, hölzerne Möbel, Körbe und Kästchen mit eingelegten Verzierungen gefunden. Danach wurde Jericho zerstört und nur zu einem Teil wieder besiedelt. Vgl. Jos 2; 6; Ri 1,16; 3,13; 2 Kön 2; Neh 3,2 Mk 10,46; Lk 19,1-10; 10,30

3 aus: ALEXANDER, Pat, Die Welt der Bibel. Nachschlagewerk zur Bibel, Wuppertal 1988. 262.

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Der blinde Bettler Einleitung

Sohn Davids Sohn Davids ist ein messianischer Würdetitel. Die alttestamentliche Messiaserwartung hat eine ihrer Wurzeln in der Natan-Weissagung: David plant den Tempelbau. Da tritt ihm der Prophet im Auftrag Gottes entgegen: „Nun verkündet dir der Herr, dass der Herr dir ein Haus bauen wird. Wenn deine Tage erfüllt sind und du dich zu deinen Vätern legst, werde ich deinen leiblichen Sohn als deinen Nachfolger einsetzen und seinem Königtum Bestand verleihen. Er wird für meinen Namen ein Haus bauen, und ich werde seinem Königsthron ewigen Bestand verleihen. Ich will für ihn Vater sein, und er wird für mich Sohn sein. [...] Meine Huld aber soll nicht von ihm weichen. [...] Dein Haus und dein Königtum sollen durch mich auf ewig bestehen bleiben; dein Thron soll auf ewig Bestand haben.“ (2 Sam 7,11-16) Bis zur Zerstörung Jerusalems herrschte ein Davidssohn als König. Im Exil hoffte man auf das Reis aus der Wurzel Jesse (Jes 11,1), auf die Wiederherstellung Israels unter dem Davidssohn. Man erwartete also den Messias, den Erlöser, aus dem Haus David. Wenn Jesus als der Sohn Davids angesprochen wird, wird er mit diesem Ausdruck als der erhoffte Messias bezeichnet, der das Volk Israel erlösen wird. Rabbuni Rabbi (hebräisch), ist der Titel der jüdischen Schriftgelehrten. Rabbuni (aramäisch „mein Meister“) ist die Anrede des Jüngers an seinen Meister, eine Anrede des Respekts und der Verehrung. Jesus galt den Juden und ihren geistigen Führern als ein „Rabbi“. Obwohl er kein studierter Schriftgelehrter war, trat er wie ein solcher auf. Er lehrte in der Synagoge und er interpretierte die Schrift. Jesus musste aber die Gesetzeslehrer unwillkürlich vor den Kopf stossen, denn er bot seine Auslegung nicht bloss als einer von ihnen dar, sondern „lehrte ... wie einer, der [göttliche] Vollmacht hat, und nicht wie die Schriftgelehrten“ (Mt 7, 28–29).

4.

HILFSMITTEL 4

AB 1 Bartimäus ruft nach Jesus AB 2 Dein Glaube! AB 3 Mein Glaube an Gott B 1 Die Heilung des blinden Bartimäus Ba 1 Glaubenspflege

R 1 Wer kennt die Blindenschrift? S 1 Rollenspiel „Bartimäus“

L 1 Öffne meine Augen (KG 552) 5

4 AB = Arbeitsblatt, B = Bibeltext, G = Geschichte, R = Rätsel, S = Spiele, Ba = Bastelarbeit, L = Lieder 5 KATHOLISCHES GESANGBUCH, Gesang- und Gebetbuch der deutschsprachigen Schweiz – © 1998 Verein für die Herausgabe

des Katholischen Kirchengesangbuches der Schweiz, Zug.

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Der blinde Bettler Einleitung

5.

DIDAKTISCHER IMPULS

Lektionsablauf

benötigte Materialien

Lektion 1

a) Beginn der Stunde: Begrüssung und Gebet b) Zur Einführung ins Thema: Sich in Zweiergruppen gegenseitig durch

das Schulzimmer führen. Eine Person ist „blind“, die andere Person ist „Blindenführer“. � Erfahrungen im Kreisgespräch austauschen

c) Evangeliumstext von B 1 erzählen. (Frei mit Hilfe von B 1 oder mit

Hilfe einer Kinderbibel, einem Bilderbuch). Zweiten Punkt des Arbeitsauftrags B 1 gemeinsam besprechen.

d) Ereignis als Rollenspiel darstellen (entweder mit freier Gestaltung oder

gemäss S 1) � Beim Rollenspiel Wert auf die Aussage Jesu legen: „Dein Glaube hat dir geholfen.“ Bitte beachten: Auf S 1 werden weder passende Utensilien noch Mimik und Gestik beschrieben, dies soll der Regie der Kinder überlassen werden, die Lehrperson kann aber selbstverständlich Tipps geben.

e) L 1 (KG 552) gemeinsam lernen: Text klären. Gemeint ist: Mach, dass

ich die Wunder, das Wunderbare in deinem Wort sehe (in der Einheitsübersetzung heisst die Textstelle: „Öffne mir die Augen für das Wunderbare an deiner Weisung“ Psalm 119,18). Das Herz wird aufleben, die Liebe, der Glaube wird lebendig, das Herz lebt auf. Man kann auch mit sehenden Augen „blind“ sein für die Wunder Gottes.

HAUSAUFGABE: Arbeitsblatt B 1 mit nach Hause geben, damit die Kinder die Geschichte in ihrer Kurzfassung nochmals lesen und den dritten Punkt des Arbeitsauftrags ausführen.

B 1 Kinderbibel / Bilderbuch Theaterkleider evtl. S 1 L 1 B 1

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Der blinde Bettler Einleitung

Lektion 2 a) Beginn der Stunde: Begrüssung und Gebet b) Gemeinsam die selbstgemalten Bilder auf B 1 anschauen (war

Hausaufgabe). Die Geschichte von Bartimäus mit Hilfe von AB 1 wiederholen. � AB 1 gemäss Arbeitsauftrag lösen.

c) Kreisgespräch: Bartimäus musste verschiedene Hindernisse

überwinden auf dem Weg zu Jesus. Diese Hindernisse kann es auch auf unserem Glaubensweg geben. In die Mitte des Kreises werden nun fünf Steine gelegt. Wie könnten diese Hindernisse heissen? Die fünf Begriffe an die Tafel oder auf ein Plakat schreiben und miteinander besprechen, was sie bedeuten. a. Bedenken (Ist Jesus wohl der richtige Mann, soll ich nicht

besser zu einem Arzt gehen?) b. Beschämung (Jesus will doch nicht mit einem Bettler

sprechen…)

c. Blindheit (Wie komme ich zu Jesus, wenn ich ihn nicht sehe?)

d. Zorn der anderen (Sie befahlen Bartimäus zu schweigen.)

e. Mutlosigkeit (Jesus fragt, was Bartimäus von ihm will; er muss es ihm mutig und direkt sagen.)

� AB 2 gemäss Auftrag lösen.

d) Abschluss der Stunde: Kurze Einleitung ins Thema Blindheit. Wie

„lesen“ blinde Menschen? Mit den Händen, genau. Dazu brauchen sie ein besonderes Alphabet mit ertastbaren Punktzeichen. �R 1 gemäss Arbeitsauftrag bearbeiten (und Lösungssatz besprechen). Alternativ kann das auch als Hausaufgabe gelöst werden.

L 1 AB 1 Fünf Steine / Tafel oder Plakat AB 2 R 1 evtl. Beispiel eines Textes / Blattes in Blindenschrift

Lektion 3 a) Beginn der Stunde: Begrüssung und Gebet b) Bartimäus brauchte einen starken Glauben, der auch Hindernisse

überwunden hat, das sahen wir in der letzten Lektion. Im Kreisgespräch gemeinsam über den eigenen Glauben nachdenken: An wen glaube ich? Wie glaube ich? Was tue ich für meinen Glauben? � AB 3 gemäss Arbeitsauftrag bearbeiten.

c) Zum Abschluss des Themas: Bastelarbeit Ba 1 gemeinsam basteln. Der

Glaube braucht wie unser Körper tägliche Pflege. Die Bastelarbeit soll den Kindern eine Hilfe sein, damit sie jeden Tag einen Ansporn für ihre „Glaubenspflege“ haben. Die Kinder können am Abend einen Zettel mit einem Vorschlag für ihre Glaubenspflege ziehen und diesen am selben Abend oder am nächsten Tag in die Tat umsetzen. Kopiervorlage zur Klärung besprechen. Die Kinder können auch eigene Zettel schreiben, dabei muss aber geholfen werden, damit die Vorschläge wirklich zur Glaubenspflege führen.

L 1 AB 3 Ba 1 mit Kopiervorlagen farbiges/festes Papier, Schere, Farbstifte, Leim, Schreibzeug

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Der blinde Bettler Einleitung

6.

HINWEISE

Lehrplan Religion, Kanton Graubünden

� Thema „Neues Testament / Jesus“

� Grobziel „Jesusgeschichten kennen und wiedergeben“

� Inhalte „Jesus, der Menschenfreund“

Reihe „Glaube und Leben“

� Band 1, Lektion 16 in Textbuch, Handbuch

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Der blinde Bettler AB 1

Bartimäus ruft nach Jesus

Bartimäus hat laut nach Jesus gerufen.

Jesus hat Erbarmen mit Bartimäus

und sagt zu ihm:

__________________________________

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Der blinde Bettler AB 1

AB 1

ARBEITSAUFTRAG

• Bartimäus ruft nach Jesus. Die Kinder sollen eine Sprechblase zeichnen und darin schreiben: „Jesus, habe Erbarmen mit mir!“

• Situation von Bartimäus besprechen, sich in seine Verzweiflung hineinfühlen,

in welcher er nach Jesus ruft.

• Auf die Linie schreiben:

Geh! Dein Glaube hat dir geholfen.

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Der blinde Bettler AB 2

Dein Glaube

Der Glaube von Bartimäus an Jesus hat viele Hindernisse überwunden. Aber es hat sich gelohnt: Bartimäus kann wieder sehen und folgt Jesus nach.

M _ t _ o _ i _ k _ i _ Z _ r _

B _ s _ h _ m _ n _ _

B _ i _ d _ e _ t

B _ d _ n _ e _

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Der blinde Bettler AB 2

AB 2

ARBEITSAUFTRAG

• Wörter zu den „Hindernissteinen“ gemeinsam suchen, die Wörter sollten von der Einführung her bekannt sein, bzw. noch an der Tafel / auf einem Plakat stehen. Von unten nach oben:

Bedenken Beschämung

Blindheit Zorn

Mutlosigkeit

• Von Bartimäus her einen breiten Weg zu Jesus hin einzeichnen. Dieser Glaubensweg „schlängelt“ sich zwischen den Hindernissen hindurch. � Der Glaube von Bartimäus liess sich durch die Steine / Hindernisse nicht aufhalten.

• Auf den Weg mit grossen, dicken Buchstaben schreiben:

G L A U B E

• Anschliessend evtl. alles ausmalen.

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Der blinde Bettler AB 3

Der Glaube braucht Pflege.

Memo 13

Ich will meinen Glauben an Gott

bewahren.

Mein Glaube

an Gott.

Ich will meinen Glauben an Gott

pflegen.

Ich will meinen Glauben an Gott

bewachen.

Ich will meinen Glauben an Gott lieben.

Ich will meinen Glauben an Gott

nähren.

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Der blinde Bettler AB 3

AB 3

ARBEITSAUFTRAG

• Besprechen, wem unser Glaube gilt: dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist. � Auf je eine Seite des Dreieckssymbols den Namen einer göttlichen Person schreiben. Evtl. Das Dreiecksymbol als Symbol für die Dreifaltigkeit besprechen.

• Gemeinsam das Blatt lesen und besprechen, was wir für unseren Glauben an

Gott tun wollen, um ihn zu bewahren. • Zu den einzelnen Vorschlägen auf dem Blatt die unten genannten Symbole

zeichnen. Anschliessend die Symbole mit farbigen Linien mit dem Dreieck in der Mitte verbinden.

1.) Ich will meinen Glauben an Gott nähren. (In der Bibel lesen, mit Menschen sprechen, die etwas von Gott wissen, Jesus in der Kommunion empfangen (ab der Erstkommunion).)

� Symbol: Bibel / Kelch und Hostie 2.) Ich will meinen Glauben an Gott pflegen. (Durch das Gebet, den Besuch der hl. Messe, durch die Beichte.)

� Symbol: Kirche 3.) Ich will meinen Glauben an Gott bewachen. (Die Sünden trüben den Glauben und machen ihn schwach.)

� Symbol: Turm 4.) Ich will meinen Glauben an Gott bewahren. (Durch die Treue zu dem, was ich mir für Jesus vorgenommen habe.)

� Symbol: Schatztruhe mit Schlüssel 5.) Ich will meinen Glauben an Gott lieben. (Wenn ich Gott in meinem Leben den ersten Platz gebe, liebe ich ihn.)

� Symbol: Herz

• Memo besprechen und evtl. auswendig lernen.

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Der blinde Bettler B 1

Die Heilung des blinden Bartimäus (Markus 10,46–52)

Sie kamen nach Jericho. Als Jesus mit seinen Jüngern und einer grossen Menschenmenge Jericho wieder verliess, sass an der Strasse ein blinder Bettler, Bartimäus, der Sohn des Timäus. Sobald er hörte, dass es Jesus von Nazaret war, rief er laut: Sohn Davids, Jesus, hab Erbarmen mit mir! Viele wurden ärgerlich und befahlen ihm zu schweigen. Er aber schrie noch viel lauter: Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir! Jesus blieb stehen und sagte: Ruft ihn her! Sie riefen den Blinden und sagten zu ihm: Hab nur Mut, steh auf, er ruft dich. Da warf er seinen Mantel weg, sprang auf und lief auf Jesus zu. Und Jesus fragte ihn: Was soll ich dir tun? Der Blinde antwortete: Rabbuni, ich möchte wieder sehen können. Da sagte Jesus zu ihm: Geh! Dein Glaube hat dir geholfen. Im gleichen Augenblick konnte er wieder sehen, und er folgte Jesus auf seinem Weg. Aus: Die Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart 1980.

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Der blinde Bettler B 1

B 1

ARBEITSAUFTRAG

• Die Lehrperson liest den Bibeltext vor oder erzählt ihn.

• Bibeltext miteinander besprechen:

Wo liegt Jericho? Allenfalls mit Hilfe der Karte, welche in der Einleitung abgebildet ist, die Lage dieser Stadt klären.

Was bedeutet „Sohn Davids“? Die Israeliten erwarteten den Erlöser, der sie befreien sollte. Es gab eine Prophezeiung, die sagte, dass der Erlöser aus „dem Haus Davids“ kommen werde, also ein Nachkomme des Königs David sei. Wenn Bartimäus nach dem „Sohn Davids“ ruft, dann ruft er nach dem Erlöser, nach der Erlösung von seinem Leid. Was bedeutet „Rabbuni?“ Rabbuni ist eine respektvolle Anrede für einen Schriftgelehrten, einen Lehrer.

• Eine Szene aus dem Text selber als Zeichnung darstellen (unterhalb des

Textes auf Blatt malen).

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Der blinde Bettler Ba 1

BA 1

GLAUBENSPFLEGE

Material

• Kopiervorlagen Rückwand, Schachtel und Vorschläge

auf festes, evtl. farbiges Papier kopieren. • Rückwand ausschneiden, evtl. ausmalen und verzieren;

in die Mitte schreiben „Meine Glaubenspflege“ • Schachtel ausschneiden (ausgezogene Linien), punk-

tierte Linien falten, Schachtel zusammenkleben.

• Schachtel an die Rückwand kleben

• Vorschläge ausschneiden, einmal falten und in die

Schachtel zum Gebrauch legen. • Evtl. eigene Vorschläge erstellen.

Kopiervorlagen, festes, evtl. farbiges Papier Schere, Farbstifte Schere, Trockenleim Trockenleim Schere, Schreibzeug

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Der blinde Bettler Ba 1

BA 1

KOPIERVORLAGEN

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Der blinde Bettler Ba 1

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Der blinde Bettler Ba 1

Kirche besuchen

Zimmer aufräumen

auf etwas Gutes verzichten

Gewissen erforschen

„Gegrüsst seist du, Maria“ beten

nicht streiten

an Gott denken gehorchen zum Schutzengel beten

Jemandem einen Gefallen

machen

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Der blinde Bettler R 1

R 1

WER KENNT DIE BLINDENSCHRIFT?

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A

B C D E F G H I

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J

K L M N O P Q R

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S T U V W X Y Z

Übersetze den folgenden Satz in unsere Schreibweise:

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, WERDET IHR

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ERHALTEN, .

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Der blinde Bettler R 1

R 1

ARBEITSAUFTRAG / LÖSUNG

• Wenn der Lösungssatz gefunden wurde, miteinander besprechen, was uns Jesus damit sagen will (Mt 21,22).

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G E B E T E R B I T T E T , WERDET IHR ��

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ERHALTEN, W E N N I H R G L A U B T.

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Der blinde Bettler S 1

S 1

ROLLENSPIEL „BARTIMÄUS“ (FREI NACH MARKUS 10,46-52)

Zu verteilende Rollen:

- Erzähler - Jesus - Bartimäus - 1-7 weitere Personen

Erzähler:

Wir spielen euch jetzt die Geschichte von Bartimäus vor. Er lebt in der Stadt Jericho. Weil er blind ist, muss er den ganzen Tag am Strassenrand sitzen und betteln. Bartimäus:

Ich bin blind. Gebt mir etwas Geld, damit ich leben kann. Ich bin blind. Bitte gebt mir etwas. Person 1:

Hier hast du einen Denar. Kauf dir davon zu essen. Bartimäus:

Danke, danke. Gott segne dich! Erzähler:

So tut es Bartimäus jeden Tag. Schon seit längerer Zeit hört er die Leute auf der Strasse von einem ganz besonderen Mann sprechen: Jesus von Nazareth. Person 2:

Kennst du diesen Jesus von Nazareth? Person 3:

Ja, man hört ganz interessante Dinge von ihm. Er heile Menschen von ihren Krankheiten. Stumme sprechen wieder, Lahme gehen und Blinde sehen. Man sagt, er sei der Messias, der Sohn Gottes. Person 2:

Also ich bin mir nicht so sicher, ob das stimmt. Ich glaube das erst, wenn ich es mit eigenen Augen sehe. Person 3:

Warte nur ab. Er ist nämlich hier in der Stadt. Bei uns in Jericho. Geh ein bisschen in das Gebetshaus oder auf die grossen Plätze. Du wirst ihn sicher sehen. Dann kannst du vielleicht mit ihm sprechen! Person 2:

Ja, vielleicht.... Erzähler:

Bartimäus ist voller Hoffnung, als er das hört. Jesus kann ihm vielleicht helfen. Bartimäus:

Schon seit meiner Geburt bin ich blind. Wie gerne möchte ich die Menschen sehen, die Sonne, die Bäume, die Farben. Bei mir ist alles nur schwarz. Mein grösster Wunsch ist es, sehen zu können. Wenn Jesus der Sohn Gottes ist, dann kann er mir sicher helfen. Erzähler:

So überlegt Bartimäus hin und her, wie er wohl zu Jesus gelangen könnte, wenn er schon hier in der Stadt ist. Plötzlich hört er ein grosses Geschrei.

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Alle:

Jesus kommt, Jesus kommt. Macht Platz, aus dem Weg. Jesus kommt! Erzähler:

Bartimäus bemerkt, dass das SEIN Moment ist. Bartimäus:

Jesus, habe Erbarmen mit mir! Person 4:

Ssssst, sei sofort still! Mit Bettlern will Jesus nichts zu tun haben. Halt den Mund! Bartimäus:

Nein, Jesus liebt alle Menschen. Jesus, habe Erbarmen mit mir! Person 5:

Jetzt sei still! Erzähler:

Aber Jesus hat trotz der vielen Menschen das Schreien von Bartimäus gehört. Er merkt, dass dieser Mann etwas von ihm möchte. Jesus:

Wer schreit da so laut nach mir? Person 6:

Ach, Jesus, weisst du, es ist nur ein blinder Bettler, du musst ihn nicht beachten! Jesus:

Ich möchte ihn aber sehen. Bringt ihn her zu mir! Erzähler:

Das hat niemand so recht erwartet. Aber weil Jesus es so will, werden jetzt auch die Menschen freundlicher. Person 7:

Bartimäus, komm, Jesus hat dich gerufen. Steh nur auf und geh zu ihm! Wir helfen dir. Erzähler:

Da ist Bartimäus ausser sich vor Freude. Jesus:

Wie ist dein Name? Bartimäus:

Bartimäus. Jesus:

Bartimäus, was willst du, das ich dir tue? Bartimäus:

O Jesus, ich möchte so gerne sehen können. Das ist mein grösster Wunsch! Jesus:

Weil du geglaubt hast, dass ich dir helfen kann, darum sollst du gesund werden. Erzähler:

Und in diesem Augenblick kann Bartimäus sehen. Bartimäus:

Ich kann sehen, ich kann sehen! Danke Jesus, danke Jesus. Alle:

Bartimäus kann sehen, Bartimäus kann sehen!

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ARBEITSAUFTRAG

• Gruppen bilden, die Rollen sinnvoll verteilen, das Rollenspiel einüben und

dann den anderen Gruppen präsentieren. Wenn nur eine Gruppe gebildet werden kann, finden sich sicher auch andere „Zuschauer“ (Eltern, Lehrer usw.)

• Wenn möglich Utensilien, Theaterkleider zur Verfügung stellen.