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Zersetzung d. phosphom Kalks. Der Diaspor aus Sibirien. 307 1 Litre Wasser gclost wcrrdcn, mittelst eincr Pipette bringt man 2,O Kb. C. M. der Flussigkeit in cine Losung von 2 Grm. Eisen in 100 Grm. Salzsaure und verfahrt wie oben angegeben. 20 Cb. C. M. der Liisung enthalten 1,200 Grm. rohcn Salpeter, also dieselbe Menge, welche man von dcm trocknen Salze genommen haben wurde. Natronsalpeler Iasst sich ebenso bestimmen, so wie salpetcrsaures Anirnoniak und salpetersaures Bleioxyd. Die Methode von P e l o uz e crfordert ltaum 20 Minu- ten und gewahrt eine Genauigkeit von '2 - 3 Tausendstel. (Compl. rend. 2g. p. 21. - Pharm. Centrbl. 20.21.) B. Zersetzung des phosphorsauren Iialks durch kohlen- saures Ammoniak. Rein s ch versuchte die Zersctzung dcs phosphor- sauren Kalks der Knochen durch kohlensaures Ammo- niak, um vicllcicht darauf eine n e w Bereitungsweise der Phosphorsaure zu grunden, doch gelang die Zersetzun nur sehr unvollstandig. (Jahrb.f:pra?ct. Pharm. XI V. 6.3887 Der Diaspor aus Sibirien ist schon friiher von Children, Dufrc!noy und Hess selir genau bcschriebcn und analysir~ worden. Dieses krystailisirte Alaunerdehydrat, dem die Formel A1203,H20 zukommt, lost sich nach Dufrenoy selbst nach Ian- gem IZochcn in Schwefelsaurchydrat nicht auf, verliert dabei nicht einmal sein Krystallwas- s cr. A. D am o ur bestatigt alle Angaben seiner Vorgan- ger, fand aber eine neue Eigcnschaft dieses intercssantcn Minerals, welche jcnen entgangen war. Bci starkem Roth- gliihen verliert der Diaspor 16,YO - 14$7 Proc. Wasser und die ruckstandige Alaunerde ist j c t z t i n s i c d c n - d em S ch w e fel sa u r e hydr a t 1 os li ch g e w o r d e n. Die meisten Hydrate der bletalloxyde hinterlassen im Gegen- theil nach dem Gliihen s ch w e r - oder unlosliche Metall- oxyde. (Ann. de Chim. et de Phys. 3. Sdr. Tom. 27. p. 324. Mars 1846.j H. L. B. Auflosende Wirkung des von den Feldern abflies- senden Regenwassers. Wilson verglich das im A ril nach haufigem Regen cinige Tage spater, nachdem das Feld mit Guano gedungt wordcn war, in Folge von Regen ablief und fand: von einem Felde ablaufende x: asser mit dem, wclches SO

Der Diaspor aus Sibirien

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Page 1: Der Diaspor aus Sibirien

Zersetzung d. phosphom Kalks. Der Diaspor aus Sibirien. 307

1 Litre Wasser gclost wcrrdcn, mittelst eincr Pipette bringt man 2,O Kb. C. M. der Flussigkeit in cine Losung von 2 Grm. Eisen in 100 Grm. Salzsaure und verfahrt wie oben angegeben. 20 Cb. C. M. der Liisung enthalten 1,200 Grm. rohcn Salpeter, also dieselbe Menge, welche man von dcm trocknen Salze genommen haben wurde.

Natronsalpeler Iasst sich ebenso bestimmen, so wie salpetcrsaures Anirnoniak und salpetersaures Bleioxyd.

Die Methode von P e l o uz e crfordert ltaum 20 Minu- ten und gewahrt eine Genauigkeit von '2 - 3 Tausendstel. (Compl. rend. 2g. p . 21. - Pharm. Centrbl. 20.21.) B.

Zersetzung des phosphorsauren Iialks durch kohlen- saures Ammoniak.

Rein s ch versuchte die Zersctzung dcs phosphor- sauren Kalks der Knochen durch kohlensaures Ammo- niak, um vicllcicht darauf eine new Bereitungsweise der Phosphorsaure zu grunden, doch gelang die Zersetzun nur sehr unvollstandig. (Jahrb.f:pra?ct. Pharm. XI V . 6.3887

Der Diaspor aus Sibirien ist schon friiher von C h i l d r e n , Duf rc !noy und Hess selir genau bcschriebcn und analysir~ worden. Dieses krystailisirte Alaunerdehydrat, dem die Formel A1203,H20 zukommt, lost sich nach D u f r e n o y s e l b s t nach I a n - gem IZochcn in S c h w e f e l s a u r c h y d r a t n i ch t a u f , v e r l i e r t d a b e i nicht e i n m a l s e i n K r y s t a l l w a s - s cr. A. D am o u r bestatigt alle Angaben seiner Vorgan- ger, fand aber eine neue Eigcnschaft dieses intercssantcn Minerals, welche jcnen entgangen war. Bci starkem Roth- gliihen verliert der Diaspor 16,YO - 14$7 Proc. Wasser und die ruckstandige Alaunerde ist j c t z t in s i c d c n - d em S ch w e f e l sa u r e h y d r a t 1 os l i ch g e w o r d e n. Die meisten Hydrate der bletalloxyde hinterlassen im Gegen- theil nach dem Gliihen s ch w e r - oder unlosliche Metall- oxyde. (Ann. de Chim. et de Phys. 3. Sdr. Tom. 27. p . 324. Mars 1846.j H . L.

B.

Auflosende Wirkung des von den Feldern abflies- senden Regenwassers.

W i l s o n verglich das im A ril nach haufigem Regen

cinige Tage spater, nachdem das Feld mit Guano gedungt wordcn war, in Folge von Regen ablief und fand:

von einem Felde ablaufende x: asser mit dem, wclches

SO