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244 W. DIEMAIR, I-I. JA~NECKE und D. OTT: das Tryptophan gefg11~, wghrend das Tyrosin gelSst zurfick bleib~. Nach Filtration nnd L6sen des Komplexes in K~liumcygnidlSsung und naeh Zusa~z yon Trichloressigs~ure wird dgs Tryp~ophgn mi~ N~triumni~rit- 16sung under Xfihlung a~gei'grb~ trod innerhalb 10 rain eolorimetriert. Im ]~il~r~ wird d~s ~yrosi~ nach Zus~tz yon N~triumni~ri~lgsung ngeh 30 mitt Stehen eolorimetriert. Literatur. B~sso, Z., D. M. Mo~,ci~ u. P. E. W~os~: ~elv. chim. Act~ 85, 777 (1952); vgl. diese Z. 138, 371 (1953). -- ~B~iio~As~, J., K. D~sn~ n. G. D~nesn~: Hoppe-Seyler's Z. physiol. Chem. 289, 211 (1952); vgl. diese Z. 138, 454 (1953). - - a Fo~, 0., and J. M. LooneY: J. biol. Chemistry 50, 51 (1922). -- ~ I~ms, W., u. O. Fiseg~c~: Z. Pfi~nzenerni~hr., Diing., Bodenkunde 59 (104), 248 (1952). - - SRo~, tt.: Angew. Chem. 52, 149 (1939). Dr.-Ing. Tx. BnEY~A~, Brannsehweig, Bundesullee 50. Aus dem Universit~s-Institut ffir LebensmitLelehemie, Fr~nkfurt-~. M. Der Einflull der UV-Bestrahlung auf die Eiweiilstoffe der Milch. Von W. DIEMAIR~H. JA.NECKE und D. 0TT. Mit 8 Text~bbfldungen. (Eingegangen am 29. Mai 1954.) Seit der EiIlf~hrung der Milehbes~r~hlmIg si~d die Einw~Lnde nie vet- stumm~, die in dieser M~i~nahme ei~en sch~digenden EinfluB ~f die verschiedene!~ ~ilehbes~und~eile zu sehe~ gl~uben. N~chdem bereits in eider frfiheren VerSffentlichung experimentell bewiesen werden konnte, daft die Ci~ronens~re 5 u~d die Phosph~fide TM dutch die UV-Bes~rahlung keine Vergnder~gert erfahren, wurde in neuen experimen~ellen Unter- suehungen das Problem der ~ilehbes~rahlung krifiseh welter verfolg~. Dabei in~eressier~e weniger der Einfin$ der UV-Bes~rahlnng auf physi- kalischeVorg~nge: Photoeffekt, Fluoreseenz, Phosphorescenz, als viel- mehr die photochemischen Auswirkungen, die nut durch die absorbierten S~rahlen bedingt sei~ kSnnen. Diese Untersnchn~gen erstreektea sich anf die mSgliche Beeinfinssung des S~uregrades, der t~ednktaseprobe und der Geschmacksstoffe, ferner auf die biologisch wichtigen Eiweigstoffe sowie die Vitamine A, Bz, C and D s. gervorgehoben sei, dal~ bei allen Versnchen die in den ~olkereie~ anfallende Sammelmilch verwe~de~ nnd daft die Bes~rahlnng unter den in den Molkereien eingehal~e- hen pr~k~ischen Bedingnnge~ durchgefiih~t wu~de. Dies geschah im

Der Einflu der UV-Bestrahlung auf die Eiweistoffe der Milch

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244 W. DIEMAIR, I-I. JA~NECKE und D. OTT:

das Tryptophan gefg11~, wghrend das Tyrosin gelSst zurfick bleib~. Nach Filtration nnd L6sen des Komplexes in K~liumcygnidlSsung und naeh Zusa~z yon Trichloressigs~ure wird dgs Tryp~ophgn mi~ N~triumni~rit- 16sung under Xfihlung a~gei'grb~ trod innerhalb 10 rain eolorimetriert.

I m ]~il~r~ wird d~s ~yrosi~ nach Zus~tz yon N~triumni~ri~lgsung ngeh 30 mitt Stehen eolorimetriert.

Literatur. B~sso, Z., D. M. Mo~,ci~ u. P. E. W~os~: ~elv. chim. Act~ 85, 777 (1952);

vgl. diese Z. 138, 371 (1953). - - ~ B~i io~As~, J., K. D ~ s n ~ n. G. D~nesn~: Hoppe-Seyler's Z. physiol. Chem. 289, 211 (1952); vgl. diese Z. 138, 454 (1953). - - a F o ~ , 0., and J. M. LooneY: J. biol. Chemistry 50, 51 (1922). - - ~ I~ms, W., u. O. Fiseg~c~: Z. Pfi~nzenerni~hr., Diing., Bodenkunde 59 (104), 248 (1952). - - SRo~, tt.: Angew. Chem. 52, 149 (1939).

Dr.-Ing. Tx. BnEY~A~, Brannsehweig, Bundesullee 50.

Aus dem Universit~s-Institut ffir LebensmitLelehemie, Fr~nkfurt-~. M.

Der Einflull der UV-Bestrahlung auf die Eiweiilstoffe der Milch.

Von W. DIEMAIR~ H. JA.NECKE und D. 0TT.

Mit 8 Text~bbfldungen.

(Eingegangen am 29. Mai 1954.)

Seit der EiIlf~hrung der Milehbes~r~hlmIg si~d die Einw~Lnde nie vet- stumm~, die in dieser M~i~nahme ei~en sch~digenden EinfluB ~ f die verschiedene!~ ~ilehbes~und~eile zu sehe~ gl~uben. N~chdem bereits in eider frfiheren VerSffentlichung experimentell bewiesen werden konnte, daft die Ci~ronens~re 5 u~d die Phosph~fide TM dutch die UV-Bes~rahlung keine Vergnder~gert erfahren, wurde in neuen experimen~ellen Unter- suehungen das Problem der ~ilehbes~rahlung krifiseh welter verfolg~. Dabei in~eressier~e weniger der Einfin$ der UV-Bes~rahlnng auf physi- kalischeVorg~nge: Photoeffekt, Fluoreseenz, Phosphorescenz, als viel- mehr die photochemischen Auswirkungen, die nut durch die absorbierten S~rahlen bedingt sei~ kSnnen. Diese Untersnchn~gen erstreektea sich anf die mSgliche Beeinfinssung des S~uregrades, der t~ednktaseprobe und der Geschmacksstoffe, ferner auf die biologisch wichtigen Eiweigstoffe sowie die Vitamine A, Bz, C and D s. gervorgehoben sei, dal~ bei allen Versnchen die in den ~olkereie~ anfallende Sammelmilch verwe~de~ nnd daft die Bes~rahlnng unter den in den Molkereien eingehal~e- hen pr~k~ischen Bedingnnge~ durchgefiih~t wu~de. Dies geschah im

UV-Bestrahlung und Eiwei~stoffe der Milch. 245

Gegensa~z zu den in zahl re ichen VerSffent l ichungen erw~hnten ex- t r e m e n Einwirkungszei~en au f re ine LSsungen der Inhaltsbes%andtei le , wodurch sich zwangsl&ufig vSllig andere Vorausse tzungen und d a m i t nich~ vergle ichbare Wer~e ergeben. I n den bisher igen Vei '6ffentl ichungen w a r d e n Bes~rahlungszei ten yon 1 rain bis zu einigen S tunde n beschrie- ben sowie yon tier N o r m vSllig abweichende appa raHve Einr ich tungen . Ff i r die naehfo lgenden Versuche s t anden die Appara~e yon SC~OI~L- SCmSEI~ und eine nach e inem ande ren* Pr inz ip gebau te Schwedische E in r i ch tnng zm ~ Verfi igung.

Da fiber das Verhal~en der Eiweii3stoffe der Milch bei der UV-Beserah- lung ke ine oder nllr sehr l t ickenhaf te A n g a b e n vorl iegen, wurde es an H a n d neuzei t l ieher phys ika l i seher Verfahren verfolgt . Die Kl lhmi leh , die zu den Case inmi lchar ten gehSrt , enth&l~ e twa 3% des suspensionskol loi- den Caseins, das 85% des gesamten MilcheiweiBes ausmach t . ] )as Albu- min, das mi~ dem Globul in zusammen die Eiweiflstoffe des Serums und der Molke bi ldet , is t mi t e twa 15% a m Gesamteiwei~ bete i l ig t . Sind diese Angaben als fes t s tehend zu be%raehten, so gehen d ie jenigen fiber den Globul ingeha l t sehr welt ause inander .

B. BLEyV,~a, der einen Gehalt yon 0,00035~o angibt, bezweifelt, dal~ es sich um ein spezifisehes Eiweii3 der Milch handelt und nimmt die MSglichkeit yon Casein- resten an. E. WALDSCtIMIDT-LEITZ 19 beschreibt ein dem Globulin des Serums nahe- stehendes Protein. In der Zwischenzeit sind verschiedene Arbeiten erschienen, die sich mit den elektrophoretischen EigenschMten der Milchproteine befassen und die bis zu drei Globulinfraktionen nachweisen s. Diese Fraktionen werden analog den Serumglobulinen als ~-, fl- and y-Globulin bezeichnet; wobei dahingcstellt sei, ob diese Bezeichnungen nicht willkfirlich gewi~hlt warden. Angaben fiber den prozen- tualen Gehalt des Globulins im Verhi~ltnis zum Albumin and Gesamteiweig fehIen. Nach A. W. MARSDE~ 11 sell der Lactoglobulingehalt 4,8% des Gesamteiweii~es und etwa die H&lfte des Albuminantefls betragen.

* Bei der SeJ~onn-ScHEs.l~-Apparatur (Optische Werke Steinhei], S6hne, Mtin- chen) fliegt die Milch dureh zwei R6hren, die mit kleinen LSchern versehen sind, und die sieh am oberen Rande der beiden konkav gekriimmten Wandungen befinden. Sobald sie aus den LSchern in feinem Strahl austritt, trifft sie auf ein Blech and wird yon diesem auf die Wandflgehe verteilt. Durch die eigene Schwerkraft bildet sieh zu beiden Seiten einer in der L&ngsaehse angebrachten Quecksilberhochdrueklampe ein dfinner Milehfilm yon 0,2--0,5 mm Dicke, bei dessen StrSmung infolge der gew61bten Wandfl~chen eine Turbulenz eintritt. Der Zuflui3 wird so reguliert, dal? bei einer Bestrahlungszeit yon 0,5 see etwa 4001/Std in einer Apparatur durch- gesetzt werden k~innen. Mehrere solcher Einzelapparate sind zu einem groi~en Aggregat zusammengefai~t,

Bei der Schwedischen Apparatur (Firma Ahlborn & Co., GmbI-I., Hamburg) wird der Milchfilm durch die Zentrffugalkraft gebildet. Die Milch li~uft durch einen Einlauftrichter zu, in dem drei Quecksilberhoehdrucklampen befestigt sind. Der Trichter wird zum Gebrauch so in ein konisches, rotierendes Gef~l~ eingeh&ngt, dab sein Ausflu8 knapp fiber dem Boden der Zentrifuge liege. Dureh die Zentrifug~l- kraft wird die am Boden des rotierenden Gef&13es auftreffende Milch in sehr dfinner Sehicht an den Lampen naeh oben vorbeigeffihrt und fliei~t dann an einem Kfihl- mantel entlang wieder nach unten.

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Die gesamte Fragestellung aach dem Albumin- nnd Globulingehalt wird umso unklarer, da in den jiingsten Ver6ffcntlichungen fiber Milcheiweil3 5frets ein fl-Lac- togIobulin zu den Albuminen bzw. zu den Globulinen gereehnet wird. Nach E. Ew]~- ~ECK 6 und H. AZ~TWEILEg 2 wird der am schnellsten wandernde Anteil des Milch- serums, das Albumin, als fl-Lactoglobulin bezeichnet. W. SIJATTER und Mitarb. 17 bezeichnen die zwischen den einzelnen Caseinkomponenten liegenden Zonen als fi.Lactoglobulin im Gegensatz zu O. MELbANDE~ 12, der das zwisehen dem ~- und fi-Casein aufgefundene Protein als Lactalbumin angibt. W. SLATT~g h/~lt das MELI~A~DEasche Lactalbuminidentisch mit demfl-Laetoglobulin yon A. t t . PAg~lsg ~, der nacb G. SCHgAMM ~6 eine Vorsehrift zur Darstellung yon fi-Lactoglobulin bringt.

Worauf diese unterschiedlichen und irrefiihrenden Bezeichnungen fiir das Milch- albumin zurtickzufiihren sind, ist nicht klar, es steht auch nicht fest, ob in s~mt- lichen Ver6ffentlichungen mit dem fl-Laetoglobulin das Albumin oder nicht doeh ein Protein gemeint ist, d~s zu den Globulinen gerechnet werden soll. Diese Frage- stellung bedsxf einer eindeutigen Kl~rung.

Das in der vor l iegenden Arbe i t als fl-Lactoglobulin bezeich~ete P ro te in miiIt te an~log de~ vors t ehenden VerSffent l ichungen mi t dem Milch- ~ lbumi~ ide~t i sch sei~.

I m t t i nb l i ck guf die Milchbest r~hlung und die dgdurch mSgliche A~- re icherung der Milch mi~ V i t amin D S gewinnen die Eiweil~bestundtei le tier Milch ei~e besondere Bedeutnng . G. SUPS'LEE ~s ber ich te te ~ls ers ter , dgl~ der an t i rach i t i sche Stoff n icht ~mr ~n d~s Milchfet t , sonder~x such ~n L a c t a l b u m i n gebunden sei. O. H6vEns s, der in der M~germilch a~och etw~ 20% des Vi t smins Ds fes tgeste l l t hut , bes tg t ig t diese Befunde nnd e rhgr te t dgmi t die Ergebnisse , die K . SC~EE~ ~ mi t M~germilch selbst bei schwere~x l%~chi~iserkr~nkungen beobach te te , im Gegens~tz zu W . G~AB ~b.

Experimenteller Tell. Zur Kl~ruI~g der offenen F ragen wurde die Pap ie re l ek t rophorese nach

dem Verf~hre~ yon W. GI~ASSMA~N nnd K. HAN~IG v benu tz t . Die Arbc i t svorschr i f t wurde genau eingeh~lten, doch sei hier noch guf einige vereinf~chende H~ndgriffe u~d Erg~nznnger~ hingcwiesen, di~ d i eDurch- f t ihrung wesent l ich er le ichtern und auch bi l l iger gest~lten.

Bei dem ~ngew~ndten Answerteverf~hren miissen die einzelnen aufgetrennten Fraktionen stets p~rullel zur Schm~lseite des P~piers verl~ufen und dfirfen nicht gebogen sein. Innerh~lb der Fr~ktionen sollen die Proteine gleiehm~l~ig verteilt sein. Ist jedoeh senkreeht zur W~nderungsriehtung ein Konzentrationsgr~dient ~ufge- treten, so sind die Konzentr~tions~nggben bei der Ausmessung nicht mehr gen~u. Die Einh~ltnng dieser Bedingung, n~mentlich bei jeweils vier verschiedenen Streifen die zu einer Versuchsreihe geh6ren und mitein~nder verglichen werden sollen, ist sehr schwierig. Die gute Ausbildung der Zonen k~nn ~ber weitgehend durch dss Auftr~gen des zutrennenden Gemisches beeinflnl~t werden. Dieser Vorgang erfordert einige Erfshrung und Geschicklichkeit, vor ~llem, wenn es sich um viscose Fltissig- keiten handelt, oder wenn die Substanz mehrm~ls uufgetrsgen werden mu~, um bei der Auswertung mel~b~re Konzentr~tionen zu bekommen. Nur sllzu leicht wird dt~s ~ngefeuchtete P~pier bei dem Hin- und Herf~hren mit der Pipette sufger~uht oder g~r durchsto~en und d~mit ein gleichm~iges Ausftie/]en verhindert. Abet uuch bei vorsiehtigem Entlungf~hren an dem ~ufgezeichneten Strich k~nn es zuweilen vor-

UV-Bestrahlung und Eiweigstoffe der Milch. 247

kommen, da/3 das Gemisch nieht immer kontinuierlich aus der senkreeht zum Papier gehaltenen Mikropipette ausfliel3t. Die dadureh entstehende ungleiehm~Bige Ver- teilung, die man beim Auf~ragen niehg wahrnehmen kann, lind die sieh erst naeh der Anf~rbung zeigt, maeht sich natiirlich bei der Auswertung nachteilig bemerkbar.

Ebenfalls kann sieh die dutch die angelegte Spannnng hervorgerufene W~rme- stauung ungtinstig auf die Auftrennung des Stoffgemisehes auswirken: Die Strom- st/~rke kann w~hrend der Versuehsdauer sehwanken, und dureh Verdunstung treten leichte Ver/~nde:ungen in der Konzentration des Puffers ein. Das ver- dunstete Wasser kondensiert sieh an dem Glasdeekel der Elektrophoresekammer und ~ropft zuweilen yon dort auf die Papierstreifen. Deshaib mug ftir ein schnelles Ableiten der ents~ehenden W~rme gesorgt werden. H. D. CI~I~R und A. TISELIUS 4 sehlagen vor, die Papierstreifen zwisehen zwei Glasplat~en zu legen und sie so in Chlorbenzol einzube~ten. Doch soll sieh dieses Verfahren nieht bewfihrt haben. Am geeignetsten w~re tin Kiihlranm, in dem die Elektrophorese bei den n6tigen tiefen Temperaturen durchgeffihrt werden kSnnte. In amerikanisehen Arbeiten sind die Pufferzusammensetzungen auf Temperaturen yon 2 ~ C bezogen. Da kein K/ihlraum zur Verfiigung stand, wnrden die beiden verwendeten Kammern mit einem Gummisehl~ueh umwiekelt, dureh den analog zu einer K/ihlsehlange dauernd kaltes Wasser floB. Noeh besser ist es, die Kammein in einenTrog zu stellen, der st~ndig mit eiskaltem Wasser besehiekt wird. Vollst~ndig konnte aber aueh hiermit die Verdunstung nieht beseitigt werden.

Die Anf~rbung mit Amidoschwal-z 10 13 bietet gegeniiber den bisher verwendeten Farbstoffen groBe Vorteile. Sie ist um ein mehrfaehes intensiver als diejenige mit Azoearmin oder mit Bromphenolblau, weshalb die Menge der aufzutragenden Sub- stanz noeh kleiner als bei den anderen Verfahren gew~hlt werden kann. Gleiehzeitig erh~lt man seh~rfere Fraktionen. Der Fatbstoff besitzt weiterhin im Gegensatz zu den anderen ein hohe Affini t~ zu den EiweiBstoffen, so dab die Farbtiefe der ange- f~Lrhten Streifen proportional zur EiweiBmenge ist. Naeh der A~beitsvorsehrift wird die An- und Entf/irbung in Wannen vorgenommen, in die die Streifen eingelegt und zum besseren AhlSsen des Farbstoffes mit einem Glasstab him und herbewegt werden sollen. Da die Besehaffung yon mehreren Wannen dieses Ausmal3es sehwierig und kostspielig war, wurden an deren Stelle Glaszylinder "r 500 ml Inhalt ver- wendet, die, wie sieh naehher herausstellte, viel geeigneter als die Wannen waren. Zwisehen die einzelnen Streifen wird an deren einem Ende jeweils eine d/imle Kork- scheibe gelegt, Streifen und Kork werden in einer gewShnliehen W~iseheklammer eingespannt, und dutch das Loch der Klammerfeder wird ein d/inner Glasstab hin- durehgef/ihrt. Der Glass~ab liegt auf dem oberen Rand der Standzylinder aul. Diese einfaehe Art des Einh/~ngens hat sieh auch beim Weehseln des Auswasehbades gut bewghr~. Um das Papier an den Stellen, die lrei yon Eiweil3zonen sind, mSgtiehst vollst~ndig entf~rben zu kSnnen, mug es immer wieder in frisehe Elutionsfl/issig- keit getaucht werden. Die~e Entf/~rbung geht nun so vonstatten, dab nebeneinander seehs Glaszylinder s~ehen. Der erste ist f/ir die Anf/irbung bestimmt, die ftinf anderen enthalten die Elutionsfliissigkeit. Mtihelos k6nnen die Streifen an der Klammer aus einem Zylinder herausgenommen nnd in den nachfolgenden wieder eingeh/~ngt werden, bis die gewtinsehte Entfgrbung erziel~ ist. Das umstgndliehe Bewegen der in den Wannen naturgem~13 aufeinander liegenden Streifen zum sehnelleren Abl6seI1 des iiberseh/issigen Farbstoffes wird dadnreh ersetzt, dab die in die Zylinder hgn- genden Streifen mit Luft umsp/ilt werden. Die mit Hilfe eines Glasrohres, das his zum Boden des betreffenden Zylinders reieht, in die F1/issigkei~ eingeblasene Luft verursaeh~ eine dauernde Bewegung, verhindert t in Zusammenh/~ngen der Streifen, 1/~l?t keine Bildung einer konzentrierten Farbstoffsehicht entlang der Streifen zu und tr~gt somit zum schnellen Auswaschen des Farbstoffes bei.

248 W. DIEMAIR, I-I. JANECKE und D. OTT:

Um die Streife~ ffir die Ausmessung durchsiehtig zu m~chen, wird Anisol ver- wendet, das dem ParaffinS1 aus folgendem Grund vorzuziehen ist. Beim blasen- freien Einlegen der 8treifen, das die Voraussetzung ffir eine einwandfreie Messung ist und das am besten gelingt, wenn die obere Glasplatte fiber die unteve mit dem auf ihr liegenden Streifen geschoben wird, nmB genfigend Tr~nsparentfliissigkeit vorh~nden sein. Aueh bei sorgfi~ltigem Arbeiten l~Bt es sich nieht vermeiden, dab zuweilen etwas Flfissigkeit abtropft. Wird Anisol verwendet, so verdunsten im Gegens~tz zum ParaffinS1 diese Trope~n n~ch kurzer Zeit vollstiindig, ohne Fleeken zu hinter]assen. Auch die ~usgewerteten Streifen k5nnen bei Verwendung yon Anisol nach dem Verdunstenlassen aufgehoben und unter Umst~nden sparer zum Vergleich herangezogen werden.

Als geeignete Papiere kommen in Fr~ge: Sehleicher & Schiill Nr. 6024 und Whitman Nr. 1.

Rohmilch (unbehandelt). Nicht entfettc~e und nicht diMysierte t~oh- milch wurde unCer Zuhilfenahme dos bei Blutserum g~t arbeitenden ~r (p~ ---- 8,6) nach W. G~aASSMA~N und K. HA~NIG

aufgearbeite~. Wie das Pherogramm erkennen l~l]t, finder keine Auf- trennung start, auch nicht bei :4nderung des Phosphatpuffers** (pE----6,6). Es ist nicht erkenn- bar, ob s/~mtliche Milchproteine im Pherogramm abgeschieden wurden odor nur eines. In diesem Fall mfil]Le es das Casein sein; denn Al- bumin und Globulin kSnneI~ wegen

Abb. 1. 1 Spontanserum, 2 Tetraserum. ihrer geringeren Konzentration nicht sichtbar werden. Um cliese beiden

Proteine fiir sich auftren~en zu kSnnen, wurde ein Mbul~in-globulin- haltiges Serum durch Ausfiillung des Caseins hergestellt.

Milchserum. 50 ml Milch werden mit 5 ml Tetrachlorkohleustoff 10 rain l~ng und ansehliel~end mit 1 ml einer 20% igen Essigsiiure 5 rain lung geschfittelt. Das yon den ausgeschiedenen Eiweil~stoffen abgetrennbe Filtrat war klar und gelbstichig. Nach dem Auftragen yon 0,01 ml Serum (VeronMpuffer) konnte selbst bei ErhShung der Menge auf das Dreifache keine Auftrennung beobachtet werden. Es wurde daraufhin d~s Serum dutch Gefriertrocknung 1 angereichert, wobei ein voluminSses, farbloses Pulver erhalten wurde, das sich in Wasser gut zu einer viscosen Fliissigkeit auflSst. Die Abb. 1 gib~ die Pherogramme an und zeigt deut- lich, dal~ beim Auftragen yon 0,04 ml Serum (Phosphaipuffer) eine

* 9,809 g Veronalnatrium, 6,476 g Natriumacetat, 60 ml 0,1 n SMzsaure auf 1 Liter gel(ist.

** 62 8% einer 0,0667 m KMiumphosph~tl5sung (9,078 g KH2PO a im Liter) und 37,2% einer 0,0667 m NatriumphosphatlSsung (11,867 g I~2HPO~. 2H20 im Liter.

UV-Bes t rah lung und Eiweii3stoffe der Milch. 249

schSne Auftrennung mSglich ist und dab bier das Spontanserum und das Tetraserum gut iibereinstimmen.

Nunmehr war die Frage experimentell zu kli~ren, um welehe Proteine es sich hier handelt (siehe S. 251/2). Die Annahme, dab die eine der beiden Zonen mit tier Albuminfraktion identisch sei, lag nahe. Zum Vergleich wurde Blutserum angewendet, da in ihm die Proteine in nativem Zu- stand vorhanden sin& Nach orientierenden Vorversuehen, die eine ~bereinstimmung im Pherogramm des Tetraserums erkennen liegen, wurde so verfahren, dal~ das Tetra- serum und das Blutserum gesondert auf je einem Streifen Papier aufge- ~rennt, jedoeh nur die Streifen mit dem Bh t se rum angeNrbt wurden. Aus dem Papierstreifen mit Tetra, serum wurden die Stellen heraus- gesehnitten, die auf derselben H6he mit der Albumhtfraktion des Blur- serums lagen. Diese Streifen wnrden mit desg. Wasser behandelg, die L6sung gefriergetroeknet, in Wasser wieder aufgel6st und die L6sung ver- gleichsweise mit Blutserum laufen gelassen. Die Abb. 2 zeigg die Phero- gramme des Tetraserums, des Blur- serums und der Elugionsl6sung, ver- gliehen mig dem Blug- uud Tetra- serum. Es f~llg auf, dal3 nur eine einzige Zone gleieh sehnell mit der Abb. 2. 1 Tetraserum, 2 Blutserum, Albumin/raktion des Blu~sernms ge- s A l b u m i n f r a k t i o n (Tetraserum), laufen war. Mit diesen Pherogram- 4 Te~raserum + Blu t se rum.

men 2 und 4 (Abb. 2) wird die Beobaehtung yon B. D. POLLS ~4 best~tigt, dem auch keine elekgrophoretisehe Trennung yon Blutserumalbumin und Milchserumalbumin gelungen war. Des weiteren fi~llt auf, daI3 die noeh unbekannte Zone des Tetraserums mit keiner der beiden Globulin- fraktionen des Blutserums iibereinstimmt.

Die Versuehe der Auftrennung der Milch wurden nun in der Weise fortgesetzt, dab nach W. SLATTEI~ 17 die entrahmte Milch mit der 3 faehen Menge Phosphatl0uffer verdfinnt undanschliel~end mehrere Tage gegen den- selben Puffer dialysiert wurde. Dann win'de die LSsung gefriergetrocknet, den Rtickstand 15ste man in 2 ml destilliertem Wasser zu einer vis- eosen F1/issigkeit und t.rennte davorl 0,04 ml papierelektrophoretisch auf.

Es liegen sieh deutlieh 3 Zonen unterseheiden, yon denen die der Anode am n/ichsten liegende das ~-Casein war, ihm folgen die Albumin-

250 W. DIEMAII~, I-I. JANECKE u n d D. OTT:

und die l~-Caseinfraktion. Zwische~l dem/5-Casein und der Auftragstelle miil~te sich der Globulinanteil befi!lden.

Nun ist bekannt, dM3 bei Kuh- und Frauencolostralmilch der Casein- und Albumin~ilteil zugunsteI1 des Globulins zur/icktreten. Es mfiBte demnach bei der Auftrelmung einer dieser Milcharten zwischen dem Start- punkt and der /5-Casein-Zoile min- destens eine Globulinzone beobachtet werden. Dies ist auch tatsgchlich der Fall, wenn man Frauencolostral- milch* papierelektrophoretisch auf- brennt (Abb. 3). Dem stark angefgrb- ten. GlobulingradieI~ten wandert eine

Abb. 3. 1 l~ohmilch, 2 Frauencolostralmilch. schwache Zone voraus, die dieselber~

WanderungseigensehafteI~ wie das fl-Casein besitzt. Mit diesem Versuch wird auch bewiesen, dal~ die Globuline der l~ohmileh und des Tetrase~mms nicht erf~ftt werden kSnnen, weil

Abb. 4. Abb. 5. Pherogramm Pherogramm yon unbestrahltem ]31utsermn. yon 60 inJn lallg bestrah]tem Blutseruln,

* D i e s e w u r d e u n s f r e u n d l i c h e r w e i s e y o n de r U n i v e r s i t / ~ t s f r a u e n k l i n i k F r a n k - f u r t a . M . / i b e r l a s s e n , wof i i r a u c h a n d i e se r S t e l l e u n s e r v e r b i n d l i c h s t e r D a n k a u s g e s p r o c h e n sei .

Ug-Bestrahlung und Eiweil~stoffe der Milch. 251

ihre Konzentration zu gering ist. Es ~ r d e n daher ffir die weiteren Untersuchungen die Milch nnd nicht alas Serum herangezogen.

Bestrahlungsversuche. Wie aus den Abb. 4 und 5 hervorgeht, treten selbst bei 60 min langer Bestrahlung beim Blutserum keinerlei Ver/~nde- rungen ein. Die beiden Abbildungen lassen die einzelnen Zonen erken- hen. Die gute Ausbildung dieser Zonen bei der Papierelektrophorese yon unbestrahltem Blutserum ist bekannt. Dieselben Beobachtungen konnten aneh bei Sehafblutserum gemaeht werden, yon dem grSf3ere Mengen zur Verf/igung s~anden.

Zur Untersnchung der Ver~nde- rungen der Milchpro~eine wurde die l~ohmileh under den bekann~gege- benen praktisehen Bedingungen 1, 2 und 3real bestrahlt, gegen den Phos- phagpuffer dialysiert, hierauf gefrier- get.rocknet und der R/ieks~and in 2 ml (test. Wasser aufgelSst. Daranf wurden 0,04 ml aufgetragen und nach 15stiindiger Wanderungszeit wurde der Streifen angefgzbt. Ein zuweilen aufgretender, geringftigiger Unter- sehied in der Ausbildung der Zonen kann dadm'ch verursacht sein, daft die Rohmileh und der 1 mal bes~crahlte Anteil einerseits sowie der 2- und 3real bestrahlte Anteil andererseits jeweils in einer Kammer aufgegrennt Abb. 6. 1 Rohmilch (nicht entrahmt und

dialysiert), 2 Tetraserum (Veronalpuffer), wurden. 8 Tetraserum (Phosphatpuffer), 4 Be-

Die Abb. 6 zeigt noehmals die strahltes Tetrasermn (Phosphatpuffer). Wanderungsges chwindigkeit nnbe- handelter Milch, diejenige von lgohmilehserum sowie diejenige des Serums yon bestrahlter Milch.

In denAbb. 7 und 8 (S. 252) sind 2 Pherogramme festgehalten, die zu einer Versuchsreihe gehSren. Abgebildet sind die Pherogramme f/Jr gohmiIch und fiir bestrahlte Nileh (1 maI bestrahlt). Der Startpunkt liegt jeweils am /~ul~ersten rechten Streifen, auf welehen die einzelnen Prakfionen und die dariiber liegenden entspreehenden Kurven gu~ erkennbar sind. Die Pherogramme zeigen, dab die der Anode am n~ehs~en liegende Zone das a-Casein ist (Zone I), die sieh daran ansehliel3ende Zone (II) is~ das fl-L~etoglobulin, tier die fl-Caseinzone (IfI) folgt.

Der 2- nnd 3 mal bestrahlte Anteil verhal-5 sieh papierelek~rophoretiseh ebenso. Aus einer groften Zahl yon in der angegebenen Weise durch-

252 W. DIEMAIR, I-I. J ANECKE und D. 0TT:

ge f f ih r t en V e r s u c h e n wurden die D u r c h s c h n i t ~ s w e r t e de r p r o z e n t u M e n

Fli~cheninhMbe i m Verh~ l tn i s zur Gesamt f l gche e r r e c h n e t a n d in der fol-

g e n d e n T a b e l l e 1 zusammer~ges te l l t .

Bei keiner der drei Fraktionen ist eine gleichm~Big verlaufende Ver/~nderung der verschiedenen Fl~eheninhalte zu beobaehten, auch nicht bei mehrmMiger Bestr~h- lung. Beim or-Casein tr i t t die hSehste Differenz yon 2,25% zwischen der Rohmilcb und dem zweimal bestrahlten Anteil auf, die Abnahme yon der Rohmilch zum dreimM bestrahlten Anteil betr~gt jedoch nut 1,85~ . Beim fi-Laetoglobulin ergeben sieh kaum -~nderungen. Die grSl]te Abnahme, die zwisehen dem zwei- und dreimM

Abb. 7. Pherogramm yon P~ohmilch. 1 g-Casein 46,6 %, 2 fl-Lactoglobulin 35,9 %,

3 E-Casein 17,5 %.

Abb. 8. Pherogramm yon 1 mM bestrahlter Milch, 1 g-Casein 46,1%, 2 $-Lacto-

globulin 34,2 %, 3 3-Casein 19,7 %.

bestrahlten Anteil stattfindet, betri~gt nur 1,5~ dagegen ist beim Vergleich der l~ohmilch mit dem dreimM bestrablten Anteil eine Zunahme yon 0,750/0 fl-Laeto- globulin festzustellen. Etwas st/irkere Sehwankungen zeigen die Fl~cheninhalte des fl-Caseins. Dort besteht zwischen der Rohmilch und dem zweimal bestrahlten Antei] der grgt~te Untersehied, der 9,5% betr/~gt. Der Wert der dreimM bestrahlten Milch

Tabelle 1.

s-Casein . . . . . . . .

fl-Lactoglobulin . . . .

~-Casein . . . . . . .

Rohmilch %

52,10

33,59

13,21

Anzahl der Bestrahlungen

1 2 % %

52,21 51,90

33,43 33,40

14,36 14,70

3 %

52,12

33,90

13,98

liegt jedoeh gegenfiber der Rohmileh um 5% hOher. Zieht man die zahlreichen Fehlerquellen bei der elektrophoretischen Auftrennung yon vier miteinander zu vergleiehenden Proben in Betraeht, die sieh yore Auftragen der Lgsung an fiber das Wandernlassen und Auswerten der Kurven bis zum Alismessen mit dem Planimeter ergeben, so kSnnen diese geringftigigen 24nderungen nur Ms Schwankungen gewertet werden, die noeh innerhalb der Fehlergrenze liegen.

UV-Bes~rahlung und Eiweil~s~offe der Milch. 253

Es 1/~Bt sieh demnaeh bei der Einwirkung der UV-S~rahlen auf die Milch keh~e ~aach~eilige Ver/inderung der ~ilehpro~eine g-Casein,/~-Laeto- globulin und/~-Casein fes~s~ellen.

Somi~ bes~eh~ ~bereinsr mi~ den Un~ersuchungsergebnissen yon T. H~nss~t~so~ u. 3{i~arb. s, die die ~ilchpro~eine naeh der Ulera- zen~rifugiernng mi~ der TIS~L~vssehen Appara~ur anfge~renn~ hat~en und weder Ver/~ndernngen am Albumin und an 3 Globulinfi'aktionen, noeh ein Auf~re~er~ neuer Eiweigkomponenten beobaeh~en konn~en.

ZusammenNssung. An Hand der Papierelek~brophorese wurde die Einwirkung der Ug-

Bes~rahlung auf die EiweiBs~offe der 3/Iileh verfolgg. Die Bes~rahlu;ag w~rd_e under den in den hiesigen GroBmolkereien gehandhab~en prak- ~isehen Bedingungen mi~ der Sc~os~-ScgE~l~-Einrichtung der Firma Sfeinheil S6hne, Mfinehen, durehgeffihrf.

Papierehroma~ographiseh wurde (nach orien~ierenden Vorversuehen mi~ ~-VIilch-, Blu~- und Sehafblu~ser~m) die en~rahmte, gegen Phospha~- puffer (p~ = 6,6) diMysier~e lV[ilch, die durch Gefrier~rocknung sehonend eingeeng~ worden war, a~fge~renn~. /)as so erh/~ltliehe farblose Pulver l~Bt sieh leieh~ in dest. Wasser zu einer viseosen L6sung aufl6sen.

Die Pherogramme lassen bei den unter den angegeber~en Bedingungen ausgefiihrr UV-Bes~rahlungen keine Veri~nderungen an den ~ileh- protemen g-Casein, f?-Lac~oglobulin und ~-Casein erkennen.

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