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DER GEBIRGSPIONIER - AUSGABE 2/19 N E W S L E T T E R D E R S A L Z B U R G E R P I O N I E R E

Der GebirGspionier - AusGAbe 2/19 - Bundesheer · chen 15-21 konnte somit ganz dem Bau der Bahn gewidmet werden. Hptm Iandolo, Kdt PiKp(gebbwgl) Lawinensprengung Foto: Bundesheer

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Page 1: Der GebirGspionier - AusGAbe 2/19 - Bundesheer · chen 15-21 konnte somit ganz dem Bau der Bahn gewidmet werden. Hptm Iandolo, Kdt PiKp(gebbwgl) Lawinensprengung Foto: Bundesheer

Der GebirGspionier - AusGAbe 2/19N e w s l e t t e r d e r s a l z b u r g e r P i o N i e r e

Page 2: Der GebirGspionier - AusGAbe 2/19 - Bundesheer · chen 15-21 konnte somit ganz dem Bau der Bahn gewidmet werden. Hptm Iandolo, Kdt PiKp(gebbwgl) Lawinensprengung Foto: Bundesheer

Geschätzte Leser!

Das zweite Quartal 2019 verlief erwar-tungsgemäß interessant und fordernd. Die geplanten Vorhaben wurden um-gesetzt und durch zusätzliche Aufträge ergänzt. Die angespannte Budgetsitu-ation des Bundesheeres war bereits erkennbar. Durch Priorisierung der Aufträge kombiniert mit Schließtagen und einer Quote zum Abbau der Mehrdienstleistungen konnte dennoch eine qualitativ hochwertige Ausbildung und Auftrags-erfüllung sichergestellt werden.

Ab April stand die technische Pionierkompanie als präsente Kompanie für den Katastrophenfall bereit. Parallel dazu nahmen wir die Rekruten des Einrückungstermins April 2019 in der Stärke von 156 Soldaten als zweites von vier Teilkontingen-ten 2019 in unsere Mitte auf. Die Pionierbaukom-panie führte die Basis- und Katastropheneinsatz-ausbildung durch. Der Ausnahmewinter, Unwetter und untypische Temperaturen ließen bereits ei-nen Katastropheneinsatz erahnen. Entsprechend war mit Priorität die Einsatzbereitschaft der dazu notwendigen Kräfte im Fokus.

Die Brigadeübung Höhensturm zählte sicherlich zu den Höhepunkten. Hier waren wir mehrfach zu unterschiedlichen Aufträgen in Urstein und am Truppenübungsplatz Lizum/Walchen gefordert. In Urstein führten wir vorgestaffelt die Wasser-fahrausbildung durch und endeten mit einem gemeinsamen Übungstakt mit dem StbB6, wo wir mit der 25 t Fähre Mannschaft und Gerät über die Salzach übersetzten. Begleitend kamen un-

sere Boote im Rahmen von Patrouillen zum Einsatz. Die Pionieraufklärung erkundete gefährliche Geländeteile, in weiterer Folge kam die Kampfmittelabwehr zum Ein-satz. Der Seilbahnbau zur Sicherstellung der Transportkette im Hochgebirge stellte

sich aufgrund des Ausnahmewinters als besonders fordernd dar. Jeder unter normalen Bedingungen be-reits anspruchsvolle Arbeitsschritt war zusätzlich ein Kampf gegen die Umfeldbedingungen, vor allem den meterhohen Schnee. Hier kamen wir personell und technisch an unsere Grenzen und mussten schluss-endlich aufgrund der Lawinensituation das Vorhaben zeitlich erstrecken. Meiner Beurteilung nach haben wir besonders aus diesen Phasen sehr wertvolle Er-kenntnisse für die Zukunft gewonnen. Jedenfalls ge-ben wir nicht auf!

Der Hauptevent 2019 unserer Öffentlichkeitsarbeit war der Tag der offenen Tür „Pioniere Hautnah“. Die Besucherzahlen trotz Hitzewelle zeigten die Verbun-denheit aber auch das Interesse der Bevölkerung. Be-sonders die Gefechtsvorführung der Pionierkampf- unterstützung sowie das kleine Belehrungssprengen trugen zum Erfolg der Veranstaltung bei.

Das zweite Quartal ist wie im Fluge vergangen und meine Truppenverwendung findet ihr geplantes Ende mit 31. Juli 2019. Ich möchte mich bei meinen Soldaten, allen voran Mjr Rosenkranz, für Ihre Pflichterfüllung und Ihr Vertrauen in meine Führung bedanken. Es war eine fordernde Zeit für uns, aber wir haben jede Herausforderung bewältigt. Die Auf-tragslage wird hoch bleiben und während ich meine Abschiedsworte verfasse, sind wir gerade eben in

Vorwort des Kommandanten ObstdG Ing. Mag. (FH) Mag. Thomas Bauer

den Assistenzeinsatz Katastrophen-hilfe Rußbach / D-Brücke befohlen worden.

Das Pionierleben ist eben ein spannendes, manch-mal überraschendes, aber vor allem ein sehr erfül-lendes! Ich werde diese Zeit nie vergessen und mit Stolz zurückblicken.

Es war mir eine Ehre Kommandant der Salzburger Pioniere gewesen zu sein!

Pioniere wie immer!

Ihr Bataillonskommandant

ObstdG Ing. Mag.(FH) Mag. Thomas Bauer

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Dankesworte an den Kommandanten

Sehr geehrter Herr Oberst, geschätzter Thomas!

Wie schnell die Zeit vergeht. Nach einer kurzen und intensiven Einweisung während der Batail-lonsübung „PIONIERSCHILD 2018“ im Dezember des vorigen Jahres am Truppenübungsplatz Al-lentsteig und der Kommandoübernahme am 11. Dezember 2018 ging es für Dich als Bataillons-kommandant der „Salzburger Pioniere“ Schlag auf Schlag. Mit dem Katastropheneinsatz (AssE/Schnee) stand bereits im Jänner 2019 das erste „Highlight“ an.

Personalsteuerungsmaßnahmen im Offiziers- und Unteroffiziersbereich, die Sicherstellung der Katastropheneinsatzbereitschaft, die Durch führung von Unterstützungsleistungen mit und ohne Ausbildungswert für die Pioniertruppe, die Brigadeübung „HÖHENSTURM 2019“ und die zum Teil massiven Einschränkungen im Mehrdienst-leistungsbudget waren nur einige der Herausfor-derungen Deiner Kommandantenverwendung in unserem Bataillon.

Beeindruckend war, wie schnell du Fahrt aufge-nommen hast und mit welcher Liebe zum Detail an die Aufträge herangegangen wurde. Du hast stets ruhigen Kopf bewahrt und hast Dich zu keinen Schnellschüssen hinreißen lassen. Bei all Deinen Entscheidungen ging es stets um die Sicherstellung der Einsatzbereitschaft und das Wohl „Deines“ Bataillons, mit dem Du von Anfang an eine starke Verbundenheit hattest. Für die umsichtige Führung und gemeinsa-me Zeit möchte ich Dir stellvertretend für die

Mjr Rosenkranz, stvKdt PiB2 & MobO

Soldaten des Pionierbataillon 2 herzlichen Dank und höchste Anerkennung aussprechen. Die Zeit mit Dir war fordernd, intensiv, interessant, respektvoll und lehrreich.

Für die Zukunft wünsche ich Dir und Deiner Familie alles Gute. Mögen Deine dienstlichen und privaten Ziele in Erfüllung gehen. Wir verabschieden Dich in diesem Newsletter als unseren Bataillonskommandanten mit einem Dir gebührenden „Pioniere, wie immer!“.

Auf dass Du gerne an unsere gemeinsame Zeit in Salzburg zurückdenkst.

Mjr Klaus Rosenkranz

Pionierschild 2018Foto: Zaunbauer

ObstltdG Bauer bei der Übergabe des BvS10 AUTFoto: Steger

ObstltdG Bauer übernimmt das PiB2Foto: Steger

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Salzburger Pioniere hautnah Wm Zaunbauer, ÖA & KommUO / PiB2

Am 14. und 15. Juni 2019 führte das PiB2 einen Tag der Schulen gemeinsam mit dem MilKdo S sowie den Tag der offenen Tür - Salzburger Pio-niere hautnah durch.

Pioniere zum AngreifenDie Salzburger Pioniere zeigten den Besuchern ihr umfangreiches Gerät - von der Gebirgsausrüs-tung über Pioniermaschinen und Pionierpanzern bis hin zum Feldlager mit Unterkünften und Ge-fechtsstand. Darüber hinaus konnte in vielen Sta-tionen selbst Hand angelegt werden, etwa beim Baggern mit Pioniermaschinen, dem Suchen mit dem Metalldetektor oder dem Abseilen vom Tele-skopstapler Manitou. Neben den Salzburger Pionieren präsentierten sich das StbB6, das Heerespersonalamt sowie das GebPiBtl 8 - der Partnerverband der deut-schen Bundeswehr. Die Militärmusik Salzburg begeisterte die Besucher auch dieses Jahr mit einem Standkonzert.

Pioniere im EinsatzIm Rahmen der Gefechtsvorführungen demonst-rierten die Salzburger Pioniere die Möglichkeiten der Pionierkampfunterstützung durch Fördern der eigenen Bewegung. In Vorführungen zeigten sie auch kleine Belehrungssprengen, Nahkampf, und die Adjustierungen der Pioniere.

Der Pionierpanzer im Einsatz bei der Gefechtsvorführung Foto: Steger

NahkampfvorführungFoto: Steger

Fahren mit dem Feldladegerät CraylerFoto: Steger

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HÖHENSTURM 2019 - Wasserdienst

In der Kalenderwoche 20 stellten Soldaten der te-PiKp das Übersetzen von Kräften in Puch-Urstein im Rahmen der Brigadeübung Höhensturm 2019 sicher. Zunächst erfolgte die Aufklärung des Einsatz-raumes durch den PiAufklZg der PiKUKp. Nach Auswertung der Aufklärungsergebnisse bezog die tePiKp den Raum Urstein und errichtete eine 25-Tonnen-Fähre.

Übersetzen von KräftenVon Mittwoch bis Donnerstag stellte die te-PiKp den Übersetzbetrieb von Fahrzeugen und Mannschaften des PiB2 sowie des StbB6 mit der 25-Tonnen-Fähre sicher. Transportiert wur-den neben Personen unterschiedliche Fahrzeu-ge, vom Fernmelde-Pinzgauer über den Mann-schaftstransporter Unimog U4000-ÖBH bis hin zum Löschfahrzeug LF-ABC.In einem Stationsbetrieb führten die Salzburger Pioniere zudem eine Aus- und Fortbildung für die Soldaten des PiB2 und des StbB6 in den Berei-chen Pionieraufklärung und Kampfmittelabwehr, Übersetzbetrieb mit Fähren sowie Einsatzmög-lichkeiten der verschiedenen Bootstypen durch.

Wm Zaunbauer, ÖA & KommUO / PiB2

Personentransport am WasserFoto: Zaunbauer

LandemanöverFoto: Zaunbauer

Übersetzen mit der 25 t-Fähre Foto: Zaunbauer

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HÖHENSTURM 2019 - Seilbahnbau

Erkundung und PlanungIm Rahmen der Übung Höhensturm 2019 hatte die PiKp(gebbwgl) den Auftrag in den Bereichen „Transportkette sowie Pionierunterstützung im Gebirge“ eine Materialseilbahn und eine Biwak-schachtel (ein Art Schutzhütte in Fertigbauweise) zu errichten.

In der Kalenderwoche 11 wurde im Zuge einer gemeinsamen Erkundung mit Teilen der 6. Ge-birgsbrigade der Trassenverlauf der Seilbahn konkretisiert und damit auch die wesentlichen Grundlagen für den Seilbahnbau geschaffen. Zum selben Zeitpunkt wurde die Ausbildung der Seilbahngehilfen in Salzburg vorangetrieben. Der Seilbahnzug umfasste für diesen Auftrag das Ka-derpersonal des Seilbahnzuges, 2 Seilbahngrup-pen, ein Transportelement und zusätzlich Unter-stützung aus dem Bataillon bzw. der Brigade. Das zusätzliche Personal wurde vor allem hinsichtlich der notwendigen Schaufelarbeiten für die Vor-bereitung des Bauplatzes und für die Lawinen-sprengarbeiten benötigt. Die erste Detailerkun-dung und Vermessung der Seilbahntrasse wurde in der Kalenderwoche 13 durchgeführt, auf deren Grundlage ein Bauzeitenplan erstellt wurde.Die darauffolgende Kalenderwoche 14 dien-te dazu, die Grundlagen für die Errichtung der Seilbahn zu schaffen. Es wurde der Weg für die Seilhaspel freigeschaufelt, die Berechnung und Anfertigung des Bauplanes wurde durchgeführt und es folgte die Beladung und Aufstellung des Marschpaketes. Der Zeitraum der Kalenderwo-chen 15-21 konnte somit ganz dem Bau der Bahn gewidmet werden.

Hptm Iandolo, Kdt PiKp(gebbwgl)

LawinensprengungFoto: Bundesheer

Zahlen, Daten, Fakten

Seilbahn Tarntaler Scharte:

Länge 1410 m Höhendifferenz 563 mAnzahl Stützen 2 Stützen 1 Endmastmax. zu transportierende Last 1.000 kg

Talanker 300 m westlich Lizumer Hütte Berganker Tarntaler Scharte

Erkundung der Baustrecke bei schönem und weniger schönem Wetter I Fotos: Rosenkranz/Iandolo

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Hptm Iandolo, Kdt PiKp(gebbwgl)Höhensturm 2019 - Seilbahnbau

Seilbahnbau unter extremen BedingungenDer Bau war geprägt von widrigsten Witterungs-bedingungen und starker körperlicher Belastung. Hinzu kam, dass es witterungsbedingt nicht möglich war, die bis zu 14 m hohen Stützen mit dem Helikopter einzufliegen. weshalb man zu einer vertikalen Bauweise mit Hilfe eines Krag-armes überging. Aufgrund der Lawinengefahr musste die Arbeitszeit angepasst werden, der Dienstbeginn wurde vorverlegt und der gefähr-dete Bereich verlassen, bevor die Lawinengefahr am frühen Nachmittag stieg. Das Einsetzen des Frühlings erhöhte die Lawinengefahr zusehends. Die Gefährdung wurde stetig vom Kader des Seil-bahnzuges und von erfahrenen Bergführern be-urteilt. Drei Lawinensprengungen wurden aus Hubschraubern sowie am Boden durchgeführt. Dabei wurde auch eine Stütze unter einer Lawine mit ca. 50 m³ begraben. Aufgrund der schlechten Witterung, des extremen Geländes, der Lawinen-gefahr und anderen Rahmenbedingungen konnte die Seilbahn nicht zum geplanten Zeitpunkt fertig gestellt werden. Der Sprengerfolg mit dem resul-tierenden Lawinenabgang und dem dabei ver-schütteten Gerät führte zu einer Folgebeurteilung mit dem Ergebnis, den Seilbahnbau für 4 Wochen zu unterbrechen und nach der Schneeschmelze fortzusetzen.Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Um-setzung eines solchen Projektes im Winter nicht unmöglich ist, jedoch einer genauen Vorbereitung bereits im Vorfeld (Vorjahr) bedarf. Es erfordert erfahrenes Personal, viel Zeit, ein gewissenhaftes Risikomanagement und Grundwehrdiener, welche über bestes Fachwissen und körperliche Fitness verfügen.

Bohrarbeiten am StützenplatzFoto: Iandolo

Vorbereitung zum Erklimmen der SeilbahnstützeFoto: Rosenkranz

Nichts für schwache Nerven: Arbeiten auf der Stütze I Foto: Rosenkranz

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Hochseilgarten Strucker-Kaserne

In den Kalenderwochen 19 und 20 führte der Straßenbauzug der PiBauKp eine Unterstüt-zungsleistung in der Strucker-Kaserne in Tams-weg durch. Die Salzburger Pioniere errichteten den Seilgar-ten, der vom JgB8 für Ausbildungszwecke ge-nutzt wird, neu.

In der ersten Phase wurden die alten Fundamen-te mit dem Minibagger VOLVO ECR 88 ausgekof-fert und durch Betonfundamente ersetzt. Die Be-tonfundamente wurden mit dem MAN 76 mt Kran eingehoben und das Erdreich rundherum mit dem BOMAG Stampfer verdichtet. Hierauf wurden in weiterer Folge die Säulen (Fichtenrundlinge mit ca. 30 cm Durchmesser) eingehoben und mit Gewindestangen befestigt. Anschließend wurden die Schwebebalken und Plattformen eingehoben und fixiert. Des Weite-ren wurden die Abspannseile zur Sicherung der Säulen errichtet. In letzter Phase wurden diverse Klettergerät-schaften wie z.B.: Autoreifen, Seilsteg etc. einge-hoben und montiert.

Zgf Schneeberger, PiMaschGeh & Kf PiBauKp

Manitou mit ArbeitskorbFoto: Schneeberger

Einheben der SäulenFoto: Schneeberger

Zahlen, Daten, Fakten

Eingesetzte Soldaten: 5

Eingesetztes Gerät:

1x Teleskop-SchwenkladerManitou MRT 2150 1x Minibagger Volvo ECR 881x MAN 76 mt Kran1x ÖAF Kipper1x BOMAG Stampfer

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Nahkampfausbildung

In den Kalenderwochen 17 bis 19 führte die PiKp(gebbwgl) einen Lehrgang „Militärischer Nahkampf“ sowie „Nahkampfinstruktorkurs“ in der Schwarzenberg-Kaserne durch.

Im Lehrgang „Militärischer Nahkampf“ erlernten die Teilnehmer Angriffs- und Abwehrtechniken mit und ohne Waffe (Stg77 A1) sowie die Grundla-gen des Messerkampfes.Aufbauend auf diese Inhalte folgte in den Kalen-derwochen 18-19 der Nahkampfinstruktorkurs. Zu Beginn des Nahkampfinstruktorkurses wurden die bereits gelernten Techniken der Lehrgänge „Anwendung unmittelbarer Zwangsgewalt“ sowie „Militärischer Nahkampf“ wiederholt und wei-ter gefestigt. Ein Schwergewicht des Kurses lag im Erlernen von Wissensvermittlung im Bereich Nahkampf durch Lehrauftritte. Höhepunkte der zweiwöchigen Ausbildung waren die Abschlussübung – eine „Nahkampf-Kampf-bahn“ mit verschieden bewaffneten Gegnern, in welcher sich die Kursteilnehmer mit der jeweils richtigen Technik verteidigen mussten, sowie die theoretische und praktische Abschlussprüfung.

Wm Laimer, PiGerUO & PiVermUO PiKp(gebbwgl)

Schließmitteleinsatz zu zweitFoto: Zaunbauer

Vorzeigen von HebeltechnikenFoto: Zaunbauer

FußstoßFoto: Zaunbauer

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Scharfschießen Kdo &S tbKp

In der Kalenderwoche 15 führte die Stabskom-panie ein Scharfschießen für Kadersoldaten am Truppenübungsplatz Hochfilzen durch. Ziel war die Erhaltung der Grundschießfertigkeit für das Sturmgewehr 77 und die Pistole 80.

Um dem gesamten Kaderpersonal des Komman-dos und der Stabskompanie die Möglichkeit zur Teilnahme zu geben, verlegten die Salzburger Pi-oniere gestaffelt nach Hochfilzen. Die verschiede-nen Schießübungen wurden vom Schießausbilder OStv Grill sehr interessant und spannend vor al-lem aber anspruchsvoll gestaltet. Seine umsich-tige Ausbildung – von der richtigen Abzugstechnik bis hin zur Eckentechnik – führte zu einer merk-baren Verringerung der „Schützenstreuung“. Beim abschließenden Einzelgefechtsschießen konnten die Soldaten die verschiedenen Schießtechniken zum Einsatz bringen.

Vzlt Fischinger / Kdt KdoGrp & ABCAbwUO / StbKp

Schießen mit der P80 auf lange DistanzFoto: Zaunbauer

Ein Salzburger Pionier auf der KampfbahnFoto: Zaunbauer

Schießen mit der P80 auf kurze Distanz Foto: Zaunbauer

Schießtraining mit dem Stg77 A1Foto: Zaunbauer

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Sonstige Vorhaben

RichtschützenausbildungDie PiKUKp führte in den Kalenderwochen 12 bis 14 eine Richtschützenausbildung durch. Die er-lernten Fähigkeiten an der Elektrisch fernbedi-enbaren Waffenstation EFWS wurden bei einem Scharfschießen in der Kalenderwoche 15 in Al-lentsteig umgesetzt.

Katastrophenschutz-Übung am HallstätterseeDie tePiKp führte in der Kalenderwoche 17 eine Katastrophenübung am Hallstättersee durch. Auf dem Plan standen Personen- und Gerätetrans-porte, sowie Such- und Bergeverfahren auf dem Wasser.

Einsatz im Black Out-SzenarioIn der Kalenderwoche 14 übte das MilKdo S eine „Black Out“- Situation. Der EVersTrp der PiBauKp stellte die Versorgung des Hauptgebäudes des MilKdo S mit einem 250 kVA Stromerzeuger (Bun-desheer Powerunit BHPU) sicher.

Unterstützungsleistung EURACDie tePiKp unterstützte in der Kalenderwoche 19 die European Airchief Conference (EURAC) in der Schwarzenberg-Kaserne mit der Verlegung von zwei Faltstraßen zur Befestigung des Hubschrau-berlandeplatzes auf dem großen Antreteplatz. NATO Expert Talks BridgingIn der Kalenderwoche 21 präsentierte Batail-lonskommandant ObstdG Bauer im Rahmen von „NATO Expert Talks Bridging“ die Fähigkeiten des PiB2 im Bereich Überwinden von Gewässern. Die Teilnehmer konnten dabei den Bau der Pionier-brücke 2000 in Augenschein nehmen.

Wm Zaunbauer, ÖA & KommUO / PiB2

Einsatz im Black Out-SzenarioFoto: Steger

NATO Expert Talks BridgingFoto: Zaunbauer

Katastrophenschutz-Übung am HallstätterseeFoto: Balci

Richtschützenausbildung Foto: Zaunbauer

Unterstützungsleistung für die European AirchiefConference I Foto: Zaunbauer

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Wasserausbildung tePiKp

In der Kalenderwoche 12 führte die tePiKp die Wasserfahrgrundausbildung mit 33 Soldaten, in den Kalenderwochen 13 und 14 die erweiter-te Wasserfahrgrundausbildung mit 8 Soldaten sowie in den Kalenderwochen 15 bis 18 den Au-ßenbordmotorfahrerlehrgang mit 10 Teilnehmern durch.

WasserfahrgrundausbildungDie Wasserfahrgrundausbildung stellt die Basis für Pionierarbeiten auf dem Wasser dar. Inhalte der Ausbildung waren nautische Begriffe, Seil- und Knotenkunde, Handhabung der Rettungs-mittel, Sicherheitsbestimmungen, das richtige Ausrüsten der Boote, die Rudergrundschule im mehrmännischen Rudern mit richtigem Absto-ßen und Anlanden mit und ohne Schiffshaken.

Erweiterte WasserfahrgrundausbildungIn der erweiterten Wasserfahrgrundausbildung lernten die Teilnehmer das ein- und zweimänni-sche Rudern, das richtige Ausrüsten der Boote sowie das Schieben und Rudern bis hin zum rich-tigen Anlanden mit und ohne Schiffshaken.

AußenbordmotorfahrerlehrgangBeim Außenbordmotorfahrerlehrgang standen theoretische Inhalte wie z.B. Nautik, Sicherheits-bestimmungen, Bezeichnungen von Wasserfahr-zeugen und Wasserstraßen, sowie praktische Ausbildungsinhalte von den Tätigkeiten vor und während der Fahrt, Führen des Betriebsbuches, Motorkunde, Schwemmerfischen, Fahr- und Lan-demanöver in stehenden und fließenden Gewäs-sern bis hin zum Formationsfahren auf dem Plan.

Vzlt Schwarz, Kdt tePiZg (wbwgl) / tePiKp

Schieben des PionierbootesFoto: Weißenböck

Zweimännisches RudernFoto: Weißenböck

Formationsfahren mit dem Außenbordmotor Foto: Weißenböck

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Milizinformation im Internet

BEzügE• Finanzielle Ansprüche• Milizgebührenrechner• Finanzielles AnreizsystemZustehende Beträge für Präsenzdienstleistung könnenberechnet werden

NEUAUSRICHTUNg DER MILIzInformationen über die „Miliz in der LV 21.1“

STELLENANgEBoTEEs besteht die Möglichkeit, sich mittels Web-Formular für eine Miliztätigkeit bei einem Miliz- oder präsenten Verband zu bewerben.• Einheiten suchen Kadersoldaten• Expertenstäbe• Personal für Inlandsaufgaben• Informationen bei Interesse an einem Auslandseinsatz

AUSBILDUNgEN UND üBUNgEN• Laufbahn für Offiziere und Unteroffiziere• Ausbildungsabschnitte• Aktuelles Ausbildungsangebot• Katalog: Anrechnungen von militärischer Ausbildung• Übersicht der Waffenübungen

MILIz IN WIRTSCHAfT UND gESELLSCHAfTEs besteht die Möglichkeit, sich mittels Web-Formular für eine Miliztätigkeit bei einem Miliz. oder präsenten Verband zu bewerben.• Der Milizbeauftragte• Pro Miliz und Miliz-Gütesiegel

KoNTAKTE UND ANREgUNgENAdressen der Ergänzungsabteilungen der Militärkomman-den in den Bundesländern

Miliz Serviceline

Es besteht die Möglichkeit, mittels Web-Formular Anregun-gen oder Bemerkungen die Miliz betreffend einzubringen

WISSENSWERTES UND MEDIEN• Zeitschrift MILIZ-info - mit einer Beitragsübersicht

über relevante Themen für die Miliz• Milizbefragung 2016• Miliz-Service der Militärbibliothek• Formulare für Einsätze und Übungen• Relevante Gesetze und Verordnungen

Der Einstieg erfolgt

über die Website

www.bundesheer.at

Mehrwert -integration - leistungsfähigkeit - identifikation - zivile Kompetenz

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Impressum

pioniere Wie iMMer!

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Der Gebirgspionier - Newsletter der Salzburger Pioniere Ausgabe 2/19Eigentümer, Heraus geber und Verleger: Kommando PiB2, BMLVSchwarzenberg-Kaserne I 5071 Wals Email: [email protected]