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Der Geburtstag: > 4/5 HOLZMUSEUM 30 JAHRE BERICHTE ÜBER PROJEKTE IN DER LEADERREGION HOLZWELT MURAU 1.18 Bier auf Rezept Brauerei Murau eröffnet in der Bezirksstadt die süffigste Apotheke Österreichs. > 7 Der Holzpreis-Abräumer Herbert Hollerer ist Muraus höchst- dekorierter Holz-Bauer. > 8/9 NEUER BESEN, FEINE KULTUR Mit dem Jahres-Festival „Stubenrein“ erarbeitet sich die Holzweltkultur ein sauberes Image. Andreas Staudinger fegt dabei voraus, zahlreiche Kultur- schaffende der Region begleiten ihn dabei. 2018 erfüllt man sich damit „Lebensträume“. > 23 Sissi Furgler Fotografie Brauerei Murau Zugestellt durch Post.at MIT UNTERSTÜTZUNG VON BUND, LAND UND EUROPÄISCHER UNION Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete Holzwelt Murau / Tom Lamm

Der Geburtstag: 30 JAHRE HOLZMUSEUM - … · Der Geburtstag: > 4/5 HOLZMUSEUM 30 JAHRE ... Marga, seit wann bist du im Holzmuseum aktiv? Seit Frühling 2000 – geholt hat mich Hans

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Der Geburtstag:

> 4/5

HOLZMUSEUM30 JAHRE

BERICHTE ÜBER PROJEKTE IN DER LEADERREGION HOLZWELT MURAU 1.18

Bier auf RezeptBrauerei Murau eröffnet in der Bezirks stadt die süffigste Apotheke Österreichs. > 7

Der Holzpreis-AbräumerHerbert Hollerer ist Muraus höchst - de korierter Holz-Bauer. > 8/9

NEUER BESEN, FEINE KULTUR

Mit dem Jahres-Festival „Stubenrein“ erarbeitet sich die Holzweltkultur ein sauberes Image. Andreas Staudinger fegt dabei voraus, zahlreiche Kultur-schaffende der Region begleiten ihn dabei. 2018 erfüllt man sich damit „Lebensträume“. > 23

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Raums: Hier investiert Europa indie ländlichen Gebiete

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10 Der Tourismusbezirk wird wieder zu einem gemeinsamen Erlebnisraum

4 30 Jahre Holzmuseum

6 Wie sich der Bezirk Murau als Wirtschafts- Standort etablieren soll

6 Holzwelt-Obmann Gottfried Guster zur Bedeutung von Holz in Murau

10 Holzwelt-Geschäfts-führer Harald Kraxner über eine Leader- Vorbildregion

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16 Die großartigen Leistungen der Holz-Berufsschüler in Murau

INHALT

12 Raus aus dem Öl – das offensive Energiemodell der grünen Murauer

EXIT ÖLENERGIECAMP HOLZWELT MURAU

3. + 4. Mai 2018

Informationen & Anmeldung: www.energiecamp.at | Hotel zum Brauhaus Murau

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Gerhard Gugg (l.) erläutert sein abwechslungsreich gewürztes Berufsleben als Koch und Pharmareferent.

Unser Leben ist ein Weg des LernensOb jung oder lebenserfahren, im Bezirk Murau wird lebenslang gelernt. Dabei helfen Ausbildungsprogramme der Holzwelt-Bildung oder E-Learning. Im Zuge der Veranstaltung „Das hat’s gebracht, so wird’s gemacht“ haben zwölf Personen ihre Lebenswege präsentiert. Zwei Studien der Karl-Franzens-Universität haben belegt, dass ein „Miteinander“ aller Bildungseinrichtungen Standortvorteile bringt.

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IMPRESSUM. Herausgeber. Verein Holzwelt Murau, Bundesstraße 13a, 8850 Murau; Kontakt +43 3532 20000-0. Für den Inhalt verantwortlich. Obmann Gottfried Guster, Gf. Harald Kraxner, [email protected]. Konzeption, Gestaltung, Redaktion. Wachernig Public Relations, [email protected]. Autoren. Wolfgang Eltner, Angelika Fritz, Erich Fritz, Harald Kraxner, Andrea Lukasser, Gunilla Plank, Marie Christine Romirer, Ernst Wachernig. Grafik. Claudia Koschak. Druck. Druckhaus Thalerhof. Verteilung. Österreichische Post AG.

Das NaturLese-Team mit Walter Reichl, dem Obmann des Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen (2. v. r.).

21 NaturLese-Trainer ausgebildetIn acht Modulen wurden sie ausgebildet, die NaturLese-Trainer. Damit bekommt die „Natur-Lese-Idee“ von Dr. Günther Karner sein quasi akademisches Personal, um Interessierte feinfühlig in Sprache und Bilder von Wald und Wiese einzuführen. Leader-Geschäftsführer Harald Kraxner, Bgm. Herbert Grießer sowie Dr. Günther Karner und Dr. Mario Mayrhoffer gratulierten den Absolventen.

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Die Projekte werden vorwiegend im Rahmen des Programmes zur Entwicklung des ländlichen Raumes LE 2014-2020 mit Mitteln der Europäischen Union, des Bundes und des Landes Steiermark gefördert. Leader wird über das Regionalressort des Landes Steiermark als landesverantwortliche Stelle abgewickelt.

Die Heimat ruft!Mit dem Projekt „Lokal-Global“ werden die Projektgemeinden Mur au, Unzmarkt, St. Georgen und St. Peter ob Judenburg den Kontakt zu ehemaligen Mitbürgern, die abgewandert sind, wieder herstellen. Auf-gebaut werden soll ein Netzwerk, das aus den Projektgemeinden heraus auf alle Gemeinden in der Region ausgedehnt werden soll. Inhaltlich sollen die Weggezogenen mithilfe von Veranstaltungen, Zeitungen und Online-Informationen über Produkte, Angebote, Job- und Investi-tionsmöglichkeiten sowie Wohnchancen informiert werden.

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HolzweltPanorama

Murauer Wissen soll in eine Datenbank

Im Zuge des Chancen-Camps wurden Ideen für eine „Bildungsdatenbank“ für die Holzweltbildung entwickelt. Nun geht es in die Umsetzung. Hier will man z. B. den potentiellen Referentinnen und Referenten aus der Region eine Chance geben und diese in die Datenbank aufnehmen. Experten, die gerne ihr Wissen weitergeben, sind eingeladen, sich in diesen Pool eintragen zu lassen und melden sich beim Ob-mann der Holzweltbildung, DI Franz Rodlauer oder im Büro der Holzwelt Murau.

DANKE

Serben interessieren sich für Murauer Projekte

Österreichs Botschafterin in Serbien, Mag. Sabine Kroissenbrunner, kennt St. Lambrecht seit Jahren durch private Aufenthalte. Nun ist sie erstmals mit einer of-fiziellen Delegation, bestehend aus Bürgermeistern und Regionalentwicklern, in die Holzwelt gekommen. Auf Einladung des Murauer Bürgermeisters Thomas Kalcher hat Holzwelt-Mann Harald Kraxner den Gästen Blicke hinter die Kulissen gewährt. Man unterhielt sich über die Strategien zu Holz, Energie und Kultur, zeigte den Gäste zudem Projekte, etwa Holzwelttouren oder Energievision und führte sie in die Brauerei der Sinne, ins Elternhaus Murau, in die Landesberufsschule Murau, in das Holzmuseum, zur Holz-Europabrücke, in die Tischlerei Stolz, ins Stift St. Lam-brecht, die Schule des Daseins und in den Stiftsgarten. Dieser Informationsaus-tausch soll Kooperationen nach sich ziehen, auch einen Gegenbesuch in Serbien.

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Barbara Eibinger-Miedl (3. v. l.) mit LAbg. Manuela Khom und dem Team der Holzwelt Murau.

Landesrätin auf Holzwelt-Besuch

Wirtschafts- und Tourismus-Landesrätin MMag. Barba-ra Eibinger-Miedl besuchte ausgewählte Unternehmen des Bezirkes und gab sich im Holzwelt-Büro ein Stell-dichein: „Mir ist der Besuch im Regionalentwicklungs-büro wichtig, von hier aus werden Impulse gesetzt“.

Viel Freude hat man in Stadl-Predlitz mit dem in Zirbe ausgestatteten Klassenzimmer.

Holz prägt den täglichen Unterricht

Ein Klassenzimmer in der Neuen Mittelschule in Stadl-Predlitz ist die erste Holzklasse, eingerichtet von der Tischlerei Stolz in Zirbe. Weitere Holzklassen aus Lärche und Fichte werden folgen, um so die Atmo-sphäre des Unterrichtes positiv zu beeinflussen.

Energieunternehmer Mag. Heimo de Monte (Mitte) mit den Gratulanten im Zuge der Geburtstagsfeier.

Turracher Höhe: 20 Jahre Fernwärme

Das höchstgelegene Biomasseheizwerk Österreichs und eines der ersten 5b-Projekte des ILE-Förderprogramms feierte Geburtstag. Mit diesem Unternehmen wird der CO2-Ausstoß im Tourismusgebiet gegen Null mini-miert und die regionale Wertschöpfung gesteigert.

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Die serbische Delegation in der Abbundhalle der Landesberufsschule Murau.

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Es war am 11. Juni 1988, viele honori-

ge Menschen sind nach St. Ruprecht ob Murau gekommen, um einem Pionier zu danken. Einer dieser Dankesredner war Karel Schwarzenberg, weltgewandter Murauer und Politik-Star in Euro-pa seit dieser Zeit. Wenn er Hans Edler gratulierte, dann war dies auch ein we-nig Schelte gegen jene, die Edler zu diesem Zeitpunkt nicht verstehen wollten. Kurzum: Hans Edler hat mit diesem Holzmuse-um als gebautes Zeichen im Bezirk den Gedanken an Holz in den Alltag ge-drechselt – und hat da-

mit wohl auch das Holz-Marketing in Österreich indirekt beeinflusst. Die-sem Holzmuseum folgte die Steirische Holzstraße, geleitet von Dr. Reinhard Graf, 1995 schließlich die Landesausstellung „Holz-zeit“ in Murau, Mariahof und St. Ruprecht, später die Holzwelt Murau. Dazu eine Schlussbemerkung: Alles Edler!

Das Museum und seine Stationen

Bereits 1990 wird das Holzmuseum um 200 m2 erweitert, Wagenhüt-te und Saustall kommen hinzu. Nach weiteren zwei Jahren wird der

Holz- und Wasser-Spiel-platz geschaffen. Dieser ist, die Bastelwerkstätte inklusive, als Kinderland bekannt und bis heute ein Familienmagnet der Sonderklasse. Weiter geht’s 1994, ein Jahr vor der Landesausstellung, mit einem modernen Zu-bau an den Ochsenstall. Der gewerbliche Archi-tekt Rudolf Paschek aus Murau zaubert einen ele-ganten Galerieraum aus Holz und Glas hin, der im Zuge der Landesaus-stellung eine großartige Nebenausstellung zeigt.

In den Jahren bis heu-te ist das Holzmuseum eine Tourismuskonstante

der Region. Durchschnitt-lich besuchen 16.000 Personen pro Jahr dieses österreichische Unikat. Großartig dabei sind die unzähligen freiwilligen Stunden, die von Enthu-siasten auch noch nach 30 Jahren eingebracht werden, um das Werkl am Laufen zu halten.

Mit dem Holzmuse-um hat dessen Gründer aber auch viele Preise eingeheimst. Nur einige davon sind der „Grüne Zweig“ des Forstvereins, der Museumsförderpreis des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst oder der Steirische Holz-baupreis.

30 Jahre HolzmuseumJENES BÄUMCHEN, das der Forstbeamte DI Hans Edler einst pflanzte, ist heute ein knorriges mit starken Ästen.

—DIE AUSSTELLUNG 2018 Denk x Regional über Regional – so lautet der Titel der diesjäh-rigen Ausstellung im Holzmuseum, kuratiert von Marga Leitner und Michaela Seifter. Man zeigt die Holz-Entwick-lungen der vergange-nen drei Jahrzehnte im Bezirk Murau. Als Partner hat man Die.Wildbach dabei – eine Teilausstellung, um Holz im Katastrophenschutz darzustellen.

HOLZMUSEUM MURAU

— Hans-Edler-Platz 1

St. RuprechtT: +43 3534 2202

www.holzmuseum.at—

Täglich bis 31. Oktober geöffnet

In 30 Jahren geschieht eines um das Andere – erst wird der Standort für das Museum festgelegt, danach gebaut und eröffnet, schließlich erweitert und wieder erweitert, ehe der Gründungsobmann seinem Nachfolger übergibt und fleißig wie bisher weiter entwickelt wird …19881984

9. JUNI 201830 JAHRE HOLZMUSEUMAb 10 Uhr wird beim Holzmuseum gefeiert. Es gibt ein offenes Museum für alle, eBikes und eAutos zu testen, am Nachmittag wird eine Oldtimer flotte einparken. Dazu wird man einige Ehrungen aussprechen und vor allem alle Gäste kulinarisch verwöhnen.

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Im Wandel der Zeit

2001 wurde noch der Forstturm errichtet, 2002 die Ausstellungsfläche einmal mehr vergrößert und 2006 der Hans-Ed-ler-Platz gewidmet – da-nach gab der Doyen des Holzdenkens das Zep-ter weiter. Es war 2010, als Ökon.-Rat Klement Knapp zum Obmann wurde. In dessen Regent-schaft, quasi ein Interreg-num für vier Jahre, wurde das Hauptgebäude für die Zukunft gesichert und neu eingedeckt, die Ke-gelbahn überdacht, das Arboretum verbessert. Lohn dafür waren schöne Feiern zum 25. Museums-

geburtstag, vor allem aber das ICOM Museumsgü-tesiegel. Danach kommt eine Frau ans Höhenru-der – die Tischlermeiste-rin Michaela Seifter. Ihr obliegt es, den Spielplatz neu zu inszenieren, sowie da und dort barrierefreie Zugänge zu schaffen. Vor allem aber bringt die Obfrau, in Zusammen-arbeit mit der Holzwelt Murau und Mag. Erich Fritz als Projektverant-wortlichem, eine Aus-stellung für Sehbehin-derte ins Holzmuseum. „Blind:Sehen:Tasten“ ist bis ins neue Museums-jahr 2018 brandaktuell und gut besucht.

Marga, seit wann bist du im Holzmuseum aktiv?

Seit Frühling 2000 – geholt hat mich Hans Edler. Ich habe damals im Museum mitgearbeitet auf Teilzeitbasis.

Welche waren deine (ersten) Aufgaben?

Kassadienst und Führungen sollten es sein, bald habe ich jedoch an der ersten Sonderausstellung mitgearbeitet – Design im Jahr 2000. Aber eigent-lich war ich immer Universalistin – Kunst, Hand-werk, Natur und Kinderwerkstätte.

Wie sind die feinen Ausstellungen entstanden?

Diese wurden von Hans Edler betreut und mit verschiedenen Partnern umgesetzt – etwa mit Global 2000, dem Klimabündnis, Proholz, auch mit Künstlern und Kreativen der Region.

Eine besondere Idee ist die Kinderwerkstätte …

Ja, die gab es von Beginn an. Unser Team hat diese Idee schließlich zum Familienprogramm mit Workshopcharakter ausgebaut. Wir sind stolz auf diese Werkstätte, da sie eine Eigenentwicklung ist.

Marga, du bist auch Waldpädagogin?

Diese Ausbildung habe ich gemacht, um Wald-führungen im Arboretum zu machen, aber auch Unterrichtseinheiten für Schulen zu gestalten. „Holz macht Schule“ und „Wald, Holz & wir“ sind Leader-Programme, die mit der Holzwelt Murau umgesetzt werden.

Die Zukunft des Holzmuseums, wie stellst Du Dir diese vor?

Die Intensität von Naturvermittlung sollte weiter gesteigert werden, einhergehend damit auch die Zahl der Besucher. Ideen sind insgesamt noch für ein weiteres Leben vorhanden …

Marga LeitnerAllrounderin im Holzmuseum Murau

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In 30 Jahren geschieht eines um das Andere – erst wird der Standort für das Museum festgelegt, danach gebaut und eröffnet, schließlich erweitert und wieder erweitert, ehe der Gründungsobmann seinem Nachfolger übergibt und fleißig wie bisher weiter entwickelt wird …

Das Team: Helga Stengg, Eveline Lercher, Anita Trausnitzer, Elfriede Oberreiter, Roswitha Sunk, Marga Leitner, Obfrau Michaela Seifter.

Der Vorstand: Carmen Schellen berg, Jürgen Stolz, Michaela Seifter, DI Stefan Berg-thaler, Maria Wirnsberger, Heinz Schöggl.

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Das hat was – bis heute!Ich bin auf einem Bauernhof aufgewach-sen, habe einen Holz-Beruf erlernt. Ich unterrichte an der Landesberufsschule Murau und bin Holz-Bau-Unternehmer. Mir darf man glauben: Ich liebe diesen Werk-stoff wirklich!

Holz ist mein Leben! Und einen guten Teil dieser Begeisterung konnte ich aus dem Holzmuseum Murau mitnehmen. Doch nicht nur mir ist es so ergangen, auch Tausende andere wurden von diesem Holz-museum Murau inspiriert. Erst heute, 30 Jahre nach dessen Öffnung, kann man die Kraft dieser Initiative in ihrem vollen Maß erkennen. Hans Edler hat mit seiner Idee und seiner unaufhaltsamen Umset-zungsgabe eine ganze Branche beflü-gelt, quer durch die Steiermark, quer durch Österreich. Und er hat hier in Murau vielen die Augen geöffnet, hat in der Art einer Gebetsmühle immer wieder betont, wie wertvoll Holz ist.

Lieber Hans Edler, dafür danke ich Dir aus vollem Herzen! Wir werden in den nächsten Jahrzehnten vor allem darauf zu achten haben, den Schwung in Sachen Holz nicht zu verlieren.

Ihr Gottfried GusterObmann der Holzwelt Murau

HOLZ IN MURAU hat durch die Initiative von Hans Edler seine volle Kraft entwickelt.

Murauer entwickeln Bezirk als „einen Wirtschafts-Standort“

Dem Erhalt bestehender und der Ansiedelung neuer Betriebe gilt seit jeher ein Hauptaugenmerk der Gemeinden des Bezirkes Murau. Nun werden diese Bemühungen im Rahmen eines moderierten Prozesses forciert, gefördert aus Mitteln des EFRE (Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung).

Den Kernbereich der Überlegungen stellt eine interkommunale Raum- und Flächenbewirtschaftung nach klar vereinbarten, internen Kriterien dar. Nicht mehr „dein“ und „mein“ soll ausschlaggebend für die Unterstützung Ansiedelungswilliger sein, sondern die Qua-lität der Liegenschaft in Übereinstimmung mit den bestehenden sozioökonomischen Rahmenbedingungen der Gemeinden.

Um ein effizientes Instrument in Händen zu haben wird zur Zeit der rechtliche Rahmen diskutiert. Tendenziell zeichnet sich eine Präferenz zu einer „Bezirks GmbH“ ab, die Projektverantwortlichen (Bgm. Thomas Kalcher, Harald Kraxner, Mag. Ernst Autischer) stehen in Austausch mit Gemeinden der Steiermark mit ähnlicher Projekt-perspektive. Dazu wurde der direkte Kontakt mit der Stadt Leibnitz (Bgm. Helmut Leitenberger) und Groß St. Florian (Vzbgm. Ing. Franz Jöbstl) gesucht, denn die Zielsetzungen sind vergleichbar – es geht um den Erhalt bestehender und die Ermöglichung eines guten Umfeldes für neue Betriebe.

Besondere Brisanz erhält das Thema im Bezirk durch die im Jahr 2024 geplante Inbetriebnahme des Koralmtunnels. Dieser neue Korridor wird eine klare Schwächung der derzeitigen Südbahnach-se bedingen. Daher wird seitens der Gemeinden des Bezirkes der Ausbau von Straßen- und Bahninfrastruktur eingefordert. Starke Verkehrsachsen sind maßgeblich für das Funktionieren von Wirt-schaftsstandorten, der Bezirk Murau darf hier nicht noch mehr ins Abseits gedrängt werden.

Diese „Standortentwicklung Murau“ wird von allen 14 Gemein-den mitgetragen und baut auf die Stärken des Bezirkes, indem ein positives Regionsbild geschaffen wird. Es wurden mit 50 Unterneh-mern Gespräche nach deren Entwicklungswünschen geführt, dazu wurde eine gemeinsame Raumplanung für Industrie- und Gewerbe-flächen in Auftrag gegeben. Auf diesem Weg soll eine Wirtschafts-region Murau von langfristiger Wirkung entstehen.

Harald Kraxner, Thomas Kalcher und Ernst

Autischer (v. l.) beim Austausch

in Leibnitz.

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EINWURF

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A us der ehemaligen Salvator Apotheke

ist eine neue Stätte der Be-gegnung zum Thema Bier im Zentrum der Bierstadt Murau geworden. Die neue Murauer Bierapo-theke wurde am 5. Jänner 2018 feierlich eröffnet.

Nicht nur im Herzen der Stadt, sondern auch im ältesten Gebäude der Bierstadt ist nach inten-siven Umbauarbeiten ein Ort der Begegnung ent-standen. Neben Produk-ten aus der Heilpflanze unserer begehrten Hop-fenblüte wird es auch Bier in „kleiner Dosis“ geben. Schon im Mittelalter galt Bier als Heilgetränk, wird schon seit Jahrhunderten als Naturmittel eingesetzt und ist, in Maßen genos-sen, nicht schädlich. Eine perfekte Voraussetzung für eine Bierapotheke.

Die Murauer Biera-potheke ist nicht nur eine Lokalität zum gemütli-chen Zusammentreffen, sondern beinhaltet auch einen Shop, in dem apo-thekentypische Produkte gekauft werden können. Von Shampoos, Salben, Lotions bis hin zu Tre-bernkissen und Tees lässt der Shop keine Wünsche offen. Besonderer Wert wurde auf die Regiona-lität gelegt. Nach inten-siven Monaten der Zu-sammenarbeit und mit Liebe zum Detail wurden in Kooperation zwischen der Brauerei Murau und verschiedenen Händ-lern wie z. B. die Hubble Spezialitätenmanufak-tur, Fachschule Groß-lobming, Domenico St. Lambrecht, Lebenshilfe Murau, Seifenwerkstatt sowie die ManUfaktur in

Kärnten Produkte ent-wickelt. Entstanden sind regionalbezogene Beson-derheiten wie Bierseifen,

Biersalze, Biergeeles, Zir-benzuckerl, Trebernver-hackertes oder Trebern-schinken.

Bier in gesunden EinheitenBIER AUS DER APOTHEKE in Murau ist rezeptfrei und wohl auch deswegen so beliebt.

Brauerei der Sinne – das neue Biermuseum

Die Steiermark ist ab sofort um ein attraktives Ausflugsziel reicher. Aus den intensiven Umbauarbeiten des 30 Jahre alten Brauerei Museums ist eine spannende Erlebnistour auf über 640qm entstanden.

Im ehemaligen Öllager der Brauerei Murau befindet sich das Juwel der Brauerei der Sinne: die Schaubrauerei. In der Miniatur-Brauerei wer-den kreative Bierspezialitäten gebraut, wie das prämierte Pale Ale oder das Stout. Auf lebhafte Art und Weise wird der Bierentstehungsprozess veranschaulicht.

In dem modern umgebauten Museum erfährt man die Geschichte der Brauerei. Begleitet von audiovisuellen Stationen können zum Beispiel alte Flaschen und Fässer sowie gut erhaltene Produktionsmaschinen wie eine Flaschenwaschmaschine oder eine Etikettiermaschine bewundert werden.— Brauerei der Sinne T: +43 3532 3266-9B

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Gediegen auf Bierlokal umgestaltet wurde die ehemalige St. Salvator-Apotheke.

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MURAUER BIERAPOTHEKE— Montag bis Samstag 16 bis 22 Uhrwww.murauerbier.at/bierapotheke

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Der Bauer als Meisterzimmerer

Gemeinde Ranten, oben am Tratt-

nerkogel. Dort hält die „Sophie“ Hof, in ihrer Jausenstation. Ein Plat-zerl mit Blick über das Rantental, an gastrono-mischer Romantik kaum zu überbieten. Ein wenig wohl auch deswegen, weil Herbert Hollerer hier Hand angelegt hat.

Denn die Stimmungs-Vorspeise am Berg ist nicht Gitarrenklang oder ähnliches, sie ist Zimme-rerarbeit von Hollerer. Szenenwechsel nach St. Lambrecht, direkt hinein in die nahezu 1.000-jäh-rige Präsenz der Bene-diktinermönche, deren Lieblingszimmerer den Namen Herbert Hollerer

trägt. Hier hat er in den vergangenen Jahren zahl-reiche historische Gebäu-de mit Schindeln gedeckt, hier hat er jüngst mit dem grandiosen Architekten Peter Reitmayr die Pe-terskirche umgestaltet.

Eine Kirche mit Ansehen

Dazu vorweg: Für die Zimmererarbeiten ge-wann der Rantener Un-ternehmer einen seiner beiden Steirischen Holz-baupreise. Das völlig zurecht, ist es ihm doch mit viel Knowhow und Akribie gelungen, die skizzierte Ästhetik des Architekten technisch perfekt umzusetzen. Mit den Arbeiten am Porti-

HERBERT HOLLERER

Er ist klassischer Zimmerer und g’standener Bauer, Meister-Unternehmer und Architekturfreund. Er ist eine seltene Ausgabe!

Seit wann sind Sie Zimmerer?

Ich habe den Beruf bei Baumeister Holweg erlernt, bin seit 2000 Zimmer-ermeister und seit 2003 selbstständig.

Zu arbeiten haben Sie am Bauernhof Ihrer Eltern begonnen?

Ja, das ist richtig. Bald wurde es jedoch zu knapp und ich habe den Betrieb hier in Ranten aufgebaut. Den Bauernhof habe ich geerbt und führe ihn bis heute als Vollbetrieb.

Kommt daher auch Ihre Affinität zu Stallbauten?

Ich glaube schon. Schließlich weiß ich einigermaßen, worauf es Landwirten im täglichen Arbeitsablauf ankommt.

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Herbert HollererZimmerermeister, Bauer und Familien-vater aus Ranten

KONTAKT—

Holzbau Herbert Hollerer GmbHGewerbegebiet 22/3

8853 RantenT: +43 3535 [email protected]

Hollerers Arbeiten in der St. Lambrechter Peterskirche brachten den begehrten Steirischen Holzbaupreis.

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DER V/FAKTOR

ERFOLGSFAKTOR FÜR REGIONEN UND UNTERNEHMEN – ANGELN SIE SICH IHREN V/FAKTOR!Die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Freizeit wird immer wichtiger. Hier sind Unternehmen und Regionen gefordert, sich als attraktive/r Arbeitgeber/in bzw. Region zu positionieren. Das Projekt V/Faktor hat sich genau das zum Ziel gesetzt: innovative Lösungen für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben zu entwickeln. Es werden kostenlose Beratungen und Workshops angeboten, um unternehmerische und regionale Aspekte, Ziele sowie Bedürfnisse bestmöglich zu verbinden und Lösungen zu finden, von denen Unternehmen und. Regionen profitieren. In enger Zusammenarbeit mit dem ROW – Regionalmanagement Obersteiermark West und dem Regionalmanagement Obersteiermark Ost sollen diese beiden Regionen zum Thema Vereinbarkeit gestärkt und positioniert werden.

MEHR INFOS erhalten Sie bei der STARTVERANSTALTUNG am 5. April 2018, 17.00 Uhr, im Schloss Gabelhofen. Das V-Faktor Team freut sich auf ein persönliches Kennenlernen und bittet um Anmeldung unter www.vfaktor.at/ veranstaltungen oder direkte Kontaktaufnahmen: Claudia Glawischnig MBA, Projektmanagement, [email protected], Tel.: 0699 1 66 70 302

Das Projekt wird finanziert durch den Europäischen Sozialfonds und das Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz in der Investitionspriorität Gleichstellung.

Der Bauer als Meisterzimmerer

kus (Eingang) der Kirche und an der Empore im Kirchenraum wird belegt, dass Zimmererarbeit im Millimeterbereich liegt.

Alter Stall, neuer Stall

Technische Akribie scheint überhaupt einer der Trümpfe von Hollerer und seinem Team. Das belegt er zigfach, wenn er alte Stallungen aushöhlt, um diese in der Folge zu Hallenstallungen umzu-formen. So macht er mit effizientem Einsatz aus alten Gebäuden moderne Betriebsstätten.

Massive Holzmauer

Wenn die Zimmerer aus dem Rantental aus-schwärmen, um (Dop-

pel-)Häuser oder Alm-hütten zu errichten, dann wenden sie dabei die Massivholzmauer-Tech-nik an. Auf diese Weise entstehen technisch aus-gereifte Behausungen, massiv, biologisch, ge-sund und für Genera-tionen. Eine Bauweise angelehnt an historische Vorbilder, umgesetzt mit zukunftsorientierter Technologie.

Herbert Hollerer ist aber nicht ausschließlich Zimmerer, er ist auch Baugewerbetreibender, um Gebäude von „Fuß bis Kopf“ fertigstellen zu können. Das inkludiert Betonarbeiten, Dachde-ckerei und Spenglerei ebenso. In

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Mit dem Umbau von Stallungen hat sich Hollerer einen großen Namen als Zimmerer gemacht.

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Die Holzwelt ist Vorbildregion

Unsere neue Bundesministerin Elisabeth Köstinger beschreibt in ihrem Gastartikel die Holzwelt Murau als Vorbildregion und lobt unsere nachhaltigen Klima- und Leader-initiativen. Das freut mich ganz besonders, dass unser Tun und unsere Erfolge nicht nur im Bezirk Murau, sondern auch in Wien so positiv wahrgenommen werden. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir alles daran setzen müssen, um die peripheren Regi-onen zu stärken und wieder ein Gleichge-wicht zu den immer stärker wachsenden Zentren herzustellen. Dafür sind die Förderprogramme „LEADER“ und „Klima- und Energiemodellregion (KEM)“ geradezu prädestiniert gemeinsam mit der Bevölke-rung eine Dynamik zu erzeugen. Meiner Meinung nach sollten diese Programme zukünftig noch viel stärker in strukturschwa-che Regionen ausgebaut und finanziell weit höher dotiert werden. Gleichzeitig müssen sich die bürokratischen Hürden auf ein Mindestmaß reduzieren, sodass Geld und Unterstützung auch wirklich bei der Bevöl-kerung ankommen.

Harald KraxnerLeader-Geschäftsführer

LEADER UND KEM sind erfolg-reiche Umsetzungs instrumente in den ländlichen Regionen

MITTENDRIN

D as von den Touris-musverbänden des

Bezirkes Murau initiierte Leader-Projekt zur bes-seren Strukturierung des touristischen Angebotes geht in die Umsetzungs-phase. Wie umfangreich dieses Projekt ist, zeigen einige Zahlen. Geplant und mit Kosten für die Einreichung des „2. Bau - abschnitts“ versehen wur - den: 9 Leitwanderwege, 27 Top-Tip-Wanderwege, 9 Leit-Winterwanderwege, 7 Moun tain bike Leitrou-ten, 7 Mountainbike Top Tips, 6 Tourenrad Täler-touren, 9 Tourenstart-plätze, 8 Naturerlebnis-punkte, 12 Infopoints in Kooperation mit der TU Graz und der Landesbe-

rufsschule Murau, 2 Ge-samtkarten für Sommer und Winter, 14 Einzel-karten für die Kleinregio-nen, 56 Fotosujets, Kurz-video Clips, die Grafik für Erlebnisraumtafeln, Objekttafeln und Infor-mationstafeln und die gesamte Ausschreibung für Kommunikation und Verkaufsförderung.

Neue Übersicht

Wie bereits berichtet, soll durch die gezielte Auswahl und zusätzliche Inszenierung besonders attraktiver Angebote der Erlebnisraum übersicht-lich dargestellt werden, um in der Bewerbung an Profil zu gewinnen und nicht zuletzt auch einen Gästeaustausch innerhalb der Region anzuregen.

Ebenfalls übereinge-kommen ist man in der Frage der Qualitätssiche-rung. So wird im Bereich des Wanderangebotes auf

Der Bezirk als ein ErlebnisERLEBNISRAUMDESIGN MURAU geht in die Umsetzungsphase.

Die Gipfel der Region und die Themen Schilauf, Schitouren, Mountainbiking und Wandern stellen die tragenden Säulen der Strategie dar.

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die Qualitätsrichtlinien der „Österreichischen Wanderdörfer“ zurück-gegriffen bzw. von dieser Organisation auch die Zertifizierung durch-geführt. Ebenfalls einig sind sich die Tourismus-verantwortlichen auch in der Frage einer stärkeren organisatorischen Ver-knüpfung der einzelnen Tour ismusverbände . Durch die zum Teil mas-siven Veränderungen im Informations- und Bu-chungsverhalten der Gäs-te in den letzten Jahren will man Synergieeffekte stärker beachten und die Geldmittel insgesamt effi-zienter einsetzen.

Mit Profis ans Ziel Auch in der Begleitung des Projekts sind Pro-fis am Werk. Während „eltner marketing servi-ces“ aus Graz die gesamte Planung und Umsetzung extern begleitet, setzt

man in der Frage der Or-ganisationsentwicklung auf Arnold Oberacher von der Conos GmbH.

Insgesamt sind so-wohl Bgm. Johann Schmidhofer aus Ober-wölz als Vertreter der Tourismusverbände als auch der Geschäftsführer der Holzwelt Murau Ha-rald Kraxner zuversicht-lich, dass mit der Um-setzung dieses Projekts für die Leaderregion ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung gelun-gen ist, um so das tou-ristische Gesamtangebot des gesamten Bezirkes darzustellen und in Sum-me als eine Einheit zu vermarkten.

Der Bezirk als ein ErlebnisGemeinsam stark!Durch die gute Zusammenarbeit der 14 Gemein-den und durch die Koordination der Holzwelt Murau sind in unserem Bezirk etliche Initiativen angestoßen worden, etwa die Entwicklung von gemeinsamen Gewerbestandorten. Und im Tou-rismus nimmt das Projekt „Erlebnisraumdesign Murau“ konkrete Formen an. Mithilfe der Namen von Berggipfeln unseres Heimatbezirkes arbeiten wir daran, eine gemeinsame Tourismus-Perspekti-ve zu finden.

Ein arbeitsintensiver Weg durch die vergange-nen zwei Jahre ist heute mit Ergebnissen gepflas-tert. Ergebnisse, die mich als Sprecher dieser Arbeitsgruppe zuversichtlich stimmen, dass wir in absehbarer Zeit wieder einen gemeinsamen Tourismusauftritt für unseren Bezirk haben wer-den! Freilich eingekleidet in die Philosophie des Steiermark-Tourismus, dennoch eben wieder als „Diamant“ erkennbar. Arbeiten wir zusammen, so gut es uns möglich ist. Es wird Früchte tragen!

Johann SchmidhoferBürgermeister der Stadt OberwölzT: +43 664 2234714

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Die Gipfel der Region und die Themen Schilauf, Schitouren, Mountainbiking und Wandern stellen die tragenden Säulen der Strategie dar.

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Info-Points aus Lärche wurden in Kooperation mit der TU Graz entwickelt.

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Zum vierten Mal fin-det in Murau das

„Energiecamp“ statt. Ein Format, das sich vor al-lem an junge Menschen aus dem In- und Aus-land wendet. Das heu-rige Camp steht unter dem Motto „Exit Öl“ und stellt innovative Strategi-en zum Ausstieg aus fos-silen Energien vor.

Den Teilnehmern wird in Murau die ein-malige Gelegenheit gebo-ten, zu erschwinglichen Preisen an einer Top-Konferenz teilzunehmen und relevante Fragen zum Thema Energie mit versierten Experten zu diskutieren. Fachvor-träge, Diskussionen, in-novative Beispiele und herausragende Start-up-Unternehmen stehen auf dem Programm.

Die Veranstalter spannen einen Bogen über die globalen Zusam-menhänge, die nationale und regionale Ebene bis hin zu Best practice-Bei-spielen in Murau selbst. Einige Höhepunkte des Programms: Die For-schungsinitiative „Green Energy Lab“ stellt sich als Vorzeigeregion vor, die mögliche „Dekarbonisie-rung der Industrie in Ös-terreich’“ wird beleuchtet, die Start-up-Förderini-tiative „next incubator“ der Energie Steiermark informiert über Betei-ligungsmöglichkeiten und Thomas Zeinzinger, Initiator des Blockchain Hub Graz, referiert über „Blockchain – dezentrale Energietransformation“.

Weitere Programm-schwerpunkte beleuch-ten die Themen Wasser-kraft, Solarenergie oder Zukunftsstrategien für Biomasse in Europa.

Energiecamp forciert „Exit Öl“INNOVATIVE STRATEGIEN beim Ausstieg aus Heizöl. Murau bleibt am Drücker.

Start-Ziel-Sieg für Holzwelt

Gleich bei der ersten steirischen Klima-schutzgala konnte die Holzwelt Murau die Auszeichnung als „Ich tu’s“-Bildungspartner entgegennehmen. Die Landesräte Anton Lang und Mag. Ursula Lackner würdigten die zahlreichen Initiativen zum Klimaschutz und im Besonderen das professionell auf-gestellte Energiecamp der Holzwelt Murau.

Die Landesräte Anton Lang (l.) und Mag. Ursu-la Lackner zeichnen Harald Kraxner und Mag. Erich Fritz als „Ich tu’s“-Bildungspartner aus.

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Austauschtreffen Heizwerke

Ende Jänner organisierte die Holzwelt Mu-rau das 2. Austauschtreffen der Heizwerkbetreiber. 14 Experten besichtigten das Holzvergaser-Blockheizkraftwerk in Stadl-Predlitz. Es folgte ein Fach-vortrag zum Thema „solare Einkopplung in Nahwärmenetze“. Weiterer Schwerpunkt des Netzwerktages unter der Leitung der Holzwelt Murau war die gemeinsame Vor-gangsweise im Bereich der Beprobungen der Holzaschen.

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Die Murauer Ökoenergie-Experten beim Informationstag.

EXIT ÖLENERGIECAMP HOLZWELT MURAU

3. + 4. Mai 2018

Informationen & Anmeldung: www.energiecamp.at | Hotel zum Brauhaus Murau

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Mag. Erich FritzKlima- und Energie-

modellregionsmanager in der Holzwelt Murau

T: +43 (0)3532 20000-11 & +43 (0)664 918 67 [email protected]

Energiecamp forciert „Exit Öl“Harald Kraxner, Ge -

schäftsführer der Holzwelt Murau, formuliert eine Botschaft, die sich wie ein roter Faden durch das 4. Energiecamp Murau zie-hen wird: „Wir fordern mehr Entschlossenheit beim Ausstieg aus fossi-len Energien. Die Technik dafür ist in allen Bereichen bereits ausreichend vor-handen. Es liegt an uns allen und vor allem auch an den politischen Ent-scheidungsträgern, diesen Ausstieg mit aller Kraft weiterzutreiben. Wir zei-gen heuer in unserem Pro-gramm ein Spektrum der Maßnahmen mit denen das gelingen kann.“

Erich Fritz, Projektlei-ter Energie der Holzwelt ist überzeugt davon, Murau als Plattform für Zukunftskonferenzen in Energiefragen speziell für

junge Leute etablieren zu können: „Vergleichbare Formate kosten in der Re-gel ab 300 Euro aufwärts an Teilnahmegebühren. Dank der Unterstützung des Landes Steiermark, des österreichischen Kli-ma- und Energiefonds, der Energie Steiermark und lokaler Sponsoren können wir jungen Menschen die Möglichkeit bieten, zu ei-nem Bruchteil davon (40 Euro für Teilnahme, Halb-pension und Übernach-tung im Viersterne Hotel) an einer wirklich hochka-rätig besetzten Konferenz teilzunehmen“.

Alle weiteren und ak-tuellen Informationen un-ter www.energiecamp.at sowie auf der Websei-te der Holzwelt Murau www.holzweltenergie.at

Energiebotschafter Ausbildung startet – jetzt anmelden!

Die Energievision Murau soll energieaffinen Personen und Gruppen erklärt werden. Dafür wird die Ausbildung zu Energiebot-schafter ins Leben gerufen. Die Termine für die Ausbildung sind bereits fixiert. Start ist am 2. Mai 2018, 18 Uhr im Hotel Lercher. Mit Wissenswertem aus der Energievision Murau und deren Entstehungsgeschichte starten Heide Zeiringer und Klement Knapp.— AnmeldungenMag. Erich Fritz [email protected] T: +43 664 91 86 731

KEM-Manager Erich Fritz (Holzwelt Murau), ZIB-Moderator Tarek Leitner, LTAbg. Gabri-ele Kolar, Bgm. Gottfried Reif (Marktgemein-de Scheifling), GR Albin Wölfler (Stadtge-meinde Murau), Fritz Hofer und Klaus Minati (Klimabündnis Steiermark).

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Preis für Mobilitätstag

155 Gemeinden aus der Steiermark haben im September 2017 im Zuge der Klima-schutz-Tage einen Mobilitätstag durchge-führt. Und ausgezeichnet für die heraus-ragenden Umsetzungsideen wurden die Gemeinden Scheifling und Murau.

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Voller Energie gehen die Murauer an die nächste Aufgaben – die Ausbildung von Energie-Botschaftern.

RÜCKFRAGEN— Mag. Erich Fritz [email protected]: +43 664 91 86 731www.energiecamp.at

KOMMENTAR

In Sachen erneuerbarer Energie liegt der Bezirk Murau österreichweit im Spitzenfeld! Wir wollen unsere Vorreiterrolle mit einem Leitprojekt zum Thema virtueller Bezirksspeicher weiter ausbauen. In einer bezirksweiten und mit allen fünf Elektroversorgungsunternehmen des Bezirkes angeleg-ten Machbarkeitsstudie werden wir technisch und wirtschaftlich sinn-volle Speichermöglichkeiten aufzeigen um unseren Strom zukünftig zum richtigen Zeitpunkt ins Netz einspeisen zu können. Das entlastet die Netze, ermöglicht den weiteren Ausbau der Stromerzeugung aus Wasserkraft und Photovoltaik und stärkt damit die gesamte Region.

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Ständige Entwicklung ist gefragtEIN TITEL ALS AUFFORDERUNG ODER: Das Politikerleben besteht aus fortwährender Veränderung.

Zwei Bürgermeis-ter und die Kunst

von Frage und Antwort zur Holzwelt Murau. Diesmal in Beisein von Holzwelt-Geschäftsfüh-rer Harald Kraxner, der das Zwiegespräch zweier Orts-Gestalter mit Fra-gen zur Region anrei-chert.

Erst eine Hinfüh-rung. EU-Förderprojek-te, vornehmlich solche aus Leader, doch auch aus anderen „Töpfen“, werden für den Bezirk Murau in der Geschäfts-stelle der Holzwelt Mu-rau abgewickelt. Dieser Abwicklung vorgespannt

sind regionale Entschei-dungsprozesse. Im Zuge dieser Prozesse wiede-rum werden Ideen so lange nach Inhalt und Qualität gerüttelt, bis sie projektfähig sind und da-mit Förderkriterien ent-sprechen. Vor allem aber ist wichtig, dass sie die Entwicklung der Region beflügeln. Beispiele für solche Projekte heißen inhaltlich Energieversor-gung aus eigener Kraft, die Kraft der Lärche oder Erlebnisraumdesign (sie-he Bericht dazu auf Seite 10/11). Allesamt För-derprojekte, denen zwei Dinge zugrunde liegen:

Die Budgetverantwor-tung wurde zusehends in die Regionen delegiert, parallel dazu ist der bü-rokratische Aufwand wegen der Kontrollma-nie von Land Steiermark, Republik Österreich und EU-Stellen um ein Viel-faches gewachsen.

Der Aufwand an Bürokratie stellt sich im Zuge des Gesprächs als Fußangel heraus. Nicht, dass man Kontrolle nicht wolle, aber … Da werden in penibel geführten Ge-barungen Kleinstpositio-nen im Einzel-Euro-Be-reich moniert. „Und bei kleineren, jedoch sinn-

Die Holzwelt macht den Zusammen-halt in unserem Bezirk aus. Das

sollten wir nie außer Acht lassen.Johann Fritz

Bürgermeister von Ranten

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Ständige Entwicklung ist gefragt

vollen Projekten ist es so, dass der Schreibaufwand die tatsächliche Investi-tion übersteigt“, treiben die Bürgermeister Jo-hann Fritz und Gerhard Stolz ihre Argumenta tion bewusst an die Spitze.

Region als Einheit

Wie den Herren die Or-ganisation zu aufgebläht scheint, so zufrieden ist man – dem Grundsatz nach – mit gemeinsamen regionalen Projekten. „Denn diese Projekte haben unseren Zusam-menhalt im Bezirk ge-schmiedet“, bemerkt Johann Fritz. „Und auch nach außen wird Murau weitum mit dem Begriff Holzwelt in Verbindung gebracht“, so Gerhard Stolz. Ein Aufbauprozess

über rund zwei Jahrzehn-te, der nun Früchte zu tragen beginnt. Standort-marketing als Langzeit-PR-Projekt.

Dennoch individuell

Aber – ohne ein sol-ches geht’s nicht. „Auch wenn wir regionale und damit interkommuna-le Projekte forcieren, hätten wir gerne auch Individualprojekte in den Orten. Etwa Ansät-ze wie das erfolgreiche Projekt „Lärchenzaun“ oder ein Projekt zur Erhaltung historischer Bausubstanz“, sind sich die Ortspolitiker einig. Dem widerspricht Ha-rald Kraxner nicht, hält aber fest, was den Ruf der „Holzwelt“ begründet. Zwei Dinge sind es: Die

gemeinsamen Projekte – und das Thema Holz“. Einverstanden, jedoch weiterdenken wollen die Bürgermeister allemal.

Wünsche an die Zukunft?

Dass der schönen Ge-gend die Menschen nicht ausgehen! Dieser Kampf in der Arena des „Städ-te-Magnetismus“ trübt die Stimmung des Ge-sprächs. Man sieht sich einem Orkan ausgelie-fert. Dennoch blitzt auch Innovationsgeist auf. Die Murauer scheinen bereit, die Segel so zu setzen, dass ein Kurs in die Zu-kunft gefahren werden kann.

In Zukunft sollten wir auch Orts-projekte wieder möglich machen! Z. B. für Troadkäst’n und Holzdächer.Gerhard StolzBürgermeister von Krakau

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Fürs Leben lernen

Immer wieder hört man von ausgestorbenen

Berufen, Fachkräfteman-gel und Lehrlingsknapp-heit. Nicht so in der Be-rufsschule Murau. Rund 210 junge Menschen werden dort aktuell in neun verschiedenen Be-rufen ausgebildet. Sie alle werden einmal Brunnen- und Grundbauer, Fertig-teilhausbauer, Maurer, Rauchfangkehrer, Scha-lungsbauer, Straßener-haltungsfachleute, Tief-bauer, Zimmerer oder Zimmereitechniker.

Und ab Herbst wird das Angebot um Stein-metz, Beton-Fertigungs-techniker, Hafner und Ofenbau- & Verlegetech-

niker erweitert. Dann finden in Murau 13 ver-schiedene Berufe ihre „Meister“.

Umbau mit Atmosphäre

Damit die Erweiterung überhaupt stattfinden kann, war ein Umbau notwendig, der zwischen 2010 und 2012 über die Bühne ging. „Wir hatten zu wenig Werkstätten und Labors zur Verfü-gung, außerdem stand fest, dass die Maurer von Graz nach Murau über-siedelt werden sollen“, erklärt Direktor Ing. Heinz Pachernegg und ergänzt, dass es ohnehin Zeit war, einiges zu er-

neuern. Ganz der Idee des Holzbezirkes Mu-rau folgend wurde der Umbau in Holzbauweise gemeinsam mit KLH re-alisiert. „Wände, Decken und Fußböden der Klas-senräume – alles ist aus Holz“, so Pachernegg. Eine angenehme Arbeits- und Lernatmosphäre wird damit garantiert.

Den Zeichen der Zeit folgend

Doch nicht nur die Räu-me, auch die technischen Gegebenheiten wurden erweitert. So findet heute jeder Schüler an seinem Platz einen eigenen, in den Tisch integrierten PC, der bei Bedarf aus

MODERNE TECHNIK,

spannende Kooperationen

und interessante Berufe – die

Landesberufsschule Murau verbindet

Tradition mit Hightech.

Die Hundegger-Abbundmaschine spielt „alle Stückerl“. Auch Dir. Ing. Heinz Pachernegg (r.) und Harald Kraxner (3. v. r.) von der Holzwelt Murau sind begeistert.

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Ing. Heinz PacherneggT: +43 3532 [email protected]

In wie vielen holzverarbeitenden Berufen kann man in der Landesberufsschule Murau ausgebildet werden?

Insgesamt werden bei uns junge Menschen in neun Berufen ausgebildet – bald sind es 13 – davon sind drei holzverar-beitende Berufe dabei: Zimmerei, Fertigteilhausbau und Zimmereitechnik. Derzeit haben also ein Drittel der Berufe etwas mit Holz zu tun.

Wie kam die Kooperation mit der TU Graz zustande?

Diese Kooperation gibt es bereits seit 1995, als die Landes-ausstellung „Holzzeit“ in Murau stattgefunden hat. Seither machen Bauingenieur-Studenten aus Graz jährlich ein 14- tägiges Holzbau-Praktikum bei uns. Dabei entstehen immer spannende Projekte.

Welche Pläne gibt es für die Zukunft?

Vor wenigen Tagen fand der Startschuss für die Erweiterung der Abbundhalle statt, die 2019 umgesetzt werden soll. Gemeinsam mit Architekt Ernst Gieselbrecht wird dieser weitere Meilenstein unserer Schulgeschichte realisiert.

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Fürs Leben lernen„Twist“: Verdrehter Erlebnisraum aus HolzHervorgehend aus einem Projektwettbewerb an der Techni-schen Universität Graz wurde ein innovativer Informationsstand gestaltet, der nächstes Jahr an zwölf Orten im Bezirk Murau aufgestellt wird und über verschiedene Themen im Holzbezirk informieren soll. Das Ergebnis ist der Pavillon „Twist“ aus heimi-schem Lärchenholz, der mit seinen schlangenförmigen Wänden aus vertikalen Holz-Lamellen interessierte Blicke auf sich zieht. „Neben der ästhetischen Wirkung schafft erst die Verdrehung der Lamellen, eben der ‚Twist’, die notwendige Steifigkeit und Tragfähigkeit für das statische Verhalten der gesamten Konst-ruktion“, erläutert Mag. Florian Fend vom Institut für Architektur und Medien der TU Graz.

Derzeit ist der Prototyp am Areal der Alten Technik Graz aus-gestellt, in der regionalen Ausfertigung wird der Pavillon je nach Standort individuell angepasst. Gefertigt werden die Infostände in der Landesberufsschule Murau.

Information mit „Twist“: Das Besondere Design schafft Auf merksamkeit.TU

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dem Tisch geklappt wer-den kann. „Das sind die Zeichen der Zeit und war ein ausdrücklicher Wunsch von uns“, stellt der Direktor fest. High-tech für alle. Damit ist aber noch lange nicht Schluss. Modernste Pla-nungs- und Fabrikati-onsmethoden, etwa der Einsatz der Abbundma-schine ROBOT-Drive der Firma Hundegger, die den Holzzuschnitt von der CAD-Zeichnung bis zum fertigen Bauteil hochpräzise erledigt, he-ben den Stellenwert der Landesberufsschule Mu-rau als eine zeitgemäße Weiterbildungseinrich-tung weiter hervor.

Neue Holzwelt- Infostände

Diese besondere Maschine soll noch eine wesentliche Rolle spielen. Und zwar in einer Kooperation mit der TU Graz, im speziellen mit der Fakultät für Archi-tektur und Medien mit Dr. Urs Hirschberg und Mag. Florian Fend. Hier ent-stand ein Prototyp eines Infopoints, der als analoge Anlaufstelle für den Som-mer- und Wintergast die-nen soll. Ein Prototyp des Entwurfs kann am Areal der Alten Technik Graz bewundert werden, noch heuer werden zwölf der Pavillons in Murau gefer-tigt und schließlich 2019 im Bezirk aufgestellt.

Neun Berufe werden derzeit in der LBS Murau ausgebildet – ab Herbst werden es sogar 13 sein.

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Die hohe Dichte an Biomasse-Heizwer-

ken, verbunden mit einer beinahe flächendecken-den „grünen Energie-versorgung“ ist nirgends in Österreich so hoch wie im Bezirk Murau. Demzufolge ist das Po-tenzial an verwertbarer Holzasche entsprechend groß. „Das Leaderpro-jekt macht deutlich, dass wir das Potenzial an ver-wertbarer Holzasche bei weitem nicht ausschöp-fen“, erläutert Harald Kraxner, Geschäftsführer der Holzwelt Murau. Nur ein Hinweis: Asche bein-

haltet Nährstoffe, die für saure Böden einen ide-alen Bodendünger dar-stellen.

Holzasche mit Mehrwert

Erstmals haben sich Fernheizwerkbetreiber, das Umweltbundesamt, die Bios Bioenergie Sys-teme GmbH und Vertre-ter der Holzwelt Murau über eine Verwertung dieses hochwertigen Ab-fallproduktes Gedanken gemacht. Qualitätsasche beinhaltet in größe-ren Mengen Calcium, in kleineren Mengen

Magnesium, Phosphor und Kalium. So sind auf Basis der vorhandenen Aschemengen sowie der Struktur der Murauer Heizwerke dezentrale Verwertungswege wie die Kompostierung oder der Einsatz auf landwirt-schaftlich genutzten Flä-chen in Form von Kalk-dünger unter Einhaltung der Schwermetall-Grenz-werte sinnvoll und recht-lich auch erlaubt. Bei der Ausbringung in der Landwirtschaft ist eine vorherige Aufbereitung notwendig – diese sollte aber so einfach wie mög-

lich sein, um die Kosten für die Verwertung nicht über die Deponiekosten ansteigen zu lassen.

Holzasche als Düngemittel

„Es gibt für eine ord-nungsgemäße Ausbrin-gung von Holzasche auf landwirtschaftlichen Flä-chen keine Erfahrungen, da wollen wir Abhilfe schaffen“ erklärt Mag. Erich Fritz, Klima- und Energiemodellregions-manager der Holzwelt Murau. Noch im Früh-jahr 2018 werden Feld-versuche durchgeführt.

Holzasche soll sinnvollverwertet werdenRund 500 Tonnen Asche aus den Heizwerken sind derzeit als „Abfall“ teuer zu entsorgen. Das soll sich ändern.

Die Gruppe der Energie-Experten

mit Mag. Heimo De Monte und Harald

Kraxner (vorne).

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KONTAKT—

Holzwelt MurauMag. Erich Fritz

+43 664 [email protected]

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D as Jahr 2018 markiert den Startschuss für ein ambitioniertes

Projekt: Mit unserem neuen Regie-rungsprogramm bekennen wir uns klar zu einer wettbewerbsfähigen, multi-funktionalen und flächendeckenden österreichischen Land- und Forstwirt-schaft – wie auch zu den internatio-nalen Klimaschutzverträgen und den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen.

Wir stehen vor großen Herausforde-rungen, die eine entschlossene Zusam-menarbeit von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft erfordern. Die Klima- und Energiemodellregion „Holzwelt Murau“ zeigt im Kleinen, wie dies funktionieren kann und nimmt damit eine wichtige Vorbildfunktion ein. Sie ist zugleich eine von 15 Leader-Regionen der Steiermark, die insgesamt 251 Gemein-den umfassen. Das Leader-Programm berücksichtigt die individuelle Stärken und Schwächen der Regionen und hilft ihnen, passende Entwicklungsstrate-gien zu erarbeiten und selbstständig umzusetzen.

Holz ist seit Jahrhunderten der Faktor, der existentiell zur Entwicklung der Region rund um die Holzwelt Mu-rau beigetragen hat. Es ist eins der waldreichsten steirischen Gebiete und

zeichnet sich durch einen einzigartigen und intakten Lebens- und Naherho-lungsraum mit überdurchschnittlich guter Luftqualität aus. Die Land-, Forst- und Tourismuswirtschaft sind wichtige wirtschaftliche Stützen der Re-gion. Sie werden durch ein traditionell verwurzeltes Handwerk, die Holzin-dustrie sowie durch das Bauwesen und den Maschinenbau erweitert: Über den Rohstoff Holz werden Arbeitsplätze, Bildungsangebote und die regionale Identität geschaffen.

Die Region hat es sich zum Ziel gesetzt, den gesamten Energiebedarf an Wärme und Strom aus eigenen Quellen zu decken und damit von Energieim-porten unabhängig zu sein. Mit ihren Aktivitäten leistet sie einen wesentli-chen Beitrag zu einem nachhaltigen und klimafreundlichen Energiesystem. Als Energie-Modellregion steht sie für visionäre Entwicklungen und eine ener-gieautarke Zukunft mit sauberer Ener-giegewinnung aus Sonne, Wind, Wasser und Bioenergie. Dabei kann sie auf ein bundesweites Netzwerk zurückgreifen und exklusive Schulungen, Unterstüt-zungen und Förderungen nutzen.

Als Leader-Region nutzt die Holzwelt Murau vorhandene Strukturen und bindet die lokale Bevölkerung in

verschiedene Projekte ein. Innovative Ansätze werden gemeinsam mit den Menschen vor Ort umgesetzt – das ist eine optimale Voraussetzung, um vorwärts zu kommen. Auch in den nächsten Jahren werden wir Österreichs Regionen gezielt stärken und Leader weiterentwickeln. Mir ist besonders wichtig, dass die Maßnahmen bestmög-liche Wirkung zeigen und der Verwal-tungsaufwand für alle Beteiligten so gering wie möglich gehalten wird.

Die Verbindung des Leader-Programms mit der Klima- und Energiemodellregi-on setzt starke Impulse, die sich positiv auf Wirtschaft und Tourismus, ebenso wie auf Umwelt und Lebensqualität auswirken. Denn wirtschaftlicher Erfolg und Umweltschutz sind kein Widerspruch. Wenn wir alle an einem Strang ziehen, schreiben wir heuer das erste Kapitel einer nachhaltigen Erfolgs-geschichte für ganz Österreich. Gemein-sam werden wir unser Land langfristig verändern und die Herausforderungen der Zukunft erfolgreich bewältigen!

— Elisabeth KöstingerBundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus

DIE „HOLZWELT MURAU“ ist Klima- und Energiemodellregion und Teil des Leader-Programms – ein Vorbild für zukunftsweisende Regionalentwicklung.

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ZU GAST

Eine nachhaltige Erfolgsgeschichte

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Ländliche Regionen und Blasmusik sind untrennbar miteinan-der verwurzelt. Kein Feiertag ohne musi-kalischen Rahmen, kein Begräbnis ohne würdige Klänge, kein Zeltfest ohne zünftige Märsche. Kurz um, ak-tive Blasmusikkapellen stellen eine regionale Selbstverständlichkeit dar, oder?

Faktencheck

Ganz so einfach ist es dann doch wieder nicht. Wie sich in

gezielten Workshops im vergangenen Jahr herausstellt, braucht es immer wieder den Wil-len zur Reflexion und Weiterentwicklung. „Im Prinzip ist der Ist- Zu-stand unsere Kapellen bestens, die größte He-rausforderung besteht darin, diese Situation zu halten und gleich-zeitig für Fortschritt zu sorgen“, definiert Bezirksobmann Fritz Unterweger die Haupt-aufgabe. Die Fakten sprechen für sich. In den 14 Gemeinden der

Holzwelt Murau formie-ren sich regelmäßig 26 Ensembles. Diese werden von insgesamt 1193 Musikern aktiv be-lebt, wobei 732 Männer und 461 Frauen in Tuba oder Klarinette blasen. „Mehr als die Hälfte ist jünger als dreißig und trotzdem spielen in vielen Vereinen drei Generationen mit“, präzisiert Bezirkskapell-meister Helmut Eich-mann die erfreuliche Situation. Übersetzt bedeutet das, dass sich Kinder und Jugendliche

willkommen fühlen, Frauen längst ihre Plätze einnehmen, die soziale Atmosphäre harmonisch ist und die Zugehörigkeit zur „Musi“ als erstrebens-wert gilt.

Arbeiten lassen

Dem stimmt auch Clara Gugg, Obfrau des Murauer Musik-vereins, hundertpro-zentig zu, obwohl sie darauf pocht, verstärkt die Jungen wirken zu lassen. „Wenn frische Kräfte in die Vorstän-

Weiterentwicklung braucht Engagement. In Workshops definieren die Musikvereine die Herausforderungen der Zukunft.

Zukunftsfit bleiben

„Lernen von der Blasmusik“Workshop Oberwölz: Was kann die Regional-entwicklung vom „System Blasmusik“ lernen?

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de einziehen, muss man sie auch arbeiten lassen“, ist sie über-zeugt. Denn nur so gelingt es, zeitgemäß zu bleiben, neues Publikum zu gewin-nen und die eigenen Grenzen immer wieder auszudehnen. Wobei Grenzen überhaupt ein wesentliches Stichwort ist. „An der Vernetzung der Vereine untereinan-der gibt es noch Hand-lungsbedarf“, regt Fritz Unterweger an. Dabei spricht er beispiels-weise den Austausch

von Instrumenten oder gemeinsame Ausbil-dungslehrgänge an. Auch überlegt er eine stärkere Verbindung zum Nachbarsbezirk. „Eine Musikregion Obe-res Murtal, bestehend aus 55 Gruppen, würde viele neue Möglichkei-ten mit sich bringen“, sinniert der Bezirksob-mann.

Vereinbarkeiten

Doch all diese Engage-ments sind mit hohem Einsatz verbunden, weiß Marlene Seidl nur zu gut. Die jüngste hiesige Kapellmeis-terin, Gymnasialpro-fessorin und Mutter hadert damit, dass die Vereinbarkeit oft nicht gegeben ist. „Es reicht manchmal schon nach

der Arbeit, noch den Elan für Proben aufzu-bringen“, spricht die St. Blasenerin die Schwie-rigkeit an, steigenden Leistungsdruck im Job und die Ausübung ei-nes geistig fordernden Hobbys unter einen Hut zu bringen.

Die Vernetzung nach Außen, neue Synergien zu finden, die Jungen

an die Schalthebel zu lassen und die Ver-einbarkeit von Alltags-herausforderung und Freizeitbeschäftigung geben neue Entwick-lungschancen vor. Sie werden gelingen und die Blasmusikkapellen bleiben Garant für regi-onale Identität und Ver-wurzelung sowie Musik auf hohem Niveau.

Zukunftsfit bleiben

„Wohin bewegt sich die Blasmusik?“Workshop St. Lambrecht: Über Jugendarbeit, Familienfreundlichkeit, Digitalisierung …

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Über 100 Länder hat die gebürtige Murau-erin Karin Reinprecht in den letzten Jahr-zehnten bereist. Wobei ihr Simbabwe bis vor kurzem noch als erste Wohnadresse dien-te. Doch politische Turbulenzen veränder-ten die Atmosphäre in dem südafrikanischen Land dramatisch und ein sicheres Leben in diesem Umfeld wäre nicht mehr möglich gewesen. Soviel dazu.

Heimkehren

In dieser Not entscheidet sich die Unter-nehmensbe-raterin gemein-sam mit ihrem afrikanischen Mann David Hancock zur Übersiedelung nach Murau. Das Gebäu-de der ehemaligen Salvator-Apotheke wird angekauft und weil auch die Kunst eine Hauptrolle im Leben der Kosmopoliten spielt, weht ab jetzt ein Wind durch die alten Gemäuer, der kräftig entstaubt und Frisches mitbringt.

Stadtsystem

Angeregt durch die eigene Heimkehr und unterstützt vom

afrikanisch-österrei-chischen Künst-

ler Markus Neustetter entstehen sie-

ben Marterln, die quer durch Murau verteilt

werden, verbunden mit der Aufforderung Erinnerungen und Wün-sche aufzuschreiben. „Über diese Schiene ist es uns gelungen von innen heraus erste Ein-blicke in die systemischen Zusammenhän-ge dieser Stadt zu er-haschen“, verrät Karin Reinprecht. In einer be-hutsamen Forschungs-arbeit möchte man zukünftig herausfinden was gut funktioniert,

was weniger, warum viele gehen, manche nie wieder kommen, andere wiederum schon. Laut ih-rer Erfahrung spielt dabei die Wechsel-wirkung vieler Komponenten eine Rolle, um ein Stadtsystem

aufblühen oder dahin siechen

zu lassen. Mit künstlerisch motivierten

Aktionen, Ausstellungen, Workshops

und gezielten Begegnungen möchte man außerdem einen vitalisie-renden Beitrag leisten.

„Doch abgesehen davon sind David und ich uns einig, dass

Murau wohl der schönste Platz

auf der Erde ist“, be-hauptet die

Weitgereiste felsenfest. Völlig ironiefrei

noch dazu.

Bereits zum vierten Mal veranstaltet Gertrude Moser-Wagner ihr kleines feines Kunst-festival art contains in der Holzwelt. Regionale

Partner, wechseln-de Austragungsorte verteilt über den Bezirk und das Bewusstsein darüber, dass Kunst wesentlicher Anstoß-geber sein kann, sind die funktionierenden Zutaten dieser Veran-staltung.

Dieser Sommer steht ganz im Zeichen der Bienen. „Durch ihr hochentwickeltes Sozialsystem, ihrer äußerst gefährdeten Situation und unserer Abhängigkeit von ihnen stehen uns Bienen ungemein nahe“ erklärt die Konzeptkünstle-

rin die thematische Grundlage. Als Expertin fungiert Anita Winkler, Bienenfachtierärztin und Kulturschaffende, die mit Vehemenz auf die Bedrohung dieser Nutztiere hinweisen wird. Unterstützung erfährt sie dabei von hiesigen Imkern. Dass das Ganze in der ehe-maligen Volksschule in St. Ruprecht über die Bühne gehen wird, freut wiederum Cäcilia Spreitzer. „Dieses The-ma geht uns wirklich alle an“, weiß die Bäue-rin und Bürgermeisterin nur zu gut.

Der Bien – Modelle für Zusammenarbeit—Volksschule St. Ruprecht

13. Juli, 18.00 Ausstellungseröffnung, Künstlerkollektiv OSMOSI

14. Juli, 18.00 Wissenschaftliche Impulsvorträge zum Thema von Rosmarie Fuchshofer und Albin Petkovic

15. Juli, 10.00 Anita Winkler und Christian Fixl sprechen über Bienen, Imker präsentieren ihr Produkte

—www.moser-wagner.com/ artcontains

BIENENVOLKSCHULEKUNST KANN VIELES AUSLÖSEN, SELBST MEHR WERTSCHÄTZUNG DEN BIENEN GEGENÜBER.

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Marterlprojekt: Sieben Marterln wurden im

Stadtraum von Murau aufgestellt,

um Erinne-rungen und Wünsche der

Murauer zu sammeln.

ZURÜCK NACH MURAU WARUM MAN HIERHER KOMMEN UND ERST RECHT NICHT WIEDER GEHEN SOLLTE.

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Cäcilia Spreitzer, Erich Tschemernjak, Anita Winkler, Christian Fixl, Silvano Moro, Ger-trude Moser-Wagner, Gunilla Plank, APE Franz Reißner.

STUBENrein 2017

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STUBENrein, das ist doch das Kulturfestival, das heuer schon zum dritten Mal immer im Frühherbst an vierzehn verschiedenen Orten mit noch mehr betei-ligten Menschen über die Bühne geht, oder? Richtig!„STUBENrein spürt gesellschaftliche Tendenzen und gibt ihnen Raum“, definiert Gunilla Plank, Mitkura-torin und Koordinatorin von Holzwelt-Kultur, die Kernaufgabe dieses Kulturfestivals. Aus all den unverwechselba-

ren Stuben im letzten Jahr haben sich zwei heraus kristallisiert, die besondere Brisanz für die Region und deren Entwicklung haben. Bäuerinnen An erster Stelle sei die Bäuerinnen-Stube genannt. Denn gerade an den Landwirtinnen lässt sich im Rahmen der Veranstaltung ein Spannungsfeld zwischen einem sehr traditionellen Rollen-verständnis und einem jungen, unangepassten Zugang verorten. „Hier

keimt ein Umdenken, weg vom Außenbild in Richtung vielschichti-ges, neuen Berufsbild“, spürt auch Mitkuratorin Uli Vonbank-Schedler.Häuselbauen Als zweites dringliches Thema drängt sich die Kultur oder besser Unkultur des Hausbau-ens auf. Die Häuser der Eltern und Großeltern vereinsamen, dem gegenüber stehen un-zählige Neubauten. Das wirft die Frage auf, ob das Ideal des Eigenhei-mes noch zeitgemäß

ist oder ein Umdenken in Bezug auf neue Wohnmodelle nicht schon längst notwen-dig wäre. Der kommende STUBENrein-Zyklus, der in diesem Jahr un-ter dem Titel „lebens-träume“ steht, wird hier anknüpfen. „Wir bleiben dran, weil wir wissen, dass Kunst Anstöße liefern kann um gesellschaftliche Veränderungsprozesse einzuleiten“, ist der Initiator des Projekts Andreas Staudinger überzeugt.

Ein Kultur- projekt beweist, dass es regionale Entwicklungs-prozesse an- kurbeln und befeuern kann.

Bäuerinnen und Häuselbauer

Das STUBENrein Team: Gunilla Plank, Uli Vonbank-Schedler und Andreas Staudinger.

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STUBENrein 2018 „LEBENS TRÄUME“—31. August bis 16. SeptemberEröffnung in St. Lambrecht—www.holzweltkultur.at facebook.com/Stuben.rein.kultur

STUBENrein 2017

BäuerinnenSTUBE, KinderSTUBE, GwandSTUBE, WohnSTUBE. kk (4

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AUGUST—10. AUGUST, 19.00Handwerksmuseum, Murau Podiumsdiskussion: Armut. Philosophie, Schicksal, System —10. - 12. AUGUST Scheifling, Hotel Pupikartists in residence: Programm in der Schwarzenberg’schen Meierei Schrattenberg

—17. - 25. AUGUSTMurau, MIMFMurau International Music Festival:„Anderssein“

—23. AUGUST24., 25., 30., 31. AUGUST1. SEPTEMBER20.00Stadl-Predlitz, Griessner StadlFaust von Johann Wolfgang von GoetheNeue Theaterproduktion des Griessner Ensemble

—31. AUGUST, 20.00St. LambrechtEröffnung STUBEN-rein: „Lebensträume“

—20. APRIL, 19.30Stift St. Lambrecht, KaisersaalJeunesse Konzert:SaitenzauberKatharina Dürrschmid, Melanie Lampl—28. APRIL, 16.00Oberwölz, Österreichi-schen Blasmusikmuseum,Sonderausstellung zum Roseggerjahr 2018:Gehundsteh – HerzsowehJodler und Weisen in den Notenbüchern der österreichischen Musik-kapellen

—17. MAI, 20.00Neumarkt, Schloss LindTheater: Jägerstätter von Felix Mitterer

—1. JUNI, 19.00Murau, Handwerks-museumEröffnungskonzert: PhönixquintettSonderausstellung zum Leben der Kapuziner in Murau—

9. JUNI, AB 10.00St. Ruprecht, HolzmuseumJubiläumsfest 30 Jahre Holzmuseum

—10. JUNI, AB 11.00Murau, SalvatorhausWas für ein Theater!?Drei Stücke an einem Tag11.00 / 15.00 / 18.00 —30. JUNI, 17.00Murau, Schillerplatz, Alte BHKUNSTschaft – genehmigt!Vernissage zur Som- mergalerie der Murauer Künstler mit Klang- und Literaturperformances.30. JUNI - 31. AUGUST, MI - SA: 16.00 - 19.00

—30. JUNI, 19.30St. Lambrecht, StiftskircheSt. Lambrechter Orgelsommer:Werke von u. a. J. S.

Bach, F. Couperin und J. G. MüthelGottfried Novak (S), Violine und ViolaManfred Novak, Orgel

VERANSTALTUNGEN APRIL - AUGUST 2018APRIL

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—13. - 15. JULISt. Ruprecht, ehem. Volksschuleart contains 2018:Der Bien – Modelle für ZusammenarbeitKunst und Kultur beleben das ansonsten leerstehende Gebäude mit Ausstellung, Diskus-sion, Vortrag, Musik und Kulinarik.

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ROLAND DÜRINGER:

NMS Oberwölz, Festsaal

DER KANZLER20. APRIL, 20.00

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KüchengartenStift St. Lambrecht

STRUWWELPETER3. - 12. AUGUST

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ERDSEGEN

Stadl-Predlitz, Griessner Stadl

VON PETER ROSEGGER29. JUNI, 20.00

Gaststubentheater GößnitzTheatergastspiel des

ROSEGGERJAHR 2018

Neumarkt, Schloss Lind

EIN SCHATTEN“5. MAI, 20.00

Else Posamentier und ihrer FamilieÜber das Schicksal der Judenburger Jüdin

SAISONERÖFFNUNGLESUNG VON MICHAEL SCHIESTL

„ICH BIN NUR MEHR

www.holzweltkultur.at www.gemeinde24.atAlle weiteren Kulturtermine finden sie auf der Gemeinde 24. App, Reiter „Bezirkskultur“

WANDELBÜHNE:

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