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DER KLASSE 5E -JOHANNES-KEPLER-GYMNASIUM REUTLINGEN- 2012

DER KLASSE 5E · und traf einen der drei Hälse des Drachen. Sein Kopf fiel ab. Aber schnell wuchsen zwei Köpfe nach. Auf einmal hörte man schnelle Schritte. Ein Haufen Ritter stürmte

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  • DER KLASSE 5E -JOHANNES-KEPLER-GYMNASIUM REUTLINGEN-

    2012

  • INHALT

    DAS ABENTEUER

    DER MUTIGE RITTER

    DER VERZAUBERTE STEIN

    DER SCHWARZE ZAUBERER

    DIE SCHLACHT AUF DEM MARS

    DIE SCHWANENPRINZESSIN

    DER SCHATZ VON AKATRAS

  • DAS ABENTEUER Es war einmal ein weißer Elefant, der sich im Wald verlaufen hatte. Er lief im Wald umher ohne einen Hauch von Orientierung. Vor ihm ragte ein Berg auf. Er beschloss, den Berg hoch zu klettern. Es fing an zu regnen, er suchte sich einen Unterschlupf. Er fand eine Höhle und wollte sie erkunden. Also ging er in die Höhle hinein, immer weiter und weiter, bis er schließlich nicht mehr zurückfand. Auf einmal hörte er merkwürdige Geräusche. Der Elefant zog sich in eine Ecke zurück, da lagen Unmengen von Fleisch und Eiern, die so groß waren wie er selbst. Rasch versteckte er sich zwischen den Eiern. Er hörte wieder Geräusche, doch dieses Mal waren sie viel lauter als zuvor, offenbar kam da ein großes Wesen auf ihn zu. Er sah einen riesigen Schatten, es war ein Drache mit drei Köpfen! Plötzlich fing eins der Eier an zu wackeln und heraus schlüpfte ein kleiner Drache mit drei Köpfen. Plötzlich musste der kleine Drache niesen: ,,HAAAATSCHUUUUU“ und es traten lodernde Flammen aus seiner Nase aus, die den Elefanten am Po trafen. Vor Schmerz schrie er, so laut er nur konnte. Der große Drache warf einen überraschten Blick auf den Elefanten, dann stürmte er wütend in Richtung Höhlendecke. Es fielen über hundert größere und kleinere Steine hinunter und so bildete sich ein Berg, der zu einem Loch in der Höhlendecke führte. Der weiße Elefant kletterte schnell den Berg hinauf und sprang aus dem Loch in die Freiheit. Draußen lief er weiter in die Höhe, um sich einen Überblick zu verschaffen. Auf dem Gipfel wanderte ein Wanderer an ihm vorbei, dem eine Karte aus dem Rucksack fiel. Der Elefant hob sie mit seinem Rüssel auf und betrachtete sie. Darauf war eine schöne Landschaft zu sehen und mittendrin eine dunkle Ritterburg, wo ein Goldschatz mit Diamanten eingezeichnet war. Unser Elefant beschloss, sich diesen Goldschatz zu holen. Die Ritterburg lag am Fuß des Berges. Also zog er los. Nach einer Weile traf er auf eine alte, verfallene Hütte. Er klopfte an die Tür, die knarrend aufging. Vorsichtig schlich der Elefant hinein. Drinnen erblickte er eine Treppe, die in den Keller führte. Leise ging er die Treppe hinunter. An den Seiten waren brennende Fackeln angebracht, die die Stufen beleuchteten. Auf einmal sah er eine vorragende Hand und bekam schreckliche Angst. Dennoch lief er weiter. Dann hörte er eine tiefe Stimme, die aus dem Keller drang. Nun wollte er wirklich nicht mehr weitergehen, aber die dunkle Stimme rief: „komm nur, komm…“ Der Elefant blieb stehen, denn mit einem Mal hatte er keine Kontrolle mehr über seine Beine. Dann lief er weiter die Treppe runter, ohne dass er es verhindern konnte. Als er unten ankam, war alles stockfinster. Plötzlich loderten helle Flammen auf und er sah einen alten Mann mit einem Stab vor sich. Er erhaschte einen Blick nach links und sah eine riesige Eisskulptur, in der der Drache mit den drei Köpfen eingeschlossen war. Das Eis schmolz wegen den heißen Flammen und der Drache kam frei. Er spuckte einen riesigen Feuerball auf den alten Mann, der einen eisigen Strahl aus seinem Stab blitzen ließ. Der Elefant staunte, die beiden Strahle prallten aufeinander und es gab einen riesigen Knall. Aber der Strahl des alten Zauberers war stärker. Der Eisstrahl zerstörte den Feuerball und traf einen der drei Hälse des Drachen. Sein Kopf fiel ab. Aber schnell wuchsen zwei Köpfe nach. Auf einmal hörte man schnelle Schritte. Ein Haufen Ritter stürmte in den Keller hinunter. Alle waren grau gekleidet, außer einem schwarzen. Dieser schrie: „Angriff!!“ Die Ritter stießen entschlossen auf den Drachen ein. Der Drache hatte keine Chance, denn sie waren überall. Sie kämpften erbittert bis zum Ende und in all dem Tumult floh der Elefant. Er rannte den Berg hinunter und stieß auf die Ritterburg. Auf einem Turm unterhielten sich der Zauberer und der Schwarze Ritter. Der Elefant dachte bei sich: wie konnten die nur so schnell zur Burg gelangen? Die Zugbrücke war noch unten, also schlich er in die Burg hinein. Auf einmal sah er weit entfernt eine Herde weißer Elefanten, gefangen hinter vier Zäunen. Er beschloss, sie zu befreien. Also kletterte er den Turm hinauf und versuchte den Zauberer zu überraschen, doch dieser war schneller. Er verzauberte den Elefant in eine Katze. Doch dann ertönte ein Geräusch, das sich wie ein kleines Kind anhörte: „Gogogi gi ga gin go“. Das kleine Drachenkind verbrannte die Zäune und die befreite Elefantenherde griff den Zauberer an und warf ihn in den Brunnen. Die Katze nahm den Stab und verwandelte sich ebenfalls zurück in einen Elefanten. Bald darauf fand er eine Elefantenfrau. Der Drache aber nahm den Goldschatz mit und die beiden Elefanten lebten glücklich zusammen bis an ihr Lebensende.

    ENDE

    Adrian, Simon, Fabian, Yann

  • DER MUTIGE RITTER

    Es war einmal eine Prinzessin, die hatte einen Hund. Ihre Mutter und ihr Vater waren Kaiserin und Kaiser des Landes. Eines Tages kam ein dichter Nebel auf und verschluckte beinahe das ganze Kaiserreich. Auf der rechten Seite konnte man nicht einmal mehr seine eigene Hand vor Augen sehen. Nachdem der Nebel nach langer Zeit immer noch nicht gewichen war, wagte sich ein mutiger Ritter hinaus auf das offene Meer. Er schwamm und schwamm und wollte schon aufgeben, als plötzlich wie aus dem Nichts ein Wasserfall vor ihm auftauchte. Er versuchte hindurch zu schwimmen, doch die Strömung war zu stark. Nach vielen Stunden schaffte er es schließlich doch und landete vor einem schwarzen Tümpel. Er ging in einen dunklen Höhleneingang und fiel. Als er erwachte, befand er sich in einem Raum, in dem ein Thron stand. Auf dem Thron saß ein Zauberer, der sprach: „Ich erfülle Dir drei Wünsche, wenn Du mir einen Kristall aus der Einhornhöhle bringst.“ „Ok“, meinte der Ritter und machte sich gleich auf den Weg. Er ging einfach durch eine Tür hindurch und schon war er im grünen Gras. Er rannte zu einem Weg und folgte ihm. Der Weg führte zu einem Fluss voller Brennnesseln. Der Ritter baute eine Brücke und als er am anderen Ufer ankam, erwartete ihn dort ein Krokodil. Er rannte los und entkam tatsächlich mit knapper Not. Doch als nächstes geriet er in einen Zauberwald, in dem die Bäume ausschlugen. Er wehrte sich mit seinen Waffen und gelangte plötzlich vor der Einhornhöhle. Davor standen zwei Einhörner. Er bat sie, ob er zur Einhornkaiserin dürfe. Und sie willigten ein. Vor der Kaiserin fragte er sofort nach dem Kristall und erzählte die ganze Geschichte. Auch die Kaiserin willigte ein. Ihre Tochter überreichte dem Ritter den Kristall. Da flog mit einem Mal das ganze Einhornreich aus der Höhle hinaus zum Zauberer. Der Einhornkaiser flog voran und der Ritter saß auf seinem Rücken. Beim Zauberer wünschte sich der Ritter den Nebel weg, ein Hundemännchen und dass er und die Einhörner gesund zu Hause ankommen würden. Da zauberte der Zauberer alles Gewünschte herbei. Und sie fanden sich im Kaiserschloss wieder. Der Ritter wurde oberster Ritter und schenkte der Kaisertochter alle Einhörner und das Hundemännchen. Das Hundemännchen und das Hundeweibchen paarten sich und es gab bald viele Hundebabys und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.

    Ende

    Franziska, Veronika, Tobias, Memeth

  • DER VERZAUBERTE STEIN Es waren einmal zwei Königreiche, in dem einen lebte Prinzessin Constanzia mit ihrem geliebten Vater Maximilian dem Vierten. In dem zweiten Königreich lebte Prinz Constantin, auch der schwarze Ritter genannt, mit seiner Mutter, der Hexe Walpurgia. Sie besaßen nicht nur ein Schloss, sondern auch eine Höhle. In der Höhle führte Walpurgia oft ihre Versuche durch. Prinzessin Constanzia besaß ein goldenes mit Edelsteinen verziertes Armband. In das Armband war ein verzauberter Edelstein eingearbeitet, den Walpurgia unbedingt besitzen wollte! Der schwarze Ritter sollte, im Auftrag seiner Mutter, Constanzia entführen. Aber als er ihre wunderschöne Stimme hörte und sie gleich darauf erblickte, verliebte er sich Hals über Kopf in sie! Darum beschloss er, sie nicht zu entführen. Die folgende Nacht verbrachte er bei seiner Mutter und dachte sich einen Plan aus. Am Morgen zog er los, um Constanzia einen Heiratsantrag zu machen. Als er den König fragte, ob er seine Tochter heiraten könne, sagte dieser, zuerst müsse er drei Aufgaben lösen: „Die erste Aufgabe lautet, Du musst über den Siebenmeilenfluss kommen, an einem Tage.“ Der Ritter stand ratlos am Rande des Flusses und dachte nach. Plötzlich sah er über sich eine Gans fliegen. Er rief: ,,Liebe Gans, ich bin in Not, das Leid mir droht, wenn ich es nicht über diesen Fluss schaffe und zum Schloss des Königs zu gehen, dann werd ich nie mehr meine Constanzia sehen!“ Daraufhin kam der Vogel zu ihm herunter und er stieg auf seinen Rücken. Der Vogel erhob sich in die Lüfte und flog auf die andere Seite. Der Schwarze Ritter lief eilig zum Schloss zurück. Als er wieder im Schloss war, eilte er zum König und sprach: „Ich habe die Aufgabe gelöst und ich wäre bereit die zweite zu erfüllen.“ Also verkündete der König die nächste Aufgabe: „Du sollst über die Höllenschlucht springen.“ Als Constanzia das hörte, folgte sie Constantin. Denn sie wusste, dass es noch nie jemand lebend über die Schlucht geschafft hatte. Der Schwarze Ritter nahm mutig Anlauf und sprang. Er war aber zu früh abgesprungen und rutschte ab und bekam gerade noch im letzten Moment einen Ast zu fassen. Constanzia sah das, wickelte den Schleier aus ihrem Haar und hielt ihn schnell Constantin hin. Er zog sich daran hoch und lächelte Constanzia dankbar an. Er lief zum König und der nannte ihm die dritte Aufgabe: „Baue ein Schloss.“ Ein Grundstück hatte er zur Verfügung gestellt, aber darauf wimmelte es nur so von Fabelwesen! Sogar kopflose Geister waren dabei. Er holte sein schwarzes Schwert hervor und tötete alle Fabelwesen und Geister. Nur das Einhorn ließ er am Leben, denn er wollte es der Prinzessin schenken. Als er das Einhorn streichelte und sagte: „Ach wie gern hätt’ ich jetzt ein Schloss“, erschien plötzlich auf dem Grundstück ein wunderschönes Schloss, sogar mit Dienern und Köchinnen. Der Ritter ließ den König herbestellen. Der kam mit seiner Tochter und sagte: „Du hast deine Pflicht getan. Ich kann Dir vertrauen, Du bekommst meine Tochter zu Recht!“ Sie organisierten eine Hochzeit und erkundeten das Schloss. Sie stießen auf eine Tür, die ein edelsteinförmiges Schlüsselloch hatte. Constanzia hatte eine Idee. Sie ließ den magischen Stein in das Loch gleiten. Wie von einer magischen Hand geöffnet ging die Tür auf. Dahinter befand sich ein kleiner Raum, in dem eine Kiste stand. Sie ließ sich ganz einfach öffnen. In der Kiste lagen zwei goldene Ringe mit jeweils einem C eingraviert und dazu noch jede Menge andere Schätze. Constantin nahm die Ringe an sich. Am Tag der Hochzeit steckte er Constanzia einen an den Finger und fragte: „Willst du mich heiraten?“ „Ja!“ kam es von der glücklichen Constanzia zurück. Sie küssten sich und lebten glücklich bis an ihr Lebensende. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute!

    Ende

    Hanna, Rosa, Lauren, Leonie

  • Der schwarze Zauberer Es war einmal ein Ritter, der lebte in einem kleinen Dorf. In der Nachbarstadt gab es ein wunderschönes Schloss. Der König Dieses Schlosses war sehr reich und hatte eine Hübsche Tochter. Zwei Männer wollten die Prinzessin heiraten, Doch die konnte sich zwischen den beiden nicht entscheiden. Der eine war ein Zauberer, der andere ein Ritter. Da hatte der König eine Idee. Er veranstaltete ein Ritterturnier im Schlosshof. Der König gab das Startzeichen. Dann ritten die beiden Pferde los. Der Ritter griff den Zauberer an UND Der Fiel zu Boden. der Ritter gewann Diesen Zweikampf, Der Zauberer aber wurde sehr böse und verschleppte den Ritter zu einem entlegenen Wald, wo seine Höhle war. Dort sperrte er ihn ein. Am nächsten Morgen erblickte der Ritter einen großen Stein. der Stein aber funkelte und sprach: “Möchtest du frei sein, dann musst du eine Aufgabe lösen. Finde Fünf Steine und stapele sie aufeinander ohne dass sie runter fallen. Wenn Du das Schaffst, Dann bist du wieder frei.“ Der Ritter schaffte es tatsächlich und gewann seine Freiheit. Auf einmal erblickte er einen Schlüssel für das Tor. Er öffnete das Tor, doch da Sah er den Zauberer, der gerade Kräuter für seinen neuen Zaubertrank sammelte. Der Zauberer sprach: „Du bist ein Schwan!“ Und verwandelte ihn. Der Ritter war sehr traurig und schwamm über den Teich. Er sah einen anderen Schwan mit einem Zauberumhang, Der sagte zu ihm:“ Nimm meinen Umhang und wirf ihn dir über, dann hast du einen Wunsch frei.“ Der Ritter tat, was der Schwan ihm gesagt Hatte Und wünschte sich, er wäre wieder ein Mensch. Als dies geschah, rannte er so schnell er konnte zum Schloss, wo die Prinzessin schon auf ihn wartete. Der Zauberer Aber erblickte den Ritter in seiner Zauberkugel. schnell eilte der Zauberer Ebenfalls ins Schloss. Als der Ritter ihn dort sah, wurde er sehr wütend. Der Zauberer wollte den Ritter in ein Warzenschwein verwandeln. Doch plötzlich spiegelte die Ritterrüstung und der Zauberer wurde selbst in ein Warzenschwein verwandelt. Der König ergriff das Schwein und sperrte es in die Höhle. Dann feierten sie ein großes Hochzeitfest und lebten glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende.

    Ende

    Tiana, Loza, Nadine, Julie

  • Die Schlacht auf dem Mars

    Es war einmal vor langer Zeit auf dem Planeten Mars.

    Er wurde von einem König regiert. Doch dieser König wurde von dem Planeten Minun angegriffen. Er konnte nicht mehr lange standhalten und deshalb schickte er seinen Sohn, den Prinzen, um den Planeten Mars zu retten. Sein Freund, der Bettler, und er zogen zusammen in den Krieg. Auf dem Mars entstanden plötzlich Milliarden Creeper, Endermen, Zombieschweine und der EnderDragon . Der Bettler und der Prinz zogen schwer bewaffnet direkt in die Gegnermenge. Es gab ein riesiges Gemetzel. Prinz und Bettler kämpften, bis sie nicht mehr konnten. Plötzlich tauchte ein Enderman hinter dem Bettler auf und tötete ihn mit einem Hieb. Als der Prinz das sah, wurde er so wütend, dass er dem Enderman den Kopf abschlug . Er ging zum EnderDragon erschlug auch ihn, und metzelte alle Gegner nieder. Und wenn er nicht erstochen wurde, dann lebt er auch noch heute.

    [Das erklärt, dass der Mars rot ist.]

    ENDE

    Hikmet , Arthur , Ian , Felix

  • Die Schwanenprinzessin Es lebte einmal vor langer, langer, langer Zeit ein schwarzer Schwan in einem dunklen See. Der See war rabenschwarz und mit dickem Schleim überzogen. Der Schwan, der darauf traurig seine Kreise zog, war aber in Wirklichkeit eine verwunschene Prinzessin. Eines Tages sprach der verwunschene Schwan zu sich: „Ach, ich wünschte, dass es einen Held gäbe, der mich, Prinzessin Isabella Luise, von dem schrecklichen Fluch erlöst!“ Wenn man auf einer schönen Lichtung hinter einen Wasserfall ging, sah man eine große Höhle, die über und über mit Steinen gefüllt war. Doch ein Stein in der dunkelsten Ecke war besonders. In seiner dunklen Hülle steckte eine Magie! Eine große Magie. Hinter diesem Felsen lag eine wunderschöne kleine Welt namens Zwergenwelt. In der Zwergenwelt lebten viele kleine fröhliche Männchen, die grade mal zehn Zentimeter groß waren. Einer der kleinen Zwerge war außergewöhnlich. Er hieß Ludwig Ulrich von Pilzhausen der Zweite. Er war der kleinste, aber auch der mutigste. Um in die magische Welt zu gelangen, musste man drei Aufgaben lösen. Diese drei Aufgaben bewachte der Riese GuRie. Außerdem befand sich in der magischen Welt der „Schatz der Götter“. Das Zwergenvolk wollte diesen Schatz unbedingt heben. Der Riese GuRie aber erschien nur einmal im Monat um Mitternacht. Man erzählte sich, dass der Riese mehrere tausend Meter hoch war, aber in Wirklichkeit war er nur neun Meter fünfundfünfzig hoch. Nach ein paar Meilen Fußmarsch kamen die Zwerge in einen Wald. Da erschnupperten die kleinsten einen Duft. Sofort folgten die Eltern ihren Kindern. Endlich blieben die Kinder vor einem Tümpel stehen. In dem Moor schwammen rosarote, duftende Seerosen. Noch bevor der Großvater die Kleinsten festhalten konnte, sprangen sie in den Tümpel, um sich eine Seerose zu holen. Doch die Zwergenkinder fanden keinen Halt und versanken im Moor. Nach ein paar Sekunden Schweigen hörten die Zwerge ein Grölen. Ein schwarzes Sumpfmonster streckte sich bis zu zehn Meter in die Höhe. Das Monster hatte rechts und links je ein kleines Zwergenkind auf der Schulter. Die Kinder aber kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus und stotterten: ,,Da, da unten liegt der Schatz!“ Das Monster schüttelte sich und einer der gefürchteten Riesen kam zum Vorschein. Freundlich hielt er ihnen die Hand hin und sagte: „Ich bin GuRie. Ich bewache den Schatz und gebe euch die drei Aufgaben!“ Die Zwerge wollten die drei Aufgaben unbedingt lösen und gingen zu dem Felsen, den GuRie bewachte. Der Riese GuRie sprach: „Einhundert Meilen von hier entfernt ist die Nordsee. In der Nordsee liegt irgendwo eine Perlenkette mit echten Kristallen. Ihr habt aber nur drei Tage Zeit, um die drei Aufgaben zu lösen“. Noch niemand hatte je die Perlenkette gefunden. Die Zwerge liefen sofort los. Nach einem Tag hartem Fußmarsch wollten sie in einem großen Königreich mit golden verzierten Betten schlafen. Als sie den traurigen König erblickten, fragten sie: ,,Was ist los, geehrter König?’’ Dieser antwortete: ,,Ich bin so allein. Meine Tochter Isabella Luise ist schon seit fast einhundert Jahren verschwunden. Ich mache mir solche Sorgen. Und niemand weiß, wo sie ist. Und meine Frau ist auch schon ganz verzweifelt.“ Da trat Ludwig Ulrich von Pilzhausen der Zweite nach vorn und sagte: ,,Wir werden ihre Prinzessin finden.“ Der älteste Zwerg wollte wissen: ,,Können wir denn hier übernachten?“ Der König antwortete: ,,Das Zimmer 777 ist frei.“ Da gingen die Zwerge aufs Zimmer und schliefen bald darauf ein. Nur einer konnte nicht schlafen und das war Ludwig, der immer noch an die schöne Prinzessin dachte. Am nächsten Morgen machte sich das Zwergenvolk gleich auf den Weg, der zum Glück nicht mehr weit war. Schon bald sahen sie das glitzernde Wasser. Es gab nur noch eine Möglichkeit, wo die Perlenkette liegen konnte. Die Zwerge liefen gezielt geradeaus ins Wasser. Sie schwammen sehr lange und da fanden sie den Schatz. Sie öffneten die Kiste vorsichtig und zum Vorschein kam die schöne Perlenkette. Sie war leicht bläulich gefärbt. Die Zwerge freuten sich und sagten: ,,Die zweite Aufgabe kann kommen.“ Sie schwammen so schnell wie möglich zurück, denn sie hatten nur noch ein paar Stunden Zeit. Zum Glück verlief der Weg ohne Hindernisse. Schließlich kamen sie wieder beim König an. Dieser sagte: ,,Ihr habt Eure Pflicht getan und bekommt jetzt die zweite Aufgabe. Baut nun ein schönes Schloss. Wenn Ihr das geschafft habt, so kommt die dritte Aufgabe. Ach ja, bevor ich es vergesse, eine schneeweiße Brieftaube von GuRie sagte mir, dass ich sie Euch geben soll.“

  • Sie liefen los und hackten im Wald Holz. Nachdem sie drei Stunden lang gehackt hatten, hatten sie einen großen Vorrat. Sie liefen zu einem Schlossbaumeister und ließen sich einen Schlossplan zeichnen. Als dieses Werk fertig war, fingen sie an zu bauen. Es dauerte nicht lange, da stand vor dem König ein Schloss. Er freute sich sehr, denn noch niemand hatte es so weit gebracht. Darum sprach er voller Freude: ,,Wie versprochen gebe ich Euch die dritte und letzte Aufgabe. Nun müsst Ihr rasch meine Tochter finden, denn nur innerhalb einer Stunde ist die ganze Chance vorbei. Lauft los, ehe es zu spät ist!“ Da sagte einer der Zwerge: ,,Ich habe da eine Idee. Wisst ihr noch, da am Waldrand bei den Riesen, da war doch so ein See mit Moor. Auf diesem See schwamm ein schwarzer Schwan. Sah der nicht aus wie eine Prinzessin? Das könnte sie sein!“ Die anderen Zwerge riefen begeistert: ,,Auf zum See!“ Sie rannten so schnell sie nur konnten, denn sie hatten nicht mehr viel Zeit. Als sie ankamen wussten sie nicht, wie sie den Schwan zu sich locken sollten, denn auf: „Schwan komm her!“ hörte er nicht. Da hatte ein Zwerg eine Idee und rief: ,,Die Perlenkette liegt im Schloss.“ Da schaute der Schwan auf und verwandelte sich auf einmal am Waldrand in eine wunderschöne Prinzessin. Sie sprach überglücklich: ,,Wie habt Ihr das nur hingekriegt?“ Da sagten die Zwerge: ,,Das erzählen wir Dir später.“ Dann liefen sie zum Schloss und dort warteten schon sehnsüchtig der König und die Königin, voller Spannung ob das Zwergenvolk wohl auch die dritte Aufgabe gelöst und die Prinzessin gefunden hatte. Und da kam doch tatsächlich die Zwergenschar mit der Prinzessin an! Das Königspaar war so glücklich, seine geliebte Tochter wieder zu sehen. Da sprach der König: ,,Nun habt Ihr aber einen Wunsch frei!“ Die Zwerge tuschelten kurz miteinander und dann sprach Ulrich Ludwig von Pilzhausen der Zweite: ,,Ich möchte Ihre Tochter in dem Schloss, das wir gebaut haben, heiraten.“ Der König zögerte nicht lange und sagte voller Freude: ,,Von mir aus sehr gerne, fragt aber doch zuerst meine Tochter.“ Die Prinzessin antwortete: ,,Ja!“ Drei Tage und drei Nächte feierten sie. Isabella Luise bekam ein weißes Brautkleid von dem besten Schneider im Lande. Und die besten Konditoren zauberten zwei Hochzeitstorten herbei. Die eine war über einen Meter hoch, die andere fürs Zwergenvolk war jedoch nur sieben Zentimeter hoch. Auch GuRie war eingeladen und sprach: ,,Und wenn sie nicht gestorben sind dann leben sie noch heute.“

    Pauline, Elisa, Gina und Lisa

  • Der Schatz von Akatras

    Es war einmal vor langer Zeit ein Ritter namens Arian der Große. Er war der Meister des Schwertes und verlor nie einen Kampf. Dank ihm vergrößerte sich das Reich des Königs. Eines Tages sprach sich herum, dass Arian der Große in den Gefährlichen Dschungel gehen solle, um den geheimen Schatz von Akatras zu finden. Er ritt also mit seinem Gefolge in den Dschungel. Dort mussten sie noch lange laufen bis sie einen Schlafplatz gefunden hatten. Dann plötzlich kamen ungefähr zwanzig Kobolde und klauten ihnen mit Gewalt die Schlafsäcke und auch ein bisschen Proviant. Der Schock saß tief in ihren Gliedern, so dass sie erst spät einschliefen. Aber die Nachtwache war noch auf. Mit einem Mal hörten sie etwas im Gebüsch. Der eine sagte: „Ich glaube, da ist etwas!“ Der andere meinte: „Sagen wir es besser Arian.“ Da sprang auf einmal eine dunkle Gestalt hervor und trennte ihnen die Köpfe vom Leib. Am nächsten Morgen sahen die anderen Männer Blut am Boden und als sie der Blutspur folgten, erblickten sie zwei abgetrennte Köpfe. Aber die Körper fehlten. Das meldeten sie sofort Arian. Dann zogen sie weiter und begegneten einem Zauberer namens Manney. Dieser ritt auf dem weißen Elefanten Kuskus und fragte: ,,Was sucht Ihr denn hier?“ Einer der Ritter entgegnete: ,,Wir suchen den Schatz von Akatras!“ Da sagte der Zauberer: ,,Ich sage Euch wo der Schatz ist, wenn ihr eine Prüfung besteht. Und zwar sollt Ihr das Phantom töten.“ Arian sprach: ,,In Ordnung, wir werden es versuchen.“ Also zogen sie los. Sie suchten und suchten, aber fanden nichts. Nun war schon der zweite Tag vorüber und das Phantom war immer noch nirgendwo aufgetaucht. Als sie sich schlafen legten, stellten sie dieses Mal zur Sicherheit fünf Wachleute auf. Doch als die anderen am nächsten Morgen aufstanden, sahen sie vier Leichen am Boden liegen, nur einer der Wachmänner war noch am Leben. Doch auch der war schwer verletzt, denn ein Messer steckte tief in seinem Bauch. Er konnte nur noch sagen: ,,Das Phantom ist hinter uns her!“ Traurig begruben die Männer die Toten. Sie mussten trotzdem weiter suchen. Nun liefen sie aber nicht mehr, sondern bauten sich ein Floss und fuhren darauf den Fluss entlang. Auf einmal tauchte aus dem Nebel ein Wasserfall auf und sie fielen in die Tiefe. Nur ein paar Männer überlebten den Sturz. Als die Überlebenden schließlich aus den Fluten kletterten, mussten sie erst mal ihr Nachtlager aufschlagen. Arian stellte wieder fünf Wachleute auf. Der eine von ihnen sagte: „Diesmal wird uns das Phantom nicht erwischen!“ Als es richtig dunkel war, schliefen alle ein, außer den Nachtwachen. Am nächsten Tag zogen sie weiter. Sie kämpften sich durch den Dschungel und hörten die Geräusche vieler wilder Tiere. Und dann schob Arian ein Blatt zur Seite und erblickte einen großen Eingang zu einer Höhle. Sie hatten schon ein bisschen Angst. Aber die Männer gingen trotzdem die Treppe hinunter und dann sahen sie es: Die Minen von Akatras! Sie liefen weiter und kamen in einen Raum, in dem sich lauter gehenkte Menschen befanden. Und inmitten der Leichen war der Stein von Akatras. Sie wollten den Stein ergreifen, aber das löste eine gefährliche Falle aus. Alle Tore wurden verschlossen und die Leichen verwandelten sich in Kobolde. Die Kobolde bissen ein paar Männern blitzschnell die Köpfe ab. Doch die meisten Männer konnten sich wehren. Die Schlacht tobte. Nebel verbreitete sich ringsumher und plötzlich sahen sie das Schwarze Phantom. Nach einiger Zeit waren nur noch Arian, zwei weitere seiner Ritter und das Phantom übrig. Sie kämpften verbissen, aber letztendlich tötete das Phantom die beiden Ritter. Arian war noch ganz erschrocken, da versetzte ihm das Phantom einen Tritt und wollte den tödlichen Treffer landen. Aber plötzlich schoss der Zauberer hervor, gab einen mächtigen Strahl aus seinem Zauberstab ab und tötete damit das Phantom .Arian bedankte sich herzlich bei dem Zauberer und der sagte: „Der Strahl, der aus dem Zauberstab kam, war vom schwarzen Tümpel wo der Meister wohnt.“ Arian aber holte sich den Stein und brachte ihn in Sicherheit. Jetzt hatte er also tatsächlich den Schatz von Akatras. Er feierte mit dem Zauberer und dem weißen Elefanten Kuskus und wenn sie nicht gestorben sind, dann feiern sie noch heute.

    Ende

    Tim, Constantin, Tim, Niklas