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de« 21. (Oktober ifU*‘oß' ® 0,111c,öfstn »nd S n ü ^ ~ . yjt1' fffUflioprrle: M lb|8brl1* ' 6ÉOOO t# „a jäbk>>"> 1 16 "JJiutt i*** mtrbcn !-derzctt angenommcn. cublot„ icbo(fl íf^*2!!ne|ietl»lu6 " B cn dcstktliiiigcii. Znl,l»n> f%ll g ifte n adr.si.-r. man : cc*o do „l>«-r K .» ,,,.« .. jr A ^ Caixct do Correio A. C arlO 1** — EetÄd,> do PernnA. örtlicher Bcbaflcur CiitihiUn Der Kompaß 14. Jahrgang. « r . 124 «meinen roerbtn ln T u rity b a bis Manlag de,w. MMwoch u. Ä mHlao «n9',nomm.n l. d. «-da'.lan u. ln b.r à a r 'a Ucitncr, SRua da Rlachu.Io 9lt. S autztrhalb Lurllqbas von den Agenten des Blattes. Ank.ig.npr.i-- Die Pelltzelle oder deren Raum itooö Mindestpreis einer Anzeige ..........................«„«.. m «ei wiederholter VerSNentllchung entsprechender Rabatt. Vrrössenliichungen aus «erlangen die Zeile - - ,ou ” Redaktion und Erpedition: Rua 24 de Maio Nr. 39.^ Telephon Nr. 188 — Telegrammadresse „Der rrompag Staat Aaranä Dralilie»» Geschäftsführer: liikolaus Reutfef. ä. P-ran«. - P.0" ^ K l,nc111 i ’J l i - * i s s * * PP- - - 5lo 3n>«n í;< ‘,lVs p-nt.. - V* Íwjl 3- n» n d I 'Ol'o p.iti o: her,».,»,, Vofi 3oSoT,nlu,)-ta” 3-jntij SdjfIbaiior, ''io p ri Io : Krtrl Mr., U ibrld). — S ä o 3o(l r .1 ti „ ,j u st : jo b io bc «orl IVdv . VI 11 ' ° p ° » (Cu, P-I-U tl,., Agenten -es Ewald (Buertntr. 3 , Aoboiin fcbocii '•,vu,° "utrtntr. — 3 in b I l «titil m ü rfV '-a£ “ J1” “ ; , ,K otl, RBmniflsJ". 5, frl «" lt .3 5Ä-VI. J & ' ™V. iea njwfúntt Kolonie Helvetia Franziskaner IVtOevjtand „Rompaß": Staat &ta. daiharina. -H o ö.nlo: F. I». C«n Pfarrer. • 3 I o j n h T: vruno Malburg. - hanfu ISunibolbt : E'nil l'.thr - € kaner. — Sal t o (lUumtndu): Karl Krtinier. -- In d " ' ' r* stiifliiil vrOggrm.inn — 5. 3of<S: l’l*. jronillfon SSo pf bro b ’ (t I ca ti ta rn: pclcc 3. Kiefen lll f 0 r , : Zticbrld) Nobler.— Do r a r tu bo <£ ' KUibmiwinn.— (CtiharSo: He p O IN N IC ,O b,: licnm illii U 'tcj),.— C u c *1 T b o " o » P f 1, ^ r o n jl l: Lngclbcrl Slsibct.—3 o t n o I I A I Dcs : Pfam,. - <Ba»pd,l i Kurl ffiuin t (rt grillt b» Correio). - Dm O a I h ooo : 3o',, l| ch, Krebs. — S a n t ’ a NI — 5 1a. pbllomrna: Ckh„i Sdinltzl,,. — Che >nIon iZffllng jun. —í st o Nt a t I \ n b? bo C o y l r-- lei pfam, 3o(cf Sunbtup. — 3aca»ai ,,,, SArtbl. - Blam tnaa: PP. Franziskaner» efopoli»: ~ ibtorf.— ta g L. Sch.. r. - Fl. >atio: PP. . . Oeler Schmitz. C < ^ ;>otpets.—<B ra o a t i : ctbolf 3obann Joses Rath. Lnianuet Felippe. Leopold Slaal «Iplfllö Samo. - Sin. Djo'b.l: Pfarrer tnájhlas Eli’C. - Cii nciiHd;lalib Ctbitr v Ciingc. MIl„nbnr,i. Cb.ulojlniUiA Ü Ü Í >1 bc S l o . C< Bon Otto v. Süd. 6 wird cs vielfach überraschen, daf; die deulschen ättichisch ungarischen Heere nach ihren wunder- «.folgen von Anfang M ai bis Anfang Septem- ^".un olöhlich wieder so zähem Widersiande im Nach einem so beispiellos glänzenden ft» begegnen, machi der in knapp vier Monaten die russische aus Galizien und Polen, aus Litauen hinausdrängte, der den Siegern weit , «illion Gefangene, das ganze russische Festungs j|ft 1 .t.x»« VD a i 11 a AM /n . t x . ”./ ___ ,\n Mt«1 , . ^ Kurland • Uillio _ . unb eine ungeheure Beute an Geschützen, Ma nacipebren und anderem Kriegsgerät in die Hände (, 511c man so hartnäckigen Widerstand so leicht 5 " m{1)r erwartet. ®«i( sommt es n u n , dah die Befreiung des letzten jjld von Oftgalizien, die Bezwingung des woli,ni leslungsbrciedcs und die Niederkämpfung des tLabiiinilles auf so unerwartete Schwierigkeiten rl» Hat vielleicht die östliche Front der Zentral- ê infrlge der unablässigen Durchbruchsversuche mgranjofen und der Engländer und der vermehrten v-nffslufi der Italiener allzusehr geschwächt werden JL? Ober haben sich die Zentralmächtc in der «eurteiluns der russischen Widerstandsfähigkeit doch ^ yemchnet und die Lösung des Balkanproblcms »ftüh in die H a n d g e n o m m e n ? Liegt vielleicht im 44fel der russischen F ü h r u n g das Geheimnis der jfoklebung der Widerstandskraft? Oder sollten wirk bie Alliierten recht haben mit ihren Posaunen fteii, dah Ruhland wohl geschlagen, aber nicht nieber- p»(jen werden könne? Liese Fragen * sind gewitz in den letzten Wochen «fach aufgeworfen und erörtert worden. Es oer- chit sich also, sie auch einmal einer kurzen öffentlichen zmilchtllng zu unterziehen. Lie Annahme, datz a u s dem Osten Reserven zur àistáàg der Westfront weggezogen wurden, ist elleidjl nicht von der H a n d zu weisen. Wir wissen, kg die am 26. September eingeleitete grotze allgemeine gjenlioe unserer Gegner in Frankreich und Flandern die deutsche H e e re s le i tu n g nicht überraschend getroffen t>L (fe waren die nötigen Abwehrmahnahmen ge- offen gewesen. Und jedenfalls hatte man für den ei ntüten schweren Waffengang nicht ausschlictzlich frische trifte aus der Heimat, sondern auch kampferprobte Inipptn von anderen Fronten, also aus dem Osten, imngeholt. Wenn auch die dadurch entstandenen kàn durch Nachschub von zu Hause ausgefüllt wor- ^ find, so ist dadurch doch jedenfalls ein gewisser crillslünd in den O p e r a t i o n e n n o t w e n d i g g e w o r d e n , tlun sind aber gleichzeitig auch noch andere Um- puppierungen durchgeführt w o r d e n : Mackensen und Wlivij) schieben aus der Frontlinic gegen Ruhland 05 tlud marschierten mit beträchtlichen Heeressäulen Setbien. Das machte in Ruhland beträchtliche wrjchiebungen notwendig. So tauchte mit einem Ansingen südlich von Pinsk am Styr ans, wo Mackensen sein sieggewohntes Heer führte, und d^nrt erschien gleichzeitig in Woli)nien. baden nun die Zentralmächte diese offensichtliche Fron! Dachung vorgenommen, weil sie den russische» . ^l0nb als gebrochen oder doch nicht mehr als jjjüocutenb ansahen? — Das ganz gewih nicht. bdbcn ^ [ q "'fcu ° IIC" Widerstand zn rechnen. Diese teil gehalten werdo» Ö0" dkuhland mit aller Zähig. Zurückflutenden -»eere's C'nC Änt°ilr,JPl)c des Linie Pinsk _ ^ Bilnn vermeiden wollte, das östlich der gedrängt war or. " s.°uf to.cntflcn Strahen zusammen. Auhcrdcm worden, da dc- r,;,M ,bk" S,an"" t>-n tDstrcn ‘3 í" lrim,s "«* ........... ......... hast dort rinn m ', <inCUC ^^àfte Hai Ruhland nnzwciscl über 9 m s P enn ma" Qud) die russische Meldung acaanae. "«cn frischer Truppen, die !ur Fron, ab io steht bnA t ’ " ‘t Í ”Cr0ÖC wörtlich ZN nehmen braucht, aan e St ? t D,eI fc"* Í- «■ der Düna die worden isk"^U'°" 2ltmCC 3u.n Kampfe angesetzt »nabe Sattle ganz , ,an der Düna und an der linken russischen >n SBoltjnicn und Ostgalizicn war mit einem hliP ”n " " ''d ie Zentralmächte gerade in dem Augen icke, wo Ruhland sich erneut stellen konnte, Truppen g gen Serbien führten, so werden sie wohl ihre guten • x "'s u ® ab* ^uben. Das Balkanproblem drängte icdenfalls gewaltsam zur Entscheidung. Die Entente halte den Balkanvöllern die Pistole aus die Brust ge- * Vulkan sollte gegen die Zentralmächte ein mutig ausstehen. Dadurch wäre die Isolierung der Türkei und die gänzliche Einkreisung Deutschlands und Oesterreich-Ungarns zur Tatsache geworden. Nunmehr ist aber dank des energischen Vorgehens unserer Heere gegen Serbien Bulgarien auf unsere Seite getreten, Griechenland und Rumänien aber sind in eine abwartende Stellung gedrängt worden. Dasselbe, was die Alliierten der Türkei bereiten wollten, wird letzt Ruhland geschehen: nach der Niederwerfung Ser biens wird dieser Koloh isoliert sein. Nicht die "Alliierten, sondern die Zentralmächtc und ihre Bundesgenossen haben dann eine einzige, zusammenhängende Linie. Sie haben dann Bewegungsfreiheit und können ihre Kraft auf einen beliebig schwachen Punkt ihrer Gegner vereinen. Welchen Vorteil das bietet, werden vielleicht die Engländer am frühesten zu spüren bekommen. Demgegenüber sind natürlich die vorläufigen Opera tionen gegen Ruhland von untergeordneter Bedeutung. Es ist ja richtig, dah der Besitz der Dünastcllung und des wolynischen Festung^dreieckes uns gestatten würde, die russische Front mit oerhältnismähig schwachen Kräften zn halten. Andererseits darf man doch auch nicht ver kennen, dah Ruhland, solange es dort mit seiner Macht festgelegt ist und die Positionen halten zu können hofft, keine Seiteusprünge machen wird. Jedenfalls wird es unseren Operationen auf dem Balkan kein Gegengewicht in die Wagschale weisen können. Unsere Truppen aber in Ruhland, das dürfen wir sicher hoffen, sind immer noch so stark, dah sie nicht allein dem russischen Druck standhalten, sondern auch ihre Aufgabe siegreich zu Ende führen. Es geht freilich langsamer, aber cs geht doch überall voran. Sowohl gegen Dünaburg als auch gegen Rowno sind in letzter Zeit wieder bestän dige Fortschritte gemacht worden. Und über kurz oder lang müssen diese Stellungen doch in unsere Hände fallen. Der vielbemcrktc Wechsel in den russischen Konnnan- dostellen hat unleugbar tüchtige Kräfte an die Spitze gebracht. Dieser Wechsel war aber jedenfalls in erster Linie deshalb notwendig, um den russischen Heeren neues Vertrauen cinzuslöhcn. Rur dadurch ist es wohl erst überhaupt möglich gewesen, die Truppen zu noch maligem Widerstand zu befähigen. Dah das Heer zur alten Führung tarn Vertrauen mehr haben konnte nach den furchtbaren Verlusten, den vielem Niederlagen und endlosen Rückzügen, liegt ans der H and. _______________ Aber auch zur neuen Führung wird das Vertraue» bald schwinden müssen. Wenn die Truppen in W o hltuen und Galizien bei fruchtlosen Stürmen die Hälsle ihres Bestandes verlieren, so muh das schon den Geist erschüttern. Folgen aber erst neue schwere Niederlagen und abermalige Rückzüge, dann wird die Verfassung des Heeres vollends zermürbt werden- Und das ist dann der Zusammenbruch. Nein, Ruhland kann nicht nur geschlagen, cs kann auch niedergeworfen werden- Zn "Anfang des Krieges schien es allerdings, dah alle, auch die empfindlichsten Schlappen dem Koloh nichts anzuhaben vermöchten. Seine llebermacht schien jeter "Niederlage, die einen schwächeren Gegner aus dem Gleichgewicht gehoben hätte, als unbedeutendem Nadelstich zn spotten. Das erste Kriegsjahr jedoch schon zeigte, dah Qualität doch immer über Quantität geht. Und die russische Qualität nimmt rapid ab. Seine wirklich guten Truppen sind verblutet und gefangen, die Festungen sind gefallen, fast das ganze Gejchützmaterial ist verloren gegangen. Schon ist der Jahrgang 1916 einberufen worden. Das zeigt am besten, dah auch in Ruhland der starke Strom einmal versiegen wird. Dazu nimmt die Finanznot immer drohendere For men an. Finanzmiitister Bark ist aus Paris jetzt erst mit leeren Händen zurückgekehrt. Vielleicht sorgen die Alliierten dafür, dah Ruhland wenigstens Munition und Waffen aus Amerika und Japan erhält. Aber gerade in diesem Punkte ist die Gröhc des russischen Heeres ein "Nachteil. Der gröhte Teil der amerikani schen Materialslieserungcn wird in Frankreich benötigt. Uebcrdics ist der Transport über Wladiwostock um ständlich unb zeitraubend. Gewih wird sich Ruhland, wenn nicht gefährliche innere Unruhen ausbrcche», noch eine Zeitlang halten können. Aber die furchtbaren Menschenverlustc. die Waffcnnot, der Munitionsmangel und die Finauzkrisis weisen doch darauf hin. dah der Zusammenbruch ein mal erfolgen muh. Und dann bleibt von der russischen Dampfwalze nur mehr der Dampf übrig, in dem alle Hoffnungen der "Alliierten ausgehen werden. $ic ciiflliidjc Presst uni) i)ic M rheit. Unter diesem Titel schildert Lovat Fraser in einem Leitartikel der „Dailp Mail" mit herber Kritik, wie das englische Publikum systematisch über die wahre Kriegslage von der Presse belogen wird. Die absolute Unfähigkeit der englischen Ocfscnllichkeit, so schreibt er, den wahren Ernst der Luge zu erken neu, ist nicht notwendig ans eine "Aenderung des bri tischen Eharaktcrs zurückzuführen ; sie hat vielmehr mehr fache andere Gründe, allen voran den, dah wir Briten weder mit dem Krieg selbst noch mit dem Gedanken daran vertraut waren. Ferner aber sind wir systematisch irregeführt worben; zunächst von der Regierung, die es oft versäumt hat, uns die Wahrheit oder auch nur einen Teil der Wahrheit ein zugestehen ; zweitens durch die grosse Mehrheit der Presse, die — entweder aus Dummheit oder in der aufrichtigen Ueberzeugung, dem Lande dadurch einen Dienst zu er weisen — die wahre Lage ständig verschleiert hat. Sehr viel zur "Aufrechterhaltung unserer Illusionen haben auch die Tapferkeit und Hingabe unserer Truppen beigetragen. Das ganze Land war so stolz auf den Eifer, mit dem sic sich in Scharen zu den Fahnen drängten, unb an f Plieqerkurier von Przem ysl. Aoman aus dem grotzen Krieg von Kurt Matnll. / napp und kurz klang die Frage. •krtristvt« Wajejtät, mein Vater, der ehemals in ^itar ^uktrsten stehende Hauptmann Franz fio, 2 1' nabm Anteil an einem serbisch montenegriui aufilanb und ist gefallen." Cf. ! ~ ..Zu Befehl. Majestät — ich vermag kt j* n'tpl viel zu sagen, denn es war die Zeit, in totgeboren würde.' — „Haben Sie niemals Rach X 8'" angestellt?" »tch, ?« 8 e fel)l, Majestät, nein." ..Und warum m’'*“ Lesehi. Majestät, meine Mutter erklärte mir. 6„t9Qni aussichtslos wäre, da iic selbst bereits l «s getan. kt jo . e "'chi. wie der Kaiser, vor dem das B>l ki& il i..," ^ar und deutlich auftauchte, leise zu M ) »Sit h L ®'nc brave Frau. 'eilen o- n >n Wien Ihre militärische Erziehung ge Smirf,^ "3“ Befehl, Majestät, ja." — ..Das Hltnm 2hre Frau Mutter in sorgenfreien Sn, i " ? - "Zu Befehl. Majestät, in Md)ev freu an s,°wmen. „Und Sie leben bet Ihrer ’V t u Uet?" — „ Z u "-Befehl, Majestät, ja. Han verlobt?“ W t o i * ^ . Majestät, ja. M it der einzigen Tochter ,60 ,*s Herrn Domrendantcn Martin Bechner^ 2** ! W Ein äuherst angesehener M ann ^"«eth bet 'ch das Beste wünsche.' Da trat to ein. i* ^ekfhHi D « Kammerdiener meldete : SefcLr L"1“‘W'Mwft bedauert, trotz ununterbroche ^ versuche (eine- Verbindung beute »acht \ b»i vU bekommen. Es mutz dort irgend et f ^ et Telefunkenabteilung eingetreten sein. f c 1* Kammerdiener trat zurück und der Kaiser sprach wieder zu dem Fliegcrlcutna.it: „D ann bleibt also nichts übrig als datz Sie sofort nach Przemysl fliegen und diese Mappe mit meinen Wünschen und Beschien dem Kommandanten der Festung überbringen. I n Befehl, Majestät. Der Kaiser überreichte eine starke Ledermappe und »rhnh kick NUS seinem Sessel. "Noch einmal sah er dem vor ihm Stehenden in die "Augen reichte ihm dann die Hand, auf die der Uut „ant einen ehrjurchtsoollen Handsatz gab, ^.tb sagte, irrten Sie Ihren Weg mit Gott an. (£r war entlassen. Der Kammerdiener begleitete ihn X tur Türe öffnete und schlotz sie hinter ihm, noch bis Zu 0 tcphsl,t Andraski mit schnellen und wahre suchten auf den Korridoren und Trep < 5 í tOct" öoflsuvn ooriiicruii.g, l«l|<n W»««,lol|-N “tu ” S '«."iic !«>-!-" -S-M M- "Nun tvnnic in bn5 unten stehende, seil ger. neuer ^ sIJZiliinroutü. schrie den eingeschlafe „Ci, »ullttt « I- § ,chändigl-il an «ab laalc.ib unb T in.» UÔÓ bn W -» » -u - « ' S"lbu.- »"'««« "• das stürmische We"er. 'Wache mutzte, - S Ä . Vum »CI iUCCiMiicI »C. Kaisers fatz- . Scitc bcn kühnen Hel- ü t Ul,,e7'L‘ m L ? «lmera» »«-' ma 9 I,nl|iU« denmnt, mit de vielleicht Ehren und Win s,iid "7-7,7'7r.7l.a ' »-l áabcrc.1 S -ik - Cl » « - den einbrachte, ab -xapferkeitsm-daille von der "ro lrt* - bei dem tollen Wetter würde er sich nicht in die Lüfte wagen. „nd nur an Schup Nachlöiinffl lag der 3^ ;,entjf(ftc# Licht, datz dort pen "Nummer 7 Z sl sjgflcht geschehen solle. Dort noch irgend etwas Doppeldecker, für Stephan "An stand das FU.fl c fl, b« scharfen Licht der draski Itartbereck ' ' ^ unflefüfltc8 phantastisches e r « " •« « ““*■ ihren unvergleichlichen M ut und ihre Ausdauer, datz der leiseste Gedanke daran, solche herrlichen Truppen sollten sich nicht in vollem unzweifelhaften Siegeslauf befinden, uns schmerzlich war und vielen als nupatrio- lifche Ketzerei vorkam. Und wie soll man der Nation aus diesem,Verhalten einen Vorwurs machen angesicht-r der von der Regierung geübten Zurückhaltungs- unu Vertuschungstaktik, und wenn drei Viertel der gesamten Presse uns ständig versichert, die Deutschen seien völlig erschöpft, und der Endsieg stehe oor der T ü r! Ein Beispiel für viele: Dieser Tage redete mich in der Bahn ein Herr folgendermaßen an : „Sind das nicht glänzende "Nachrichten von den Dardanellen ? Mein Sohn ist zwar gerade da unten verwundet wor den — aber jetzt, wo ich weitz. datz wir nahezu „durch" sind, ist's mir ganz egal." Auf meine Einwendung, ich fürchte, es sei noch nicht ganz so weit, erwiderte e r : „Aber es ist doch T a t sache ! Haben Sie's denn nicht gelesen? Ich sag' Ihnen, die Türken sind nahezu ganz abgeschnitten, wir werden die ganze Gesellschaft gefangen nehmen! Und was sagen Sie zu den letzten Neuigkeiten über die deutschen Streitkräfte? Fast keinen einzigen M ann mehr können sie ins Feld stellen; in zwei Monaten ist der Krieg zu Ende, wenn nicht schon früher — haben öic’s denn nicht gelesen?" — Es war erschütternd . . . Und diese Art Menschen gibt es nun zu Zehntausenden bei uns! Was kann man aber dagegen tun? Regierung und Presse sollten vereint alles aufbieten, das Publikum über den Ernst der Lage aufzuklären . . . . Nun ist allerdings nicht zu leugnen, datz der letzte Bericht, den die Regierung über die Dardanellen Aktion ausgab, an Offenheit nichts zu wünschen übrig liefe. Während des ganzen Krieges ist kein aufrichtigerer "Be richt erschienen. Das Traurige ist aber, datz nur wenige Menschen ihn gelesen und noch weniger seine Trag weite verstanden zu haben scheinen. Denn schon drei Tage darauf liefen die wildesten Gerüchte durchs Land : die Dardanellen waren genommen oder man war doch mindestens schon, „nahezu durch". Auch hierbei schien es die „tatjachenscheue" Presse auf Täuschung des P u blikums abgesehen zu haben, während der Zensor es offenbar nicht für seine Ausgabe hält, stark übertriebene oder selbst glatt erfundene Siegesberichte auf ihr rechtes Matz zurückzuführen. Ein typisches Beispiel ist der „Daily Telegraph," der am 25. August, also nach der amtlichen Meldung vom Stillstand unseres Angriffs — schrieb: Die Lage der Tüllen ist kritisch; ihre Hauptverbindnngslinien sind bedroht und können jeden Augenblick abgeschnitten werden. Unter grotzen Opfern — denn es find große Opfer — erkämpfen wir uns dort einen neuen Weg nach Berlin und Wien. Diese Erwähnung von Berlin und Wien ist barer Unsinn: im übrigen hätte der „Daily Telepraph", der ja auch unseren amtlichen Bericht veröffentlicht hatte, "Bescheid wissen müssen. Das Publikum aber schwelgte in hossnungsfroher Aufregung: es hatte gehört, was es hören wollte, und schwamm in Wonne. — Amtlich wird am 26. August bei Mitteilung weite rer Vorgänge an den Dardanellen verkündet: „Das Publikum soll aber deswegen nun nicht glauben, das eigentliche Ziel sei erreicht und es seien leine weiteren grotzen Opfer zur Erlangung des Sieges mehr nötig"; man hätte annehmen sollen, dies würde mäßigend auf die „tatsachenschene Presse" eingewirkt haben. Gleich wohl erzählt der „Daily Ehronicle" am selben Tage In der halboffenen Türe de.> Schuppens fatzen bei einer kleinen Kiste die "Arbeiter Stephan Andraskis zwei Monteure und ein "Mechaniker. Sätzen in ihren ölglänzenden, fettbeschmierten Lederanzügen, über die sie nur kurze und dünne blaue Leinenblusen trugen, und tranken Kaffee. Jetzt stand der "Mechaniker aus, drehte mehr Licht an und sagte: „Er kommt. Schiebt die Tore zurück." Die Monteure wollten es noch nicht glauben und meinte», der "Mechaniker hätte sich getäuscht. "Aber da schimpfte der los: „ I h r witzt, jede "Minute ist kostbar. Der Teufel holt uns allesamt, wenn der Leutnant nicht gleich aus den Sitz springen kann, wir die Maschine rausbringen, "Motor andrehen und zum Start fort." "Nun fahlen sie an. Eine Flut von Licht ergötz sich jetzt auf den freien Platz, und nun kam aus dem Sturm und Regen heraus mitten übet das Gelände das "Auto. "Neben dem Schuppen hielt es. Mit einem Sah war Stephan "Andraski heraus und bei seiner "Maschine. "Alles prüfte er noch einmal Oeler, Vergaser — die Schrauben — die Drahtspannnng, dann die Ge genstände, welche an Bord sich befanden, und zuletzt öffnete or die unter seinem Führersitz befindliche kasten- artig gebaute Versenkung und legte in sie die "Mappe des Kaisers hinein. Da jtietz ihm sein "Mechaniler an, der zu ihm in gewissem Vertrauensverhältnis stand, und zeigte aus den Flugplatz: „ Dort kommt noch jemand, Herr Leutnant." Stephan Andraski spähte in das Dunkel und lauschte — ein Auto jagte heran. Wollte das etwa zn ihm? Er halte jetzt wirklich keine Zeit mehr. Denn bei dem böigen Wetter, bei dem Sndweft, gab es ohnedies Zeit vertust, um vorwärts zu kommen, und er wollte die Botschaft seines geliebten Herrn so schnell wie möglich in die belagerte Festung bringen. „Hallo!" rief es bereits von weitem, den Sturm übertönend, wie durch ein Megaphon - „noch nicht abfahren — " Warum — weshalb! Stephan Andraski trat vor seinen Schuppen. Da hielt das "Auto. Ein Militärauto, genau wie das seine; aus ihm sprangen zwei junge Offiziere, grützten und stellten sich ihm vor. Nur undeutlich verstand er ihre Namen, aber da es Kameraden waren, grüßte er in liebenswürdiger "Weise zurück. „Herr Kamerad", sagte der Aeltere der beiden, „wir kommen vom Armeeoberkommando. Wir haben vom Erzherzog Eugen wichtige Befehle an den Komman danten der Festung Przemysl. Ich erhielt den Befehl, in die Hofburg zu eilen, und hoffte. Sie noch zn tref fen, um mich Ihnen dort als Begleitung anzuschließen. Sie müssen es auf sich nehmen und mich in die Fe stung als Begleiter mitnehmen. Fährt sich auch wohl bei dem schauderhaften Wetter angenehmer zu zweien. Und Ihrer Maschine wird meine Belastung nichts aus machen, denn ich bin Leichtgewicht - 72 Kilo." In Stephan Andraski jagten die Gedanken über das unvermutet plötzliche Auftreten der beiden Kameraden, und er wntzte wohl zum erstenmal in seinem militäri schen Leben nicht, wie er sich verhalten mutzte. "Nie mand hatte ihm bis jetzt irgend welche Instruktionen gegeben. "Nur der Kaiser, der es ihm auf die Seele gebunden hatte, im Falle eines Unglücks die zu über bringende wichtige Aktenmappe nebst Inhalt zu vernichten. „Mit wem habe ich die Ehre", fragte er nochmals den Kameraden, den er mitnehmen sollte. Der lachte und antwortete in seiner scharfen Aus spräche des Deutschen, die aus Kroatien oder Ungarn deuten konnte: „Georg von Trachendors — Rittmeister bei den Husaren. Darf ich Ihnen meine Bestallung vorlegen ?" — „Verzeihung - nein. Ich. hege gar keinen Zwei fel an der Person des Herrn Rittmeisters." „"Also dann los — " Stephan Andraski trat zu seiner Maschine, zeigte dem Rittmeister den hinter dem Führersitz befindlichen Platz für einen "Begleiter, zog seinen Pelzrock an, band die dickgepolslerte Lederstnrzkappe um den Kops, nahm die Wollhandfchuhe, einen Baschlik um den Hals, und als er jetzt sah, datz der Kamerad absolut nicht für eine schwierige Fahrt bei solchem Wetter ausgerüstet war, mutzte der Monteur aus dem Kleiderschrank seine Pelz, und Wollsachen hervorholen und dem Rittmeister geben- (Fortsetzung folgt).

Der Kompaß · 2019. 5. 23. · 6 wird cs vielfach überraschen, daf; die deulschen ättichisch ungarischen Heere nach ihren wunder- H» «.folgen von Anfang Mai bis Anfang Septem-

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Page 1: Der Kompaß · 2019. 5. 23. · 6 wird cs vielfach überraschen, daf; die deulschen ättichisch ungarischen Heere nach ihren wunder- H» «.folgen von Anfang Mai bis Anfang Septem-

de« 21. (Oktober ifU*‘oß' ® 0,111 c,öfstn »nd S n ü ^ ~ .

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Redaktion u nd E rp e d it io n : R u a 24 de M a io N r. 39.^ Telephon Nr. 188 — Telegram m adresse „D er rrom pag

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Kur l f f i u i n t ( rt g r i l l t b» Correio) . - D m — O a I h o o o : 3 o ' , , l| ch, Krebs. — S a n t ’ a NI

— 5 1a . p b l l o m r n a : C k h „ i Sd in l tz l , , . — C h e>n Ion iZf fl lng ju n . — í st o Nt a t I \ n b ? b o C o y l r- -

l e i p f a m , 3o(cf S u n b tu p . — 3 a c a » a i , , , , SA r t b l . - B l a m t n a a : P P .

Franz iskaner»e f o p o l i » :

~ ib to r f .— t a g

L. Sch..

r. - F l .> a t i o : P P . . .Oeler Schmitz. — C < ^;>otpets.— <B r a o a t i : c tbo l f

3 o b a n n Joses R a th . L n ia n u e t Fe l ippe .

L eopo ldS l a a l « I p l f l l ö S a m o . - S i n . D j o ' b . l : P fa r r e r t n á j h l a s E l i ’ C. - C i i n c i i H d ; l a l i b Ct b i t r v Ciingc. M Il „ n b n r , i . C b . u l o j l n i U i A Ü Ü Í

>1 b c S l o . C<

Bo n O t to v. S ü d .

6 wird cs vielfach überraschen, daf; die deulschen ättichisch ungarischen H eere nach ih re n w u n d e r -

H» «.folgen von A n f a n g M a i b is A n f a n g S e p te m - ^" .u n olöhlich wieder so zä h em W i d e r s i a n d e im

Nach e inem so bei sp iel los g lä n zen d enft»

beg e g n e n ,

machi

der in knapp vie r M o n a t e n die russische aus Galizien u n d P o l e n , a u s L i t a u e n hin a usd rä n g te , de r d en S i e g e r n wei t

, «illion Gefangene, d a s g anze russische F e s tu n g sj |f t 1 . t . x » « VD a i 11 a AM / n . t x . ”. / ___ , \ n

Mt«1 , .^ K u r la n d

• Uillio _ .unb eine ungeheure B e u t e a n Geschützen, M a

nacipebren und an d e re m K r i e g s g e r ä t in die H ä n d e (,511c man so har tnäckigen W i d e r s t a n d so leicht

5 " m{1)r erwartet.®«i( sommt es nun , dah die B e f r e i u n g des letzten j j ld von Oftgalizien, die B e z w i n g u n g des w o l i ,n i

leslungsbrciedcs u n d die N ie d e rk ä m p f u n g des tLab ii in il les au f so u n e r w a r t e t e S chw ie r igkeit en r l » Hat vielleicht die östliche F r o n t de r Z e n t r a l - ê infrlge der u nab läs s ig en D urchbruchsversuche mgranjofen und der E n g l ä n d e r u n d der v e rm eh r ten v-nffslufi der I t a l i e n e r al lzuseh r geschwächt w e rd e n J L ? Ober haben sich die Z e n t r a lm ä c h tc in der «eurteiluns der russischen W id e rs tan d s fäh ig k e i t doch ^ yemchnet und die L ö s u n g des B a l k a n p r o b l c m s »ftüh in die H and g e n o m m e n ? Liegt vielleicht im 44fel der russischen F ü h r u n g d a s G e h e i m n i s der jfoklebung der W i d e r s t a n d s k r a f t ? O d e r sollten wirk

bie Alliierten recht h a b e n m i t ih re n P o s a u n e n fteii, dah Ruhland w oh l geschlagen, a b e r nicht nieber - p»(jen werden k ö n n e ?

Liese Fragen * sind gewitz in d en letzten W oc h en «fach aufgeworfen u n d e rö r t e r t w o r d e n . E s oer- chit sich also, sie auch e in m a l e iner kurzen öffentlichen zmilchtllng zu unterziehen.

Lie Annahme, datz a u s dem O sten R es e rv en zu r à i s t á à g der West front w eg g ezo g e n w u r d e n , ist elleidjl nicht von der H a n d zu weisen . W i r wissen, kg die am 26. S ep tem b er eingelei tete grotze a l lgem eine gjenlioe unserer G egner in Frankreich u n d F l a n d e r n die deutsche Heeresleitung nicht ü ber raschend get roffen t>L (fe waren die nö tigen A b w e h r m a h n a h m e n ge- offen gewesen. Und jedenfa ll s ha t te m a n fü r den e i ­ntüten schweren W a f f e n g a n g nicht ausschlictzlich frische trifte aus der Heimat, sondern auch kam pferprob te Inipptn von anderen F r o n te n , also a u s dem O sten , imngeholt. W en n auch die d ad u rch e n t s t a n d e n e n kàn durch Nachschub vo n zu H au s e a u s g e f ü l l t w o r - ^ find, so ist dadurch doch je d en fa l l s ein gewisser crillslünd in den O p e r a t i o n e n n o t w e n d i g g e w o r d e n ,

tlun sind aber gleichzeitig auch noch a n d e r e Um- puppierungen durchgeführt w o r d e n : Mackensen u n dWlivij) schieben a u s der F r o n t l i n i c g egen R u h l a n d 05 tlud marschierten mi t beträchtlichen H ee re s s äu le n

Setbien. D a s machte in R u h l a n d beträchtliche wrjchiebungen n o tw endig . S o tauchte mi t e inem

Ansingen südlich v o n P i n s k a m S t y r ans , w o Mackensen sein s ieg g ew oh n tes Heer fü hr te , u n d

d^n r t erschien gleichzeitig in W o l i ) n i e n . baden nun die Zen tra lm ächte diese offensichtliche F r o n !

Dachung vorgenom men, w eil sie den russische» ■ . ^ l0nb als gebrochen o d er doch nicht m e h r a l s jjjüocutenb a n s a h e n ? — D a s g a n z g e w ih nicht.

b d b c n ^ [ q" ' fcu ° IIC" W id e rs tan d zn rechnen. Diesete il geha lten w erdo» Ö0" dkuhland mit aller Z ä h ig .Z u rü ck flu ten d en -»eere 's C' nC Ä n t° i lr ,JP l)c desL in ie P in s k _ ^ B iln n v e rm e id e n w o llte , d a s östlich d e rg e d r ä n g t w a r or. " s.°uf to.cntflcn S t r a h e n zusam men.A u h c r d c m

w o rd en , dad c - r , ; , M , b k " S ,a n " "

t>-n tDstrcn ‘ 3 í " l r im ,s " « * ........... .........hast dor t r in n m ' , <inCUC ^^ à f te Hai R u h l a n d nnzwciscl ü b e r 9 m s P enn m a " Qud) die russische M e ld u n ga c a a n a e . " « c n frischer T r u p p e n , die ! u r F r o n , ab

io steht bnA t ’ " ‘t Í ” Cr0ÖC wörtlich ZN nehm en braucht, a a n e S t ? t D,eI fc"* Í- «■ der D ü n a die w o r d e n i s k " ^ U ' ° " 2ltmCC 3u.n K ampfe angesetzt

»nabeSattle

g a n z ,,an der D ü n a u n d a n der linken russischen >n SBoltjnicn u n d O stga li z ic n w a r mi t e inem

h l iP ” n " " ' ' d i e Z en tra lm äch te gerade in dem A u g en icke, w o R u h l a n d sich e rneu t stellen konnte, T r u p p e n

g gen S e r b i e n führte n , so w erden sie w o h l ihre guten • x " 's u ® a b * ^uben. D a s B a lk an p ro b lem d räng te icdenfa ll s g ew al tsam zur Entscheidung. D ie Entente hal te den B a lk a n v ö l l e rn die P is to le aus die B r u s t ge-

* V ulkan sollte gegen die Z en tr a lm äch te ein m u t ig ausstehen. D ad u rch w ä r e die I s o l i e r u n g der Türke i u n d die gänzliche Einkre isung Deutschlands u n d Oes terreich-U n g a r n s zu r Tatsache gew orden .

N u n m e h r ist abe r dank des energischen V o rg eh en s unsere r H eere gegen S e r b i e n B u lg a r i e n au f unsere S e i t e getreten , G r iechen land u n d R u m ä n i e n abe r sind in eine a b w a r t e n d e S t e l l u n g g ed rän g t w o rd en . Dasse lbe, w a s die All iier ten der Türkei bereiten woll ten , w ird letzt R u h l a n d geschehen: nach der N ied e rw er fu n g S e r ­b iens w i r d dieser K oloh isoliert sein. Nicht die "Alliierten, son dern die Zen tra lm äch tc u n d ihre B u nd es g en o s s en h a b e n d a n n eine einzige, zu s am m en h än g e n d e Linie. S i e h ab e n d a n n B ew eg u n g s f re ih e i t u n d können ihre K ra f t a u f e inen beliebig schwachen P u n k t ihre r G eg n e r vere inen . Welchen Vorte i l d a s bietet, w erd en vielleicht die E n g l ä n d e r a m frühes ten zu spüren bekommen.

D e m g e g e n ü b e r sind natü rlich die v o r läu f igen O p e r a ­t io n en gegen R u h l a n d v on un te rgeordne te r B e d e u tu n g . E s ist ja richtig, d ah der Besitz der D ü n a s tc l lu n g un d des wolynischen Festung^dreieckes u n s gestatten w ü rd e , die russische F r o n t mit o e rh ä l tn i sm ä h ig schwachen K räf te n zn hal ten. A ndererse it s da r f m a n doch auch nicht v e r ­kennen, d a h R u h l a n d , solange es dor t mit seiner M ach t festgelegt ist u n d die P o s i t io n e n hal ten zu können hofft, keine S e i t e u s p r ü n g e machen w ird . J e d e n f a l l s w ird es u nseren O p e r a t i o n e n a u f dem B a lk an kein Gegengewicht in die Wagschale weisen können. Unsere T r u p p e n ab e r in R u h l a n d , d a s dür fen w i r sicher hoffen, sind im mer noch so stark, dah sie nicht allein dem russischen Druck s tandha l ten , sondern auch ihre A u fgabe siegreich zu E n d e führen . E s geht freilich la ngsam er , abe r cs geht doch ü b e ra l l v o r a n . S o w o h l gegen D ü n a b u r g a l s auch gegen R o w n o sind in letzter Ze it wieder bes tä n­dige Fortschritte gemacht w o rd en . U nd ü b er kurz oder l a n g müssen diese S t e l l u n g e n doch in unsere H ä n d e fal len.

D e r vielbemcrktc Wechsel in den russischen K o n n n a n - dostellen h a t u n l e u g b a r tüchtige Kräf te a n die Spitze gebracht. Dieser Wechsel w a r abe r jedenfa lls in erster L in ie desha lb n o tw en d ig , u m den russischen Heeren n eu e s V e r t r a u e n cinzuslöhcn. R u r dadurch ist es w ohl erst ü b e r h a u p t möglich gewesen, die T r u p p e n zu noch m a l ig e m W id e r s ta n d zu befähigen. D a h d a s Heer zur a l te n F ü h r u n g tarn V e r t r a u e n mehr haben konnte nach d en fu rchtbaren Verlus te n , den vielem N ied e rl ag en u nd endlosen Rückzügen, liegt ans der H a n d . _______________

A ber auch zur neuen F ü h r u n g w ird d a s V e r t r a u e » bald schwinden müssen. W e n n die T r u p p e n in W o ­hltuen u n d Gal iz ien bei fruchtlosen S t ü r m e n die Hälsle ih res B es ta n d es verl ieren, so m u h d a s schon den Geist erschüttern. F o lg e n ab e r erst neue schwere N iede rlag en u n d abe rm al ige Rückzüge, d a n n w i r d die Verfassung des Heeres vo ll ends ze rm ü rb t werden- U nd d a s ist d a n n der Z u s am m en b ru ch .

N ein , R u h l a n d kann nicht n u r geschlagen, cs kann auch n ie dergeworfen werden- Z n "Anfang des Krieges schien es a l le rd ings , d ah alle, auch die empfindlichsten S ch la p pen dem K oloh nichts an z u h a b e n vermöchten. S e i n e ll ebermacht schien je te r "Niederlage, die einen schwächeren G eg ner a u s dem Gleichgewicht gehoben hätte, a l s unbed eu tend em Nadelstich zn spotten. D a s erste K r ieg s ja h r jedoch schon zeigte, d ah Q u a l i t ä t doch im m er über Q u a n t i t ä t geht. U n d die russische Q u a l i t ä t n im m t rap id ab . S e i n e wirklich gute n T r u p p e n sind verb lu te t u n d gefangen, die F es tun g en sind gefallen, fast d a s ganze Gejchützmaterial ist ver lo ren geg an g en . S c h o n ist der J a h r g a n g 1 9 1 6 e inberufen w o rd en . D a s zeigt a m besten, dah auch in R u h l a n d der starke S t r o m e in m a l versiegen wird .

D a z u n im m t die F in a n z n o t im m er d ro hen d ere F o r ­men an . F in anzm ii ti s te r B a rk ist a u s P a r i s jetzt erst mit leeren H ä n d e n zurückgekehrt. Vielleicht sorgen die Alli ier ten d afü r , d ah R u h l a n d wen ig s te ns M u n i t i o n u n d W a ffe n a u s Amerika u n d J a p a n erhäl t. A b er gerade in diesem P u n k te ist die G rö h c des russischen Heeres ein "Nachteil. D e r gröhte Te i l der am e r ik a n i ­schen M a te r ia l s l i e s e ru n g cn w i r d in Frankre ich benöt igt . Uebcrdic s ist der T r a n s p o r t ü b er Wladiwostock u m ­ständlich u n b ze it raubend.

G e w ih w ird sich R u h l a n d , w e n n nicht gefährliche inne re U n r u h e n ausbrcche», noch eine Z e i t l a n g hal ten können. A ber die furch tbaren Menschenver lustc . die W a ff c n n o t , der M u n i t i o n s m a n g e l u n d die F inauzkris is weisen doch d a r a u f hin . dah der Z u sam m e n b r u c h ein m a l er folgen m uh . U nd d a n n bleibt v on der russischen D a m p f w a lz e n u r mehr der D a m p f übr ig , in dem alle H o f fn u n g en der "Alliierten ausgehen w erden .

$ i c c i i f l l i id jc P r e s s t u n i) i) ic M r h e i t .

Un te r diesem Titel schildert L o v a t F r a s e r in einem Leitartikel der „ D a i l p M a i l " mit herber Kritik, wie d a s englische P u b l ik u m systematisch ü b e r die w a h r e K r iegs lage v o n der P resse belogen w i r d .

D ie absolute Unfähigkeit der englischen Ocfscnllichkeit, so schreibt er, den w a h r e n E rn s t der Luge zu erken neu , ist nicht n o tw e n d ig ans eine "A enderung des bri tischen E h a rak tc rs zurückzuführen ; sie ha t vie lm ehr mehr fache an de re G r ü n d e , a l len v o r a n den, d ah w i r B r i t e n w eder mit dem K rieg selbst noch mi t dem Gedanken d a r a n v e r t r a u t w a r e n .

F e r n e r ab e r sind w i r systematisch ir regeführ t w orb en ; zunächst v on der R e g i e r u n g , die es oft ve rsäum t hat , u n s die W a h r h e i t oder auch n u r einen Te il der W a h r h e i t ein zugestehen ; zw ei tens durch die grosse M eh rh e i t der Presse, die — en tw eder a u s D u m m h e i t oder in der aufr ichtigen U eberzeugung , dem L a n d e dadurch e inen Dienst zu er weisen — die w a h r e Lage ständig verschleiert hat. S e h r viel zur "Aufrechterhaltung unserer I l l u s i o n e n hab en auch die Tapferkeit u n d H in g a b e unserer T r u p p e n be igetragen. D a s ganze L a n d w a r so stolz au f den Eifer, mit d em sic sich in S c h a r e n zu den F a h n e n d rän g ten , u n b a n f

P l i e q e r k u r i e r v o n P r z e m y s l .

Aoman a u s dem grotzen K r ieg v o n

K u r t M a t n l l .

/ napp und kurz klang die F r a g e .•krtristvt« Wajejtät , m e in V a te r , der e h e m a ls in ^ i t a r ^uktrsten stehende H a u p t m a n n F r a n z f io , 2 1' nabm Anteil a n e inem s e r b i s c h m o n t e n e g r i u i

aufilanb und ist ge fa l len ."C f . ! ~ . .Z u Befehl. M a je s t ä t — ich v e r m a g kt j* n'tpl viel zu sagen, d e n n es w a r die Ze it , in t o t g e b o r e n w ü r d e . ' — „ H a b e n S i e n i e m a l s Rach

X 8' " angeste ll t? "»tch, ?« 8efel)l, Majestä t, n e in . " — . .U n d w a r u m

m’'*“ Lesehi. Majestät , m e ine M u t t e r erklärte mir. 6„t9Qni aussichtslos w ä r e , d a iic selbst bere its

l «s

getan.

kt jo . e "'chi. wie der Kaiser, v o r dem d a s B>lki&il i . . , " ^ar und deutlich auf tauch te , leise zu M )

»Sit h L ®'nc brave F r a u .'eilen o- n >n W i e n I h r e militärische E r z ie h u n g ge S m i r f , ^ " 3 “ Befehl , M a je s t ä t , ja . " — . . D a sH l t n m 2 h r e F r a u M u t t e r i n s o r g e n f r e i e nS n , i " ? - " Z u Befeh l. M a je s t ä t , in M d ) e vfreu an s,°wmen. — „ U n d S i e leben bet I h r e r’V t u Uet?" — „ Z u "-Befehl, M a je s t ä t , ja.

H an v e r lo b t? “W t o i * ^ . M ajestät , ja. M i t de r e i n z i g e n Tochter

, 6 0 ,*s Herrn D o m r e n d a n t c n M a r t i n B e c h n e r ^ 2** ! W E in äuh e rs t an g esehener M a n n^"«e th bet 'ch d a s Bes te wünsche . ' D a tr a t

to ein. i* ^ekfhHi D « K am m e r d ie n e r meldete :SefcLr L"1“‘W'M wft bed au er t , trotz u nu n te rb ro ch e

versuche (eine- V e r b i n d u n g beu te »acht \ b»i vU bekommen. E s mutz d o r t ir g e n d et f ^

et Te lefunkenabte i lung e ingetr e ten sein.

f c 1* Kammerdiener t r a t zurück u n d der Kaiser sprach

w ieder zu dem F l i e g c r l c u t n a . i t : „ D a n n bleibt also nichts ü b r ig a l s datz S i e sofort nach P r z e m y s l fliegen u n d diese M a p p e mit meinen Wünschen u n d Beschien dem K o m m a n d a n t e n der Fes tu ng überb r in g en .

I n Befehl, Majestä t.D e r Kaiser überreichte eine starke Lederm ap pe u n d

»rhnh kick NUS seinem Sessel."Noch e in m a l sah er dem vor ihm S te h e n d e n in die

"Augen reichte ihm d a n n die H a n d , au f die der U u t „ a n t e inen ehr jurch tsoo llen Handsatz gab , ^ . t b sag te ,

ir r t en S i e I h r e n W e g mit G o t t an .(£r w a r entlassen. D e r K am m erd ien e r begleitete ihn X t u r T ü r e öffnete u n d schlotz sie hinter ihm,

noch b is Zu 0 tcph sl,t A ndrask i mit schnellenu n d w ahre suchten au f den K o rr id o ren u n d T re p

<5 í t O c t " öof lsuvn o o r i i ic ru i i .g , l«l |<n W »«« , lo l |- N

“ t u ” S “ ' « . " i i c ! « > - ! - " - S - M M -"Nun tvn n ic in b n 5 un te n stehende, seilger. n eue r ^ sIJZilii n routü . schrie den eingeschlafe

„ C i , » u l l t t t « I - § , c h ä n d i g l - i l a n « a b l a a l c . i b u n b“ T i n . » UÔÓ b n W - » » - u - « ' S " l b u . - » " '« « « "•d a s stürmische W e " e r . 'Wache mutzte,

- S Ä . V u m »CI iU C C iM iic I »C.

K aiser s fatz- . S c i t c bcn kühnen Hel-

ü t Ul,,e7 ' L ‘ m L ? « l m e r a » » « - ' m a 9 I,nl | iU«d en m n t , mit de vielleicht E h re n un d W i ns , i i d " 7 - 7 , 7 ' 7 r . 7 l . a ' » - l áabcrc.1 S - i k - Cl » « -den einbrachte, ab -xapferkeitsm-daille von der

" r o l r t * - bei dem tollen W et te r w ü rd e er sich nicht

in die Lüfte w agen . „ n d n u r a n S ch u pNachlöi in ff l la g der 3 ^ ; , entjf(ftc# Licht, datz dort

pen "Nummer 7 Z sl sjgflcht geschehen solle. D o r tnoch i r g e n d e tw a s Doppeldecker, fü r S t e p h a n "Ans tand d a s FU.fl c fl, b « scharfen Licht derdraski Itartbereck ' ' ^ u n f l e f ü f l t c 8 phantastisches

e r « " • « « “ “ *■

ih re n unvergleichlichen M u t u n d ihre A u s d a u e r , datz der leiseste Gedanke d a r a n , solche herrlichen T r u p p e n sollten sich nicht in vollem unzw eife lhaf ten S i e g e s l a u f bef inden , u n s schmerzlich w a r u n d vielen a l s n u p a t r i o - lifche Ketzerei vorkam . U n d wie soll m a n der N a t i o n a u s d ie sem ,V erh a l t en e inen V o r w u r s machen angesicht-r der vo n der R e g i e r u n g geübten Zu rü c kh a l tu n gs - u n u Vertuschungstaktik, u n d w e n n drei V ier tel der g esam ten P resse u n s s tändig versichert, die Deutschen seien völl ig erschöpft, u n d der Endsie g stehe oor der T ü r !

E i n Be ispie l fü r v i e l e : Dieser T a g e redete mich in der B a h n ein H er r fo lg e n d e rm aß e n a n : „ S i n d d a snicht g lä nzende "Nachrichten v o n den D a r d a n e l l e n ? M e i n S o h n ist z w a r g erad e d a u n te n v e r w u n d e t w o r ­d en — ab e r jetzt, w o ich weitz. datz w i r n ahezu „d u rch" sind, ist's m i r gan z ega l. "

A u f meine E i n w e n d u n g , ich fürchte, es sei noch nicht ganz so weit, e rw ider te e r : „ A b e r es ist doch T a t ­sache ! H a b e n S i e ' s d e n n nicht g e l e s e n ? I c h sag ' I h n e n , die T ürken sind nahezu gan z abgeschnitten, w i r w e r d e n die ganze Gesellschaft ge fan g e n n e h m e n ! U n d w a s sagen S i e zu den letzten Neuigkeiten üb e r die deutschen S t r e i t k r ä f t e ? F a s t keinen einzigen M a n n m e h r können sie in s F e ld s te l l e n ; in zwei M o n a t e n ist der K r ieg zu End e , w e n n nicht schon f rü h e r — hab e n ö i c ’s d e n n nicht g e l e s e n ? " —

E s w a r erschütternd . . . U n d diese A r t Menschen gibt es n u n zu Z e h n ta u s e n d e n bei u n s !

W a s kann m a n ab e r dag e g en t u n ? R e g i e r u n g u n d P resse sollten vereint a l le s au fb ie ten , d a s P u b l ik u m ü ber den E rn s t der L a g e aufzuklären . . . .

N u n ist a l l e r d i n g s nicht zu le u gn en , datz der letzte Bericht, den die R e g i e r u n g ü b e r die D a r d a n e l l e n Akt ion a u s g a b , a n Offenheit nichts zu wünschen ü b r ig liefe. W ä h r e n d des ganzen K r ieg es ist kein aufr ich tige re r "Be­richt erschienen. D a s T r a u r i g e ist abe r , datz n u r w en ige Menschen ihn gelesen u n d noch w e n ig e r seine T r a g ­weite ve rs ta nden zu h ab e n scheinen. D e n n schon drei T a g e d a r a u f liefen die wildesten Gerüch te durchs L a n d : die D a r d a n e l l e n w a r e n g e n o m m e n oder m a n w a r doch mindes tens schon, „n a h e z u durch" . Auch hierbei schien es die „tatjachenscheue" P resse a u f T ä u sc h u n g des P u ­bl ikums abgesehen zu habe n , w ä h r e n d der Z e n s o r es offenbar nicht fü r seine A u sg a b e häl t, stark ü b er t r ieben e oder selbst gla tt e r fu n d en e S ie gesbe r ic h te a u f ih r rechtes M atz zurückzuführen.

E i n typisches Be ispiel ist de r „ D a i l y T e le g r a p h , " der a m 2 5 . A ugust , also nach der amtlichen M e l d u n g v o m S t i l l s t a n d unsere s A n g r i f f s — schr ieb : D ie L a g e der T ü l l e n ist kritisch; ihre H a u p tv e r b i n d n n g s l in i e n sind bedroht u n d können jeden Augenblick abgeschnit ten w erden . U n te r grotzen O p f e r n — d en n es f ind g ro ß e O p fe r — erkäm pfen w i r u n s do r t e inen n e u e n W e g nach B e r l i n u n d W ie n .

Diese E r w ä h n u n g vo n B e r l i n u n d W i e n ist b a re r U n s i n n : im ü b r ig e n hät te der „ D a i l y T e l e p r a p h " , der ja auch unseren amtlichen Ber icht veröffentlicht hat te, "Bescheid wissen müssen. D a s P u b l ik u m ab e r schwelgte in ho ssnu n gs f roh e r A u f r e g u n g : es hat te gehör t , w a ses h ö ren wollte, u n d schwamm in W o n n e . —

Amtlich w i r d a m 2 6 . A u g u s t bei M i t t e i l u n g weit e­rer V o r g ä n g e a n den D a r d a n e l l e n v e r k ü n d e t : „ D a sP u b l ik u m soll abe r de s w eg en n u n nicht g la u b e n , d a s eigentliche Z ie l sei erreicht u n d es seien le ine weit eren grotzen O p f e r zu r E r l a n g u n g des S i e g e s m e h r n ö t i g " ; m a n hä tte a n n e h m e n sollen, dies w ü r d e m ä ß ig e n d au f die „tatsachenschene P re s se " eingewirk t hab en . Gleich­w o h l erzählt der „ D a i l y Eh ron ic le " a m selben T a g e

I n der halboffenen T ü r e de.> S c h u p p e n s fatzen bei einer kleinen Kiste die "Arbeiter S t e p h a n A n d ras k i s — zwei M o n te u r e u n d ein "Mechaniker. S ä tz en in ihren ö lg länzenden, fettbeschmierten L e deranzügen , ü ber die sie n u r kurze u n d d ü n n e b la ue Le inenblusen t rugen , u n d tranken Kaffee.

Jetzt stand der "Mechaniker aus, drehte mehr Licht a n u n d s a g t e : „ E r kommt. Sch iebt die T o r e zurück."

D ie M o n te u r e woll ten es noch nicht g la u b en u n d meinte», der "Mechaniker hätte sich getäuscht. "Aber da schimpfte der l o s : „ I h r witzt, jede "Minute ist kostbar. D e r Teufel holt u n s allesamt, w e n n der L e u tn a n t nicht gleich aus den S itz spr ingen kann, w ir die Maschine rau s b r in g e n , "Motor and reh e n u n d zu m S t a r t for t."

"Nun fahlen sie an . E in e F lu t von Licht ergötz sich jetzt au f den freien P la tz, u n d n u n kam a u s dem S t u r m u n d R egen h e r a u s mitten ü b e t d a s G e lä n d e d a s "Auto. "Neben dem S c h u p p e n hielt es. M i t einem S a h w a r S t e p h a n "Andraski h e r a u s u n d bei seiner "Maschine.

"Alles prüf te er noch e inm al — Oeler, V ergaser — die S c h r a u b e n — die D r a h t s p a n n n n g , d a n n die G e ­genstände, welche a n B o r d sich befanden, u n d zuletzt öffnete or die un te r seinem Führers itz befindliche kasten- ar t ig gebaute Versenkung u n d legte in sie die "Mappe des Kaisers hinein. D a jtietz ihm sein "Mechaniler an , der zu ihm in gewissem V e r t r a u e n s v e r h ä l t n i s stand, u n d zeigte aus den F l u g p l a t z :

„ Dor t kommt noch je m and , H err L e u tn an t . "S t e p h a n Andraski spähte in d a s Dunkel u n d lauschte

— ein A u to jagte heran . W o l l te d a s e tw a zn i h m ? E r halte jetzt wirklich keine Zeit mehr . D e n n bei dem bö igen Wetter , bei dem S n d w e f t , gab es oh ned ies Ze it vertust, u m v o r w ä r t s zu kommen, u n d er wollte die Botschaft seines geliebten H errn so schnell wie möglich in die belagerte F es tung b r in gen .

„ H a l l o ! " rief es bereits von weitem, den S t u r m über tönend , wie durch ein M e g a p h o n - „noch nicht ab fah ren — "

W a r u m — w e s h a l b ! S t e p h a n A ndrask i tr a t vo r seinen Schu p pen . D a hielt d a s "Auto.

E in M i l i t ä r a u to , g en a u wie d a s s e i n e ; a u s ihm sprangen zwei ju ng e Offiziere, grützten u n d stellten sich

ih m vor. N u r undeu tl ich vers ta nd er ihre N a m e n , ab e r d a es K a m e ra d e n w a r e n , g rü ß te er in l i e b e n s w ü r d ig e r "Weise zurück.

„ H e r r K a m e r a d " , sagte der Aeltere der beiden, „ w i r kom men vo m A r m eeob e rk o m m a nd o . W i r h a b e n vom Erzherzog E u g e n wichtige Befehle a n den K o m m a n ­d a n te n der F es tu n g P r z e m y s l . I c h erhielt den Befehl, in die H o fb u rg zu eilen, u n d hoffte. S i e noch zn tre f­fen, u m mich I h n e n dor t a l s B e g le i t u n g anzuschließen. S i e müssen es au f sich neh m en u n d mich in die Fe s tung a l s B eg le it er m i tnehm en . F ä h r t sich auch w o h l bei dem schauderhaf ten W e t te r a n g e n e h m e r zu zw eien . U nd I h r e r M asch ine w ird meine B e l a s tu n g nichts a u s machen, den n ich bin Leichtgewicht - 7 2 K ilo ."

I n S t e p h a n A n drask i ja g ten die G edanken ü b e r d a s u n v e rm u te t plötzliche A uf tr e ten der beiden K a m e r a d e n , u n d er wntzte w o h l zum ers te nmal in seinem m i l i t ä r i ­schen Leben nicht, wie er sich verha l ten mutzte. "Nie­m a n d hatte ihm bis jetzt i rgend welche I n s t r u k t io n e n gegeben. "Nur der Kaiser, der es ihm au f die S e e l e g eb u n d e n hatte, im F a l l e eines Unglücks die zu ü b e r ­b r in g e n d e wichtige Aktenmappe nebst I n h a l t zu vernichten.

„ M i t w em habe ich die E h r e " , f ragte er nochm als den K a m e ra d e n , den er m i tn eh m en sollte.

D er lachte u n d an tw o r t e te in seiner scharfen A u s spräche des Deutschen, die aus K ro a t ien oder U n g a r n deuten k o n n t e :

„ G e o r g v on Trachendors — Rit tm eis te r — bei den H usa ren . D a r f ich I h n e n meine B e s ta l lu n g vorle gen ? " —

„V erze ih u ng - nein. — I c h . hege g a r keinen Z w e i ­fel a n der P e r s o n des H e r r n R it tm eis te rs ."

„"Also d a n n los — "S t e p h a n A n drask i tr a t zu seiner Maschine , zeigte dem

Ri ttmeister den h in ter dem Führers itz befindlichen P la t z fü r e inen "Begleiter, zog seinen Pelzrock an , b a n d die dickgepolslerte Lederstnrzkappe u m den Kops, n a h m die W ol lhandfchuhe , e inen Baschlik u m den H a ls , u n d a l s er jetzt sah, datz der K a m e r a d absolu t nicht fü r e ine schwierige F a h r t bei solchem W e t te r a u s g e rü s te t w a r , mutzte der M o n t e u r a u s dem Kleiderschrank seine P e l z , u n d Wollsachen h erv o rh o len u n d dem R i t tm eis te r geben-

(F o rtse tzung fo lg t) .

Page 2: Der Kompaß · 2019. 5. 23. · 6 wird cs vielfach überraschen, daf; die deulschen ättichisch ungarischen Heere nach ihren wunder- H» «.folgen von Anfang Mai bis Anfang Septem-

seinen L esern : „ D ie Türken kämpfen tapfer um ihreletzen B ollw erke und w erden gut geführt — aber es sind trotzdem ihre letzten. 'Jiur w enige M eile» noch trennen u n s vom endgültigen S iege ."

W en n and) in » ein einziges türkisches „Bollw erk" seit B eg in n des Kriege» genom m en w orden ist, so Ist u n s b is heule noch nichts davon gesagt w o r d e n !

ttebrigens a ls die D ardanellenkäm pfe begannen, spendete u n s M r. Hilaire B elloc folgende „'-Aufklärung": „D er Kam pf um die D ard anellen ist nur nevenher eine L a n d op era tion ; in erster Linie handelt es sich hier um eine Alotlenaktion, m it ihr militärisches Z ie l ist ledig­lich von unseren Seestreitkraflen zu erreichen."

D a s w ar am 2 7 . Februar. Am 13. M ärz halte M r. B elloc mit feinen Orakeln das S ta d iu m hohe- priefterlicher Weihesprüche erreicht. 'Aach w ie vor sehte er u n s au sein an der das; di» D ardanellenaktion eine A usgabe für unsere F lotte sei. „W er immer diesen A ngriffsplan entw orfen hat — er hat sich ein grohes Verdienst um Europa erw orben, und w en n , w ie m an vermuten darf, dieser M a n n ein E n glän d er w ar, so hat E n glan d Anspruch auf den Dank E u rop as!"

Nach dem — initzglückteu — F lottcn angriff vom 18. M ärz versank M r. B elloc plötzlich in abgrundtiefes und zw eife llos sehr nachdenkliches S ch w eigen . . .

Diese Art Fachleute haben einen ganz besonderen N eiz für mich, und auf ihr Publikum wirken sie mit tödlicher Sicher heit. M ein e Ehrfurcht vor C olonel M au d c kennt überhaupt leine Grenzen mehr, seit ich vorige W oche in der „ S u n d a if T im es" fo lgend es be­scheidene G eständnis lesen d u rste : „W en n ich mich auf die G edankengängc des deutschen G eueralstades verstehe— und seit dem T od e m eines alten F reu nd es S ir J a m e s Grierson w üh le ich n iem anden in der A rm cc, der mehr davon verstände . . . usw."

C olonel M au d c ist mir eine reine F r e u d e ; er hat mich — und zw eife llos unzählige andere — schon in mancher trüben S tu n d e aufrecytgehalten. A m 2 5 . J u l i— die deutschen (beschütze donnerten bereits vor den T oren W arschaus — bemerkte er noch: „ J e mehr man die Nachrichten studiert, die u n s von uusere.i französischen und russischen Freunden zukommen, um so fester formt sich die U eberzeugung, datz w ir das Schicksal D eutschlands jetzt in der H and halten und nach B elieben dam it spielen können."

W a s W under, datz jem and, der solch angenehm e Kunde bringt, ein dankbares P ublikum hat, und das; sich die B ew oh n er von Leeds freudig um ihn scharten, um a u s seinem M u n d e die frohe Botschaft zu verneh­m en, datz die V erbündeten in der Lage seien, die deut­sche F ront im W esten, w a n n und w o imm er sie w o ll­ten, zu durchbrechen.

Aber auch hinsichtlich der D ard anellen ist er äutzerst entgegenkommend. S o schrieb er noch am 8 . A ugust in der „ S u n d a q T im es": „ E s berührt mich nicht, obin der Zwischenzeit die D ard an ellen forciert w erden oder nicht — (ob w oh l ich durchaus dam it rechne, datz w ir spätestens im Septem b er dam it fertig sind) . . ."

Nichts bringt diesen tapferen H audegen a u s dem Gleichgewicht. W arschau, K ow n o , N ow o -(ß co ig icm st w aren gefallen, B rejt-L itow sk leistete m ir mühsam noch W iderstand, da schrieb ec die erstaunlichen S ä t z e : „ D ie grotze S ü d gru p p e der russischen Heere hat sich w ieder rin gs um Czernowitz in B e w e g u n g gesetzt, und w en n sich in der B u k ow in a ihr Diuck bemerkbar macht — diesm al vielleicht verstärkt durch die R u m än en — so w ird die B ed roh u n g von B udapest und W ien die Deutschen zu schleuniger Rückkehr nötigen."

A m 2 2 . A u g u s t! ! . . . S olcher Tollkühnheit gegenüber hat der arm e C olonel R oustam Bek im „ D a ily Expretz" einen schwierigen S t a n d ; aber auch er tat, w a s er konnte, für d as britische Publikum , besonders an jenem M orgen , a ls er auf G rund „einer ihm zugegan gen en äutzersr wichtigen Rachricht" seinen Lesern versichern konnte, „die R ussen könnten und w ürden W arschau n iem als aufgeben" — dabei gaben sie es bereits seit drei W ochen auf, und a ls jene W orte gedruckt w aren , jatzen die Deutschen schon in der S t a d t !

Ganze S e ite n der „ D a ily M ail" konnte ich mit sol­cherlei D in gen a u s m einer einzigartigen S a m m lu n g fü llen aber im E r n s t: m an darf sich darüber w u n ­dern. datz die N a tio n die Lage so total falsch beurteilt, w en n die Presse keine wichtigere Beschäftigung kennt, a ls sie nach Möglichkeit irrezu fü h ren !

E in e irische FricdenSstimine.

D er B rief des katholischen Bischofs von Limerick, D r. O D w yer, an den Führer der irischen P a r te i, J o h n R cdm ond, w orin dieser zum Schlaf; inständigst gebeten w ird, den F riedcnsw orten des P ap stes G ehör zu scheu keil, Hai nach „T he Freem an's Jou rn a l" in seinem wesentlichen T eil folgenden W o r t la u t :

„ I s t es in einer Krisis w ie der jetzigen wirklich weise, wie ein P a p a g e i immer zu w iederholen , datz keine Fiied en sverträge erörtert w erden tonnen, b is Deutsch land auf die Knie gezw ungen ist? „ D e iu m la v . s l ( . a r l l i a g o klingt sehr schon, w enn m au nur imstande ist. es durchzuführen. Aber gibt es in diesem Augenblick in E n glan d einen verständigen M enschen, der die Z u ­versicht hat, datz E n glan d im stande ist, Deutschland zu Zerschmettern zu e in tm Preise, der für den S ie g e r w e­niger vernichtend ist a ls eine N ied er lage? E s ist jetztnicht die F rage, ob es wünschenswert ist oder nicht,die deutsche M acht zu vernichten, sondern es handeltsich nur darum , ob dies eine praktisch lösbare F rage ist. S to lz u. hochfahrend zu reden hilft dabei nicht und empört d as G ewissen der M en sch en ; und die Leute,die immer w ieder Deutschland zerschmettern w ollen , sollten sich die F rage vorlegen, ob nicht die N iederlage R utzlands, die Schw ächung Frankreichs und die Lage an den D ardanellen seit einiger Zeit die B ed in gu n gen des P rob lem s geändert haben. V or einigen M on aten rechneten sie voll Zuversicht aus d as trium phierende Fortschreiten der russischen D am pfw alze. Diese Maschine ist jetzt nicht mehr ganz so leistungsfähig. D a n n w ur den grotze H offnungen darauf gesetzt, datz die B alkan­staaten an die S e ite der V erbündeten treten würden. D ie W en d u n g der D in g e in P o le n w ird diesen w ahr jcheinlich die andere S e ite der S ache etw as näher brin­gen . A lle s in allem lätzt sich w ohl sagen, datz jem and, der noch aus einen überw ältigenden S ie g E n g lan d s rechnet, sehr sanguinisch sein mutz.

<£s ist Z eit, den D in gen in s Antlitz zu sehen, ob sie u n s gefa llen oder nicht. E s hat keinen Zweck, die Au gen zu schliefe»» und in blindem Hochmut in d as eigeneV erd erb e» zu rennen.

D iesen K rieg noch eine S tu n d e übet die unbedingt „ à Zeit zu ver län gern ist ein Verbrechen vor Gott S Ä » - , und d ° - n r n l r à

iMotionen, und noch mehr das Urteil der Nachwelt w ird scharf gegen jede R egieru n g sein, die. sich jetzt w eigert, die Vorschlage zu hören, die von dem P ap ste im N a ­men der R elig ion gemacht w erden, also von einem , der vollkommen unparteiisch ist und lein anderes Interesse kennt, a ls die W ohlfahrt aller R ation en .

Aber noch mehr a ls dieie allgem einen E rw ägu n gen der R elig ion und der Menschlichkeit rufen in besonde­rem G rade die Lebensintecesscn unseres eigenen Landes ( I r la n d ) laut nach Frieden. S ie witzeu viel bester a ls ich, datz jeder T ag dieses K rieges eine Schuldenlast au f­haust, die d ies arme Land für G enerationen w eiter verarm en und verkrüppeln mutz. D a s B u d get nach dem Kriege w ird wahrscheinlich die erstaunliche Ziffer von 4 0 0 M illio n e n P fu n d erreichen, von der I r la n d s A n ­teil ein Z w anzigstel oder 2 0 M illion en betragen w ird. G laub en S ie , datz irgend eine 'Art von W ohlstand u n ­ter solch einer B ü rd e möglich sein w ir d ? W o soll das G eld herkommen, w en n m an nicht d as Land besteuert und a lles G ute wieder beseitigt, w a s die teuer ersäuf­ten irischen Ansiedlungsgesetzc gebracht h a b e n ? Und d a n n : im Augenblick, w o der Krieg aufhört, werden die Preise plötzlich zusammenbrechen. W ehe dem M a n n , der daun nicht für diesen T a g V orsorge getroffen h a t ! D en Starken w ird es sauer gen u g w erden, ihren Kopf über W asser zu halten, aber den gew öhnlichen B au ern w ird es schwer w erden, ihre jährlichen Pachten zu zah­let, und noch schwerer, eine unerhörte Last der B esteu e­rung zu ertragen.

Auch E n g lan d w ird die Last fühlen, aber es hat grotze H ilfsm ittel. E s kann ein ige Jah re lan g böse Z e i­len überstehen, und w ie auch der K rieg sich w endet, w ird es sich w ieder erholen. A nd ers w ird es jedoch für u n s I r e n sein, ob w ir gew in n en oder verlieren. S ch on jetzt bedeutet der Krieg 'Armut für eine ganze G eneration von Ir lä n d ern , und w en n er noch ein w e i­teres J a h r dauert, w ird er u n s in h offnungslosen R u in verwickeln."

K r i t g s c h r o n i l l .2 2 . A u g ii j t. D ie von den R ussen geräum te F e ­

stung O jsow ez und die S ta d t Tykozin w erden besetzt. — D ie 'Armee P r in z L eopold überschreitet in hart­näckigen K äm pfen die L inie Kleszczele— R azn a macht 8 0 5 0 G efangene und erbeutet 1 0 M aschinengew ehre.

2 3 . A u g u j t. Oestlich und südlich von K ow n o fallen den deutschen T ruppen 0 Offiziere, 2 0 0 0 S o l ­daten und 8 'M aschinengewehre in die H ände. — D ie R ussen w erden bis in die N ähe des W a ld es von B jclow jesh verfolgt (über 4 5 0 0 G efangene, 9 M aschi­nengew ehre erbeutet). — Oejterr.-uug.' R eiterei zieht in K ow el ein.

2 4 . A u g u s t. Rördüch des N jem eu und östlich von K o w n o bringen die deutschen Truppen 2 0 0 0 G e­fangene ein. D ie Arm ee von G allivitz, deren rechter F lü g e l b is an die O r la n la gelaugt, macht über 4 7 0 0 G efangene und erbeutet 0 M aschinengew ehre. — D ie R ussen w erden in den W a ld von B jclow jesh gew orfen ( 1 7 0 0 G efangene).

2 5 . A ii g ii \ t. M eh iere F o r ts von Brest Litowsk w erden erstürmt

2 0 . A u g u s t. D ie A rm ee H indenburg nim m t in K urland 2 4 5 0 R ussen gefangen und erbeutet 4 G e­schütze und 3 M aschinengew ehre. D ie von den 'Russen geräum te Festung O lita w ird besetzt. — Brest Litowsk f ä l l t ; nachdem d as Kernwerk genom m en ist, gibt der F ein d die F estung preis.

2 7 . A u g u s t . I n K urland w erden die Russen in Gefechten nordöstlich von B auske und Schönberg ge­w orfen (über 2 0 0 0 G efangene, 2 Geschütze und 9 M a ­schinengewehre erbeutet). — Deutsche T ruppen besetzen die S ta d t R arew . — I n O jtgalizien w ird die a u sg e ­baute russische F ront au der Z lo la Lipa an mehreren S te llen durchbrochen. Zwischen © otogory und Brzezany w erden die russischen S te llu n g en in einer A u sd eh n u n g von 3 0 Kilom eter genom m en (2 0 Offiziere. 0 0 0 0 M a n n gefan gen ). — A n der D ardanellensront greift der Feind in der G egend von A naforta nach A rtillerievorbereitung zu W asser und zu Lande den rechten F lü g e l der Tür- ken bei Kiretsch TepeH und d as Zentrum südlich A s- m al D ereh an, w ird aber an beiden O rten unter schwe­ren Verlusten zurückgeschlagen, ohne irgend einen E r­folg erzielt zu haben.

2 8. A u g u s t . A n der Z lo ta -L ip a in Ostgalizien und östlich von W lad im ir W olyuskij ist an einer F ront von 2 5 0 Kilom eter der W iderstand des G egners ge- brochen. D ie Z ahl der G efangenen erhobt sich auf 10 0 0 0 . D ie V erfolgu n g geht auf Buczacz, sowie über Podhajce gegen Z b vrow . D ie von den Russen in B ran d gesteckte S ta d t ZIoc;ow ist besetzt. — G eneral von Beseler w ird zum G eneia lgou verueur des unter deutscher V erw altu n g stehenden besetzten Gebietes im Osten ernannt. — A u der D ardauelleufronI erneuert der Feind seine A ngriffe in der G egend von 'Anaforta, wird vollständig zurückgeschlagen und erleidet ungeheure Verluste (1 0 0 0 0 T vte).

2 9 . A ii g ii j t. I n der G egend südlich von ttobriu stellen sich die Russen noch einm al zu», Kampfe und w erden geschlagen. I n Ostgatizien dringen die deutsch-österreichischen Truppen bis an die S lry p a vor

3 0. A u g u s t . Oestlich des M,einen dringen die Deutschen gegen die von 'itzilnn nach G rodno führende Eisenbahn vor (2 0 0 0 G efangene). — D ie Armee Mackensen erreicht auf der V erfolgung der Russen den Flutz M uchaw ez und macht 3 7 0 0 G efangene. — N ö rd ­lich und nordöstlich von Luzk wird der G egner unter heftigen Kämpfen nach S ü d e n zurückgeworfen D ie B eu te betragt hier: 12 Offiziere. 1 5 0 0 S o ld a ten 5 M aschinengew ehre, 2 Eisenbahnzüge u. 5 Lokomoli'ven.

3 1. A u g u s t . D ie Festung Luzk wird erobert — I n N ordostgalizien durchbricht die Arm ee B öh m -E riu olli die feindliche Linie in einer A usd eh n un g von 2 0 K i­lometer. — 'A ugustbeute: B o n deutschen Truppenauf dem östlichen und südöstlichen Kriegsschauplatz über 2 9 0 8 3 9 M an n gefangen, über 2 2 0 0 Geschütze,' weit über 5 0 0 M aschinengew ehre erbeutet. N on den unter österr. ung. Oberbefehl kämpfenden verbündeten T ru p ­pen 1 9 0 Offiziere und 5 3 2 9 9 M an n gefangen. 3 4 Geschütze und 123 M aschinengewehre erbeutet. —' D ie Gesamtzahl der von deutschen und österr.-ung. Truppen seit 2 . M ai gefangenen Russen ist auf weit über eine 'M illion gestiegen.

1. S e p t e m b e r . A uf der W estfront von G rodno fällt die nutzere Fortslin ie. Oestlich des W ald es von Bialystok werden die Uebergänge über den S w islo tsch erzw ungen (3 0 7 0 G efangene).— I n N ordostgalizien wird B rodi; besetzt.

2 . S e p t e m b e r . Deutsche K avallerie stürmt den Brückenkopf von Lennew aden, nordöstlich von Friedrich.

überjtadt. — B e i G rod n o dringen deutsche Truppen ! < . . „ l , t i o d ) JööuU'ttontpfben N icm ei, oor und nehm en — , ------S ta d t W eiter südlich w erden 3 0 0 0 G efangene g, machn — D er englische T ransportdam pfcr S a w s la n d w ird im Aegäischen M eere von einem deutschen U nter,eebool torpediert und versenkt.

- r t r i nkl .

ein

einen

spät ein

| C I I K l l l v v M . i - , . - .

Gin grotzer T eil der an B o rd

befindlichen T ruppen ertrinkt.3 S e p t e m b e r . D er Brückenkopf vou Friedrich-

sladl w ird erstürmt <37 Offiziere, 3 3 2 5 M a n n gefan- nCII). — J i i und um G rodn o finden K am pfe » a l l . nachdem die R ussen überall geschlagen sind, n'Ven ,ic in Östlicher R ichtung zurück; die Festung »u l sämtlichen F orts ist in deutschem Besitz (2 7 0 0 G efangene. ;> schwereGeschütze erbeutet.)

4. S e p t e m b e r . 'Westlich T aru op o l w erden a u s ­gedehnte russische V erfchauzuugen erstürmt. — Gin tü r­kisches Küftenwachschisf versenkt im M arm aram eer feindliches U nterseeboot.

V - i i s * ■ "* x 3 i t i a n b . ■ ■

S a •D ie von P a lm a s lam m ende F ra u R ia-

ria E va w urde im hiesigen P asteu r I n s t i t u t u nterge­bracht, da sie von einem tollen H ilude gebissen w ord en w ar.

— I n , H otel L isboa stahlen zw ei S o ld a te n Ueberzieher. S ie w urden verhaftet.

— I n U n iã o da V ictoria drang ab en ds D ieb in die P o fta g en iu r ein und juchte zu stehlen. D er 'Agent w ar abw esend. A ls seine F rau d a s durch den D ieb verursachte Geräusch horte, schrie sie laut um Hülse. Um diese Z eit kam der M a n n nach H ause, der den D ieb verfolgte, ihn aber nicht einzuholen verm ochte.

— I n Jratl) entlud sich in einer Schlosserei ein R evolver, der zur R ep aratu r abgegeben w ord en w ar. D ie K ugel verletzte einen J u n g e n schwer.

— Herr J o s » C arlos Jersch, Vertreter der F irm a E. Richter in R io de J a n e ir o , übersandte u n s ein Exem plar des von u n s in voriger N um m er näher be­sprochenen Chromodruckes „D er letzte M a n n “ in einem hübschen 'Rahmen. F ü r d as schöne Geschenk unsere» besten Dank. Herr Jersch w ohn t im R estaurant B a ­siern des Herrn J u lio R äh rig , w o er B estellu ngen auf d as B ild entgegennim m t.

Í Ç a im t if v r b e lo c f l i i i i f l . D a s 1 0 L egu as von C u- rityban os liegende Fanatikerlager P e d r a B ran ca ist am 17. Oktober durch B u n d estru p p e» , catharinenser P v l i zei und F re iw illig e besetzt w orden- D ie Fanatiker h a l­ten grotze V erluste, doch gelan g es einem T eil, sich in die W äld er zu retten. D ie legalen Streitkräfte hatten ebenfalls grotze Verluste. U nter anderon siel der A n ­führer der F re iw illig en L au F ern an d es, der mit seinen Leuten viel dazu beigetragen hat, datz d as Lager so glänzend gestürmt w urde und die Fanatiker eine solch vernichtende N ied erlage erlitten haben. U nter den F a ­natikern herrschte offenbar L ebensm ittelm angel, wodurch ihr 'Widerstand geschwächt w ar. V o r kurzem w urde in der N ähe von C i» ity b a n o s eine A bte ilu n g angegriffen und in die Flucht geschlagen, welche ans den F azcnden B ieh geraubt hatte. D ie B an d iten mutzten nicht nur d as geraubte V ieh, sondern auch viele mit L eb en sm it­teln beladene T iere zurücklassen, wodurch anscheinend der Lebensm ittelm angel in dem Fanatikerlager entstand.

M a n hofft, datz die Fanatikerbew egung bald vo ll ständig zur R u h e kommt und ist zu dieser E rw artu n g um so mehr berechtigt, a ls sich täglich F a m ilien m elden, die mit der B e w e g u n g nichts mehr zu tun haben w o llen .

P r o ( S c a r ú . W ie w ir hören, hat Herr D esem ­b argador D r. E m ygd io W estphalen d as zu G unsten der N otleidenden in C eará verloste B ild gew o n n en .

W ir können nicht unterlassen, an dieser S te lle der lieb en sw ü rd igen B em ü h u n gen einer A nzahl D am en unserer deutschsprcchcnden K olon ie um den V ertrieb der Lose zu gedenken. I m 'Vertrauen auf den a llgem ein bekannten W ohltätigkeitssiun unserer deutschen F rau en hier in C urityba, der sich bei so vielen G elegenheiten bew ährt hat, übersandten w ir an 2 0 u n s von befreun­deter S e ite nam haft gemachter Adressen je 2 5 B ille ts U"d baten die betreffenden D am en , die B il le ts in B e ­kanntenkreise» zu vertreiben. A lle haben sich im D ienst edler W ohltätigkeit dieser M ü h e unterzogen, sodatz die schone S u m m e von 5 0 0 $ erzielt w urde. M ö g e ihnen der Dank unserer notleidenden M itbrüder in C eará futzer Lohn sein.

D ie a u s dieser V erlosung erzielte S u m m e van 5 0 0 $ >°w .e d as E rgebn is unserer S a m m lu n g in der H ohe von 1 : 0 0 ,» . insgesam t also 1 :5 0 7 $ (ein C onto fü nf­hundert »eben M il) haben w ir au dieselbe Adresse gehen la llen , an die auch die hiesige brasilianische

all d e n 7 " ' v c" , ‘,rc S r lr ä 9 c gesandt hat. nämlich an den um die L inderung der N otleidenden in C eará hochverdienten Bischof von C earâ D . M a n o e l da S i lv a G om es und zw ar durch V erm ittlung der hiesigen F i l i ­ei e der Deutschen Transatlantischen Bank. A us diese W « ,e » . volle G ew äh r geboten, datz der B etrag a ch

V " " 6V m ' »*“"'«*• Hi- b” „ LZ 2,t ,!lS o b a ld in te E m pfangsbestätigung a u s Cear-i c iu lä ij t w erden w ir sie veröffentliche,,. e ,„ ,a i- ,i.

"Oll C earu herzlichen Dank au s.

Geschenk.B ew o h n er

Der europäische ttrieg.Amsterdam, 17. Oktober. G raf Zeppelin''

S r » " L i 1" Cri,fn à " o m b e r g is c h e n Kam.!- E ine M eld un g a u s Pekersburg bestätigt die 9 ! ,r

'-" -»N i» .,

...v r .......

- m e n b " ä " - " .......

noua und S ,o lg j„ a c D ie B „I 'd)oflcn B ra

ferbifckien L i , , , , , zwischen ^ g à ^ S A u m O a "

Amsterdam, 18. Oktober. D er deutsche G en ^ a .jtab

setzt d a s grvtzte V ertrauen in tz-che,, ™ '

zu H ülfe zu kommen und die Allijcr, - bei, > d anellen zu vertreiben. D er P i0 „ -,fn 0on ^ S Zelhciten mit einer strategische,, (£I n | m i f n ,^ -

w ie kein anderer in diesem Kriege

E ven tu a litä ten sind dabei in Rechnuito 'S rD er Vorm arsch der einzelnen 'A rm e c k regelt, datz trotz aller Hindernisse ein

Erreichung seines Z ie les unmöglich ji, n||Nl *- E in e offizielle M eld u n g QllS J ^

D ie Deutschen schlüge» unsere Triip * *t#S bg. des F lusses J a n e b zurück. m *>ft ^ ®

L on d on , 18 . Oktober. I ta lie n b e à . * amerika eine K riegsan leihe von 25 rin, - V aufzunehm en. 'or>tn

- E n g la n d gibt sich nicht mit bcr „ '

cheninnbs zufrieden und w ird darauf w■ ""O H-

G riechenland die in dem g r i e c h i s c h . , t* ü bern om m en en V erpflichtungen erfülle

- B e i V illa n d v v o griffen 4 0 000 » französischen T ru p p en an- "Mi'n *

A m sterdam , 1 8 . Oklvher. D ie deutsch .,, T ru p p en schlugen die S erb en südwestlich „„

- A u s S o f ia kommt die Meldung

garen die S erb en bei Glogovacki a n g r i f f e n ^ bische,i S te llu n g e n besetzten. D ie Serben r"6 bi,k V erluste. gtof,

- E iner M eld u n g a u s Konstantinope, störte die türkische A rtillerie die befestigten St „ A lliierten bei S e d d il B ah r . f unflfn b,,

B er lin , 18 . Oktober. R um änien verweigert^ °.sen die E rlm ib n is. sein Gebiet zu passieren -tv ^

' Die ruj,tfrfreundlichen rumänischen Generäle wurden

G renzgebieten nach dem I n n er n des Landes""" ^

D ie Deutsch-Oefterreicher konzentrierten L ? ? D o n a u und S a v e 1 4 D ivisionen .

D a s T a l des F lusses Timok in Serbien d a s die E isenbahn von Nisch „ach der Danen ^

m Sejii.noch R u m ä n ie n geht, ist nicht mehr in serbische

Ausfzug a u s dem deutschen Generalquartiersbent, vom 1 0 . O k to b er :

D ie französischen A ngriffe auf unsere Lirien im «o* westen von V erm elles w urden abgewiesen.

I m O sten von A uberive suchten die Franzosen unsere Schützengräben einzudringen, ohne jedoch à E rfvlg zu erzielen. W ir nahm en daselbst 11 Osfhim 0 0 0 S o ld a te n gefan gen und erbeutete,, 3 Maschine gew eh cc und 1 M inenw erfer.

3 m S ü d e n von Leintrey scheiterten die Bcrs»ch-dn Franzosen, die von u n s am 8 . Oktober genommen«: S te llu n g e n w iederzuerobern.

E in von unseren T ruppen unternommener Angriff, zu dein Zwecke, unsere S te llu n g en am Hartniannsmi lerkopf zu verbessern, w ar von Erfolg gelrönl. SS,

brachten dein F ein de schwere Verluste bei und nahm» ihm 2 3 0 G efangene, eine Revolverkanone, 6 'Mas# nen gew eh re und einen 'M inenwerfer ab.

D ie A rm ee H lnd en b n rgs schlug die Russen von D ü n a b u rg und nördlich Snw rgon zurück »n> machte 4 0 0 G efangene.

A u f dem B alkan nahm en wir Vranova.D ie B u lg a re n eroberten die östlichen Besestigungs

werke von Zajecar.

A lts dem Bericht des deutschen H a u p t q u a r t i e r s vsn 17 . O k tob er:

A m westlichen A bh an g des HartinannsweilerloM

räum ten w ir die Schützengräben, nachdem wir sie ^

ständig zerstört hatte».D ie T ru p p en H ind en b u rgs vertrieben den Feind n»*

seinen S te llu n g e n östlich von 'Milan. 3 ,n Westen vo» D ü n a b u rg und im S ü d e n von Snw rgon schlugen81 die feindlichen A ngriffe ab und machten l 450© áfln

D ie A rm ee L in sin gen s jagte den Feind aus der

gegend von W u loji). tA lle H ohen im S ü d e n von B elgrad sind in unser» ^D ie T ruppen des G enerals v. Gallwih ichluqe" ^

F ein d b is über den Flutz R alja (südwestlich von

m endria) zurück.D er bulgarische G eneral Boiiadjieiv frjU,an?nl ^

über den unteren Timok und »a ssilogo-

U ebergangfeindlichen S te llu n g e n aus den Hohen von - y 2 0 0 S erb en und 8 Geschütze siele» ihm

Mackensen e r b e u t e t e bis jetzt in S e r b i e n 6

N ew -Y ork. 18. Oktober. Der deutsche W ash in gton Hevr Bernjtorsf protestierte bei 1

d© 3trf©r>"!LpftIi wamerikanischen 'Regierung gegen --- ~ ^deutschen U nterseebootes durch den t-nflliW 1. y,B a ra lv iii) . der d as Unterseeboot durch das i) ^F lagge der V erein igten S taaten täuschte u» hinterlistiger 'Weise durch Schütze ücr„iä),clf gtt-

— A u s Athen w ird gemeldet, d a t z d i e *-a^ u gtr bien, namentlich im S ü d en des L a n d e s , flfr

Zweifelt s e i . . 6,„|li4— I n P a r is sind die Fleijchpreise aus!»

die H ohe gegan gen . Hrlall"■iinf

'Auch über P etersbu rg wurde der

zustand verhängt. ri,;fUGrotze bulgarische 2 ruppenableilungcU i

c N.,, uinii- irvijcheuS erb en auf der ganze» Linie T im ol bis noch Kolschana au.

öflUp«2°'

d lusziig a u s dem Berichte des deutsch'"ji»6

tellunl»" 1,11 i„ r irgend

tiers vom 18. O lloberD ie E n glän d er griffe» unsere

osten von 'Vermelles an, ohne jedocb 1111 ^ ,„(1#- sullal zu erzielen. S ie hatten sehr Or0&e

Page 3: Der Kompaß · 2019. 5. 23. · 6 wird cs vielfach überraschen, daf; die deulschen ättichisch ungarischen Heere nach ihren wunder- H» «.folgen von Anfang Mai bis Anfang Septem-

Der Slompoft.j h o f r l u A f der F r a n z o s e n in der (Re(1e„ b

i* * 1* und im S ü d e n v o n S c in t i e q brachen

«riss die F e s tu n g Be lsv r t ! > > die B e f e s t i g u n g s a n la g e n g ew o r fen ez H . f ur® h n K rä n d e verursacht.

' < * * * L.nkk.°'l°n

wurde"" n H jn den b u rg s schreiten im S ü d e n von

1,11,1 « o» 3 l l u x l fo r t u n d niachtrnOes te" von

, ^ dnflfnf' l.,l B e lg ra d n a h m e n w i r L r in d evv» » n d

lk < ,u lü - re " nnl) ,nfn. bic v* gor bis jenseit» .- f " " . Köstendil).

H ö h e n v o n B a b i n z u le o n E g r i P a l a n k a (liegt

von

m österreichisch ungar ischen

^ jß Oktober: ê r C DOit R a fa lo w k a ( a m

H a u p tq u a r t i e r s b e -il- 1101"

Korde" S t y r ) ve r t r ie ben 3» au s verschiedenen S t e i l u n g e n .

^jlngrisie der I t a l i e n e rw u rd e n zurückgeschlagen.

au s den H ö h e n v on

Kr besetz«-"die H öhen vo n A v a l a im S ü d e n v on

^ g f l b e n von Dinca s am m el ten w i r 8 0 0 tote u n d

österreichisch ungari schen H a u p t q u a r t i e r s b e -tillS dem

fl 17. Oktober :

* « ' gluH« ®ori)" schlugen w i r heftige russische A n -

^ " u ä n i s c h e A ngri ffe in de r G e g e n d v o n D o

* schlugen unsere T r u p p e n mit sehr ho h en V er lu s ten

jfxn Feind zurück.Ta Serbien rücken die deutsch österreichischen T r u p p e n* g roda „or. W i r besetzten die H ö h e n v o n Velky,

à i n und Pasulisje . 3 m S ü d e n v o n P o z a r e v a cmir den S e r b e n eine N ie d e r l a g e bei.

j fcm österreichisch ungarischen H a u p tq u a r t i e r s b e -

ê oom 18. Oktober -&j Avala schlugen w i r eine serbische D iv i s io n . D ie

gntai ziehen sich von M a c w a u n d S d r a v a zum I n -

, 0, bts Landes zurück.

,os dem bulgarischen H a u p tg u n r t i c r s b e r ic h t v o m 17 .

W e r :Wlem nahmen w i r trotz hef tiger R eg e n g ü ss e u n d

AiikkgestSber die Offensive aus der g a n z e n L in ie a n ln Westabhängen der B a lk a n K o r d i l l e r e n au f . W i r hm bis zu der Linie N o w o ko r i to . ?iltinatz, R e p u -

tztzn, Trzuipr.$ir besetzten die S t a d t V r a n j a .3n Mazedonien d ra n g e n w i r schnell vo r .Wir nahmen den B e r g Tschnka Golek v o n 1 5 5 1

k n höhe und die H ö henzüg e Z a r e w o - S e l o , P e h t I itroo und Berow o. A m O b e r l a u f d es F lu sses * -mzalnitza (Nebenfluß des W a r d a r ) rücken w i r vor .

8nlin, 19. Oktober. B e i R e j t iva c u n d V r a n j a f ä n ­de heftige Kämpfe zwischen bu lg a r is chen u n d serbischen

foppen statt.- Die Alliierten sind entschlossen ih re S t e l l u n g e n

a dm Dardanellen nach u n d nach au fzu g e b en .- Aus Aihen wird mitgeteilt , d a ß in e iner V c r s a m m

1*8 der Gesandten der A l li ie r ten in G r ie c h e n la n d der "tlische Gesandte versuchte, dem K ö n ig K o n s t a n t i n die hihlichleit für einen Anschlich G r i e c h e n la n d s a n den

Anverband zu beweisen. D e r K ö n ig erklärte, das; n u r «* Regierung und nicht de r K ö n ig ü b e r diese A n ge-

l niheit verhandeln könne.~ verschiedene bulgarische R e g i m e n t e r tr a fen bei

^ M e Aerpo ein un d b ed ro h en die S t a d t K u i n a n o w o . ~ Die Bulgaren griffen die F r a n z o s e n bei W a l a

I*®6 ani "nd es kam zu einer g r o ß e n b lu t ig e n Schlacht, ü" deren A usgang noch nichts bekann t ist.

Die Türken schlugen die R ussen in der G e g e n d ^stetnlek und brachten ih n e n e n o r m e V er lu s te bei.

menschliche R hrung im

w ch fc l der A eiten .V®"" kam

der

feine"N d auch nicht a n dem

aus einem von P i r e u s nach

dieVii l

» n d der it a lienüche^cs^ tc'Cstrstpl>icrt- das; der russische

3 ‘stliou e.ugeschjsft haben.

L e u c h i s e u e r ' a n ^ d e " " ? T'* S ° fin sind sämtlicheM ^ a ü I eG ^ « « „ e a m S ch w arzen

M i n e n gesperrt. ' ° ° bl,lftonW)C" ÖSfcti sind durch

I c h ^ r : bCl,litI,C Mi.i .ärkritiker M o r a . hWoche fal len c in n e rh a lb einer

All i ie r ten f rü h 0 . T Uld)1, bsti» bic H '" se der v erhü ten . " e inr « a .a s . r o p h e Z"

A ^ t i l f r i ^ i ? ilC,,,e " " « u ' g a r i e n die Bit te, l u s s u h r v o n bulgarische,» Getreide zu gestatte»

« a n e n g ab sofort seine Z u s t im m u n g

T a o Serb icnf t >>' «""Z » n d g a r kritisch. Gin

der u n d E ^ bCm a n t , r r " ' ° I,ne b o & die E n g l ä n - Der u „ b F ran zo sen in S e r b i e n erscheinen. J e d e n A u ­genblick kann eine K ata s t rophe hereinbrechen, die ent- scheidend „I »ich, „ u r fü r S e r b ie n , sondern auch für d.e Alli ierten . W e n n die Zentra lm äch te die direkten

r i n d u n g t n zwischen B e r l in u n d K onstan t inope l her ­gestellt haben , w erden sie u n feh lbar d a s D a r d a n e l le n , u n te r n e h m e n der E n g l ä n d e r un d F ranzo sen zu F a l l b r in g e n .

D a unser I c l e g r a p h e i c h ie n n jetzt soweit a u s g e b a u t ist, b a ß al le s Wicht ige a u s den amtlichen deutschen u n d österreichischen Ber ichten u n s täglich zugeht, v e r ­zichten w i r d a r a u f , u m W ied e r h o lu n g e n zu vermeiden u n d P la t z zu sparen , die voll st ändigen Berichte nach dein E in treffen aus dem P o s tw e g e noch e inm a l zu ver- öffentlichen. W i r w erd en dieselben jedoch jedesmal p rü fen u n d vergleichen u n d e twaige V ers tü m m elu n g en durch den T e leg rap h e n d a n n richtigstellen. H ie r gleich eine solche Richtigs te llung. 3 n der telegraphischen Ueber m i t t l u n g des A u s z u g s a u s dem deutschen H a u p t q u a r ' t i ersbericht v o m 1 5 Oktober w u r d e n bei der G esänge , n en z ah l der K äm p fe in der C h a m p a g n e 5 Offiziere a ng e geben . D ie Z a h l der S o l d a t e n hat te der T e leg rap h verschluckt. W i e w i r jetzt sehen, w a r e n a u ß e r den 5 Off izieren noch 3 0 0 S o l d a t e n gefangen g en o m m en w o r d e n . —

3 ta l i e n ist in a r g e r Ver legenhei t. E n g l a n d ver langt, d a ß sein V asa l l T r u p p e n nach dem B a l k a n schicke, u n d 3 t a l i e n s t räu b t sich mi t H ä n d e » u n d F ü ß e n . M a n sucht alle möglichen G r ü n d e herbeizuführen , die be weisen sollen, das; eine T r u p p e n e n ts e n d u n g nicht a n g e ­bracht sei. D a s G io r n a l e d ' 3 t a l i a b r ingt es sogarfertig, vorzurechnen , d a ß es im Gesanitinteresse der A ll i­ie rten liege, w e n n I t a l i e n seine T r u p p e n im eigenen L a n d e behalte. 3 m geg e n w är t ig en Augenblicke, sagt d a s B la t t , w ü r d e ein T r u p p e n t r a n s p o r t nach dem B a l ­kan zu r F o lg e h aben , datz der italienische Druck au f Oester reich nachlasse. Hierdurch sei aber Oesterreich in der L ag e , V e rs tä rk u ng en nach den serbischen Kampfplä tzen zu schicken. W e n n 3 ta l i e n eine siegreiche Aktion an der italienischen F r o n t erreiche, werde es au f ebenso wirksame Weise die gem einsam en A n s t ren g u n g engegen den gem ein sam en F e in d unterstützen, a l s w e n n es T r u p p e n nach dem B a lk a n schickte. — D a s B la t th a t recht. D e n Zen tra lm äch ten kann es z w a r gleichbleiben, w e r den S t ie fe l wichst u n d w o er g e ­wichst w i r d ; den 3 ta l i e n e r n ab e r nicht. W e n n sie e in m a l Hiebe beziehen sollen, d a n n lieber in der Nähe. W o z u d a in die F e r n e schweifen! D ie 3 ta l i e n e r sa­g en sich selber, w e n n sie a n der L and csg re n zc nichts erreichen, w o ih nen ihr E isenbahnnetz in jeder Hinsicht d ienen kann, d a n n erst recht nichts in der F e r n e . D a z u kommt, das; ein Krieg a „ den D a r d a n e l l e n oder aus d em B a lk a n dem italienischen Volke ganz u n d g a r verhasst ist. D ie künstlich angefachte Kriegsbegeist erung ist in 3 t a l i e n längst verrauscht, al le s S c h ü r e n w il l da nichts m eh r h e l f e n ; m a n hat den Krieg gründlich satt. Welche S t i m m u n g w ü r d e n u n erst auskommen, wei t» m a n die T r u p p e n »ach A u s w ä r t s , u n d ausgerechnet nach S e r b i e n , zu r Schlach tbank führen w o l l t e !

U m den E n g l ä n d e r n wen ig s te ns einigermassen zu W i l l e n zu sein, ha t 3 ta l i e n eine welterschütte rnde Aktion v o rg e n o m m e n . E n g l a n d hat te a n B u lg a r i e n d e n i t t n c g

erklärt, I t a l i e n folgte gleich nach u n d w a r f ebenfa lls den B u l g a r e n den Fehdehandschuh hin. D ab e i ist nichts zu r i sk ie ren ; es ist billig u n d siegt doch nach e tw a s au s . D e r Türkei ha t I t a l i e n seinerzeit auch den Krieg erklärt u n d dam it den Türken keinen schlechten Gefal len erwiesen. D ie Türkei hatte n u n volle Aktionssrcihrit in T r ip o l i t an ien u n d konnte zudem sich a n italienischem K apit a l in türkischem Gebiete schadlos hal ten. E n g l a n d , das; die 3 ta l ie n e r zu der Kr ie gserk lä rung getrieben halte, kam auch nicht au f seine R e c h n u n g ; denn es ge lang trotz al ler D r o h u n g e n nicht, die I t a l i e n e r zu bewegen , T r u p p e » nach der Türkei zu schicken. D ie K riegserk lä rung an B u lg a r i e n ist n u n ganz u n d g a r für die Katze, w e n n I t a l i e n keine T r u p p e n gegen die B u lg a r e n schickt.

N im m t in an die italienischen Kriegsberichte der letzten Zeit un te r die Lupe, so findet m a n , das; in ih nen d a s Bes trebe» vorherrscht, die M iß erfo lge zu beschönigen, aus die Schwier igkei ten hinzuweisen u n d in jeder e r ­denklichen Weise d a s L a n d zu trösten u n d in H offn u n g zu hal ten. ( E a d o r n a s Wetterberichte sind bereits be ­rüh m ter g ew orden , a l s die englischen W e t te rm e ld u n g e n a u s den ersten M o n a t e n der D a r d a n c l le n b e r e n n u n g . ) Die I t a l i e n e r g la u ben n u n einen Schuf ; in s S ch w a rz e getan zu haben mit der T ro j l in e ld u n g , das; J a p a n aktiv in den europäischen Krieg eingre ifen u n d ein mächtiges Heer gegen die Türken u n d B u l g a r e n senden werde. D ie Nachricht ist a l l e rd in g s e t w a s unsicher abgefatzt, sie w i r d abe r dennoch aus eine Re ihe von Wochen in I t a l i e n einen H ossnungsfu nken am G l im m e n hal len. Das; sich die J a p s e n im fernen Osten p u d e l ­w oh l fühlen , das; sie in geradezu gen ia le r Weise ihre K as tanien a m europäischen V ö l le r b r a n d e rösten, das; es ihnen so lieb wie möglich ist, w e n n sich E u r o p a zerfleischt u n d schwächt, d a s al le s erschüttert njcht den G la u b e n der I t a l i e n e r a n die selbstlose 'Absicht der J a p s e n , I t a l i e n u n d die and e re saubere Gesellschaft a u s der Patsche zu reitzen.

U nte r den S t a a t s m ä n n e r n der Alli ierten herrscht eine böse Krankheit, die o ffenbar ansteckend wirkt. D ie N a ­tu r des Le id ens ist noch nicht festgestellt, dach scheint eine A r t M a u l - u n d Klauenseuche vorzu liegen , d a schon seit la n gem gewisse S y m p t o m e a n ih rem losen M u n d ­werke zu beobachten w a r e n . I n I t a l i e n erkrankte der M ar in e m in is te r , in Frankreich P o i n c a r ü , in E n g l a n d der Ius lizmin is ter , in R u ß l a n d ebenfa ll s verschiedene M in is te r . Je tz t meldet ein L o n d o n e r T e le g r a m m kurz u n d bü nd ig , datz L o rd A sg u i th erkrankt sei. Auch den K o m m a n d a n te n der englischen T r u p p e n a n den D a r ­d ane llen , G e n e ra l H a m i l to n , scheint die S eu ch e ersaht zu haben . L o n d o n berichtet nämlich, d ah er ab b e ru fe n u n d durch e inen an d e re n G e n e r a l ersetzt w e rd en soll. D a s sind bedenkliche Nachrichten !

A u s R u h l a n d w i r d ü b er L o n d o n berichtet, d ah neben M o sk a u auch ü ber eine A nzah l a n d e re S t ä d t e der B e ­lag e ru n g s zu s t an d v e rh än g t w o r d e n ist. D a s sind gleich­fal ls bedenkliche N ach r ic h ten !

I n G ib r a l t a r tra f ein englisches Transpor tsch i f f mit 1 0 0 0 V e r w u n d e te n ein. D ie D a r d a n e l l e n lassen die Z a h l der V e r w u n d e te n so anschwellen, d a h E n g l a n d seine liebe 'Not hat, sie alle u n te rzu b r in g en . M i t den Tote ii ha t m a n w en ig e r Arbei t . B e i den m i t Riesen« Verlusten erkauften M ih e r fo lg en ist es kein W u n d e r , dah der englische O b e rb e feh l sh a b e r erkrankt ist.

A u s P a r i s w i r d berichtet, d ah m a n in Nisch u n d an d e re n serbischen S t ä d t e n V o r b e r e i tu n g e n trifft, die französischen u n d englischen S o l d a t e n feierlich zu e m p ­fangen . — D ie S e r b e n d ürfen sich nicht zu sehr w u n ­der», w e n n ih n en die B u l g a r e n vorzeitig in Nisch a u f den H a l s kommen.

E in englisches Handelsschiff ha t bekanntlich kürzlich durch Hiis;brauch der nordamerikanisc hen F l a g g e ein deutsches Unterseeboot getäuscht u n d vernichtet. D a der deutsche G esand te der nordam er ikan ischen R e g i e r u n g diesen F a l l vorgelegt hat. er finde t E n g l a n d kurzerhand einen deutschen F la g g e n m ih b r a u c h . A u s L o n d o n kommt nämlich die 'M e ld ung , die E n g l ä n d e r hä t ten ein d e u t ­sches Unterseeboot, d a s un te r nordam er ilan is cher F l a g g e fuhr , vernichtet. Diese englische L ü g c n m e l d u n g zeichnet sich durch besonders g rvhe Dämlichkeil a u s . Z u welchem Zwecke sollte ein deutsches Unterseeboot die n o r d a m e r i laiiische F l a g g e fü h ren , e tw a um g la u b en zu mache», das; sich nordainer ilanische Unterseeboo te in der N o r d see a u f h a l t e n ?

'Nach einem L o n d o n e r T e le g r a m m hat d>e bulgarische R e g i e r u n g G r iechenland alle nötige- Hülse an g e b o ten , um sich mit Lebensmit te ln z» versehen, fa l ls die A l l i ­ierten die griechischen Häsen blockieren.

I n Griechisch-Mazedonien sind zahlreiche serbische F lüch tl inge an g e lo m m en . D ie R e g > . a n g befürchtet a n ­

v e r g a n g e n e n Z a b r b u n - Gedanke, die menschliche Tlcch- Gegenstände e in e r Wissenschaft-

^ . " E ^ u c h u i i g j u m a ch en ? S e i t rftobn § e i te n w u ß te m a n a u s

0X15 schädlich u n d w a s be- "•itt lfk, roar' Unb i cb c r r ichtete sich » ach l ^ ^ à s e r t e n W e is h e i t . U n d m a n

im al lgem einen g u t , a ß rechtH Ü»tV .irit v "och ntebr .

! • ( Wtoar cs v o r b e h a l t e n , u nsere ben ^ r e ' 5 i h r e r F o r s c h u n g

*"• 'Griten d e s b e r ü h m t e n* 'cb'9 lehrte in a n , d a ß die

schlick, ber nichtigs te B e s ta n d te i l d e r Sitte „ T ' ^ " h r u n g seien, nächstdem die Sttrfe- , . a,m K o h l e h y d r a t e (Zucker ,

*!• aü» v ro-) à c h die N ä h r s a l z e , >•-' e verschiedenen S a t z a r t e n , die""fete % *'*r la ?»eo*nen S a t z a r t e n , vi«

* 6ft J ^ u,c e n th a l t en s ind u n d die ^nt# a ^r u " 9 a u f g e n o m m e n w e r d e n ,

0,1 d a m a ls schon. O b e r die

a u f Z u f u h r a n L iw e iß ^ b e r u h t K ö r p e r viel zu w e n ig O ä h r s a lz e

t e b e u s e l e k l r i z i t ä t ist

die n u r u n d denzu sü b r t . D i e g an z e3 - ■ - g e b u n d e n ; sind d ua n die O ä h r s a l z c , sS a l z e u n g e n ü g e n d v o r h a n d e n , o ist - L u erklärlich , d a ß d e r L n e r g .e s t r o m der N e r v e n n u r sehr schlecht ge le itet w e rd e n

W i r f a n g e n a n zu kränkeln, w a ib le r t a u n e , O l u t a r m u t Diese K ra n k h e i t e n sind

h e i lb a r durch V e r a b r e i c h u n g a n den O r g a n i s m u s .

kau n m i t N e r v o s i t ä t , u. a . b eg in n t , a b e r n u r v o n N ä h r s a l z e »

O u f ^ " - l die elektrischen L u e r g ie s t r ö m er e i " - ' „ » I c h ,

t n e d e r 9 « t n ä b r s a l z e en thä l t , ist auchT l lu ts trom v.e N a l i Z ^ m „ „ „ e f , n ; i tâ ,

v o ll im Olle b

l i a l tn e r M 9 n i s K . ' w e . n g psta"zenst<>ffe g e ­ult D er b a n n i s z „och vci

s "fr. It Ich à u * i>" N l te r noch j u n g , n d s u h l t ) M ■ iHensch zum €c-Ule N ä h r s a lz e , ' p f la n ze» ent-e „ g e b r a u c h , ^ ^ m ob ev „e M ensch

sfcfcla o o m a ls schon.* enbe B e d e u t u n g d ie se r O ä h r -- %i|, | l®lje) n,a r d a m a l s noch nicht

, ^ u t e wissen w i r , d a ß diese ' 1, 11P‘ u n d (Eifcnfalze, P h o s p h o r -

k>e G r u n d l a g e d e r O e r - 5"m st"d u n d die G e s u n d h e i t v o n

S f b titnb ^e is t b ed in g en . D i e meisten S t i s ;" F o lg e n d e s O ä h r s a l z .

^ ' " t V l u t e .S |0 ^ 'ft m a n d e r Onsicht , d a ß die

bnr r rbrei»«‘e N e r v o s i t ä t v e r u r s a c h t y f th f . ruheloses S t r e b e n n ac h M a c h t ** ’ Doch d ie s ist ein I r r t u m .

bt ' e <8r u n d d e r N e r v o s i t ä t lieg t der v e rkehr ten « E r n ä h ru n g ,

Ult r y v i ^ . .„e ilt lioclt VCI-.- ' s 6 ! sodaß e i n , T e il

N ä h rs a lz ekehrt zub e re i te t ' ^ ' ^ e l ' p r o z e ß v e r lo re nih re r N ä h rs o I je M enschen m

lichen K o i p e r he ra u s z u z ie h e n u n d m b c í' ? flaS r m i„ dem v ie lg e n a n n te n i t r i e r t e r Z o r n e f iv „Ile ner-v i t u l i " h«rz s t .fd ^ „ , ,d re izbaren

. " s c h ^ i ü i c b c r h c r f t c ,.

liuc ii tbcfv lief?

flau:

vösen , b lu t a r m e » , i m ' 1p e r fo n c .« «ft « i „ , . „ e r g e s u n d fein u n dl u n g s n n t t e l . ^ L e b e n s f r e u d e e r w e r b e n L e b e n s l u s t " « & »v oh lsc h 'n echendewill , d e r trinke t a g » ^„ I s i s v i t a l i n - G â ê

S o n n a b e n d , d e n 2:1. O k t o b e r

grosser VereinsbaUbe i v o l l b e s e t z t e m O r c h e s t e r .

Die w e r t e n M i t g l i e d e r w o r d e n d a r a . d n u f m e r k s a m g e m a e b l , d a s s z u d i e s - u i Hol le :m l i i n i r i t t f ü r H e r r e n a l£ .r>;il), D a m e n !i 1 8 000 e r h o b e n w i r d .

K r w i i d g e b e t e n , s i c h in j e d e r 15 r - z i e b u n g s t r e n g a n d i e A n u r d i i u n d e r K o m m i s s i o n z u h a l t e n .

U e b e r 0 M o n a t e m i t d e m B e i t r a g e r ü -k- s t a n d u e M i t g l i e d e r h a b e n h i e r z u k c i • n e n Z u t r i t t .

IK r V o r s tu n d .

V e r e i ii T h a l iaS o n n a b o n «, d e n 22. d . M ts .

öencralvcrfammlungU m r e g e U c t e i l i g u n g d e r M i t g l i e d e r w i r d

e r s u c h t .

5 . ’ - r f ir le ichhi i. - v

8gesicht« der Notw endigke it , die S c h a r e n n o n F lü ch t l in ­gen e r n ä h r e n zu müssen, d aß die Lebensmit te l knapp w erden.

D ie v o n den B u l g a r e n besetzte serbische S t a d t V r a n j a liegt im S ü d e n vo n Nisch, gegen 2 4 k m v o n der bulgarischen G renze ent fernt u n d westlich der von Kcsküb nach Nisch fü h ren den E isenbahn .

E in em L o n d o n e r T e le g r a m m zufolge w u r d e in dem kolumbikchcn Hasen B u e n a v e n t n r a ein kleines S e g e l ­schiff fes tgenommen, a n dessen B o r d sich die B esatzung des deutschen Hülsskrcuzers „E ite l F r ie dr ich" befand, die a u s den V ere in ig ten S t a a t e n gef lohen w a r

W i e v on N e w P o r t berichtet w ird , sind die Offiziere des deutschen Hilfskreuzers „ K r o n p r in z W i l h e l m " , die ebenfa ll s a u s den V ere in ig ten S t a a t e n geflohen sind, a u f K u b a angekommen, w o sie a u f V e r a n la s s u n g der nordamerikanischen N e g ie ru n g in te rn ie r t w u rd en .

I n dem spanischen Hasen E l F e r r o l ist d a s R e t t u n g s ­schiff „ W a lk i r i a n " eingetroffen , welches versuchen will, den vor e in igen T a g e n aufg e lau fene n englischen D a m p f e r „ Ö ig h la i t b W a r r i o r " w ieder slott zu machen.

D e r englische D a m p f e r S a l e r n o w u r d e v o n einem deutschen Unterseeboot vernichtet.

I n der P r o k la m a t io n , in de r B u l g a r i e n seinen E i n ­tritt in den K rieg rechtfertigt, heißt es u n te r a n d e re m , d a ß B u l g a r i e n sich schon a u s dem G r u n d e nicht habe mit den All iier ten verb in d en können , wei l sich in ih ren R e ih en I t a l i e n befinde, welches lrotz seiner feierlichen Älersprechungen V e r r a t ve rüb t habe.

I m englischen l ln te rha u sc erklärte ein M itg l ied der R e g i e r u n g , d aß die Z a h l der in Deu tsch land i n t e r ­n ie r ten K r ieg s g e fan g e n en 2 5 0 0 0 be t räg t . — Dieses E in g e s tä n d n i s w i r d der R e g i e r u n g recht schwer g e w o r ­den sein, ab e r sie kann sich a n der B e a n t w o r t u n g solcher F r a g e n nicht vorbeidrücken, da sie keine m i l i ­tärischen G r ü n d e , die eine G e h e i m h a l t u n g der Z a h l n ö t ig macht, vorschützen kann. Auch d a s englische Volk w i r d v e r w u n d e r te A u g e n gemacht haben .

Nach einer L o n d o n e r M e l d u n g sind in S e r a j c w o 2 0 0 0 0 deutsche S o l d a t e n e inge trof fen, welche M o n t e ­n eg ro ang re i fen w ollen .

D a s rasche V o r g e h e n der Deutschen u n d Oesterreicher in S e r b i e n gleicht der E r o b e r u n g B e lg ie n s . D a s sehen die E n g l ä n d e r auch ein, n u r d aß sie die S a c h e au f e inen an d e re » K a r r e n laden . Tag täg l ich kann m a n jetzt in englischen T e le g r a m m e n lesen, das; die deutsch-öster­reichischen T r u p p e n alle möglichen G rausam kei ten gegen die serbische Z iv i lb ev ö lkerun g v e rü b en u n d in w i lde r Rasere i gegen d a s E i g e n tu m der a r m e n S e r b e n wni. -n . D ie B a r b a r e i e n seien dieselben, w ie sic die Deutschen seinerzeit gegen die B e lg ie r v e rü b t hä t ten . — D ie L ü ­gere ien sind tatsächlich dieselben, w ie sie die E n g l ä n d e r seinerzeit in die W e l t gesetzt h aben .

Doch nicht a l le in die Deutschen u n d Ocj te rreicher sind die Hechle im Karpfen te ich , die T ü rk e n u n d n e u e r ­d in g s auch die B u l g a r e n tu e n es den deutschen B a r b a ­ren gleich. H ä t ten sich freilich beide a u f die S e i t e des V ic r o e r b a n d e s geschlagen, d a n n w ä r e n sie ebenso zivi­lisiert, h u m a n u n d sanft w ie die fa rb ig en englischen u n d französischen K u l tu r t r ä g e r .

A r g e n t i n i c t i . A e r o p l a n u n f ä l lc. D e r M a r i n e ­flieger J o a c h i m E y t a b e u stürzte mit seinem A p p a r a t a u s e iner H ö he von 2 0 0 M e te r a b u n d blieb sofort tot. — A ls der F l ie g e r F ran c i sc o B e l t a m o a u f dem F l u g ­plätze v o n L o n g c h a m p s e inen P r o b e f l u g machte, fiel er mi t seiner M aschine a u s einer H ö h e v o n 5 M e te r zu B o d e n , w o r a u f der G as o l in b e h ä l t e r explodierte. D e r F l ie g e r w u r d e tot u n d a m ganzen K ö r p e r v e r b r a n n t au fg e fu nd e n .

— G r o ß e H e u s c h r e c k e n s c h w ä r m e sind im 'Norden der P r o v i n z C o r d o b a aufge taucht , w o sie g r o ­ßen S c h a d e n aus den Weizenfe ld ern an r id j ie n u n d auch die M a i s p f l a n z u i i g e n bedrohen . K le inere S c h w ä r m e sind ebenfa ll s in B u e n o s A i r e s erschienen.

P e r » . D a s p e r u a n i s c h e kl n t e r s e e b o o t „ F e r r e" stieß im H asen v o n C a l la o beim A uf tauchen mit dem deulschen Schiss O m e g a zu sam m en , d a s seit B e g i n n des K r ie ges do r t v o r Linker liegt. D a s U nte r seeboot w u r d e sehr schwer beschädigt, u n d m a n be trach­tet es a l s e inen glücklichen Z u fa l l , d a ß d a s B o o t nicht sofort u n te rg in g . V o n der B esatzung w u r d e n 2 P l a n n v e rw u n d e t .

' t i r i e f e li egen in d e r G rp ed i t icm die ses M a t t e s f ü r R ichard W o l te r , 'W erner vo n R u d o lp h i , A u g u s t U r b a n . U r b a n Koch, Em il ie H a r lh , A do lf E r th a l , El isabeth Taraskiew icz , P a u l ö> eil off u n d H e r m a n n 'N e u m a n n .

O r d e n t l i c h e s (4 85

D ienstm ädchenLei g u t e m L o h n g e s u c h t .

P r a ç a d a R e p u b l i c a 18.

Namen

D e r V o r s t a n d .

D e n w e r t e n M i t g l i e d e r n z u r g e f ä l l i g e n K e n n t n i s , d a s s d i e s c h o n a n n o n c i e r t e n B ü c h e r d e r V c r e i n s b i b l i o l h e k u n b e d i n g t a b g e l i e f e r t w e r d e n m ü s s e n , w i d r i g e n f a l l s d i e s e l b e n v o m 1. N o v . <1. J a . a b v o m V c r e i i i s b o t e n e i n g e h o l t w e r d e n , w o f ü r l a u t H i b l i o l h e k s o r d n n n g e i n e G e b ü h r v o n U r.HisidO zu zah len ist.

G i i r i iy ba , 20 Okt. DJ 15. DICH V O l i S T A N D .

Pflanz kartoffeina u s R i o G r a n d e d o 8 ul

z u h a b e n b e i G erm ano Beckert

Run 7 de Relembro 185

(580

Frischer G e m ü se - und B lu m e n -S a ­m en e in g e tro ffen und zu h a b en

i m (570I t l n m o n l a i l e n

R n a 15 d e N o v e m b r o N r . 25

W i e d e r v e r k a u f e s e rha l ten hohen R a b a t t .Kil le g u t e r h a l t e n e (584

Federkarrem i t D f e r d „ n d G e s c h i r r i s t p r e i s w e r t zu v e r k a u f e n .

I n f o r m a t i o n in d e r R e d . d . Hl.

J aoger K aafm aoo,t ü c h t i g e r G e s c h ä f t s m a n n , s u c h t S t e l l u n g a l s G e s c h ä f t s f ü h r e r o d e r R e i s e n d e r . G e f l . O f f e r t e n b i t t e u n t e r N u m m e r 1915 a n d i e l ! e d . d s . Hl. ( 5 7 5

Gin M ädchen,w e l c h e s k o c h e n k a n n , w i r d s o f o r t g e s u c h t

b e i (550 □r r a u M a r i a W e i s e r

R u n . José B o n i f á c i o N r . (2

d i e i m H a u s e d e i H e r r s c h a f t k ' i n n , w i r d f ü r s o f o r t g e s u c h t .^ N ä l i e n . s lt ii ii V o i i i n i e m l u i l o r

Gebildete) Damem i t t l e r e n A l t e r s , in a l l e n Z w e i g e n d e s H a u s h a l t s e r f a h r e n , a u c h i m K o c h e n , s u c h t , g e s t ü t z t a u f g u t e Z e u g n i s s e , S t e l l a n g z u r s e l b s t ä n d i g e n F ü h r u n g e i n e s H a u s h a l t s . <507

G e f l O f f . 11. A . U . l o 2 a. d . R x p . d . Bl.

B ill ig zu verm ietens i n d in d e r K u a S i l v i J a r d i m d i e l l ä n r e r N r . 212 u. 223.

N : i h e r e s im C h i c d e P a r i s , R u n 15 d e N o v e m b r o 73. (583

Zu verm ieten■ ei i n i m i g o s H o l z h a u s m i t S c h u p p e n u n d

g c i ü g e n d e m H o f - u n d G a r t e n r a u i n , g e l e ­g e n R n a C a b r a l N r . 87, i s t z u v e r m i e t e n

N ä h e r e s b e i (555R o b e r t o R a e d e r , R e l o j o a r i a

R u a Q u i n z e d e N o v e m b r o 77

rw o h n e n

(571A r n i i j o

%u vermieteni s t e i n e W o h n u n g ( H r e t t c r h a u s ) n a h e d e r K i s e n b a h i i s t n t i o n . ( 5 7 2

Z u e r f r a g e n P r a ç a / . n c - l i a r l n x N r . n .

^ \n e ‘XyDotxmxnain g e s u n d e s t e r L a g o d e r S i a l t z i v.-, - m i e t e n . (564

IC n o l I n r u u i l r d e G u a r a p u a v a - (M .

E i n (57H

grosses Grundstück,25 M o t o r F r o n t u n d 90 M e t e r T i e f e m i t e i n e m n e u e n H r e t t e r h a u s u n d n o -h ’e t w a s \ \ a U l b o s t a n d , i n A h ú g e l o g e u , i s t « t r b i l l i g z u v e r k a u f e n . N ä h e r e s b< i

J o s e f K ö r b e l ,R u a J o s é B o n i f á c io N r . 14

Page 4: Der Kompaß · 2019. 5. 23. · 6 wird cs vielfach überraschen, daf; die deulschen ättichisch ungarischen Heere nach ihren wunder- H» «.folgen von Anfang Mai bis Anfang Septem-

Der Kompaß.

Stimme», nu» alle» ftrc ilm des v o ll ,e s dce Presse beengen einitimmig die l,eill,eöftigc W irkung des

lln lirsoljpväynrntes

„ I S I S V IT A L IN “3 in 27achflohoiii»o» sin-, soweit der beschränkte 27aitm es er laubt, einige der zahlreichen P nerfem ningen iviedergegeben. a n s denen zugleich zu ev.

sehen ist, gegen ivelche Leiden „ 3 i l s Diia lin" mit Sicherheit bi Ist.

,.3ch fühle mich gedrungen, hiev. imvd' jiiv allgemeinen Kenntn is zn bringe», dost ich, nachdem ich j ah re ­lang aii grast er 27erven|chn'äcbe gc litten ha he, tmvch den (Jx-hvanch von fünf Flaschen „3fis Dita lin" meine Gesundheit vollkommen ivieder ev. Knute. 3ch gebe d a s Z e u g n i s irillig, ohne ivgendinelche Um-egiing anderersei ts ."

5 . vente>; CenÇol (Estado S a n t a CatHarina), den | 2 . Z u n i ( 9 | 5 .

(gez.) 5 v a n z K v i f I.

3 ii dev bekannten Tagesze i tung „Die Deutsche post" , S . £eopoIt>o (Estado 22io G ra n d e de» Sitl), lesen ivir in dev 27v. vcmt K . Z a n n a r 1915 fe lgende Zuschrift a u s dein Leserkreise:

23cFamitlich behauptet man, daß gewisse Fabrikate ihren enormen Umsatz einer fleißigen Beklaine zu verdanken haben , daher von G ü te derselben fast nicht die 2Iede sein könne. 2tVv diesen Grundsatz au f d as bekannte P r ä p a r a t „3s isD i ta l in " anwendet, der wird bei einem Dev. such desselben angenehm enttäuscht sein, sodaß die große Beklame im 3nteresse der 21Ieii|chHcit n u r gntge heißen werden kann. 3 n diesen heißen T a g e n trank ich zur E r f r i ­schung „ 3 fis D ita lin" und habe ge. funden, daß „Dita lin" unter allen Getränken d a s bekömmlichste war. D a d a s P r ä p a r a t auch ein Uledika. ment ist, so ist diese Erfr ischung von doppeltem IPcvt. 3 in übrigen sei bemerkt, daß „Dita lin" gleich wie L) im beer int Sp r ißb ie r getrunken werden kann. 3 ich hin überzeugt,daß „3 f is Dita lin" fü r Ontia lfoho- liker ein wil lkommenes Getränk sein durs te ; es ist n u r zu bedauern , daß w i r t e dasselbe b isher noch nicht führen. 217eines Trach tens dürf te d a s erfrischende und gesunde Getränk sich ba ld einer allgemeinen Beliebt- heit erfreuen.

d e i n e r F rau , die sich im kriti­schen P l t e r der Wechseljahre besin, det, w urde gegen ihre mannigfachen Beschwerden „3sis Dita lin" empfoh. len, d a s sie mit großem .Erfolge ge­brauchte, sodaß sie heute wieder kräf­tig und gesund ist.

D a ra u fh in na hm meine Tochter gegen 27ervosität und Dppetitlosig. feit „3sis Dita lin" mit ganz über, raschcnd günstiger W irkung.

Z a i a g t t ä (21h m . Zoinville) , 2 2 .27ovember 1913-

( gez. ) G e r m a n o S c h o nt in c I.

Genera l-Ver tre ter f. d. S ta a t P a raná - C a r l o s L u h m I r m ä a C U R I T Y B A und P O N T A C R O S S A

3ch ivar schon 4 Z a h re krank, ivav schon soweit, daß ich kaum durch die S tu b e gehen konnte, hatte keinen S d t la f und keinen Dppetit. D Ile anderen 217 ittcl, die ich ge braucht hatte, brachten nid 't den geiviinschten Er fo lg . D a empfahl mir mein B ru d e r „3sis Ditalin", und nach kurzer Z e i t konnte ich chlafen und atuch tvieder e tw as ssfcn.

27ad? Derb rand? von n u r fünf Flaschen dieses w unde rba ren m i t ­tels bin ich heute wieder vollkom­men gesund.

r?anfa (S . Bento) , (4- 9- 1913. F r au D ii n a S d? iv a r z.

D e r bekannte Zoinvi llenser 3 n dustrielle, l)c rr l l n g u st S t o cf, sd?reibt in D nerkennnng seiner g l ä n ­zenden Oeilung dnrd? „3sis Dita lin" fo lg e n d e s :

S e i t ' langer Zeit litt ich an -noster 27ervosität (27ervensd?>väd?el, die mir die Tätigkeit in meinem Bet riebe fast zur Unmöglichkeit machte. Z a h l reiche 217ittol w aren versucht, a l le r ­lei Batschläge erfo lg los ausge füh r t . D nf ärztlid?en 21at hin n ahm ich dann „3sis D ita lin" , d a s ü b e r r a ­schend half. 3d? bin heute voll, kommen hergestellt und habe nid?t die geringste gesundheitliche S tö r u n g seit jener Ze i t gehabt .

D a „3sis D ita lin" mit viel w a s .■ gemischt eine außerordent lich

wohlsd?mecfende Limonade ist, die im heißen S o m m e r sehr erfrischend lind belebend wirkt, so halte ich jetzt immer „3sis D ita lin" im Bause zum G ebrauch fü r meine ganze Familie, alt und jung . „3sis D i ta ­lin ist ein so stark konzentrierter Extrakt, daß eine Flasd?e dav o n fü r 60 bis 65 G läser L imonade a u s ­reicht ; infolgedessen ist es im Ge. brauch so billig, daß jeder ohne D n s n a h m e es trinken kann. D e r ständige G e n u ß der „3sis D ita lin" . Limonade ist noch ganz besonders anzuraten , weil nad? vielseitiger E r . fa h ru n g Gesundheit und Lebens­freude dadurch gehoben werden.

3d? nehme diese Gelegenheit wahr, 3 h n e n für 3 h r vorzügliches P r ä p a ­ra t offentlid? zu danken.

Zoinvi lle , den 5. Sep tem ber (9 s4 .

(gez.) D 11 g u st S t o cf.

Dr. Simon KossobndzkiInnere, ch irurg ische ,

F ra u e n • u n d K itu ler - K ra n k ­he iten Orthopnedie . S p rec h s tu n d e n in d e r

W o h n u n g von 1 bis -I U hr nachm it tags .

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A l l e r l e i .

i ' i c ru ss ischen <?« f ich tr » W e i t - Ein französischer Berichterstatter, der als Augenzeuge an der russischen F ron t in Po len mit dabei war. schrieb kürzlich von d o r t :

Eine Anzahl Batail lone haben in größter Eile weib entfernte Trnppen lagr r verlassen. Der Krieg verbraucht in den russischen Reihen eine fürchterliche Zah l von Ossizieren. W ährend in den Kasernen diese Bataillone von einfachen Unteroffizieren ausgebildet wurden le rn­ten ihre künftigen Offiziere ihrerseits das Kriegshand­werk in wenigen Wochen in irgend einer Kriegsschule. Die erste B erüh rung mit den Truppen und Vorgesetz­ten erfolgt dann erst auf dem Schlachtfeld. Die tags vorher neugebackenen Unterleutnants find soeben aus Warschau angekommen. S ie sind 20 , 11) und 18Zahre alt. Es sind Studenten. Angestellte, junge Leute au s allen S tänden . Z u m erstenmal in ihrem Leben befinden sie sich in B erüh rung mit den Muschiks (den B auern ) , und diese Muschicks. die sie nicht kennen, sind die Solda ten , die sie zum Kampf führen müssen. Der Krieg hat eilige Erfordernisse. Ich habe ein Regiment ohne Waffen ankommen sehen. Ich hielt es zuerst für ein Regiment von Leuten für den Hilfsdienst. M a n belehrte mich eines anderen. „ E s sind Verstärkungen", erklärte m an mir, „denen Gewehre zu geben unnütz ist! S i e bewaffnen sich, je nachdem Mannschaften anderer Einheiten der ersten Linie fallen. D a s ist sehr einfach. D a n n nehmen sic den Platz und die Gewehre dieser Gefa llenen." D a s ist wahr. S o einfach ist es, daran halte ich nicht gedacht.

Tpunische Bewuudernng für Deutschlinid. D e r M a d r id e r „ Jn ip a rz ia l " schrieb gegen Ende August über die kriegerischen Ereignisse in P o l e n : F ü r das,w a s die Deutschen ausrichten, mutz jeder Ausdruck der B e w u n d e r u n g klein erscheinen. S ie vereinigen alles, eine unübertreffliche technische und organische Vorbereb tn n a eine au fs höchste gesteigerte Tapferkeit, eine beb f p X f e Vater landsliebe. Zuversicht. Standhaftigkeit.

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e b e n f a l l s v o r z ü g l i c h g e e i g n e t fiir die Zube­r e i t u n g v o n

^ttààuxg^axxqen etc.

E rhäl t l ich in allen besseren Confeitarias und Armazems

Ccmpanhia Antarctica Paulistal i n a . IS a ! v f h a l I l e o t l o r o 8 ?

T E L E P H O N E 3 02 - C A I X A D O C O R R E I O 55

C l J l t l T Y J t A <485

Opfermut. W enn sie am Ende besiegt werden sollten w a s al lerdings stündlich schwieriger wird, so werden sie dennoch du: ganze Welt zwingen, ihre Taktik, ihre Disziplin und M ora l anzunehmen. Die Völker werden

mi'ii ^ CUl|d) ! 'Òx(0rnXn, 11,10 mcr uon >bm nicht lernen will der wird den Schaden davon haben. Der künftige Friede wird, w as man auch sagen mag, ein bewaffne er fein und d,e,enigen. die die Hand in den Schotz

legen, werden dann ebenso schlecht fahren, wie in den jetzigen schwierigen Tagen. D a s S i , stein der Russe» Franzosen Belgier und Engländer ist ei» passiver Widerstand, ein Abwarten, ob Deutschland und Oester reich siegend sich erschöpfen. Es ist, als ob ei» R .n a Ampfer den S ieg von der Erm üdung erhofjt, die seilst erreicht* ^ der Faustschläge vielleicht

C*i.»bn.<fc u o » d e r W e s t f r o n t . Der Genera, £ 2 » . -C’ E'senbetriebsgcjclljchaft. Kastrauek.schildert in einem Artikel seine Eindrücke, die er in Lille wez.ell m einer Unterredung mit den, Kronprinzen Ruprecht empfangen hat. Er charakterisiert den P r in zeu mit folgenden W o r t e n : Ein echter B auer Schar-ses Schwert, offenes Wort , lebhafter Geist, frohes Ge miit, heiterer o i n n !

Kastrauek schildert eingehend die deutschen Schüuen- graben an der englischen Front und hebt insbesondere deren peinliche Reinlichkeit hervor. E r spricht von den W undern der schaffenden Technik, die er am Meeres­strande von einem Ende der belgischen Küste bis andern gesehen und schließt: Ergriffen und gehobendurch die überwältigenden Eindrücke von der überall wahrzunehmenden wunderbaren Organisation, dem klaren Zielbewnßlsein, der aufopferungsvollen Pflicht treue, der grenzenlosen Vaterlandsliebe, durchdrang uns das unerschütterliche B ew u ß tse in : Dieses opferbereitepflichtgetreue, todesmutige Volk, dies herrliche deutsdrc Volk kann nicht untergehen. E s wird bestehen und au s dem Kampfe wider alle bösen Geister des Erden- rundes größer, mächtiger denn je hervorgehen Es kämpfen da nicht einzelne Staa ten , sondern zwei cntgc- gengesetzte Weltanschauungen wider einander. D a sicht die Macht der Finsternis, die gift- und neidgcfchwollenc

Selbstsucht, die ausbeuterische, bestechliche llnlautcrfei» die O'idastucke und niedriger M ateria l ism us , der nur' zu einem Gotte, dem (Mammon, betet, gegen Rechtschaf- fenheit, Reinheit der Gesinnung und Sitte, selbstlose Vaterlandsliebe. Pflichttreue, gläubigen Id e a l i s m u s gegen das, w a s man so gern P reußen tum nennt. Roch ankert in uns der feste Glaube, der das Leben lebens-m i r i ^ bas tiid)1 übrr die Finsternis, die Wahrheit über die Luge, die Treue über Verrat siegtÄ „ r ' V n b0,llicf)CU à l k e schließlich der hohe Lohii des Sieges werden wird

Ci,,CC M i l l i a r d e . Ein Leser derÍÍÍhm- Ii’ ir -r -C‘ il)l" A g e n d e anschauliche Erklärung »bei die Große einer M il l ia rde : Vom A usganasvunU

eineC rR(iUiàrb?),!Í rU) 3a l ,r c 1 9 0 0 ' " a p pi i i o i -o-r llllllvn vergangen. (i() mal 2-1 =

h ü i i w I J w - j ^ i j O Q mal 1900 = 1)1)8 (MO 0 0 0 m ic oohe unserer Kriegsanleihe». !)() Pii l l ia rbrn

» I I , I b „ 6 „ d l l l 6 * ” „ „ „ , 2 , , ^ Ä " ' ? " -!«»or t . .

w ar nicht io g u à i . bCm »cMcnrilanbilalienifchcn ArtilleHsten wak n Tl-" " bielich eingeschossen und hielten alles fern was vorgeschobenen S te llunaeu der L - s t 9(l) ben

D- lch°à „i; S r - . niil,,rnwindig aus. und besonders ltn. i 1 recht Berge, w as der Tiroler in l e in e » o I *lc (f,llt bet bas Wasser, fehlte gänzlich. Mehrer"'^ Taae'° l Wr,U!btc' len es die Tiroler unter d ie le» . . . !a i,Ü b 'd-anstrengeiiden llmständen aus d ,flCluoi)hlict)vn und die Erkenntnis, es 2 ,c àZ L i lam «)»en und unter jedweder, U m l t ä n d e 11 u * allc Sülle

ten Hochfläche an einer freien S ie h 8 bcr l0ci'Bestellt, acht M a n n stark b « í í d ° " ° » auf.T 'rvle r übersehen konnte.' Daher käm ® Cl" c$V,nacn bfr -uaher kam auch das genaue

und stetige Feuer der italienischen Artillerie, n u r eine einsame Seele aus der Fläche zeigte. “ Posten »Hißte unschädlich gemacht werben, eine ^Lösung w a r undeulbar, sollten die ^verhungern . Seicht w a r die Ausgabe »ich • ^Wildschütz a u s dein hintern Oetziale, der (lfl* ^ und ruhige Hand hatte, löste sie meisler m)- ,|(lschlich er sich in die Gegend, wo der cr*U" der I t a l ien e r stand. D a hieß es rasch »n ydein, wenn 's mißlang, w ar an eine jBicberö ^ Versuchs nicht zu denken. Wie auf bcm j» sstna mußten die Kugeln einschlagen, sicher. 3U «ini schlisse sollten es fein, wenn die ausge! )rr schast des Postens Gegenmaßregeln ”CJ |U j)(r-lcht M a n n . nd)l Schüsse, alle inoI)lflfi ,f y . ^ Dl schütz tzailc eine ttlfcistcrlcijünig vollbrad),V . _ . - . „ . . Ol,nü 4 1des Pos tens konnte bei a ls m an den hungrigen Zögern Trank zuschleppte-

versuche ^ n '

der. I h r e n Meldung ^wieder Speist

i ' i i s i i y f E c k t . wlüt^

U t l | ~13 P j ___

. . . Pkcilivül E i n s z u nr a n d e r n. Feldw ebe - »

der M a n n ist doch der magerste und wieg meisten ? " Unterosfizier: „ J a . er ist etwa Begriss. das kommt dazu." a r ih :

'2' o r w i t z i g e F r a g e . Der flemc i n teniand fid) schämt, so wird er rot ' ' -- aritz- " < nickst w ahr ?" M u t t e r : „ J a . mein Kmw. |i#(t ^i|f . w a rum schämt sich der Onkel immer nur gier

U n b e w u ß t e 5 c l b ( t f 1 1 11 ; 1(in jd)rfi% (nach Besteigen des Vesuvs an seine e j^n. ( . . . . . Hinaus bin ich aus einem Ese ^|f| » bei u n s dir Droschken, sind hierzulanderiert. Ich hatte Rr. 2 520 ." . t(i,ict:

V o nr K a f c r li c n I) o f. llnj,cr,°í i s o n s t 15 ^ machen S i r nicht so ein schlaues Zindpie'11 S ic noch drei Tage eingesteckt wegen scher Tatsachen."