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Zeitung für Allgäuer Genusskultur und Gastlichkeit Nr. 117 Frühling 2015 Künstlerisch Ein Glasmacher im Allgäu S. 3 Klangvoll Musikfeste und mehr S. 6 Kreativ 110 Jahre Weiss-Gold S. 7 Kulinarisch Gutes aus dem Festzelt S. 2 N ach verhaltenem Start mit grüner Weihnacht hatte uns der Winter bis vor Kurzem noch fest im Griff – die Skifahrer, Rodler, Langläufer und Schneeschuhwanderer genossen die wunderbare Allgäuer Winter- landschaft und die Einkehr in die heimeligen Hütten in vollen Zü- gen. Täglich bin ich dankbar dafür, in so einer Region leben und arbei- ten zu dürfen, wo es doch in gar nicht so weiter Ferne sehr unruhig zugeht und wir es zum Teil sogar mit kriegerischen Auseinanderset- zungen zu tun haben. Das Privileg, in Deutschland und ganz speziell hier im Allgäu leben zu dürfen, bedeutet aber auch Verpflichtung: Verpflichtung dazu, einen Beitrag zur Förderung des Gemeinwohls zu leisten, wo immer das möglich ist. Natürlich besteht unsere Hauptaufgabe darin, Biere her- ausragender Qualität zu brauen – der Erfolg, den wir seit Jahrzehn- ten mit unserem Weiss-Gold und ganz aktuell gerade auch mit unse- ren Weizenbieren haben, ist Be- weis für das große handwerkliche Können unserer Braumeister. Me- ckatzer soll aber auch als Syno- nym für das so notwendige Mitei- nander in der Gesellschaft sowie für die Förderung einer im umfas- senden Sinne verstandenen Ge- nusskultur stehen. Viel zu häufig wird noch nach dem schlimmen Motto „Geiz ist geil“ gekauft und konsumiert. „Preise sind Löhne“, sagte mir vor kurzem ein Kollege. Und das heißt in der Konsequenz, dass hinter billigen Preisen häufig unwürdige Löhne stehen. Das The- ma „Mindestlohn“ zeigt ja ganz aktuell, wie manche Unternehmer zulasten ihrer Mitarbeiter versu- chen, (zu) billige Preise am Markt durchsetzen, um den Wettbewerb auf unfaire Art und Weise für sich zu entscheiden. So kann der Wohl- stand der Menschen nicht gestei- gert werden. Mit der eigenen Un- ternehmenspolitik Zeichen gegen diesen Qualitäts- und Preisverfall zu setzen, ist für mich essentiell. Michael Weiß Geschäftsführender Gesellschafter, Dipl.-Braumeister und Dipl.-Kaufmann FANCLUB Misswahl-Vorschau S. 8 Hamburg. Es hat gedauert. Aber was mit persönlichen Begegnungen auf diversen Messen angefangen hat, wird seit letztem Jahr zu einer festen Part- nerschaft ausgebaut: Gemeinsam mit dem Pinneberger Getränkespezialisten Iversen fasst das Meckatzer Weiss- Gold nun auch Fuß in Hamburg. „Ich freue mich, dass wir einen Partner gefunden haben, der in Handel und Gastronomie unseren Qualitätsansprü- chen gerecht wird“, sagt Michael Weiß. „Nun sind wir endlich dazu in der Lage, die Kundenwünsche, die an Vom Allgäu an die Waterkant Meckatzer Weiss-Gold nun auch an Nord- und Ostsee erhältlich Klasse statt Masse Johannes Kider- len hat vor 20 Jahren gemein- sam mit seiner Frau Claire die Franchisekette „vom Fass“ gegründet. Heute betreiben 280 Franchisenehmer 300 Geschäfte in 30 Ländern. Herr Kiderlen – vom Fass. War das eine Schnapsidee? Nein. Das ist nicht aus dem Nichts heraus entstanden. Wir waren ursprünglich schon Wein- händler. Das Prinzip, qualitativ hochwertige Produkte zu vertrei- ben, die wir direkt beim Erzeuger einkaufen und offen ausschen- ken, war uns also schon bekannt. Dass sich „vom Fass“ so gut entwickelt hat, hängt damit zu- sammen, dass es immer Men- schen geben wird, denen bewuss- te, gesunde Ernährung wichtig ist. Und auf der anderen Seite hängt das mit dem Vorteil des Franchise-Prinzips zusammen, dass nicht irgendwelche Verkäu- fer irgendetwas verkaufen, son- dern selbstständige, qualifizierte Eigentümer voll und ganz hinter den Produkten stehen. Wer bestimmt über das Sorti- ment? Der Kunde bestimmt, was wir machen. Natürlich haben wir unsere Vorgaben, zum Beispiel die, dass wir glaubhafte, erlebba- re Qualität verkaufen. Und auch die Franchisenehmer sind in Ent- scheidungsprozesse eingebun- den. Aber letztlich zählt, was der Kunde wünscht. Sie setzen im Einkauf auf be- stimmte Erzeuger, die Ihrem Qualitätsanspruch gerecht werden. Sind Ihnen dadurch natürliche Wachstumsgrenzen gesetzt? Klar können wir nicht wach- sen wie McDonald’s und die Zahl der Geschäfte jedes Jahr verdoppeln. Aber das liegt gar nicht so sehr an der Erzeugersei- te. Denn die Hersteller bekom- men von uns mehr Geld als von anderen. Also werden sie uns gute Qualitäten auch in höheren Mengen immer zuerst verkaufen. Geben die Menschen heute mehr Geld für Qualität aus? Ich glaube schon. Die Men- schen ernähren sich bewusster. Solange das Geld dazu da ist, wird der Trend anhalten. Meckatz. Es war ein Montag, als Be- nedikt Weiß, Sohn und Erbe von Lena Weiß, Musterschüler und Brau-Pionier, nach Berlin ins Kaiserliche Patentamt marschierte. Er war mit dem Zug in die Hauptstadt des noch jungen, aufstre- benden Reiches gereist, nicht wissend, was er von den preußischen Beamten zu halten hatte – und sie von ihm. An jenem Montag, dem 18. Septem- ber 1905, stand der junge, tatkräftige Allgäuer schließlich mit einem, von seinem Malerfreund Keck entworfenen Emblem vor dem Schreibtisch eines kaiserlichen Beamten und bat untertä- nigst darum, den Schriftzug „Weiss- Gold“ samt des dazugehörigen Löwens Traditionsreiche Marke, tolles Fest Beim FANFEST im April werden 110 Jahre „Meckatzer Weiss-Gold“ gefeiert. Im Mittelpunkt der Party steht die Wahl zur neuen „Miss Meckatzer“ als Schutzmarke eintragen zu lassen. Erst drei Jahre später war es dann so weit: Am 22. Mai 1908 wurde „Meckat- zer Weiss-Gold“ als Schutzmarke ein- getragen. Eine Marke, die für viel mehr steht als nur für Bier: für Tradition und Qualität, Verantwortungsbewusstsein und, ja, dank Benedikt auch für ein bisschen Kühnheit. Voller Terminkalender 2015 Die Fahrt des mutigen Benedikt, die Kühnheit eines Allgäuers, der im Ber- lin der Kolonialzeit für Aufsehen sorg- te, ist ein wunderbarer Anlass, auf dem im April anstehenden FANFEST 110 Jahre Meckatzer Weiss-Gold zu feiern. Höhepunkt des Nachmittags ist natür- lich wieder die Wahl der Miss Meckat- zer – die Kandidatinnen stellen sich in dieser Ausgabe auf Seite 8 in der FANVIEW vor. Weiter geht es in diesem Jahr mit diversen Festen auf dem Brauereige- lände – unter anderem haben sich für den 14. Juni zahlreiche Oldtimer-Ge- spanne zum „Oldtimerwandern“ ange- meldet (s. Veranstaltungskalender Sei- te 6). Alle Veranstalter, die in diesem Jahr mit den Meckatzern zusammen Musik-, Heimat-, Sport- und sonstige Feste feiern, hoffen natürlich auf traumhaftes Frühlingswetter und viele schöne Stunden. uns herangetragen werden, zu erfül- len.“ Zunächst gibt es Meckatzer Weiss-Gold in mehr als 50 Einzelhan- delsmärkten rund um die Nordsee- Metropole Hamburg. „In diesem Jahr werden wir uns stärker in der Gastro- nomie engagieren“, sagt Gebietsver- kaufsleiterin Christel Görendt. „Vor allem in Szenekneipen an der Alster oder guten Restaurants im kulinarisch erstklassig besetzten Hamburg gehen wir davon aus, dass es bald Meckatzer Weiss-Gold zu Fisch, Fleisch und Exotischem geben wird.“ Bad Hindelang im Frühling – saftige Wiesen, kräftige Sonnenstrahlen und der letzte Schnee auf den Bergen weisen den Weg in einen hoffentlich schönen, warmen, genussvollen Sommer. (Bild: Hindelang Tourismus/Wolfgang B. Kleiner) Ole Gebhardt (Fa. Iversen) mit einer Flasche Meckatzer Weiss-Gold.

Der Meckatzer Löwe

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Nr. 117, Frühling 2015

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Page 1: Der Meckatzer Löwe

Zeitung für Allgäuer Genusskultur und Gastlichkeit Nr. 117 Frühling 2015

Künstlerisch

Ein Glasmacher im Allgäu S. 3

Klangvoll

Musikfeste und mehr S. 6

Kreativ

110 Jahre Weiss-Gold S. 7

Kulinarisch

Gutes aus dem Festzelt S. 2

Nach verhaltenem Start mit grüner Weihnacht hatte uns der Winter bis vor

Kurzem noch fest im Griff – die Skifahrer, Rodler, Langläufer und Schneeschuhwanderer genossen die wunderbare Allgäuer Winter-landschaft und die Einkehr in die heimeligen Hütten in vollen Zü-gen. Täglich bin ich dankbar dafür, in so einer Region leben und arbei-ten zu dürfen, wo es doch in gar nicht so weiter Ferne sehr unruhig zugeht und wir es zum Teil sogar mit kriegerischen Auseinanderset-zungen zu tun haben. Das Privileg, in Deutschland und ganz speziell hier im Allgäu leben zu dürfen, bedeutet aber auch Verpflichtung: Verpflichtung dazu, einen Beitrag zur Förderung des Gemeinwohls zu leisten, wo immer das möglich ist. Natürlich besteht unsere Hauptaufgabe darin, Biere her-ausragender Qualität zu brauen – der Erfolg, den wir seit Jahrzehn-ten mit unserem Weiss-Gold und ganz aktuell gerade auch mit unse-ren Weizenbieren haben, ist Be-weis für das große handwerkliche Können unserer Braumeister. Me-ckatzer soll aber auch als Syno-nym für das so notwendige Mitei-nander in der Gesellschaft sowie für die Förderung einer im umfas-senden Sinne verstandenen Ge-nusskultur stehen. Viel zu häufig wird noch nach dem schlimmen Motto „Geiz ist geil“ gekauft und konsumiert. „Preise sind Löhne“, sagte mir vor kurzem ein Kollege. Und das heißt in der Konsequenz, dass hinter billigen Preisen häufig unwürdige Löhne stehen. Das The-ma „Mindestlohn“ zeigt ja ganz aktuell, wie manche Unternehmer zulasten ihrer Mitarbeiter versu-chen, (zu) billige Preise am Markt durchsetzen, um den Wettbewerb auf unfaire Art und Weise für sich zu entscheiden. So kann der Wohl-stand der Menschen nicht gestei-gert werden. Mit der eigenen Un-ternehmenspolitik Zeichen gegen diesen Qualitäts- und Preisverfall zu setzen, ist für mich essentiell.

Michael WeißGeschäftsführender Gesellschafter, Dipl.-Braumeister und Dipl.-Kaufmann

FANCLUB

Misswahl-Vorschau S. 8

Hamburg. Es hat gedauert. Aber was mit persönlichen Begegnungen auf diversen Messen angefangen hat, wird seit letztem Jahr zu einer festen Part-nerschaft ausgebaut: Gemeinsam mit dem Pinneberger Getränkespezialisten Iversen fasst das Meckatzer Weiss-Gold nun auch Fuß in Hamburg. „Ich freue mich, dass wir einen Partner gefunden haben, der in Handel und Gastronomie unseren Qualitätsansprü-chen gerecht wird“, sagt Michael Weiß. „Nun sind wir endlich dazu in der Lage, die Kundenwünsche, die an

Vom Allgäu an die Waterkant Meckatzer Weiss-Gold nun auch an Nord- und Ostsee erhältlich

Klasse statt MasseJohannes Kider-len hat vor 20 Jahren gemein-sam mit seiner Frau Claire die Franchisekette

„vom Fass“ gegründet. Heute betreiben 280 Franchisenehmer 300 Geschäfte in 30 Ländern.

Herr Kiderlen – vom Fass. War das eine Schnapsidee?

Nein. Das ist nicht aus dem Nichts heraus entstanden. Wir waren ursprünglich schon Wein-händler. Das Prinzip, qualitativ hochwertige Produkte zu vertrei-ben, die wir direkt beim Erzeuger einkaufen und offen ausschen-ken, war uns also schon bekannt. Dass sich „vom Fass“ so gut entwickelt hat, hängt damit zu-sammen, dass es immer Men-schen geben wird, denen bewuss-te, gesunde Ernährung wichtig ist. Und auf der anderen Seite hängt das mit dem Vorteil des Franchise-Prinzips zusammen, dass nicht irgendwelche Verkäu-fer irgendetwas verkaufen, son-dern selbstständige, qualifizierte Eigentümer voll und ganz hinter den Produkten stehen.

Wer bestimmt über das Sorti-ment?

Der Kunde bestimmt, was wir machen. Natürlich haben wir unsere Vorgaben, zum Beispiel die, dass wir glaubhafte, erlebba-re Qualität verkaufen. Und auch die Franchisenehmer sind in Ent-scheidungsprozesse eingebun-den. Aber letztlich zählt, was der Kunde wünscht.

Sie setzen im Einkauf auf be-stimmte Erzeuger, die Ihrem Qualitätsanspruch gerecht werden. Sind Ihnen dadurch natürliche Wachstumsgrenzen gesetzt?

Klar können wir nicht wach-sen wie McDonald’s und die Zahl der Geschäfte jedes Jahr verdoppeln. Aber das liegt gar nicht so sehr an der Erzeugersei-te. Denn die Hersteller bekom-men von uns mehr Geld als von anderen. Also werden sie uns gute Qualitäten auch in höheren Mengen immer zuerst verkaufen.

Geben die Menschen heute mehr Geld für Qualität aus?

Ich glaube schon. Die Men-schen ernähren sich bewusster. Solange das Geld dazu da ist, wird der Trend anhalten.

Meckatz. Es war ein Montag, als Be-nedikt Weiß, Sohn und Erbe von Lena Weiß, Musterschüler und Brau-Pionier, nach Berlin ins Kaiserliche Patentamt marschierte. Er war mit dem Zug in die Hauptstadt des noch jungen, aufstre-benden Reiches gereist, nicht wissend, was er von den preußischen Beamten zu halten hatte – und sie von ihm.

An jenem Montag, dem 18. Septem-ber 1905, stand der junge, tatkräftige Allgäuer schließlich mit einem, von seinem Malerfreund Keck entworfenen Emblem vor dem Schreibtisch eines kaiserlichen Beamten und bat untertä-nigst darum, den Schriftzug „Weiss-Gold“ samt des dazugehörigen Löwens

Traditionsreiche Marke, tolles FestBeim FANFEST im April werden 110 Jahre „Meckatzer Weiss-Gold“ gefeiert.

Im Mittelpunkt der Party steht die Wahl zur neuen „Miss Meckatzer“

als Schutzmarke eintragen zu lassen. Erst drei Jahre später war es dann so weit: Am 22. Mai 1908 wurde „Meckat-zer Weiss-Gold“ als Schutzmarke ein-getragen. Eine Marke, die für viel mehr steht als nur für Bier: für Tradition und Qualität, Verantwortungsbewusstsein und, ja, dank Benedikt auch für ein bisschen Kühnheit.

Voller Terminkalender 2015Die Fahrt des mutigen Benedikt, die Kühnheit eines Allgäuers, der im Ber-lin der Kolonialzeit für Aufsehen sorg-te, ist ein wunderbarer Anlass, auf dem im April anstehenden FANFEST 110 Jahre Meckatzer Weiss-Gold zu feiern.

Höhepunkt des Nachmittags ist natür-lich wieder die Wahl der Miss Meckat-zer – die Kandidatinnen stellen sich in dieser Ausgabe auf Seite 8 in der FANVIEW vor.

Weiter geht es in diesem Jahr mit diversen Festen auf dem Brauereige-lände – unter anderem haben sich für den 14. Juni zahlreiche Oldtimer-Ge-spanne zum „Oldtimerwandern“ ange-meldet (s. Veranstaltungskalender Sei-te 6). Alle Veranstalter, die in diesem Jahr mit den Meckatzern zusammen Musik-, Heimat-, Sport- und sonstige Feste feiern, hoffen natürlich auf traumhaftes Frühlingswetter und viele schöne Stunden.

uns herangetragen werden, zu erfül-len.“ Zunächst gibt es Meckatzer Weiss-Gold in mehr als 50 Einzelhan-delsmärkten rund um die Nordsee-Metropole Hamburg. „In diesem Jahr werden wir uns stärker in der Gastro-nomie engagieren“, sagt Gebietsver-kaufsleiterin Christel Görendt. „Vor allem in Szenekneipen an der Alster oder guten Restaurants im kulinarisch erstklassig besetzten Hamburg gehen wir davon aus, dass es bald Meckatzer Weiss-Gold zu Fisch, Fleisch und Exotischem geben wird.“

Bad Hindelang im Frühling – saftige Wiesen, kräftige Sonnenstrahlen und der letzte Schnee auf den Bergen weisen den Weg in einen hoffentlich schönen, warmen, genussvollen Sommer. (Bild: Hindelang Tourismus/Wolfgang B. Kleiner)

Ole Gebhardt (Fa. Iversen) mit einer Flasche Meckatzer Weiss-Gold.

Page 2: Der Meckatzer Löwe

Allgäuer Sonntag2 Frühling 2015 DER MECKATZER LÖWE

Nirgendwo auf der Welt gibt es mehr barocke Sehenswürdigkeiten in solch einer Fülle und in so geringem Abstand zueinander wie in Oberschwaben. Klös-ter wie Weingarten oder Ochsenhausen, reiche Städte, private Stifter und ehrgei-zige Kirchengmeinden ließen zu Zeiten der prunkvollen Kirchenarchitektur an vielen Orten zwischen Ulm und Boden-see buchstäblich den Himmel auf Erden erbauen. So eng beieinander liegen die barocken Schätze, dass man sie am besten mit dem Fahrrad erkunden kann. Drei Routen bietet dazu die Oberschwä-bische Barockstraße, die man an der gelben Putte auf grünem Grund erkennt:

Freizeittipp: Barocke Kunst radelnd entdecken – entlang der Oberschwäbischen Barockstraße

In einerFestzeltküche lassen sich auch aufwendige Gerichte einfach zaubern – zum Beispiel Ochs am Spieß mit Kartoffel- und Krautsalat. Den Gästen schmeckt‘s bestimmt! (Foto re: Marc Brandner)

Von Ulm her kommend, erreicht man auf der Hauptroute die prunkvollen Klosterbibliotheken von Wiblingen und Bad Schussenried, außerdem die ehemalige Benediktinerabtei in Och-senhausen, die Basilika in Weingarten sowie die schöne Dorfkirche von Stein-hausen. Die Ostroute repräsentiert mit Buxheim, Ottobeuren und Memmin-gen den bayerischen Barock. Vom Do-nautal durch Oberschwaben bis ins Linzgau und weiter zum Bodensee schließt die Westroute neben Kloster Sießen, Schloss Meßkirch und Schloss Salem mit der berühmten Wallfahrts-kirche von Birnau ab.

Festzelt und Kulinarik vertragen sich gutEs muss nicht immer Wurst im Semmel sein – dank moderner Zubereitungsmethoden schließen sich Festzelt und gutes Essen nicht aus

verschrieben hat, macht Vereinen und anderen Organisatoren großer Feste Mut, sich in der Festküche noch mehr anzustrengen.

„Wir können hier doch richtig was in unseren Küchen. Und das sollten wir auch zeigen. Die Besucher wollen das heute. Und sie sind bereit, für gu-tes Essen und Trinken mehr zu bezah-len.“ Bei den Getränken ist bewusstes Einkaufen ohnehin leicht, so Hörger. „Man muss sich mal vorstellen, wo wir hier wohnen: Wir können sämtli-che Getränke aus der Region beziehen. Frische Biere, herrliche Weine, pri-

Lindau. „Das einzige, was es noch nicht aus der Region gibt, sind Pom-mes. Aber das bekommen wir auch noch hin.“ Ralf Hörger ist voll in sei-nem Element. Es geht um Regionalität und Festzelte, um gute Zutaten und um die Bereitschaft der Menschen, mehr Geld für gutes Essen auszugeben. Also um alles, was dem Koch und Regio-Kämpfer wichtig ist. „Alles außer Pommes kann man bei uns regional besorgen. Dafür muss man kein Koch sein. Das Einzige, was man dafür braucht, sind die Idee und die Lust am Organisieren. Im Gegenzug gibt es leckeres Essen, für das man auch mehr Geld verlangen kann.“

Mit Haut und Haar regionalSeit Jahren kämpft der für die Le-bensmittelkette Feneberg tätige Koch für das, was man in Meckatz „Fest-zelt-Kulinarik“ nennt. Es ist besser geworden, sagt Hörger. Der bloße Wunsch vieler Organisatoren, die Leute in Bier- und Festzelten satt zu machen und dabei auch noch Geld zu verdienen, ist seiner Meinung nach dem Wunsch nach einem bunten kuli-narischen Angebot gewichen – auch und gerade auf Festen, bei denen man das nicht erwarten würde. Am Ziel sieht er seine Mission aber noch lange nicht. Denn: Hörger, der sich als Pro-jektleiter der LandZunge mit Haut und Haaren gutem, regionalem Essen

ckelnden Sekt, hochwertiges Mineral-wasser, Bio-Apfelsaft, Kirsch- und andere Säfte, Schnäpse, Liköre und sogar Modegetränke aus heimischem Wasser – all das bieten unsere Braue-reien, Winzer, Mineralbrunnen und Brennereien an. Da wäre man doch dumm, wenn man woanders hingin-ge.“ Die Qualität im regionalen Ge-tränkemarkt ist laut Hörger einmalig, „darum beneiden uns viele Touristen, die in ihrer Heimat vergeblich nach einer solchen Vielfalt suchen.“ Dass diese Vielfalt Geld kostet, weiß Hör-ger. „Aber das lässt sich argumentie-ren. Die Leute verstehen das, wenn man auch in der Kommunikation da-rauf setzt.“

Krebse statt HummerAuch beim Essen ist die Auswahl grenzenlos. „Ohne Wurst im Semmel und Pommes mit Ketchup kommt man natürlich nicht aus. Aber dabei darf man nicht stehenbleiben. Und zum Beispiel gibt es Wurst auch vom hei-mischen Metzger in allerlei Variatio-nen.“ Außer auf Hummer muss man im süddeutschen Raum auf keine Speise verzichten, wenn man bewusst regional einkauft. Und statt Hummer kann man Krebse nehmen – selbst die werden hier gezüchtet.

Gerichte, die gut ankommen und rasch zuzubereiten sind, gibt es laut Hörger viele. Der Trick: Man kann

heute die meisten Speisen so gut vor-bereiten lassen, dass sie vor Ort nur noch aufgewärmt und finalisiert wer-den. Der Vorgang ist wiederum so einfach, dass ihn selbst Küchen-Laien beherrschen. „Jede Küche braucht ei-nen Koch, der den Hut aufhat und der weiß, was läuft. Alle anderen lassen sich rasch einlernen.“

So schaffen es in gut vorbereiteten, regionalen Festzeltküchen plötzlich auch Rindsrouladen, Gulasch, Hähn-chen, Knödel und Kraut auf die Speise-karte. Auf einmal weicht die Standard-frage „rot oder weiß?“ einer breiten Auswahl regionaler Spezialitäten, für die auch mehr Geld verlangt werden kann. Dass das System funktioniert, hat Hörger schon des Öfteren bewiesen. Nicht nur beim traditionellen Feneberg-Weideochsenfest in Schmidsfelden, auch beim Lindauer Oktoberfest, wo die Rindsrouladen mit Knödel und Krautsa-lat im Herbst 2014 für 11,50 Euro ganze 300 Mal über die Theke gingen, ist die Rechnung aufgegangen.

Alles aus dem DorfStark beeindruckt hat Hörger die Hal-tung eines Bürgermeisters, in dessen Ort vor ein paar Jahren ein internatio-nales Wintersportfestival stattfand. „Entweder regionales Essen, oder es gibt keine Genehmigung“, hieß es von-seiten der Verwaltung. Und siehe da: Vom Brot über das Fleisch, die Geträn-

Der Bibliothekssaal in Bad Schussenried. www.oberschwaben-tourismus.de

ke und die Beilagen konnte alles im Dorf besorgt werden. „Die Unterneh-men zahlen hier ihre Steuern“, so der Bürgermeister. „Also kauft ihr eure Zutaten hier und nirgendwo sonst. Sonst gibt es keine Unterstützung!“

Wer mit der Aufgabe betraut ist, große Feste zu organisieren, dem emp-fiehlt der Festexperte denn auch den Gang zu örtlichen Bäckereien, Metz-gereien und Brauereien. „Die wissen genau, was und wie viel man braucht. Dieses Know-how sollte man nutzen.“

Auch die Brauerei weiß Bescheid: Weit über 100 Feste beliefert allein die Meckatzer Löwenbräu jedes Jahr, hält erstklassige Zeltausstattungen von den Biergarnituren über Theken bis zu Kühlschränken und allerlei Acces-soires bereit und ist zum Beispiel auch mit Schankkursen und technischem Know-how rund um die Uhr da, wenn es um die Bierqualität im Festzelt geht. „Wir können alles liefern, was zu einem guten Fest gehört“, sagt Micha-el Weiß. Mit einer Ausnahme: Pom-mes aus der Region – die kann auch Meckatzer nicht liefern.

Ralf Hörger ist Koch mit Leib und Seele. „Wer sich Mühe gibt, bekommt alle Zutaten für ein gutes Fest aus der Region“, sagt er.

„Ohne Wurst im Semmel geht‘s nicht. Aber dabei darf es nicht bleiben.”

Die Meckatzer Löwenbräu unterstützt die Jedermann-Radtour entlang der Oberschwäbischen Barockstraße, die von der Radunion Wangen organisiert wird. Zum 37. Mal radeln am ersten Sonntag im September mehr als 2000 Sportlerinnen und Sportler eine der vier Routen, die in unterschiedlichen Längen und Schwierigkeitsgraden durchs Allgäu und durch Oberschwa-ben führen. FANCLUB-Mitglieder er-halten übrigens vergünstigte Ein-trittspreise für die Besichtigung der Kloster Wiblingen und Bad Schussen-ried. Mehr Vorteile in der Rubrik FANS unter www.meckatzer.de.

Page 3: Der Meckatzer Löwe

3 DER MECKATZER LÖWEMeckatzer Menschen & Geschichten

„Wenn ich do unne bin, bin ich dahaam“Heimat ist ein weiter Begriff. In einer Welt, die keine Grenzen mehr kennt, kann vieles zur Heimat werden – auch ein Meckatzer Weiss-Gold

DER MECKATZER LÖWEFrühling 2015

Meckatz. „Da bin ich daheim.“ Mit diesen Worten begrüßen uns allabend-lich im Bayerischen Fernsehen Men-schen, die in Bayern leben und sich hier wohlfühlen – sei es als Yogalehrer oder Unternehmer, als Pferdenarr oder Künstler, als Urbayer oder als Zugezo-gener. Was die Porträtierten sagen, wenn sie an „Heimat“ denken, könnte unterschiedlicher nicht sein: Mal ist es

Schmidsfelden. Wenn an Ostern das Leben in die Glashütte im Örtchen Schmidsfelden zurückkehrt, steht Ste-fan Michaelis wieder tagtäglich am bis zu 1200 Grad heißen Glasofen. Trink-gläser und Vasen, Gartenkugeln und Glasschmuck aller Art bläst und fertigt der gelernte Glasapparatebauer in Handarbeit für immer mehr Gäste aus Süddeutschland, aus Österreich und der Schweiz. Immer mehr Busse und Touristen finden hierher an den Ein-gang des Kreuzthals zwischen Leut-kirch und Kempten. Was sie sehen und erleben, ist ein echter Handwerker, der am heißen Ofen steht und Glas bear-beitet wie anno dazumal – so etwas gibt es nicht mehr oft auf dieser Welt.

Für Stefan Michaelis, der einen englischen Bachelor-Abschluss in Glasdesign in der Tasche hat und einst ein Atelier in London sein Eigen nann-te, funktioniert ein so zeitintensives

Zu Besuch in der Manufaktur: „Ein Glasofen ist wie ein kleines Kind“Stefan Michaelis hat sich vor mehr als zehn Jahren im Allgäu niedergelassen, um in Schmidsfelden das Erbe der Glasmacher anzutreten.

dafür gebraucht wird, bekommen sie einen Bezug zu den Produkten und genießen die Dinge intensiver – davon ist nicht nur Michaelis überzeugt, auch in Meckatz hört man dies ab und an.

„Zugreister“ OrtsvorsteherGeschichten erzählen können bei Ste-fan Michaelis aber nicht nur die Glä-ser. Auch der inzwischen als Ortsvor-steher offiziell anerkannte und ge-schätzte „Zugreiste“ aus Rheinhessen hat viele Anekdoten auf Lager. Zum Beispiel die, dass er einige Zeit schwankte zwischen dem „aussterben-

den Beruf“ der Glasmacherei und ei-nem Leben als Kitesurf-Lehrer in Mecklenburg-Vorpommern. Oder von seinen Reisen, die ihn nach Kamerun oder in die Mongolei führten. Am liebsten erzählt der 50-Jährige aber die Geschichte von dem Anruf seiner Frau, die ihn auf einem Flughafen am Handy damit überraschte, dass er Va-ter werden wird – „und dann hab ich umgeschaltet: Es ging darum, eine Bleibe zu finden für meine Familie“.

Heimat und ArbeitsplatzDie hat er schließlich 2003 gefunden: Schmidsfelden ist heute nicht nur sein Arbeitsplatz, sondern auch sein Le-bensmittelpunkt geworden. Das Haus hat Stefan Michaelis gleich neben der Glashütte gebaut, in der schon seit Jahrhunderten Glas gemacht wird und die von der Heimatpflege Leutkirch e.V. mit viel Liebe in den 90er-Jahren wieder instand gesetzt wurde. Was fehlte, war ein Glasmacher. „Nie im Traum hatten die daran gedacht, dass die einen finden, der bleibt“, erinnert sich Michaelis. Er ist geblieben. Und mit ihm sind die Gäste aus nah und fern gekommen.

Dass der transparente Werkstoff auch heute noch ihn und andere in den Bann zieht, hat unter anderem mit der Faszination Feuer zu tun. Und in der Tat: Wer den Kindern bei einer Vor-führung des Glasmachers in die Augen schaut, sieht genau, wie sehr sie gefes-selt sind von der Beherrschung dieser Hitze, die doch alles verbrennen wür-

de, wenn die Werkzeuge sie nicht da-von abhielten.

Do it yourselfAls Glasmacher, so lernt man im Ge-spräch mit dem Profi, ist man sehr auf sich gestellt. Wer baut schon Maschi-nen oder Werkzeuge für einen ausster-benden Beruf? „Es gibt noch Werk-zeughersteller in Schweden und Itali-en. Und ein Ofenbauer hat jüngst zu mir gesagt: Wenn du das bei mir kaufst, ist das viel zu teuer. Also bau dir das Teil selbst.“ So läuft das. Also baut er Werkzeuge selbst, baut sich einen neuen Ofen oder bearbeitet Stahl und Eisen. Nebenbei vermarkten er und seine Frau noch die von ihm her-gestellten Produkte, kümmern sich um Besuchergruppen, arbeiten Hand in Hand mit örtlichen Partnern und füh-len sich darüber hinaus sauwohl in Schmidsfelden, am Ende der Welt.

„Bevor ich in einen Ort ziehe, der ohnehin kleiner ist als Edinburgh oder Berlin, kann ich doch gleich nach Schmidsfelden ziehen“, hatte er einst gesagt, als es darum ging, wo denn nun der Lebensmittelpunkt sein sollte. „Ein Glasmacher sollte in der Nähe seines Ofens sein“, sagt Michaelis. „Der ist nämlich wie ein kleines Kind. Auf den muss man immer aufpassen.“

die Gegend, mal sind es die Menschen, mal die Natur und mal die Kunst. Hei-mat ist also kein geografischer Punkt, keine Stadt und kein „Zuhause“, son-dern ein Gefühl des Verstandenwer-dens oder des Verstandenseins.

Wenn man die extremen Nicht-Bayern Jens (Braunschweig) und Hei-ko (Flonheim bei Bad Kreuznach) fragt – beides weit gereiste FAN-CLUB-Mitglieder – was Heimat für

sie bedeutet, antworten sie unisono, dass dieses Gefühl bei ihnen auf-kommt, wenn sie sich abends ein – ei-nigermaßen aufwendig besorgtes – Meckatzer Weiss-Gold gönnen. „Da sehe ich die Brauerei vor mir, denke an die Zeit im Allgäu zurück, an die Men-schen, die mir hier zwar zurückhal-tend, aber stets offen und freundschaft-lich begegnen“, sagt Heiko. Und Jens erinnert sich an den Beginn dieser wundervollen Freundschaft – im Fide-lisbäck in Wangen, wo man schnell ins Gespräch kommt und als gebürtiger Kieler sofort mit einem „Sie sind aber au it von do“ begrüßt wird.

Klar war es im ersten Moment das Bier, das die Aufmerksamkeit auf sich zog, weil es – im Vergleich zu vielen anderen deutschen Bieren – weniger stark gehopft ist und „einfach süffig runterläuft“, wie Heiko es ausdrückt. Das alleine reicht aber nicht, um Sätze zu sagen, wie „ich bin stolz, ein Teil von Meckatzer zu sein“ oder, ganz rheinhessisch, „wenn ich do unne bin, bin ich dahaam“.

Dahaam, dahoim oder dahoam?Ob nun dahaam, dahoim oder dahoam – gerade regionale Produkte, die au-thentisch sind und nachweislich die Sprache einer Region sprechen, kön-nen überregional erfolgreich sein, weil sie über den Geschmack und die Qua-lität hinaus auch ein Lebensgefühl, oder besser gesagt: das Lebensgefühl einer Region transportieren. Südtiroler

Speck, Trüffel aus dem Piemont, spa-nisches Olivenöl, Weine aus dem Bur-gund, norwegischer Lachs, Schweizer Schokolade – die Liste der authenti-schen Lebensmittel, nach denen nicht nur Feinschmecker suchen, ist lang. Was all diesen Produkten gemein ist, – und dazu zählt nach den Worten von Jens und Heiko auch die Meckatzer Löwenbräu – ist die Authentizität in Verarbeitung, Geschäftsgebahren und öffentlichem Auftritt. „In all den Be-gegnungen mit den Menschen hier ist

das Allgäu eine zweite Heimat für mich und meine Frau geworden“, sagt Heiko. Und auch Jens, der die Heck-scheibe seines Autos schon seit Wo-chen für die Fahrt in den Süden nach „Mecka“ mit einem entsprechenden

Aufkleber präpariert hat, kann es kaum erwarten, zu seiner „Familie“ zurück-zukehren. „Ich nehme das alles wahr, was die da machen“, sagt er, „dass die ordentliche Preise bezahlen und gut zu ihren Leuten sind. Das schmeckt man zwar nicht, wenn man das Bier trinkt. Aber wenn man es weiß, schmeckt es umso besser.“ Nur einen Wunsch hat Jens, den die Meckatzer noch nicht erfüllt haben. „Ihr solltet mal einen Stand auf der Kieler Woche haben.“ Ausschließen kann man das nie.

Heimatland Im Jahr 2015 entdecken wir auf der Seite 3 des Meckatzer Löwen den Begriff Heimat. Im ersten Teil fragen wir FANs, die weit weg von Meckatz wohnen, warum sie sich im Allgäu heimisch fühlen, so-bald sie einen Schluck Me-ckatzer Weiss-Gold genießen.

Handwerk wie die Glasmacherei nur noch zweigleisig: in der klugen Ver-bindung zwischen Zuschauen und Ein-kaufen. „Wenn ein Glas 12,50 Euro kostet, gibt es manchen, der sagt: Da-für bekomme ich bei IKEA einen ganzen Karton voll. Aber dann ist es nicht aus Schmidsfelden, dann ist es nicht einzigartig. Es hat keine Ge-schichte zu erzählen. Meine Stücke sind alles Unikate. Sie haben eine Geschichte und sind unverwechsel-bar.“

Wenn Menschen sehen, wie Dinge entstehen, wie viel Zeit und Sorgfalt

1200 Grad, gespannte Blicke: Wenn Stefan Michaelis in seiner Werkstatt in Schmidsfelden seiner Arbeit nachgeht, ist er selten alleine.

Das Glasmacherdorf Schmidsfelden hat von Ostern bis Oktober geöffnet. Informationen und Produkte gibt es im Internet: www.schmidsfelden.net.

Manufaktur bedeutet: Es kommt auf jede Bewegung an.

Beim FANCLUB-Schneeschuhwandern fühlt sich Jens Rohard (Mitte und Porträt rechts) besonders wohl. Für ihn wie für Heiko Schauf ist Meckatzer ein Stück Heimat geworden.

Page 4: Der Meckatzer Löwe

Meckatzer Einblicke4 DER MECKATZER LÖWE Frühling 2015

Prominenz, Prunk und Tanz – beim PRESSEBALL in Kempten gab sich traditionell das „Who ist Who“ im Allgäu ein Stelldichein. Links schneiden prominente Gäste – unter anderem Dr. Theo Waigel mit Gattin Dr. Irene Epple-Waigel – die Jubilä-umstorte an. Oben rechts haben sich die Sponsoren des Presseballs, unter ihnen auch Michael Weiß, rund um und in einem Oldtimer-Mercedes zum Fototermin verabredet. Rechts im Bild: So sieht es aus, wenn schließlich getanzt werden darf. Ganz rechts: Jeder Gast bekam auf den Nachhauseweg noch einen Singlepack Me-ckatzer Weizen – überreicht von Miss Meckatzer Anna Broger und Nadine Göger.

Zwischendrin recht gruselig, dann aber auch wieder heiter und am Ende auf jeden Fall genussvoll ging es beim KRIMIDINNER mit „Zimt & Zyankali“ aus Lindau im Meckatzer Bräustüble zu.

Auf der DELEGIERTENVERSAMMLUNG des Deutschen Getränkefachgroß- handels in München trafen sich (von links) Christian Rössler, Roland Tobias, Axel Göhr, Erwin Rössler, Peter Sagasser und Dr. Manfred Ziegler.

Gute Stimmung beim POLITISCHEN ASCHERMITTWOCH der Freien Wähler im Meckatzer „Bräuengel“ in Kempten (von links): Dr. Dr. Robert Wiedenmann (Vorsitzender des Vereins Freie Wähler-ÜP Kempten e.V.), Sibylle Knott (2. Bürgermeisterin Kempten), Michael Weiß und Bräuengel-Wirt Klaus Knoll.

Die FASNET war wieder mal ein Traum und Meckatzer war mit dabei: Dennis Schieberl, alias Super Mario, genoss ein Meckatzer Weiss-Gold beim Umzug in Oberstdorf. Die „Meckatzer-Freunde aus Kisslegg“ marschierten als lebendiger Bierkasten beim Umzug durch die Stadt. Die Guggenmusik „Sulgemer Löchligugger“ ließen sich beim Zunftmeisterempfang in Oberstadion ablichten. Und rechts oben tanzt die Sambagruppe der Karnevalsgesellschaft Ochsenhausen ausgelassen auf der Bühne.

Das Dorfgasthaus Hirsch in Urlau hat den Preis „VORBILDLICHER DORFGAST-HOF 2014“ gewonnen. Es freuen sich Betreiber Tobias Schwägele (li)mit Michael Weiß und den Eigentümern Alfons Keck und Christian Skrodzki (re).

Beim Zunftmeister-empfang der Narren-zunft MOOROCHS Bad Buchau übergab Johannes Eble von der Meckatzer Löwenbräu ein „Notfallpaket“ an Zunftmeister Uwe Vogelsang.

Page 5: Der Meckatzer Löwe

DER MECKATZER LÖWE Meckatzer Einblicke 5Frühling 2015

Als Sponsor des SV FELLBACH VOLLEYBALL, dessen Herrenmannschaft in der 2. Bundesliga spielt, war die Meckatzer Löwenbräu natürlich mächtig stolz auf den Sieg gegen den Tabellenführer aus Delitzsch. Rechts im Bild: Kulinarisch begleitet wurde das Event von Sternekoch Armin Karrer aus den Häusern „Avui“ und „Zum Hirschen“ in Fellbach.

Beim SALOMON BEERS‘N‘BURGER #15 im Snowpark Grasgehren gaben Boarder und Zuschauer Vollgas – ein Winterfest, bei dem Meckatzer Weiss-Gold nicht fehlen durfte.

Die 14. Auflage des Meckatzer WEISS-GOLD CUPS in Oberstaufen entschieden die „Hausbachholzer“ für sich.

Wenn schon nicht das Bier, so war wenigstens das FANSHIRT mit dabei auf dieser Reise auf die Philip-pinen, wo es in schwindelnder Höhe über Drahtseile ging. Ein Dank an Matthias Zimmermann!

Bei der 0711 GOLFMESSE in Stuttgart am Start waren (von links): Wolfgang Schubert, Manuela John, Andre-as Loock, Stefan Kunz (Vorstand 0711-GolfCrew) und Claudio Orlik.

Auf der WEINMESSE in Berlin gab es glücklicherweise nicht nur Weine und Gäste aus aller Welt, sondern auch original Meckatzer Bierspezialitäten wie das Meckatzer Weiss-Gold und die neuen Weizenbiere.

Das FUNKENFEUER ist ein alter Feuerbrauch, der heute noch im schwäbisch-alemannischen Raum weit verbreitet ist. Der Funken-sonntag ist der erste Sonntag nach dem Aschermittwoch. Mit dem symbolischen Hexenverbren-nen soll der Winter ausgetrieben werden, was in diesem Jahr auch terminlich ganz gut gepasst hat. Wie hier in Bad Grönenbach brannten viele Funken landauf, landab – ein Spektakel für Groß und Klein.

Vielen Dank fürs Mitmachen! Diese elf

hübschen, netten Damen hatten sich ebenfalls

für die Wahl zur MISS MECKATZER beworben. Wer in die Endauswahl

gekommen ist, steht auf Seite 8!

Page 6: Der Meckatzer Löwe

DER MECKATZER LÖWE6 Frühling 2015

200 Jahre Musikkapelle NiederwangenGefeiert wird mit einem Kreisverbandsmusikfest vom 25. bis 29. Juni

Am Donnerstag, 25. Juni, begin-nen die Feierlichkeiten mit einem Bieranstich. Der Abend steht ganz unter dem Motto „zünftig bis mo-dern“ und wird von den Bands „Not-ausgang“ und „Fättes Blech“ gestal-tet.

Die Dirndl- und Lederhosenparty am Freitagabend, 26. Juni, wird be-gleitet von der Wasen-Band „Leder-rebellen“. Mit bestem Sound, hervor-ragender Light-Show und einem Re-pertoire für jede Altersgruppe wird gemeinsam das Festzelt gerockt. Der Samstag, 27. Juni, steht tagsüber im Zeichen der Familie, bevor abends dann bei der „Bandnight“ vier hoch-karätige Bands rocken. Auftreten werden „easyGoing“, „the bluesblas-ters“, „The Monroes“ und „Dexico“.

Niederwangen. Mit einem Kreisver-bandsmusikfest vom 25. bis 29. Juni feiert die Musikkapelle Niederwan-gen ihr 200-jähriges Bestehen. Ge-meinsam mit Jung und Alt wird eine Party gefeiert, die sich einreiht in die Feierlichkeiten zum Stadtjubiläum „1200 Jahre Wangen“. „Ein großarti-ges Fest von der Region für die Re-gion“, wünscht sich der MK-Vorsit-zende Roland Hasel. Musikalisch und kulinarisch wird beim Programm auf Qualität aus der Region gesetzt. Dem Fest voraus gehen Wertungs-spiele in der Woche zuvor. Außerdem lädt die Musikkapelle am Samstag, 20. Juni, um 20 Uhr zum Galakonzert „Brass meets Voices“ mit der Brass-Band Oberschwaben-Allgäu in die Wangener Waldorfschule ein.

Höhepunkt des Kreisverbands-musikfestes ist der Sonntag mit Fest-gottesdienst, Frühschoppen, Gesamt-chor mit 59 Kapellen sowie einem großen Festumzug mit Oldtimertrak-toren. Im Zelt sorgt die Musikkapelle Wohmbrechts für Stimmung, an-schließend erwartet die Besucher ein Klangfeuerwerk mit den „La Paloma Boys“.

Für einen ruhigen Ausklang am Montag, 29. Juni, sorgt ein Feier-abendhock mit zünftigem Vesper so-wie musikalischer Unterhaltung mit dem Original Gamsbart-Trio.

Maikammer/Landau. Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der Partner-schaft zwischen den Weinregionen „Deutsche Weinstraße“ in der Pfalz sowie der „Südtiroler Weinstraße“ wurde im Jahr 1997 die erste „Vino Miglia“ veranstaltet. In diesem Jahr cruisen nun zum zehnten Mal rund 100 Oldtimer den langen Weg von der Pfalz über den Hauptkamm der Alpen bis nach Südtirol. Bevor die Oldtimer – Jahrgang 1972 oder älter – schwin-delnde Höhen erklimmen, stärken sich Fahrer und Team des veranstal-tenden Automobil-Clubs Maikammer an der Weinstraße e.V. bei einem Be-such der Braustätte in Meckatz.

Selbst die bekennenden Weintrin-ker aus der Pfalz freut es, dass sie

200 Jahre alt und doch so jung – die Musikanten der Musikkapelle Niederwangen.

Tollkühne Burschen in historischen Fahrzeugen Am Sonntag, 14. Juni, wird die Oldtimer-Zuverlässigkeitsfahrt „Vino Miglia“ in Meckatz erwartet

noch vor den anstrengenden Alpen-pässen Allgäuer Bierspezialitäten – für die Fahrer natürlich alkoholfrei – in Meckatz genießen dürfen. „Das Ziel der Fahrt ist die Entdeckung der Langsamkeit“, heißt es in einer Mit-teilung des Vereins. Dafür ist die Heimat des Allgäuer Sonntagsbiers doch wie geschaffen.

Meckatzer Partner & Veranstaltungen

März21.03. Klassisch Fisch, Nonnenhorn 21.03. Hardbeat – LIVE, Wirtshaus Adler, Buchenberg21.03. Biersommeliernachmittag, Federseegetränkemarkt,

Bad Buchau28.03. Benefizkonzert Griestaler Stadelmusikanten,

Dampfsäg, Sontheim

April10.04.-11.04. Rockfrühling, Untrasried11.04. Bierverkostung, Alte Kanzlei, Albstadt12.04. Biersommelierabend, Restaurant Kohlenschieber, Bad Grönenbach18.04. FANCLUB-Fest, Meckatz24.04. Biersommelierabend, Genuss Pur, Bürgerstuben, Reutti/ Neu-Ulm24.04.-26.04. Blütenfest, Landjugend, Kressbronn25.04.-03.05. Jazz-Frühling, Kempten29.04.-03.05. Philosophie am Pass, Bad Hindelang30.04.-01.05. Maifest, Fahnensektion, Oberstaufen30.04.-03.05. Frühlingsfest Füramoos, Füramoos

Mai01.05. Maibaumstellen, Tr.V. Mühlbachtaler, Lindenberg 01.05. Maibaumstellen, Landjugend, Haldenwang01.05. Maibaumstellen, Kolpingfamilie, Heiligkreuz 01.05. Maibaumstellen, Freiwillige Feuerwehr, Dietmannsried01.05. Maifest, Hobbyzieher, Oberschwarzach01.05. Dixie-Frühschoppen, Rotary-Club, Tettnang01.05. Maibaumstellen, Kapellenverein Hochberg, Buchenberg01.05. Maibaumstellen, Gaststätte Burgstuben, Waltenhofen-Rauns01.05. 1.-Mai-Feier, Meckatzer Bräuengel, Kempten01.05.-03.05. Eglofser Feuerzauber, Eglofs03.05. Georgiritt, Opfenbach-Mywila 09.05.-10.05. Oldtimer-Tage, Berlin-Brandenburg10.05. Next Organic, Berlin-Tempelhof13.05.-17.05. 39. Traditionelles Frühlingsfest, Musikverein, Dietmanns14.05. MC Trailhof, Vatertagshocketse, Rottmannsberg16.05. Lauffieber, Bad Waldsee16.05. Schlagermove Bootsparty, Friedrichshafen17.05. Huttag, Lindenberg20.05.-25.05. Matchrace, Langenargen22.05. Bier- und Weinabend, Restaurant Goldberg, Fellbach22.05.-25.05. Pfingstfest, Musikverein, Riedheim22.05.-25.05. Pfingstfest, Musikverein, Steinhausen/Rottum23.05.-25.05. Kressbronner Pfingstfestival, Kressbronn24.05. Audiogate Summer Festival, Hangar Fliegerhorst, Memmingerberg29.05.-01.06. Berger Sommerfest, Musikverein, Berg

Juni03.06. Biersommelierabend, Steigenberger Hotel, Bad Wörishofen04.06.-07.06. Lindauer Seglertage mit „Rund Um“, Lindau 05.06.-06.06. Parknachtfestival, Lindenberg05.06.-07.06. Gassenfest, Musikverein, Weildorf/ Salem06.06. Ferry Island House Boat – MS Euregia auf dem Bodensee06.06.-07.06. Sandhülenfest, Bebenhausen13.06.-15.06. Prinz-Max-Fest, Musikverein, Neufrach/ Salem14.06. 10. Int. Bosch Vino Miglia, Oldtimerwandern, Meckatz19.06.-21.06. Öchslefest, Ochsenhausen20.06. Reif für die Insel, El Mallorca Boot XXL, Friedrichshafen20.06. Marktfest Heimenkirch20.06. Marktfest, Marktplatz, Bad Grönenbach20.06.-21.06. Marktfest, Kellmünz25.06.-29.06. Kreisverbands-Musikfest, MK, Niederwangen25.06.-29.06. Kinder- und Heimatfest, Laupheim26.06. Kunst auf kleinen Plätzen, Weiler27.06. Schlagerboot XXL, Friedrichshafen27.06.-28.06. Essendorfer Böllertreffen/Gartenfest, Unteressendorf28.06. Pfarrfest, Oberstaufen Weitere Veranstaltungen finden Sie auf der Internetseite www.meckatzer.de

Eine Augen- und Ohrenweide: Die „Vino Miglia“ macht Station in Meckatz.

Die „Vino Miglia“ ist eine touristisch-sportliche Oldtimer-Zuverlässigkeits-fahrt über ca. 1800 km durch Europas schönste Regionen. Die Oldtimer star-ten am 13. Juni in der Pfalz und wer-den am 14. Juni um ca. 15 Uhr in Me-ckatz erwartet. Alle Veranstaltungen 2015 unter www.meckatzer.de

Mehr Informationen und das gesamte Programm gibt es im Internet unter www.mk-niederwangen.de

Page 7: Der Meckatzer Löwe

Zum 60. Geburtstag von Michael Weiß gibt es ein Fest und ein Porträt Mitarbeiter gratulieren ihrem Chef und freuen sich darüber, dass er noch lange bleiben will

Am 18. September 1905 erblickt in Stockholm Greta Lovis Gustafsson das Licht der Welt. Wenige Jahre spä-ter feiert die kleine Schwedin, die sich so gut wie nie lächelnd auf einem Foto zeigt, als Schauspielerin Greta Garbo in Hollywood einen Erfolg nach dem nächsten, sie gewinnt Oscars und bleibt einer ganzen Generation unver-gessen.

Von Meckatz nach BerlinEin paar hundert Kilometer südlich von Stockholm bezieht wenige Wochen zu-vor das Kaiserliche Patentamt neue Räumlichkeiten in der Berliner Linden-straße. 243 Meter lang ist der Neubau. Am Tag von Greta Garbos Geburtstag, am 18. September 1905, betritt Bene-dikt Weiß, Visionär, Braumeister und Sohn von Lena Weiß, das Patentamt, um das von einem befreundeten Maler geschaffene Löwen-Emblem vorzule-gen. Kühn beantragt der junge Allgäu-er, das „Löwenbräu“ aus Meckatz als geschützte Marke aufzunehmen. Ein Antrag, dem drei Jahre später schließ-lich stattgegeben wird.

Schon 1877 hatte der Reichstag das Gesetz verabschiedet, auf das sich Benedikt Weiß bezieht – bis 1905 re-sidierte das Patentamt allerdings in Untermiete in einem anderen Ministe-rium. Dass der Neubau in Berlin und der Antrag von Benedikt im gleichen Jahr zusammenkommen, ist wahr-scheinlich kein Zufall: Die Welt wird dank Schifffahrt, einem Reich-weiten Bahnnetz, der Kolonialisierung und

Weiss-Gold – seit 110 Jahren eine Marke

dem stark steigenden Welthandel zu der Welt, die wir heute kennen: zu ei-ner markenbestimmten Marktwirt-schaft, in der es gilt, Wissen und

Die Original-Urkunde aus dem Jahr 1908 – sie ist eines der Expona-te in der Ausstellung im Foyer der Braustätte in Meckatz.

DER MECKATZER LÖWE 7Frühling 2015 Meckatzer Welt

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Meckatz. Nicht nur mit zünftiger Mu-sik und einem kleinen Umtrunk über-raschten die Meckatzer ihren Chef Mi-chael Weiß: Bei einem Geburtstags-empfang im Meckatzer Bräustüble überreichten der Kaufmännische Leiter Matthias Tomasetti (links) und der Betriebsratsvorsitzende Georg Schnei-der dem frischgebackenen 60-Jährigen eine Sonderabfüllung Michael Weiß(-Gold)-Bier und ein sehr gelungenes Portrait des Malers Kilian Lipp. Das Pastell-Gemälde hatte der Allgäuer Künstler aus Vorderhindelang speziell zum Geburtstag für Michael Weiß ange-

fertigt – die Meckatzer hatten alle ge-meinsam gesammelt, um ihren kunstaf-finen Chef zu überraschen. Michael Weiß fehlten zunächst die Worte, an-schließend versprach er aber der Beleg-schaft, ihr „noch zehn Jahre erhalten bleiben zu wollen“. Die Arbeit mache ihm sehr viel Spaß „und ich möchte in meinem Leben noch so viel vorantrei-ben“.

Ein Plätzchen für das Gemälde wird momentan übrigens noch gesucht. Denn, so Michael Weiß, „ein Platz für ein Porträt will wohl gewählt sein, da-mit es nicht ehrenkäsig wirkt“.

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Das Kaiserliche Patentamt zieht 1905 in neue Räum-lichkeiten

Den Meckatzer-Bieren auf der SpurHeute: Meckatzer Weizenbiere

Seit jeher gehören in Meckatz auch Weizenbiere zum Sorti-ment. Be-reits 1925 kam das helle Me-ckatzer Weizen auf den Markt, 1985 und 1993 folgten das bern-steinfarbe-ne Urweizen sowie das Leichte Wei-zen. Im vergangenen Jahr wurden alle drei Rezepturen verfeinert, um die Meckatzer Weizenbiere noch sortentypischer zu machen. Bei den Genießern kommen die neuen Kom-positionen sehr gut an: „Der Weizen-bier-Ausstoß hat zugenommen, die Rückmeldungen der FANs und aus der Gastronomie sind sehr positiv“, sagt Braumeister Olaf Fabert.

Wie beim Meckatzer Weiss-Gold, so setzen die erfahrenen Brau-meister auch bei den neuen Weizen-bieren alles auf sorgfältig ausgewähl-te, qualitativ hochwertige Zutaten, auf einen schonenden Brauprozess sowie auf die Vorzüge eines natürli-chen, nicht künstlich beschleunigten oder verkürzten Brauverfahrens. „Je-des Bier, das unser Haus verlässt, wird im Sudhaus als eigenständiges Bier gebraut“, sagt Fabert. „Wir hal-ten uns nicht nur an das Reinheitsge-bot, sondern setzen zudem auf tradi-tionelle Verfahren.“ Die dunkle Far-be des Urweizens ist zum Beispiel nicht das Ergebnis von Farbmalz-Extrakten, sondern eines natürlichen Brauvorgangs, in dem ausschließlich dunkle Röstmalze zum Einsatz kom-men. In der anschließenden Fla-schengärung entsteht zum Beispiel auch die gärungseigene, sanfte Koh-lensäure, bevor die Biere in der Rei-fekammer genügend Zeit haben, un-ter ständiger Beobachtung des La-bors heranzureifen.

Der Einsatz von bis zu sechs Spezialmalzen, ausgewählten Hop-fensorten und die Flaschengärung sind zusammengenommen in der deutschen Braulandschaft schon fast ein Alleinstellungsmerkmal. „Aber die Investition lohnt sich“, sagt Fa-bert, „weil der schonende Umgang mit den Weizenbieren dem Ge-schmack und der Bekömmlichkeit zugutekommt.“

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Marken vor dem Zugriff anderer zu schützen, weil sich sonst Innovation nicht mehr lohnt. Genau das hat Bene-dikt wohl getrieben. Und das Gespür

für das, was man erst Jahrzehnte später neudeutsch „Marketing“ nennen wird.

Was Benedikt Weiß hat schützen lassen, ist der Markenname „Weiss-Gold“ – das goldenfarbene Bier der Familie Weiß. Aber wie kommt der Löwe nach Meckatz? In gläubigen Gegenden wie dem Allgäu oder in Oberschwaben sorgen Pilgerströme für die Gründung zahlreicher Gaststät-ten und Wirtshäuser. Um für Pilger interessant zu klingen, geben sich die Wirte aber nicht die Namen der Heili-

gen Drei Könige oder der Evangelis-ten – Symbole für die Suche nach Gott oder dem rechten Weg – sondern die derer Attribute. So ist der Löwe gleich-bedeutend mit dem Evangelisten Mar-kus, der Ochse steht für Lukas, der Engel für Matthäus und der Adler für Johannes. Der Mohren steht für die Weisen aus dem Morgenland, ebenso der Stern. Später gibt es auch Adler, die sich auf das österreichische Wap-pentier beziehen, oder Gasthäuser, die einfach Zum Löwen heißen, weil es so toll klingt. Und überdies ist die Ge-schichte jedes Gasthauses eine ganz eigene.

Der Löwe kam über die gleichna-mige Wirtschaft – das heutige Bräu-stüble – nach Meckatz. Die Brauerei hat also nicht nur wegen der Qualität der Biere, sondern auch wegen des Namens die Zeiten überdauert. Die Menschen werden sich an das Weiss-Gold Meckatzer Löwenbräu wohl auch in 100 Jahren noch gerne erin-nern – egal, ob Greta Garbo bis dahin noch ein Begriff ist, oder nicht.

Der „Löwe“ steht für den Evangelisten Markus

Und wer sich als wahrer Meckatzer-FAN outen will,

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Page 8: Der Meckatzer Löwe

JUBILARE

Bereits seit 35 Jahren sind Pe-ter Hutterer (oben) und Lo-thar Albrecht (Mitte) im Diens-te der Meckatzer unterwegs. Peter Hutterer begann als Kraftfahrer und betreute im Kerngebiet die Kunden der Me-ckatzer Löwen-bräu. Seit knapp zwei Jahren ist er Kommissionie-rer im Festebereich. Diese Aufgabe erledigt er mit sehr viel Freude und Sorgfalt. Lothar Albrecht startete eben-falls als Kraftfahrer. Bereits seit zehn Jahren ist er als sehr engagierter Stapel-fahrer in unserer Ladestraße unterwegs.

Auch Jürgen Berger feierte Ju-biläum: Er ist be-reits seit 25 Jah-ren als Verkaufs-fahrer schwer-punktmäßig im Großraum Sont-hofen „on tour“

und versorgt dort sehr zuverlässig unse-re Kunden mit den Meckatzer Bieren.

Allen Jubilaren herzlichen Dank für ihren Einsatz und weiterhin alles Gute!

NEUER MITARBEITERNeu im Meckatzer-Vertriebsteam ist seit dem 1. März Markus Seitz. Er verstärkt den Vertrieb und be-treut künftig den gesamten Groß-raum Frankfurt, wo die Meckat-zer Biere ver-mehrt nachge-fragt werden.

Die Meckatzer heißen Herrn Seitz herzlich willkommen und wünschen ihm viel Freude und Erfolg bei der Arbeit – auf eine erfolgreiche Zu-sammenarbeit!

FAN-TIPP: Neue VorteileClubparties im „Jenseits von Eden“ in Leutkirch gibt es für Meckatzer FAN-CLUB-Mitglieder, die ihren Ausweis zeigen, ab sofort 1 Euro billiger. Im „Ka-minwerk“ in Memmingen sogar gratis, genauso wie das Programmkino des Kul-turzentrums. Außerdem können in beiden Objekten ab sofort eure Biermärkchen eingelöst werden. Auf unserer Webseite findet Ihr unter der Rubrik FANCLUB-Vorteile das detaillierte Angebot!

8 Frühling 2015 DER MECKATZER LÖWE Meckatzer Nachrichten

ImpressumHerausgeber: Meckatzer Löwenbräu B. Weiß KG, Postfach 70, 88176 Heimen kirch. Fotos: Hausarchiv, Redaktion: agenturInhalt, Druck: Holzer Druck und Medien

Ein neues Zuhause fürs FANCLUB-Fest: Meckatzer lädt am 18. April ins Festzelt ein

Meckatzer Löwe zum Download auf ’s Smartphone – QR- Code einscannen und los geht’s!

Das FANCLUB-Fest am 18. April findet heuer an neuem Ort statt – in einem extra für den Tag aufgestellten Festzelt auf dem Garagengelände der Brauerei. Erreichbar ist es, von Me-ckatz kommend, in Richtung Wangen/Lindau. Das gibt der Fangemeinde nicht nur mehr Platz zum Feiern, son-dern auch eine angenehmere Akkustik und einen besseren Blick auf die Büh-ne. Wie bisher werden Shuttlebusse von den Parkplätzen bei Hochland und der Gemeinde Heimenkirch so-wie dem Bahnhof in Heimenkirch eingerichtet, die die Gäste zum Fest-zelt bringen. Am besten das Auto stehen lassen!Heimenkirch verfügt seit 2010 wie-der über einen eigenen Bahnhof.

Eure Anreise zum FANCLUB-Fest könnt ihr daher bequem mit der Bahn machen (www.bahn.de). Vom Bahn-hof werdet ihr von uns mit dem Bus abgeholt.Bringer werden belohnt!Wer sein Auto nicht stehen lassen will oder kann, für den hat sich Me-ckatzer eine kleine Belohnung ausge-dacht: Wer sich bereit erklärt, seine Familie oder Freunde sicher wieder nach Hause zu bringen, erhält alle alkoholfreien Getränke, inklusive das Meckatzer Weiss-Gold ALKO-HOLFREI, zum reduzierten Preis von nur 1 Euro. Eure Sicherheit ist uns das wert! Dafür einfach beim Einlass ein Armband mit dem Auf-druck „Ich bin der Bringer“ abholen.

Parken beim FANCLUB-Fest Bitte nutzt die ausgewiesenen Park-plätze in Heimenkirch/Sporthalle und bei Hochland. Unser Fahrdienst bringt euch dann bis zur Brauerei. Wer mit dem Wohnmobil kommt, kann den Parkplatz in Meckatz bei den Wertstoffbehältern benutzen.Eintritt ausschließlich für FANsWer noch nicht im FANCLUB ist, sollte sich unbedingt noch vor dem Fest anmelden, um am Festtag un-nötiges Warten zu vermeiden! Denn der Eintritt ist ausschließlich für Mit-glieder gestattet. Gerne könnt ihr hier auch Freunde anwerben und bei un-serer FANs-werben-FANs-Aktion mitmachen: Jeder der unter wwww.meckatzer.de aktiv einen neuen FAN anwirbt, erhält ein kleines Geschenk, das ihn und seine/n Angeworbene/n zum wahren Bekenner macht: je ein Meckatzer Tattoo und zudem je ein Glas Meckatzer Bier aufs Haus! Die Aktion läuft bis einschließlich 18. April 2015.

Insgesamt 15 junge Da-men haben sich in diesem

Jahr für die Miss-Meckatzer-Wahl beworben. Nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen auf Facebook, wo die Kandidatinnen vorgestellt wurden,

ist nun die Entscheidung gefallen, welche vier Kandidatinnen sich am 18. April zur Wahl stellen dürfen. Ausschlaggebend waren nicht nur

die „Likes“ der Fangemeinde, son-dern auch die Persönlichkeit und Ausstrahlung sowie die Motivation der Bewerberinnen.

Die Miss-Kandidatinnen stehen fest

LauraLaura aus Kressbronn ist 19 Jahre alt und möchte Miss Meckatzer werden, „weil ich mich mit ganzem Herzen mit der Unternehmensphilosophie und der Lebensart der Meckatzer Löwenbräu identifizieren kann. Ge-lebte Werte wie regionale Verwurze-lung, Menschlichkeit, Qualität und Ehrlichkeit verleihen dem Unterneh-men für mich eine ganz besondere Attraktivität, welche ich gerne als Repräsentantin mit meiner offenen Art nach außen tragen möchte.“

„Außerdem“, sagt sie, „freue ich mich auf die Chance, einen tieferen Einblick in die Meckatzer Löwen-bräu zu bekommen und interessante Persönlichkeiten dieser Branche ken-nen lernen zu dürfen.“

DanielaDaniela aus Ellhofen ist 23 Jahre alt. Beruflich arbeitet sie als Industrie-kauffrau und möchte Miss werden, weil sie „gerne noch mehr Menschen in den Bann der Meckatzer Bierwelt ziehen möchte.“

Mit Meckatzer verbindet sie die gemeinsame Heimat. Daniela gefällt, dass die langjährige Tradition von Meckatzer immer weiter geführt wird und meint: „Das ganze Paket stimmt bei Meckatzer – die Brauerei und die Landschaft drumrum“. Für Daniela gibt es an heißen Sommerta-gen nichts Erfrischenderes als ein schönes, kaltes Radler, und das mit Freunden in einem Biergarten, um den Abend ausklingen zu lassen.

AlexandraAlexandra ist 20 Jahre jung und kommt aus Laimnau bei Tettnang. Von Beruf ist sie Industriekauffrau und hat sich bei uns beworben weil „die Chance, Miss Meckatzer zu werden mich mit Stolz erfüllen wür-de, da ich in meiner Freizeit, sei es beim Bedienen, beim Feiern oder einfach beim gemütlichen Genuss in einer geselligen Runde sehr viel Spaß, Lebensfreude und schöne Mo-mente mit den ‚Meckatzer Bieren‘ verbinde.“

Diese Leidenschaft würde sie gerne im Namen der Meckatzer Lö-wenbräu möglichst vielen Kunden, Geschäftspartnern und FANs „durch meine ehrliche, offene und lustige Art weitergeben“.

SimoneSimone aus Ravensburg ist 25 Jahre alt. Sie studiert auf Lehramt und möchte Miss Meckatzer werden, weil sie von der Meckatzer Qualität und der Unternehmensphilosophie überzeugt ist. „Außerdem finde ich es super, dass regionale Rohstoffe verwendet werden und dem Bier durch das „Slow-Brewing“-Verfah-ren die nötige Zeit gegeben wird. Das schmeckt man, denn Meckatzer hat für mich wirklich einen einzigarti-gen, unverwechselbaren Geschmack.

Es wäre mir eine große Ehre es repräsentieren zu dürfen. Kommuni-kativ bin ich in jedem Fall. Und ich freue mich, immer auf neue Men-schen zu treffen und neue Erfahrun-gen zu sammeln.“

Das Festprogramm im Überblick:

11.30 Uhr Einlass in das Festzelt 12.30 Uhr Begrüßung durch das

Moderatorenpaar Viviana und Florian und Musik mit dem Hartmann-Trio

12.45 Uhr Einmarsch der Brauer mit der Musikkapelle Niederwangen, Begrüßung durch Michael Weiß

14.00 Uhr Misswahl, Runde 115.45 Uhr Misswahl, Runde 216.15 Uhr Ziehung der

Gewinnspiel-Sieger17.00 Uhr Kür der Miss

Meckatzer 2015Bis 18.30 Uhr Festausklang mit dem Hartmann-Trio