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Der ostdeutsche Konsument zwischen Anpassung und Verweigerung - von der DDR bis heute Institut für Marktforschung Leipzig Markt 10 04109 Leipzig Erarbeitet für: Marketing Club Berlin Club Werkstatt Das Institut mitten im Markt 14. November 2005

Der ostdeutsche Konsument zwischen Anpassung und … · 2012-04-25 · Beziehungen wurden gepflegt (Handelsmitarbeiter waren Zielgruppe für Freundschaften). - Für viele Güter und

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Der ostdeutsche Konsument zwischenAnpassung und Verweigerung -von der DDR bis heute

Institut fürMarktforschung Leipzig

Markt 1004109 Leipzig

Erarbeitet für:Marketing Club BerlinClub Werkstatt

Das Institut mitten im Markt14. November 2005

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1. Marktforschung in der DDR – ein Anachronismus?

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Ja – denn der Markt wurde offiziell geleugnet!

Nein – denn ...

Marktgesetze setzen sich trotzdem durch!

Es gab das Institut für Markforschung in Leipzig!

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50 Jahre Institut für Markforschung Leipzig!

1957 bis 2007

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Die 50er Jahre

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Firmengeschichte

• 1957

– Gründung des Instituts für Handelsforschung in Leipzig auf Richtlinie des damaligen Ministers für Handel und Versorgung

– Ziele: in Anlehnung an die Arbeiten des Kölner Instituts für Handelsnetzforschung

- Handelsnetzforschung- Kostenentwicklung im Handel- Arbeitsproduktivität- Bedarfsforschung

Sprachregelung: Angst vor dem Begriff „Markt“ !

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Die 60er Jahre

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Die 60er Jahre

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Firmengeschichte

• Anfang der 60er Jahre Umwandlung in „Institut für Marktforschung - IM“

Hintergrund: In der Sowjetunion gab es Ansätze für eine Wirtschaftsreformmit dem Ziel der allmählichen Lockerung des zentralistischenPlanungssystems (Vertreter: Libermann)

Ziele: - mehr Selbständigkeit der Unternehmen- Reduzierung der staatlichen Planung- Steuerung der Wirtschaft durch Regulative - letztlich

den Markt

• Zur gleichen Zeit Aufbau eigener Marktforschungseinrichtungen in den volkseigenenBetrieben

• Das IM war in den Folgejahren eine selbständige Forschungseinrichtung mit dem Schwerpunkt Bedarfsforschung für die staatliche Planung

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Firmengeschichte

• In den 60ern

– Versuche, sich aus staatlicher Regie zu lösen

– Durchführung von Auftragsforschung für Industrie und Handel

– Aufbau einer eigenen Feldorganisation, regelmäßige Durchführung repräsentativer mündlicher und schriftlicher Bevölkerungsbefragungen (1965)

Reaktion in der Bevölkerung

„Es wird Zeit, dass ihr auch so was macht wie die im Westen“

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Ende der 60er Jahre

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Firmengeschichte

• Seit den 60ern

– Herausgabe einer eigenen Zeitschrift

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Die 70er / 80er Jahre

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Firmengeschichte

• 70/80er Jahre

– Der Traum währte nur kurz !

– Die Aufträge des Instituts wurden fast ausschließlich durch Staatsorgane ausgewiesen und auch finanziert.

– Aber: Der Geist des Aufbruchs, Arbeitsweisen und Ansätze zum Querdenken blieben bei vielen Mitarbeitern erhalten, denn

• .... die Aufträge waren weniger politisch-ideologisch geprägt als in anderen Instituten

• ... empirische Untersuchungen dominierten die Arbeit (z.B. 10 bis 20 große Bevölkerungsumfragen pro Jahr, Markttests, Produkttests, Handelsnetzforschung)

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Firmengeschichte

• 70/80er Jahre

– Das Institut lieferte vor allem analytische “Munition“ für die ständigen Auseinander-setzungen zwischen

Ministerium für Handel und Versorgung

Was wir wirklich bräuchten – realer Bedarf

und staatlicher Plankommission

Was wir wirklich können - Verteilung und Verwaltung des Mangels

- Diese Auseinandersetzungen verschärften sich mit zunehmender Verschlechterung derwirtschaftlichen Lage.

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Firmengeschichte

• 70/80er Jahre

- Das IM Leipzig war kein Hort des Widerstands - aber durchaus ein kritisches Biotop !

1979: sog. „Hartmannsdorfer Papier“

Versuch, das System der Preisbildung und des bestehenden Preisgefügeskritisch zu bewerten

ein kosten- und marktgerechtes Preissystem und die damit notwendigemarktwirtschaftliche Öffnung der Konsumgüter- und Dienstleistungsmärkte zu konzipieren

Zitat eines Mitglied des Politbüros:

„Ich weiß, dass wir so wie bisher nicht weiter machen können, aber Eure Vorschläge bedeuten ja, dass wir bisher eine Menge Fehler gemacht haben. Damit kann ich niemals im Politbüro auftreten. Nehmt das Material wieder mit und macht mir und Euch damit keine Schwierigkeiten“.

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Das waren Preise !!!

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Firmengeschichte

• 70/80er Jahre

1980/81: kritisches Papier zur Lebensweise in DDR

Zweifel an der Wirtschaftspolitik und an der gesellschaftlichen Moral

Zitat einer Mitarbeiterin beim ZK der SED zu einem damaligen leitenden Mitarbeiter am Institut:

„Wenn Du nicht das Material zurückziehst und sich das ganze Institut eindeutig davon distanziert, dann wird das Institut aufgelöst“.

Die Widersprüche zwischen offizieller Propaganda und dem tatsächlichen Alltagslebender Bevölkerung wurden immer größer.

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Versorgungslage in der DDR 70er/ 80er Jahre

Typisch: permanente Mangelsituation

d.h. ständige Diskrepanzen zwischen dem Bedarf und wesentlichen Teilen des Angebots vor allem bei

- PKW- technischen Konsumgütern zur Erleichterung der Hausarbeit (zu günstigeren Preisen und auf höherem technischen Stand)

- Sortimenten für den Freizeitbereich- Do-it-yourself - / Gartensortimente- Unterhaltungselektronik / Foto-Kino-Optik- Reisen/ Tourismus- Möglichkeiten des Eigenheimbaus- Wohnungsausstattung (Möbel, Heimtextilien etc.)- höherwertige und modische Bekleidung zu günstigeren Preisen- Feinkostartikel und Lebensmittel für gesunde Ernährung / Obst und Gemüse

Es herrschte im Konsumgüterbereich insgesamt ein genereller Innovationsstau!Die Abstände gegenüber dem Westen wurden auf dem Binnenmarkt immer deutlicher sichtbar!

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Und wie verhielten sich die Verbraucher?

- Konkurrierende Marken im heutige Sinne spielten für den Verbraucher auf dem Binnenmarkt nur eine vergleichsweise geringe Rolle – im Vordergrund stand der reine Gebrauchswert.

- Man war ständig auf der Suche nach vielen Mangelartikeln in nahezu allen Branchen

Immer und überall wurden Einkaufstaschen / -beutel mitgeführt

- Es wurden Vorratskäufe vorgenommen von Waren, die irgendwann oder von irgendjemandem im Bekanntenkreis benötigt werden könnten

Anschaffung von großen Gefrierschränken, um begehrte Nahrungsmittel „zu horten“

„Gelagert“ wurden aber auch PKW-Ersatzteile, Baumaterialien, technische Konsum-güter, Haushaltwäsche

- Anschaffung von Gütern ohne eigenen Bedarf für Zwecke des Tauschhandels.

Wichtig, um z.B. Handwerker zu bestechen, Urlaub durch Tauschhandel inden sozialistischen „Bruderländern“ zu finanzieren

- Schlangenbildung vor Geschäften – wurde in Kauf genommen, weil diese interessanteAngebote versprachen.

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Und wie verhielten sich die Verbraucher?

- Es war erstrebenswert, Personen mit Zugang zu raren Konsumgütern zu kennen. Solche Beziehungen wurden gepflegt (Handelsmitarbeiter waren Zielgruppe für Freundschaften).

- Für viele Güter und Leistungen wurde „zusätzliches“ Geld gezahlt – seit den 70er Jahren in zunehmendem Maße auch Westgeld.

Für bestimmte Leistungen wurde die DM in den 80er Jahren inoffiziell z.T.das einzig akzeptierte Zahlungsmittel (Bauleistungen, Handwerkerleistungen, Baumaterialien u.a.)

- Lange Bestell- und Wartezeiten wurden in Kauf genommen – realisierte Bestellungen, die nicht benötigt wurden, gewinnbringend veräußert (PKW, technische Konsumgüter).

- Wer über Devisen verfügte oder Westverwandte hatte, konnte durch den Erwerb und Gebrauch von Westwaren

- Mangelsituationen ausgleichen- sich sozial differenzieren- indirekten Protest gegen das System ausüben

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Hohe Bedeutung von Westpaketen, Intershop undGENEX für die Versorgung!

Wert der Einfuhrsendungen (bewertet zu Mark der DDR)

Jahr Mio Mark Prozent zum Einzelhandels-umsatz

___________________________________________________________________________

Genußmittel

1978 1000 6,3

1988 1221 5,2

Textilwaren

1978 2200 18,0

1988 3881 23,8

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Hohe Bedeutung von Westpaketen, Intershop undGENEX für die Versorgung!

- In einigen Produktbereichen wurden hierdurch erhebliche Bedarfsmengen abgedeckt.

Besonders hohe Anteile (Relation zur Versorgungsplanmenge, Volumen) gab es bei(Zahlen für 1988):

- Kaffee 18%- Tee 21%- Schokolade / Pralinen 12%- Kakao 164% - Damen- und Herrenschuhe 11%- Damenoberbekleidung 116%- Damenstrumpfhosen 30%- Oberhemden 37%

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Was war noch typisch?

- Lange Nutzungszeiten bei technischen Konsumgütern (Produkte waren auch teilweise daraufhin konzipiert – einfach, aber haltbar!)

- Wenig ausgeprägte Wegwerf-Mentalität

- Improvisationsbereite Verbraucher

- Selbstreparieren, Basteln, Erfindungsreichtum

- Hoher Stellenwert von Essen und Trinken! (rund die Hälfte der verfügbaren Einkommenwurden dafür ausgegeben!)

- Selbstversorgung, wo möglich (Kleingärten, im ländlichen Bereich)

- Hohe Bedeutung des häuslichen Bereichs, von Familie, Freundes- und Bekanntenkreise(die Nische!)

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Versorgungssituation in der Endzeit der DDR

Ergebnisse einer Meinungsumfrage unter Interviewern und Korrespondenten des Instituts für Marktforschung vom Dezember 1989

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45

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54

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77

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40

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25

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14

12

Die Schlangen werden immer länger

Die Auswahl ist geringer geworden

In kleinen Gemeinden bekommt man kaum das Notwendigste

Viele unternehmen jetzt Angstkäufe

Man kommt weniger zum Sparen

Man braucht zum Einkauf viel mehr Zeit

Immer mehr Leute laufen von der Arbeit weg, um einzukaufen

Berufstätige haben beim Einkauf geringe Chancen

Das Angebot in den Gaststätten fördert nicht die Arbeitsfreude

Manches ist teurer, aber nicht besser geworden

Nach einfachen Dingen muß man oft rumlaufen

Attraktive Angebote gibt es nur stundenweise

voll zu teilweise zu

Angaben in %

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1989 – Die Wende

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Was ist für Sie im begonnen Prozess der „Wende“ sehr wichtig?

sehr wichtig ist/ sind ...

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87

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94die Wirtschaftsreform

Versorgung und Warenangebot

politische Reformen/Demokratisierung

Ökologie/Umweltschutz

freie, geheime Wahlen

Verfassungsänderung

freie Reisemöglichkeiten, mit geregeltemDevisenerwerb

Angaben in %Ergebnisse einer Meinungsumfrage unter Interviewern und Korrespondenten des Instituts für Marktforschung vom Dezember 1989

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Firmengeschichte

• 1990

– Übernahme durch die Treuhand

• 1991

– Privatisierung im Rahmen eines Management-Buy-Outs– Einziges Full-Service-Institut in den neuen Bundesländern– Eröffnung des institutseigenen Teststudios

• 1992

– Eintritt in den Arbeitskreis Deutscher Markt- und Sozialforschungsinstitute e.V. (ADM)– Durchführung der ersten gesamtdeutschen Befragung

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Firmengeschichte

• 1994

– Eintritt in die Arbeitsgemeinschaft ADM-Stichproben– Eröffnung des institutseigenen Telefonstudios

• 1998

– Gründungsmitglied der Arbeitsgemeinschaft ADM – Telefonstichproben

• 1999

– Inbetriebnahme des ersten CATI-Studios mit 46 Arbeitsplätzen

• 2005

– Positionierung: M Leipzig – Mitten im Marktdas führende Institut in Ostdeutschland mit gesamtdeutscher Kompetenz

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Das Institut für Marktforschung GmbH Leipzig

Das Institut mitten im Markt

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Wer sind wir?

• Full-Service Marktforschungsinstitut

• Das führende Institut in Ostdeutschland mit gesamtdeutscher Kompetenz

• Jahresumsatz 2004 ca. 2,5 Mio. Euro

• 23 festangestellte Mitarbeiter

Geschäftsführer Hans-R. Günther

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Forschungsschwerpunkte (Auswahl)

• Mediaforschung

• Meinungs- und Sozialforschung

• Produkt- und Werbeforschung

• Wirtschaftsforschung

• Baumarktforschung

• Finanzmarktforschung

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Referenzkunden

Das Institut für Marktforschung verfügt über umfangreiche Erfahrungen bei Untersuchungen zur Marken-, Produkt- und Unternehmenskommunikation sowie Marken- und Produktpositionierungsstudien im Food-, Nonfood-, Business to Business und Dienstleistungsbereich.

Referenzkunden sind u.a.:

DaimlerChrysler

- DaimlerChrysler

- KODAK Foto GmbH

- Unilever-Bestfoods (Knorr)

- Leipziger Messe GmbH

- CAPITAL

- Stiftung Warentest

- SUPER ILLU

- Gruner + Jahr

- Kraft Foods (Jacobs Krönung, Jacobs Meisterröstung, Milka)

- Bitburger

- Commerzbank

- Köstritzer

- Wernesgrüner

- Mitteldeutscher Rundfunk

- Gruner + Jahr

- Jägermeister

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Forschungskapazitäten

Teststudio Blick in den Kundenraum

• Eigene deutschlandweite Feldorganisation

• IM Leipzig Teststudio

• Hauseigenes Telefonstudio mit CATI-System (76 Plätze)

• Eigene AuswertungsabteilungTeststudio Testraum mit Einwegspiegel

Telefonstudio

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2. Der ostdeutsche Verbraucher nach der Wendezwischen Anpassung und Verweigerung

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Tickt der Osten noch immer anders?

Eine Bestandsaufnahme zum Verbraucherverhalten in Ostdeutschland

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Ostdeutsches Konsumverhalten

Ausgangsthese:

Ostdeutsche Konsumenten verhalten sich auch16 Jahre nach der Wende teilweise noch anders

als westdeutsche Konsumenten.

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Wodurch werden Unterschiede im Osten impliziert?

• deutliche Einkommensunterschiede zwischen Ost und West

• nachwirkende DDR-Sozialisation – teilweise in den Familien auch an jüngere Generation weitergegeben

• nach wie vor bestehende Unterschiede in den Lebens- und Erfahrungswelten in Ost und West

• unterschiedliche Anteile der Lebensmilieus – im Osten sind Arbeiter-und kleinbürgerliche Milieus stärker vertreten

• die Präsenz von Ostmarken in einer Vielzahl von Sortimenten – führt zu anderen Marktanteilsverhältnissen als im Westen

• unterschiedliche Handelsstrukturen

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Ostdeutsches Konsumverhalten

Feststellung:

Unterschiede im Verbraucherverhalten zeigen sich insbesondere imKaufverhalten aber auch in Bezug auf Werbung.

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Quellen für unsere Thesen und Erkenntnisse

• kontinuierliche Zusammenarbeit mit nationalen und regionalen bzw. ostdeutschen Markenartiklern und Dienstleistungsunternehmen

• spezielle Studien mit vergleichbaren Fragestellungen

– 1995: Zwischen Rationalität und Emotionalität –Werbewahrnehmung in Ostdeutschland

– 1997: Der ostdeutsche Verbraucher – in Deutschlandangekommen?

– 1999: Soll man im Osten anders werben?

– 2001: Durch Marken vereint?

– 2004: Verbrauchtypologie Ost

vor allem zu: Verbraucherbildern Kaufverhalten bei MarkenartikelnEinstellungen zu Werbung

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Ostdeutsches Konsumverhalten

Verbraucherbilder im Ost-West-Vergleich

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Im Vergleich: Eigenbild Ost - Eigenbild West (Westdeutsche über (Ostdeutsche über

Ostdeutsche)_

Westdeutsche)

Top Boxes Skalenwerte 1+2(Skala 1=trifft voll und ganz zu bis 5=trifft überhaupt nicht zu)

Eigenbild Ost Eigenbild West! '

achtet auf den Preis '

'

'

'

'

'

'

'

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'

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!

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!

!

0 20 40 60 80 100in %

ist sparsamsucht gezielt nach Sonderangeboten

achtet auf Qualitätnimmt für preisgünstige Angebote lange Wege in Kauf

achtet mehr auf Preis als auf Markekauft meist geplant

probiert gern Neues ausist umweltbewußt

ist modebewußterwartet von Werbung Produktinfo

kauft auch spontannimmt häufig Kredite in Anspruch

kauft bevorzugt Markenartikelmöchte so sein wie Leute in Werbung

leistet sich gern teure Sachengeht gern in exclusive Geschäfte

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Ostdeutsches Konsumverhalten

Aber :

Die Differenzierung unter den Ostdeutschen hat zugenommen!

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Ostdeutsches Konsumverhalten

Kaufverhalten bei Markenartikeln

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Durch Marken vereint?

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Durch Marken vereint ?

Verbraucher West Verbraucher Ost

N = 763 Telefonbefragung CATI N = 750

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Spontane Assoziationen „Markenartikel“

Verbraucher West

+ Positives / Neutrales68

gute Qualität/ gute Artikel/ gute Produkteteurer als andere Produkte/ höherer PreisArtikel aus der Werbung/ kennt man

- Negatives

höhere Preise für gleiche Qualität 10 %

Verbraucher Ost

Spontan werden nahezu die gleichen Aspekte assoziiert.

71%

28%26%

8%

14%

7%

68%

29%31%

7%

20%

10%

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Spontan genannte Marken

Verbraucher OstVerbraucher West

26%18%

7%6%4%4%4%3%3%0%0%

12%11%

2%8%4%3%5%5%5%9%3%

PersilNiveaMaggi 2 %Ariel 8 %Milka4 % Nutella 3 %Jacobs 5 %Coca Cola%Rama 5 %Spee 9 %Florena

Es dominieren die „klassischen deutschen" Markenartikel.Am häufigsten genannte Ostmarken sind Spee und Florena.

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2

1

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33

12

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West Ost

Angaben in %

Ich kaufe grundsätzlich nur Markenartikel.

Ich kaufe zum Teil Markenartikel, v.a. solche, bei denen ich das Gefühl habe, dass das Preis-Leistungsverhältnis stimmt.

Ich kaufe zum Teil Markenartikel, v.a. solche,bei denen ich das Gefühl habe, dass die Qualität stimmt und sie ein gutes Image haben.

Ich kaufe Markenartikel nur dann, wenn sie imSonderangebot sind.

Ich kaufe grundsätzlich keine Markenartikel.

Generell scheint es keine Unterschiede zu geben! Stimmt das?

Einstellungen zum Kauf von MarkenartikelnBasis: jeweils alle Befragten

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34

West Ost

Angaben in %

Mir ist es wichtig, dass die Ware in den Geschäften schön präsentiert wird.

Ich schaue möglichst immer nach dem preis-günstigsten Angebot in einer Warengruppe.

Ich richte mich beim Kauf häufig nach denAngeboten der Supermärkte.

Ich achte beim Kauf mehr auf den Preis als auf die Marke.

Für mich ist es sehr wichtig, dass die Produkte, die ich kaufe, ein gutes Image haben.

Ich kaufe Markenartikel, weil der Hersteller ein gutes Image hat.

Ich würde zwar häufig Markenartikel kaufen, kann es mir aber finanziell nicht leisten.

1 Top Boxes (Skalenwerte 1+2) einer Skala von 1=trifft voll und ganz zu bis 6=trifft überhaupt nicht zu

Teil 1

%-Abweichung West-Ost

A

+ 16

+ 10

+ 11

+ 14

Der Osten würde zwar gern häufiger Markenartikel kaufen, kann es sich aber nicht immer leisten!

Zutreffen von Aussagen über den Kauf von Waren des täglichen BedarfsBasis: jeweils alle Befragten

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Verbrauchertypen in Bezug auf Markenartikel

Verbraucher West Verbraucher Ost

Markenüberzeugte

Imageorientierte Markenbefürworter, die aber häufig auf den Preis achten müssen

Preisorientierte Markenskeptiker

Generelle Markenskeptiker

Indifferente hinsichtlich Markenartikeln und Kaufverhalten

18%

17%

17%

24%

24%

20%

20%

27%

17%

16%

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Ostdeutsches Konsumverhalten

Muss man im Osten anders werben?

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in %

91908988

858281

7770

64595959

393332

2721

147

9191

849191

8385848485

8073

8570

5657

4439

2321

sachliche Infos enthaltenklar und eindeutig in der Aussage

sofort erkennen lassen, worum es gehtInfo über Produkt vermitteln

seriösOrientierungshilfen für den Einkauf zeigen

nicht übertrieben seinWelt zeigen, die normalem Leben entspricht

modern und zeitgemäßso, dass man sie immer wieder gerne sieht/ hört

unterhaltsamschöne Musik enthalten

witzig und humorvollspritzig und aufregend

Welt zeigen, in der man gerne leben möchteGefühle ansprechen

Menschen zeigen, die so sind, wie man gern sein möWelt zeigen, die nicht alltäglich ist

verspielt, träumerischschrill

aus Sicht der Neuen Länder 1995aus Sicht der Neuen Länder 1999

Wie sollte Produktwerbung gestaltet sein?Top Boxes: Skalenwerte 1+2*

* Skala: 1 = wäre sehr wichtig bis 5 = wäre sehr unwichtig

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Welche Werbeklischees/ Sujets stoßen bei Ostdeutschen auf weniger Akzeptanz?

• übertrieben lifestylige Darstellungen

• Aufstiegs- und Karierremilieus / gutbürgerliche Mittelstandsmilieus

• einseitiges Rollenverständnis der Frau als Mutter und Hausfrau

• um die „Ecke gedachter Humor“

• Sujets mit vordergründigem Neidfaktor

• soziale Abgrenzung durch Gebrauch bestimmter Marken

• allzu „Ostiges“

• politische Anspielungen auf die DDR-Zeit

In jungen Zielgruppen spielen Animositäten bei Werbeklischees/ Sujets zunehmend keine Rolle mehr !

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3 Phasen bei der Werbung für die Ostprodukte

Phase 1: Anfang bis Mitte der 90er Uns gibt es noch – wir sind wieder da!

Phase 2: Mitte bis Ende der 90er Wir sind von hier! Hält aber noch an! Kauft uns und ihr erhaltet Arbeitsplätze!

Wir zeigen es den Wessis!

Phase 3: Seit Ende der 90er Wir sind eine gesamtdeutsche Marke !Aufbau von ostunabhängigen Markenwelten.

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Die Renaissance der Ostmarken

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Kennen Sie Markenartikel aus Ostdeutschland?Basis: Gesamt N = 1513

Angaben in %

43

57

ja

Verbraucher West Verbraucher Ost

nein

87

13

ja

nein

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Markenbekanntheit - gestützt - Basis: jeweils alle Befragten

87

84

73

44

24

63

15

17

19

14

10

33

99

97

97

96

96

95

95

93

93

91

90

90

Rotkäppchen Sekt

Radeberger Bier

Spee Waschmittel

Wernesgrüner Bier

Florena Creme

Nordhäuser Doppelkorn

Fit Spülmittel

F6 Zigaretten

Bautzner Senf

Cabinet Zigaretten

Halloren Kugeln

Halberstädter Würstchen

West Ost Angaben in %

Teil 1

Im Westen bekannt sind vor allem die nationalen "Fernsehmarken"

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Markenbekanntheit - gestützt - Basis: jeweils alle Befragten

47

16

25

20

21

19

13

26

8

10

10

21

9

89

89

88

85

77

77

75

75

72

71

70

67

58

Köstritzer Schwarzbier

Nudossi Nougatcreme

Rondo Kaffee

Burger Knäckebrot

Elkadent Zahncreme

Rügenfisch Fischkonserven

Wurzener Erdnussflips

Freiberger Premium Pils

Kathi Backmischungen

Zetti Knusperflocken

Riesaer Teigwaren

Mühlhäuser Pflaumenmus

Berggold Pralinen

West Ost Angaben in %

Teil 2

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73

74

66

69

44

83

77

77

76

76

71

68

68

65

65

Hautcreme

Senf

Waschmittel

Röstkaffee

Sekt

Deos

Zahncreme

Margarine

Haarwäsche

Geschirrspülmittel

West Ost Angaben in %

Teil 1

%-Abweichung West-Ost

+ 4

+ 18

+ 13

+ 2

+ 13

- 2

- 6

+ 2

- 4

+21

achte darauf bei ...

Bedeutung von Markenartikeln in einzelnen ProduktgruppenBasis: Verwender in den jeweiligen Produktgruppen

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56

40

71

40

50

52

41

37

55

64

63

61

52

50

49

46

44

39

34

32

Zigaretten

Duschgels

Weinbrand

Haushaltreiniger

Schokolade

Papiertaschentücher

Tiefkühlkost

Joghurt

Gemüsekonserven

Knabberartikel

Speiseeis

West Ost Angaben in %

Teil 2

%-Abweichung West-Ost

- 2

- 5

+ 5

+ 12

- 21

+ 9

- 4

- 8

- 2

- 3

- 23

achte darauf bei ...

Bedeutung von Markenartikeln in einzelnen ProduktgruppenBasis: Verwender in den jeweiligen Produktgruppen

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44

59

64

63

40

55

71

65

77

77

76

52

32

50

Geschirrspülmittel

Senf

Waschmittel

Sekt

Haushaltreiniger

Speiseeis

Schokolade

West Ost Angaben in %%-Abweichung

West-Ost

+ 21

+ 18

+ 13

+ 13

+ 12

- 23

- 21

achte darauf bei ...

Bedeutung von Markenartikeln in einzelnen ProduktgruppenBasis: Verwender in den jeweiligen Produktgruppen

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Im Osten beeinflusst die Existenz von starken Ostmarken die generelle Markenorientierung in

ausgewählten Produktgruppen!

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