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www.countdown-sachsen.de Starthilfe zur Berufswahl kostenfreie Ausgabe Heft 5 / Mai 2003 Wenn Profis in die Luft gehen ... Techno & grüner Daumen Work & Travel in Australien Wackere Chemikanten Katzensprung ins Glück Mit Vollgas zum Dipl.-Ing. DER TRAUM VOM FLIEGEN DER TRAUM VOM FLIEGEN

DER TRAUM VOM FLIEGEN - countdownonline.de · Wilhelmine Reichard, mutige ... der die Maschinen wartet und repariert, einer Ausbildung zum Fluglotsen, zum ... Red Bull Deutschland

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www.countdown-sachsen.de

S t a r t h i l f e z u r B e r u f s w a h l

kostenfreie Ausgabe Heft 5 /Mai 2003

Wenn Profis in die Luft gehen ...

Techno & grüner Daumen

Work & Travel in Australien

Wackere Chemikanten

Katzensprung ins Glück

Mit Vollgas zum Dipl.- Ing.

DER TRAUM VOM FLIEGENDER TRAUM VOM FLIEGEN

I m p r e s s u mCountdown ist ein unabhängiges Schülermagazinzu Ausbildung und Beruf für Sachsen.

Herausgeber: Initial VerlagBautzner Landstraße 45, 01454 Rossendorf

Ansprechpartnerin: Heike Schott, Tel. 0351 - 26 95 [email protected]

Redaktion: Steffi Mrosek, Tel. 0351 - 26 95 [email protected]

Mitarbeiter: Brigitte Pfüller, Kathrin Schrader, ChristineSylvester, Thomas Wedegärtner

Titelbild: TBM 700, EADS Corporate CommunicationsGestaltung: Sylvia StarkeAnzeigenredaktion: Katrin Kummer, Tel. 0351 - 26 95 216

[email protected]: Druckerei Wolfram OHG, DresdenAuflage: 50.000 ExemplareVerteilung: Gymnasien und Mittelschulen in Sachsen, Klassen 9 - 12Online: www.countdown-sachsen.de

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung derRedaktion wieder. Die Urheberrechte liegen bei den Autoren. Der Nachdruckvon Beiträgen – auch auszugsweise – ist nur mit Genehmigung der Redaktiongestattet. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Zeichnungen, Fotos u.ä.übernehmen wir keine Haftung. Die Redaktion behält sich vor, eingesandteBeiträge zu kürzen oder abzulehnen.

THEMA

Der Traum vom FliegenWenn Profis in die Luft gehen ...

3 Fliegen lernt, wer aus allen Wolken fälltVon bedeutenden Flugpionieren ...

4 Der Traum vom FliegenJobs in Luft- und Raumfahrtindustrie

5 On Top of the WorldLysanns Höhenflüge

BERUF AKTUELL

6 Die »wackeren« ChemikantenAusbildung bei WACKER in Nünchritz

8 Früher Techno, jetzt grüner DaumenMartin bringt neuen Schwungin traditionsreichen Familienbetrieb

10 Ein Katzensprung ins GlückJulia ist Mitglied des Berliner CATS-Ensembles

STUDIUM & CO.

12 Dem Ingenieur ist nichts zu schwör!David und Thomas auf dem Weg zumIngenieur-Diplom

SPECIAL

12 Berufe mit ZukunftWelche Qualifikationen benötigenUnternehmen in den nächsten Jahren

INFOS/NEWS

14 Die Welt auf den Kopf stellenWork & Travel in Australien

Inhalt

Die Thüringer Ausbildungsbörse e. V. ist eine Initiative des Rotary Clubs Erfurt-Krämerbrückeund der Wirtschaftsjunioren Erfurt/Weimar. Der 5. Juli – ein guter Tag für deine Zukunft. Hierstellen ausbildungswillige Unternehmen und Institutionen bekannte und neue Berufe vor undbringen dich mit echten Machern der verschiedenen Branchen zusammen. Hier kannst du dichsowohl um ein Berufspraktikum oder einen Ausbildungsplatz kümmern, als dich auch über künf-tige Ausbildungsmöglichkeiten informieren. (Bewerbungsunterlagen gleich mitbringen!)

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Heinz-Rudolf Kunze

T H E M A

Fliegen lernt, wer aus allen Wolken fälltFliegen lernt, wer aus allen Wolken fälltFliegen können wie ein Vogel, dieser Traum ist wahrschein-lich so alt wie die Menschheit selbst. Mutige Männer undFrauen versuchten, diesen Traum in die Realität umzuset-zen. Sie bastelten jahrelang an Flugmaschinen oder starte-ten erste waghalsige Flugversuche. Heute ist fast jeder vonuns schon mal „in die Luft gegangen“ und Fliegen ist selbst-verständlich geworden. Einige Abschnitte des langen Wegesbis dahin bzw. einzelne Flugpioniere sollen hier kurz vorge-stellt werden.

Ikaros, war laut antiker Sage, einerder ersten, dem seine unbändigeFreude am Fliegen zum Verhängniswurde: Als er mit seinem Vater aufder Flucht von Kreta der Sonne zunahe kam, schmolz das Wachsseiner künstlichen Flügel – er stürzteins Meer.

Leonardo da Vinci: „Ein Vogel ist ein Instrument,das nach mathematischen Gesetzen arbeitet …“sprachs und konstruierte um 1506 einen „Ornithop-ter“, der sich mittels rotierender Flügel hebt, derVorläufer des Hubschraubers sowie eine zeltartigePyramide, die dem heutigen Fallschirm ähnelte.

Wilhelmine Reichard, mutigeBallonfahrerin und Pionierin derLuftfahrt aus dem sächsischenFreital, beschrieb um 1812 ihrenTraum vom Fliegen so: „... gleicheinem Sonnenstäubchen im Weltallschwebend, seiner Winzigkeit sichso augenscheinlich bewusstwerdend...“

Otto Lilienthal schaffte mit einem Hängegleitflug-apparat im Sommer 1891 den ersten erfolgreichenbemannten Flug über einen Hügel ganze 25 Meterweit. Sein Erfolg beruhte darauf, dass er in ersterLinie den Gleitflug der Vögel studierte undtechnisch umsetzte.

Graf von Zeppelin ist der Erfinderdes nach ihm benannten erstenlenkbaren Luftfahrzeugs – das

sich im Juli 1900 über demBodensee zu seinem Jungfernflugerhob. Zeppeline wurden damalsmit Wasserstoff gefüllt, der aber

sehr schnell brannte. Für dieheutigen Ballons wird deshalb

vorwiegend Helium verwendet.

Wilbur und Orville Wright konstruiertenund testeten 1903 in den USA das ersteMotorflugzeug, einen propellerbetriebenenDoppeldecker. Allerdings ohne Sitz – einerder Brüder, Orville, liegt auf der Tragfläche.

Beate Rotermund-Uhse war nichtnur die Gründerin eines riesigenSeximperiums sondern auchleidenschaftliche Pilotin – zwischen1937 und 1945 Ein- und Test-fliegerin. Über ihren ersten Flugberichtete sie: „Wir schwebten,besonders ich. Ich hätte schreienkönnen vor Glück. Ich fühlte einenwonnigen Schauer...“

Jurij Gagarin, russischerKosmonaut, umkreiste als

erster Mensch am 12. April1961 die Erde. 108 Minuten

dauerte der Flug derRaumkapsel Wostock 1.

Die Epoche der bemanntenRaumfahrt hatte begonnen.

Neil Armstrong: „Ein kleiner Schritt für einenMenschen, aber ein Riesensprung für dieMenschheit“. Am 21. Juli 1969 betrat deramerikanische Astronaut die Mondoberfläche.Er und seine Kollegen, Aldrin und Collins, warenmit dem Raumschiff Apollo 11 in RichtungMond geflogen und von dort mit der FähreEagle auch auf diesem gelandet.

Ornithopter

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T H E M A

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Der Traum vom Fliegen, die Faszination Hightech,die Erforschung des Weltraums – viele kommenins schwärmen, wenn sie daran denken. Aberwarum nur davon träumen? Die Zahl der Ausbil-dungsmöglichkeiten in der Luft- und Raumfahrtist riesig. In Deutschland arbeiten allein 70.000Menschen in der Luft- und Raumfahrtindustrieund um alle Ausbildungsberufe aufzuzählen,müssten wir wahrscheinlich ein Sonderheft dru-cken. Wie wäre es beispielsweise mit dem Flug-gerätemechaniker, der die Maschinen wartet undrepariert, einer Ausbildung zum Fluglotsen, zumFlugzeugelektroniker, zum Flugbegleiter, zumFlugmediziner zum Flugzeugabfertiger, zum Luft-rettungsassistenten oder zum Ingenieur in derLuft- und Raumfahrt.

Der Traum vom FliegenJobs in Luft- und Raumfahrtindustrie

Ausbildung und Karrierechancen ...

Europas größtes Luft- und Raumfahrtunterneh-men, die European Aeronautic, Defence andSpace Company (EADS) beschäftigt zum Beispielallein in Deutschland mehr als 1.800 Azubis.Dazu kommen rund 5.000 Praktikumsstellen fürStudenten. Wer Luft- und Raumfahrttechnik, Elek-trotechnik oder Informatik studiert, kann über ei-nen solchen Praktikumsplatz den Berufsalltagkennen lernen. Darüber hinaus bietet die EADSan vielen Standorten ein so genanntes DualesStudium an. Hier hat man die Chance, im Unter-nehmen zu arbeiten und parallel dazu ein Studi-um zu absolvieren. Aber es geht auch ohne Uniund Fachhochschule. Die EADS bildet an 17 ver-schiedenen Standorten in Deutschland in insge-samt 24 IHK-Berufen aus, darunter technische,kaufmännische und IT-Berufe. Beispiel Dresden:Bei den Elbe Flugzeugwerken kann man eine Aus-bildung zum „Fluggerätemechaniker/in FR-Ferti-gungstechnik“ oder aber zum Industriekaufmann/frau absolvieren. Bei all diesen Berufsmöglich-keiten gibt es natürlich auch eine ganze Reihevon Info-Quellen. Informationen rund um Aus-bildung und Karrierechancen kann man beispiels-weise per E-Mail anfordern:[email protected]

Wer sich für den Beruf des Piloten oder der Pilo-tin interessiert, der sollte sich im Internet das Por-tal www.be-lufthansa.com einmal anschauen.Darüber hinaus findet man Infos über Unterneh-men der Luft & Raumfahrtbranche unter:www.bdli.deSoll keiner sagen, er wüsste nicht, wie er seinenTraum vom Fliegen, von der Faszination Luft- undRaumfahrt verwirklichen kann.Airbus – Marktführer für Verkehrsflugzeuge

Hightech hautnah als Fluggerätemechaniker

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Erfolg Made in Europe – Airbus-Flugzeuge

Elbe Flugzeugwerke Dresden – Teil der EADS

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T h o m a s W e d e g ä r t n e r

T H E M A

Nein, ein Drei-Wetter-Taft-Syndrom hat die blon-de Lysann Werner nicht. Sie hat die Lust am Flie-gen schon vor Jahren gepackt. Seit der Schuleträumte sie von fernen Ländern, exotischen Hä-fen, der weiten Welt, den Wolken, der Sonne –Faszination Fliegen, „on Top of the World“ zu sein.Aber wie das so mit Träumen ist, es gehört einhartes Stück Arbeit dazu, sie in die Realität um-zusetzen.

Der Weg über AustralienZuerst galt es also für Lysann nach dem Real-schulabschluss einen Beruf zu erlernen. Sie ent-schied sich für Kauffrau (Grundstücks- und Woh-nungswirtschaft). Drei Jahre Ausbildung, dreiJahre Arbeit im Beruf. Dann war genug Geld an-gespart für ein Jahr Auszeit – Work- and Holiday-Maker-Visum – in Australien. Das ermöglichte ihr,Land und Leute kennen zu lernen und – für diezukünftige Pilotin besonders wichtig – die Spra-che perfekt zu beherrschen.

Step by StepNach der Rückkehr erwarb sie zuerst in cirka4 Monaten ihren Schein als Privatpilotin. Voraus-gesetzt werden dafür lediglich ein fliegerärztlichesTauglichkeitszeugnis (getestet werden u.a. Seh-und Hörvermögen sowie der Gleichgewichtssinn)und schlappe 7.000 Euro.Mit diesem Schein kann man – quasi als Hobby– alle Maschinen bis zu einem Fluggewicht vonzwei Tonnen fliegen. Natürlich darf man auch maljemanden mitnehmen, der zum Sprit ein paarEuro dazugibt.

On Top of the WorldLysann Werners Höhenflüge

4. Red Bull Flugtagam 14. September 2003!

Jeder der sich berufen fühlt mitzumachen,kann über das Internet die Teilnahmeunter-lagen bestellen: www.redbullflugtag.de• Oder sich selbstverständlich auch an

Red Bull wenden: 089 / 20 60 35 - 444• Die Ideenskizzen können bis Ende Juni bei

Red Bull eingereicht werden:Red Bull Deutschland GmbHOsterwaldstr. 10, 80805 München

• Anfang Juli wird den ca. 40 tollkühnstenPiloten die Starterlaubnis für den4. Red Bull Flugtag in Berlin erteilt.

• Für den Sieger gibt es eine echte Piloten-ausbildung (im Wert von ca. 5.000 Euro) zugewinnen.

Aber um sein Hobby gewerbsmäßig zu betreiben,braucht es schon der Lizenz als Berufsflugzeug-führer. Mit diesem Schein darf die 25-Jährigedann unter Sichtbedingungen (d.h. im allgemei-nen Luftraum mindestens 1,5 km Sicht, Erdsicht,frei von Wolken) Maschinen bis zu 5,7 Tonnenfliegen. So etwa sechs bis zwanzig Passagierefassen diese Flieger. Momentan absolviert Lysanndiese Ausbildung im Fernstudium mit 60 Direkt-stunden in Essen-Mühlheim. Für die Prüfung sind150 Flugstunden vorgeschrieben, davon 100 alsKommandant und zwei Streckenflüge über 600Kilometer. Kostenpunkt je Flugstunde ca. 89 -145Euro. Die Flugstunden absolviert sie bei Kilian-Air im sächsischen Großenhain. Dort arbeitet sieübrigens auch als Flugleiterin (gibt u.a. Verkehrs-informationen, koordiniert Parkpositionen, isteine Art „Schaltzentrale“ für den Infoplatz) und

als Kauffrau, um das Geld für ihre Ausbildungund die Flugstunden aufzubringen. Eins wird andieser Stelle klar: Der Traum vom Fliegen hat sei-nen Preis!Nach bestandener Prüfung kann sie schon selbstTouristen unter Sichtbedingungen über SachsensSchlösser fliegen. Damit ist sie ihrem Ziel wie-der einen Schritt näher. Die Geschäftsfliegereiinteressiert sie: Firmenbosse nach Mailand flie-gen, auch mal den erkrankten Urlauber in Tune-sien abholen oder für das SEAT-Werk in Spanienein paar dringend benötigte Ersatzteile aus Wolfs-burg bringen. Da braucht es noch die Berechti-gung zum Instrumentenflug. Denn weder derKranke kann warten bis Sicht ist, noch die Er-satzteillieferung hat Zeit.Verkehrspilotin im Liniendienst? Vielleicht spä-ter auch. Erst einmal findet sie die Business-fliegerei interessanter. Und außerdem: Je nachGesellschaft kostet diese Ausbildung 40.000 bis75.000 steuerlich nicht absetzbare Euro (zuzüg-lich Lebenshaltungskosten und Unterkunft wäh-rend der Ausbildung).

Mehr zum Beruf Pilot/in und den Finanzierun-gen: www.lh-pilot.deInfos der Pilotenvereinigung Cockpit:www.vcockpit.de ➮➮➮➮➮ Service/Ausbildung/FAQInformationen zu den Tests:www.hh.dlr.deWir besuchten Lysann Werner in Großenhain:www.kilianair.de

Hobbypiloten & Garageningenieure gesucht!F

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Lysann und ihre Cessna 172

Mit Checkliste und Flight-Log (hier werden alle Flüge eingetragen) am Start

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B E R U F A K T U E L L

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ChemikChemikChemikChemikChemikantenantenantenantenantenAusbilung bei WACKER in Nünchritz

V o n C h r i s t i n e S y l v e s t e r

Wir alle beginnen unseren Tag mit jeder Men-ge Chemie ... Im Bad greifen wir zu Duschgelund Zahnpasta – Chemie. Beim Frühstück ver-speisen wir Brot, Marmelade und Käse – Che-mie. Das Outfit in den Lieblingsfarben – Che-mie. Wir schreiben auf Papier, sitzen am Com-puter, Essen, Trinken, Telefonieren ... Das al-les wäre ohne Chemie nicht denkbar. Und diewürde nicht funktionieren ohne Fachkräfte, dieihren Alltag mit der chemischen Produktionverbringen: die Chemikanten. Kein Wunderalso, dass der Chemikant ein Beruf mit Zukunftund vielen Facetten ist.

„Der Chemikanten-Beruf ist anders als herkömm-liche Berufe, vielschichtiger“, sagt Bianca Grafe.Sie muss es wissen, denn die 20-Jährige ist imvorletzten Ausbildungsjahr bei der Wacker-Che-mie GmbH in Nünchritz bei Riesa. Derzeit arbei-tet sie mit 17 weiteren Azubis ihres Jahrgangs inden Produktionsanlagen des Werkes. In derMesswarte einer Produktionsanlage werden alleVorgänge per Computertechnik überwacht. Angroßen Monitoren kontrollieren die Azubis dieFüllstände von Behältern und steuern die Pum-pen der Anlage. Marcus Altmann, ebenfalls imdritten Lehrjahr, strahlt, denn der praktische Ein-satz im Werk liegt ihm besonders. Hier kann erProben nehmen und auch mal richtig zupacken.Das entspricht genau den Vorstellungen des 19-Jährigen. Chemie, Physik, Bio – das war schonimmer sein Ding. Deshalb hat er sich direkt nachder Mittleren Reife bei WACKER beworben. „Ichbin sehr zufrieden, hier zu sein“, sagt er. Erklär-tes Ziel ist ein sicherer Arbeitsplatz nach der Aus-bildung, „wenn möglich, hier im Werk“. Für die

Übernahme stehen die Chancen derzeit gut imWACKER-Werk Nünchritz. „Natürlich geben wirkeine Garantien“, erklärt Doris Wiedemann, Lei-terin der Personalbetreuung, die sich maßgeb-lich um die Auswahl der Azubis kümmert. Im-merhin sind es 15 Chemikanten-Azubis, die all-jährlich in ihre berufliche Zukunft im Wacker-Werk Nünchritz starten. Der Bedarf an gutemNachwuchs ist groß, denn seit 2000 wird derStandort mit rund 880 Mitarbeitern ständig er-weitert. Die Chemie-Anlagen müssen rund um dieUhr von Fachkräften betreut werden.

Messen, Steuern, Regelnin drei Schichten

Rund um die Uhr – das heißt Schichtsystem, auchfür die Azubis. Im zweiten Jahr der Ausbildungbeginnt der Praxiseinsatz. „In drei Schichten dür-fen wir arbeiten, sobald wir 18 sind“, berichtetBianca. Probleme hat sie damit nicht, im Gegen-teil: „Es wird besser bezahlt und ist abwechs-lungsreich.“ Abwechslungsreich – das ist einwichtiges Stichwort für den Chemikanten-Beruf.Denn von Beginn an werden die Azubis vielseitigausgebildet. Biancas erklärte Lieblingstätigkeitwar und ist die im Labor. Messen, Steuern, Re-geln, Speicherprogrammierbare Steuerung – dasist Biancas Welt. Doch auch die Metallbearbei-tung hat ihr gefallen, als sie zunächst das Mate-rial kennen lernen musste und schließlich amModell ganze Rohrleitungssysteme selbst auf-bauen konnte. „Technisches Wissen ist genau sowichtig wie das naturwissenschaftliche“, sagt sie.Das können Mirco Seifert und Robert Heinig nurbestätigen. Seit September 2002 sind sie nun beiWacker in Nünchritz und lernen im ersten Aus-

bildungsjahr das, was Bianca und Marcus schonselbstverständlich in die Praxis umsetzen. Natür-lich bleibt auch am Anfang nicht alles Theorie.Mirco und Robert besuchen neben der Berufs-schule die Ausbildungsstätte, das Kolping-Bil-dungszentrum für Riesa. Hier, direkt gegenüberdes WACKER-Werks wacht Jürgen Radecke, Be-reichsleiter Chemie, über den viel versprechen-den Nachwuchs. Erst im März hat er einen Jahr-gang Jung-Facharbeiter verabschiedet. „DerSchnitt der Prüfung lag bei 1,86“, berichtet ernicht ohne Stolz.

Robert nimmt eine Probe an derRektifikationsanlage im Übungslabor.

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Gestreckte Abschlussprüfungund Umweltpraktikum

Mirco und Robert gehören schon jetzt zu einembesonderen Jahrgang. Denn seit August letztenJahres wurde die Ausbildung für Chemikantenallgemein neu geregelt. Nun gibt es eine so ge-nannte gestreckte Abschlussprüfung, d.h. dieErgebnisse der ersten Prüfung fließen maßgeb-lich in den Abschluss ein. Eine Änderung, dieauch die Azubis bereits spüren und für gut befin-den: Der Unterricht ist mit wenigen Ausnahmennicht mehr in Fächer sondern Handlungsbereicheuntergliedert. „Wir lernen fächerübergreifend,sodass z.B. Verfahrenstechnik, Physik und Labor-arbeit zusammenkommen“, erzählt Robert. „Sokann man Zusammenhänge schnell begreifen undauch mal das eine oder andere Defizit ausglei-chen.“ Der 20-Jährige kann Vergleiche anstellen.Er besuchte zunächst die Fachoberschule fürSozialpädagogik und absolvierte seinen Zivil-dienst, bevor er sich bei WACKER bewarb. Jetztist er froh über seine Entscheidung für die Che-mikanten-Ausbildung, obwohl er zu Beginn et-was mit den Naturwissenschaften zu kämpfenhatte. „Ich habe Physik und Chemie immer ger-ne gemacht“, erklärt er. „Aber ich hatte drei Jah-re lang nichts damit zu tun und musste mich erst

wieder hineinfinden.“ Ein echtes Problem ist dasfür Robert zwar nicht, doch während der 17-jähri-ge Mirco direkt an sein Wissen aus der Mittelschu-le anknüpfen kann, muss Robert sich ein bisschenmehr auf den Unterricht vorbereiten und „etwasgenauer hingucken“. Am Engagement wird eswohl nicht scheitern, denn Robert hat ein klaresZiel: Wenn es mit dem späteren Arbeitsplatz klappt,möchte er seinen Meister machen.So weit denkt Mirco heute noch nicht. Er arbeitetgerne im Lernlabor und blickt schon erwartungs-voll auf die Werkspraxis. „Ende August geht eslos“, freut er sich. Doch zuerst steht neben Plas-tik-Verarbeitung und Verfahrenstechnik für die15 Azubis das traditionelle Umweltpraktikum aufdem Programm: Gemeinsam werten sie Gewäs-serproben aus und dokumentieren die Ergebnis-se. Das gehört fest ins erste Ausbildungsjahr undist eine ganz offizielle Angelegenheit. Die Azubispräsentieren ihre Ergebnisse selbst vor der Fir-menleitung.„Es ist eben insgesamt ein anspruchsvoller undvielseitiger Beruf“, sagt Bianca und bringt es aufden Punkt: „Mitdenken und Teamfähigkeit sindgenau so wichtig wie die Fachkenntnisse.“

Ausbildung Chemikant

Voraussetzungen:Realschulabschluss, gute Leistungen inChemie, Physik, Mathematikhandwerkliches Geschick, technischesVerständnis, gesundheitliche Eignung(keine Allergien, kein Rückenleiden)

Ausbildungsdauer:3 ½ Jahre (Verkürzung auf 3 Jahre beisehr guten Leistungen möglich)

Tätigkeiten:Kontrolle von Produktionsanlagen,Qualitätssicherung; Überwachen,Montieren und Demontieren von Anlagen;Proben nehmen, Abfüllen, Messen,Einstellen, Wägen

Abschluss:Facharbeiter Chemikant

Weiterbildung:Meisterprüfung, berufsbegleitend perFernlehrgang

Termine:Tag der offenen Tür für Schülerbei Wacker-Chemie GmbH in Nünchritz(bei Riesa) am 24. Juni 2003.(mit Anmeldung)

Bundesweiter Tag der offenen Tür allerUnternehmen der Chemieindustrie am20. September 2003. (ohne Anmeldung)

Bewerbung bei Wacker-ChemieNünchritz:Ausbildungsbeginn bei WACKER ist der1. September. Für 2003 sind die Bewer-bungsverfahren jedoch abgeschlossen.Bewerbungen für 2004 müssen bisspätestens 15. November 2003eingegangen sein.

Anschrift:Wacker-Chemie GmbHFrau Adelheid LudwigFriedrich-von-Heyden-Platz 101612 Nünchritz

Robert Heinig,1. Ausbildungsjahr

Marcus Altmann,3. Ausbildungsjahr

Die riesigen Anlagen des WACKER-Werkes. Hier werden Silicone für dieAutomobil-, Bau-, Chemie- und Elektroindustrie produziert.

Mirco und Robert im Messlabor

Mirco Seifert,1. Ausbildungsjahr

Bianca Grafe,3. Ausbildungsjahr

Früher Techno, jetzt grüner DaumenJungmeister bringt neuen Schwung in traditionsreichen Familienbetrieb

V o n B r i g i t t e P f ü l l e r

„Rudi“ guckt täglich zu, wenn die jüngsten Pflänz-chen erstmals in eigene Töpfe kommen. Er be-obachtet, wenn „erwachsenes“ Grün für den Ver-kauf vorbereitet wird. Und er begrüßt jeden Be-sucher des Pirnaer Gartenbaubetriebes Lohse mitlautem Gezwitscher. „Nymphensittich Rudi ist unszugeflogen. Inzwischen ist er unser Maskott-chen“, erklärt Martin Förster. Der 26-jährige Zier-pflanzenbau-Meister ist seit August 2002 Besit-zer des Familienbetriebes, den er von GroßvaterDieter Lohse übernahm. Damit setzt der Enkeleine Gärtner-Tradition fort, die schon seit sechsGenerationen in der Familie liegt. Trotzdem istbei dem jungen Meister schon seit den erstenTagen vieles anders geworden. „Der Opa hättezwar gern gesehen, dass der Enkel so weiter-macht wie bisher, aber Martin geht eben moder-ner heran. Die Zeiten haben sich auch geändert“,schmunzelt Großmutter Magdalene Lohse, diemit 65 Jahren gern mitarbeitet.So telefoniert der Chef-Enkel bereits wieder miteiner Baufirma. „Ich brauche ein Angebot für einGewächshaus. Unsere 1.500 Quadratmeter un-ter Glas reichen nicht mehr aus, um genügendPflanzen heranzuziehen“, begründet er. Danachgreift er sich die bereitgestellten Kisten mit Stief-

mütterchen, Ranunkeln und Gurkenpflanzen undpackt sie in den Transporter. „Damit fahre ich jetztzu meinen beiden neuen Geschäften. Die wartenschon auf mich.“Denn Martin Förster hat seit der Übernahme kräf-tig investiert, wofür er auch Kredit aufnehmenmusste. Das meiste Geld floss in die Moderni-sierung der Gartenbau-Technik. So gibt es jetztin den Gewächshäusern Rolltische, auf denen dieJungpflanzen automatisch von unten bewässertwerden, man muss also nicht mehr mit der Gieß-kanne herumflitzen. Und im Büro stehen Com-puter. Außerdem hat er zwei Blumengeschäfte ge-pachtet und drei Arbeitsplätze geschaffen. Denner hat drei junge Floristinnen eingestellt, die mitIdeenreichtum die „Grüne Insel“ in Heidenau unddas „Blühende Gewölbe“ in Lohmen führen undso für Kundschaft sorgen. Außerdem kommennoch Praktikanten bzw. Saison-Aushilfskräftedazu. „Das sind Investitionen in die Zukunft. Manmuss sehen, wie alles läuft. Ich möchte aber er-weitern, mehr Geschäfte beliefern und neue Kun-den gewinnen“, freut sich der quirligeJungunternehmer. Selbst übernimmt er privateGartengestaltungen in der Umgegend und zumService seines Betriebes gehört auch die Betreu-ung von 100 Gräbern auf dem Friedhof in Pirna.An einen Urlaub mit Freundin oder an ein gärt-nerei-freies Wochenende, an Disco oder Ausflü-ge denkt er im Moment nicht. „Ich habe jedenTag zu tun von früh um fünf bis abends um 20.00Uhr. Das Frühjahr ist die wichtigste Gartenzeit.Hier wollen alle etwas Blühendes für Balkon oder

Kleingarten. Urlaub? Vielleicht später mal, wennalles läuft. Ich vermisse das alles aber auch nicht.Wirklich nicht“, versichert der junge Gärtner. „Ichhabe mich schon genug ausgetobt. Jetzt kannich mich voll auf den Job konzentrieren.“Denn eigentlich wollte er nicht von Anfang anGärtner werden. Er interessierte sich vielmehr fürganz andere Sachen, für Kumpels, für Musik, fürPartys und genoss die mit Freunden durch-schwatzten Nächte. So schmiss er wenige Wo-chen vor dem Ende der 12. Klasse auch die Schu-le. „Ich hätte das Abi locker geschafft, es waraber nicht mein Ding. Ich habe damals von Luftund Techno-Musik gelebt“, erinnert er sich. Dochdann wurde Martin „Zivi“ im Schlosspark Pillnitzund entdeckte den Spaß am „grünen Daumen“.Er machte seinen Facharbeiter als Zierpflanzen-gärtner und das Interesse an der Arbeit wuchsbis zur einjährigen Meisterqualifikation an derFachschule für Gartenbau in Dresden-Pillnitz.„Anfangs war die Lehre schwer. Es war hart, sichdaran zu gewöhnen, von früh bis nachmittags zu

Sittich „Rudi“

Deko in der Gärtnerei „Grüne Insel“

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arbeiten. Gärtner müssen körperlich fit sein, siemüssen mit Erde umgehen, sie müssen sich bü-cken, viel tragen und lange stehen. Zum Ausgleichhabe ich anfangs auch Unsinn gemacht. So binich fast mal mit einem Gabelstapler umgefallen,weil ich aus Spaß an der Technik immer schnel-ler im Kreis gefahren bin“, verrät er. Nach Lehr-abschluss ging er in den Westen, in eine Gärtne-rei nach Schwabach bei Nürnberg. „Hier habe ichviel gelernt, was ich jetzt umsetze. Im Westengeht es nicht nur um die Blumen, sondern es wirdmarktwirtschaftlicher gedacht. Der Chef ist nichtvor allem Gärtner, wie das bei uns üblich ist, son-dern er ist mehr für das Management verantwort-lich.“ Das sei auch ganz wichtig in der Ausbil-dung, sogar für die Floristinnen, denn betriebs-wirtschaftliches Wissen und Marketing garantie-re, dass man einen Gartenbaubetrieb oder Blu-

mengeschäfte mit Gewinn führen könne. „Wernur den Beruf wählt, weil er Blumen mag, ist hierfalsch. Es zählt nicht nur der grüne Daumen. Manmuss als Gärtner zwar Gefühl für Pflanzen ha-ben, aber man muss noch viel mehr wissen, dennZierpflanzenzucht ist schön, aber viel anspruchs-voller, als allgemein von den Leuten geglaubtwird“, stellt Martin Förster fest. So muss mangut mit Zahlen umgehen können und in der Leh-re fundiertes Wissen in Informatik, Betriebswirt-schaft, Chemie, Pflanzenschutz und Düngungerwerben, denn in Deutschland sind die Vor-schriften sehr streng. Man muss die Bodenbe-schaffenheit und -veränderungen kennen, manmuss wissen, wie erwachsene Pflanzen vermehrtwerden, wie gesät wird, wann Stecklinge ge-schnitten werden. Man muss mit Technik umge-hen können und wissen, welche Wärme und wie

viel Wasser die jungen Pflänzchen brauchen, umrichtig zu gedeihen. Denn geringe Fehler könnenwochenlange Arbeit vernichten. Wichtig ist, denMarkt zu beobachten, nicht alle Pflanzen werdengleich gut gekauft. Und man muss auch die la-teinischen Bezeichnungen der Pflanzen kennen,da sie sich ständig verändern.Martin Förster ist sehr gern Gärtner. Er genießtes, im Sommer draußen zu sein, wenn es schönist, und im Winter drin zu sein, wenn es draußenkalt ist. Gern geht er auch mit Großmutter Mag-dalene zum Pflanzen-Einkauf. „Sie erkennt sofort,wenn es neue Sorten gibt, denn um alle Kunden-wünsche zu erfüllen, werden u.a. Mittelmeer-stauden oder Stämmchen zugekauft. Das wirdvon den Kunden unserer Gärtnerei ebenso aner-kannt wie die traditionelle Qualität und die laut-starke Begrüßung von Sittich Rudi ...“

Die Floristinnen Sandra Schüßler (li) und Yvonne Michael (re) vom„Blühenden Gewölbe“ sind mit Chef Martin ein gutes Team.

Martin Förster

Der Pirnaer Gartenbaubetrieb Lohse hat1.500 Quadratmeter Gewächshausfläche

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G E W I N N S P I E L

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In Sachsen gibt es 535 anerkannte be-triebliche Ausbildungsstätten mit 1.530Lehrstellen im Gartenbau. Hier werdenGärtner in sieben Fachrichtungen aus-gebildet.Dazu gehören Facharbeiter im Zierpflan-zenbau, Gemüsebau oder Obstbau, alsStaudengärtner, im Garten- und Land-schaftsbau oder als Friedhofsgärtner.Die Lehre dauert drei Jahre. Die meis-ten Gärtner werden im Garten- undLandschaftsbau ausgebildet, wenigerals Staudengärtner. Die Meisteraus-bildung findet an der Fachschule Dres-den-Pillnitz statt.Mehr dazu unter: www.smul.sachsen.de

INFOS ZUR GÄRTNERAUSBILDUNG:

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B E R U F A K T U E L L

V o n K a t h r i n S c h r a d e r

Ein Katzensprung ins GlückJulia Berger ist das jüngste Mitglied des Berliner CATS-Ensembles

Julia, jüngstes Mitglied des Ensembles, das Kittyalso, zwanzigjährig und noch in der Ausbildung,betritt die Garderobe und spricht aufgeregt drauf-los. Bis zur Vorstellung sind nur noch zweiein-halb Stunden Zeit. Absprache mit Maske undGarderobe, ein Küsschen für den Freund und losgeht’s – Julias Verwandlung in Sillabub, die jüngs-te Katze auf dem Jellicle-Ball.„Sillabub“, erzählt Julia, während sie ihre Kinn-partie weiß pudert, „ist eine sehr positive Katze,sehr sehnsüchtig, eine, die weiß, dass ihre Zeitnoch kommen wird.“ Mit dieser Rolle im belieb-testen Musical der Welt ist für Julia ein Traumwahr geworden. Vor zwei Jahren bewarb sie sichdas erste Mal für die Berliner Sillabub im Musical-

theater am Potsdamer Platz. Sie erntete Lob, dochdie Rolle bekam sie nicht, auch 2002 noch nicht,bevor die Proben zur Berliner Inszenierung be-gannen und sie es bis in die letzte Auswahlrundegeschafft hatte. „Leah delos Santos hat die Rollebekommen. Da kam ich natürlich nicht ran“, sagtJulia und es klingt kein bisschen deprimiert.Doch wie Sillabub, die weiß, dass ihre Zeit kom-men wird, arbeitete Julia unermüdlich an ihrerMotivation. Sie besuchte Musical-Vorstellungen,hielt Kontakt zu Freunden, die es geschafft hat-ten und lauschte zu Hause immer wieder denTraummelodien, nach denen sie tanzen will. Dannwar es so weit. Julias Chance kam, als Leah delosSantos für eine eigene Tournee nach drei Mona-ten aus dem Ensemble schied. Der Anruf im No-vember 2002: „Julia, wir haben da etwas fürdich ...“ und ein Freudenschrei.In wenigen Wochen arbeitete sie sich in die Rol-le ein. Julia, neugierig, extrovertiert und hungrignach Bühnenerfahrungen, erzählt von ihrem ers-ten Auftritt als Sillabub vor Publikum. „Es warein Rausch und auch das Gegenteil davon, einÜberbewusstsein. Dieses extreme Bewusstseinwar toll.“Vor Julias Schminkspiegel steht ein lila Päckchen„Kitbits“, Katzenfutter. Rings um den Spiegel dieBilder ihrer Freunde, ihrer Familie, Glückwunsch-karten und Souvenirs. Sie zeichnet die Linie ih-rer Augenlider mit einem schwarzen Stift bis zumSchläfenrand.Als Zehnjährige sah Julia in Hamburg das Musi-cal „Phantom der Oper“. Von da an folgte sie

beharrlich dem Traumberuf der drei Künste: Sin-gen, Tanzen und Spielen. Zunächst studierte siezwei Jahre Bühnentanz an der Gret-Palucca-Schule in Dresden und absolvierte gleichzeitigeine Gesangsausbildung am Heinrich-Schütz-Konservatorium. Im Sommer 2003 wird sie ihreAusbildung im Fach: Musical/Show an der Uni-versität der Künste Berlin abschließen.Zur Ausbildung gehören täglich mindestens zweiStunden Tanz, eine Stunde Gesangs- und Schau-spielunterricht.Noch bis zum Sommer steht Julia täglich, anmanchen Tagen sogar zwei Mal täglich alsSillabub auf der Bühne.

Wie sieht so ein Katzenleben aus?„Morgens schlafen mein Freund und ich ziem-lich lange. Ist ja klar: Nach der Vorstellung geheich nicht sofort ins Bett. Dann frühstücken wirausgiebig und schauen uns die Nachrichten imFernsehen an und dann muss ich auch schonwieder ins Theater.“

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Tanz im Mondschein

Schnurren und Fauchen ...

Kitbits und viel Schminke

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Julia pudert sich rot-weiße Streifen auf die Wan-gen. Bevor sie die Traumrolle bekam, gab es vie-le Selbstzweifel und die Bedenken der Mutter, obes gut sei, das Abi für eine Musicalausbildungaufs Eis zu legen.Sillabub in der Maske. Die Maskenbildnerin drehtdie Haare zu kleinen Kringeln und steckt sie fest,bindet ein Stirnband und ein Haarnetz darüberund befestigt das Mikrofon an der Perücke. Juli-as Wimpern sind staubig. „Erfolg ist nicht nureine Frage des Talents“, sagt sie. „Es hat viel mitDurchsetzungsvermögen zu tun.“ Wer sich vonscheinbaren Misserfolgen entmutigen lässt, hatschlechte Karten. Julia hat mehr als zehn Audi-tions, so die Bezeichnung für das Vortanzen, hin-ter sich. Gemeinsam mit ihrem Freund, der alsSänger unter anderem im „Glöckner von NotreDame“ auf der Bühne des Musical-Theaters am

Potsdamer Platz stand, will sie die namhaftenBühnen der Welt erobern. Zwar gibt es nicht soviele arbeitslose Musicaldarsteller wie Schauspie-ler, doch wer in diesem Beruf etwas erreichenwill, muss immer wieder gegen die Konkurrenzder Besten antanzen. Nach „Cats“ wird etwasNeues kommen. Ob in Berlin, London oder Wienist zunächst unwichtig. Ein Musicalstar mussbereit sein, eine geliebte Stadt, Freunde und El-tern von heute auf morgen zu verlassen. Fahren-des Volk von heute.

Julias neuer Traum heißt „Tanz der Vampire“, dasKultmusical von Roman Polanski. „Großartig undirgendwie abgefahren“, schwärmt die kleine Kat-ze. Dann schleicht sie hinauf in die Kantine, woihr Freund Paul mit Elektra und Alonzo plaudertund knackt noch eine Coke vor dem Auftritt.

Ausbildung zum Musical-Darsteller

Folkwang Hochschule EssenKlemensborn 39, 45239 Essenwww.folkwang-hochschule.deStudienbeginn: Sommersemester (April)Hochschule für Musik und Theater„Felix Mendelsohn Bartholdy“ LeipzigGrassistrasse 8, 04107 Leipzigwww.hmt-leipzig.deStudienbeginn: Wintersemester (September)Bayerische Theaterakademie„August Everding“ MünchenPrinzregentenplatz 12, 81675 Münchenwww.prinzregententheater.deStudienbeginn: Wintersemester (September)Hochschule der Künste BerlinFakultät Darstellende KunstFasanenstraße 1 B, 10623 Berlinwww.hdk-berlin.deStudienbeginn: Wintersemester (September)Ausbildungsdauer: 4 Jahre, 2 ProbesemesterMindestalter für die Aufnahme: 18 JahreHöchstalter für die Aufnahme: 23 JahreDie Aufnahmeprüfungen finden ein halbes Jahrvor Semesterbeginn statt.Das Studium beinhaltet 4 Ausbildungsthemen:1. Spiel2. Körper / Bewegung3. Atem / Sprechen / Singen4. Musik- und TheaterwissenschaftVoraussetzungen für das Studium:tänzerische, spielerische und stimmlicheBegabung, gute englische Sprachkenntnisse

Szenenausschnitt

Das CATS-Ensemble

Theater am Potsdamer Platz

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rer, der Elektrotechnik und Elektro-nik sowie der chemischen Indus-trie/Kunststoffverarbeitung wollenund werden weiter wachsen. Diesgilt trotz der gegenwärtigen ge-samtwirtschaftlichen Wachstums-probleme in Deutschland.Die Unternehmen benötigen zu-künftig vor allem gewerblich-tech-nisch ausgebildete Facharbeiter und Ingenieu-re. Gebraucht werden von den Unternehmen imRegierungsbezirk Dresden vorrangig CNC-Fach-kräfte (Zerspanungsberufe), Mechatroniker,

Facharbeiter mit einer Ausbildungin einem Elektro- bzw. Elektronik-beruf, Werkzeugmechaniker, In-dustrie- und Anlagenmechaniker,Konstruktionsmechaniker aberauch Kunststoffverarbeiter, Che-mikanten und Chemielaborantensowie IT-Fachkräfte (Facharbeiter).Der Bedarf an kaufmännisch aus-

gebildeten Facharbeitern ist deutlich geringer. Be-reits jetzt wird in den Industrie- und Handwerks-betrieben nur auf jedem 5. Ausbildungsplatz einkaufmännischer Lehrling ausgebildet.

Berufe mit Zukunft – Welche Qualifikationen benötigen Unternehmen in den nächsten Jahren?

Was soll ich werden? Welchen Beruf erlerneich, um für die Zukunft gerüstet zu sein??Diese Frage steht mit dem Schulabschluss dring-lich vor jedem.Wir haben mit mehr als 1.500 Geschäftsführernund Personalleitern wichtiger Unternehmen derIndustrie und des Handwerks aus dem Regie-rungsbezirk Dresden gesprochen, um zu erfah-ren, wie sie die Zukunft ihrer Branche sehen undwelche Qualifikationen zukünftig benötigt werden.Dies ist das Ergebnis: Die Unternehmen desMaschinenbaus, der metallverarbeitenden Indus-trie, der Automobilindustrie und deren Zuliefe-

D r . - I n g . E b e r h a r d K r u g , D S A G m b H D r e s d e n

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„Mir war klar, dass es etwas stressig wird“,sagt David May. Er spricht von seiner Aus-bildung, die im Doppelpack stattfindet: Ei-nerseits macht er eine praktische Ausbil-dung zum Energieelektroniker in Dresden,andererseits studiert er Elektrotechnik inZittau/Görlitz. Da muss man flexibel sein –nicht nur im Kopf. Und das macht Spaß.Das bestätigt Thomas Rhede, der das glei-che volle Programm der Kooperativen Inge-nieurausbildung (KIA) absolviert. Seit Au-gust vergangenen Jahres pendelt auch erzwischen dem Ausbildungszentrum derEnergieversorgung Sachsen Ost AG (ESAG)in Dresden und der östlichsten HochschuleDeutschlands. Ohne Auto käme er nicht zurecht– genau wie David.

Noch befinden sich David und Thomas in der Pha-se I ihrer Ausbildung. Im Klartext heißt das:Sie absolvierten zunächst zwei Monate Ausbil-dung im Betrieb und waren dann ein Semester inVollzeit im Studium. Nach zahlreichen Vorlesun-gen im straff organisierten Stundenplan und nachfünf Klausuren beginnt das eigentliche Grundstu-dium: Die beiden „KIAs“ wechseln nun in zwei-wöchigem Rhythmus zwischen Hochschule undBetrieb. Die so genannten Semesterferien – dervorlesungsfreien Zeit – nutzen David und Thomasfür die Praxis. Ab 7 Uhr morgens verlegen sieElektrokabel, klettern auf Freileitungsmasten undbefassen sich mit Anlagentechnik. „Vormittagsmachen wir mehr Theorie und nachmittags gehtes dann in die Praxis“, erläutert Thomas den Aus-bildungsalltag bei der ESAG. Dabei lernen undarbeiten sie gemeinsam mit den Azubis im Be-trieb – nur insgesamt etwas schneller. Dafür ha-ben sie einen riesigen Zeitvorteil: Nach zweiein-

halb Jahren treten David und Thomas zur Prü-fung bei der IHK (Industrie- und Handelskammer)an und haben den Facharbeiter-Abschluss. Etwazeitgleich erwerben sie in Zittau/Görlitz ihr Vor-diplom und qualifizieren sich damit für das Haupt-studium. Urlaub haben beide natürlich trotzdem– 30 Tage im Jahr, wie die Azubis.

„Wir brauchen Leute mitklaren Vorstellungen“

Das alles klingt ziemlich anstrengend und zeit-aufwändig. Wann bleibt da noch Gelegenheit zumLernen? – „Kaum“, sagt David. „KIAs kommennicht oft dazu, Stoff zu wiederholen, deshalbbraucht man eine schnelle Auffassungsgabe.“Und Thomas macht es noch konkreter: „Auswen-dig lernen bringt einem nichts. Man muss die Zu-sammenhänge verstehen und anwenden.“ Nichtsfür emsige Schaffer, jedoch das Richtige fürschnelle Köpfe. Deshalb werden Bewerber für dieKIA auch sorgfältig ausgesucht. „Wir brauchenLeute mit klaren Vorstellungen“, erklärt AndréGöldner, Leiter des ESAG-Ausbildungszentrums.

Dem Ingenieur ist nichts zu schwör!Zwei Energieelektroniker auf dem etwas anderen Weg zum Ingenieur-Diplom

David May Thomas Rhede

Selbstständig sollen sie sein,teamfähig und belastbar. In derpraktischen Umsetzung hat manmit dieser Doppelausbildung bis-her sehr gute Erfahrungen ge-macht.Also KIA nur mit Einser-Abi unddurchwachten Nächten? – Davidund Thomas winken lachend ab.Nein, es klingt schlimmer als es ist.Viele Inhalte aus dem Studium wie-derholen sich in der Ausbildungund umgekehrt. Man muss nur aufZack sein. Neben der klassischen

Elektrotechnik gehören zum Studium auch Inhaltewie BWL und Informatik, und nicht zuletzt die„Berufsspezifik“ – ein Fach, das Anforderungender Betriebspraxis enthält. So verzeichnet Tho-mas „schon gewisse Vorteile gegenüber den an-deren Azubis“, zum einen durch das Studienfach,zum anderen durch die längere Schulzeit und diegrößere Lebenserfahrung. Er ist 20 Jahre alt, undhat den Zivildienst bereits hinter sich. Ebenso der19-jährige David, der klarstellt, dass er keines-falls allabendlich nur über Rechenübungen brü-tet. „Irgendwann muss man auch mal den Kopffrei bekommen und etwas abschalten.“ Und bei-de genießen das nette Studentenleben, wenn siein Zittau sind, oder treffen sich mit Freunden,wenn sie aufgrund der betrieblichen Ausbildungzu Hause übernachten.Sowohl David als auch Thomas sind zufriedenmit dieser neuen zweifachen Form der Ausbil-dung. Ihr erklärtes Ziel ist neben dem Facharbei-ter-Abschluss das Diplom. Was dann kommt? –David mag noch nicht über die fernere Zukunftspekulieren. Thomas hofft auf einen festen Job,wenn möglich, im jetzigen Ausbildungsbetrieb.

V o n C h r i s t i n e S y l v e s t e r

Der Fortbestand eines Unternehmens hängt ent-scheidend von der Innovationskraft seiner Mit-arbeiter ab. In vielen Unternehmen fehlen Inge-nieure. Vorhandene Arbeitsplätze können nichtbesetzt werden. Vor allem der Bedarf an Inge-nieuren des Maschinenbaus, der Elektrotechnik/Elektronik und der Verfahrenstechnik wird in denkommenden Jahren noch weiter steigen. Eintechnisches Studium an einer Universität, Fach-hochschule oder an einer Berufsakademie emp-fiehlt sich daher als zukunftssicherer Berufsweg.In fast alle Bereiche unseres Lebens hat die Elek-tronik Einzug gehalten. Diese Entwicklung wirdsich weiter fortsetzen. Von ihren Facharbeiternund noch stärker ihren Ingenieuren erwarten dieUnternehmer, dass sie Informatikwissen besit-zen. Sie sollen in der Lage sein, entsprechende

Ausrüstungen zuhandhaben und zubetreuen. Informa-tikverfahren sollenals Handwerkszeugbeherrscht werden.Daher empfiehlt essich, im Rahmender Ausbildung oder außerhalb hierzu Zusatz-kenntnisse zu erwerben.Viele der befragten Unternehmen möchten Euchunterstützen, die interessanten und besondersnachgefragten Berufe kennen zu lernen. Sie bie-ten Praktikumsplätze an, sind bereit, den Inter-essierten von Euch, Berufe in der Praxis beiBetriebsbesuchen vorzustellen oder auch im Un-terricht über die Anforderungen eines Berufes

bzw. des Berufslebens persönlich zu informie-ren. Die Adressen eines Teils dieser Unterneh-men und die Ansprechpartner findet ihr imInternet in der Online-Börse der IHK und der HWKDresden.Ausführliche Informationen zu den Ergebnissenund Empfehlungen für eine Berufslaufbahn fin-det ihr unter: www.dsa-dd.de/Aktuelles/Unter-nehmensbefragungen.Zu den Bedarfserwartungen bei den Medizin- undPflegeberufen (personennahe Dienstleistungen)werden wir euch demnächst informieren.

Dienstleistungenfür Struktur- und Arbeits-marktentwicklung GmbH

Mit Vollgas zum Dipl.-Ing.

KIA, so lautet die Abkürzung für die „Kooperati-ve Ingenieurausbildung“, ein Studium mit inte-grierter Berufsausbildung für zukünftige Inge-nieure. In Ostsachsen sammelt man an der Hoch-schule Zittau/Görlitz bereits seit 1997 Erfahrun-gen mit dieser „Huckepack“-Ausbildung. Undnachdem es dort bisher gut klappt, wird zumWintersemester 2003 auch im westlichen Frei-staat an der Hochschule Zwickau ein solchesModell angeboten.Ziel der KIA sind verkürzte Ausbildungszeiten,bessere praktische Kenntnisse von Ingenieuren,mehr Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft undWissenschaft und – nicht zuletzt – ein weiteresAngebot an Ausbildungsplätzen.Wer das Abi in der Tasche hat und eine solcheIngenieurausbildung anstrebt, muss sich zu-nächst bei einem Unternehmen bewerben. Alleindie Zittauer Hochschule hat Kooperationsverträ-ge mit etwa 100 verschiedenen Firmen. Die Aus-bildung beginnt mit mindestens vier Wochen

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Die Chancen stehen bei einer erfolgreichen Aus-bildung nicht schlecht. „Wir machen allerdingskeine Übernahme-Zusagen“, sagt Ausbildungs-leiter Göldner.

„Freeclimbing“ am Freileitungsmast

Hochschulen mit KIA in Sachsen:

Hochschule Zittau/Görlitz ZulassungsamtTheodor-Körner-Allee 16, 02763 ZittauTelefon: 0 35 83/61-15 12www.hs-zigr.de

Westsächsische Hochschule Zwickau (FH)Dr.-Friedrichs-Ring 2A, 08056 ZwickauTelefon: 03 75/5 36-0E-Mail: [email protected]

betrieblicher Tätigkeit, bevor es ins erste Semes-ter geht. Das findet in Vollzeit an der Hochschulestatt. Danach wird in 14-tägigem Rhythmus zwi-schen Betrieb und Studium gewechselt. Nach fünfSemestern stehen eine Prüfung zum Facharbei-ter (IHK) oder Gesellen (HWK) sowie das Vor-diplom an. Im Anschluss geht es in die Wissen-schaft und nach weiteren fünf Semestern kommtder Abschluss zum Diplom-Ingenieur.Kooperierende Unternehmen und Einzelheiten zurBewerbung findet ihr unter: www.kia-studium.de

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Unter den ersten 100 eingegangenen E-Mails ver-lost der IKK-Jugendberater 10 Freikarten undein Event-Wochenende für 2 Personen bei derJunimond Clubconvention 2003* am 05.07.03in Zwickau.Einfach eine Mail + Name, Adresse undTelefon an [email protected]*Infos unter www.ikk-spleens.de/sachsen

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