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Der Weg zum Breitband 1 Der Weg zum Breitband Der beste Weg um ein hybrides Netzwerk aufzubauen

Der Weg zum Breitband - Secure Land Communications...Abbildung 1: Während der Wechsel von der Analogtechnik zur Digitaltechnik eine Revolution dar-stellte, ist das Breitband eine

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Der Weg zum Breitband 1

Der Weg zum BreitbandDer beste Weg um ein hybrides Netzwerk aufzubauen

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2 Der Weg zum Breitband

Die Weiterentwicklung der missionskritischen Kommunikation hin zu hybriden Netzwerken ......... 3

Der Weg zum Breitband ist eine Evolution, keine Revolution ................................3

Datenanwendungen treiben die Weiterentwicklung hin zum Breitband voran ...............3

Missionskritische Sprachübertragung über Breitband ist noch nicht verfügbar .....................4

Implementierungsoptionen für missionskritisches mobiles Breitband ....................................................4

Missionskritisches mobiles Breitband .................... 6

Gründe, weshalb kommerzielle Netze nicht missionskritisch sind.................................................6

Unterschiede zwischen einem Secure MVNO und einem kommerziellen MVNO .....................................6

Tetrapol 4G-Dienste mit einem Hybridmodell .............7

Die Rolle des dedizierten Breitbands in einem Hybridmodell ............................................................7

Fallstudie: 20-Jahresplan für finnisches Hybridnetz ...................................... 8

Stufe 1: Einrichtung eines Secure MVNO und Nutzung von kommerziellem Breitband ...............8

Stufe 2: Kritische Inhalte über TETRA, nicht kritische Inhalte über Breitband ..............................................8

Stufe 3: Eigenes dediziertes Breitband in einigen Gebieten .................................................................8

Stufe 4: Hervorragende Sprachdienste in beiden Netzen.....................................................................8

Stufe 5: Ausgereiftes Breitband übernimmt ................8

Tactilon® Suite: verwalteter Übergang zum Breitband .......................................................... 10

Fazit ................................................................. 11

Inhaltsverzeichnis

HaftungsausschlussIm vorliegenden Dokument werden die Road-map und die Weiterentwicklung von Tetrapol aus heutiger Sicht von Airbus/Secure Land Communications beschrieben. Airbus behält sich das Recht vor, die Roadmap und andere Pläne an die sich ändernden globalen Markt-anforderungen anzupassen. Daher verstehen sich Inhalt und Verfügbarkeit der in diesem Dokument vorgestellten Lösungen ohne jegliche Verbindlichkeit. Airbus schließt alle ausdrücklichen, stillschwei-genden oder gesetzlichen Zusicherungen, Gewährleistungen und Bestimmungen aus, die sich u. a. auf die Richtigkeit, Genauigkeit oder Zuverlässigkeit der Angaben in diesem Doku-ment beziehen oder das Dokument anderweitig betreffen. Die gesamte Haftung von Airbus für Fehler im vorliegenden Dokument beschränkt sich ausschließlich auf deren Korrektur im Dokument. Airbus übernimmt keine Haftung für direkte oder indirekte Schäden, die aus der Nutzung des Dokuments hervorgehen oder anderweitig mit dem Dokument verbunden sind.

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Der Weg zum Breitband 3

Die Evolution der missionskritischen Kommunikation

DIGITALISIERUNG – EIN PARADIGMENWECHSEL∙ Landesweite Netze für die öffentliche Sicherheit∙ Ein einziges Netz anstelle vieler kleiner Netze∙ Behördenübergreifende Kommunikation∙ Entwicklungsfähige Betriebsmodelle∙ Hervorragende Sicherheit∙ Optimierte Gesamtbetriebskosten (TCO)

BREITBAND ERHÖHT DIE DATENKAPAZITÄT∙ Kapazität für bandbreitenhungrige Anwendungen∙ Videos, Bilder, Landkarten usw.∙ Neue Geräte – Smartphones, Tablets

ANALOG

Konventionell und gebündelt

Schmalband

Breitband

DIGITAL

Lange parallele Nutzung

Die Breitbandkommunikation ist der nächste Entwicklungsschritt im Bereich des Betriebsfunks (PMR). Aber welche der vielen Möglichkeiten liefern den optimalen Wert für Nutzer mit missionskritischen Aufgaben?

Der Weg zum Breitband ist eine Evolution, keine RevolutionDer Wechsel von der analogen Technik zur digitalen Technik war revolutionär. Auch die missionskriti-sche Kommunikation hat sich völlig verändert.

Aus Sicht des Nutzers ist die Technik an sich nicht so wichtig wie die praktischen Anwendungsmög-lichkeiten, die sie bietet. Die digi-tale Funktechnik hat die spektrale Effizienz erhöht. Das bedeutet für den Nutzer weniger oder gar keine Funklöcher. Aber auch die Sprach-qualität und die Unterdrückung von Umgebungsgeräuschen wurden durch die Digitaltechnik verbessert.

Ein weiterer wichtiger Pluspunkt der digitalen Funktechnik ist die höhere Sicherheit. Die digital co-dierten Übertragungen können nicht mehr unbefugt abgehört werden. Und schließlich zeichnet sich die Digitaltechnik durch mehr Flexibilität und Skalierbarkeit sowie insgesamt bessere Funktionen aus.

Der Weg zum Breitband ist keine

Die Weiterentwicklung der missionskritischen Kommunikation hin zu hybriden Netzwerken

Abbildung 1: Während der Wechsel von der Analogtechnik zur Digitaltechnik eine Revolution dar-stellte, ist das Breitband eine Weiterentwicklung aktueller Systeme.

tischen Kommunikation ist, so sind es doch vor allem die Datenanwen-dungen, die das mobile Breitband interessant machen.

Die Nutzung von Datenanwen-dungen verleiht der Kommunikation mit Einsatzkräften eine zusätzliche Dimension. Durch die Bereitstellung von Videos, Landkarten, Standortin-formationen und anderen wichtigen Daten kann die Arbeit beschleunigt und die Effizienz erhöht werden. Ein gesteigertes Situationsbewusstsein und der verbesserte mobile Zugriff auf Informationen eröffnen neue Möglichkeiten, die wiederum den Schutz der öffentlichen Sicherheit unterstützen.

Diese neuen mobilen Apps für die öffentliche Sicherheit erfordern jedoch einen ebenso leistungsfähi-gen Datendienst. Und dieser Dienst muss nicht nur schnell, sicher und zuverlässig sein, sondern auch aus-reichend Kapazität bieten.

Die derzeitigen dedizierten Digi-talnetze für missionskritische Kom-munikation können Datendienste mit hoher Sicherheit, Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit bereitstellen. Allerdings verfügen sie nicht über die Kapazi-tät, die zur Unterstützung der neuen

Schmalband und kommerzielle Netze bieten keine umfassende Leistung

Verfügbarkeit und Zuverläs-

sigkeit

Hoch

Mittel

Niedrig

Sicherheit Behörden-übergreifende Unterstützung

Große Ökosysteme

Daten kapazität

Schmalband

Kommerzieller MVNO

ARPU-Abonnement-

preis

Sicherheits-lücke

Daten-lücke

Revolution, sondern eine Weiterent-wicklung der digitalen Technologie. Zunächst stehen Datenverbindungen mit hoher Bandbreite für Anwendun-gen im Fokus. Sobald eine Standar-disierung etabliert ist und alle Fragen in Bezug auf die Frequenzen geklärt sind, können im nächsten Schritt auch missionskritische Sprachüber-tragungen über den Breitbanddienst erfolgen.

Datenanwendungen treiben die Weiterentwicklung hin zum Breitband voran Auch wenn die Sprachübertragung das zentrale Element der missionskri-

Abbildung 2: Kommerzielle Mobilfunknetzbetreiber können den Schmalband-Betriebsfunk nicht ersetzen.

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bandbreitenhungrigen Anwendun-gen erforderlich ist.

Öffentliche Breitbandnetze bieten nicht das Maß an Sicherheit, Zu-verlässigkeit und Verfügbarkeit, das von Nutzern mit missionskritischen Aufgaben verlangt wird. Außerdem fehlen Funktionen für die Gruppen-kommunikation, die das Fundament der missionskritischen Zusammen-arbeit bildet.

Die zurzeit vorhandenen Breit-bandnetze können die Schmal-bandnetze in der missionskritischen Kommunikation nicht ersetzen.

Durch die parallele Nutzung von mobiler Breitbandkapazität und vorhandenen Schmalbandnetzen wie Tetrapol oder Tetra erwarten Organisationen mit Sicherheitsauf-gaben auch neue Funktionen – neue und effiziente mobile Datenanwen-dungen, die die vorhandene, gut funktionierende Sprachkommunikati-on ergänzen.

Missionskritische Sprachübertragung über Breitband ist noch nicht verfügbar Die vorhandenen Tetrapol-Systeme bieten hervorragende Sprachdiens-

te. Gruppensprachkommunikation mit den erforderlichen Funktionen für die öffentliche Sicherheit ist in Breit-bandsystemen jedoch nicht möglich.

Gegenwärtig existiert noch kein Standard für ein missionskritisches mobiles Breitband. Das 3GPP arbei-tet zurzeit an der Standardisierung, aber es wird voraussichtlich bis zu zehn Jahre dauern, bis Standard-lösungen für die missionskritische Breitbandkommunikation auf dem Markt erhältlich sein werden.

Daher werden bei der Einführung von mobilem Breitband zunächst nur Datenanwendungen berücksich-tigt. Die missionskritische Sprach-übertragung wird weiterhin über die vorhandenen digitalen PMR-Netze wie Tetrapol erfolgen.

Implementierungsoptionen für missionskritisches mobiles BreitbandDie TETRA and Critical Communi-cations Association (TCCA) und ihr Arbeitskreis CCBG haben ein Papier veröffentlicht, in dem die verschiede-nen Möglichkeiten zur Implementie-rung von missionskritischem mobi-lem Breitband beschrieben werden („Mobile Broadband for Critical

Implementierungsoptionen für missionskritisches mobiles Breitband

Satellitendienste als ergänzender Träger

Hybridlösungen – z. B. MVNO mit eigener lokaler dedizierter Abdeckung

Dienstleistung von

kommerziellen Netzen

Betrieb als virtueller Mobil-

funknetzbetreiber (MVNO)

Dienstleistung von einem

kommerziell betriebenen

dedizierten Netz

Aufbau, Verwaltung und Betrieb

eines dedizierten Netzes

Communications Users; A review of options for delivering Mission Critical solutions“, TCCA-CCBG, Dezember 2013). Das Dokument stellt eine Rei-he von Optionen mit ihren jeweilige Eigenschaften, Stärken und Schwä-chen vor.

Das Papier nennt vier zentrale Opti-onen:• Einkauf der Dienstleistung von

kommerziellen Standardnetzen• Betrieb eines „eigenen Netzes“ als

virtueller Mobilfunknetzbetreiber (Mobile Virtual Network Operator, MVNO)

• Einkauf der Dienstleistung von einem kommerziell betriebenen dedizierten Netz

• Aufbau, Verwaltung und Betrieb eines eigenen dedizierten Breit-bandnetzes

Nicht alle der vorgestellten Optionen erfüllen die strengen Anforderungen einer missionskritischen Nutzung. Beispielsweise entsprechen Verfüg-barkeit, Zuverlässigkeit und Sicher-heit der standardmäßigen Mobilda-tendienste kommerzieller Betreiber nicht den Anforderungen für missi-onskritische Kommunikation.

Unabhängig vom gewählten Modell müssen die Behörden die Kontrolle über die Teilnehmer behal-ten, damit die Sicherheit und eine nahtlose, kostengünstige Dienstbe-reitstellung gewährleistet sind.

Ein Hybridmodell bietet eine her-vorragende Möglichkeit, um mobile Breitbanddienste schrittweise für die öffentliche Sicherheit einzuführen.

Eine Secure MVNO-Lösung ermöglicht die sichere parallele Nutzung von kommerziellen und dedizierten Netzen bei gleichzeitiger Kontrolle der Nutzer. Außerdem ent-facht sie erneut den Wettbewerb un-ter den Mobilfunknetzbetreibern um kommerzielle Airtime. Die erfolgreiche Implementierung des Hybridmodells ist unabdingbar.Abbildung 3: Implementierungsoptionen für missionskritisches mobiles Breitband

Page 5: Der Weg zum Breitband - Secure Land Communications...Abbildung 1: Während der Wechsel von der Analogtechnik zur Digitaltechnik eine Revolution dar-stellte, ist das Breitband eine

Der Weg zum Breitband 5

Ein Hybridmodell bietet eine hervorragende Möglichkeit, um mobile Breitbanddienste schrittweise für die öffentliche Sicherheit einzuführen.

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6 Der Weg zum Breitband

Missionskritisches mobiles Breitband

Gründe, weshalb kom-merzielle Netze nicht missionskritisch sindKommerzielle Netze sind nicht für die missionskritische Kommunikation geeignet. Die wichtigsten Gründe:• Kommerzielle Netze richten sich

nach der Bevölkerungsdichte. Sie bieten nicht immer eine ausrei-chende Abdeckung für Gebiete außerhalb von Städten oder abseits der Hauptverkehrsadern.

• Kommerzielle Netze stellen keine Schnittstellen für die Priorisierung des Netzverkehrs nach Einsätzen oder Ereignissen bereit.

• Kommerzielle Netze verfügen kaum über die Möglichkeiten der Grup-penkommunikation, die für professi-onelle Organisationen wichtig sind.

• Kommerzielle Netze sind in Aus-nahmesituationen und sogar bei öffentlichen Großveranstaltungen häufig überlastet. Somit kann ausgerechnet in Situationen, in de-nen die Einsatzkräfte die Kommu-nikationsdienste am dringendsten benötigen, die Verfügbarkeit nicht gewährleistet werden.

• Kommerzielle Netze können nicht die strengen Sicherheitslösungen bieten, die von Organisationen mit Sicher-heitsaufgaben verlangt werden.

• Die Endgeräte in kommerziellen Net- zen ermöglichen keine direkte Kom- munikation zwischen den Geräten, die beispielsweise für viele Nutzer in Gebäuden entscheidend ist.

Das sind die wesentlichen Gründe, die gegen den Einsatz kommerzieller Lösungen für die missionskritische Breitbandkommunikation sprechen.

Mit einem geeigneten Secure MVNO können Nutzer mit Sicher-heitsaufgaben jedoch über das kom-merzielle Breitband missionskritische Datendienste für tägliche Aktivitäten wie den mobilen Zugriff auf Büro-anwendungen nutzen, solange die Einschränkungen akzeptabel sind.

Ein Secure MVNO muss darü-ber hinaus mithilfe dedizierter und kommerzieller Breitbandnetze einen harmonisierten Dienst bereitstellen und für die reibungslose Weiterent-wicklung der Dienste sorgen.

Unterschiede zwischen ei-nem Secure MVNO und ei-nem kommerziellen MVNOEin Secure MVNO darf nicht mit einem kommerziellen MVNO – auch als Massen-MVNO bezeichnet – ver-wechselt werden.

Ein kommerzieller MVNO ist ein kommerzieller Betreiber, der die Air-

time vorhandener Mobilfunknetzbe-treiber weiterverkauft. Die technische Qualität des Dienstes richtet sich nach der Qualität des Netzes, das der Dienst nutzt. Typische Kunden sind private Verbraucher und Unter-nehmen.

Der wirtschaftliche Erfolg eines kommerziellen MVNO hängt von seiner Marketing-, Branding- und Einzelhandelsstrategie ab.

Ein Secure MVNO ist Teil der nationalen Sicherheit und wird be-hördlicherseits kontrolliert. Mehrere dedizierte PMR- und Breitbandnetze stellen zusammen mit öffentlichen Netzen Kommunikationsdienste für Nutzer mit Sicherheitsaufgaben bereit. Diese Dienste zeichnen sich durch überragende Sicherheit und Verfügbarkeit und einen sehr guten Schutz der Privatsphäre aus. Der Se-cure MVNO ist ein wichtiges Element jedes staatlichen Breitbanddienstes.

Abbildung 4 veranschaulicht die Unterschiede zwischen einem kom-merziellen MVNO und einem Secure MVNO.

Der wichtigste Vorteil eines Secure MVNO besteht darin, dass er die Daten von Nutzern mit Sicherheits-aufgaben für alle Abonnements in sämtlichen Netzen verwaltet und kontrolliert. Nur auf diese Weise lässt sich sicherstellen, dass die Mitarbei-ter kommerzieller Betreiber beispiels-weise nicht die Namen der Mitglieder von Polizeiorganisationen erfahren oder die Bewegung von Polizeiein-heiten in einem bestimmten geogra-phischen Gebiet verfolgen können.

Traditionell verwaltet der PMR-Be-treiber die Nutzerdaten. Der Secure MVNO ermöglicht die Ausdehnung von PMR-Diensten auf das Breit-band.

Ein Secure MVNO muss ungeach-tet des verwendeten Zugangsnetzes einen kontrollierten Breitbanddienst für die öffentliche Sicherheit bereit-stellen.

Technische Vorgänge

Marketing und Branding

Zugangsnetz-betreiber

Kommerzielle Mobilfunk-betreiber

Kunden-abläufe

Einzelhandel

Endbenutzer-organisationen

Private Konsumenten

Secure MVNO-Dienstanbieter

Massen-MVNO

• Secure MVNO – Bereitstellung von einsatzbereitem Breitband für die öffentliche Sicherheit mit durchgängiger Sicherheit, Verfügbarkeit mehrerer Netze, entwicklungsfähiger Road-map und langfristiger Verpfl ichtung

• Massen-MVNO – Weiterverkauf von Airtime eines kommerziellen Mobilfunknetzbetreibers an private Konsumenten; hervorragende Marketing-, Branding- und Einzelhandelsstrategie

Abbildung 4: Ein Secure MVNO ist Teil der nationalen Sicherheit. Ein Massen-MVNO ist ein Mobil-funk-Discounter.

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Der Weg zum Breitband 7

Tetrapol 4G-Dienste mit einem HybridmodellViele Organisationen der öffentlichen Sicherheit ziehen die Nutzung eines kommerziellen Breitbandzugangs zu-sätzlich zur Einführung einer dedizier-ten missionskritischen Infrastruktur in Erwägung. Während Sprachdienste heutzutage als missionskritisch gelten, steht eine Definition für missionskritische Daten immer noch aus. Ihre Einführung in missionskriti-sche Systeme wird wohl durch ihre Verwendung während des Einsatzes diktiert werden.

Dies wird voraussichtlich in den kommenden Jahren geschehen. Unterdessen bietet das Roaming zwischen kommerziellem Breitband und dediziertem missionskritischem Breitband zusätzliche Möglichkeiten, um missionskritische Systeme von nicht missionskritischem Netzver-kehr zu entlasten. Ein Secure MVNO muss neben Sicherheit einen kosten-günstigen Dienst und Teilnehmerma-nagement gewährleisten.

Dann kann dedizierte Breitband-kapazität in den gewünschten Gebieten eingeführt werden, z. B. in dicht besiedelten Regionen mit vielen Verkehrsunfällen oder in ländlichen Gegenden ohne sonstige Breitband-

abdeckung. Ein solcher Ansatz ist sehr kostengünstig, denn für die erforderliche Abdeckung zur effizi-enten Erledigung täglicher Aufgaben wird kommerzielle Kapazität genutzt. Gleichzeitig ist die benötigte missi-onskritische Verfügbarkeit gewähr-leistet.

Die Rolle des dedi-zierten Breitbands in einem HybridmodellDurch die Kombination einer dedi-zierten Breitbandinfrastruktur mit kommerziellem Breitbandzugang wird ein hohes Maß an Flexibilität erreicht, die es wiederum ermög-licht, die Vorteile beider Systeme zu vereinen. In Abbildung 5 ist dieses Hybridmodell dargestellt.

Die Implementierung eines dedi-zierten missionskritischen Datenzu-gangs, der vorhandene missionskriti-sche Sprachressourcen – Standorte, Backbone und Frequenzen – nutzt, ermöglicht eine sichere Kommunika-tion für das Krisenmanagement mit garantierter Verfügbarkeit, Stabili-tät und Kontrolle – unverzichtbare Voraussetzungen für ein missionskri-tisches System, das jederzeit und überall einsatzbereit sein muss. Die Rolle des dedizierten Zugangs-

Abbildung 5: Ein Hybridmodell bietet garantierte Verfügbarkeit, Sicherheit und kostengünstige Abdeckung.

netzes besteht darin, kritischen Datenverkehr flächendeckend zu minimalen Kosten zu transportieren. Als Designprinzip empfiehlt sich die maximale Wiederverwendung vor-handener Schmalband-Tetrapol-Inf-rastrukturen:• Wiederverwendung vorhandener

Standorte• Dualmodus-Basisstationen• Betriebs- und Wartungsorganisati-

onen und prozesseDas zentrale Element eines mis-

sionskritischen Dienstes, ein-schließlich Secure MVNO, sorgt für einheitliche Dienstbereitstellung und Provisioning unabhängig vom Netzzugang, der von kritischen Nutzern gewählt wird. Gleichzeitig müssen die Sicherheit und die Kontrolle über kommerzielle Netz-werke gewährleistet sein.

• Teilnehmer-Provisioning • Sicherheitsmanagement• Gerätemanagement• NetzverkehrkontrolleKommerzielle Netzwerke bieten einen Funkzugang, der von einem Secure MVNO verwaltet wird. Außerdem stellen sie zusätzliche Kapazität für die täglichen Aufgaben bereit, um die Effizienz der Nutzer zu erhöhen, z. B. mobiler Zugriff auf Büroanwendungen.

Higher operational effi ciency (lower operational expenses)Endbenutzeranwendungen

Polizei, Rettungskräfte... private IP-Netze

Zentrale missionskritische DiensteZugriffskontrolle, QoS, Sicherheit...

SchmalbandTETRA

TETRAPOL

Dediziertes 4G-LTE

Taktische mobile

4G-LTE-Zellen

Roaming über kommerzielles

4G-LTE

Nutzer-, Geräte- und Teilnehmer-

management

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8 Der Weg zum Breitband

Fallstudie: 20-Jahresplan für finnisches Hybridnetz

Finnland war eines der ersten Länder, das sich Anfang der 2000er Jahre der digitalen Revolution anschloss und das landesweite, TETRA-basier-te Netz „Virve“ für alle Organisationen der öffentlichen Sicherheit einrichtete. Der Netzbetreiber beabsichtigt den Betrieb dieses PMR-Netzes mindes-tens bis 2030.

Heute blickt Finnland in die Zu-kunft und plant die optimale Nutzung eines Netzes für die Hochgeschwin-digkeitsdatenübertragung. Der Fünf-Stufen-Plan sieht ein Hybridnetz vor, das die Nutzeranforderungen bis 2035 erfüllt.

Im Laufe dieser fünf Stufen wird sich das Schmalband-TETRA-Netz in einen TETRA-Server für kritische Sprachdienste verwandeln und der Betreiber lernen, wie ein Breitband-netz zu betreiben ist. Den Nutzern wird ein Hochgeschwindigkeitsda-tendienst zur Verfügung gestellt, der es ihnen ermöglicht, Datenanwen-dungen und verfügbare Informatio-nen optimal zu nutzen.

Das ist eine sichere und kont-rollierte Weiterentwicklung hin zu einem Hybridnetz für Nutzer mit missionskritischen Aufgaben. Ihre Erfahrung weist den Weg für andere kritische Nutzer, wie sie die Funk-kommunikation und das Breitband am besten einsetzen können.

Stufe 1: Einrichtung eines Secure MVNO und Nutzung von kom-merziellem BreitbandStufe 1 sieht die Einrichtung eines Secure MVNO vor, um die erhöhten Datenanforderungen zu erfüllen. Erreicht wird dies, indem das Provi-sioning von Nutzern in einem Breit-bandnetz unterstützt wird. Zu Beginn werden extern beschaffte SIM-Karten (Subscriber Identity Module) verwen-det. In der nächsten Phase werden dann die Teilnehmer im LTE-Kernnetz selbst verwaltet und kontrolliert.

Stufe 2: Kritische Inhalte über TETRA, nicht kritische Inhalte über Breitband Kritische Sprach- und Nachrichten-übertragungen erfolgen über das Schmalbandnetz; nicht kritische (aber sichere) Daten werden mit Hochgeschwindigkeit über das kom-merzielle Breitbandnetz übermittelt.

Stufe 3: Eigenes dediziertes Breitband in einigen Gebieten Die dritte Stufe sieht die Erweiterung des selbst verwalteten LTE-Kern-netzes auf einen selbst verwalteten dedizierten Breitbandfunkzugang in ausgewählten Gebieten vor, wodurch kritische Datendienste bereitgestellt werden.

Stufe 4: Hervorra-gende Sprachdienste in beiden NetzenWenn die Standardisierung von kritischer Sprachübertragung über LTE abgeschlossen ist und der TET-RA-Anbieter Gruppenrufe über LTE auf TETRA-Seite unterstützt, können die beiden Netze miteinander ver-bunden werden. Das bedeutet, dass dieselben Sprachdienste sowohl im Schmalband als auch im Breitband verfügbar sind – in den dedizierten Netzen auf kritischem Dienstniveau und in den Netzen kommerzieller Betreiber bis zum möglichen Niveau.

Stufe 5: Ausgereiftes Breitband übernimmtIn der letzten Stufe wird der TET-RA-Funkzugang abgekoppelt, sobald die Verfügbarkeit und die Zuver-lässigkeit des Breitbanddienstes die Anforderungen der öffentlichen Sicherheit erfüllen. In einigen, haupt-sächlich ländlich geprägten Gegen-den geschieht dies unter Umständen erst, wenn der Ersatzteilvorrat für das Schmalband zu Ende geht.

Die vorstehenden Angaben basie-ren auf einem Artikel, der im vierten Quartal 2014 von Jarmo Vinkvist, Tero Pesonen und Matti Peltola im Magazin „RadioResource Interna-tional“ veröffentlicht wurde. Eine Kurzfassung dieses Artikels kann hier heruntergeladen werden:

http://www.securelandcommu-nications.com/virve-hybrid-net-work-success-story

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Der Weg zum Breitband 9

Finnlands 5-Stufen-Plan zu kritischem Breitband für schnellen Mobildatenzugriff im Außeneinsatz

VIRVE versorgt in Finnland zurzeit etwa 34.000 Teilnehmer aus sämtlichen Bereichen der öffent-lichen Sicherheit, der Sicherheitsdienste und der Streitkräfte mit ununterbrochener Netzverfüg-barkeit und gleichbleibender Dienstqualität.

Airbus wurde als einer der Hauptauftrag-nehmer mit der Modernisierung des finnischen VIRVE-Netzes betraut. Diese Modernisierung umfasst Softwareaktualisierungen sowie die Er-neuerung von etwa einem Drittel der Elemente des TETRA-Netzes und wird fünf Jahre dauern. Mit diesem Projekt soll das Funknetz zukunfts-sicher gemacht und die langfristige Strategie des Kunden unterstützt werden.

Die Nachfrage nach Breitband-Datendiens-ten mit Hochgeschwindigkeit nimmt stetig zu. Daher führt die Weiterentwicklung von der TETRA-Technik in den 2020er Jahren zur LTE-Technik. Dieses Ziel kann in mehreren Phasen erreicht werden, indem die aktuellen TETRA-Switches als kritische Kommunikations-server für das LTE-Netz dienen. Schrittweises Vorgehen verringert das Risiko von Fehlent-scheidungen und falschen Investitionen. Eine Hybridlösung, die dedizierte, von Behörden ver-waltete Netzwerke mit kommerziellen Netzwer-ken kombiniert, ist eine effiziente Antwort auf die Herausforderungen eines Landes wie Finnland.

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10 Der Weg zum Breitband

Tactilon® Suite: Verwalteter Übergang zum Breitband

Die Tactilon Suite von Airbus umfasst eine Reihe von Lösungen für Hybrid-netze, die Tetrapol mit Breitbandlö-sungen ergänzen. Mit der Lösungs-suite erhalten Organisationen der öffentlichen Sicherheit maximale Flexibilität bei der Verwaltung ihrer Nutzer in Tetrapol- und Breitband-netzen, einschließlich Mobilfunknetze und dedizierter Breitbandnetze. Es gibt Funktionen für das Sicherheits-management und die Integration in Mobilfunknetze. Dank Tactilon Suite können Tetrapol- und Breitband-nutzer mit gemeinsamen Gruppen-kommunikationsdiensten verbunden werden, darunter Apps auf Stan-dard-Smartphones und professionel-le Hybridgeräte.

Die Tactilon Suite ermöglicht einen verwalteten Übergang zum Breitband bei ständiger Verfügbarkeit der missi-onskritischen Dienste.

Die Tactilon Suite setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen, die Nutzern mit Sicherheitsaufgaben einen besonderen Mehrwert bie-ten. Dazu gehört unter anderem die Smartphone-App „Tactilon Agnet“. Mit Tactilon Agnet kann sich ein Smartphone-Nutzer über Breitband mit Tetrapol-Sprach- und -Messa-ging-Diensten verbinden. Tetrapol- und Smartphone-Nutzer können dann dieselben Gesprächsgruppen verwenden.

Mit Tactilon Secure MVNO können PMR-Betreiber oder Nutzerorgani-sationen ihr Kommunikationsbud-get optimal einsetzen, indem sie Breitbanddienste auf der Basis von Diensten kommerzieller Mobilfunk-betreiber einführen. Gleichzeitig sind sie in der Lage, die Sicherheit von Kommunikation und Abonnenten zu kontrollieren. Da die Unterstützung

mehrerer Mobilfunkbetreiber gleich-zeitig möglich ist, können verschie-dene Netzwerke genutzt werden. Tactilon Secure MVNO wächst in Tactilon Broadband hinein, indem dedizierte LTE-Basisstationen für Bereiche hinzugefügt werden, in denen eine dedizierte Abdeckung erforderlich ist – von Hot Spots bis zu landesweiten Netzen.

Tactilon Cell ist ein taktisches LTE-Netz, das in einem Fahrzeug ins-talliert werden kann und bei Bedarf jederzeit und überall kostengünstig für Empfang sorgt. Es kann mit Tactilon Secure MVNO und Tactilon Broadband zusammengeschlos-sen werden, um die Nutzer des taktischen Netzes mit landesweiten Diensten zu verbinden.

Tactilon Management ermöglicht die Kontrolle und das Management von Organisationen, Gruppen und Teilnehmern, die dieselben Prozes-se und dasselbe Betriebsmodell für Hybridnetze verwenden. Außerdem verwaltet diese Komponente die Nutzer von Tactilon Agnet.

Verwalteter Übergang zu LTE

Missionskritische TETRAPOL-Sprach- und Datenübertragung

Hybridlösungen mit Secure MVNO in kommerziellem 3G/4G/5G

Dedizierte Breitband-Datenübertragung

Missionskritisches Breitband – Daten- und Sprachübertragung

Geräte

Smartphone mit integrier-tem, vollwer-

tigem TE-TRA-Funk-

gerät

Anwendun-gen

Gruppenkom-munikation auf

intelligenten Geräten

Infrastruktur

Einheitliches Provisio-

ning für alle Dienste

Sichere Breitband-Daten über-tragung mit kommerzi-ellen Netz-

werken

Dedizierte Breitband-Daten über-tragung für garantierte Kapazität

Taktische Breitband-abdeckung nach Bedarf

Tactilon Suite kombiniert das Beste von PMR und Breitband-LTE

Tactilon Dabat

Tactilon Agnet

Tactilon Manage-

ment

Tactilon Secure MVNO

Tactilon Broad-band

Tactilon Cell

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Der Weg zum Breitband 11

Fazit

Mehrwert für den Nutzer spielt eine wichtige Rolle bei Investitionsent-scheidungen. Durch Technologie lassen sich Lösungen realisieren, die die Anforderungen der Nutzer erfüllen.

Für Tetrapol-Nutzer sind ihre Tetrapol-Funkgeräte ein unverzicht-bares Hilfsmittel, um ihre täglichen Aufgaben zu erledigen. Sie müssen darauf vertrauen können, dass die Tetrapol-Kommunikationsdienste sie auch in Zukunft bei der Erfüllung ihrer Pflichten mit einer hohen Qualität unterstützen. Darüber hinaus wün-schen sich die Nutzer neue Dienste, Anwendungen und Geräte für ihre praktischen Anforderungen.

Der größte Vorteil des Breitbands besteht in der mobilen Datennutzung – vorhandene Daten Anwendungen, neue Apps und neue Geräte stehen jederzeit und überall zur Verfügung. Diese neuen Funktionen ermöglichen innovative Lösungen für die täglichen Herausforderungen von Ersthelfern. Sie tragen zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit bei und unter-stützen die Effizienz.

Hybridnetze bieten für Organi-sationen der öffentlichen Sicherheit eine kostengünstige und sichere Möglichkeit, Tetrapol hin zum mobilen

Breitband weiterzuentwickeln. Die alleinige Nutzung von Breitbandtech-nologien wie LTE für missionskriti-sche Sprachübertragung ist noch nicht realistisch. Das bedeutet, dass vorhandene Tetrapol-Netze gewartet und aufgerüstet werden müssen, um sicherzustellen, dass sie auch in den kommenden Jahren die Anfor-derungen von Organisationen mit Sicherheitsaufgaben erfüllen. Durch die Einführung eines Hybridnetzes können Organisationen der öffent-lichen Sicherheit auch das mobile Breitband nutzen, um neue Apps zur Unterstützung der betrieblichen Effektivität bereitzustellen.

Für die erfolgreiche Bereitstellung und die kostengünstige Nutzung eines Hybridnetzes müssen Tetrapol- und Breitbandnetze eng ineinander integriert werden. Außerdem muss es möglich sein, sie über ein ein-ziges System bereitzustellen und zu verwalten. Auch ist es wichtig, dass vorhandene Betriebsverfahren unterstützt werden, während gleich-zeitig die höchsten Sicherheitsstufen aufrechterhalten werden. Die Airbus Tactilon Suite erfüllt alle diese An-forderungen und bietet Nutzern mit Sicherheitsaufgaben einen neuen, umfassenden Mehrwert.

Weitere Informationen zur Modernisierung des Tetrapol-Netzes und den Lösungen von Airbus für die Funkkommunikation finden Sie hier:http://www.securelandcommunications.com/tetrapol-network-modernizationwww.securelandcommunications.com

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12 Der Weg zum Breitband

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