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Sie gehören zu den weltweit führen- den Automobilzulieferern und for- schen und entwickeln gemeinsam mit Studierenden nun beide am Technikcampus Friedrichshafen der DHBW Ravensburg an Themen der Zukunft in der Mobilität. Die Rede ist von der Continental AG sowie von der ZF Friedrichshafen AG. Vor al- lem mit dem Bereich autonomes und hochautomatisiertes Fahren werden die Studierenden sich befassen. „Wir sind stolz darauf, dass zwei der größten Automobilzulieferern welt- weit im Bereich der Mobilität von morgen mit uns am Technikcampus Friedrichshafen forschen“, sagt Prof. Dr.-Ing. Herbert Dreher, Rektor der DHBW Ravensburg. „Unsere Studie- renden haben so die Möglichkeit, sich gemeinsam und mit den Exper- ten dieser Firmen Gedanken über neue zukunftsträchtige Formen beim autonomen Fahren und der gesamten Palette von Fahrerassis- tenzsystemen zu machen und ent- sprechende Lösungen mit zu entwi- ckeln.“ Beide Firmen sind künftig am Campus Friedrichshafen aktiv und werden unterstützt vom Weiter- bildungsinstitut IWT der DHBW Ra- vensburg, das die Zusammenarbeit zwischen Hochschule und allen be- teiligten Partnern federführend ko- ordiniert. ZF-Innolab Im ZF-Innolab können künftig Stu- dierende der DHBW, deren Partner- unternehmen im Studium die ZF Friedrichshafen AG ist, an Zukunfts- themen wie autonomes Fahren und digitale Geschäftsmodelle forschen. Die Studierenden arbeiten dabei eng mit der ZF-Denkfabrik zusam- men, einer Abteilung, die sich der frühen Identifikation langfristiger Trends und neuer Wachstumsfelder widmet. Die Arbeit im ZF-Innolab wird dabei ganz unterschiedliche Be- reiche und Akteure sowie deren An- liegen und Technologien miteinan- der verknüpfen. Das Innolab ist so- mit eine logische Ergänzung der Forschungsarbeit der ZF-Denkfabrik. „Die Automobilbranche steht vor dem tiefgreifendsten Wandel ihrer 130-jährigen Geschichte“, sagt ZF- Personalvorstand Jürgen Holeksa. „Der Trend zum autonomen Fahren und der Wunsch der Menschen nach verkehrsmittelübergreifender Mobilität verlangen neue Denkan- sätze. Mit dem Innolab wollen wir kreative Impulse für zukunftswei- sende Mobilitätslösungen ermögli- chen und unterstützen unsere Nach- wuchskräfte darin, sich möglichst früh mit diesen Themen befassen zu können.“ Continental Trend Antenna Im Trend Antenna Netzwerk von Continental forschen bereits rund 170 Studierende und Wissenschaft- ler weltweit gemeinsam mit Conti- nental an den Mobilitätstrends der Zukunft. Teil dieses Netzwerkes ist inzwischen auch der Technikcampus Friedrichshafen der DHBW Ravens- burg. Auch hier erforschen und rea- lisieren Studierende mit fachlicher Unterstützung von Continental-Ent- wicklern und Professoren der DHBW Projekte im Bereich Fahrer- assistenzsysteme. Untersucht werden neue Technologien und der Einsatz von Sensoren in Fahrzeugen. „Der Trend des hochautomatisierten Fah- rens und neue Marktsituationen stel- len uns vor die Herausforderung, schnellstmöglich neue Forschungs- felder zu erschließen und Prototy- pen zu entwickeln. Diese Entwick- lung zeigt uns auch, dass wir vielfäl- tige Mitarbeiter mit Kreativität, Tatendrang und Mut brauchen“, sagt Karlheinz Haupt, Leiter des Ge- schäftsbereiches Fahrerassistenzsys- teme bei Continental. „Daher freut es mich sehr, dass wir hiermit die Möglichkeit haben, neue Ideen un- abhängig vom Tagesgeschäft zu er- forschen. Gleichzeitig können wir Nachwuchsingenieure an das span- nende Thema hochautomatisiertes Fahren heranführen und ihnen die Möglichkeit geben, sich in Entwick- lungsprojekten zu beweisen. Diese Kooperation wird eine Bereicherung für uns und die Studenten sein.“ DHBW-Kompass: Marienplatz 2 • D-88212 Ravensburg | DHBW Ravensburg | Ausgabe 1/16 • Erscheinungsweise halbjährlich Richtungsweisend: DHBW Kompass – die Zeitung für Förderer, Alumni und Studierende der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Ravensburg Ein Lehrstuhl für Luft- und Raum- fahrttechnik am Technikcampus Friedrichshafen der DHBW Ravens- burg wird künftig aus Mitteln der Zeppelin-Stiftung finanziert. Das hat der Gemeinderat Friedrichshafen einstimmig beschlossen. „Die Zeppelin-Stiftung hat die Förde- rung von Wissenschaft und For- schung ausdrücklich als Stiftungs- zweck“, meint Monika Blank, Spre- cherin der Stadt. Die neue Stiftungs- professur war unter anderem von Partnerunternehmen der DHBW Ra- vensburg angeregt worden. Die Stadt Friedrichshafen habe den Technik- standort der DHBW im Fallenbrun- nen ermöglicht und fördere ihn seit- her aus Mitteln der Zeppelin-Stiftung. Die DHBW Ravensburg bietet in Friedrichshafen den sechssemes- trigen Studiengang Luft- und Raumfahrttechnik an. Auf ein vier- semestriges Grundstudium folgt ein zweisemestriges Vertiefungsstudium in den Bereichen Luft- und Raum- fahrtsysteme sowie Luft- und Raum- fahrtelektronik. Der Studiengang ist durch seine breite, systemtechnische Ausbildung geprägt. Dies spiegelt sich in den Kernmodulen des Studiums wider, in denen neben den Lehrin- halten der klassischen Luft- und Raumfahrttechnik wie Aerodynamik, Flugmechanik, Flugregelung und Leichtbau weitere wichtige Kompe- tenzen aus den Bereichen Maschinen- bau und Elektrotechnik vermittelt werden. Mit den zwei Vertiefungsrich- tungen trägt die DHBW den Anfor- derungen der Industrie nach Spezia- listen in der Flugzeugauslegung und Konstruktion von Luft- und Raum- fahrtgeräten auf der einen Seite und gut ausgebildeten Fachleuten in der Avionik, Elektronik und Messtechnik andererseits Rechnung. Aus dem Inhalt Förderverein Executive Dinner mit Claudia Merkle Studie Die DHBW Ravensburg in der Region Bodensee-Oberschwaben Projekte DHBW Studierende schulen in Kamerun in Elektro- und Solar- technik Formula Student Ausgezeichnet Biberacher Wirtschaftspreis Silber beim GWA Deutscher Forschungspreis Live Communication Absolventenbälle Studierende Wirtschaftsinformatiker bieten Online-Wohnungsbörse an Persönlich Prof. Macha mit der Delegation des Ministerpräsidenten in China Prof. Moser konzipiert Ausstel- lung im Museum Humpis-Quar- tier Symposium Ravensburger Tourismustag Ravensburger Industriegespräche Hochschule DHBW kooperiert mit dem Bil- dungszentrum der Bundeswehr Forschung Studie zum Image von VW iCare Ausblick Stiftung fördert die DHBW Ravensburg Zeppelin-Stiftung finanziert Lehrstuhl für Luft- und Raumfahrttechnik Der duale Continental-Student Adrian Pawlak, 4. Semester Fahrzeugelektronik, war einer der ersten Studenten im Continental Trend Antenna. Im Rahmen seiner dreimonatigen Praxisphase baute er einen Laborwagen mit Radarsensoren auf. Dieser Laborwagen bildet die Basis für die Studienarbeiten anderer Studierender der DHBW, die Untersuchungen zur Erkennung von Straßenoberflächen machen. Der Zukunft der Mobilität auf der Spur Continental und ZF erforschen mit Studierenden der DHBW Ravensburg die Zukunft der Mobilität „Wir sind stolz da- rauf, dass zwei der größten Automobilzu- lieferern weltweit im Bereich der Mobilität von morgen mit uns am Technikcampus Friedrichshafen for- schen.“ Rektor Prof. Dr.-Ing. Herbert Dreher Neue Homepage Es war definitiv an der Zeit: Die bis- herige Hompage der DHBW Ravens- burg stammte aus dem Jahr 2009, seit wenigen Wochen ist nun eine komplett überarbeitete Version on- line. Sie wurde sowohl im Hinblick auf das Design, als auch auf die Struktur und die Inhalte neu konzi- piert. Dank des responsiven Designs passt sich die Homepage nun zudem an die verschiedenen Endgeräte wie Smartphones oder Tablets an. Die neue und überarbeitete Informati- onsarchitektur hat eine bessere Übersicht zum Ziel. Ein Blick auf die neue Home- page der DHBW Ravensburg lohnt sich – nicht nur Design und Inhalt haben sich verändert, sondern auch die Adresse : www.ravensburg.dhbw.de

Der Zukunft der Mobilität auf der Spur...Forschungsarbeit der ZF-Denkfabrik. „Die Automobilbranche steht vor dem tiefgreifendsten Wandel ihrer 130-jährigen Geschichte“, sagt

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Page 1: Der Zukunft der Mobilität auf der Spur...Forschungsarbeit der ZF-Denkfabrik. „Die Automobilbranche steht vor dem tiefgreifendsten Wandel ihrer 130-jährigen Geschichte“, sagt

Sie gehören zu den weltweit führen-den Automobilzulieferern und for-schen und entwickeln gemeinsammit Studierenden nun beide amTechnikcampus Friedrichshafen derDHBW Ravensburg an Themen derZukunft in der Mobilität. Die Redeist von der Continental AG sowie vonder ZF Friedrichshafen AG. Vor al-lem mit dem Bereich autonomes undhochautomatisiertes Fahren werdendie Studierenden sich befassen.

„Wir sind stolz darauf, dass zwei dergrößten Automobilzulieferern welt-weit im Bereich der Mobilität vonmorgen mit uns am TechnikcampusFriedrichshafen forschen“, sagt Prof.Dr.-Ing. Herbert Dreher, Rektor derDHBW Ravensburg. „Unsere Studie-renden haben so die Möglichkeit,sich gemeinsam und mit den Exper-ten dieser Firmen Gedanken überneue zukunftsträchtige Formenbeim autonomen Fahren und dergesamten Palette von Fahrerassis-tenzsystemen zu machen und ent-sprechende Lösungen mit zu entwi-ckeln.“ Beide Firmen sind künftigam Campus Friedrichshafen aktivund werden unterstützt vom Weiter-bildungsinstitut IWT der DHBW Ra-vensburg, das die Zusammenarbeitzwischen Hochschule und allen be-teiligten Partnern federführend ko-ordiniert.

ZF-Innolab

Im ZF-Innolab können künftig Stu-dierende der DHBW, deren Partner-unternehmen im Studium die ZFFriedrichshafen AG ist, an Zukunfts-themen wie autonomes Fahren unddigitale Geschäftsmodelle forschen.Die Studierenden arbeiten dabeieng mit der ZF-Denkfabrik zusam-men, einer Abteilung, die sich derfrühen Identifikation langfristigerTrends und neuer Wachstumsfelderwidmet. Die Arbeit im ZF-Innolabwird dabei ganz unterschiedliche Be-reiche und Akteure sowie deren An-liegen und Technologien miteinan-der verknüpfen. Das Innolab ist so-mit eine logische Ergänzung derForschungsarbeit der ZF-Denkfabrik.„Die Automobilbranche steht vordem tiefgreifendsten Wandel ihrer130-jährigen Geschichte“, sagt ZF-

Personalvorstand Jürgen Holeksa.„Der Trend zum autonomen Fahrenund der Wunsch der Menschennach verkehrsmittelübergreifenderMobilität verlangen neue Denkan-sätze. Mit dem Innolab wollen wirkreative Impulse für zukunftswei-sende Mobilitätslösungen ermögli-chen und unterstützen unsere Nach-wuchskräfte darin, sich möglichstfrüh mit diesen Themen befassen zukönnen.“

Continental Trend Antenna

Im Trend Antenna Netzwerk vonContinental forschen bereits rund170 Studierende und Wissenschaft-ler weltweit gemeinsam mit Conti-nental an den Mobilitätstrends derZukunft. Teil dieses Netzwerkes istinzwischen auch der TechnikcampusFriedrichshafen der DHBW Ravens-burg. Auch hier erforschen und rea-lisieren Studierende mit fachlicherUnterstützung von Continental-Ent-wicklern und Professoren der

DHBW Projekte im Bereich Fahrer-assistenzsysteme. Untersucht werdenneue Technologien und der Einsatzvon Sensoren in Fahrzeugen. „DerTrend des hochautomatisierten Fah-rens und neue Marktsituationen stel-len uns vor die Herausforderung,schnellstmöglich neue Forschungs-felder zu erschließen und Prototy-pen zu entwickeln. Diese Entwick-lung zeigt uns auch, dass wir vielfäl-tige Mitarbeiter mit Kreativität,Tatendrang und Mut brauchen“,sagt Karlheinz Haupt, Leiter des Ge-schäftsbereiches Fahrerassistenzsys-teme bei Continental. „Daher freutes mich sehr, dass wir hiermit dieMöglichkeit haben, neue Ideen un-abhängig vom Tagesgeschäft zu er-forschen. Gleichzeitig können wirNachwuchsingenieure an das span-nende Thema hochautomatisiertesFahren heranführen und ihnen dieMöglichkeit geben, sich in Entwick-lungsprojekten zu beweisen. DieseKooperation wird eine Bereicherungfür uns und die Studenten sein.“

DHBW-Kompass: Marienplatz 2 • D-88212 Ravensburg | DHBW Ravensburg | Ausgabe 1/16 • Erscheinungsweise halbjährlich

Richtungsweisend: DHBW Kompass – die Zeitung für Förderer, Alumni und Studierende der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Ravensburg

Ein Lehrstuhl für Luft- und Raum-fahrttechnik am TechnikcampusFriedrichshafen der DHBW Ravens-burg wird künftig aus Mitteln derZeppelin-Stiftung finanziert. Das hatder Gemeinderat Friedrichshafeneinstimmig beschlossen.

„Die Zeppelin-Stiftung hat die Förde-rung von Wissenschaft und For-schung ausdrücklich als Stiftungs-zweck“, meint Monika Blank, Spre-

cherin der Stadt. Die neue Stiftungs-professur war unter anderem vonPartnerunternehmen der DHBW Ra-vensburg angeregt worden. Die StadtFriedrichshafen habe den Technik-standort der DHBW im Fallenbrun-nen ermöglicht und fördere ihn seit-her aus Mitteln der Zeppelin-Stiftung.

Die DHBW Ravensburg bietetin Friedrichshafen den sechssemes-trigen Studiengang Luft- undRaumfahrttechnik an. Auf ein vier-

semestriges Grundstudium folgt einzweisemestriges Vertiefungsstudiumin den Bereichen Luft- und Raum-fahrtsysteme sowie Luft- und Raum-fahrtelektronik. Der Studiengang istdurch seine breite, systemtechnischeAusbildung geprägt. Dies spiegelt sichin den Kernmodulen des Studiumswider, in denen neben den Lehrin-halten der klassischen Luft- undRaumfahrttechnik wie Aerodynamik,Flugmechanik, Flugregelung und

Leichtbau weitere wichtige Kompe-tenzen aus den Bereichen Maschinen-bau und Elektrotechnik vermitteltwerden. Mit den zwei Vertiefungsrich-tungen trägt die DHBW den Anfor-derungen der Industrie nach Spezia-listen in der Flugzeugauslegung undKonstruktion von Luft- und Raum-fahrtgeräten auf der einen Seite undgut ausgebildeten Fachleuten in derAvionik, Elektronik und Messtechnikandererseits Rechnung.

Aus dem InhaltFördervereinExecutive Dinner mit ClaudiaMerkle

StudieDie DHBW Ravensburg in derRegion Bodensee-Oberschwaben

ProjekteDHBW Studierende schulen inKamerun in Elektro- und Solar-technikFormula Student

AusgezeichnetBiberacher WirtschaftspreisSilber beim GWADeutscher Forschungspreis LiveCommunication

Absolventenbälle

StudierendeWirtschaftsinformatiker bietenOnline-Wohnungsbörse an

PersönlichProf. Macha mit der Delegationdes Ministerpräsidenten in ChinaProf. Moser konzipiert Ausstel-lung im Museum Humpis-Quar-tier

SymposiumRavensburger TourismustagRavensburger Industriegespräche

HochschuleDHBW kooperiert mit dem Bil-dungszentrum der Bundeswehr

Forschung Studie zum Image von VWiCare

Ausblick

Stiftung fördert die DHBW RavensburgZeppelin-Stiftung finanziert Lehrstuhl für Luft- und Raumfahrttechnik

Der duale Continental-Student Adrian Pawlak, 4. Semester Fahrzeugelektronik, war einer der ersten Studenten im Continental Trend Antenna.

Im Rahmen seiner dreimonatigen Praxisphase baute er einen Laborwagen mit Radarsensoren auf. Dieser Laborwagen bildet die Basis für die

Studienarbeiten anderer Studierender der DHBW, die Untersuchungen zur Erkennung von Straßenoberflächen machen.

Der Zukunft der Mobilität auf der SpurContinental und ZF erforschen mit Studierenden der DHBW Ravensburg die Zukunft der Mobilität

„Wir sind stolz da-rauf, dass zwei dergrößten Automobilzu-lieferern weltweit imBereich der Mobilitätvon morgen mit unsam TechnikcampusFriedrichshafen for-schen.“

Rektor Prof. Dr.-Ing. Herbert Dreher

NeueHomepageEs war definitiv an der Zeit: Die bis-herige Hompage der DHBW Ravens-burg stammte aus dem Jahr 2009,seit wenigen Wochen ist nun einekomplett überarbeitete Version on-line. Sie wurde sowohl im Hinblickauf das Design, als auch auf dieStruktur und die Inhalte neu konzi-piert. Dank des responsiven Designspasst sich die Homepage nun zudeman die verschiedenen Endgeräte wieSmartphones oder Tablets an. Dieneue und überarbeitete Informati-onsarchitektur hat eine bessereÜbersicht zum Ziel.

Ein Blick auf die neue Home-page der DHBW Ravensburg lohntsich – nicht nur Design und Inhalthaben sich verändert, sondern auchdie Adresse :

www.ravensburg.dhbw.de

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In KontaktbleibenDer Verein der Förderer undAlumni der DHBW Ravensburg(VFA) pflegt die Kontakte zuPartnerunternehmen sowie zuAlumni, Dozenten und Förde-rern der DHBW Ravensburg. Erbietet die ideale Plattform, damitalle Akteure der DHBW Ravens-burg ein Netzwerk knüpfen undin Kontakt bleiben können. Überden DHBW Kompass, die Zei-tung des Fördervereins, bleibendie Mitglieder des VFA über dieEntwicklung der Hochschule in-formiert. Zudem unterstützt derVFA die DHBW Ravensburg beiihren Aufgaben in vielfältigerWeise.

XING

Gruppe DHBW RavensburgMehr als 4000 Ehemalige undStudierende bleiben über XINGin Verbindung und erfahren dasNeueste von der DHBW Ravens-burg.

Facebook

DHBW Ravensburg – DualeHochschule Baden-WürttembergRavensburg.

Newsletter

Der Newsletter erscheint regel-mäßig, Anmeldung unter www.ra-vensburg.dhbw.de.

DHBW Kompass

Mitglieder erhalten zwei Mal imJahr den DHBW Kompass zuge-schickt. Die Zeitung informiertüber alles Aktuelle und die Ent-wicklungen an der DHBW Ra-vensburg.

Beim Executive Dinner, das der För-derverein der Dualen HochschuleBaden-Württemberg Ravensburg re-gelmäßig für Studierende derDHBW veranstaltet, war dieses MalClaudia Merkle von Tate Modern inLondon zu Gast. Für ein edlesAbendessen im Kressbronner Res-taurant „Meersalz“ hatten sich dieStudierenden vorab über die Tateund Kunst im Allgemeinen infor-miert – auf dass das Tischgesprächein spannendes wurde.

„Kunst sorgt dafür, dass du von derLanglaufloipe auf die wilde schwarzeAbfahrt gelangst“, meinte ClaudiaMerkle zu den Studierenden derDHBW Ravensburg. Einen Abendlang ging es darum, was Kunst istund auch in der Wirtschaft, beiBWL-ern und Ingenieuren, auszulö-sen vermag. Claudia Merkle ist inWeingarten geboren, ist studierteKunsthistorikerin, hat zunächst un-ter anderem für die Vogue und Ellegeschrieben, bevor sie sich wiederauf die Kunst stürzte. Gemalt hat sieimmer, meist farbenprächtig, Tina

Turner besitzt eines ihrer Werke.Nun ist sie bei Tate Modern im„Education Department“ gelandet.

Zurück zur Verbindung Kunstund Wirtschaft. In der Tate Modernlassen sich inzwischen Firmen wieBWM, die Deutsche Bank und Mer-cedes auf Kreativworkshops ein.„Erst kürzlich waren eine Reihe Ent-wickler zum Legospielen da“, sagtClaudia Merkle. Sie ist überzeugtdavon, dass Kunst jedem hilft, Dingezu hinterfragen, Regeln zu brechen,die Welt aus einer anderen Perspek-tive zu sehen und eben auch mal die

schwarze Abfahrt zu wagen.Die DHBW Studierenden etwa

der Studiengänge Wirtschaftsinge-nieurwesen und BWL-Industriewaren schnell von der VerbindungWirtschaft und Kunst überzeugt,kommen doch auch ihre Betriebean den Themen Ideen und Kreativi-tät nicht vorbei. Sie fühlten derKunst aber auch auf den Zahn –warum etwa, so eine Frage, muss einschwarzes Quadrat unbedingt Kunstsein?

Interdisziplinär diskutieren

Interdisziplinär zu diskutieren ist einZiel des Executive Dinners. Voraus-setzung, um am Executive Dinnerdes DHBW Fördervereins teilzuneh-men ist, dass die Studierenden sichschon im Vorfeld schlau machenüber den Gast und sein Thema. Ent-sprechend rege war dann auch dasTischgespräch bei dem leckerenAbendessen. Und die Gastgeberindes Abends im „Meersalz“, Domini-que Essink, ist zudem noch Alumnader DHBW Ravensburg.

FÖRDERVEREIN / IWT DHBW KOMPASS SEITE 2

„Wir möchten, dass es den Kollegen gut geht“Maybach-Talk widmet sich dem betrieblichen Gesundheitsmanagement

Immer mehr Unternehmen setzenauf ein betriebliches Gesundheits-management. Darum ging es beimMaybach-Talk am Campus Fried-richshafen der DHBW. Ganz imSinne der Dualen Hochschule Ba-den-Württemberg: Es kamen zweiTheoretiker und zwei Praktiker zuWort, die interessante Einblicke bo-ten.

Prof. Dr. Melanie Deutmeyer ist Stu-diengangsleiterin BWL-Gesundheits-management an der DHBW Ravens-burg. Sie lieferte Hintergründe undZahlen zum Thema Gesundheit imBetrieb. Laut einer Studie war dieAnzahl der Krankheitstage von Mit-arbeitern bis 2006 kontinuierlich ge-sunken – seitdem steigt sie wiederan. Auffällig ist dabei der Anstiegder psychischen Erkrankungen.Viele Betriebe reagieren mit einemGesundheitsmanagement, welcheMaßnahme dabei jedoch wirklichhilft, darüber existieren erst wenigeStudien, wie Melanie Deutmeyer er-läuterte. „Ich denke, es ist sicherlichnicht nur eine Maßnahme, sonderneine Kombination, die wirksam ist“,sagt Deutmeyer. Sie ist sich sicher,dass viele Unternehmen das ThemaGesundheit und Prävention nicht

den Krankenkassen allein überlassenwerden.

20 Minuten Übungen

Die Firmen VAUDE und doubleSlash sind gute Beispiele dafür. Ste-fanie Raaf führt bei VAUDE seit2014 ein betriebliches Gesundheits-management ein. Nach der Grün-dung von Gesundheitszirkeln beka-men zunächst die Führungskräftedie Vorreiterrolle, zudem wurden 17Gesundheitscoaches ausgebildet.Nach dem Prinzip eines ganzheitli-chen Ansatzes hat das Gesundheits-management heute viele Dimensio-nen im Betrieb. Zweimal am Tagetwa stehen für die Mitarbeiter je-weils zehn Minuten Übungen in Er-gonomie und Bewegung an. Ge-sundheitskurse, Schulungen, Kletter-wand, Laufgruppe und vieles mehrsind heute realisiert.

Ein Prozess

Bei doubleSlash, einem Friedrichs-hafener IT-Unternehmen, „verste-hen wir das Gesundheitsmanage-ment als Prozess“, so Leonie Hla-watsch. Der Kern: „Wir möchten,dass es unseren Kollegen gut geht.“

Die Psyche und die typischen Büro-leiden stehen im Mittelpunkt. Ver-wirklicht wurden etwa Workshops zumUmgang mit Stresssituationen, einLauftreff am Mittag, eine betrieblicheKrankenzusatzversicherung, Jobräderund einiges mehr.

Wissenschaft des Wohlbefindens

Sarah Gander vom Weiterbildungs-institut für Weiterbildung und Wis-senstransfer IWT der DHBW Ravens-burg hat sich in ihrer Masterarbeitmit einem in Deutschland nochkaum erforschten Thema beschäf-tigt: mit der Wissenschaft des Wohl-befindens.

Fragen an 177 Mitarbeiter

Sie befragte 177 Mitarbeiter von Un-ternehmen aus der Region, um Er-kenntnisse über die Auswirkung po-sitiver Psychologie zu erhalten. Sie-ben Faktoren gelten dabei alsIndikatoren für das Wohlbefinden.Werden diese in Betrieben beachtet,dann, so die Ergebnisse der Master-arbeit, sei eine Tendenz erkennbar,dass dies sich positiv auf Gesundheit,Zufriedenheit und Leistung der Mit-arbeiter auswirkt.

Drei der Referentinnen beim Maybach-Talk an der DHBW zum Thema Gesundheit im Unternehmen (von links): Leonie Hlawatsch, Stefanie Raaf und Sarah Gander.

Kunst verschafft neue PerspektivenFörderverein lädt ein zum Executive Dinner

Claudia Merkle beim Executive Dinner im Gespräch mit Studentinnen der DHBW Ravensburg.

„Kunst sorgt dafür,dass du von derLanglaufloipe auf diewilde schwarze Ab-fahrt gelangst.“

Claudia Merkel, Tate Modern London

Maybach Seminar

Dienstag, 12. April, 18 Uhr, Campus Friedrichshafen

Das perfekte Service-ErlebnisModernes Service-Lead Manage-ment – „Wie aus jedem Lead einAuftrag wird“

Referent: Mark JoachimMark Joachim ist Unternehmerund Inhaber der tarienna GmbHin Friedrichshafen.

Dienstag, 14. Juni, 18 Uhr, Campus Friedrichshafen

Die 7 Sünden der Verhandlungs-führung

Referent: Heiko Stein Heiko Stein berät, coacht undtrainiert, damit seine Kundenbesser verkaufen, geschickter ver-handeln und Reklamationen zurStärkung der Kundenbeziehungnutzen.

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STUDIE DHBW KOMPASS SEITE 3

Hochschulen prägen ihre Regionen:Inwieweit dies auch für die DHBWRavensburg gilt, dem sind nun zweiProfessoren und eine Studentin mit-tels dreier Umfragen auf den Grundgegangen. Die Themen Fachkräfteund Kaufkraft wurden dabei unteranderem untersucht. Eines der Er-gebnisse: Viele Studiengänge derDHBW Ravensburg tragen maßgeb-lich dazu bei, neue Talente in derRegion zu binden.

Fachkräfte für dieRegionWo kommen die Studierenden derDHBW Ravensburg her und wohinzieht es sie nach ihrem Studium inRavensburg oder Friedrichshafen?Dazu wurden rund 400 Studierendebefragt. Bei der Auswahl der Studi-engänge konzentrierte sich die Be-fragung auf zwei Gruppen: einmalStudiengänge, bei denen die Studie-renden vorwiegend aus der Regionkommen: BWL-Industrie, BWL-Han-del, Wirtschaftsinformatik, Informa-tik und Maschinenbau. Zum ande-ren Studiengänge mit einem deutli-chen Übergewicht an Studierenden,die nicht aus der Region stammen(mehr als 50 km vom Studienort ent-fernt): Luft- und Raumfahrttechnik,BWL-Medien- und Kommunikations-wirtschaft, Wirtschaftsingenieurwe-

sen und Elektrotechnik. Das Ergebnis: In fast allen Studi-

enrichtungen möchten am Ende desStudiums mehr Absolventen in derRegion bleiben, als tatsächlich ausder Region stammen. Die DHBWRavensburg trägt somit dazu bei,neue Fachkräfte in die Region zuholen und dort auch zu binden.

KaufkraftDer größte Posten bei den Ausgabender Studierenden ist die Miete,70,3% zahlen zwischen 250 und 500Euro Miete. Auffällig dabei: Auchrund ein Drittel der Studierendenaus der Region zahlen Miete. Daslegt den Schluss nahe, dass der dualStudierende sich mit seinem Gehaltbereits den Auszug von daheim leis-ten kann.

Neben der Miete geben 68%

der Studierenden pro Semester zwi-schen 20 und 100 Euro für Gastro-nomie und 46% zwischen 20 und100 Euro für Kleidung aus.

In ihrer Freizeit gehen 90,8%der Studierenden in Gaststätten,79,4% in Diskotheken, 70% insKino, 32% zu Sportveranstaltungen,11,9% ins Museum und 8,4% insTheater.

Duales SystemAn der DHBW Ravensburg studierendie Nachwuchskräfte im dualen Sys-tem; das heißt, sie werden zu glei-

chen Teilen in ihren Partnerunter-nehmen ausgebildet und sind zumStudium an der Hochschule. Dasduale System ist für die Studieren-den auch das wichtigste Argumentbei der Studienwahl – 91% der Stu-dierenden gaben das bei der Befra-gung an. Weitere wichtige Argu-mente sind: spätere Verdienstchan-cen (76%), Vergütung während desStudiums (74%) und Karriereüber-legungen (72%).

Und warum entscheiden sichUnternehmen für eine Beteiligungam dualen Studium? Hier sind diewichtigsten Gründe Nachwuchs-kräfte für das eigene Unternehmenzu bekommen (95 %), Praxisnäheder Studierenden (77 %), Bindungder Studierenden ans Unternehmen(69 %) und die passgenaue Qualifi-zierung nach Unternehmensbedarf(68 %).

Kosten und Nutzenduales Studiumaus Sicht der Be-triebeDas Institut der deutschen Wirtschaftund der Stifterverband für die Deut-sche Wissenschaft haben die Ausga-ben eines Unternehmens für einendualen Studiengang pro Jahr imSchnitt mit 15.000 Euro beziffert. Da-rin enthalten sind unter anderem dieKosten der Rekrutierung, Personal-kosten und die Ausbildung. Nutzensehen die Betriebe in der Einsparungbei der Einarbeitung, der bedarfsge-rechten Qualifizierung und dem ge-ringen Fehlbesetzungsrisiko.

In der DHBW Umfrage habendie 79 an der Umfrage beteiligtenFirmen die Kosten der Personalge-winnung und die Dauer der Einar-beitungszeit in Bezug auf Fachkräfteund dual Studierende angegeben.

Kosten der Personalgewinnung:63 % der Betriebe wenden bis zu5000 Euro für die Einstellung einerFachkraft auf. Bei dual Studieren-den geben 59% weniger als 1000Euro aus.

Dauer der Einarbeitungszeit:Während die Einarbeitung vonFachkräften zu 47% sechs bis zwölfMonate dauert, gaben die Firmenan, dass 77% der dual Studierendenbereits nach sechs Monaten voll ein-gearbeitet sind.

Die DHBW in der Region Bodensee-OberschwabenHochschulen prägen ihre Regionen – dem geht eine Studie am Beispiel der DHBW Ravensburg auf den Grund

Die DHBW

in der Region

Autoren

Ernst Deuer, Professor für Perso-nalmanagement und Mitarbeiter-führung, DHBW Ravensburg

Heinz-Leo Dudek, Professor undStudiengangsleiter Wirtschaftsin-genieurwesen, DHBW Ravens-burg

Maria Winterholler, Absolventindes Studiengangs Wirtschaftinge-nieurwesen, DHBW Ravensburg

Studien

Befragung von dualen Partnerun-ternehmen der DHBW Ravens-burg.

Teilgenommen haben 79 Be-triebe der Studiengänge BWL-In-dustrie, Elektrotechnik(Automation), Maschinenbauund Wirtschaftsingenieurwesen.

Befragung von Studierenden derDHBW Ravensburg.

Rund 400 Studierende, 170 ausdem Studienbereich Technik(Campus Friedrichshafen) und223 aus dem StudienbereichWirtschaft (Campus Ravensburg)der Studiengänge BWL-Kommu-nikationswirtschaft, BWL-Indus-trie, Wirtschaftsinformatik,BWL-Handel, Wirtschaftsinge-nieurswesen, Elektrotechnik, In-formatik, Maschinenbau sowieLuft- und Raumfahrttechnik.

Landesweite Befragung von Stu-dierenden und Auszubildenden.

Befragt wurden 478 Studierendean den DHBWs Lörrach, Ravens-burg und Karlsruhe in den Studi-enrichtungen BWL-Industrieund BWL-Handel sowie 664 Aus-zubildende der Branchen Indus-trie und Einzelhandel.

Die komplette Studie erhalten Sieüber: [email protected] im Internet unter www.ravens-burg.dhbw.de

Page 4: Der Zukunft der Mobilität auf der Spur...Forschungsarbeit der ZF-Denkfabrik. „Die Automobilbranche steht vor dem tiefgreifendsten Wandel ihrer 130-jährigen Geschichte“, sagt

IWT DHBW KOMPASS SEITE 4

„Im Fokus der Forschung: Men-schen. Marken. Medien“: Unter die-sem Titel öffneten sich beim Wirt-schaftsforum Oberschwaben diePforten des MediaLabs der DHBWRavensburg. Die Besucher konntendie Ausrüstung des MediaLabs wieEyetracker oder Alterssimulations-anzug testen und erfuhren, was der-zeit im Fokus der Markt- und Kom-munikationsforschung an derDHBW Ravensburg steht.

Zum Beispiel der VW-Skandal. Be-reits vor zwei Jahren wurde dasImage der großen Autohersteller er-forscht (siehe Bericht auf der SeiteForschung). Vor zwei Jahren hatteVW beim Thema Vertrauen nochganz groß gepunktet, aktuell stehtVolkswagen in diesem Punkt bei den15 meistverkauften Automarkenganz am Ende der Liste.

Das verblüfft kaum – interessant wirdes wohl, wenn diese Befragung insechs Monaten wie geplant wieder-holt wird.

Erforscht wird dies am Zentrumfür empirische Kommunikationsfor-schung (ZEK) der DHBW Ravens-burg unter der wissenschaftlichenLeitung von Professor Dr. SimonOttler. Das ZEK stellt das For-schungsequipment zur Verfügung,das die Gäste an dem Abend auchtesten konnten. Den Alterssimulati-onsanzug etwa, der vor Augen führt,wie mühsam es für Senioren ist, etwaim Supermarkt ans unterste Regalzu gelangen oder das Kleinge-druckte auf der Packung zu entzif-fern – wichtige Erkenntnisse etwa

für die Produktentwickler. Oder für die Hotellerie – bei

einem Forschungsprojekt derDHBW Ravensburg im kommendenJahr geht es darum, wie ein Hotel-zimmer eingerichtet sein muss,damit man auch im Alter gut darinzurechtkommt.

Auch die Eyetracking-Ausrüs-tung des ZEK kam an dem Abendzum Einsatz. Über diese Blickerfas-sung können zum Beispiel Internet-seiten auf ihre Benutzerfreund-lichkeit überprüft werden oder An-zeigen auf ihre Wirkung. Bei Letzte-rem kommt zusätzlich ein Drehreg-ler zum Einsatz, mit dem man Zu-stimmung oder Ablehnungsignalisieren kann. Die Gäste erfuh-

ren, dass ein TV-Spot für VW mit He-lene Fischer aufgrund solch einerÜberprüfung nie im Fernsehen ge-zeigt wurde. Bei Frauen fiel der Spotziemlich durch, allesamt befandendie Testseher Helene Fischer alsHippie-Darstellerin eher unglaub-würdig.

„Am Anfang war der Mensch“

Zum Auftakt der neuen Veranstal-tungsreihe Wirtschaftsforum Ober-schwaben war Prof. Dr. JoachimGüntzel von der DHBW Ravensburgder Frage nachgegangen, wozu dieWirtschaftswissenschaften ein Men-schenbild benötigen.

siehe auch Publikationen

Zu dem Alterssimulationsanzug gehört auch eine entsprechende Brille mit eingeschränktem Blickfeld – da muss Joachim Dufner plötzlich ganz

genau hinschauen.

Mediation: DHBW und IWT kooperieren mit der IHKKontaktstudium „Verhandlungsmanagement und Wirtschaftsmediation“

Wie VW und Helene Fischer punktenNeue Veranstaltungsreihe Wirtschaftsforum Oberschwaben begeistert für die Wirtschaftswissenschaften

Die IHK Bodensee-Oberschwaben,die DHBW Ravensburg und das Wei-terbildungsinstitut IWT der DHBWbieten künftig gemeinsam das Kon-taktstudium „Verhandlungsmanage-ment und Wirtschaftsmediation“ an.Die Basis sind vielfältige Erfahrungen,denn die DHBW Ravensburg und dasIWT bieten bereits seit 2004 das Kon-taktstudium Wirtschaftsmediation an.

Das Angebot der DHBW Ravensburgrichtete sich zunächst an Studie-

rende der Hochschule, seit 2014 gibtes zusätzlich einen speziellen Kursfür Berufstätige. Und auch die IHKBodensee-Oberschwaben hat bereitsseit einigen Jahren Erfahrungen indem Bereich.

Die drei Partner IHK, IWT undDHBW bündeln nun ihre Kompe-tenzen. Mit dem Lehrgangskonzeptder DHBW Ravensburg wird daskünftige Kontaktstudium mit demDoppelzertifikat „Wirtschaftsmedia-tor/in DHBW / IHK“ abgeschlos-

sen. Prof. Dr. Renate Dendorfer-Dit-ges, die das Kontaktstudium an derDHBW Ravensburg initiierte hatteund seither leitet, wird auch diesesAngebot koordinieren. Dendorfer-Ditges hatte für ihr Konzept zu demKontaktstudium den Landeslehr-preis verliehen bekommen.

Mediation stellt eine Methodeder Streitbeilegung dar, bei der einneutraler Dritter, ein Mediator, ein-geschaltet wird. Dabei unterstütztder Mediator die streitenden Par-

teien bei ihren Verhandlungen undbei der Lösungsfindung. Wirt-schaftsmediation beschäftigt sichdabei vorwiegend mit Konfliktenzwischen Unternehmen oder inner-betrieblicher Art. Wirtschaftsmedia-tion entwickelt sich demnachzunehmend zu einer wichtigen Kon-fliktlösungsmethode, die sich da-durch auszeichnet, dass Lösungenauf Augenhöhe erarbeitet und auchwirtschaftliche Nachteile vermiedenwerden können.

Das Weiterbildungsinstitut derDHBW Ravensburg, das Institut fürWeiterbildung, Wissens- und Tech-nologietransfer (IWT), bietet dasKontaktstudium Wirtschaftsmedia-tion an. Die inhaltliche Leitung hatseit 2002 Professor Dr. Renate Den-dorfer-Ditges.

Im vergangenen Jahr haben insge-samt 36 Teilnehmer erfolgreich diePrüfung zum Wirtschaftsmediatorabgelegt. Darunter befanden sich imStudierendenkurs 19 Studierendeder DHBW Ravensburg und zwei an-derer Hochschulen. Im „Externen-kurs“ waren es sechs Professoren derDHBW und neun Teilnehmer ganz

unterschiedlicher Berufsgruppen. Teil des Studiums ist auch die

zweitägige internationale Konferenz„Mediation in a Global Village“, dievon Teilnehmern des Studierenden-kurses organisiert wird. Mit dabeiwaren Referenten aus Großbritan-nien, Ukraine, Italien und Deutsch-land.

Auch in diesem Jahr wird dieseFortbildung wieder an der DHBWRavensburg angeboten. Der Exter-nenkurs, in Zusammenarbeit mitder IHK, startet im April und derStudierendenkurs im Juli.

Weitere Informationen: www.iwt-wirt-schaft-und-technik.de/weiterbildung

Wirtschaftsmediation – eine komplementäre Methode der Streitbeilegung36 Teilnehmer am Kontaktstudium legen die Prüfung zum Wirtschaftsmediator ab

Die Referenten der Mediationskonferenz, von links: Corrado Mora (Italien), Galyna Yeromenko (Ukraine), Goeff Lawday (Großbritannien), Prof.

Dr. Renate Dendorfer-Ditges und Volker Stötzler (Deutschland). Es fehlt: Claudia Schanz Russell (Deutschland).

Wirtschafts-forum Ober-schwabenDas Weiterbildungsinstitut IWTder DHBW Ravensburg koope-riert seit einiger Zeit mit derSchwäbisch Media Akademie, ge-meinsam stellen die Partner einSeminarprogramm auf die Beine.Neu ist die VeranstaltungsreiheWirtschaftsforum Oberschwaben.

Die neue Reihe WirtschaftsforumOberschwaben soll sich aufDauer etablieren und die Wirt-schaftswissenschaften einer brei-ten Öffentlichkeit zugänglichmachen.

TermineIWT

Basiszertifikat Projektmanage-ment FN (1)

Termin: 19.04. – 31.05.16Veranstaltungsort: DHBW Ra-vensburg Campus, FN, Fallenbrunnen 2, 88045 Friedrichshafen

Basiszertifikat Projektmanage-ment FN (2)

Termin: 22.04. – 9.06.16Veranstaltungsort: DHBW Ra-vensburg, Campus FN, Fallen-brunnen 2, 88045Friedrichshafen

Basiszertifikat Projektmanage-ment RV

Termin: 22.04. + 3.06.16Veranstaltungsort: DHBW Ra-vensburg

Info Wirtschaftsmediation

Termin: 3.05.16, 17 UhrVeranstaltungsort: DHBW Ra-vensburg, Campus FN, Fallen-brunnen 2, 88045Friedrichshafen

Frauen gehen in Führung!

Termin: 7. + 21. + 28.06.16Veranstaltungsort: DHBW Ra-vensburg, Campus FN, Fallen-brunnen 2, 88045Friedrichshafen

Sprachliches Teamwork

Termin: 6. + 7.09.16Veranstaltungsort: DHBW Ra-vensburg, Campus FN, Fallen-brunnen 2, 88045Friedrichshafen

EMV-Grundlagenseminar

Termin: 13. + 14.09.16Veranstaltungsort: DHBW Ra-vensburg, Campus FN, Fallen-brunnen 2, 88045Friedrichshafen

Managen von Entwicklungspro-jekten

Termin: 26.10.16Veranstaltungsort: DHBW Ra-vensburg, Campus FN, Fallen-brunnen 2, 88045Friedrichshafen

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PROJEKTE DHBW KOMPASS SEITE 5

Es werde Licht: Solaranlagen für Schulen in KamerunSLAK – Strom und Licht für Arme in Kamerun heißt eine Initiatve des ISC Konstanz gemeinsam mit Studierenden der DHBW

Zwei Wochen lang waren vier Studie-rende vom Technikcampus Fried-richshafen der DHBW Ravensburgim Auftrag des ISC Konstanz in Ka-merun, um dort zwei Schulen mitSolaranlagen auszustatten. Und vorallem: Um Schüler vor Ort in Solar-und Elektrotechnik sowie in derWartung dieser Anlagen zu schulen.„SLAK – Strom und Licht für Armein Kamerun“ heißt die Initiative desInternational Solar Energy ResearchCenter Konstanz (ISC), bei der inDörfern in Kamerun gemeinsam miteinem Projektpartner vor Ort Häu-ser mit Solaranlagen ausgestattetwerden.

Vier solare Projekte hat das ISC Kon-stanz im Regenwald von Kamerunbereits verwirklicht. Die Studieren-den der DHBW Ravensburg warenzum ersten Mal mit dabei. „Es wareine einzigartige Erfahrung, wir sindmit unglaublich vielen Eindrückenwieder nach Hause gekommen“, sagtKatharina Kochems. Genau wie ihreKommilitonen Wiebke Behrendsund Adrian Wenzel studiert sie Elek-trotechnik an der DHBW Ravens-burg, Jan Vollmuth ist angehenderWirtschaftsingenieur. Den Kontaktzum ISC knüpfte Prof. Dr. GunnarSchubert, Studiengangsleiter Ener-gie- und Umwelttechnik.

Unterricht in Elektrotechnik

Auf ihre Aufgabe in Kamerun habendie vier DHBW Studierenden sichbereits zuhause am See vorbereitet:Sie bereiteten Unterrichtsstunden inSolar- und Elektrotechnik vor, einThema im Unterricht war auch dieWartung der Anlagen. Schließlichsollten die beiden Schulen in Bod-badjang und in Ndambog nachhaltigmit Solarstrom versorgt werden.

Los ging es schließlich im Januarfür zwei Wochen. Neben denDHBW Studierenden mit dabei warauch Monika Sarkadi vom ISC undPaul Ngwé Mbeleg – er lebt seit vie-len Jahren in Konstanz und unter-stützt immer wieder seine Heimat.Im Regenwald von Kamerun wur-den die solaren Botschafter herzlichempfangen. „Am ersten Tag gab eserstmal ein Fest und am letztenebenso“, erzählt Katharina Ko-chems. Dazwischen hatten die Stu-dierenden aber Zeit genug, um dieSchüler in Solar- und Elektrotechnikzu schulen, die wichtigsten Hand-griffe bei der Wartung zu üben undbei der Installation zu assistieren –Theorie und Praxis, ganz wie im Stu-dium. Ziel ist es, dass die Schulen in

Bodbadjang und in Ndambog mitLicht versorgt werden können. Inden Dörfern gibt es zwar Leitungen,der Strom fließt dort allerdingsschon seit vielen Jahren nicht mehr.Neben Strom aus der Steckdosemussten die Gäste auf so manchen

Komfort verzichten – die Duschewar der Eimer hinterm Haus,Handyempfang gab es nicht. „Wirhaben das alles nicht vermisst“, sagtKatharina Kochems.

Dafür waren die deutschen Stu-dierenden neben der Arbeit knapp

zwei Wochen voll ins Dorfleben in-tegriert. Gemeinsam ging es zumBad an den Fluss, sie erfuhren, wieman Palmwein macht und erlebtenvor allem eine unglaubliche Gast-freundschaft – „es war ein einzigesFestmahl!“

Motivation, wie Monika Sarkadivom ISC Konstanz findet, für weitereProjekte in Kamerun. Zurück imStudium sind die DHBW Studieren-den auch dankbar über ihre eige-nen guten Perspektiven. „SolcheAussichten haben die jungen Leutein Kamerun nicht, viele sind arbeits-los oder höchstens Tagelöhner“, hatKatharina Kochems erlebt. Undauch daran knüpfen die SLAK-Pro-jekte an. In dieser Reihe sind wei-tere solare Projekte geplant, umArbeitsplätze in der Region zu schaf-fen und eine wirtschaftliche Nut-zung dieser Technologie zuetablieren. Mehrere Organisationenund Firmen tragen dieses Projekt,unter anderem die Louis Leitz Stif-tung, BOSCH eBike Systems, dieDeutsche Umwelthilfe, die StiftungEntwicklungszusammenarbeit unddas Deutsche Stiftungszentrum.

„Es war eine einzig-artige Erfahrung, wirsind mit unglaublichvielen Eindrückenwieder nach Hausegekommen.“DHBW Studentin Katharina Kochems über

ihrer Erfahrungen in Kamerun

Die DHBW Studentin Wiebke Behrends und Paul Ngwé Mbeleg gehören zum SLAK-Team, das in zwei Dörfern im Dschungel von Kamerun Solaranlagen installiert und die Menschen vor Ort in

Elektro- und Solartechnik geschult hat.

Opel heißt der neue Sponsor desGlobal Formula Racing-Teams derDHBW Ravensburg und der OregonState University. Das Team, das anRennen der Formula Student teil-nimmt, bekommt für drei Jahre vomAutohaus Martin in Stockach einenOpel Insignia gestellt.

Mit Anhängekuppel, worüber sichGFR-Teamchef Michael Hayer be-sonders freut: „Jetzt haben wir eintolles Teamfahrzeug und könnentrainieren, wann immer wir wollen.Bisher mussten wir uns ein Fahr-zeug ausleihen, da keines unsererprivaten Autos eine Anhängerkupp-lung hat.“ Überreicht wurde der

Schlüssel in Stockach von Jens Mar-tin, mit dabei waren Rektor Prof.Dr.-Ing. Herbert Dreher von derDHBW Ravensburg sowie Vertretervon Opel aus Rüsselsheim, unter an-derem der Distriktleiter Verkauf,Michael Rohde, und Ingenieur UdoZuck.

Nachwuchsförderung

Opel baut damit sein Engagementin der Nachwuchsförderung jungerIngenieure aus. Das GFR-Team istderzeit übrigens Weltranglistenfüh-render der Formula Student – mandarf gespannt sein auf die anste-hende Saison.

Opel wird SponsorGlobal Formula Racing-Team

Ebenfalls im SLAK-Team die DHBW Studenten Jan Vollmuth (links) und Adrian Wenzel.

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AUSGEZEICHNET DHBW KOMPASS SEITE 6

„Wir wollen Zukunftsperspektiven bieten“20 DHBW Studierende freuen sich über ausgezeichnete Abschlüsse und den Biberacher Wirtschaftspreis

Seit 21 Jahren verleihen acht Biber-acher Unternehmen den BiberacherWirtschaftspreis. Er geht an Absol-venten der DHBW Ravensburg samtCampus Friedrichshafen, die in ei-ner der Firmen im dualen Studiumausgebildet wurden und die ihr Stu-dium mit einer Note von 1,9 oderbesser sowie mit einer ECTS-Klassi-fikation A oder B geschafft haben.

20 DHBW Absolventen gelang solchein Abschluss im Oktober 2015. Beieiner Feier bei der Firma Liebherrbekamen sie ihren Preis nun verlie-hen. Sie haben ihr Studium mit Bra-vour in den Disziplinen BWL-Indus-

trie, BWL-International Business,Wirtschaftsingenieurwesen, Wirt-schaftsinformatik und Maschinen-bau absolviert.

„Uns ist es wichtig, jungen Men-schen Zukunftsperspektiven zu bie-ten und ihnen einen festen Platz inder Mitte unserer Gesellschaft zugeben“, meinte Thomas Schuler,Kaufmännischer Geschäftsführer derLiebherr-Components BiberachGmbH. Er verwies auf die hohe Aus-bildungsquote der Biberacher Unter-nehmen. Ein „wichtiger Pfeiler“ beider Ausbildung sei dabei seit vielenJahren das duale Studium gemein-sam mit der DHBW Ravensburg.

Prof. Dr.-Ing. Herbert Dreher,Rektor der DHBW Ravensburg, be-dankte sich ausdrücklich bei den Bi-beracher Partnerunternehmen,„denn sie machen dieses Studiumüberhaupt erst möglich“. Insgesamtschicken rund 1200 Firmen Studie-rende zum Studium nach Ravens-burg und Friedrichshafen. DieBiberacher Firmen loben den Wirt-schaftspreis an die besten Absolven-ten bereits seit 21 Jahren aus.„Damals waren es an der DHBW Ra-vensburg etwa 900 Studierende,heute sind es über 3700 Studentin-nen und Studenten“, verdeutlichteProf. Herbert Dreher.

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& Co. KG), Felix Habrik (NetzeBW GmbH), Saskia Wahl, Mela-nie Brunner (Kaltenbach & VoigtGmbH), Lukas Traub, AlexanderHöß und Johannes Bauhofer (Al-bert Handtmann Metallguss/Ma-schinenfabrik GmbH & Co. KG).

Ausgelobt wird der Preis von:

Boehringer Ingelheim, Netze BW,Gustav Gerster, Handtmann,KaVo, Kreissparkasse Biberach,Liebherr und Volksbank Ulm-Bi-berach.

Wie sind Sie auf den Ausbildungsweg duales Stu-dium bei der Kreissparkasse Ravensburg gekom-men?

Bereits während meiner Schulzeit habe ichbei der Kreissparkasse Ravensburg ein Prak-tikum gemacht und dabei viele positive Ein-drücke gewinnen können. Dadurch habe ichmich näher mit dem Unternehmen befasst.Mein Wunsch war es, nach dem Abitur zustudieren, und deshalb kam eine normaleAusbildung für mich nicht in Frage. Auf derHomepage der Kreissparkasse habe ich überdie Möglichkeit eines dualen Studiums er-fahren. Die Mischung zwischen studierenund arbeiten hat sich interessant angehört.Ich fand diese Möglichkeit letztendlich sogarschöner als ein reines Studium, weshalb ichmich schließlich beworben habe.

Wie gefällt Ihnen die Studienzeit?

Gut! Die Studienzeit ist immer sehr vielfältig.Viele Vorlesungen sind interessant und hel-fen mir nicht nur in der Sparkasse, sondernauch im alltäglichen Leben weiter. Wie es soist, gibt es aber auch beim dualen Studiumteilweise Phasen, in denen ich viel Arbeithabe und der Spaß dabei zu kurz kommt.Das Schönste an der Studienzeit ist natürlich,wenn wir nicht soviel zu lernen haben unddas Studentenleben ab und an mal genießenkönnen. Mir gefällt auch, dass man vieleneue Leute kennenlernt.

Was gefällt Ihnen an der Finanzbranche?

Die Finanzbranche ist eine sehr interessanteBranche. In dieser wird einem definitiv nielangweilig. Die aktuelle Niedrigzinsphase öff-net ganz andere Wege in die Wertpapier-märkte, was mich persönlich sehr interessiert.Viel spannender finde ich allerdings, was in

Zukunft in der gesamten Branche passierenwird. Ich denke, dass die Digitalisierung auchdie Finanzmärkte in Zukunft noch stärkerbeeinflussen wird und somit viel Neues aufuns zukommt.

Wie fällt Ihr Fazit bis jetzt aus?

Bisher gefällt mir das duale Studium sehrgut. Die Mischung zwischen arbeiten undstudieren gefällt mir. Dadurch kann ich dastheoretisch Erlernte gleich in die Praxis um-setzen und verstehe die Hintergründe vielbesser. Meine Erwartungen wurden mehr alserfüllt. Man muss sich nur bewusst sein, dassman wirklich hinter dem Studium stehenmuss und auch viel zu lernen hat. Wenn ei-nem das klar ist, macht es wirklich viel Spaß.

Dual studieren: Die Mischung stimmtFlorian Männer über das duale Studium mit der Kreissparkasse

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AUSGEZEICHNET DHBW KOMPASS SEITE 7

Ein Team von Studierenden derDHBW Ravensburg hat beim GWA Ju-nior Agency, dem anspruchsvollstenHochschulwettbewerb für Marketing-kommunikation, eine silberne Tro-phäe ergattert. Eine Kampagne rundum das Händewaschen brachte denStudierenden Mediendesign den Er-folg. Und dazu noch den Preis für dasbeste „Making of“.

Aufgabe der DHBW Studierendenwar es, einer neuen Seife ihren ge-bührenden ersten Auftritt auf demMarkt zu verschaffen. Ziel sollte eszudem sein, mehr Aufmerksamkeitauf das Thema Händewaschen undHygiene zu lenken. Und so entstanddie Idee einer Seife mit Stimme undCharakter. Beim Waschen erzähltetwa die – imitierte – Stimme vonFranz Beckenbauer, dass saubereHände nie ganz verkehrt sind. Jenach Gusto sind auch andere Cha-

raktere und Stimmen im Angebot,denen die Studierenden Entspre-chendes getextet haben.

Bei der Preisverleihung in Hil-desheim bepappten die Ravensbur-ger Studierenden in der Stadtzudem noch fleißig Türen, Ampel-drücker, Toilettenspülungen undsonstige Keimeübertrager mit „Sau-ber“-Aufklebern. Das kam bei derJury genauso gut an wie viele weitereGeschäftsideen. Silber und der Preisfür das beste „Making of“ waren derLohn.

Marketing meets Design

Das Besondere am GWA JuniorAgency ist, dass Marketing- und De-signstudenten gemeinsam mit Wer-beagenturen ein Semester langKommunikationslösungen undKampagnen für reale Kunden er-denken und ausarbeiten. An der

DHBW Ravensburg arbeiteten so dieStudiengänge Mediendesign undBWL-International Business Hand inHand. Coaching-Agentur war Leon-hardt & Kern, der Kunde ReckittBenckiser. Die Agenturen coachenund begleiten den Prozess – von derRecherche über die strategische Pla-nung bis hin zur kreativen Umset-zung.

Im Gesamtverband Kommuni-kationsagenturen GWA sind die bes-ten ihrer Branche Mitglied. Dass derKreativnachwuchs der DHBW Ra-vensburg sich alles andere als verste-cken muss, zeigt sich daran, dass dieStudierenden bei diesem Wettbe-werb regelmäßig glänzend abschnei-den – in den vergangenen Jahrengab es viermal Silber und einmalGold. Die Arbeit in diesem Jahrwurde betreut von den ProfessorenHerbert Moser und Mathias Hassen-stein.

Wegweisende Ideen und Visionenzur Zukunft der Kommunikationzeichnet der „Future Award“ aus,der nun bereits zum zehnten Mal beider Future Convention in Frankfurtvergeben wurde. Der Gewinner inder Kategorie „Health“ kommt da-bei von der DHBW Ravensburg.Johnny Berner überzeugte mit seinerBachelorarbeit „nasys“ die Jury undfreut sich über den Preis in Höhevon 1000 Euro.

220 Studierende von 64 Hochschu-len haben sich mit rund 100 Projek-ten bei der Future Convention prä-sentiert. Schirmherr der Veranstal-tung ist das Wirtschaftsministerium,Ziel ist es, über Ideen und Konzeptezur Zukunft von Wirtschaft und Ge-sellschaft zu informieren. Herzstückist der Future Award, bei dem dieüberzeugendsten Ideen ausgezeich-net werden.

In der Kategorie Gesundheit hat da-bei die Idee einer AbschlussarbeitMediendesign an der DHBW Ra-vensburg überzeugt. Johnny Bernerhat mit „nasys“ ein Notfallassistenz-system entwickelt. nasys übernimmtbei einem Notfalleinsatz die kom-

plette Dokumentation. Über einBluetoothheadset werden Befundeund Maßnahmen erfasst und auf ei-nem Tablet übersichtlich dargestellt,die Rettungskräfte werden in ihrerArbeit über eine Smartwatch am

Handgelenk unterstützt. Damit sindalle Einsatzkräfte inklusive der Leit-stelle und dem Krankenhaus ver-netzt und gleichzeitig informiert.

Neben dieser ausgezeichneten Ar-

beit waren drei weitere Projekte vonMediendesignern der DHBW Ra-vensburg in Frankfurt dabei und no-miniert:

Lisa-Marleen Mantel stellte „hoax“vor, eine Software, die willkürlichDaten über ihre User erzeugt. Werkennt das nicht: Einmal im Internetgesurft, lassen entsprechende Wer-beblocker nicht lange auf sich war-ten. Ein „verwässertes“ Profil wirktdem entgegen.

Mit „nimis“ haben Jasmin Urbanund David Kormann ein Konzept fürsmarte Kinderbekleidung entwickelt.Eingearbeitete Minicomputer sor-gen dafür, dass die Eltern ihre Kin-der quasi „fernsteuern“ können.Ernst gemeint? Darüber lässt sichtrefflich diskutieren.

Alex Keil hatte die Idee für „reani-mate“, eine App, die Leben rettet.Oftmals scheitert die Erste Hilfe imNotfall daran, dass keine Menschenin der Nähe sind, die tatsächlich wie-derbeleben können. Die App „re-animate“ alarmiert Ersthelfer undführt sie zielsicher zu Menschen inNot.

Visionen Ravensburger Mediendesigner überzeugenDHBW Studierende stellen ihre Ideen bei der Future Convention vor

So pfiffig geht HändewaschenKampagne zum Händewaschen bringt Studierenden der DHBW Ravensburg beim GWA Silber

Silber und den Preis für das beste „Making of“ bei der GWA Junior Agency: Darüber freuen sich die Ravensburger Mediendesigner.

Johnny Berner hat mit „nasys“, seiner Abschlussarbeit Mediendesign an der DHBW Ravens-

burg, den Future Award gewonnen.

Prof. Dr. Thomas Dobbelstein ist indiesem Jahr mit dem Wissenschafts-und Transferpreis der Stadt Ravens-burg ausgezeichnet worden. DerPreis wird in jedem Jahr an Studie-rende oder Professoren der DualenHochschule Baden-Württemberg Ra-vensburg verliehen. Thomas Dob-belstein lehrt an der DHBW Ravens-burg Marktforschung und hat ge-meinsam mit Studierenden auchverschiedene Studien für Firmenund Institutionen in der Region aus-gearbeitet.

Hochschule, Forschung, Wirtschaftund die Entwicklung einer Region:Diese Faktoren sind eng miteinan-der verknüpft, der eine profitiertvom anderen. Diese Tatsache wür-digt die Stadt Ravensburg mit demmit 1000 Euro dotierten Wissen-schafts- und Transferpreis, den auchin diesem Jahr OberbürgermeisterDr. Daniel Rapp verliehen hat.

Besonders fleißig in SachenTransferleistungen ist seit Jahren derMarktforscher Prof. Dr. Thomas Dob-belstein von der DHBW Ravensburg.Fünf bis sechs Studien für Unterneh-men und Institutionen legen dieDHBW Studierenden und Dobbel-stein jedes Jahr vor, bescheinigte Prof.Dr. Joachim Sprink in seiner Lauda-tio. Und das bei einer „überzeugen-den wissenschaftlichen Qualität“, diezu zahlreichen Veröffentlichungen inwissenschaftlichen Fachzeitschriftengeführt hat. Ob Wirtschaftsforumund Stadt Ravensburg, IHK, Dethleffsoder Waldner: Viele Firmen profitier-ten von dieser Transferleistung derDHBW in die Region.

Über erwartete, aber vor allemauch überraschende Erkenntnissevon Dobbelsteins Studien wusstenauch Heinz Pumpmeier, Vorstands-vorsitzender der Kreissparkasse Ra-vensburg, und OberbürgermeisterDr. Daniel Rapp zu berichten. Fürdie Stadt haben Dobbelstein unddie DHBW Studierenden etwa ana-lysiert, wie es um das Parken in derInnenstadt steht oder was wäre,wenn die Busse nicht mehr überden Marienplatz fahren würden. Diejüngste Studie beschäftigte sichdamit, wie die Ravensburger Innen-stadt attraktiver werden kann – vorallem für die jüngere Generation.„Für die ist die Stadt viel mehr einsozialer Treffpunkt als ein Einkaufs-ort, für uns sind das natürlich wich-tige Erkenntnisse“, so Rapp.

Thomas Dobbelstein freut sichüber die Anerkennung seiner Arbeitund besonders auch seiner Diszip-lin, der Marktforschung. Die 1000Euro Preisgeld werden einen Trans-fer aus der Region hinaus erfahren.Dobbelstein engagiert sich seit Jah-ren für die besonders aktive Partner-schaft der DHBW Ravensburg zuHochschulen in Südafrika. „Dort be-treue ich gerade die Masterarbeiteiner Studentin aus armen Verhält-nissen, das Geld wird ihr bei der Da-tenerhebung helfen.“

Preis fürDobbelstein

Prof. Dr. Dobbelstein freut sich über den Wis-

senschafts- und Transferpreis.

„Der Junior Agency2015/2016 war wie-der voller Energie undInspiration. Es ist tollzu sehen, mit welcherLeidenschaft die Stu-dierenden bei derSache sind.“ Roland Bös, Vorsitzender der Jury und Ge-

schäftsführer bei Scholz & Friends

Page 8: Der Zukunft der Mobilität auf der Spur...Forschungsarbeit der ZF-Denkfabrik. „Die Automobilbranche steht vor dem tiefgreifendsten Wandel ihrer 130-jährigen Geschichte“, sagt

AUSGEZEICHNET DHBW KOMPASS SEITE 8

Lena Striegel ist für ihre Bachelor-arbeit im Studiengang BWL-Messe-,Kongress- und Eventmanagement ander DHBW Ravensburg mit demdeutschen Forschungspreis für LiveCommunication ausgezeichnet wor-den. Der Preis zeichnet die beste Ba-chelor- und Masterarbeit in dem Be-reich aus und wird von der TUChemnitz gemeinsam mit dem FA-MAB, dem führenden deutschenFachverband im Veranstaltungswe-sen, ausgelobt.

Wissenschaftlicher Anspruch undeine praktisch relevante Aufgaben-stellung samt Handlungsempfehlun-gen im Bereich Live Communica-tion sind die Kriterien, die für dieVergabe des Preises ausschlagge-bend sind. Mit ihrer DHBW Bache-lorarbeit „Entwicklung eines dyna-mischen Ansatzes für ein Erfolgsmo-dell von Pitches, dargestellt amBeispiel der marbet Schweiz“ hatLena Striegel dabei ins Schwarze ge-troffen. Pitches sind Ausschreibun-gen und Wettbewerbe, mit denenEventagenturen sich quasi um dieAusrichtung einer Veranstaltung be-werben. „Dafür investieren Agentu-

ren viel. Ich habe mich damit be-schäftigt, einen Weg zu finden, wieeine Agentur ihre Pitch-Quote opti-mieren kann“, erklärt die DHBW Ab-solventin. Sie hat ein Instrument ent-wickelt, das verschiedene Faktorenabwägt. Das Ergebnis wird dabeinicht in der Theorieschublade ver-schwinden, sondern wird als Instru-ment nun tatsächlich in ihrer Firma

eingeführt und umgesetzt werden.Wissenschaftlicher Anspruch mitPraxisrelevanz par excellence also.

„Lena Striegel hat sich äußerstengagiert in das Gebiet der Ent-scheidungstheorie eingearbeitetund dort die relevanten Lösungsan-sätze für die Problemstellung ihrerBachelor-Thesis gefunden. Einesehr gute Arbeit, was durch diesen

Award ja nochmals unterstrichenwird“, so Professor Stefan Luppold,Studiengangsleiter an der DHBWRavensburg und Betreuer der Arbeitvon Lena Striegel.

marbet Schweiz, Marion undBettina Würth GmbH&Co.KG, wardas Partnerunternehmen im dualenStudium von Lena Striegel. DieEventagentur mit elf Mitarbeiternhat ihren Sitz in Rorschach und Zü-rich und organisiert Veranstaltun-gen für Schweizer Firmen. Hauptsitzvon marbet ist Künzelsau. Nachihrem Studium an der DHBW Ra-vensburg arbeitet die 27-Jährige in-zwischen als Junior Projektleiterin.Mit ihrer Studienwahl BWL-Messe-,Kongress- und Eventmanagement istsie vollauf zufrieden. „Ich habe erstHotelfachfrau gelernt, das anschlie-ßende Studium war dann eine opti-male Weiterentwicklung. DieVerknüpfung zwischen Theorie undPraxis war für mich eine perfekteKombination.“

Teil des Preises waren für LenaStriegel Tickets für den FAMABAward. Passgenau, denn dort trafsich das Who is Who der Eventbran-che.

Coperion Preis geht an Nico RueßCoperion zeichnet zum 26. Mal den besten Maschinenbau-Absolventen aus

Wie optimiere ich die Pitch-QuoteDeutscher Forschungspreis für Live Communicaton für Lena Striegel

Florenz Meier ist für seine Bachelor-arbeit in der Studienrichtung BWL-Messe-, Kongress- und Eventmanage-ment an der DHBW Ravensburg mitdem Messe-Impuls-Preis 2015 ausge-zeichnet worden. Der Preis zeichnetdie beste akademische Abschluss-Ar-beit im Bereich Messe-Managementaus und wird seit 2013 vom FAMAFachverband Messen und Ausstellun-gen vergeben. Eine vierköpfige Juryarbeitete sich durch eine große Zahleingereichter Arbeiten.

Darunter die Bachelor-Thesis von Flo-renz Meier, der für seinen DualenPartner, die Karlsruher Messe- undKongressgesellschaft, einen Umset-zungs- und Vermarktungsentwurf fürnachhaltige Messen entwickelt hat.„Eine ganzheitliche, fundierte undmit viel Innovationspotenzial für un-sere Branche ausgestattete Arbeit“,lobte Carola Schwennsen, Vorsitzendedes FAMA und Mitglied der Messe-Impuls-Preis-Jury. Im Rahmen derFAMA-Herbsttagung in Leipzig wurdedem DHBW Absolventen der Awardüberreicht, nachdem er zuvor rund50 Fach- und Führungskräften seineArbeit vorgestellt hatte.

Thema Nachhaltigkeit

In seiner Bachelorarbeit griff Flo-renz Meier ein Thema auf, das dieVeranstaltungswirtschaft bewegt:Nachhaltigkeit. Aus seiner Sicht istdas jedoch oft falsch interpretiertund wesentlich mehr als „GreenEvents“, sondern muss vielmehrauch die Dimensionen Ökonomieund Soziales mit berücksichtigen.

Der frischgebackene Bachelor ofArts setzt ein vielfältiges betriebswirt-schaftliches Instrumentarium ein.PESTEL- und Wettbewerbsanalyse,das Five-Forces-Modell von Porterund zahlreiche Experten-Interviews,ergänzt durch Literaturrechercheund marketingpolitische Ansätze, bil-den die Grundlage seines Entwurfs.Besonders erfreulich dabei: Die Karls-ruhe Messe- und Kongressgesellschaftsetzte es mit der Hilfe von FlorenzMeier auch um und nutzte die Er-kenntnisse bei einer Fachmesse fürdie Nutzfahrzeugbranche. Die Reali-sierung der nachhaltigen NUFAM er-folgte entlang der von Meierausgeführten zehn Handlungsfelder,zu denen die Kundengenerierungdurch Zielgruppenerweiterung unddie Prozessoptimierung zählen.

Studiengangsleiter ProfessorStefan Luppold freut sich mit demPreisträger: „Als Betreuer dieser Ar-beit habe ich Florenz Meier empfoh-len, sie einzureichen. Topp-Qualitätund hohe Praxisrelevanz sind guteVoraussetzungen – eine richtige Ein-schätzung, wie sich gezeigt hat.“Meier arbeitet inzwischen bei Gah-rens + Battermann in Frankfurt,einem der großen Anbieter für Ver-anstaltungstechnik in Deutschland.

Messe-Impuls-Preis

Bereits zum 26. Mal hat die Wein-gartener Firma Coperion den bestenAbsolventen im Fach Maschinenbauvom Technikcampus Friedrichsha-fen der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Ravensburg ausge-zeichnet. Der Coperion-Preisträger2016 heißt Nico Rueß und sein Part-nerunternehmen im Studium war dieZF Friedrichshafen AG.

Mit der Note von 1,1 hat Nico Rueßsein Studium an der DHBW Ravens-burg abgeschlossen. Inzwischen ar-beitet er bei der ZF in Friedrichsha-fen im Versuch Hybridgetriebe, dieZF war auch sein Partnerunterneh-men im dualen Studium. Studien-und Firmenwahl kommen nicht vonungefähr, denn Nico Rueß Leiden-schaft galt schon immer jeglicherMotorisierung. Um sein Studium mit1,1 abzuschließen, brauchte es na-

türlich eine gehörige Portion Ehr-geiz, die ihm StudiengangsleiterProf. Dr. Stephan Engelking ganzklar bescheinigte, bei ihm hat der21-Jährige in der StudienrichtungFahrzeug-System-Engineering stu-diert. Engelking wusste zudem, dassNico Rueß darüber die Freizeit nichtvergessen hat – etwa als Posaunistbei seinem heimischen Musikvereinin Kehlen.

Die Entscheidung für ein dualesStudium sei für ihn genau richtig ge-wesen, erläuterte Nico Rueß bei derPreisverleihung. „Ein großer Vorteilsind die kleinen Gruppen im Stu-dium.“ Und auch der Wechsel vonTheorie und Praxis bereits im Stu-dium war genau nach seinem Ge-schmack: „Man kann sich da schonein kleines Netzwerk im Unterneh-men aufbauen.“ Die Liste der The-men, mit denen er schon während

seines Studiums in den Praxispha-sen beschäftigt war, ist beachtlich –von der Untersuchung von Wir-kungsgrad und Getriebeverlustenbeim Acht-Gang-Getriebe über dieKonstruktion von Fahrzeugachsen

bis hin zur Instandsetzung vonBahngetrieben.

Den Preis als bestem Maschinen-bauabsolventen seines Jahrgangs ander DHBW Ravensburg überreichtenihm Coperion-Geschäftsführer UlfMeusel-Böhm und Coperion-Perso-nalleiter Thomas Müller. Der Preis:ein Reisegutschein über 2500 Euro,verknüpft mit dem möglichen Be-such eines Coperion-Standorts imAusland. Coperion bietet bereits seit38 Jahren das duale Studium gemein-sam mit der DHBW Ravensburg an,seit 26 Jahren verleiht die Firma denPreis an den besten Maschinenbauer.Rektor Prof. Dr.-Ing. Herbert Drehererinnerte daran, dass die Hochschulebei der ersten Preisverleihung geradeeinmal 900 Studierende zählte, undheute bereits mehr als 3700 jungeMenschen an der DHBW Ravensburgausgebildet werden.

Clara Langer und Lisa Wimmer hei-ßen die Gewinner des Förderpreisesder Kreissparkasse Ravensburg. DieKreissparkasse zeichnet damit be-reits zum 17. Mal die besten Absol-venten der DHBW Ravensburg inder Studienrichtung BWL-Bank aus.

Beide Preisträgerinnen arbeiten in-zwischen bei der Bayerischen Lan-desbank, die auch ihr Partnerunter-nehmen im dualen Studium war.Lisa Wimmer freut sich über 500Euro Preisgeld, Clara Langer über1500 Euro. Clara Langer hat für ihreBachelorarbeit die Note 1,3 erhal-ten, bei der Preisverleihung gab sieEinblick in ihre Arbeit, das Thema:„Herausforderung IFRS 9 Impair-ment: Auswirkungen auf die Bay-ernLB“. Es geht dabei um neue Bi-lanzierungsvorschriften, die 2018 inKraft treten und möglicherweiseWertberichtigungen erfordern. Hö-here Wertberichtigungen können zu

Verlusten im Jahresabschluss führen.Die Bachelorarbeit liefert einen Bei-

trag, diese Auswirkungen abzuschät-zen, um eine entsprechende Vor-

sorge zu treffen.Heinz Pumpmeier, Vorstands-

vorsitzender der Kreissparkasse Ra-vensburg, überreichte den Preis. Erging unter anderem ein auf dasduale Studium, „das Baden-Würt-temberg und auch uns in der Re-gion Ravensburg eine fulminanteVorteilsfunktion“ biete. Prof. Dr.-Ing. Herbert Dreher, Rektor derDHBW Ravensburg, freute sich, dassdie Kreissparkasse Ravensburg be-reits im 26. Jahr Partnerunterneh-men der DHBW Ravensburg ist. Inseiner Rede ging Pumpmeier auchein auf aktuelle Entwicklungen. Diederzeitige „Niedrigzinskrise“ sieht erals „temporäre Entwicklung“, beider 25. Preisverleihung, so schätzter, werde davon keine Rede mehrsein. Er betonte auch, dass die Kreis-sparkasse Ravensburg inzwischennicht nur die größte Filialbank, son-dern auch die größte Direktbank imLandkreis ist.

Florenz Meier ist mit dem Messe-Impuls-Preis

ausgezeichnet worden.

DHBW Absolvent und Coperion-Preisträger

Nico Rueß.

So sieht eine Preisträgerin Deutscher Forschungspreis aus: Lena Striegel.

Kreissparkasse Ravensburg vergibt FörderpreisClara Langer und Lisa Wimmer sind die besten Absolventinnen BWL-Bank

Clara Langer (links) und Lisa Wimmer freuen sich über den Förderpreis der Kreissparkasse Ra-

vensburg.

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ABSOLVENTENBÄLLE DHBW KOMPASS SEITE 9

Die DHBW

feiert!Bei fünf Ballnächten verabschie-deten sich die fertigen Bachelorvon der DHBW Ravensburg. DenAuftakt machten Hotel- und Gas-tronomiemanagement. Es folg-ten 780 Absolventen in BWL,Mediendesign und Wirtschaftsin-formatik. Und schließlich schiendas Graf-Zeppelin-Haus aus allenNähten zu platzen, dort wurdenmit 482 Jungingenieuren so vielewie noch nie ins Berufsleben ver-abschiedet.

Ein Theaterstück, eine ausge-feilte Show, viele Filmbeiträge,Bands: Die Studierenden derDHBW Ravensburg hatten sichwieder einmal selbst übertroffenmit ihren Absolventenbällen.Zur Freude auch von RektorProf. Dr. Herbert Dreher, dersich nicht nur freute über denakademisch ausgebildeten Nach-wuchs an der DHBW, sondernauch über deren ausgespro-chene Projektkultur – ob Cam-pus TV, Campus Radio oderFormula Student.

Das besondere Engagement derStudierenden neben ihrem zeit-intensiven dualen Studium wür-digt der Förderverein der DHBWRavensburg mit dem Voloun-teers Award. Er ging dieses Malan Tim Fritz vom Formula Stu-dent-Team der DHBW, und anFlorian Ambrosius-Eichner, dersich in der Studierendenvertre-tung engagiert hatte. Verliehenwurde der Preis vom Vereinsvor-sitzenden Prof. Harald Pfab.

In Ravensburg ging die Auszeich-nung an Ferdinand Schmitt, derauf vielen Feldern aktiv war –etwa beim Campus TV, als Mode-rator verschiedener Veranstal-tungen oder als Mitverwirklicherdes aktuellen DHBW Imagefilms.

Der Preis der Studierendenver-tretung ging in diesem Jahr anzwei DHBW Projekte – an Cam-pus TV Studio 6 und an Campus-radio.

Eine weitere Auszeichnung ver-lieh Bernd Breuckmann vomVDI Bodensee-Bezirksverein. DerVDI-Förderpreis ging an Chris-tian Wriedt, der in seinem Stu-dium der Elektrotechnik einesehr gute Leistung im Studiummit einer herausragenden Ba-chelorarbeit gekrönt hat.

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Studierende der DHBW Ravens-burg haben gemeinsam mit demDRK wieder Blutspendenaktionenan den Campus Friedrichshafenund Ravensburg organisiert. DieTermine finden inzwischen regel-mäßig an der DHBW statt und sindvon der Studierendenvertretung or-ganisiert.

„Dass gerade Studierende auf unszugekommen sind, hat uns beson-ders gefreut“, sagt Alfred Kneer vom

Blutspendedienst. 95 Prozent derBlutspende-Termine werden vonden örtlichen DRK-Vereinen initiiert– umso wichtiger findet es Kneer,dass die Initiative einmal aus einerganz anderen Ecke kommt, denn:„Der Bedarf an Blutkonserven steigtkontinuierlich.“

Viele Erstspender

Viele Studierende und Mitarbeiterder DHBW haben auch dieses Mal

die Aktion wieder unterstützt. Ei-nen weiteren Vorteil einer Blut-spendenaktion an einer Hoch-schule hat Kneer dazu noch be-merkt: „Bei anderen Terminen istder Anteil an Erstspendern bei zehnProzent, an der DHBW sind es re-gelmäßig bis zu 50 Prozent.“ Auchdieses Mal war der Anteil zum Bei-spiel am Campus Friedrichshafenmit 44 Erstspendern bei rund 100Blutspendern wieder dementspre-chend hoch.

Mit der deutschen Studierendenna-tionalmannschaft war Steffen Wohl-farth nach Indien gereist. Der ehe-malige Profikicker studiert derzeitWirtschaftsingenieurwesen an derDHBW Ravensburg und geht zudembeim Fußball-Oberligisten FV Ra-vensburg auf Torjagd.

Vor allem als Botschafter kamen diestudentischen Kicker nach Indien.In Neu-Delhi spielten sie mit Schul-kindern, am Himalaya besuchten sieein Schulprojekt mit Waisenhaus.Die zwei Testspiele gegen indischeMannschaften gewannen die deut-schen Studierenden. Beeindruckthat Wohlfarth der Empfang des

Teams – „wir wurden behandelt wiedie A-Nationalmannschaft“, gut 50Pressevertretern mussten sie Redeund Antwort stehen.

Krasse Gegensätze

Es blieb auch Zeit, viele Eindrückezu sammeln. Von einem Land mitkrassen sozialen Gegensätzen. InNeu-Delhi und Kalkutta blieb denKickern im dichten Smog die Luftweg.

Fazit der Reise: „Fußball verbin-det immer. Man kann so vielenMenschen eine Freude machen,nur, wenn man mit ihnen Fußballspielt.“

Ein duales Studium macht die Stu-dierenden in drei Jahren nicht nurzum Bachelor, sondern auch zumUmzugsexperten. Im Wechsel ver-bringen sie drei Monate an derHochschule und drei Monate in ih-ren Partnerunternehmen. Die ange-henden WirtschaftsinformatikerNiels Jung und Manuel Engelhardthaben daher die Online PlattformDualhome konzipiert, über die dieStudierenden Wohnungen suchenund vermitteln können. Speziell fürdie dual Studierenden bietet Dual-home zusätzlich eine Vermittlung,die mögliche Wohnungspartner ausden versetzten Theorie- und Praxis-phasen zum Tausch vorschlägt.

„Ich studiere hier in Ravensburg undmein Partnerunternehmen Inkubitist in Hamburg“, sagt Niels Jung. Dashat den Studenten der Wirtschafts-informatik an der DHBW auf dieIdee gebracht, Dualhome als Woh-nungsportal für Studierende zu ent-wickeln. Viele dual Studierende sindpermanent am Umziehen. Und daskönnte manchmal ganz einfach sein,denn während die Hälfte der Studie-renden gerade in Ravensburg Theo-rie büffelt, ist die andere Hälfte inder Praxisphase im Unternehmen.

dualhome.de

Niels Jung und Manuel Engelhardtteilen daher schon seit Beginn ihresStudiums die Idee einer Wohnungs-börse im Internet, in ihrem fünftenSemester wurde daraus sogar eineProjektarbeit, die Prof. Dr. FrankLehmann betreut. Unter dual-home.de steht die Seite inzwischenbereit.

Hier können sowohl Vermieterihre Angebote eingeben, als auchWohnungssuchende fündig werden.

Das Angebot ist kostenlos. Weil vieleder Studierenden zwar in Ravens-burg studieren, aber über ganzDeutschland verstreut in ihren Fir-men in der Praxis sind, beschränktsich der Service natürlich nicht al-lein auf die Region Bodensee-Ober-schwaben. Die Nutzer der Seitekönnen ganz konkret die Eckdatenihres Studium, also die Theorie- undPraxisphasen, eingeben. Das Ange-bot ist zwar auf dual Studierende zu-

geschnitten, kann aber von jeder-mann genutzt werden.

Für Friedrichshafen und Ravensburg

Die beiden angehenden Wirtschafts-informatiker wollen die duale Woh-nungsbörse zunächst für die DHBWRavensburg mit Campus Friedrichs-hafen anbieten – Option für späterwäre es dann, die anderen achtStandorte der DHBW einzubinden.

STUDIERENDE DHBW KOMPASS SEITE 11

Dualhome hilft bei „dualer“ WohnungssucheStudierende Wirtschaftsinformatik konzipieren ein Wohnungsportal

Kickende BotschafterSteffen Wohlfarth beim Studierendennationalteam

Niels Jung (rechts) und Manuel Engelhardt (links) haben die Online Plattform Dualhome konzipiert – quasi ein duales Wohnungsportal. Betreut

wurde das Projekt von Prof. Dr. Frank Lehmann.

Und noch eineDHBW PrinzessinWas viele vielleicht nicht wissen:Ravensburg verfügt über eine ve-ritable Dichte an Prinzessinnen.„Schuld“ daran ist die DHBWRavensburg mit ihrer Studien-richtung Tourismus, Hotellerieund Gastronomie. So mancheWeinprinzessin brachte die Stu-dienrichtung bereits hervor.Und zu diesen Weinhoheiten ge-sellt sich nun mit Hannah Winzauch noch eine Heidelbeerprin-zessin dazu.

Hannah Winz studiert Destinati-ons- und Kurortemanagement ander der DHBW Ravensburg undrepräsentiert nun ein Jahr langdieses Obst und damit das Hei-delbeerdorf Enzklösterle. Dieblauen Beeren mag sie in allenVariationen, aber nur, „wennman davon auch eine blaueZunge bekommt“. Ihren erstenAuftritt hatte sie nun bei der Rei-semesse CMT in Stuttgart.

Studierende und Mitarbeiter spenden BlutBlutspendetermine an den Campus Friedrichshafen und Ravensburg

„Fußball verbindetimmer. Man kann sovielen Menschen eineFreude machen, nur,wenn man mit ihnenFußball spielt.“Steffen Wohlfarth

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Mit 1000 Jahren Spielkultur in Ra-vensburg hat sich Prof. Herbert Mo-ser in den vergangenen Monaten aus-einandergesetzt. Der Mediendesign-Professor an der DHBW Ravensburghat die aktuelle Ausstellung „Ver-spielt!“ im Museum Humpis-Quar-tier konzipiert und gestaltet. Mit insBoot geholt hat er sich dabei einigeAlumni aus dem Studiengang Me-diendesign: Fabian Karrer, NicoHornig, Simon Schaller, MathisLeicht, Johannes Müllerleile und Ste-phan Kurz.

„Verspielt“! lautet der Titel der Aus-stellung und genau so kommt daherauch die Schau im Humpis-Quartierin Ravensburg daher. Los geht es vorrund 1000 Jahren mit dem Schach-spiel. Ausstellungsmacher HerbertMoser macht die Besucher dabeigleichmal zu Schachfiguren. Zug umZug bringen sie eine Stimme zumSprechen, die Historisches zum Bes-ten gibt. Ein Foto von dir als Spiel-kartenfigur oder ein Gang durchsver(r)ückte Labyrinth: Herbert Mo-ser sorgt nicht nur dafür, dass dieHistorie optimal in Szene gesetztwird, sondern auch dafür, dass derSpieltrieb auf gar keinen Fall zu kurzkommt. Die Besucher erfahren vomSiegeszug der Spielkarten ab 1400 –ein Spiel, das bald gar schon als Las-

ter bekämpft werden musste. Vonvielen Facetten mehr und schließlichnatürlich von Ravensburger als bes-tem Botschafter der Stadt und heu-tigem Trendsetter, wenn es umsSpielen geht.

Die Ausstellungsmacher: Herbert Moser (Konzeption), FabianKarrer (Werbemittel), Nico Hornig(grafische Gestaltung), Simon Schal-ler (Aufbau), Mathis Leicht (fotogra-fische Dokumentation), Johannes

Müllerleile (Technik), Stephan Kurz(Fotostation).

Zu sehen ist die Ausstellung noch biszum 25. September im Museum Hum-pis-Quartier in Ravensburg.

PERSÖNLICH DHBW KOMPASS SEITE 12

Schwaben staunen in ChinaProf. Dr. Roman Macha reist mit der Delegation von Ministerpräsident Kretschmann nach China

Die Modernisierung der chinesi-schen Wirtschaft bietet große Chan-cen für Baden-Württembergs Unter-nehmen. Eine Woche lang warb einerund 120-köpfige Delegation um Mi-nisterpräsident Winfried Kretsch-mann und seinem Vize Nils Schmidfür den Ausbau von Kooperationenin den Bereichen nachhaltige Tech-nologien und im Bildungsbereich.Mit auf der Reise im Herbst 2015war auch Prof. Dr. Roman Macha,Studiengangsleiter Handel an derDHBW Ravensburg sowie Vorsitzen-der der Baden-WürttembergischenChinagesellschaft.

Auch wenn die Konjunktur in Chinagerade ein wenig abflaut, ist die Ent-wicklung in dem Land doch rasantund von einem enormen Ausmaß,wie Prof. Dr. Roman Macha auf derReise, an der insgesamt fünf Ministerund viele Repräsentanten der Wirt-schaft teilnahmen, feststellte. EinBeispiel war der Besuch der BeijingBenz Automotive Co. Ltd. Allein dasWerk in Peking „schluckt“ in seinenAusmaßen Sindelfingen und Unter-türkheim ganz locker. China ist dergrößte Markt für die S-Klasse – im-mer wieder stellte der Professor ausRavensburg fest, dass in China allesgehörig gigantischer ist als hierzu-lande.

Die Nase vorn in E-Mobilität

In Suzhou besuchte die Delegationaus Baden-Württemberg die FirmaBosch, dort werden unter anderemeScooter und eBikes gefertigt – einriesiger Markt in China, sind dortdoch bereits 140 Millionen e-mobilauf zwei Rädern unterwegs. Ange-sichts des Smogs allerorten sichereine sinnvolle Entwicklung.

Ein Schwerpunkt der Reise wid-mete sich der Bildung. Die Chang-ping Vocational School in Pekingetwa ist eine Gewerbeschule, die sich

am deutschen dualen System in derBerufsausbildung orientiert. Ver-schiedene Hochschulen warenebenfalls das Ziel der Delegation.Mit auf der Reise war auch Wissen-schaftsministerin Theresia Bauer, siehatte ein Augenmerk auf künftigePartnerschaften mit chinesischenUniversitäten gerichtet. Auch dieDHBW Ravensburg pflegt bereitssolch eine Partnerschaft – mit derShanghai Second Polytechnic Uni-versity. Die Delegation reiste zudemin die Stadt Taicang mit einer Re-

kordzahl an 230 Firmen aus Baden-Württemberg, die dort angesiedeltsind. Unter anderem ist die StadtStandort der Kern-Liebers-Gruppeaus Schramberg, die Präzisionsteilefür die Auto- und Textilindustrie fer-tigt. Neben Peking waren weitereStationen die beiden Partnerprovin-zen Liaoning und Jiangsu.

Winfried Kretschmanns Fazitnach einer Woche: „Es lohnt sich,sich hier anzusiedeln. Wir könnenmit unseren Kompetenzen überallkooperieren und profitieren.“

Eine Delegation von 120 Vertretern aus Baden-Württemberg reiste im Herbst 2015 nach China – mit dabei war auch Prof. Dr. Roland Macha,

Studiengangsleiter an der DHBW Ravensburg, auf dem Foto mit Wirtschaftsminister Nils Schmid (links) und mit SPD-Fraktionschef Claus

Schmiedel (rechts).

Beirat Tourismuspreis Prof. Dr. Anja Brittner-Widmann,Studiengangsleiterin der Studi-envertiefung Destinations- undKurortemanagement an derDHBW Ravensburg, ist nach2014 und 2015 erneut vom Deut-schen Tourismusverband in denwissenschaftlichen Beirat desDeutschen Tourismuspreises be-rufen worden.

Seit 2005 ist der Deutsche Tou-rismusverband einmal im Jahrauf der Suche nach pfiffigen An-geboten, kreativen Produktenund zukunftsweisenden Projek-ten im Deutschlandtourismus,die sich durch Innovation, Quali-tät, Kundenorientierung, Wirt-schaftlichkeit und Nachhaltigkeitauszeichnen. Die besten Einrei-chungen werden mit dem Deut-schen Tourismuspreis prämiert.

Dem Wissenschaftlichen Beirat,der aus rund zehn Tourismuswis-senschaftlern besteht, werdenausgewählte Bewerbungen zurKommentierung und Unterstüt-zung der Vorbewertung vorge-legt. Im DeutschenTourismusverband sind die Lan-des- sowie regionale Tourismus-organisationen und Stadtstaaten.Ferner sind Städte und die dreiKommunalen Spitzenverbändevertreten. Damit repräsentiertder Deutsche Tourismusverbandnahezu alle touristischen Ak-teure im Deutschlandtourismus.

Prof. Dr. Brittner-Widmann warzudem Referentin beim Deut-schen Bädertag. 104,5 MillionenÜbernachtungen verbuchten dieHeilbäder und Kurorte inDeutschland 2014 auf ihremKonto. Damit stieg die Über-nachtungszahl im Vergleich zumVorjahr um zwei Prozent. „Star-ten Sie mit dem klaren Bekennt-nis zu ihrer Kur- Kernkompetenz“,war der Ratschlag von Brittner-Widmann von der DHBW Ra-vensburg, „und seien Sie stolzauf das Prädikat. Es ist ein staatli-ches Siegel, das in dieser Formsonst niemand hat.“ Die Be-triebswirtin, die auch im BereichKurortemanagement lehrt, rietden Teilnehmern zudem zueiner verbindlichen Sprache.„Verwenden Sie Begriffe, die au-thentisch sind. Das SchwäbischeMeer repräsentiert nicht den ge-samten Bodensee. Und wer me-diterranes Flair möchte, derfährt gleich nach Italien undsucht das nicht in einem deut-schen Heilbad oder Kurort.“

EWAAwards Unter der Juryleitung von Prof.Dr. Thorsten Widmann sind dieEWA Awards 2015 vergeben wor-den. Eine Auszeichnung, diegerne als „Europäischer Bäder-Oscar“ tituliert wird. Die Aus-zeichnungen der EuropeanWaterpark Association e.V.gehen an besonders innovativeKonzepte in der Angebotsgestal-tung und im Marketing. DerEWA Professional Award ging andie Therme Erding. Der EWAMarketing Award 2015 ging andie St. Martins Therme &Lodge.

Mediendesigner geben sich „Verspielt!“Prof. Herbert Moser konzipiert die aktuelle Ausstellung im Museum Humpis-Quartier

Ravensburgs Oberbürgermeister Dr. Daniel Rapp wird zur Schachfigur im Spiel, das Prof. Herbert Moser für die Ausstellung „Verspielt!“ er-

dacht hat.

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Bei den Ravensburger Industriege-sprächen beschäftigten sich einenTag lang Experten, Studierende undInteressierte mit dem Thema „SmartBusiness: Von Industrie 4.0 bis Da-tensicherheit“. Organisiert wurdedas Symposium bereits zum zehntenMal von den Studiengängen BWL-Industrie, International Businessund Bank der DHBW Ravensburggemeinsam mit der IHK Bodensee-Oberschwaben.

Wir befinden uns auf dem Weg zurDigitalisierung. Rainer Zinow vonSAP SE, Keynotespeaker der Indus-triegespräche, ist überzeugt davon,dass zum Beispiel Haushaltsgeräteschon bald durchgehend mit WLANverbunden sind. Allein die Bohrma-schine würde somit gigantische Da-tenmengen sammeln.

Industrie 4.0 bringt Produkte undIT zusammen

„Industrie 4.0 bringt die Welt derProdukte und die IT zusammen“, be-schrieb Rainer Zinow zum Auftaktder Ravensburger Industriegesprä-che im Schwörsaal. Produktion undDienstleistung werden intelligentund anwenderfreundlich verkop-pelt, Kunden in Geschäfts- und Wert-schöpfungsprozesse integriert. DerPunkt für Zinow ist: „Wir erlebeneine Renaissance der industriellenFertigung. Die Nachfrage wird sichallerdings an hochgradig individua-

lisierten Produkten orientieren.Eine Herausforderung daher ist, dasin Deutschland mit unserem Lohn-niveau in Einklang zu bringen.“ Alsein Beispiel nannte er Harley David-son: Das individuelle Bike ist dortinzwischen in sechs Stunden gefer-tigt, früher dauerte dies 21 Tage.Notwendig ist laut dem Senior VicePresident in der Business ByDesignUnit der SAP SE die Schaffung derentsprechenden Infrastruktur, einesrechtlichen Rahmens und neue Kon-zepte in den Unternehmen, wie siedamit Geld verdienen können.

Damit ist er sich einig mit Prof.Dr. Peter Jany, Hauptgeschäftsfüh-

rer der IHK Bodensee-Oberschwa-ben. Er appellierte daran, dasThema Datensicherheit nicht dengroßen amerikanischen Firmen zuüberlassen. Und ergänzte ZinowsListe der Herausforderungen umdie Qualifikation junger Menschenim Hinblick auf Industrie 4.0. Rai-ner Zinow meinte dazu: „Die Stu-denten der DHBW haben hier einenRiesenvorteil. Ich bin überzeugtdavon, dass sie durch die Erfahrun-gen in ihren Betrieben besser aufdie Veränderungen vorbereitet sind,als andere Hochschulabsolventen.“Er riet den Studierenden, sich inihren Theoriephasen an der DHBW

das notwendige Methodenwissen an-zueignen. Denn wie sonst könntendie vielen Daten, die die Bohrma-schine liefert, ausgewertet und in ei-nen Vorteil für die Firmenbilanz um-gemünzt werden.

Interdisziplinär diskutieren

Die Ravensburger Industriegesprä-che haben sich bereits zum zehntenMal mit entscheidenden Entwicklun-gen in der Industrie befasst. „Der Er-folg liegt darin, dass sie immer dierichtigen Themen aufgegriffen unddiese interdisziplinär diskutiert ha-ben“, lobte Peter Jany.

SYMPOSIUM DHBW KOMPASS SEITE 13

Sprache als Schlüssel zum Erfolg14. Ravensburger Tourismustag: „Interkulturalität und Tourismus“

„Interkulturalität und Tourismus“lautete das Thema des 14. Ravens-burger Tourismustags – organisiertvon den Studienrichtungen Touris-mus, Hotellerie und Gastronomieder DHBW Ravensburg in Koopera-tion mit dem DEHOGA Baden-Würt-temberg und der IHK Bodensee-Oberschwaben.

Den Strom an syrischen Flüchtlin-gen nach Deutschland als Chanceund Herausforderung zu sehen, da-ran appellierten DHBW Rektor Prof.Dr.-Ing. Herbert Dreher und Ravens-burgs Oberbürgermeister Dr. DanielRapp. Branchen mit Nachwuchspro-blemen sind bereits hellhörig. Kön-nen syrische Flüchtlinge also auchden Fachkräftemangel in der Hotel-lerie und Gastronomie lösen, wareine Frage bei einer Podiumsdiskus-sion zu diesem aktuellen Thema.

„Vielleicht entspannen“

Ein ganz klares „Nein“ war die Ant-wort von Eva-Maria Rühle, stellver-tretende Vorsitzende DEHOGA Ba-den-Württemberg. „Vielleicht ent-spannen“, so ihre Prognose. DieMitglieder im DEHOGA sind vor al-lem kleine und mittelständische Be-triebe. „Viele schrecken die bürokra-tischen Hürden ab“, so Rühle. „Undzudem kann es nicht die Aufgabeder Betriebe sein, Grundkenntnissezu leisten.“ Sprache und kulturelleGrundlagen müsse der Staat denFlüchtlingen beibringen. „Die Men-schen müssen mich als Chefin undArbeitgeberin akzeptieren, sonst binich nicht bereit, sie einzustellen.“ Siesieht ein weiteres Problem: „Wiekann ich meinen Mitarbeitern ver-mitteln, dass ich einem syrischenFlüchtling den Mindestlohn bezahle,

wenn er vielleicht kaum Deutschspricht und nicht in der Brancheausgebildet ist?“

Franz Schairer von der Agenturfür Arbeit Konstanz-Ravensburgkannte einige positive Beispiele, sohaben etwa im Bodenseekreis ge-rade 20 Flüchtlinge eine Ausbildungzum Bäcker begonnen. Aber aucher nannte als Schlüssel zum Erfolg:„Sprache, Sprache, Sprache. Sonsthaben wir keine Chance.“

Eine besondere Herausforde-rung für Ravensburgs Landrat Ha-rald Sievers. Der Landkreis zähltderzeit 1.900 Flüchtlinge aus Syrien.„Wir haben eine Überforderungssi-tuation der öffentlichen Stellen vorOrt. Jetzt ist die große Politik dran,sich Gedanken zu machen, wie esweiter geht.“

Interkulturalität in derTourismusbrancheDas Thema Interkulturalität beschäf-tigt die Tourismusbranche natürlichvon jeher. Was interkulturelles Ma-nagement bedeutet, davon kann Da-vid Ruetz, Chef der TourismusmesseITB Berlin ein Lied singen. Was tun,wenn sich Armenien und Aserbai-dschan nicht grün sind oder die Mu-siker aus Burundi am liebsten non-stop trommeln? Bei 187 Nationen aufder Messe braucht es Fingerspitzen-gefühl. „Hilfe die Chinesen kommen“thematisierte Prof. Dr. WolfgangGeorg Arlt diesen größten „Touris-musquellmarkt“. Interkulturelle As-pekte der Werbemittelgestaltung be-

schäftigten Prof. Dr. Monika Echter-meyer, Geschäftsführerin E-bike All-gäu und Movelo Allgäu/Schwaben.Über interkulturelle Aspekte im Bin-nenmarketing referierte Jürgen Am-man, Geschäftsführer InternationaleBodensee Tourismus GmbH. Unterdem Titel „Mitarbeitervielfalt begrü-ßen“ ging Birgit Baldauf, Marriott Ho-tels, ein auf die Tatsache, dass in dentouristischen Unternehmen viele Na-tionen zusammen arbeiten.

Etwas mehr Internationalitätwünscht sich Bernhard Nattermannvon der IHK für die Region. ZwölfProzent der Gäste kommen aus demAusland, zieht man die Firmenbesu-cher ab, dann schrumpft der Anteilweiter. „Wir sollten darüber nach-denken, wie wir den internationalenTopf besser abschöpfen können.“

Bei einer Podiumsdiskussion, moderiert von Conny Mayer-Bonde (von rechts), machten sich die Teilnehmer Gedanken über die Integration syri-

scher Flüchtlinge: Franz Schairer (Agentur für Arbeit), Eva-Maria Rühle (DEHOGA) und Landrat Harald Sievers.

„Wir erleben eine Re-naissance der indus-triellen Fertigung. DieNachfrage wird sichallerdings an hoch-gradig individuali-sierten Produktenorientieren.“Rainer Zinow (SAP SE)

Industrie 4.0 war das Thema der 10. Ravensburger Industriegespräche, das Foto zeigt von

rechts: Keynote-Speaker Rainer Zinow (SAP SE), Prof. Dr. Volker Simon (Prorektor der DHBW

Ravensburg), Prof. Dr. Peter Jany (IHK Bodensee-Oberschwaben) und Prof. Dr. Karin Reinhard.

Wenn die Bohrmaschine gigantische Datenmengen sammeltRavensburger Industriegespräche kreisen um das Thema „Von Industrie 4.0 bis Datensicherheit“

DHBW Studie

Studie zu Arbeitsplatzperspektivensyrischer Flüchtlinge in der Freizeit-wirtschaft

Dass die Integration in den Ar-beitsmarkt viele Facetten hat, daszeigte sich auch in der Studievon Studierenden Freizeitwirt-schaft, die die Arbeitsplatzper-spektiven syrischer Flüchtlingeund Migranten in der Freizeit-wirtschaft untersucht haben. Siehaben 17 Flüchtlinge befragt,zwölf von ihnen würden gerne inihrem erlernten Beruf arbeiten,an der Freizeitbranche zeigtensie aber wenig Interesse. Dasssich das nicht immer verwirkli-chen lässt, zeigten die Interviewsmit Syrern, die schon länger inDeutschland leben. Elf von 14haben inzwischen eine Arbeit,nur zwei arbeiten allerdings inihrem in Syrien erlernten Beruf.Auch Geschäftsführer haben dieStudierenden befragt. Sie gabenan, dass Herkunft und Religionfür sie kaum eine Rolle spielt, siesind offen, Flüchtlinge einzustel-len. Sorgen bereiten ihnenderen Sprachkenntnisse sowiebürokratische Hürden.

Weitere ReferentenAls weiterer Referent beleuchteteRoman Zech, KARL STORZGmbH & Co. KG., das Themaaus Sicht der Medizintechnik;Salwa Saad Kairallah, Consul-tancy Center Sarl (Libanon),stellte vor, wie „smart concepts“helfen, Konflikte in der arabi-schen Geschäftswelt zu lösen;Jonas Vock, GFT TechnologiesAG, fragte „Bankraub 2.0: Daten-sicherheit bei Banken als Tresorder Zukunft?“; Prof. Dr. PaulFadil, University of North Florida(USA), begab sich auf der Suchenach dem Menschen im KonzeptIndustrie 4.0; Dr. Tejashree Col-vacar, Adarsha Institute of Ma-nagement (Indien), wünscht sicheine Higtech-Industrie für In-dien; Claudia-Antonia Merkle,Tate Modern und Tate Britain(UK), gab Beispiele, wie dieKunst die Wirtschaft in SachenKreativität und Ideen inspirierenkann und Professor Dr. StephanDaurer, DHBW Ravensburg, be-leuchtete das Shoppen mit demSmartphone.

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Warum man am Steuer eines Autosbesser die Finger vom Handy lässt,damit setzt sich der Film „Zuletzt on-line“, gedreht von Studierenden derDHBW Ravensburg, auseinander.Ohne Zweifel haben sie mit demStreifen einen Nerv getroffen. Erwird nun im Rahmen der landeswei-ten Kampagne „Runter vom Gas“ inverschiedenen Fußball- und Handball-bundesliga-Stadien in Baden-Würt-temberg gezeigt werden. Die Kulisseim Film: natürlich Ravensburg.

Das Publikum für „Zuletzt online“könnte damit also kaum größer sein.VfB Stuttgart, Karlsruher SC, SCFreiburg, TSG 1899 Hoffenheimund die Handballbundesligisten ausStuttgart, Göppingen und Balingenwollen das Video bei ihren Heim-spielen zeigen. „Damit haben wir allenicht gerechnet. Schließlich war dasdamals nur für den Internetuploadin unserem Freundeskreis geplant“,sagt Madeline Müller, die das Werkgemeinsam mit Ferdinand Schmitt,Filip Sokolowski und Wolfgang Hasl-berger gedreht und realisiert hat –als Filmprojekt in ihrem StudiumBWL-Medien- und Kommunikations-wirtschaft an der DHBW Ravens-burg. „Aber es macht uns natürlichstolz, dass wir mit unserem Film vieleMenschen erreichen und hoffent-lich beeinflussen können, das Handybeim Fahren beiseite zu legen.“

Für den Protagonisten von „Zu-letzt online“ endet es tödlich, dass erim Auto schnell noch eine SMS abset-zen wollte. Die letzte Nachricht geht

an die Liebste, der er eigentlichgleich mit Blumen, Ringen und Flug-ticket nach Paris einen Antrag ma-chen wollte. Die Botschaft der DHBWStudierenden passte ideal zur Kampa-gne „Runter vom Gas“ von Verkehrs-sicherheitsrat und Bundesverkehrs-ministerium. Seitdem flankiert das Vi-deo die Kampagne, verbreitete sichonline über verschiedene Kanäle wiedem Facebook-Auftritt der Polizei Ba-den-Württemberg. Die Zahlen spre-chen für sich: Wer eine SMS im Autotippt, dessen Unfallrisiko steigt umdas 23-fache. Das Video aus Ravens-burg sorgt dafür, dass diese Botschaftauch tatsächlich ankommt.

Jüngst haben nun Verkehrsmi-nister Winfried Hermann und VfBStuttgart-Fußballprofi ChristianGentner die landesweite Kampagnegegen Smartphones am Steuer vor-gestellt. Und überzeugen soll dabeiin den großen Stadien und Arenendes Südens der Film der DHBW Stu-dierenden aus Ravensburg.

Das Filmteam:Alle vier DHBW Studierenden habenihr Studium inzwischen abgeschlos-sen. Madeline Müller dreht als freieProducerin Beiträge für RTL undSAT1 und hat zudem die Firma Ma-mas Appschmiede gegründet, Wolf-gang Halsberger ist Manager Adverti-sing bei der BurdaNews GmbH inMünchen, Ferdinand Schmitt ist Ju-nior Account Manager im DigitalSales bei ProSiebenSat1 und Filip So-kolowski hängt ein Masterstudiumdran.

STUDIENGANG DHBW KOMPASS SEITE 14

Die Fotos zeigen einen Ausschnitt aus dem Film „Zuletzt online“ sowie das Team beim Dre-

hen.

Film von DHBW Studierenden soll wachrütteln Landesweite Kampagne „Runter vom Gas“ – DHBW Film wird in den Fußball- und Handballbundesligastadien im Süden gezeigt

Prof. Dr.-Ing. Jens Timmermann ver-stärkt künftig den Studiengang Elek-trotechnik am Technikcampus Fried-richshafen der DHBW Ravensburg.Er wird zudem die noch junge Stu-dienvertiefung Nachrichtentechnik/ Kommunikationstechnik für Ver-kehrssysteme kommissarisch leiten.

Ob man auf der Straße, der Schiene,in der Luft oder auf dem Wasser un-terwegs ist – überall spielt der rei-bungslose und sichere Austauschvon Daten eine wichtige Rolle. DieStudienvertiefung Nachrichtentech-nik / Kommunikationstechnik fürVerkehrssysteme zählt daher auchdie Deutsche Bahn zu einem wichti-gen Partnerunternehmen im dualen

Studium, aber auch andere Ver-kehrsunternehmen bilden gemein-sam mit der DHBW Ravensburg ih-ren Nachwuchs in der Studienver-tiefung aus.

Prof. Dr.-Ing. Jens Timmermannwird sich am Technikcampus Fried-richshafen der DHBW Ravensburgum den weiteren Aufbau dieser Ver-tiefung kümmern, zudem wird erVorlesungen für den StudiengangElektrotechnik mit den Schwer-punkten Hochfrequenzelektronik,Elektronik und Mobilkommunika-tion übernehmen.

Der Lebenslauf des 34-Jährigenpasst bestens für diese Aufgaben.Timmermann hat an der UniversitätKarlsruhe Elektrotechnik mit

Schwerpunkt Hochfrequenztechnikstudiert. In seiner Diplomarbeit be-schäftigte er sich damit, wie sichelektromagnetische Wellen in derStadt ausbreiten und wie diese Er-kenntnisse für mobile Nutzer, alsoetwa Autos, nutzbar gemacht werdenkönnen. In seiner Promotion am In-stitut für Hochfrequenztechnik undElektronik an der Uni Karlsruheging es um die ultrabreitbandigeFunkübertragung und die Optimie-rung von Signalformen.

Seit 2010 arbeitete er bei der Air-bus DS GmbH in Immenstaad vorallem an der Auslegung von Satelli-ten und Raumsonden im Hinblickauf die Hochfrequenz- und Nach-richtentechnik, unter anderem ging

es dabei um die Berechnung vonFunkübertragungsstrecken. Beteiligtwar er auch an Galileo, ein europäi-sches Großprojekt, seine Satellitensollen ein europäisches Navigations-system ermöglichen. Für Jens Tim-mermann bedeutete dies auchReisen, er war bei verschiedenenTests europaweit vor Ort und wurdebei Raketenstarts im Kontrollzen-trum eingesetzt.

Sein Wechsel an den Technik-campus Friedrichshafen der DHBWRavensburg kommt nicht von unge-fähr, seit 2012 ist er bereits Lehrbe-auftragter an der DHBWRavensburg. Timmermann lebt mitseiner Frau und zwei Kindern in Kip-penhausen.

Damit Daten sicher und reibungslos übertragen werdenProf. Dr.-Ing. Jens Timmermann: Studienvertiefung Kommunikationstechnik für Verkehrssysteme

Der Studiengang Maschinenbau amTechnikcampus Friedrichshafen derDHBW Ravensburg bekommt Ver-stärkung durch Prof. Dr.-Ing. Tho-mas Dietmüller. Er lehrt künftig imBereich Produktionstechnik / Pro-duktion und Management. Dietmül-ler ist in Kressbronn aufgewachsenund hat sich nun nach mehreren Sta-tionen in der Industrie für die Lehreentschieden.

Thomas Dietmüller hat an der TUKarlsruhe und Berlin Maschinenbaustudiert. Der Bereich Produktions-technik und Qualitätsmanagementzieht sich anschließend wie ein roterFaden durch sein Berufsleben.

Nach dem Studium arbeitete er

in Stuttgart bei Behr, einem klassi-schen Automobilzulieferer. Dortentstand seine Doktorarbeit, bei derer untersuchte, inwieweit sich Prä-vention in der Entwicklung bezahltmacht. Dafür nahm er verschiedeneProjekte unter die Lupe, sein Fazit:Wer in der Entwicklung in Qualitäts-management investiert, der profi-tiert bei der anschließendenProduktion und senkt die Gewähr-leistungskosten – im Fall der Me-thode FMEA mit einem Faktor vonzehn. Nach der Promotion und demAbschluss zum Six Sigma MasterBlack Belt sammelte Thomas Diet-müller beim Behr-Werk in den USAzudem Erfahrungen im Ausland. Alsstellvertretender Produktionsleiter

galt es, in dem Betrieb die Fehler-quote zu senken.

Eine spannende Aufgabe war-tete auf Thomas Dietmüller nach sei-nem Wechsel zu dem französischenKonzern Saint Gobain. Der baute beiLeipzig hoch moderne Photovoltaik-Werke auf. Als Qualitätsleiter achteteer auf die Erfüllung der Kundenan-forderungen genauso wie auf dieOptimierung der Produktion mitHilfe eines Six Sigma Programms.

2013 zog es Dietmüller wiederan den Bodensee, bei der MTU inFriedrichshafen verantwortete erden Bereich QualitätsmanagementMontage und Prüfstände für die un-terschiedlichen Baureihen.

Bei allen beruflichen Stationen

hatte Dietmüller auch immer Trai-nings und Seminare konzipiert undgeleitet und auch Studienarbeitenbetreut. Die Bewerbung am Tech-nikcampus Friedrichshafen derDHBW Ravensburg in genau seinemBereich – Produktionstechnik / Pro-duktion und Management – passtbestens. „Mir liegt der breite Ansatz,der Technik, Wirtschaftlichkeit undMitarbeiterführung verbindet.Zudem schätze ich auch den engenKontakt, den die DHBW mit ihremdualen Konzept mit den Unterneh-men pflegt“, so Dietmüller.

In Kressbronn aufgewachsen,lebt der 40-Jährige heute gemein-sam mit seiner Frau und der zweijäh-rigen Tochter in Langenargen.

Prof. Dr.-Ing. Jens Timmermann.

Verstärkung für den MaschinenbauProf. Dr.-Ing. Thomas Dietmüller lehrt im Bereich Produktionstechnik / Produktion und Management

Prof. Dr.-Ing. Thomas Dietmüller.

„Damit haben wir allenicht gerechnet.Schließlich war dasdamals nur für denInternetupload in un-serem Freundeskreisgeplant. Aber esmacht uns natürlichstolz, dass wir mit un-serem Film viele Men-schen erreichen undhoffentlich beeinflus-sen können, dasHandy beim Fahrenbeiseite zu legen.“Madeline Müller

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Im Rahmen einer Payback-Punkte-feuerwerk-Kampagne sind einen Mo-nat lang bei verschiedenen Online-Shopping-Partnern jede Menge Ex-trapunkte ausgeschüttet worden. Zielvon Studierenden Dialog- und On-linmarketing der DHBW Ravensburgwar es, diese Kampagne auf Face-book zu bewerben und zusätzlicheReichweite zu generieren.

Zum Projektstart in einem Work-shop bei Payback in München wur-den die Rahmenbedingungen unddie Kampagnenziele geklärt. An-schließend konnten die Studieren-den sich bei der Gestaltung derTexte und Bilder für die Facebook-Posts kreativ austoben.

Bei der anschließenden Budge-

tierung und dem Timing der Postswar dann kaufmännisches und orga-nisatorisches Geschick gefragt. An-hand der erstellten Trackingscodeskonnte die Performance jedes Postsnachvollzogen und die Gebotenachjustiert werden. Der mit derKampagne erreichte positive Returnon Investment und das Lob der Pay-back-Verantwortlichen waren eineschöne Bestätigung für die Arbeitder Studierenden der DHBW Ra-vensburg.

„Das Projekt mit Payback wareine super Erfahrung. Es war eineeinmalige Chance, eigenverantwort-lich eine Kampagne für eine dergrößten deutschen Facebook-Brands zu konzipieren“, meinte Pro-jektteilnehmer Markus Alber.

STUDIENGANG DHBW KOMPASS SEITE 15

Studierende geben dem Dank ein GesichtBWL-Messe-, Kongress- und Eventmanagement: Konzept zum 10-Jährigen der Sonja-Reischmann-Stiftung

Eine Stiftung zu leiten ist die eineSache, deren Jubiläum zu planeneine andere. Sabine Reischmann undAngelika Klingenthal von der Sonja-Reischmann-Stiftung hatten sich zum10-Jährigen der Stiftung daher anden Studiengang Messe-, Kongress-und Eventmanagement der DHBWRavensburg gewandt. Und wurdenfündig in Sachen fachliche Kompe-tenz und engagierte Studierende.

Die Sonja-Reischmann-Stiftung setztsich für mehr Chancengleichheit so-zial benachteiligter Kinder aus demLandkreis Ravensburg ein. Sie hates sich zur Aufgabe gemacht, derenBildungs- und Zukunftsperspektivenzu verbessern. Ende 2015 war danndas erste Jahrzehnt erfolgreicher Ar-beit abgeschlossen – ein Grund zumFeiern und um den vielen Helfernzu danken.

Veranstaltungskonzept

Entlang dieser Grundidee entwickel-ten die Studierenden Veranstal-tungs-Elemente für den Festaktselbst, aber auch für die Kommuni-kation im Vor- und Nachgang desJubiläums. Professor Stefan Lup-pold, Studiengangsleiter Messe-,Kongress- und Eventmanagement,koordinierte die Entwürfe und akti-vierte das Team durch kritischesHinterfragen beim De-Briefing. Denbeiden Stiftungsvorsitzenden wurdeschließlich ein Veranstaltungskon-zept überreicht, das mit vielen klei-nen und sehr auf eine authentischeFeier ausgerichteten BestandteilenGefallen fand.

Die DHBW Studierenden zeig-ten weiteres Engagement bei derUmsetzung – schließlich war das dieGelegenheit, die Wirkung der Veran-staltung selbst zu erfahren. Aller-dings nicht als passive Jubiläums-Teilnehmer, sondern als aktive Hel-fer und sogar „on stage“ mit einem

emotionalen Song. Viel Empathie,eine große Portion Gefühl und eineprofessionelle Organisation schufenim Ravensburger Schwörsaal ein wür-diges und nachhaltiges Ereignis, dasals kleiner Zwischenhalt der Stiftungs-arbeit das „Dankeschön“ mit dem„Weiter so“ verbinden konnte.

Werbung fürs PunktefeuerwerkDialog- und Onlinemarketing

Sabine Reischmann und Angelika Klingenthal (von links) von der Sonja-Reischmann-Stiftung in Abstimmung mit den Studierenden der DHBW Ra-

vensburg.

Welcher Weg führt zum Erfolg? Wasmuss ich beachten, um erfolgreichzu werden? Was kann ich aktiv dafürtun? Diesen Fragen ging die Hoch-schulgruppe des Verbands Deut-scher Wirtschaftsingenieure (VWI)Ravensburg bei einem Kaminabendunter dem Motto „Two ways to suc-ceed“ nach.

In Kooperation mit der VWI Regio-nalgruppe waren Michael Reichle,Geschäftsführer von Siemens Postal,Parcel & Airport Logistics GmbHKonstanz, und Prof. Dr. Heinz-LeoDudek, Studiengangsleiter Wirt-schaftsingenieurwesen an derDHBW Ravensburg, die Gäste.

Michael Reichle berichtete überseine sehr stringente Karriere inner-halb von Siemens, die ihn um den

ganzen Globus geführt hat.

Viele Facetten

Prof. Dr. Heinz-Leo Dudeks Karrierehingegen hat viele Facetten – er warin verschiedenen Firmen tätig – so-wohl als Angestellter, als auch selb-ständig. Fazit des Abends: ein klardefiniertes Erfolgsmodell gibt esnicht.

Generation Y

Bei einer Podiumsdiskussion kamenviele Aspekte zur Sprache: Kommtbei einer solchen Karriere nicht dieFamilie viel zu kurz?, Was hat Sie ammeisten weitergebracht?, Was haltenSie von uns, der viel diskutierten Ge-neration Y?

Zwei Wege zum ErfolgHochschulgruppe VWI

Die Studierenden Dialog- und Onlinemarketing gemeinsam mit Studiengangsleiter Prof. Dr.

Dieter Hartfelder

Um das Thema Karrierewege ging es beim Kaminabend (von links): Prof. Dr. Heinz-Leo

Dudek, Simon Frank, Christian Zull und Michael Reichle.

Die Ergebnisse eines lehrintegriertenForschungsprojektes präsentierteProf. Dr. Conny Mayer-Bonde imLandesvorstand des DEHOGA Ba-den-Württemberg. Titel der Studie:„Fachkräftemangel in der Hotellerie– Eine duale, empirische, multiper-spektivische Studie zu Relevanz, Ur-sachen und Handlungsmöglichkei-ten“. In der DEHOGA-Akademie inBad Überkingen diskutierten rund30 Vorstandsmitglieder aus ganz Ba-den-Württemberg mit der Professo-rin der DHBW über Konsequenzenaus der Studie.

Hotelmanagementstudierende derDualen Hochschule Baden-Würt-temberg haben sich unter der Lei-tung von Prof. Dr. Conny Mayer-Bonde mit dem aktuellen ThemaFachkräftemangel auseinanderge-setzt. Im Rahmen einer dualen, em-pirischen, multiperspektivischen Stu-die wurden wesentliche Stakeholderder Hotellerie befragt. Die Befra-gung fand ausschließlich in Bayernund Baden-Württemberg statt. Erho-ben wurde die Studie im März undApril 2015. Dabei wurde auf eine Be-trachtung aus unterschiedlichen Per-spektiven Wert gelegt und es wurdensechs verschiedene Befragungendurchgeführt. Die Studierenden ha-ben sowohl quantitative Online-Fra-gebögen verwendet als auch quali-tative Leitfaden-Interviews geführt.Unter anderem wurden dabei Aus-zubildende und Mitarbeiter in derHotellerie befragt. In die Ergebnissemit eingeflossen sind aber auch In-terviews mit ehemaligen Mitarbei-tern, die der Branche den Rückengekehrt haben.

Zentrale Herausforderung

Die Studie hat belegt, dass dasThema Fachkräftemangel als eineder zentralen Herausforderungender Branche angesehen wird, so dieStudiengangsleiterin Prof. Dr.Conny Mayer-Bonde. Zentraler An-satzpunkt, so das Ergebnis der Stu-die, sind folgende Felder: Überstun-den, Betriebsklima, Entlohnung, Be-kanntgabe von Arbeitszeiten,Weiterbildung und Karriereperspek-tiven sowie die individuelle Wahr-nehmung und Betreuung von Mit-arbeitern und Auszubildenden. Hierpassten Erwartungen von Auszubil-denden und Mitarbeitern sowie dietatsächliche Praxis in Hotels nichtzueinander. Darin sieht die Profes-sorin Ansatzpunkte für eine kon-struktive Auseinandersetzung mitder Herausforderung Fachkräfte-mangel.

Studie be-leuchtet Fach-kräftemangel

Prof. Dr. Conny Mayer-Bonde.

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Die Hotel- und Gastronomiebranchelebt auch von neuen Ideen und vonInnovationen. Dem trägt die Inter-gastra, die Fachmesse für die Bran-che in Stuttgart, bereits zum 9. Malmit der Verleihung des IntergastraInnovationpreises Rechnung. Unterdem Jury-Vorsitz von Prof. Dr. Wolf-gang Fuchs, Studiengangsleiter Ho-tel- und Gastronomiemanagementan der DHBW Ravensburg, wurdennun die Preise vergeben. Bei mehrals 100 Bewerbungen hatte die Juryreichlich Auswahl.

Die Zahl der Bewerbungen belegtdie Innovationskraft der Branche.Gastronomie und Hotellerie erfin-den sich ständig neu und entwickelnsich mit neuen Ideen permanentweiter, um für ihre Gäste perfekteAngebote bieten zu können. In die-sem Jahr geht der Preis an Conichi(Berlin), Klafs (Schwäbisch Hall)und Rieber (Reutlingen). Über-reicht wurde der Preis von EU-Kom-missar Günther Oettinger.

Conichi gewinnt in der KategorieSmart Services. Das Berliner Unter-nehmen bietet mit der gleichnami-gen Hotel-App eine Software-Lö-sung, die eine einfache Kommuni-kation mit dem Gast über seinSmartphone ermöglicht. Die App er-möglicht die Individualisierung desServices in Hotels. Sowohl die Be-

triebe, als auch deren Gästen sparenZeit, weil diese mit Conichi schnellerein- und auschecken, sowie Zahlun-gen per App abwickeln können.

Klafs aus Schwäbisch Hall gewinntden Preis in der Kategorie Objekt-und Facility-Management mit derSauna „S1“, die ein klassisches Ho-telzimmer schnell in eine Private-Spa-Suite verwandelt. Die wand-lungsfähige Sauna ist in eingefahre-

nem Zustand nur 60 Zentimeter tief,verwandelt sich aber auf Knopfdruckin nur 20 Sekunden zu einer funkti-onsbereiten und hochwertigenSauna, die annähernd drei Mal sogroß ist. Das Produkt ist zudem alskomplett geschlossenes, mobiles Sys-tem konzipiert, das auch bei einemUmbau im Hotel einfach mit umzie-hen kann.

Rieber erhält den Intergastra Inno-

vationspreis 2016 in der KategorieKüchentechnik. Das Unternehmenaus Reutlingen bietet mit dem Pro-dukt „°CHECK“ ein Digitalisierungs-und Organisationssystem, das mitQR-Codes die sichere Überwachungvon Speisen und Lebensmitteln er-möglicht und Prozesse transparentund sicher macht. Mit dem Systemist internetbasiert und in Echtzeitsichtbar, welche Speise sich wo undmit welcher Temperatur befindet.

STUDIENGANG DHBW KOMPASS SEITE 16

Ein Branche glänzt durch InnovationenProf. Dr. Wolfgang Fuchs ist Juryvorsitzender beim Intergastra Innovationspreis

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EU-Kommissar Günther Oettinger (2. von rechts) hat den Intergastra Innovationspreis 2016 verliehen, als Jury-Vorsitzender hatte Prof. Dr.

Wolfgang Fuchs (links) die Wahl aus mehr als 100 Bewerbungen.

Insgesamt 30 Tourismusstudierende,darunter je 15 Studierende der Ver-tiefungsrichtung Destinations- undKurortemanagement und Freizeit-wirtschaft, sind zum Qualitäts-Coachausgebildet worden. Die Studieren-den werden dabei als die künftigenFührungskräfte im Tourismus imUmgang mit Beschwerden geschult,lernen die Qualität von touristischenDienstleistungen zu überprüfen undzu verbessern. Die Zusatzqualifika-tion wird vom Qualitätsmanage-mentsystem Service-QualitätDeutschland verliehen. Mit der Zer-tifizierung zum Qualitäts-Coachkann sich auch das zugehörige Un-ternehmen als Einrichtung einemdreistufigen Zertifizierungsprozessunterziehen.

Einen zertifizierten Qualitäts-Coach im Betrieb einzusetzen ist dieVoraussetzung dafür, dass sich touris-tische als auch branchenübergrei-fende Dienstleistungsunternehmenin drei Qualitätsstufen als Betriebzertifizieren lassen können. Die Stu-dierenden bekommen durch dieSchulung die Befähigung, in ihremBetrieb als Qualitätscoach die Zerti-fizierung zu implementieren. Damitwird den Leistungsanbietern ein In-strument zur Verfügung gestellt, dashilft, den neuen Gästeansprüchengerecht zu werden und damit auchdie Wettbewerbsfähigkeit zu gewähr-leisten.

Qualitäts-Coach

Page 17: Der Zukunft der Mobilität auf der Spur...Forschungsarbeit der ZF-Denkfabrik. „Die Automobilbranche steht vor dem tiefgreifendsten Wandel ihrer 130-jährigen Geschichte“, sagt

STUDIENGANG DHBW KOMPASS SEITE 17

Unter dem Thema „wert.schöpfung.– Genuss mit Verantwortung im Le-bensmittelhandel“ stand der diesjäh-rige Genussgipfel. Die DHBW Ra-vensburg war erneut als Partner en-gagiert. Zehn Studierende sowieProf. Dr. Wolfgang Fuchs und Prof.Dr. Conny Mayer-Bonde vertratendie DHBW Ravensburg bei der Ver-anstaltung in Schwäbisch Hall.

Der Genussgipfel hat das Ziel, Platt-form zur Diskussion und Vernetzungvon Landwirtschaft, Lebensmittel-wirtschaft, Gastronomie und Touris-mus zu sein. Die Veranstaltungsreihewurde 2012 vom Land Baden-Würt-temberg ins Leben gerufen. DieDuale Hochschule Baden-Württem-berg Ravensburg ist von Anfang anals Partner dabei. Prof. Dr. WolfgangFuchs ist Mitglied der Jury, die dieGenussbotschafter auswählt, und be-rät die Organisatoren inhaltlich.

Mit dabei auch die MBW Marke-tinggesellschaft für Agrar- und Forst-produkte aus Baden-WürttembergmbH und der regionale Kooperati-onspartner „Die Hohenlohe Gesell-schaft e.V.“ sowie die TourismusMarketing GmbH und der Handels-verband Baden-Württemberg.

Im Mittelpunkt des Genussgip-fels 2015 standen die Auszeichnun-gen der Genussbotschafter. Es gabDiskussionen und Genussforen zuden Themen Landwirtschaft, Tou-rismus, Direktvermarktung und Le-

bensmittelhandel. Die Studierendenunterstützten die Veranstaltungdurch die Dokumentation derForen. Rund 250 Teilnehmer disku-

tierten mit. Parallel fand ein Marktlokaler Anbieter satt. Der nächsteGenussgipfel findet in Überlingenstatt.

Marketing für touristische HochkaräterStudierende Destinations- und Kurortemanagement beschäftigen sich touristisch mit Überlingen und mit Meersburg

Insgesamt punkten sie mit mehr als500.000 und über 200.000 Übernach-tungen im Jahr – eigentlich läuft esgut in Überlingen und in Meersburg.Wie die touristischen Hochkaräterihr Profil noch weiter schärfen kön-nen, darüber machten sich Studie-rende Destinations- und Kurortema-nagement der DHBW Ravensburg inihrem Marketingseminar Gedanken.Die Ergebnisse präsentierten sie nunden Verantwortlichen für Tourismusdieser Städte.

Die meisten Urlaubswilligen infor-mieren sich über ein mögliches Zielerstmal im Internet. 350.000 Klicksfür Überlingen und 250.000 auf dieStartseite von Meersburg sprechenfür sich. Nach systematischer Analyseerteilen die Studierenden den Web-seiten gute Noten für die Navigationund die Übersichtlichkeit. Texte undFotos sind zudem professionell. Ei-nige Kleinigkeiten und Unterschiede

fallen natürlich dennoch auf. Meers-burg etwa verzichtet auf das Einbin-den von Social Media, wie die DHBWStudierenden kritisieren, hat dafüraber gute Übersetzungen der Seitenin mehrere Sprachen. Überlingen istdurch seine Gastfreund-App zwar amPuls der Zeit, doch täten Videos oderein virtueller Stadtrundgang derSeite gut. „Für uns ist dieser Blickvon außen extrem wichtig und wert-voll“, meinte Iris Müller, Abteilungs-leiterin Tourismus und Veranstaltun-gen in Meersburg, bei der Präsenta-tion der Ergebnisse an der DHBWRavensburg.

Sehenswürdigkeiten, Natur, Kul-tur, Sport: Überlingen, Meersburgund die Region haben so einiges zubieten. In Meersburg ist die Zahl derÜbernachtungen in den vergange-nen Jahren stetig steigend, in Über-lingen zeigt die Tendenz mitAusreißern ebenfalls nach oben. Aufden Lorbeeren ausruhen können

sich die Tourismusverantwortlichendennoch nicht, neue Ideen und Kon-zepte sind daher willkommen. Wasdie DHBW Studierenden etwa raten,ist, das Alleinstellungsmerkmal bes-ser zu vermarkten. Die Meersburg istdas zwar bereits, warum aber nichtnoch mehr mit dem „Pfund“ Droste-Hülshoff wuchern? Überlingenkönnte als einziges Kneippheilbad inBaden-Württemberg, als Gartenstadtund Cittaslow noch stärkere Akzentesetzen. Wie die vergleichende Ana-lyse zeigt, haben beide Destinationenein ähnliches Gästeprofil, bei Über-lingen kommen noch die Kurgästehinzu. Es ist jedoch in beiden Fällenzu erwarten, dass die Zahl der über-wiegend älteren Stammgäste in dennächsten Jahren merklich zurück-geht. „Erste Anzeichen lassen sich beiuns bereits beobachten“, bestätigteIris Müller, die Chefin der Meersbur-ger Tourismus-Information. Für dieStudierenden ein Argument mehr,

die Einbindung von Social Mediaund weiterer Plattformen als „musthave“ zu empfehlen.

Ein weiterer Punkt der DHBWStudierenden bezog sich auf die un-terschiedlichen Organisationsfor-men der Tourismus-Informationenin Überlingen und Meersburg. Wäh-rend in Überlingen seit 1995 die Be-triebsform einer GmbH besteht,sind die Meersburger als Regiebe-trieb ein Teil der Stadtverwaltung.Dies hat für Meersburg zur Folge,dass Entscheidungswege über dieVerwaltungsspitze oder den Ge-meinderat gehen. Die Studierendenvermuten, dass damit flexible Markt-anpassungsstrategien nur in einge-schränktem Umfang machbar sind.

Die Verantwortlichen im Touris-mus aus Überlingen und Meersburgbekamen noch viele weitere Anre-gungen mit auf den Weg. Betreutwurde die Arbeit der Studierendenvon Tilman Häusser.

Tanja Mühlhaupt, Iris Müller (beide Tourismus und Veranstaltungen Meersburg) sowie Jürgen Jankowiak (Kur und Touristik Überlingen GmbH)

bei der Präsentation der Ergebnisse der DHBW Studierenden.

Studierende dokumentieren die Genussgipfel-ForenStudierende der DHBW Ravensburg beim Genussgipfel in Schwäbisch Hall

Beim Touristiker-Jahrestreffen derOberschwaben-Tourismus GmbHhat Larissa Ott gemeinsam mit Prof.Dr. Anja Brittner-Widmann die Er-gebnisse ihrer Bachelorarbeit Desti-antions- und Kurortemanagementvorgestellt. Das Thema: „Destinati-onsmanagementstrukturen im Reise-gebiet Oberschwaben – Status Quound Handlungsperspektiven“.

Larissa Ott hatte 68 Online-Fragebö-gen an Touristinformationen in Ober-schwaben verschickt und 33 ausgefülltwieder zurückbekommen. Als wichtigeZielgruppe im Tourismus gaben dieBefragten Best-Ager und Familien an– ihr wichtigstes Reisemotiv: Radfah-ren. Ott untersuchte unter anderem,welche Aufgaben bei der Gästebetreu-ung und der -information entstehen.Aufgefallen ist ihr die Heterogenitätder Organisationsstrukturen durchdie Einbindung der Touristinforma-tionen in den Verwaltungen der Kom-munen. Sie rät, dies als Chance zu er-kennen. Es sei dadurch um so wichti-ger, relevante touristische Themen zufinden, die auch auf eine genügendgroße Nachfrage stoßen. Der indivi-duelle Charakter der Orte sei zu er-halten, aber sie sollten sich auch ver-marktungsfähigen Themen anschlie-ßen können. Die Schaffung vonIdentität könne durch die gemein-same Gestaltung von Identität stiften-den Produkten wie Wander- und Rad-wanderwegen gefördert werden.

ReisegebietOberschwaben

„Für uns ist dieserBlick von außen ex-trem wichtig undwertvoll.“ Iris Müller, Abteilungsleiterin Tourismus und

Veranstaltungen in Meersburg

Prof. Dr. Wolfgang Fuchs (links) und Prof. Dr. Conny Mayer-Bonde (5.v.l.) mit Studierenden beim Genussgipfel in Schwäbisch Hall.

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DHBW verleihtzwei EhrennadelnDie DHBW Ravensburg hat imRahmen der Industriegesprächezwei DHBW Ehrennadeln verge-ben – an Rainer Zinow und anProf. Dr. Paul Fadil. Damit wer-den besondere Verdienste rundum die DHBW Ravensburg ge-würdigt.

Genau der richtige Rahmenwaren die 10. Ravensburger In-dustriegespräche, um RainerZinow mit der Ehrennadel auszu-zeichnen. Er hält den Industrie-gesprächen, die von denStudiengängen BWL-Industrie,International Business und Bankgemeinsam mit der IHK Boden-see-Oberschwaben organisiertwerden, bereits von Beginn an als

Referent die Treue. Bei den ers-ten Industriegesprächen gab erseine Erfahrungen bereits alsKeynote-Speaker weiter, bei derzehnten Auflage in diesem Jahrdann erneut. Rainer Zinow ist Se-nior Vice President in der Busi-ness ByDesign Unit der SAP SEund konnte zu den zehn jeweili-gen Themen seine Aspekte bei-steuern. Die Industriegesprächegreifen dabei immer aktuelleEntwicklungen auf – 2015 wardies das Thema Industrie 4.0.

Ravensburg ist seine Lieblings-stadt und die DHBW Studieren-den „die besten auf der Welt“:Prof. Dr. Paul Fadil tauscht seitvielen Jahren regelmäßig undgerne die University of NorthFlorida gegen die DHBW Ravens-burg ein. 1616 Vorlesungsstun-den kamen so seit 2007zusammen. Und ganz sicher wer-

den es noch einige mehr werden,denn sein Thema cross-culturalmanagement mit SchwerpunktenJapan und China ist gefragterdenn je. Besonders an derDHBW Ravensburg beeindrucktFadil die „city atmosphere“ unddas praxisnahe Studium an derDHBW: „That´s fantastic.“ Fadilist Co-Autor eines Lehrbuchs„Principles of Management“.Sein Engagement wurde nun ge-würdigt mit der Verleihung derDHBW Ehrennadel.

HOCHSCHULE DHBW KOMPASS SEITE 19

DHBW kooperiert mit der BundeswehrDas Bildungszentrum der Bundeswehr setzt beim Studium Luft- und Raumfahrttechnik auf die DHBW

Die Bundesakademie Bildungszen-trum Bundeswehr in Mannheim bil-det künftig Luft- und Raumfahrtin-genieure gemeinsam mit der DHBWRavensburg im dualen Studium aus.Der Vertrag dazu ist bereits unter-schrieben, 15 Plätze werden jedesJahr vergeben.

Die DHBW Ravensburg bietet an ih-rem Technikcampus Friedrichsha-fen einen sechssemestrigen Studien-gang Luft- und Raumfahrttechnikan. Auf ein viersemestriges Grund-studium folgt ein zweisemestrigesVertiefungsstudium in den Berei-chen Luft- und Raumfahrtsystemesowie Luft- und Raumfahrtelektro-nik. Zu den Partnerunternehmen imdualen Studium gehören namhafteUnternehmen der Luft- und Raum-fahrtbranche. Ab Oktober 2016 ko-operiert auch das Bildungszentrumder Bundeswehr mit der DHBW Ra-vensburg, um am Campus Fried-richshafen seinen technischen Nach-wuchs auszubilden.

Status: Beamtenanwärter

Eine Besonderheit: Der Ingenieurs-nachwuchs studiert bereits im Statuseines Beamtenanwärters. Es handeltsich dabei um ein Studium mit soge-nannter integrierter Laufbahnausbil-dung für den gehobenen technischenDienst. Eine attraktive Bezahlung istdabei ein Aspekt dieser Studienform.

Duales Studium bedeutet, dassdie angehenden Ingenieure inihren Theoriephasen am DHBWCampus in Friedrichshafen Luft-und Raumfahrttechnik studieren.

Interessante Stationen in der Praxis

In ihren Praxisphasen werden sie inverschiedenen Dienststellen derBundeswehr ausgebildet. Insbeson-dere kommen dafür die Wehrtech-nischen Dienststellen in Manching,Greding und Meppen in Frage.Schwerpunkt liegt dabei in Man-ching auf der Erprobung sowie derMusterzulassung von Luftfahrzeu-gen und Luftgeräten der Bundes-wehr. In Greding bekommen die an-gehenden Luftfahrtingenieure Ein-blicke in die Radartechnik, dieNavigationselektronik und in Kom-munikationssysteme.

In weiteren Dienststellen stehenAufgaben im Bereich Projektierung,Projektmanagement und Qualitäts-sicherung im Mittelpunkt. Ergän-zend nehmen die Studierenden anLehrgängen des Bildungszentrumsder Bundeswehr teil.

Unterschrieben ist inzwischendie Kooperationsurkunde zwischenGeorg Stuke, Präsident des Bundes-amts für das Personalmanagementder Bundeswehr, und Prof. Arnoldvan Zyl, Präsident der Dualen Hoch-schule Baden-Württemberg.

Seit dem 1. Februar ist Professor Ar-nold van Zyl PhD/Univ. of CapeTown neuer Präsident der DualenHochschule Baden-Württemberg.Bei einem Antrittsbesuch hat er nunden Standort Ravensburg kennenge-lernt. Bei der Hochschulratssitzungbetonte er unter anderem die regio-nale Profilbildung der einzelnen Stu-dienakademien auf der einen Seitesowie die Internationalisierung an-dererseits.

Van Zyl besuchte zudem das TV- undHörfunkstudio der DHBW Ravens-burg, das den Studierenden vor al-lem aus dem Bereich Medien- undKommunikationswirtschaft die Mög-lichkeit bietet, Fernseh- und Hör-funkproduktionen unter professio-nellen Bedingungen umzusetzen.

Der neue Präsident der DHBWinformierte sich zudem über dasZentrum für empirische Kommuni-kationsforschung (ZEK), in dessenFokus anwendungs- und transferori-entierte Forschung rund um Men-schen, Marken und Medien stehen.

Van Zyl studierte Chemical En-gineering an der University of CapeTown und wurde 1987 zum PhD inEngineering promoviert. Nach sei-nem Postdoc am Max-Planck-Institutfür Festkörperforschung in Stuttgartwar er von 1990 bis 2000 in verant-wortlichen Funktionen in den Berei-chen Forschung und Entwicklungim Automobilsektor in Stuttgart,Ulm und Brüssel tätig. Von 2001 bis2007 vertrat er die europäische Au-tomobilindustrie in San Diego(USA) und Brüssel. 2008 bis 2011war van Zyl Vizepräsident für For-schung, Innovation und Internatio-nales an der forschungsstarkenStellenbosch University (Südafrika).Seit April 2012 war er Rektor derTechnischen Universität Chemnitz.

Antrittsbesuch von DHBW Präsident van Zyl in RavensburgSeit dem 1. Februar ist Professor Arnold van Zyl PhD/Univ. of Cape Town neuer Präsident der DHBW

Prof. Arnold van Zyl (von links) besuchte in Ravensburg auch das Zentrum für empirische Kommunikationsforschung gemeinsam mit dem

Hochschulratsvorsitzenden Prof. Rudolf Forcher und mit Rektor Prof. Dr.-Ing. Herbert Dreher.

Die Bundesakademie Bildungszentrum Bundeswehr bildet künftig gemeinsam mit der DHBW

Ravensburg Nachwuchskräfte aus.

Amtswechsel�Nach fünf Jahren als Präsidentund insgesamt 35 Jahren Tätig-keit an der damaligen Berufsaka-demie und heutigen DualenHochschule Baden-Württemberg,hat Professor Reinhold R. Geils-dörfer sein Amt am 1. Februar2016 an Professor Arnold van ZylPhD/Univ. of Cape Town über-geben.

„Die DHBW gilt heute internatio-nal als Referenzmodell für duale

Studiengänge. Mit seiner jahr-zehntelangen Erfahrung undKenntnis des dualen Hochschul-modells war Herr Geilsdörfer inder wichtigen Zeit nach Ab-schluss der Gründungsphase derDHBW der richtige Mann amrichtigen Platz“, betonte Ministe-rin Theresia Bauer bei der Feier.

„Sie haben sich immer für dieSache und Ihre Überzeugungeingesetzt und Erfolge erzielt.

Der Erfolg der DHBW ist auchIhr Erfolg“, würdigte WilfriedPorth, Vorstand Personal und Ar-beitsdirektor, IT & Mercedes-Benz Vans der Daimler AG sowieVorsitzender des Aufsichtsratesder DHBW.

Geilsdörfers Nachfolger Profes-sor Arnold van Zyl PhD/Univ. ofCape Town war bereits im Sep-tember 2015 zum künftigen Präsi-denten gewählt worden.

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MASTER DHBW KOMPASS SEITE 20

Masterstudierende erleben SüdafrikaBei einer Exkursion nach Südafrika stehen interessante Firmenbesuche auf dem Programm

Masterstudierende der Studienrich-tung International Business aus Ra-vensburg haben in Kapstadt deut-sche und südafrikanische Firmen be-sucht. Und dabei auch die vielenFacetten der Kultur des Landes ken-nengelernt. Professorin Dr. KarinReinhard hatte kurzerhand den Stu-dienbetrieb von Ravensburg nachSüdafrika verlegt.

Das Programm für diese Studien-fahrt hatte es in sich und sorgte ebendeshalb für Eindrücke in aller Viel-falt. Die Studierenden besuchten ge-meinsam mit Kommilitonen derCape Peninsula University of Tech-nology (CPUT) deutsche und süd-afrikanische Unternehmen.

MTU South Africa

Auf dem Programm stand etwa dieBesichtigung von Rolls Royce PowerSystems (MTU), dessen Chief Exe-cutive Officer übrigens eine Absol-ventin Industrie der DHBW Ravens-burg ist. Die MTU war für AndreaNono das Partnerunternehmen imdualen Studium, dort arbeitete siebis 2009. Nach einer Station beiMTU Detroit ist sie seit 2014 CEOvon MTU South Africa – eine beein-druckende Karriere. Die Masterstu-dierenden lernten zudem Media 24,einen weltweit agierenden Dienst-leister für Medien der Unterneh-mensgruppe Naspers kennen. Bei

der Firma Tessara erfuhren sie vonder Entwicklung eines speziellenVerpackungsverfahrens, das die be-rühmten südafrikanischen Tafeltrau-ben haltbar und frisch hält. Im Ein-satz sahen sie diese Methode bei Gra-petec. Über Methoden derVermarktung diskutierten die Stu-dierenden mit Verantwortlichen vonAquila, einem Anbieter von Safaris.

An der vor vier Jahren gegrün-deten Marketing Association derCPUT setzten sich die Studierendenmit der wirtschaftlichen Entwick-lung in Südafrika auseinander. Dieflorierende Wirtschaft ist das eine.Beim Besuch eines Townships lern-ten die Ravensburger aber auch dasLeben benachteiligter Afrikanerkennen.

Die Ravensburger Masterstudierenden Carina Rogg, Kristin Günzl, Monika Bercea, Mike Surgalla und Matthias Schmitt gemeinsam mit Prof. Dr.

Karin Reinhard beim Firmenbesuch bei Rolls Royce Power Systems Kapstadt.

Visiting ProfessorVor vier Jahren wurde die Marke-ting Association an der CapePeninsula University of Techno-logy (CPUT) gegründet. Prof.Dr. Karin Reinhard hat in denvergangenen Jahren die Verbin-dung auf vielfältige Weise ge-pflegt – sei es als Gastdozentinoder mit der Exkursion der Mas-terstudierenden. Seit Kurzem istsie nun Visiting Professor undwird damit den Kontakt weitervertiefen. Neben der Lehrtätig-keit sind gemeinsame Publikatio-nen mit Professoren der CPUTgeplant. Mit Prof. Dr. NorbertHaydam verwirklicht sie ein For-schungsprojekt, das den Marken-wert von touristischenDestinationen im Vergleich zwi-schen Deutschland und Süd-afrika ermittelt.

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Prof. Dr. Karin Reinhard (rechts) mit Andrea

Nono, CEO MTU South Africa.

Page 21: Der Zukunft der Mobilität auf der Spur...Forschungsarbeit der ZF-Denkfabrik. „Die Automobilbranche steht vor dem tiefgreifendsten Wandel ihrer 130-jährigen Geschichte“, sagt

Ab Oktober 2016 bietet das Centerfor Advanced Studies (CAS) im Stu-diengang Business Managementauch eine Studienrichtung Handelan. Am CAS in Heilbronn sind dieberufsbegleitenden Masterstudien-gänge der Dualen Hochschule Ba-den-Württemberg gebündelt. Vorle-sungen finden jedoch auch an denStandorten der DHBW statt, in derStudienrichtung Handel auch in Ra-vensburg.

Der Master in Business Managementrichtet sich an Bachelor-Absolven-ten, die ihre Führungs- und Manage-mentkompetenzen weiter ausbauenmöchten. Für die Firmen ist der Mas-ter ein Angebot der gezielten Perso-nalentwicklung, sie profitieren vonden Forschungsprojekten und Mas-terarbeiten ihrer „studierenden“ Mit-arbeiter. Vier Semester dauert dasStudium, Voraussetzung ist einemindestens einjährige Berufserfah-

rung und der Nachweis über ein Be-schäftigungsverhältnis.

Die neue Master-Studienrich-tung Handel bietet Interessentenmit einem Bachelor und einer han-delsaffinen beruflichen Funktiondiese zusätzliche Qualifizierung unddamit eine hervorragende Möglich-keit der weiteren Karriereentwick-lung. Dieser Duale Master bietetStudierenden die Möglichkeit, denFragestellungen des Handels multi-perspektivisch und interdisziplinärauf den Grund zu gehen. Gemein-sam mit Kommilitonen aus Unter-nehmen unterschiedlicher Größeund Bereiche erhalten die Studie-renden wissenschaftliche Grundla-gen zur Bearbeitung erweiterteroperativer und strategischer Han-delsthemen.

KontaktProf. Dr. Thomas Asche [email protected]

MASTER DHBW KOMPASS SEITE 21

Sie stehen auf der Karriereleiter eingehöriges Stück weiter oben: In vierSemestern haben neun Studierendeneben Berufsalltag und Familie ih-ren Master in Systems Engineeringerarbeitet. Sie haben dabei großeMotivation und Stressresistenz be-wiesen. Angeboten wird der Mastervon der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Ravensburg gemein-sam mit der HTWG Konstanz.

Der noch junge Studiengang feierteseinen zweiten Absolventenjahrgang.Schon in diesem Jahrgang hatte sichdas Einzugsgebiet stark erweitert, sohatten sich Studierende aus derSchweiz wie auch aus Fulda und Ko-blenz für die wissenschaftliche Wei-terbildung entschieden, die gemein-sam von der DHBW Ravensburg undder Hochschule Konstanz – Technik,

Wirtschaft und Gestaltung (HTWG)angeboten wird. „Das zeigt, dass sichdas Konzept bewährt und bei denStudierenden wie ihren Arbeitge-bern ankommt“, sagte Prof. Dr. KarlTrottler, Studiengangsleiter Elektro-technik an der DHBW.

Der Begriff Systems Engineeringsteht in Industrieunternehmen stell-vertretend für eine interdisziplinäreund strukturierte Vorgehensweisebeim Entwurf und der Realisierungvon komplexen technischen Syste-men, wie in den Bereichen Mobil-funk, Automobile oder Flugzeuge.Aufgrund der Globalisierung undder weltumspannenden Entwick-lung und Fertigung derartiger kom-plexer Systeme tritt einesystemorientierte Ausrichtung derIngenieure immer mehr in den Vor-dergrund und wird von den Wirt-

schaftsunternehmen eingefordert. Der berufsbegleitende Masterstu-

diengang „Systems Engineering“,den die Hochschule Konstanz unddie DHBW Ravensburg als gemeinsa-men Studiengang anbieten, wird die-sen Ansprüchen gerecht und bietetdas Qualifikationsprofil für den künf-tigen systemorientierten Ingenieur-nachwuchs. Der Masterstudiengangverbindet die Weiterentwicklung vonvertieften ingenieurwissenschaftli-chen Kompetenzen mit den wirt-schaftlichen und projektorientiertenProzessen bei der Entwicklung undFertigung komplexer elektrotechni-scher Systeme. „Sie haben nun nichtnur eine weitere Sprosse auf der Kar-riereleiter, sondern auch eine hö-here Stufe auf der Kompetenztreppebeschritten, die Ihnen neue Wissens-dimensionen eröffnet“, sagte Prof.Dr.-.Ing. Herbert Dreher, Rektor derDHBW Ravensburg.

„Ich würde es wieder tun“

Der Studiengang richtet sich vor al-lem an Absolventen von Elektrotech-nik-Studiengängen. Dass jedochauch Maschinenbauer den Master-abschluss schaffen können, bewiesFlorian Weinl. Der Ingenieur arbei-tet bei der ZF Friedrichshafen AGund meint: „Ich bereue es keine Se-kunde, dass ich mich für den Studi-engang entschieden habe, undwürde es wieder tun.“

Eine kleine Belohnung war bereitsdie Festrede des Abends zum Thema„Homo sapiens 2.0“. Vorbereitet vonFelix Strasser, Leiter des Theaters derHochschule Konstanz, und in Körper-sprache übersetzt von Impro-Theater-macher Mario Müller lud sie zu einemunterhaltsamen Rückblick auf die Be-schleunigung in der Menschheitsge-schichte ein.

Die Duale Hochschule Baden-Würt-temberg Ravensburg hat nun ihrendritten Jahrgang an Master-Absolven-ten verabschiedet. Seit vier Jahrenbietet die DHBW neben dem Bache-lor auch einen berufsbegleitendenMaster in Business Management an.

Elf Absolventen in den Profilen In-ternational Business und Medien ha-ben im aktuellen Jahrgang ihre Mas-ter-Zeugnisse erhalten.

Der Master in Business Manage-

ment richtet sich an Bachelor-Absol-venten, die ihre Führungs- und Ma-nagementkompetenzen durch einMasterstudium weiter ausbauenmöchten. Für die Unternehmen istder Master der DHBW ein Angebotder gezielten Personalentwicklung,sie profitieren von den Forschungs-projekten und von den Masterarbei-ten ihrer „studierenden“Mitarbeiter.

Vier Semester dauert das Stu-dium, Voraussetzung ist eine min-

destens einjährige Berufserfahrungund der Nachweis über ein Beschäf-tigungsverhältnis. Neben dem Mas-ter in Business Management bietetdie DHBW auch verschiedene be-rufsbegleitende Master in Technikan.

„Die Mühe hat sich gelohnt“

„Sie haben zwei arbeitsreiche Jahrehinter sich. Ich bin mir sicher, dieMühe hat sich gelohnt“, meinte Rek-

tor Prof. Dr.-Ing. Herbert Dreher,der die Master-Urkunden gemein-sam mit Prof. Dr. Petra Radke, Wis-senschaftliche Leiterin für den Mas-ter, verlieh.

Die Absolventen arbeiten so-wohl bei Firmen aus der Region wieMTU Friedrichshafen, BoehringerIngelheim und Saint-Gobain Ober-land als als auch bei überregionalenFirmen wie dem ZDF in Mainz oderder HolidayCheck AG in derSchweiz.

DHBW Ravensburg verabschiedet MasterabsolventenElf Masterstudierende in den Profilen Medien und International Business

Der dritte Jahrgang an Master-Absolventen in Business Management an der DHBW Ravensburg hat nun seinen Abschluss gemacht.

Sprosse auf der Karriereleiter erklommenMasterabschluss Systems Engineering

Neu: Master in HandelNeue Studienrichtung im Master

Neun Absolventen feierten ihren erfolgreichen Abschluss des berufsbegleitenden Masterstu-

diengangs Systems Engineering.

Prof. Dr. Thomas Asche ist an der DHBW Ravensburg der Ansprechpartner für die neue Mas-

ter-Studienrichtung Handel.

Die Master-absolventen�Stefanie Arnold, Jonathan Diehn,Jan Garske, Sergej Hildebrandt, Da-niela Kiechle, Stefanie Moser, Dr.Armin Müller, Nicolas Mutter, KaYee Steinhagen, Nicole Stuepp, Flo-rian Rehm und Nina Schaarschmidt

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PUBLIKATIONEN DHBW KOMPASS SEITE 22

Speisekarten richtig gestaltenProf. Dr. Wolfgang Fuchs und Natalie Audrey Balch

Die Speisekarte kann viel mehr seinals allein ein kulinarischer Überblicküber das Angebot eines gastronomi-schen Betriebs; sie kann überra-schen, überzeugen, bezaubern. Wieman Speise- und Getränkekartenrichtig gestaltet, das erklären Prof.Dr. Wolfgang Fuchs und Natalie Au-drey Balch von der StudienrichtungBWL-Tourismus, Hotellerie undGastronomie an der DHBW Ravens-burg in ihrem gerade erschienenenBuch „Die Kartenmacher“. Mitge-wirkt an dem Werk haben zudemBettina Kaiser und Carla Mayer.

Alle vier Autoren und Mitautorensind ausgesprochene Speisekarten-Experten. Drei Jahre lang hat einTeam aus der Studienrichtung BWL-Tourismus, Hotellerie und Gastro-nomie der DHBW Ravensburg inKooperation mit der Landesberufs-schule Tettnang Karten unterschied-lichster gastronomischer Betriebeunter die Lupe genommen. Erschie-nen sind die Tests in der Allgemei-nen Hotel- und Gastronomie-Zei-tung (AHGZ).

Wolfgang Fuchs und Natalie Au-drey Balch haben sich in dem nunvorliegenden Buch „Die Kartenma-cher“ aufbauend auf diesen Erfah-rungen umfassend mit der

Gestaltung von Speise- und Geträn-kekarten beschäftigt. Den Schwer-punkt bilden fachpraktische, ökono-mische und werbepsychologischeEmpfehlungen zu den BereichenDesign, Inhalt und Form. Das ge-

schieht auch mit vielen praktischenBeispielen. Ein weiterer Teil ordnetdie Karten in Betriebswirtschaft, Ge-schichte, Technologie und Rechtein. Literaturtipps, Glossar und Wis-senstests runden das Buch ab.

Die AutorenProf. Dr. Wolfgang Fuchs: Studien-gangsleiter BWL-Tourismus, Hotel-lerie und Gastronomie an derDHBW Ravensburg

Natalie Audrey Balch: bis April 2016Studiengangsverantwortliche BWL-Tourismus, Hotellerie und Gastro-nomie an der DHBW Ravensburg

Bettina Kaiser: Technische Lehrerinan der Landesberufsschule für Hotelund Gaststättenberufe in Tettnang

Carla Mayer: bis 2015 Studienrefe-rentin BWL-Tourismus, Hotellerieund Gastronomie an der DHBW Ra-vensburg

Ob Werkstatt, Entwicklungsinge-nieur oder Student: Wer sich mitFahrzeugtechnik beschäftigt, dem istdie Reihe „Bosch FachinformationAutomobil“ ein Begriff. Betreut wirddie Reihe vom Bodensee aus, Prof.Dr.-Ing. Konrad Reif, Studiengangs-leiter Elektrotechnik an der DHBWRavensburg, Campus Friedrichsha-fen, hat als Herausgeber die fachli-che Leitung. Gerade frisch erschie-nen ist der Band „Abgastechnik fürVerbrennungsmotoren“.

Ausgehend von der Funktionsweiseder Diesel- und Ottomotoren wer-den die motorspezifischen Bauele-mente wie Dieselpartikelfilter, Oxi-dationskatalysator beim Dieselmotor

oder Lambda-Sonde mit Dreiwege-katalysator beim Ottomotor in ihrerFunktion und Wirkung erklärt. Deraktuellen Abgasgesetzgebung fürPkw und Nutzfahrzeuge ist ein aus-führlicher Abschnitt gewidmet. DerEinfluss der elektronischen Diesel-regelung und der elektronischenSteuerung der Ottomotoren auf dieAbgaszusammensetzung wird er-klärt. Ausführliche Abschnitte überdie On-Board-Diagnose für Diesel-und Ottomotoren runden den In-halt ab und stellen die notwendigeHintergrundinformation für alle Ab-gasthemen zur Verfügung.

Anwendungsbezogene Darstel-lungen sind das Kennzeichen derBuchreihe „Bosch Fachinformation

Automobil“. Ganz auf den Bedarf anpraxisnahem Hintergrundwissen zu-geschnitten, findet der Auto-Fach-mann einen umfassenden Überblicküber klassische und moderne Diesel-Einspritzsysteme sowie die Abgas-nachbehandlung und -messtechnikfür moderne Fahrzeuge.

Fachwissen aus erster Hand

Der Band bietet das Bosch-Fachwis-sen aus erster Hand und eignet sichdamit hervorragend für den Alltagdes Entwicklungsingenieurs, für dieberufliche Weiterbildung, für Lehr-gänge, zum Selbststudium oder ganzeinfach zum Nachschlagen in derWerkstatt.

Abgastechnik für VerbrennungsmotorenProf. Dr.-Ing. Konrad Reif

„Am Anfang war der Mensch“ lautetder Titel eines nun erschienenen Bu-ches von Prof. Dr. Joachim Güntzel,Professor für Volkswirtschaftslehrean der DHBW Ravensburg. Der Un-tertitel macht deutlich, worum esgeht – um „Die Entmenschlichungder ökonomischen Theorie und ihredramatischen Folgen“.

Dieses Buch begibt sich auf eineSpurensuche. Es geht um den Men-schen als lebendiges, denkendesund zu autonomem Handeln fähi-ges Wesen und um die Spuren, dieer in den abstrakten Modellweltendes ökonomisch-theoretischenMainstream hinterlassen hat.

Die vielbeschworene „Krise derökonomischen Theorie“, die mitdem Ausbruch der Finanz- undWirtschaftskrise des Jahres 2008 undder folgenden Jahre offenbarwurde, verlangt nach einer grundle-genden Neubesinnung: Was sinddie fundamentalen, unverrückbaren

Grundlagen, auf denen die Volks-wirtschaftslehre fußt, oder besser ge-sagt, fußen sollte? Lernen lässt sich

zunächst durch ei-nen Blick auf die tie-fen Einsichten, diebedeutende Ökono-men früherer Gene-rationen über dasWesen und dieHandlungsweisedes Menschen ge-wonnen haben.

Der Professorder DHBW Ra-vensburg vertrittdie These, dassvor allem ein fal-sches, oder dochzumindest einübertrieben ein-dimensional re-d u z i e r t e sMenschenbild

für den heutigen krisenhaften Zu-stand der Disziplin verantwortlich zumachen ist. Dies war jedoch nichtimmer so, und es muss auch nicht sobleiben. Nur durch eine Besinnung

auf die philosophischen Grundla-gen der Volkswirtschaftslehre – unddabei insbesondere auf das Konzeptder Intentionalität – könne erreichtwerden, dass die ökonomischeTheorie wieder zu dem wird, was siesein sollte und was sie einst war:Eine Wissenschaft vom Menschen,der auch in der ökonomischenSphäre immer als ganzer Mensch inErscheinung tritt. Dazu, so Güntzel,sei es allerdings notwendig, dass derMensch in seiner Gesamtheit wiederernst genommen werde.

Der Mensch handelt als Ganzes

Der Mensch handelt immer als Gan-zes, so lautet die zentrale Botschaftdes Buches. Alle Versuche, mensch-liche Handlungen auf einige wenigeund vorhersehbare Parameter zu re-duzieren, müssen daher in die Irregehen und können in letzter Kon-sequenz erheblichen Schaden an-richten, so Güntzel.

Am Anfang war der MenschProf. Dr. Joachim Güntzel über die Entmenschlichung der ökonomischen Theorie und ihre Folgen

HybrideEventsIn der Reihe „Essentials“ desVerlags Springer Fachmedienstellen Professor Stefan Luppoldund Colja Dams, geschäftsfüh-render Gesellschafter der VOKDAMS GRUPPE, ein neues Fach-buch vor. Der Titel: „HybrideEvents“. Prof. Luppold ist Studi-engangsleiter Messe-, Kongress-und Eventmanagement an derDHBW Ravensburg.

Colja M. Dams und Stefan Lup-pold zeigen anhand von Beispie-len wie es gelingt, neben derKontaktintensität des Eventsgleichzeitig die Kontaktreichweitewesentlich zu erhöhen, indemdas Live-Erlebnis mit den Mög-lichkeiten der digitalen Kommu-nikation im Internet – alshybrides Event – kombiniert wird.

Die Autoren skizzieren die Zu-kunft für hybride Events und stel-len zehn Grundregeln für derenEinsatz auf. Denn der vielzitierteParadigmenwechsel in der Kom-munikation hat längst stattgefun-den. Nicht mehr dieabsenderorientierten Botschaf-ten der Marken- oder Produkt-welt stehen im Vordergrund,sondern der Dialog mit den Ziel-gruppen. Das Event aber bleibtder Ort, an dem die persönli-chen Bedürfnisse und damit dieIndividualität der Konsumentenam besten erkannt und bedientwerden können.

Professor Stefan Luppold hat alsLeiter des Studiengangs Messe-,Kongress- und Eventmanagementin Vorträgen und Fachbeiträgenmehrfach über „Hybride Events“berichtet; die VOK DAMSGRUPPE veröffentlichte mehrereWhitepapers mit diesem Schwer-punkt. Nun haben die beiden Ex-perten in einem gemeinsamenBand die bisherigen Erkenntnissevereint und anhand von zwei Pra-xisbeispielen Einsatz und Wir-kungsdimensionen beschrieben.

Die zehn Grundregeln sollen beider Umsetzung helfen und zumWeiterdenken inspirieren: Dabeisind für „Weniger ist mehr“ und„Relevanz ist Trumpf“ nicht nurdie virtuellen Erweiterungen rele-vant, sondern auch der klassischeKern einer Live- Kommunikationim Marketing-Kontext.

Das Buch ist beim Verlag SpringerFachmedien Wiesbaden in einerPrint-Version (ISBN 978-3-658-12600-1) und als eBook (ISBN-13:978-3-658-1260-18) erschienen, zumPreis von 9,99 bzw. 4,99 Euro.

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iCare heißt ein von der Internatio-nalen Bodenseehochschule (IBH)gefördertes Forschungsprojekt, dasdie DHBW Ravensburg gemeinsammit Projektpartnern derzeit verwirk-licht. Ein studentisches Projekt amCampus Fallenbrunnen der DHBWRavensburg war der Ausgangspunkt– inzwischen wird bereits ein Proto-typ entwickelt, der in einem Heimfür an Demenz erkrankten Men-schen zum Einsatz kommen soll.

Um was handelt es sich bei iCare?Das Projekt war ursprünglich einevon Prof. Dr. Andreas Judt von derDHBW Ravensburg betreute studen-tische Arbeit für den WettbewerbImagine Cup. Es basierte darauf, anDemenz erkrankte Menschen mit

Kleinstrechnern an der Kleidungauszustatten. Das vermeidet aufwän-dige Suchaktionen, denn oftmalsfinden sie den Weg von alleine nichtmehr nach Hause. Hier helfen dieunsichtbaren Assistenzsysteme, Pas-santen können sie so über ihr Handyund ein darin aktiviertes Programmorten – davon bekommen dieHandybesitzer selbst nichts mit.Gleichzeitig wird eine Leitstelle di-rekt über den Aufenthaltsort derVermissten informiert. Die Verarbei-tung der Daten erfolgt dabei ano-nym und unter Einhaltung des Da-tenschutzes.

Was als studentische Arbeit be-gann, hat sich nun zu einem For-schungsprojekt entwickelt. „UnserZiel ist es auf der einen Seite, Men-

schen mit Hilfebedarf so lange wiemöglich ein selbstständiges Leben zuHause zu ermöglichen, und gleichzei-tig die pflegenden Angehörigen zuentlasten. Auf der anderen Seite un-terstütz iCare natürlich auch die Pfle-geeinrichtungen bei ihrer Arbeit“,erklärt Prof. Dr. Andreas Judt. Für dieDHBW Ravensburg sind die Studien-gänge Informatik und Wirtschaftsin-formatik mit im Forschungsboot, dazukommt das Institut für Wirtschaftsin-formatik der Universität St. Gallen.

Integration in häusliche Pflege

Eine weitere Herausforderung für dieWissenschaftler ist es, bestehendeHilfssysteme in der häuslichen Pflege

in iCare zu integrieren. Das Systemkönnte zusätzlich zu seiner „Such-funktion“ auch weitere Notsituatio-nen im häuslichen Umfeld erkennen.

Die Wissenschaftler haben be-reits Kontakt aufgenommen mitPflegeeinrichtungen und -organisa-tionen. In Kooperation mit einemTräger von Seniorenheimen sollein erster Prototyp getestet werden.Davon erhoffen sich die BeteiligtenErfahrungen für die Weiterentwick-lung der Technik. Interesse gezeigthat inzwischen auch der Landesver-band der Lebenshilfe. Prof. Dr. An-dreas Judt ist in den Landesvorstandder Lebenshilfe gewählt worden,um als Wissenschaftler zusätzlicheImpulse für Menschen mit speziel-lem Hilfsbedarf geben zu können.

FORSCHUNG DHBW KOMPASS SEITE 23

Die Duale Hochschule Baden-Würt-temberg und Detecon, ein Ge-schäftsfeld der Deutschen Telekom,präsentieren nun Ergebnisse ihrerStudie zur Zukunft der Arbeit. EinErgebnis: Die Vorstellungen der Un-ternehmen zur Einführung von In-strumenten innovativer Arbeitsorga-nisation variieren erheblich von denWünschen der Mitarbeiter.

128 Mitarbeiter und Führungskräfteverschiedenster Branchen wurdenfür die Studie befragt. Die Befragtenkonnten zu zwölf Instrumenten vonNew Work, also von innovativer Ar-beitsorganisation, ihren Wunschund den aktuellen Stand der Um-setzung angeben.

Beim Stand der Umsetzungkonnte lediglich die flexible Arbeits-zeit punkten. Die Befragten sehendiese als in den Betrieben weitge-

hend umgesetzt. Immerhin steht dieflexible Arbeitszeit auf der Wunsch-liste der Mitarbeiter auch ganzoben. Ebenfalls ganz oben auf derWunschliste der Mitarbeiter stehenschnelle Entscheidungsprozesse.

Besonders stark differierenWunsch und Wirklichkeit bei derMitarbeiterbeteiligung an der Stra-tegieentwicklung, der Arbeitszeit fürselbstbestimmte Projektarbeit unddem flexiblen Wechsel zwischenFührungs- und Fachkarrieren.

Der Ruf von VW ist ramponiertDas Zentrum für empirische Kommunikationsforschung (ZEK) befragt mehr als 400 Personen

Im September kam heraus, dassVolkswagen bei der Messung desSchadstoffausstoßes seiner Autosmanipuliert hat. Wie wirkt sich derSkandal auf das Vertrauen in Volks-wagen und die Automobilbrancheallgemein aus? Und gelingt es Volks-wagen, den Schaden zu begrenzen?Diesen Fragen geht eine Studie desZentrums für empirische Kommuni-kationsforschung (ZEK) an derDHBW Ravensburg nach. Mehr als400 Personen machten bei der Um-frage mit.

Was natürlich nicht verwundert:Volkswagen hat massiv an Vertrauenverloren. In punkto Vertrauenswür-digkeit rangiert VW nur noch aufPlatz 13 von den im Oktober meist-zugelassenen Fahrzeugen inDeutschland. Die Spitze behauptenBMW, Mercedes und Audi. Bei einerBefragung vor zwei Jahren hatte VWbeim Vertrauen noch ganz groß ge-punktet. Man beachte: Audi als zurUnternehmensgruppe gehörendeMarke kommt deutlich besser weg.Bei der Frage ganz allgemein nachdem Imageschaden durch den Ab-gas-Skandal sahen 32 Prozent derBefragten die Marke VW belastet,immerhin gaben 30 Prozent an, diegesamte Automobilbranche habe da-durch Schaden erlitten.

Informationen im Netz, eine An-zeigenkampagne, der Austausch vonhohen Managern: Volkswagen han-delt und verspricht zudem eine um-fassende Aufklärung des Skandals.Noch als die Umfrage lief, weitete

sich der Skandal allerdings aus – eswurde bekannt, dass VW zudem nochKohlendioxidwerte geschönt hat. Wieglaubwürdig wird bei all dem das Be-mühen um Aufklärung empfunden?„Voll und ganz“ sind 11 Prozent vonder Ernsthaftigkeit überzeugt, 31 Pro-zent „eher schon“ und 23 Prozent„überhaupt nicht“ oder „eher weni-

ger“. Was die Befragten sich wün-schen ist zuoberst die „Offenheitbeim Einräumen von Fehlern“, ge-folgt von einer „Rückrufaktion“.

Fazit also: Derzeit ist der Ruframponiert. Richtig interessant wirdes in einigen Monaten, dann will dasZEK die Umfrage wiederholen.

Konzipiert wurde die Studie

vom Zentrum für empirische Kom-munikationsforschung gemeinsammit dem Studiengang Industrie ander DHBW Ravensburg, verantwort-lich waren Prof. Dr. Udo Klaiberund Prof. Dr. Simon Ottler. Mehrals 400 Teilnehmer haben deutsch-landweit online im November dieFragen beantwortet.

„Sich auflösende Or-ganisationsgrenzen,offene Netzwerkstruk-turen, projektbasierteArbeitsverhältnisse,kundenorientierte In-novationszyklen:Ohne daraufhin abge-stimmte New Work-In-strumente, die dieindividuelle Persön-lichkeit des Mitarbei-ters berücksichtigen,können Unternehmendiesen Herausforde-rungen nur unzurei-chend begegnen.“ Prof. Dr. Benedikt Hackl

Mehr Wunschals Wirklichkeit

Prof. Dr. Benedikt Hackl.

DeSearch

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Wettbewerbsidee wird zum ForschungsprojektDie Internationale Bodenseehochschule (IBH) fördert das Forschungsprojekt iCare

So beurteilen die Befragten die Vertrauenswürdigkeit von 15 Automarken auf einer Skala von 1 bis 5.

Page 24: Der Zukunft der Mobilität auf der Spur...Forschungsarbeit der ZF-Denkfabrik. „Die Automobilbranche steht vor dem tiefgreifendsten Wandel ihrer 130-jährigen Geschichte“, sagt

DHBW KOMPASS SEITE 24AUSBLICK

Unter dem Motto „Tour e-France“radelt das diesjährige e2rad-Team,das sind neun Studierende des Stu-diengangs Wirtschaftsingenieurwe-sen der DHBW Ravensburg, mit ih-ren Pedelecs einmal quer durchFrankreich. Zusammen mit Prof. Dr.Jürgen Brath und sieben weiterenradbegeisterten Bürgern wollen siedie knapp 950 Kilometer lange Tourmit ein wenig elektrischer Unterstüt-zung meistern. Dieses Jahr steht vorallem die wissenschaftliche Leis-tungsstudie im Vordergrund.

Vom 13. bis zum 21. Mai wollen dieTeilnehmer neun Tage lang ihrsportliches Können sowie ihr Sitz-fleisch auf den Pedelecs beweisen.Mit dem Ziel Fécamp an der franzö-sischen Ärmelkanalküste geht esüber die Hauptstadt Paris einmalquer durch Frankreich. Die knapp950 Kilometer lange Strecke verlangteiniges ab, aber „mit der Unterstüt-zung vom Elektromotor des Pedelecshat die Touren bisher jeder ge-schafft“, sagt Felix Hägele, Projekt-leiter des diesjährigen e2rad -Teams.Und auch ohne elektrische Unter-stützung sind die Touren zu meis-tern, wie Prof. Dr. Jürgen Brath jedesJahr aufs Neue beweist.

Ziel des e2rad-Teams ist es seit

einigen Jahren, mit verschiedenenTouren das Elektroradeln populärzu machen. Friedrichshafens Part-nerstadt Imperia, Flensburg, dieAlpen, Brüssel und Berlin hießendie Ziele der vergangenen Jahre.Jedes Mal mit dabei sind auch rad-begeisterte Bürger aus Friedrichsha-fen und Umgebung. Ein weiteresZiel ist wissenschaftlicher Art – dieStudierenden untersuchen dabei

die Leistung der Pedelecs.Neben Paris warten heuer noch

weitere Highlights auf die Teilneh-mer der Tour. Der erste Stopp wirdbeim Bürgermeister von Saint-Dié-des-Vosges, einer Partnerstadt vonFriedrichshafen, eingelegt. Danachgeht es weiter durch die schöneChampagne über die Champs-Ély-sées in Richtung Schloss Versailles.Von dort aus ist es auch nicht mehr

weit bis ans endgültige Ziel Fécampam Ärmelkanal.

Durch mehrere am Pedelec ange-brachte Messgeräte werden ausrei-chend Leistungsdaten gesammelt. DieStudierenden erhoffen sich daraus ge-naue Berechnungen zur Reichweiteeines Akkus – je nach Unterstützungs-stufe. „Auch das Höhenprofil einerTour wird dabei eine Rolle spielen undin die Berechnungen mit einfließen.“,sagt Julian Locher, Teammitglied Wis-senschaft.

e2rad: Es geht quer durch FrankreichStudierende Wirtschaftsingenieurwesen planen Pedelectour

April

Girls’ Day

28. April, 10 - 13 UhrCampus Friedrichshafen

Mai

Informationsveranstaltung für Studieninteressierte3. MaiCampus Ravensburg und Friedrichs-hafen

DHBW rockt10. Mai, 19.30 UhrAtrium im Fallenbrunnen Fried-richshafen

Juni

Informationsveranstaltung für Studieninteressierte7. JuniCampus Ravensburg und Friedrichs-hafen

Roll-out Rennwagen9. JuniCampus Friedrichshafen

Termine für Studieninteressierte, Musikliebhaber, Technikbegeisterte Impressum

DHBW Kompass 1/2016Herausgeber und redaktionellverantwortlich:

Verein der Fördererund Alumni der DHBW Ravens-burg (VFA) e.V., Marienplatz 2,88212 Ravensburg.Kontakt: E. [email protected]

Redaktion:

Elisabeth [email protected]

Autoren/Fotografen:

Anja Brittner-Widmann, ElisabethLigendza, Stefan Luppold, ConnyMayer-Bonde, Katharina Ko-chems, Anja Wischer

Druck:

Druckerei Konstanz

Studierende Wirtschaftsingenieurwesen organisieren eine „Tour e-France“ – per Pedelec geht

es an die Ärmelkanalküste.

DHBW rockt!

Die EtappenFN – Titisee-Neustadt 130 km

Titisee – Saint-Dié-des-Vosges135 km

Saint-Dié – Toul 110 km

Toul – Châlons-en-Champagne130 km

Châlons – Claye-Souilly 160 km

Claye – Versailles 55 km

Versailles – Rouen 155 km

Rouen – Fécamp 70 km

Jedes Jahr aufs Neue setzt es sich derGirls’ Day bundesweit zum Ziel,Schülerinnen für technische Berufezu begeistern. Auch die DHBW Ra-vensburg beteiligt sich daran und lädtam Donnerstag, 28. April, von 10 bisgegen 13 Uhr auf ihren Campus inFriedrichshafen, Fallenbrunnen 2,ein.

Schülerinnen können sich dort übertechnische Studiengänge informie-ren. Um 10 Uhr begrüßt Prof. Dr.Martin Freitag, Leiter des Campus

Friedrichshafen der DHBW, die Schü-lerinnen und stellt die Studienmög-lichkeiten im Bereich Technik an derDHBW vor. Um 10.30 Uhr verleihtdie Stadt Friedrichshafen den Dr. Ilse-Essers-Preis an die beste DHBW Ab-solventin im Bereich Technik.

Praktische Einblicke

Ab 11 Uhr stehen praktische Bei-spiele und Versuche auf dem Pro-gramm. Die Schülerinnen könnenetwa testen, wie ein Flugsimulator

funktioniert, was es mit dem Wasser-hydraulikbagger auf sich hat oderwie man einen Roboter program-miert.

Am Campus Friedrichshafen derDHBW studieren derzeit rund 1400junge Menschen in den Studiengän-gen Maschinenbau, Elektrotechnik,Informatik, Luft- und Raumfahrt-technik sowie Wirtschaftsingenieur-wesen.

Anmeldung: [email protected]

Girls’ Day am TechnikcampusDie DHBW stellt ihr Angebot im Bereich Technik vor

Bei „DHBW rockt“ treten wieder dreiBands der DHBW Ravensburg imAtrium im Kulturhaus Caserne imFriedrichshafener Fallenbrunnen aufdie Bühne. Mitarbeiter und Studentenlegen sich am Dienstag, 10. Mai, ab19.30 Uhr dafür ins Zeug – Zuhörererwünscht!

Eine Umfrage am Campus Fried-richshafen hat es kürzlich an denTag gebracht: In der knapp bemes-senen Freizeit treibt fast jeder dualeStudent Sport, 14 Prozent musizie-ren, acht Prozent fahren Motorradund sechs Prozent engagieren sichbei der Freiwilligen Feuerwehr.

Also gar keine Frage: Das musi-kalische Potenzial ist da an derDHBW Ravensburg. Die „Funky En-gineers“, die Studierendenbandvom DHBW Technikcampus Fried-richshafen stellt jede Menge davonunter Beweis. Sie haben ein gutesVorbild. Campuschef Prof. Dr. Mar-tin Freitag greift seit einigen Jahr-zehnten schon in die Saiten seinesBass – bei „DHBW rockt“ steht ermit weiteren DHBW Mitarbeiternauf der Bühne. Sie treten als„Rocking Staff“ auf. Dazu kommtschließlich noch die DHBW Bandder Betriebswirtschaftsstudenten ausRavensburg, „nichtsfürungut“.

DHBWrockt