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Design, Grafik und Werbung – Mechanismen der Werbesprache Wir fördern kreatives gestalterisches Schaffen und hoffen auf eine grosse Experimentierlust gepaart mit logischem Denkvermögen. Wir vermitteln grafisches Fachwissen in Theorie und Praxis, fördern die handwerklichen Fähigkeiten für digitale oder analoge Umsetzungen. Wir entwickeln freche Werbekonzepte und überzeugen den Kunden mit prägnanten Argumentationen. Mit einem Besuch bei einem Grafiker, Werber und/oder bei einer Exkursion in ein Museum für Design und Grafik, versuchen wir einen Einblick in die Praxis zu bekommen. Wir machen die BESTE WERBUNG. >> TT: 38 Wochenlektionen Unterricht Montag 17.3.14 Dienstag 18.3.14 Mittwoch 19.3.14 Donnerstag 20.3.14 Freitag 21.3.14 8.00 C362 PB NM .Wochenprogramm .Was ist gute Werbung? .Konzeptionelle Werbung? .Checkliste .kurze Übungen .Zugbilette .Pausen individuell A 8.09-9.23 PB NM .Exkursion Zürich .Museum für Gestaltung >Führung: JAP.PLAKATE >>Auftrag: CLAUDE KUHN >>>Frei: VINTAGE 8.00 C362 PB NM .Reflexion Exkursion .Input Workflow .Reflexion Konzepte .Arbeitsaufteilung .Entwurfsphase 8.00-9.15 C362 .KÄNGURU-Test 10.00 C362 C20 .Umsetzung .Input Computer (Indesign.Photoshop) 8.00 C362 C20 PB NM .Digitale Umsetzung .Produktion Plakate .Mittag 12.00 – 14.00 Lunch 14.00 .Aufgabenstellung .Plakat-Ideen/Beispiele .Konzeptansätze entwickeln >Werbeteams: 3 Schüler 16.00 .Nachmittag frei >im Zug: .Produktbestimmung .Konzeptideen .Heimfahrt 16.37 13.45 Werbeagentur Clus 15.00 >www.clus.ch .Reflexion Clus >Weiterarbeiten im Team 13.00 C362 C20 16.00 14.00 .Aufräumen .Präsentationen .Prämierung: die drei Besten .Feedback TT .Ausstellung 16.00 Patrick Blumenthal 078 875 79 05 // 100% Nicola Mininni 076 340 89 96 // 100% Stand 15. März 2014 BKS. Thementage Frühling 2014. 4G. BG. Projekt B.

Design, Grafik und Werbung – Mechanismen der Werbesprache 2014 Werbung.pdf · Altmeister Shigeo Fukuda, Kazumasa Nagai und Ikko Tanaka – aus einer grosszügigen Schenkung an das

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BKS. Thementage Frühling 2014. 4G. BG. Projekt B.

Design, Grafik und Werbung – Mechanismen der Werbesprache

Wir fördern kreatives gestalterisches Schaffen und hoffen auf eine grosse Experimentierlust gepaart mit logischem Denkvermögen. Wir vermitteln grafisches Fachwissen in Theorie und Praxis, fördern die handwerklichen Fähigkeiten für digitale oder analoge Umsetzungen. Wir entwickeln freche Werbekonzepte und überzeugen den Kunden mit prägnanten Argumentationen.

Mit einem Besuch bei einem Grafiker, Werber und/oder bei einer Exkursion in ein Museum für Design und Grafik, versuchen wir einen Einblick in die Praxis zu bekommen.

Wir machen die BESTE WERBUNG.

>> TT: 38 Wochenlektionen Unterricht

Montag 17.3.14 Dienstag 18.3.14 Mittwoch 19.3.14 Donnerstag 20.3.14 Freitag 21.3.14

8.00 C362 PB NM

.Wochenprogramm

.Was ist gute Werbung?

.Konzeptionelle Werbung?.Checkliste

.kurze Übungen

.Zugbilette

.Pausen individuell

A 8.09-9.23 PB NM

.Exkursion Zürich

.Museum für Gestaltung >Führung: JAP.PLAKATE >>Auftrag: CLAUDE KUHN >>>Frei: VINTAGE

8.00 C362 PB NM

.Reflexion Exkursion

.Input Workflow

.Reflexion Konzepte

.Arbeitsaufteilung

.Entwurfsphase

8.00-9.15 C362

.KÄNGURU-Test

10.00 C362 C20

.Umsetzung

.Input Computer (Indesign.Photoshop)

8.00 C362 C20PB NM

.Digitale Umsetzung

.Produktion Plakate

.Mittag 12.00 – 14.00 Lunch

14.00.Aufgabenstellung

.Plakat-Ideen/Beispiele

.Konzeptansätze entwickeln >Werbeteams: 3 Schüler

16.00

.Nachmittag frei

>im Zug:.Produktbestimmung.Konzeptideen

.Heimfahrt 16.37

13.45 Werbeagentur Clus 15.00 >www.clus.ch

.Reflexion Clus

>Weiterarbeiten im Team

13.00 C362 C20

16.00

14.00 .Aufräumen

.Präsentationen

.Prämierung: die drei Besten

.Feedback TT

.Ausstellung

16.00

Patrick Blumenthal 078 875 79 05 // 100% Nicola Mininni 076 340 89 96 // 100%

Stand 15. März 2014

BKS. Thementage Frühling 2014. 4G. BG. Projekt B.

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Exkursion ZH: Dienstag 18.3.2014

VINTAGE // Schon seit einigen Jahren ist ein Phänomen zu beobachten, das sich neuerdings zu einem eigentlichen Trend ausweitet: Bejahrtes und Gebrauchtes erfährt erhöhte Wertschätzung. Und zwar nicht nur unter Eingeweihten. „Vintage“ heisst der Begriff für diese Bewegung. Der regelmässige Besuch im Brockenhaus gilt mittlerweile als chic, denn nichts wirkt so antiquiert wie tadellose Designerware. Makel hingegen sind gross in Mode – und werden nun teilweise bereits in den Gestaltungsprozess mit einkalkuliert. Patina stilisiert das Massenprodukt zum Unikat. Vintage steht somit auch für die Wertsteigerung, die ein Objekt durch Alterung und Selektion erfährt. Dieses Prinzip ist ein komplexes System mit beträchtlichem kreativem und wirtschaftlichem Potenzial. In der Ausstellung geht es sowohl um die Aura und das ganz Besondere, das von „originalen“ Vintage-Stücken aus der Welt des Mode-, Möbel- und Produktdesigns ausgeht, wie auch um den kunstvoll eingebrachten Fehler bei neu hergestellten Design-Objekten. Dabei werden die Motive beleuchtet, die hinter der Sehnsucht nach Objekten mit Geschichte stecken. Vintage gibt

folglich auch der Diskussion über die Beziehung zwischen Handwerk und Industrieprodukt neuen Stoff.

JAPANISCHE PLAKATE // Japan fasziniert mit einer einzigartigen Plakatkultur. Subtile Poesie, mystische Botschaften und leuchtende Farbigkeit fesseln das westliche Auge ebenso wie freche Provokation und die Negierung aller vermeintlichen Regeln visueller Kommunikation. Als kultureller Beitrag zum 150-jährigen Jubiläum diplomatischer Beziehungen zwischen Japan und der Schweiz präsentiert die Ausstellung die japanische Plakatgeschichte, die das Medium vorwiegend als künstlerisches Statement und als Imagewerbung kennt. Zu sehen sind Arbeiten der drei Altmeister Shigeo Fukuda, Kazumasa Nagai und Ikko Tanaka – aus einer grosszügigen Schenkung an das Museum – neben Plakaten der Jahre 1950 bis heute. Dabei spiegelt die besondere Ästhetik japanischen Grafikdesigns den wechselvollen Dialog zwischen der östlichen und westlichen

visuellen Kultur.

CLAUDE KUHNs // Werk umfasst nicht nur Plakate und Einladungskarten für zahlreiche Ausstellungen des Naturhistorischen Museums Bern, sondern auch die visuelle Umsetzung vieler Ausstellungsthemen und –Inszenierungen. Die Ausstellung „Plakatgeschichten“ würdigt sein Oeuvre und blickt zurück auf den Beitrag des Berner Grafikers zur Plakatkultur. Claude Kuhns Werk steht für eine rasch wiedererkennbare Handschrift: Sein Stil, der durch seine Klarheit und der Reduktion auf das Wesentliche besticht, macht sein Oeuvre kompromisslos und poetisch zugleich. Unerwartete Bildideen und deren visuelle Umsetzung stehen dabei immer im Vordergrund. Seine Sujets sind – gerade in der Tierwelt – ausnahmslos hochästhetisch und fallen dabei

häufig auch durch einen augenzwinkernden, humorvollen Zugang auf.

Exkursion ZH: Dienstag 18.3.2014

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Aufgabenstellung: Magie der Dinge – Produkteplakat

DAS PLAKAT„Ein Plakat ist ein großer, in der Regel mit Text und Bild bedruckter Papierbogen, der an einer Plakatwand, einem Plakatreiter, einer Liftfaßsäule oder einer anderen geeigneten Fläche in der Öffentlichkeit angebracht wird, um eine Botschaft zu übermitteln. Seinem Wesen nach ist das Plakat eine Mitteilung an eine anonyme Gruppe von Empfängern. Der Absender kann nicht unmittelbar kontrollieren, ob seine Botschaft den einzelnen Empfänger erreicht und wie dieser darauf reagiert.“ (wiki)

Banale Alltagsdinge – Butter, Nähmaschine oder Schuhe – verleiten als Objekte der Begierde zum Kauf. Frei von weiterer Kontextualisierung erhalten sie im Plakat eine sinnliche Präsenz und magische Aura.

Bewerbe einen beliebigen Gegenstand. Entwickle ein Werbekonzept für dieses Objekt und gestalte ein Plakat. Wähle eine geeignete Umsetzungstechnik, die die Werbeidee optimal stärkt. Beachte dabei den Arbeitsprozess mit den einzelnen konkreten Schritten.

> Werbeteam: 3 Mitglieder

> Plakatformat: 80 x 65 cm

> Auflösung: 200 ppi

> Die besten drei Plakate werden am Freitag prämiert.

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Werbeteam Thementage Frühling 2014. 4G.

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BKS. Thementage Frühling 2014. 4G. BG. Projekt B.

Montag8.00 C362 PB NM

.Vorstellung Wochenprogramm > PB/NM >> Fragen

.Was ist gute Werbung? > Zwei verschiedene Werbespots zeigen. >> Diskussion

.Ein guter Name? > Staubsaugerproduktewerbung >> Entwicklung eines Namens

Pause

.Ein Claim > Werbung Präservative >> Entwicklung Claim Mückenspray

.Checkliste > NM: Wie sieht ein Arbeitsverlauf aus? >> Handout Ergänzungen .Zeichen/Logo/Icon > PB: Das Produkt erkennt man am Zeichen. >> Logo für Wonderbra

.Zugbilette > PB: Exkursion ZH vorstellen >> Angaben Zug/Natel

12.00 – 14.00 Mittag

.Aufgabenstellung > PB/NM: Produkteplakat >> Fragen

.Plakat-Ideen/Beispiele > PB/NM: gute bis schlechte Beispiele >> Diskussion

.Werbeteams: 3 Schüler >> erste Konzeptansätze entwickeln

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TOP 10 Kriterien für gute Werbung

1) Gute Werbung überrascht.2) Gute Werbung passt zur Marke.3) Die Marke ist deutlich in Wort, Bild und oder Tonali-tät erkennbar.4) Die Umsetzung ist nicht überladen, sondern auf das Wesentliche reduziert.5) Es gibt EINE eindeutige Aussage – the key idea.6) Kreatividee und Tonalität sind nicht beliebig – son-dern unerscheiden sich vom Wettbewerb.7) Die Kernidee kommuniziert eine oder am besten DIE Kerneigenschaft der Marke/des Produktes.8) Die Idee ist neu und wiederholt nicht zum 1000. mal ausgelutschte Klischees.9) Die Tonalität, das Setting und Darsteller lösen Posi-tivassoziationen (mit was auch immer) aus.10) Gute Werbung orientiert sich in Idee und oder Setting an menschlichen (Grund)Bedürfnissen.

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Die 10 Regeln für gute Werbung

Regel Nr. 1Es gibt keine Regel für gute Werbung. Wenn es die gäbe, gäbe es nur erfolgreiche Werbung.

Regel Nr. 2Brechen Sie Regeln. Entsprechen Sie nicht den Erwartungen.

Regel Nr. 3Wer langweilt, ist raus. Werbung ist ein ungebetener Gast. Entweder, Sie gewinnen die Aufmerksamkeit durch Originalität und Charme. Oder Ihr Werbegeld ist futsch. Ganz einfach.

Regel Nr. 4Seien Sie neu. Bleiben Sie neu. Überraschen Sie. Alles ist schon gesagt, gesehen und war schon mal da. So oder so ähnlich. Das ist kein Grund, nicht alles infrage zu stellen und völlig anders zu sehen.

Regel Nr. 5Zeigen Sie Respekt vor der Zielgruppe. Bis ins Detail. Lieben Sie die Menschen, denen Sie ein Angebot ma-chen. Sehen Sie dabei den einzelnen, nicht die Masse. So werden Sie persönlich.

Regel Nr. 6Eine Zielgruppe ist niemals dumm. Höchstens die Werber, die sie dafür halten.

Regel Nr. 7Die Nutzen und Vorteile Ihres Angebotes sind das Thema. Nicht die Schwächen der Wettbewerber. Das ist un-sympathisch und stärkt nur den anderen.

Regel Nr. 8Werbung, die lügt, verliert. Menschen, die Ihr Angebot kaufen, merken sofort, wenn etwas nicht stimmt. Gute Werbung überzeichnet vielleicht, ist aber immer ehrlich.

Regel Nr. 9Konzentrieren Sie sich bei Ihren Aussagen auf Relevanz und überzeugende Tatsachen. Und jeder kann Ihre Ar-gumentation nachvollziehen.

Regel Nr. 10Seien Sie so einfach wie möglich.

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Handout – Kommunikationskonzept

01. Wer ist die Firma?

02. Produkt: - Beschreibung - Wofür wird es gebraucht? - Wie funktioniert es? (Basis / Erweiterung) - Originalität (me too – Produkt?)

03. Produktnutzen: - Lernt man etwas dabei? - Erleichterung im Alltag

04. Kosten: - Verschiedene Ausführungen?

05. Verkaufskanäle: - Direkt / Indirekt 06. Marketing: - Quantitativ / Qualitativ

07. Zielpublikum: - Altersbeschränkung? - Kontrollmöglichkeit

08. Erfolgsmessung: - Kundenzufriedenheit

09. Beeinflusser: - Eigene Kinder, Freunde, Schule, Arbeitsplatz, Familie - Medien

10. Media-Zielgruppe: - Wo hält sich die Zielgruppe auf? - Wo informiert sich die Zielgruppe? - Tagesablauf der Zielgruppe?

11. Kommunikationsstrategie: - Vorgehen? Medien?

12. Kommunikationsbudget: - Wieviel wofür?

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Corporate Identity und Corporate Design: Farben und Formen sind schön und gut. Doch ohne Inhalte bleiben sie leer. Die Corporate Identity definiert Werte und Inhalte. Und aus Marken werden Persönlichkeiten.

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Inhalte sind immer wichtiger als die Verpackung.So wichtig und wertvoll formale Kriterien auch sind, so wertlos sind sie wortlos – also ohne eine klare Markenidentität.Marke ist mehr als nur ein Logo.

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Wer sind wir? Woher kommen wir? Wohin gehen wir? In drei Schritten zur Marke.

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Wer sind wir? Woher kommen wir? Wohin gehen wir? In drei Schritten zur Marke.

Na gut, drei Schritte, das ist schon die Abkürzung. Halten wir es an dieser Stelle einfach und kurz. Ungefähr so:

Schritt 1: Die AnalyseWofür steht Ihre Marke, welchen Nutzen stiftet Ihre Leistung? Welchen Engpass lösen Sie? Welche Werte vermit-teln Sie? Was machen Sie anders als andere? Was besser? Was macht Sie aus? Die Auseinandersetzung mit allen Aspekten von Marke, Unternehmen und Leistungen schafft eine umfangreiches inhaltliches Fundament. Mit Antwor-ten, die immer wieder überraschende Ergebnisse zum eigenen Sein und Handeln hervor bringen.

Schritt 2: Die PositionierungJetzt werden die Inhalte verdichtet. Das zentrale Verkaufsversprechen, der USP, wird heraus gearbeitet, stra-tegisch begründet. Eine Argumentationsarchitektur entsteht, die Werte, Haltungen und natürlich die Einstel-lungen der Zielgruppe berücksichtigt. Eine eigenständige Tonalität und weitere markenbildende Merkmale werden entwickelt. Die Marke nimmt Gestalt an. Klar differenziert vom Wettbewerb und aufgeladen mit Relevanz für ge-nau die Menschen, die Sie erreichen, deren Bedürfnisse Sie befriedigen und deren Knappheiten Sie lösen wol-len.

Schritt 3: Die UmsetzungWas auch immer das Medium ist: Die Umsetzung von Massnahmen erfolgt strategisch und punktgenau auf der vorab erarbeiteten Argumentation. Konsistent und schlüssig über alle Kanäle hinweg. Analog oder digital. Und welche Kommunikationsaufgaben auch in Zukunft anstehen: Die Hausaufgaben sind bereits gemacht. Denn Ihre Marke hat jetzt eine Identität.

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Sex sells! Oder Werbung interruptus!

Je größer und unübersichtlicher das Überangebot an Reizen wird, um so stärker kommen die peri-pheren Stimuli ins Spiel. In der Werbegestaltung sprechen wir von dem „Vampireffekt“, wenn die pe-ripheren Gestaltungselemente von der eigentli-chen Botschaft ablenkt: „Je mehr Erotik die Wer-bung zeigt, umso „härter“ muss der Betrachter nachdenken, welches Produkt beworben wird.“In diesem Fall findet die Überleitung von der Ebene „Aufmerksamkeit“ auf die Ebene Fokussie-rung und Akzeptanz nicht statt…

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Die Werbekonzeption: Die Ideen-Geburt

Sie haben Ihre Markenwerte definiert. Sie haben Markenmerkmale entwickelt. Sie wissen, wer Ihre Zielgruppe ist, in welchem Umfeld Sie auftreten. Zeit also, Ihre Kommunikation strategisch auf einen zentralen Gedanken zu fokussieren mit einer überzeugenden Werbekonzeption. Und damit eine Idee in die Welt zu setzen, die Herzen und dann Köpfe erobert.Warum ist das so wichtig? Weil Sie ohne Idee und Originalität nicht wahr genommen und erinnert werden. Sehen Sie Ideen also als Ihren Verbündeten auf dem Weg zum Erfolg. Hegen und pflegen Sie sie. Und geben Sie sich nur mit den besten zufrieden.

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Ideen brauchen überraschende Gedanken. Und keine perfekten Layouts.

Photoshop und InDesign sind sehr praktisch. Für Layouts. Nicht aber für gute Ideen. Denn die leiden unter perfekt retuschierten Bildern und scheinbar fix und fertig bearbeiteten Layouts.

Warum? Weil Ideen auf diese Art in den Hinter-grund treten. Wird ein aufwändig bearbeite-tes Werbemittel präsentiert, geht es anschlies-send nur noch um Details: Soll die Frau wirklich blond sein? Ist das Pink ihres Kleides nicht doch zu schrill? Und der Wagen da im Hintergrund könnte doch auch etwas sportlicher sein, oder!? So kaschieren aufwändige Computer-Layouts auch schwache Ideen.

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Werden Skizzen präsentiert, ist das anders. Die Szenerie ist noch offen. Nur die Idee ist klar fokussiert. Die Fantasie aller Beteiligten wird angeregt. Neue Gedanken fliessen ein. Und die Idee kann wachsen und noch besser werden.