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Botschaft 2. Ausgabe April – Mai 2019 Deutschsprachige Evangelische Gemeinde Provinz Antwerpen Wir und AndereS “Glaube ist eine lebendige, verwegene Zuversicht auf Gottes Gnade. Und solche Zuversicht macht fröhlich, mutig und voll Lust zu Gott und allen Geschöpfen.” Martin Luther

Deutschsprachige Evangelische Gemeinde Provinz Antwerpen ... · Bischöfin Petra Bosse Huber ge-leitete uns in den Freitag, der, wie auch der Samstag, gefüllt war von Arbeitsgruppen

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Botschaft2. Ausgabe April – Mai 2019

Deutschsprachige Evangelische Gemeinde Provinz Antwerpen

Wir und AndereS

“Glaube ist eine lebendige, verwegene Zuversicht auf Gottes Gnade. Und solche Zuversicht macht fröhlich, mutig und

voll Lust zu Gott und allen Geschöpfen.”Martin Luther

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Herzlich willkommen!

Zum Monatsspruch April...

Der Monatsspruch für den April 2019 (Mt. 28,20) ist sehr wohltuend: „Jesus Christus spricht: Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.” Und darüber hinaus, denn er sagt auch: siehe, ich mache (dann) alles neu.. Das ganze Evangelium, die frohmachende Botschaft, ist in diesem kurzen Satz zusam-mengefasst und leuchtet auf: Ich bin bei euch alle Tage. Am Ende des Matthäusevan-geliums fasst Jesus zusammen, wofür er gelebt hat und wofür er gestorben ist. Denn dies war und ist seine Botschaft: Der ewige Gott will uns Menschen an seiner Seite haben. Der

Vater im Himmel will auch als Vater auf Erden bei uns sein. So erhält darum auch der von ihm gesandte Sohn den Na-men „Immanuel“, weil er als der „Gott-mit-uns“ für uns da sein will.

Wann ist Jesus Christus bei uns? In guten wie in bösen Tagen. In guten Tagen, an denen wir fröhlich sein Wort hören, bezeugen und auch tun. Dann, wenn wir voller Schwung in Liebe und Sorg-falt uns selbst, unseren Mit-menschen und dieser ganzen Schöpfung Gutes tun. Aber auch in bösen Tagen steht Christus uns zur Seite. Wenn uns die Kraft verlässt und wir am Ende sind. Wenn uns nicht nur die Taten, son-dern auch die Worte ausgehen.

Wie ist Jesus Christus bei uns? Die Begleitung durch den auferstandenen Christus ist keine Fessel. Sie ist sanft. Sie berührt, ohne zu bedrängen. Sie engt nicht ein, sondern öff-net Lebensräume. Sie lässt die Freiheit nicht verkümmern, sondern wachsen. Christlicher Glaube reimt sich darum stets auf Freiheit und nicht auf Zwang. Wenn wir nur noch die Hände ringen können im

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Herzlich willkommen!

Angesicht von Versagen und Verlust, von Krankheit und von Todesnot.

Dass Gott auch dann der Gott-mit-uns ist, ist das Geheimnis des Kreuzes von Golgatha. Hier hat der Sohn Gottes sich selbst der tiefsten Gottverlassenheit ausge-setzt, um in allen Abgründen un-seres Lebens und noch im Sterben bei uns zu sein. „Bis an der Welt Ende.“ Und dann? Dann kommt Christus endgültig aller Welt mit seinem ewigen Leben entgegen. Dann sind wir sichtbar und für immer bei ihm: in der unmittelba-ren und universalen Gemeinschaft mit dem dreieinigen Gott.

Wenn das stimmt, werde ich nie ganz allein sein. Auch wenn das Handy nicht mehr funktionie-ren und das Internet zusammen-brechen sollte, selbst wenn der Kontakt zu allen mir wichtigen Menschen abbrechen sollte, Jesus Christus wird mich nicht verges-sen, er wird immer noch bei mir sein. Vielleicht fühle ich mich manch-mal von Gott und der Welt verlas-sen. Aber es gibt keinen Ort, an dem er mich nicht finden könnte. So bekennt es auch schon der Be-ter von Psalm 139: „Von allen Sei-ten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir. Diese Erkenntnis ist mir zu wunderbar und zu hoch. Ich kann sie nicht begreifen.“ (Ps 139,5).

Dieses Versprechen erneuert Jesus beim so genannten Ab-schied von seinen Jüngern, der ja, genau genommen, gar kein Abschied ist. Die Qualität sei-ner Gegenwart verändert sich zwar. So wie nach dem Winter die Frühlingssonne kommt. Aber noch immer, ja jetzt erst recht gilt in einem tieferen und umfassenden Sinn: „Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende!“

Ihr Pfarrer Christian Günther

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Gemeinden – Ein christusförmiger

Segen

Am sonnigen 14. Februar starteten drei Presbyter der deutschsprachi-gen evangelischen Gemeinden in Belgien nach Hannover. Ragna von Glasenapp (Vorsitzende Brüssel), Chris Van De Velde (Vorsitzender Antwerpen/Mol) und ich hatten uns für die Fortbildung „Gemein-deleitung“ der EKD angemeldet.Im Stephansstift angekommen, quo-ll das Foyer schon über von Kol-legen, die den Weg aus aller Welt hierher gefunden hatten.Nach herzlicher Begrüßung durch Oberkirchenrat Frank Kopania (Leiter der Auslandsabteilung EKD) führte uns Oberkirchenrat Dr. Olaf Wasmuth in das Seminar ein. Ihm oblag die Gesamtleitung, tatkräf-tig unterstürzt von Frau Gudrun

Gemeinde und WeltMarhenke.Nach Abendlied und Segen lernten wir beim großzügigen Getränkeangebot so viele inte-ressante Menschen kennen, dass mir beim Einschlafen noch der Kopf schwirrte von all den guten Gesprächen.

Bischöfin Petra Bosse Huber ge-leitete uns in den Freitag, der, wie auch der Samstag, gefüllt war von Arbeitsgruppen und Vorträgen. Was für mich vom sehr profes-soralen Vortrag von Christina Aus der Aa übrigblieb: dass wir als Gemeinde ein „christusförmi-ger Segen“ sein sollten, und uns nicht von panischen Zukunftssor-gen überwältigen lassen sollten. Pfarrerin Cornelia vom Stein beeindruckte durch beinahe spielerische Arbeitseinheiten zum Thema Gemeindeentwicklung, die ein hohes Selbsterkennungs-potential enthielten.

Am Sonntag wohnten wir dem lutherischen Gottesdienst in der Hannoverschen Marktkirche bei, der verblüffend einer Messe äh-nelte. Doch zu meiner Freude, wie immer dort, mit Abendmahl!Bei der Heimfahrt unterhielten wir uns noch angeregt über diese Tage voll guter Gemeinschaft mit Menschen in ähnlichen Ämtern mit ganz unterschiedlichen Er-fahrungen. Und oft mit eklatante Probleme, die auch in Einzelge-

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Gemeinde und Welt Gemeinde und Welt

sprächen mit der EKD nicht gelöst werden konnten. Das habe ich hier gelernt: im wohlhabenden Nord- und Wes-teuropa jammern wir oft auf sehr hohem Niveau und sind zu selten dankbar für das, was wir haben. Heidrun Sattler

Neuigkeiten von Ehepaar Jacobi

Wie es scheint, beginnt Ehepaar Jacobi in der neuen Heimat anzukommen und sich einzurichten. Zur Ein-führung von Pfarrer Jacobi in sein neues Amt können Sie mehr lesen unter diesem Link:

https://jakobi-rheine.ekvw.de/aktuelles/sonn-tag-24-februar-einfuehrungsgottesdienst-dr-jaco-bi-als-schulreferent/

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Das Presbyterium

Birgit Hellemans-PaschkeJörg PfautschHeidrun SattlerMarion Schmitz-ReinersJohan StoelenChris Van de Velde (Vorsitzender)Pfarrer Christian Günther, Bredabaan 220, 2170 Antwerpen, 03.658.90.01

Marion Schmitz-Reiners hat die Einrichtung der Pfarrwohnung, nach dem Auszug von Ehepaar Jacobi übernommen und erfol-greich abgeschlossen.

Am 3. Februar feierte Gemeind-eteil Mol den ersten Gottesdienst mit Pfarrer Günther. Er war sehr gut besucht mit 21 Teilnehmern, wovon 8 aus Antwerpen.

Frau Anke Stoelen ist jetzt zustän-dig für die Botschaft. Sie versucht mit einem neuen Graphikpro-gramm zu arbeiten.

Für die Gemeindefreizeit reser-viert Birgit Paschke sowohl 2019 als 2020 in Prüm.

Frau Gunda Wilckens legt wieder die Kontakte mit der St. Bartho-lomëeuskirche für unseren

Oekumenischen Gottesdienst am Palmsonntag.

Das Presbyterium bereitet die Pfar-rerwahl vor, ein Wahlgremium ist bestimmt und Wahlzettel werden gedruckt. Eine Briefwahl ist möglich. Frau Birgit Paschke sorgt für die Vorbereitung des Wahlvorgangs.Chris Van de Velde

Streiflichter aus dem Presbyterium

(Sitzung vom 05. Februar)

Aus der Gemeinde

“Landstraße ist sicher, Hol-

zweg ist gefährlich. Gottes

Wort führet zum Leben, aber

Eigendünkel (Selbstgefällig-keit) zum Tode.”Martin Luther

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E I N L A D U N GPalmsonntag 14. April 2019

um 11.00 Uhr

ÖKUMENISCHER GOTTESDIENST

Sint-BartholomeuskerkBredabaan, Ecke Bartholomeusstr. zu A’pen-Merksem

ab 12.30 UhrFRÜHLINGSFEST

Gemeindehaus der DEGPABredabaan 220, 2170 A’pen-Merksem

Für einen passenden Kostenbeitrag können Sie leckere deutsche Spezia-litäten genießen und auch „dies und das“ kaufen.

Der Erlös geht u. a. an das Hilfsprojekt KRAL vzw, Hilfe für Kinder im Jemen. (Vorsitzender und Geschäftsführerin werden anwesend sein)

Aus der Gemeinde

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Zugegeben - bis vor zwei Jahren kannte ich den Weltgebetstag, auch Weltgebetstag der Frauen, auch noch nicht. Gemeinden, zu denen ich früher gehörte, haben scheinbar nie daran teilgenom-men. Dies ist ja keine Verpflicht-ung. Unsere DEGPA Gemeinde jedoch kennt ihn bereits seit Jahren, es wird gesungen und vorgetragen, zusammen gebetet und immer steht EIN Land im Mittelpunkt.

Aber wissen wir eigentlich, wie dieser Tag entstanden ist? Der Vorläufer des WGT entstand aus einer Fraueninitiative in den Vereinigten Staaten. Im Jah-re 1818 rief die Baptistin Mary Webb aus Boston die Frauen aus Neuengland zu eigenständigen, monatlichen Gebetsversammlun-gen auf.Ab 1887 organisierten Frauen verschiedener christlicher Konfes-sionen jährliche Gebetstage.

1927 schlossen sich den christli-chen Frauen in Amerika und Ka-nada erstmals weitere Länder an:

China, Indien, Polen, Syrien und Deutschland. Frauen begannen international zu beten....In einer Zeitschrift hieß es: “...es ist ein begeisternder Gedanke, dass zum ersten Mal in der Ge-schichte der Welt die christlichen Frauen und Mädchen aller Länder sich an einem Tag zum Gebet ver einigen werden...” Im Jahre 1968 wurde ein internationales Komitee gegründet. Die Weltge-betstagsfrauen aus allen Regionen der Welt treffen sich seit 1970 in der Regel alle 4-6 Jahre, um die zukünftigen Länder und Bibelstel-len auszuwählen. 1969 wurde für alle Weltgebet-stage der erste Freitag im März festgelegt. Seit 1994 gibt es ein gemeinsames deutsches WGT-Komitee, das seit 2002 in einen eingetragenen Verein übergegangen ist. Bei dem bestellen die WGT-Frauen der DEGPA die Heftchen mit Lie-dern und Texten, die Musik- CD, die Poster und die begleitenden Broschüren. Frau Jacobi hat im vergangenen Herbst Birgit Hel-lemans und mir den Weg darin gezeigt und mit ihrer unnachahm-lichen Geduld vermittelt, “ dass wir das dieses Jahr schon hinkrie-gen würden...“Der WGT wird jedes Jahr von christlichen Frauen aus dem vor-her festgelegten Land vorbereitet. Sie gestalten die Gottesdienstord-

Weltgebetstag - andere Kulturen kennen lernen

Gemeinde und Welt

Schöne Fotos

zu unserer

Weltgebet-

stagsfeier 2019

auf Seite 16!

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Gemeinde und Welt

nung und wählen die Lieder. Die Komitees anderer Länder übers-etzen dann in die entsprechende Landessprache(n).

Der WGT wird jährlich in über 120 Ländern in ökumenischen Gottesdiensten durch verschiede-ne Zeitzonen rund um den Globus begangen. Motto: Informiert beten - betend handeln. So mancher Mann aus den Ge-meinden fragt verschämt, ob er denn mitkommen dürfe, am ersten Freitag im März. Natürlich! Jeder ist willkommen. Und wie es das vergangene Mal so schön hieß: Es ist noch Platz!

Auch männliche Mitwirkung ist erwünscht! Das hat ja auch sehr gut geklappt am 1. März in Merk-sem. Der WGT wird von Frauen organisiert - für alle. Es sind Frauen, die die Gottesdienstordn-ung festlegen, das entsprechende Poster gestalten und auf Projekte aufmerksam machen, die Mäd-chen und Frauen unterstützen. Die Kollekte an diesem Abend fließt für gewöhnlich in solche Projekte. Aber gefeiert wird mit allen zusammen! Schön, dass es immer so viele Freiwillige in der DEGPA gibt, die die Spezialitäten des jeweiligen Landes zubereiten und mitbringen. Und dann ganz lange sitzen bleiben und gar nicht mehr nach Hause wollen...

Claudia Lochner

Das Leben der anderen

Gemeinde und Welt

Ich lernte sie vor vier Jahren kennen. Eine Familie aus Alba-nien, die Opfer der Blutrache war, des albanischen „Kanun“. Sie saßen im Sprechzimmer der St.-Joris-Kirche, die ein Flüchtlingshilfswerk für Men-schen aus den Balkanländern aufgebaut hatte: Mutter Ana und die Töchter Marsida und Duaja, damals junge Teenager. Ihre Geschichte war so herz-zerreißend, dass ich beschloss, einmal bei ihnen zu Hause nach dem Rechten zu sehen.

Ihr „Zuhause“, das waren zwei Dachkammern in der Seefhoek. Wenn es regnete, lief das Was-ser auf die Betten. Ana klebte das Dach mit Plastikfolie ab und piekste abends ein Loch hinein, damit das Wasser in ei-nen Eimer ablaufen konnte. Im Bett lag der geistig behinderte Vater. Die Mädchen gingen zur

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Schule, wo sie gemobbt wurden. Denn niemand wusste, unter welch erbärmlichen Umständen sie leb-ten. Sie waren zu stolz, davon zu erzählen. In den vergangenen vier Jahren ist die Familie meine Zweit-Familie geworden. Eigentlich was das nicht meine Absicht. Jedoch wurde ich langsam, aber sicher in ihre Ge-schichte hineingesogen.

Wir haben miteinander einen Weg voll von Höhen und Tiefen zurück-gelegt. Nach fünf Ausweisungen erhielten sie endlich eine Aufent-haltsgenehmigung in Belgien: Das Argument „Blutrache“ gab den Ausschlag. Damals lagen wir uns beim Ausländeramt lachend und heulend in den Armen.

Die Aufenthaltsgenehmigung galt für ein Jahr. Ende vergangenen Jahres musste die Verlängerung beantragt werden. Aber noch im-mer kämpfen wir mit den Behör-den. Ein Kampf, der uns oft mutlos macht. „Humanitäre Visa“ werden

in Belgien nur noch in ganz selte-nen Ausnahmefällen erteilt. Wir kämpfen auch um eine Aufnahme des Vaters in eine psychiatrische Klinik. Über allem liegt der Schat-ten der Ausweisung, deren Folge der sichere Tod des Vaters wäre. Den Mädchen drohte der Weg in die Zwangsprostitution.

Der Kampf ist ermüdend. Manch-mal schimpfe ich, wenn ich schon wieder zur „Transitwohnung“ des Antwerpener Protestantischen Sozialzentrums muss, in der die Familie für kurze Zeit eine beschei-dene Bleibe gefunden hat. Wenn wir zum Rechtsanwalt oder mit dem Vater zur Psychiatrie müssen. Wenn uns Gerichtsvollzieher auf den Fersen sitzen, um Stromrechn-ungen einzutreiben.

Andererseits habe ich erlebt, wie sich die Mädchen in ihren Schulen entfalteten, nachdem wir den Lehr-kräften ihre Situation erklärt hat-ten. Heute sind sie die Besten ihrer Klasse. Wie die Mutter und die Töchter aufblühten, nachdem sie aus ihrem durchweichten Verlies ausziehen konnten. Wie der um-nachtete Vater langsam Vertrauen zu mir fasste.

Wir hangeln uns von Hoffnung zu Hoffnung. Alles, was für uns west-liche Menschen selbstverständlich ist – ein Dach über dem Kopf, ausreichend Essen oder das Vor-recht zu haben, zur Schule gehen

Glaube im Alltag

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zu dürfen – das ist für unzähli-ge Menschen ein unerfüllbarer Traum. Davon liest man täglich in der Zeitung. Aber erst von meinen „Anderen“ habe ich gelernt, was für ein Geschenk es ist, ein men-schenwürdiges Leben leben zu dürfen.

Marion Schmitz-Reiners

Glaube im Alltag Glaube im Alltag

Liebe DEGPA-Mitglieder ! Ihr alle könnt zum guten Gelingen unseres

FRÜHLINGSFESTES am Palmsonntag nach euren eigenen

Möglichkeiten beitragen (Einladung siehe Seite 6)!

Für die Abteilung Verkaufsartikel ist Liz Rowold zuständig,

([email protected], 03/666 42 49). Liz bittet darum, die

Artikel mit einer Preisidee zu versehen und Unverkauftes

selber wieder mit nach Hause zu nehmen.

Abgabeschluss: Freitag 12.04. im Pfarrhaus, bitte anmel-den. Für die Abteilung leibliches Wohl sorgt Gunda Wilckens,

([email protected], 03/605 25 46). Gunda “braucht” z.

Zt. noch einen Nudelsalat, einen Gurkensalat, einen Butter-

kuchen und eine saftige, sahnige, schmatzige Torte (Donau-

welle/Nusssahnetorte?)Unser “penningmeester” freut sich über jede Spende zum

Fest. Verwendungszweck: SPENDE -FRÜHLINGSFEST!

BE 92 4014 5180 7123.Und natürlich freuen wir uns über jede helfende Hand und

viele Käufer!Das Vorbereitungsteam

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GOTTESDIENSTEsonntags mit Pfarrer Günther(wenn nicht anders angegeben)

ANTWERPENHl. Damiaankirche (TPC) Groenenborgerlaan 149, 2020 Antwerpen

MOLKapelle der Sint-Odradakerk, Lindeplein 2, 2400 Mol-Millegem

14. April

07. April

12. Mai

28.April

21.April

Freitag19. April

26. Mai

11.00 Uhr ökumenischer Gottesdienst in St.Bartholomäus, Merksemanschließend Open Deur im Pfarrhaus

19.00 Uhr Karfreitagsandacht im Hause Sattler, Ispralaan 35, Mol

Jemen

10.00 Uhr Ostergottesdienst mit Abendmahl und Taufe Ruanda

eig. Gemeinde10.00 Uhr Gottesdienst

10.00 Uhr Konfirmationsgottesdienst mit Abendmahl PSC

10.00 Uhr Gottesdienst eig. Gemeinde

Zu den Gottesdiensten in Hl. Damiaan findet in der Regel auch Kindergottesdienst statt.

02. Juni

19. Mai

05. Mai

19. April

10.30 Uhr

10.30 Uhr

10.30 Uhr

10.30 Uhr

10.30 Uhr

19.00 Uhr

Montag22. April

Gottesdienst

Konfirmandenvorstellung und Kanzel-tausch mit Brüssel, Pfr. Kossmann

Karfreitagsandacht im Hause Sattler, Ispralaan 35, Mol

Jemen

Ostergottesdienst mit Abendmahl

eig. Gemeinde

PSC

eig. Gemeinde

Ruanda

eig. GemeindeGottesdienst

Gottesdienst mit Abendmahl

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TREFFEN IN DER GEMEINDE UND DRUMHERUM

ANTWERPENim Pfarrhaus, Bredabaan 220, Merksem, wenn nicht anders angegeben –

MOL- Bitte Gastgeberliste unten auf der Seite beachten!

Donnerstag16. MaiMittwoch22. Mai

Donnerstag11. AprilMittwoch 17. April

19.30 Uhr

15.00 Uhr

19.30 Uhr

15.00 Uhr

NEU: Bibelrunde

Mittwochsrunde

NEU: Bibelrunde

Mittwochsrunde

Dienstag28. Mai

Donnerstag23. Mai

Dienstag14. Mai

Dienstag9. April

Dienstags

Frau Heidrun Sattler

Frau Wartena

19.30 Uhr

14.00 Uhr

19.30 Uhr

19.30 Uhr

10.00 Uhr

Bibelkreis Mol/Fahrgemeinschaften 014/58.92.93

Koordination Frühstücksrunde 014/81.38.15

Bibelkreis bei Heidrun Sattler (Aktueller Predigttext)

Gebetskreis bei Angelika Kühn 014/32.15.81

Bibelkreis bei Heidrun Sattler (Aktueller Predigttext)

Frühstücksrunde bei Heidrun Sattler

BIbelkreis bei Heidrun Sattler (Aktueller Predigttext)

Gruppen und Kreise treffen sich oft in Privathäusern. Vielen herzlichen Dank diesmal an

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Manche Religionen machen ihren Mitgliedern wirklich strenge Vorschriften. Sie kom-men uns vielleicht übertrieben vor. Aber der Sinn dahinter, die permanente Erinnerung an Gott durch Riten und feste Ge-betszeiten, durch die ständige Begleitung durch Gottes Wort finde ich sinnvoll - und oft habe ich ein schlechtes Gewissen, weil ich mich viel zu sehr von Anderem ablenken lasse. Es gibt so vieles, was meinen Geist und meine Energie verbraucht, dass meine Zeit mit Gott kläglich reduziert wird. Eigentlich sollte Gott in unse-rem Leben als Christ an erster Stelle stehen. Wie ist das bei mir? Voll Scham muss ich be-kennen, dass ich immer Durst habe nach Gott, weil ich nicht von der Quelle trinke, die er mir bietet. Der „Neukirche-ner Kalender“ versorgt mich täglich mit neuen Impulsen. Beim Spazierengehen mit den Hunden halte ich oft Zwiespra-che mit Gott oder überlege mir christliche Lösungen meiner Probleme. Im Bett bete ich gerne und mache lauter gute Vorsätze. Aber leider halten diese nicht lange an. Im täglichen Leben bin ich unfreundlich, gedan-kenlos, überheblich, jähzornig,

ungeduldig, verallgemeinere und urteile viel zu schnell und zu oberflächlich. Glücklicherweise kann ich durch Reflexion wieder den richtigen Weg erreichen, aber oft ist der Schaden schon gesche-hen und unwiderruflich. Alle Versuche, Gebetsmomente oder Besinnungen in den Tag einzubauen, sind kläglich geschei-tert. Zur Zeit des Pfarrerehepaars Schutte nahm ich mir viel mehr Zeit dafür, zur Ruhe zu kommen und mit Gleichgesinnten über Gott zu sprechen. Damals baute mich auch der von mir ange-regte Antwerpener Bibelkreis in den Wohnhäusern und später im Pfarrhaus auf. Menschen mit unterschiedlichen Gottes-erfahrungen und Charakteren tauschten sich darüber aus, wie sich Gottes Wort in unseren Alltag einbauen lässt und wo wir Ihn Raum finden lassen zwischen all

Anderes lenkt ab...

Glaube im Alltag Glaube im Alltag

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Glaube im Alltag

der Ablenkung durch Anderes. Mein größter Wunsch ist es, diesen Bibelkreis wiederherzustellen, keine Vorträge, die uns theo-logisch belehren, sondern eine Gruppe von Menschen, die das Andere für einen Abend zur Seite schieben wollen und aus der Bibel Kraft schöpfen, die mit Hilfe der anderen im Kreis die Wahrheit der Bibel für unseren Alltag suchen und Wege finden, um Gottes Wort zu leben: in der Familie, im Um-gang mit Anderen, auf der Arbeit und in der Freizeit.Ziel ist es, dass das Andere uns nicht von Gott entfremdet, son-dern dass wir das Andere mit Gott durchwirken!

Anke Stoelen

Herzliche Einladung - Bibelrunde statt Lehrhaus

Da die Idee einer Bibelrunde zur Besprechung des Predigttextes und gemeinsamer Bibelinterpretation sofort begeisterte Interes-senten fand, bietet Pfarrer Günther anstelle des Lehrhauses eine solche an. Das erste Treffen ist am

Donnerstag, dem 11. April im Pfarrhaus, Bredabaan 220 in Merksem

geplant. Vorerst denken wir an eine monatliche Veranstaltung. Gemeinsam möchten wir dann beim ersten Treffen Details und Inhalte festlegen. Wir freuen uns über jeden Interessenten!

“Ein Schluck Wasser oder Bier vertreibt den Durst,

ein Stück Brot den Hunger,

Christus vertreibt den Tod.”Martin Luther

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Die ältere Generation mokiert sich hin und wieder über den Lebens-stil oder die Ideen, wie die Jugend leben will. Die jungen Leute sind maßlos verwöhnt, heißt es. Sie wollen nur das Beste essen, die teuerste Kleidung kaufen können und schöne Urlaube erleben. Ar-beiten, wobei man sich schmutzig macht oder müde wird, wollen sie meistens nicht. Die Alten als Vorbild sehen oder sie gar ehren, kommt selten vor. Die Jugend wurde verwöhnt von den Eltern und will auf den gekannten Luxus nicht verzichten. Auf elektroni-schem Gebiet steht die Jugend den meisten Alten aber überlegen ge-genüber und das macht die neuen Generationen stark.

Die Omas, die von ihren Kindern und Kindeskindern Hilfe für die Bedienung oder den Gebrauch der modernen, elektronischen Geräte bekommen, sind zufrieden und stolz auf ihre Nachkommen. Noch nie zuvor hatten so viele Eltern und Großeltern weniger modernes Wissen als die jungen Leute, die sich mit ihren Smartphones über alles informieren und beinahe jede Verbindung herstellen können. Weltweite Kommunikation ist in Windeseile realisierbar. (Smart heißt: schick, fesch, elegant und modisch).

Ein wirklicher Nachteil unserer Zeit ist der Mangel an guten Handwer-kern, die für Reparaturen aller Art gesucht werden.

Auf zwischenmenschlicher Ebene läuft nicht alles so perfekt wie auf elektronischer. Durch die vielen Scheidungen der Eltern erfahren Kin-der auch mehr Anderes als sie bisher kannten. Neue Formen von Zusam-mensetzungen von Familien können nicht immer ideal sein. Manchmal fehlt auch nur ein Bett, aber derjenige, der keines mehr bekommen kann, fühlt sich selbst als Jungerwachsener ausgestoßen, auch wenn er längst mal bei einem Partner und nur hin und wieder zu Hause geschlafen hat. Wenn dieses Zuhause dann wegfällt, wünscht sich jeder Ausgestoßene, wieder einfach liebevoll aufgenom-men zu werden. Dabei hilft ihm auch kein Smartphone.

Ulrike Reher

Verschiedene Werte

Glaube im Alltag Impressionen

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Impressionen

WGT

2019

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Glaube im Alltag Glaube im Alltag

Marta lässt sich von Anderem ablenken…

Die Geschichte von Maria und Marta (Lk 10, 38-42) hat mich als Kind immer faszi-niert und ich fand sie auch sehr ungerecht. Ich konnte mich nämlich viel mehr mit Marta identifizieren als mit Maria! Meine Schwester drückte sich ganz gern mal vor der Hausarbeit, während es mir Spaß machte zu helfen und alles schön zu machen. Andere zu versorgen und zu verwöhnen wurde von den Damen unserer Familie als das Wichtigste gesehen. Und dabei zu helfen, gab mir ein „erwachsenes“ Gefühl und ganz nebenbei bekam ich auch oft etwas zugesteckt, weil die Gäste so beein-

druckt waren, dass ich ganz allein die Küche aufgeräumt hatte und meine Mutter ein-fach am Tisch sitzen bleiben konnte.

Aber in meinem späteren Leben entdeckte ich die Wahr-heit hinter der Geschichte. Es ist in der Tat lästig, wenn man dauernd unterbrochen wird, weil jemand einen fragt, was man will. Mit einem „nein, danke“ sind diese (meist) Frauen nicht zufrieden, sie bieten immer wieder eine andere Möglichkeit an. Oder, noch schlimmer, sie besch-ließen, dass der Zuhörer zu wenig tut und kommen selbst in Aktion. Dafür wollen sie natürlich gelobt werden. Denn das ist einer der Gründe für ihren Aktionismus: Man fühlt sich wichtig, anerkannt und die anderen sollen einen bewundern. Ich weiß das, da

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Christusbild: https://svgsilh.com/de/ffc107/ima-ge/1312868.html christus figur

Glaube im Alltag

ich mich auch oft so verhalte und früher noch viel öfter so verhielt.

Tatkraft macht einen guten Ein-druck. Also komme ich in Ak-tion und mache ungefragt alles für die Anderen. Ich organisiere alles, stecke viel Mühe in meine Arbeit. Und dann passiert es, genau wie in der Geschichte bei Lukas: Ich bin frustriert, weil die anderen sich nicht ebenso einsetzen (obwohl ich leicht be-leidigt wäre, wenn sie es täten, denn dann könnte ich ja nicht mehr glänzen…). Ich beschwere mich, auch mit dem Hinterge-danken, dass Jesus - oder wer auch immer mich doch mal loben könnte und sagen könnte, dass ich es besser mache als die Anderen. Und dann kritisiert er mich einfach! Behauptet, dass ich das schlechtere Teil gewählt hätte! Undankbar! Empörend! Sollen sie es doch selbst ma-chen in Zukunft! Warum werde ich nicht gewürdigt? All mein Einsatz, meine Arbeit sollen für nichts sein?

Aber wenn wir die Geschichte genau lesen, dann ist Jesus sehr liebevoll zu Marta. Er möchte ihr helfen, denn sie sieht vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr. Sie soll sich auf das kon-zentrieren, was ihr hilft, was ihr gut tut. Natürlich muss die

Arbeit auch getan werden. Aber vielleicht reicht es, eine einfachere Variante zu neh-men? Vielleicht ist sie zu sehr darauf bedacht, durch die falschen Dinge zu glänzen. Vielleicht sollte sie sich mehr Ruhe nehmen, damit sie Zeit hat für Gott, für das Wesent-liche.

All ihr Frauen, die ihr wie Marta und ich seid: Ist der Aufwand wirklich nötig? Muss das Haus so sauber sein und das Essen so reichhaltig? Laufen wir nicht Gefahr, mehr Zeit und Energie in unser Büfett oder unser Grillfest zu stecken als in den Gottes-dienst, die Andacht oder das christliche Miteinander? Ist zusammen essen wichtiger als aufeinander hören? Ist es nicht Zeit, die anderen mal in Ruhe zu lassen? Sie finden vielleicht ander Dinge wich-tiger. Lasst uns in uns gehen und uns besinnen. Und dann herauskommen und es anders anpacken!

Anke Stoelen

Afgiftekantoor

2930 Brasschaat

P 409528België – Belgique

Deutschsprachige Evangelische G

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Herausgegeben im

Auftrag des Presbyterium

sV

erantwortlich: das Presbyterium

Redaktion: Anke Stoelen, M

ail : [email protected]

Pfarrer: Christian G

üntherBredabaan 220, 2170 A

ntwerpen / M

erksem

Fon 03 658 90 01, Fax 03 658 43 30 M

ail [email protected]

KO

NTO

: Kredietbank 401–4518071–23

IBAN

BE92 4014 5180 7123, BIC K

REDBEBB