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DGO - Rundbrief 3-2000 ____________________________________________________________________________________________________________________________ _____ D G O Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde e.V. Rundbrief 3/2000 Inhalt: Seite Brief der Geschäftsführerin 1 Aktivitäten der Zweigstellen 2 Personalien 3 Verschiedenes 4 Institutionen stellen sich vor 7 Buchveröffentlichungen 8 Otto-Wolff-Datenbank 8 Internationale Zusammenarbeit (ICCEES) 8 Tagungen 9 Call for Papers 10 Geschäftsstelle der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde e.V. Schaperstr. 30 10719 Berlin Tel.: 030 / 21 47 84 12 Fax: 030 / 21 47 84 14 e-mail: [email protected]

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DGO - Rundbrief 3 -2000 •• _________________________________________________________________________________________________________________________________ ••

D G O Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde e.V.

Rundbrief 3/2000

Inhalt: Seite Brief der Geschäftsführerin 1

Aktivitäten der Zweigstellen 2 Personalien 3 Verschiedenes 4 Institutionen stellen sich vor 7 Buchveröffentlichungen 8 Otto-Wolff-Datenbank 8 Internationale Zusammenarbeit (ICCEES) 8 Tagungen 9 Call for Papers 10

Geschäftsstelle der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde e.V. Schaperstr. 30 10719 Berlin Tel.: 030 / 21 47 84 12 Fax: 030 / 21 47 84 14 e-mail: [email protected]

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Sehr geehrte Damen und Herren, Berlin, im Oktober 2000 liebe Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde! Der Herbst ist die Jahreszeit, in der die meisten Konferenzen stattfinden. Das ist auch bei der DGO so: Gerade ging in Berlin die Fachtagung der Juristen zu Ende, die Fachtagungen der Politik-wissenschaftler, Slawisten und Historiker werden im November und Dezember stattfinden. Am 19. Oktober veranstaltet die DGO in Berlin zum zweiten Mal eine Tagung zum Thema „Was leistet die Osteuropaforschung? Dieses Mal geht es im wesentlichen darum, was erwartet die Wirtschaft von der Osteuropaforschung und was kann die Osteuropaforschung für die Wirtschaft leisten. Nähere Informationen finden Sie unter der Rubrik „Tagungen“. Im Zusammenhang mit der Veranstaltung von Konferenzen darf ich Ihnen mitteilen, daß der Vorstand des Weltverbandes für Osteuro-paforschung (International Council for Central and East European Studies/ICCEES) im Juli in Tampere beschlossen hat, den nächs-ten Kongreß im Jahr 2005 nach Deutschland zu vergeben und die

DGO beauftragt hat, diesen zu organisieren. Diese Entscheidung wird von der DGO sehr begrüßt und wird sicherlich dazu beitra-gen, die Osteuropaforschung auch in Zukunft in Öffentlichkeit, Politik und Wirtschaft zu profilieren. Ich wünsche Ihnen einen interessanten Tagungsherbst und würde mich freuen, Sie auch bei unseren Tagungen begrüßen zu dürfen.

Dr. Heike Dörrenbächer, Geschäftsführerin Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde e.V.

Nutzen Sie unseren Service im Internet! Homepage der DGO: http://www.berlin.iz-soz.de/extern/dgo/ Homepage der Zeitschrift "Osteuropa": http://www.osteuropa.rwth-aachen.de Homepage der Zeitschrift „Osteuropa-Wirtschaft“: http://www.berlin.iz-soz.de/extern/dgo/zsoewirt.htm Otto Wolff-Datenbank: http://www.rwth-aachen.de/ipw/Ww/osteuropa/owdaten.html

Eine Bitte:

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Wir möchten Sie dringend bitten, uns nicht nur Adressänderungen, sondern auch Änderungen Ihrer Kontoverbindungen mitzuteilen. Dies gilt auch

für Teilnehmer am Lastschriftverfahren. Rücküberweisungen aufgrund erloschener Konten sind für die DGO kostspielig und sehr zeitaufwendig.

Vielen Dank!

ZweigstellenZweigstellen

Wenn Sie bisher zu den Veranstaltungen der Zweigstellen Ihrer Wahl noch keine Einladung erhalten, möchten wir Sie bitten, uns bzw. der Zweigstelle direkt Ihre Bitte um Einladungen mitzuteilen. Folgende Veranstaltungen sind von unseren Zweigstellen geplant: Frankfurt/Main

16.10.2000 Die aktuelle politische Entwicklung in Rußland: Auf dem Weg zur autoritären Macht? Dr. Aleksandr Kokeev, Moskau Freiburg i. Br.

26.10.2000 Die Slowakei - von der Planwirtschaft zur Globalisierung Prof. Dr. Hugo Penz, Innsbruck gemeinsam mit der Gesellschaft für Länder- und Völkerkunde Freiburg und dem Institut für Kulturgeographie der Albert-Ludwigs -Universität Freiburg 20.11.2000 Rußland unter der Führung Putins Prof. Dr. Margareta Mommsen, München gemeinsam mit dem Colloquium Politicum des Studium Generale der Universität Freiburg und dem Carl-Schurz-Haus Freiburg e.V. Hamburg

09.11.2000 Die ukrainischen Gefangenen in Deutschland im Ersten Weltkrieg Prof. Dr. Frank Golczewski, Hamburg Hannover

20.10.2000 Der gegenwärtige Stand der russischen Kultur Prof. Dr. Aleksandr Sadochin, Kaluga

Kiel

15. - 20.10.2000 Tagung Reformen des Zivil- und Wirtschaftsprozessrechts in den Mitgliedsstaaten der GUS weitere Informationen: www.uni-kiel.de/eastlaw/prozesstag.htm Rostock

17.10.2000 Ostpolitik in Mecklenburg/ Vorpommern Leiter der Abteilung für Europäische und Auswärtige Angelegen-heiten beim Ministerpräsidenten des Bundeslandes Mecklen-burg-Vorpommern 28.10.2000 Konzert des Kammerorchesters Moskau in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik und Theater Rostock 02.11.2000 Forschung für Stalin Vortrag und Buchvorstellung von Dr. Christoph Mick in Zusammenarbeit mit der Universitätsbuchhandlung Weiland 05.12.2000 Der Zarenmord. Neue Informationen aus russischen Archiven Dr. Dietmar Wulff, Berlin Die Geschäftsstelle in Berlin wird zu folgendem Vortrag einladen: 20.12.2000 Die OSZE und der Stabilitätspakt in Osteuropa Dr. Rolf Welberts, UN Mission im Kosovo

Folgende Veranstaltungen wurden von unseren Zweigstellen durchgeführt:

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(von diesen Veranstaltungen haben wir erst nach Redaktionsschluß des DGO-Rundbriefes 2-2000 Kenntnis erhalten, so daß diese Aktivitäten der Zweigstellen nur nachträglich veröffentlich werden können) Bonn/ Köln

29.08.2000 Parteien in Putins Rußland. Das Beispiel Jabloko Dr. Galina Luchterhandt, Bremen Sergej Mitrochin, Moskau Würzburg

13.07.2000 Putin und die ideologische Situation in Rußland Dr. Dr.h.c. Assen Ignatow 18.07.2000 Der maritime sicherheitspolitische Wandel in der Ostsee-region. Die Auflösung der Volksmarine Fregattenkapitän Werner Hupfeld

PersonalienPersonalien

Wir gratulieren unserem Ehrenmitglied Prof. Dr. Dr.h.c. Boris Meissner sehr herzlich zu seinem 85. Geburtstag, den er am 10. August begehen konnte. Wir wünschen ihm Gesundheit, stete Schaffenskraft und alles erdenklich Gute für das kommende Le-bensjahr. Unter den zahlreichen Glückwünschen zu seinem Geburtstag war auch ein Gruß des Präsidenten der Republik Estland, Lennart Meri, den wir hier zitieren möchten: „Zu den schönsten Früchten Ihres umfangreichen Lebenswerks gehört zweifelsohne Ihre Heimat, die Republik Estland. Die Grundlage für die Wiederherstellung der estnischen Eigen-staatlichkeit bildet das Fortbestehen unseres Staates de jure, und es ist der Inhalt Ihrer jahrzehntelangen Arbeit gewesen, dieses Prinzip vorzustellen, zu verteidigen und in das Bewußtsein der Politiker zu bringen. Sie haben nie-

mals daran gezweifelt, daß Aggressionen und Okkupatio-nen eine Zeit folgen wird, in der unsere gemeinsamen demokratischen und kulturellen Werte wieder eine Grund-lage für die Entwicklung der Ostseestaaten bilden. Ihr heutiges Jubiläum ist für die baltischen Staaten und für Sie, mein hochverehrter Freund, der gemeinsame Anlaß, über Ihr Lebenswerk Stolz und Freude zu empfinden.“ Prof. Dr. Dr.h.c. Georg Brunner wurde vom Präsidenten der Republik Ungarn aufgrund seiner jahrzehntelangen herausragenden Verdienste bei der Vertiefung der ungarisch-deutschen Wissen-schaftsbeziehungen mit dem Mittelkreuz des Verdienstordens der Republik Ungarn ausgezeichnet. Wir gratulieren ihm sehr herzlich zu dieser hohen Auszeichnung.

Abschied

Wir wurden über zwei Todesfälle aus dem Kreis unserer Mitglieder informiert: Prof. Dr. Wilhelm Wöhlke, Berlin (7. Juli 2000) Dr. Helmut Karl Ernst König, Köln (31. Juli 2000) Unser Mitgefühl gilt den Hinterbliebenen der Verstorbenen. Neue Mitglieder: Marlies Bilz Percevalstr. 16 23564 Lübeck Heike Borgemeister Linienstr. 150 10115 Berlin Daniel Brössler Zieblandstr. 32 A 80798 München Peter Franke Wostok Verlag, Am Comeniusplatz 5 10243 Berlin Dr. Marina Fuchs Villenweg 45 50374 Erftstadt Dorothea Gieselmann Wienerstr. 44 48145 Münster Dr. Florian Grotz Im Sand 1 69115 Heidelberg Corinna Jentzsch ul. Arianska 14/11 PL 31-505 Kraków Hannah Kegel Im Hau 3 79249 Merzhausen Dr. Olaf Kühl Potsdamer Chaussee 31 B 14129 Berlin Lena Lagun Gräfendeichstr. 11 60599 Frankfurt/Main Tetyana Lutsyk Bochumer Str. 25 10555 Berlin Esther Meier Eiffestr. 239 A 20537 Hamburg Julia Obertreis Kulmer Str. 27 10783 Berlin Karin Pieper Lotter Str. 26 49078 Osnabrück Heiko Pleines Forschungsstelle Osteuropa an der

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Universität Bremen, Klagenfurter Str. 3 28359 Bremen Franz Preißler Koblenzer Str. 52 60327 Frankfurt/Main Dr. Günter Reichert Krummölser Str. 6 53604 Bad Honnef Heidi Reisinger Akademie der Bundeswehr für Information und

Kommunikation, Prötzeler Chaussee 20 15344 Strausberg Dubravko Radic Liebigstr. 25 63069 Offenbach/Main Malte Rolf Gustav-Müller-Platz 4/III 10829 Berlin Susanne Schattenberg Institut für Geschichte,

Universität Erlangen, Bismarckstr. 12 91054 Erlangen Sven Stabroth Max-Stromeyer-Str. 5a 78467 Konstanz Thomas Strobel Kurt-Eisner-Str. 30 04275 Leipzig Armin Tschoepe Stubenrauchstr. 59 12161 Berlin

Adressenverzeichnis Osteuropaforschung Die Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde hat im Sommer dieses Jahres eine Umfrage an den Universitäten in Deutschland zum Thema „Was bleibt von der Osteuropaforschung? Zur Situation an den deutschen Universitäten“ durchgeführt. Als ein Nebenprodukt der Umfrage ist ein Adressenverzeichnis der Osteuropaforscher mit über 600 Namen und Adressen von Vertreterinnen und Vertretern der Osteuropaforschung entstanden, das gegen einen Kostenbeitrag von DM 15.- bei der Geschäftsstelle bestellt werden kann.

VerschiedenesVerschiedenes

E-Mail / Internet / Links

Schon seit einiger Zeit gibt es über die Arbeitsstelle Ostmitteleuropa der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) einen regen Austausch zwischen Polen- bzw. Deutschland-experten aus beiden Ländern. Über E-mail werden Artikel, Rezensionen, Kommentare, Veranstaltungshinweise usw. an die Mitglieder der E-Mail Liste verschickt. Entstanden ist die Idee im Zusammenhang mit dem "1. Deutsch-Polnischen Netzwerksemi-nar", welches die DGAP und der Bundesverband Deutsch-Polnischer Gesellschaften im Februar dieses Jahres in Berlin veranstaltet haben. Ziel war es, junge Experten aus Politik, Publi-zistik und Wissenschaft - jenseits der fest etablierten Kreise - zu einem deutsch-polnischen Dialog an einen Tisch zu bringen. Wer Interesse hat, die Informationen zu erhalten, kann sich auf der Liste des ome-Netzwerkes (OME = Arbeitsstelle Ostmitteleuropa) eintragen. Sie erhalten dann in unregelmäßigen Abständen Texte in deutscher oder polnischer Sprache von den anderen Mitgliedern der Mailingliste, bzw. können selbst Ihre Texte versenden, indem Sie sie einfach an die Adresse schicken. Die Adresse des Netz-werkes der Arbeitsstelle Ostmitteleuropa lautet: ome-netzwerk @dgap-berlin.de. Sollten Sie Interesse an einer Teilnahme haben, schicken Sie bitte eine leere Mail an folgende Adresse: [email protected]. Weitere Informationen bei: Markus Mildenberger, Forschungsinstitut der Deutschen Gesell-schaft für Auswärtige Politik (DGAP), Arbeitsstelle Ostmitteleuro-pa, Postfach 30 34 60, D- 10728 Berlin, Tel: (0049-30) 254 231-13, Fax: (0049-30) 254 231-16, e-mail: [email protected], http://www.dgap.org

Studiengänge

Die Philosophische Fakultät der Christian-Albrechts-Universität Kiel hat ein „Zertifikatsprogramm ‘Osteuropa-Studien’“ ausgearbeitet. Das Programm soll Studierenden und Absolventen der Universität Kiel die Möglichkeit eröffnen, fachübergreifende Spezialkenntnisse über die Region Osteuropa zu erwerben und durch ein studienbegleitendes Zertifikat nachzuweisen. Organisato-risch betreut wird das Programm durch das Zentrum für Osteuropa-Studien. Nähere Informationen gibt es am Lehrstuhl von Prof. Dr. Alexander Trunk, Zentrum für Osteuropa-Studien der Christian-Albrechts-Universität, Leibnizstr. 4/III, 24118 Kiel, Tel.: 0431/880-2172, E-Mail: [email protected]; Internet: www.uni-kiel.de/eastlaw/zos/zos.htm.

An der Universität Regensburg wird vom 25. Sep-tember 2000 bis 31. August 2001 das BOHEMICUM, Jahrgang 2000/2001 angeboten. Das BOHEMICUM ist eine studienbegleitende Ausbildung für Studierende aller deutschen Universitäten, die an der Tschechischen Republik interessiert sind und eine Zusatzqualifikation anstreben. Weitere Informationen bei: BOHEMICUM Koordinationsstelle, Universität Regensburg, 93040 Regensburg, Tel.: 0941/943-3525 oder 3562, Fax: 0941/943-1861, E-Mail: [email protected], Internet: www-bohemicum.uni-regensburg.de . Konferenzen / Seminare /Kolloquien

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.Vom 15. bis zum 20. Oktober 2000 wird das Institut für Osteuropäisches Recht der Universität Kiel eine internationale Tagung zum Thema „Reformen des Zivil- und Wirt-schaftsprozessrechts in den Mitgliedsstaaten der GUS“ durchführen. Weitere Informationen dazu finden sich auf der Webseite des Instituts unter: www.uni-kiel.de/eastlaw/prozesstag.htm

An die 21. ordentliche Mitgliederversammlung des Verbandes der Osteuropahistoriker/innen Deutschlands, die für den 23. Februar 2001 vorgesehen ist, soll sich bis zum 25. Februar ein gemeinsa-mes Kolloquium zur historischen Osteuropafor-schung anschließen. Dafür sind 8 Referate von Habilitan-den/innen und Doktoranden/innen vorgesehen, deren laufende Forschungsarbeit Aspekte der osteuropäischen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts behandeln. Die auf 3 Sektionen zu verteilen-den Referate sollen jeweils pro Sektion von einem Diskutanten kommentiert, die 3 Sektionen von je einem/r Moderator/in geleitet werden. Auch Diskutanten und Moderatoren sollen aus den Reihen der Doktoranden/innen und Habilitanden/innen eingeladen werden. Wer Interesse hat, daran teilzunehmen, kann seinen Vorschlag (abstract) für ein 30minütiges Referat einsenden oder sich für einen Kommentar oder eine Moderation bewerben. Bewerbungsschluß ist der 15. November 2000. Adresse: Prof. Dr. Dittmar Dahlmann, Verband der Osteuropahistoriker Deutschlands, Seminar für Osteu-ropäische Geschichte, 53113 Bonn oder Dr. Eduard Mühle, Herder-Institut, Gisonenweg 5-7, 35037 Marburg.

Am 9. und 10. November 2000 wird in Kaunas eine Konferenz zum Thema „International Business in Transi-tion Economies“ stattfinden. Nähere Informationen unter: www.vukhf.lt/confer_2000/frame.htm

Das Ost-West-Kolleg der Bundeszentrale für politi-sche Bildung veranstaltet in Brühl im 2. Halbjahr 2000 u.a. folgende Seminare, für die noch Plätze frei sind: Seminar 39 (20.11.-24.11.) Rußland und die westlichen Nachbarn: Chancen für Kooperation oder neuer Kalter Krieg?; Seminar 41 (3.12.-8.12.) Die kaukasischen und mittelasiatischen Staaten zwischen Geopolitik und eigenständiger Entwicklung. Seminar 2 (15.01.-19.01.) Rußland ein Jahr nach Jelzin: Zur aktuellen Lage in Wirt-schaft, Politik und Gesellschaft. Seminar 5 (5.2.-9.2.) Krisenher-de in Südosteuropa. Seminar 7 (18.02.-22.02.) Die baltische Region vor dem Hintergrund der europäischen Integration. Diese Seminare richten sich an Multiplikatoren wie z.B. Pädagogen, Studierende und auch an Multiplikatoren aus anderen Berufsgrup-pen. Für Informationen (auch über die sonstigen Seminare) und Anmeldung wenden Sie sich bitte an: Ost-West-Kolleg, Willy-Brandt-Str. 1, 50321 Brühl, Tel. 02232/929 8240/50; Fax: 02232 / 929 9020; E-mail: [email protected]

Ende März 2001 veranstaltet die Zeitschrift für internationale Politik „WeltTrends“ in Kooperation mit der Brandenburgischen Landes-zentrale für politische Bildung eine Konferenz zum Thema: Recht in der Transformation-Transformation durch Recht ? Hierbei steht zur Debatte, inwieweit Transformationsfor-schung den rechtlichen Komplex im Transformationsprozeß ver-nachlässigt hat. Es werden noch Beiträge zur Theorieentwicklung in der Rechtssoziologie, -anthropologie und -politologie, sowie

Arbeiten zu konkreten Fallstudien erwünscht. Vorschläge sollten bis 31.10.2000, vereinbarte Beiträge bis 21.02.2001 an folgende Adresse gesandt werden: Redaktion WeltTrends, c/o Dr. Raimund Krämer, Universität Potsdam, Wirtschafts- und Sozialwissen-schaftliche Fakultät, PF 900 327, D- 14 439 Potsdam, Tel. 030/ 44 29 263, E-mail: [email protected] . Informationen unter: www.uni-potsdam.de/u/WELTTRENDS/calls.htm Stipendien / Forschungsmöglichkeiten

Die GFPS-Polska vergibt von der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit finanzierte Stipendien für einen Studien-aufenthalt in Polen an Studierende und Doktoranden aller Fachrichtungen. Geboten werden Stipendien für das Sommerse-mester 2001: 01.02.2001 - 31.07.2001 an den Universitäten in Lublin, Krakow, Warszawa, Wroclaw, Poznan, Gdansk, Torun u.a. mit der Möglichkeit zur Teilnahme am regulären Lehrbetrieb (in allen oben genannten Universitätsstädten) oder an Semester-sprachkursen (nur in Krakau und Lublin). Erwünscht sind mindes-tens Grundkenntnisse der polnischen Sprache, Interesse an Kultur und Gesellschaft Polens, gute Leistungen im bisher absolvierten Studium, Immatrikulation an einer deutschen Hoch- bzw. Fach-hochschule sowie deutsches Abitur bzw. Fachabitur. Die Leistun-gen der GFPS-Polska umfassen die Gebühren für die Einschrei-bung und ein monatliches Stipendium in der Höhe von 1200,-- Zloty. Weitere Informationen und Bewerbungsunterlagen unter: www.gfps.org oder, unter Beifügung eines mit 1,10 DM frankierten Rückumschlags, anfordern bei: GFPS e.V., Postfach 410353, 12113 Berlin. Bewerbungsschluß ist der 15. November 2000.

Das Slavic Research Center der Hokkaido University in Sapporo, Japan bietet das „Foreign Visiting Fellows-hip Program“ für das Jahr 2002-2003 an. Ausländische Osteu-ropaforscher und -forscherinnen haben die Möglichkeit, ca. 10 Monate am Slavic Research Center zu arbeiten. Das Center übernimmt zum großen Teil die mit der Anreise und dem Aufenthalt verbundenen Kosten. Weitere Informationen bei: Head, COE Foreign Visiting Fellowship Program, Slavic Research Center, Hokkaido University, Kita-9, Nishi-7, Kita-ku, Sapporo 060-0809, Japan, Tel.: 011-706-2388, Fax: 011-709-4952, E-mail: [email protected] oder auch im Internet: http://src-h.slav.hokudai.ac.jp/index -e.html .

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert Europa-Fellows am Collegium Polonicum in den kommenden drei Jahren. Das Collegium Polonicum ist eine Gemeinschaftseinrichtung der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) und der Adam-Mickiewicz-Universität Poznan. Innerhalb des Projekts „Europa-Fellows am Collegium Polonicum als internationales Programm zur Förderung des wissenschaftli-chen Nachwuchses im Bereich der Europaforschung“ wird es 30 Stipendien für Doktoranden und 2 Stipendien für Habilitanden geben. Die Ausschreibung erfolgt zunächst für zwei Jahre mit der Option einer Verlängerung um ein weiteres Jahr. Sprachkenntnisse sind in zwei der drei Sprachen Deutsch, Polnisch, Englisch erfor-derlich. Nähere Informationen bei: Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Große Scharrnstr. 59, 15230 Frankfurt (Oder), Tel.: 0335/5534515, Fax: 0335-5534600, E-Mail: [email protected]

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Sprachkurse

Das Institut für Interdisziplinäre Baltische Studien der Universität Münster führt im Jahr 2001 Intensivkurse für Estnisch, Lettisch und Litauisch in Bonn (18.02.-29.03.2001) und in Fortsetzung an den Universitäten von Tartu, Riga und Vilnius (voraussichtlich 01.09.-30.09.2001) durch. Die Kurse sind für Studierende aller Fachrichtungen offen. Die Eigenbeteiligung beträgt pro Person DM 1500,-. Bewerbungsschluß ist der 30. November 2000. Weitere Informationen und Anmeldung bei: Dr. Magdalene Huelmann, Institut für Interdisziplinäre Baltische Stu-dien, Bispinghof 3 A, 48143 Münster, Tel. 0251/8324499, Fax: 0251-8324456, E-mail: [email protected], und zusätzlich unter: www.uni-muenster.de/SlavBaltSeminar /baltkurs.htm Sonstiges

Die Europäische Investitionsbank vergibt den „EIB Prize 2001“ für Aufsätze über wirtschaftliche und finanzielle Themen mit Bezug auf Europa. Als erster Preis wurden EUR 15.000 ausgelobt, als zweiter Preis EUR 7000 und als dritter Preis EUR 3000. Außerdem werden drei Preise in Höhe von EUR 1000 für Aufsätze von Teilnehmern unter 30 Jahren vergeben. Bewerben können sich alle Personen, die die Staatsangehörigkeit eines der Mitgliedsstaaten der EU, der Euro-päischen Freihandelszone oder eines assoziierten Landes besit-zen. Bewerbungsschluß ist der 1. Februar 2001. Weitere Informa-tionen sind erhältlich bei EIB Prize Secretariat, European Invest-ment Bank, 100, Boulevard Konrad Adenauer, L-2950 Luxem-bourg, Fax: (352) 4379-3492.

Die Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bre-men zeigt vom 10. September bis zum 29. Oktober 2000 in der Akademie der Künste in Berlin die Ausstellung „Samizdat. Alternative Kultur in Zentral- und Osteu-ropa. Die 60er bis 80er Jahre“. Die Ausstellung präsentiert aus den Archiven der Forschungsstelle Osteuropa - ergänzt um Leihgaben aus bedeutenden anderen Sammlungen - wichtige Zeugnisse des Samizdat, vom Flugblatt bis hin zu Gemälden aus der Sowjetunion, Polen, der Tschechischen Republik, der Slowa-kei und Ungarn. Zu der Ausstellung ist ein Katalog erschienen. Außerdem wird ein Rahmenprogramm durchgeführt, das die Ausstellung thematisch begleitet. Eine aktuelle Übersicht für Okto-ber liegt diesem Rundbrief bei.

Das Ost-West-Wissenschaftszentrum der Universität Gesamt-hochschule Kassel hat eine Adress-Datenbank zu Osteu-ropa herausgegeben, in der Ansprechpartner verschiedener

Institutionen für Projekte in Ostmittel- und Osteuropa zu finden sind. Weitere Informationen gibt es bei: Ost-West-Wissenschaftszentrum, Universität Gesamthochschule Kassel, Holländische Str. 36-38, 34109 Kassel, T: 0561 - 804-3609/3760, F: 0561 - 804-3792/ 3793, E-Mail: [email protected], Internet: www.uni-kassel.de/owwz

Westeuropäische sozialwissenschaftliche For-schung zu Osteuropa: Zum Weltkongreß der Osteuropafor-schung (Tampere 29.7-4.8.00) hat die GESIS-Außenstelle, Abtei-lung Informationstransfer Osteuropa ein neues Sonderheft des Newsletters „Social Sciences in Eastern Europe“ herausgebracht. Im Zentrum stehen diesmal die westeuropäischen Länder. Experten aus elf Ländern referieren den Stand der sozial-wissenschaftlichen Forschung zu Osteuropa (Belgien, Dänemark, England, Finnland, Frankreich, Italien, Norwegen, Österreich, Schweden, Schweiz, Spanien). Dies ermöglicht erstmalig eine Übersicht über die westeuropäische Forschungslandschaft zu Osteuropa. Vor allem entsteht ein Bild darüber, wie die Sozialwis-senschaften (und die Forschungspolitik) der verschiedenen westli-chen Länder auf die osteuropäischen Entwicklungen nach 1989 reagiert haben. Mit Nennung zahlreicher institutioneller und themati-scher Forschungsschwerpunkte pro Land bietet dieser Newsletter auch eine Faktensammlung zur westeuropäischen Osteuropafor-schung. Der Newsletter ist kostenlos und kann in der Print-Version bestellt werden bei: Informationszentrum Sozialwissenschaften, Abteilung Informationstransfer Osteuropa in der GESIS-Außenstelle, Schiffbauerdamm 19, 10117 Berlin. Im Internet ist er als PDF-Datei abrufbar unter der URL http://www.berlin.iz-soz.de/publications/en/newsletter/ socsci-eastern-europe/nl002/. Der vier Mal im Jahr erscheinende Newsletter kann auch regelmäßig als Print- oder E-mail-Version bezogen werden. Das Civic Education Project (CEP), bietet Stipendien für Geisteswissenschaftler, die in englischer Sprache unterrichten und zusammen mit ihren Kollegen vor Ort Curricula und Weiterbil-dungsprogramme entwickeln. Kosten für Reise, Unterkunft und Sozialversicherung werden übernommen; zusätzlich wird ein Stipendium bezahlt. Bewerbungsschluß für 2001-2002 ist der 15. Februar 2001. Kontaktadresse: Civic Education Project, 1149 Chapel Street Suite 2A, New Haven, CT, USA; Tel. (203) 781.0263, Fax:(203) 781.0265, [email protected], http://www.cep.org.hu.

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Förderpreis der DGO

Die DGO vergibt jährlich einen Förderpreis an den wissenschaftlichen Nachwuchs für herausra-gende wissenschaftliche Arbeiten. Eingereicht werden können Dissertationen, Habilitationen und andere Forschungsarbeiten - jedoch KEINE Diplom- oder Magisterarbeiten. Potentielle Kandidatinnen und Kandidaten (bis 35 Jahre) können ihre Arbeiten entweder selber bei der Ge-schäftsstelle einreichen oder von einer/m Hochschulprofessor/in vorgeschlagen werden. Der Preis ist mit DM 2000,-- dotiert. Einsendeschluß ist in diesem Jahr der 31. Oktober 2000. Weite-re Informationen bei der Geschäftsstelle der DGO.

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Institutionen stellen sich vorInstitutionen stellen sich vor

Osteuropaforschung an der Altmühl

Das Zentralinstitut für Mittel- und Osteuropastudien (ZIMOS) wurde im Sommer 1994 eingerichtet. Als Direktor von ZIMOS wurde der damalige Präsident der Katholischen Universität Eichstätt (KUE), Prof. Dr. Nikolaus Lobkowicz, gewählt. Laut seiner Satzung hat das ZIMOS folgende Aufgaben: wissenschaftliche Forschung in Zu-sammenarbeit mit mittel- und osteuropäischen Universitäten, Institu-tionen und Wissenschaftlern; Organisation und Betreuung von Kongressen, Tagungen, Arbeitsgesprächen und Informationsveran-staltungen über Probleme Mittel- und Osteuropas; Unterstützung von Transformationsprozessen in den entsprechenden Ländern durch Stipendien und Veranstaltungen; Koordination der einschlägi-gen Studienangebote der Katholischen Universität Eichstätt; Veröf-fentlichung der Forschungsergebnisse. 1995 wurde der Stiftungslehrstuhl für Mittel- und Osteuropäische Zeitgeschichte (Prof. Dr. Leonid Luks) eingerichtet. Der Lehrstuhl ist Bestandteil der Geschichts- und Gesellschaftswissenschaftlichen Fakultät und widmet seine Aufmerksamkeit in erster Linie der neue-ren und neuesten Geschichte Rußlands und Ostmitteleuropas (19. und 20. Jahrhundert). Der Lehrstuhl organisiert Vortragsreihen und Ringvorlesungen, an denen sich auch zahlreiche osteuropäische Gastwissenschaftler beteiligen. Die Vorträge im Rahmen der Ringvorlesung „Die Rück-kehr der Geschichte - Osteuropa auf der Suche nach Kontinuität“ sind als Band 2 der „Schriften des Zentralinstituts für Mittel- und Osteuropastudien“ im Jahre 1999 erschienen. Als Band 4 der Schriftenreihe erscheinen die Vorträge im Rahmen der Ringvorle-sung „Deutschland und Rußland im 19. und im 20. Jahrhundert- zwei Sonderwege im Vergleich“. Seit 1997 gibt das ZIMOS die Zeitschrift Forum für osteuropäi-sche Ideen- und Zeitgeschichte heraus, die zweimal jährlich erscheint und sich in erster Linie mit der wissenschaftlichen Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit der osteuropäischen Länder beschäftigt. Das Forum versteht sich als eine Art Brücke, und zwar in vielfacher Weise. Es steht den westlichen und den osteuropäischen Wissenschaftlern in gleichem Maße zur Verfügung und versucht die nicht zuletzt aufgrund der Sprachbarrieren immer noch vorhandene Kluft zwischen Ost und West zu überwinden. Zwei Drittel der Beiträge sind Übersetzungen aus dem Russischen, Polnischen und Tschechischen. Durch die

Polnischen und Tschechischen. Durch die Veröffentlichung dieser Beiträge, die in der Regel von profilierten osteuropäischen Wissen-schaftlern, aber auch von vielversprechenden jungen Autoren stammen, soll dem westlichen Leser der Einblick in den zur Zeit geführten wissenschaftlichen Diskurs im europäischen Osten erleichtert werden. Zugleich gibt das Forum osteuropäischen Wissenschaftlern die Möglichkeit, in die westlichen Debatten zum Thema „Kommunismus“, „Totalitarismus“ usw. aktiver einzugreifen. Bisher sind bereits sieben Hefte der Zeitschrift erschienen, die in der Wissenschaft und Öffentlichkeit in Ost und West positiv aufgenom-men wurden und Beachtung in überregionalen Medien fanden (Frankfurter Allgemeine Zeitung, Süddeutsche Zeitung u.a.). Das ZIMOS organisierte gemeinsam mit osteuropäischen Einrich-tungen eine Reihe von internationalen Tagungen, u.a.: a. Kirche und Gesellschaft am Beispiel Nachkriegspolens,

Eichstätt (der Tagungsband ist als Band 1 der „Schriften des Zentralinstituts für Mittel- und Osteuropastudien“ im Jahre 1998 erschienen).

b. Der Spätstalinismus und die jüdische Frage, Eichstätt (der Tagungsband ist als Band 3 der „Schriften

des Zentralinstituts für Mittel- und Osteuropastudien“ im Jahre 1998 erschienen).

c. Das Christentum und totalitäre Herausforderungen des 20. Jahrhunderts am Beispiel Rußlands, Deutschlands, Italiens und Polens, im Oktober 2000 in Eichstätt.

Mehrere Forschungsprojekte wurden initiiert, einige davon sind bereits abgeschlossen (Monographie von Leonid Luks zum Thema „Geschichte Rußlands und der Sowjetunion von 1917 bis zur Gegenwart“, Habilitationsschrift von Donal O`Sullivan „Challenge and Response: Sowjetische Osteuropapolitik 1939-1949 und die Reaktion des Westens“), andere stehen kurz vor ihrem Abschluß (so die achtbändige deutschsprachige Edition der Werke des russi-schen Philosophen Semen Frank). Das Institut arbeitet eng mit vielen wissenschaftlichen Einrichtung in Osteuropa zusammen und unterstützt mit Hilfe von Stipendien Gastwissenschaftler, Nachwuchswissenschaftler und Studenten aus der gesamten Region.

BuchveröffentlichungenBuchveröffentlichungen

Wir erhielten Nachricht von folgenden Buchveröffentlichungen unserer Mitglieder

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Babašina, E.; Brandes, D.; Neutatz, D. (Hg.) Die Rußlanddeutschen in Rußland und Deutschland. Selbstbilder, Fremdbilder, Aspekte der Wirklichkeit Forschungen zur Geschichte und Kultur der Rußlanddeutschen, Bd.9 Klartext, Essen 1999, 234 S. Besters-Dilger, J.; Moser, M.; Simonek, S. (Hg.) Sprache und Literatur der Ukraine Peter Lang, Frankfurt a.M. 2000, 233 S. Brandes, Detlef; Dönninghaus, Victor Bibliographie zur Geschichte und Kultur der Rußland- deutschen, Bd. 2, 1917-1998 Schriften des Bundesinstituts für ostdeutsche Kultur und Geschichte, 13 Oldenbourg, München 1999

Feldmann, Eva Polen: „Für Eure und unsere Freiheit“. Zum Verständnis der polnischen Geselslchaft, Kultur und Identität Sozialwissenschaftliche Beiträge zur europäischen Integration, Bd .1 Frankfurt 2000, 152 S. DM 29,80 Meissner, Boris Auf dem Wege zur Wiedervereinigung Deutschlands und zur Normalisierung der deutsch-russischen Beziehungen. Aus-gewählte Beiträge Berlin Verlag 2000, 135 S. DM 39,-- Pezoldt, Kerstin Marketing kleiner und mittlerer Unternehmen in der Russischen Föderation Shaker Verlag, Aachen 1999.

Otto WolffOtto Wolff -- DatenbankDatenbank http://www.rwth-aachen.de/ipw/Ww/osteuropa/owdaten.html

Jetzt als CD-Rom erhältlich! Forschungs-, Lehr- und Dokumentationsstellen der Osteuropafor-schung sowie wichtige Kontaktadressen mit osteuropäischem Bezug in der Bundesrepublik Deutschland, in Österreich und in der Schweiz sind unter der oben genannten Internetadresse abrufbar. Die Otto Wolff-Datenbank bietet eine gezielte, mit bis zu drei Schlagwörtern beliebig kombinierbare Volltextsuche nach über 2100 Institutionen und rund 1800 Personen. Fast jedes Thema mit

Bezug zu Osteuropa läßt sich dadurch inhaltlich, regional und zeitlich eingrenzen. Seit April ist eine CD-ROM-Version erhältlich. Der Preis beträgt DM 150,-- für kommerzielle Einrichtungen, DM 80,-- für wissenschaftliche Institutionen und DM 60,-- für Teilneh-mer an der Datenbank, DGO-Mitglieder und Studenten. Falls Sie an dem Erwerb dieser CD Interesse haben, wenden Sie sich bitte an die Geschäftsstelle der DGO in Berlin.

Internationale ZusammenarbeitInternationale Zusammenarbeit

Der „Newsletter“ Nr. 46 ist bei uns eingegangen. Er hat folgende Rubriken: n Note from the Editor n News from the ICCEES Executive n 6th Wordl Congress of ICCEES n National News and Views n Forthcoming Conferences n Publications n Websites n Fellowships, Grants & Prizes n Advertisements n Deadline for Next Issue Wegen des großen Umfangs können wir die „Newsletter“ nicht an alle Mitglieder versenden. Sie können jedoch in der Geschäftsstel-le gern den ganzen Text oder auch einzelne Artikel bzw. Rubriken anfordern. Außerdem ist der „Newsletter“ auch im Internet abrufbar (http://www.arts.unimelb.edu.au/Dept/ CERC/iccees.htm).

Weltkongreß der Osteuropaforschung vom 29. Juli bis 4. August 2000 in Tampere, Finnland Der Weltkongreß der Osteuropaforschung (International Council for Central and East European Studies/ICCEES) fand vom 29. Juli bis 4. August 2000 in Tampere statt. 91 Vertreter aus Deutschland reisten zum Kongreß nach Finnland. 13 Mitglieder der DGO erhielten von der Körber-Stiftung einen Zuschuß zu ihren Reisekosten. Gemessen an der Bevölkerungszahl waren andere Länder wie z.B. England und Österreich stärker repräsentiert. Besonders stark vertreten war Rußland, was zum einen an der Nähe zu Finnland lag, zum anderen aber auf die erfolgreichen Bemühungen der finnischen Organisatoren zurückzuführen war, Reise- und Aufenthaltskosten über Programme der EU (TACIS und PHARE) zu finanzieren. Insgesamt nahmen 1664 Personen am Weltkongreß der Osteuropaforscher aus 48 Ländern weltweit teil. Das Programm war mit internationalen Experten aus Ost und West besetzt und bot ein umfangreiches Angebot an Beiträgen und Panels (siehe Programm im Internet http://www.cerc.unimelb.edu.au/icc/iccees.htm). Zudem organisierten die finnischen Veranstalter ein interessantes und hochkarätig besetztes Rahmenprogramm, mit Reden und Beiträgen

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besetztes Rahmenprogramm, mit Reden und Beiträgen des finni-schen Außenministers Erkki Tuomioja, Hanna Suchocka, Gernot Erler, Sergej Kowaljew u.a. Insgesamt ist es den Veranstaltern gelungen, einen inhaltlich anspruchsvollen und hervorragend organisierten Kongreß auszu-richten. Der Vorstand von ICCEES beschloß in Tampere, den

nächsten Kongreß, der im Jahr 2005 stattfindet, nach Deutschland zu vergeben und beauftragte die Deutsche Gesellschaft für Osteu-ropakunde, den VI. Weltkongreß inhaltlich vorzubereiten und zu organisieren. Die DGO hat Prof. Dr. Thomas Bremer, der in Tampere zum Mitglied des Executive Committee von ICCEES gewählt wurde, die wissenschaftliche Leitung für den Weltkongreß 2005 übertragen.

TagungenTagungen

Fachtagungen

Vom 28.-30. September fand unter Leitung von Prof. Dr. Dr.h.c. Georg Brunner die Fachtagung der Juristen statt. Das Thema lautete „Rechtsprobleme der Osterweiterung der Europäi-schen Union“. Prof. Dr. Michael Geistlinger hielt den Eröffnungs-vortrag über „Rechtsstaatlich-demokratische Voraussetzungen des EU-Beitritts“. Am Abend empfing der ungarische Botschafter in Deutschland, Gergely Pröhle die Teilnehmer der Tagung in seiner Residenz zu einem Gedankenaustausch über Herausforderungen und Chancen des ungarichen EU-Beitritts. Der Freitag war ver-schiedenen Themen aus unterschiedlichen Rechtsbereichen ge-widmet: Am Vormittag referierte Niels Redecker über „Die Anglei-chung des Gesellschaftsrecht am Beispiel Polens“, Olaf Zwetkow sprach über die „Angleichung des Wettbewerbs- und Kartellrechts am Beispiel Polens“, Tim Schröder informierte über die „Rechts-angleichung auf dem Gebiet des Verbraucherschutzes“. Am Nachmittag sprach Tanja Diemer-Benedict über „Beschränkungen des Grundstückserwerbs durch Ausländer im Lichte europäischer Vorgaben“, Monika Rahim informierte über „Die europäische Rechtsangleichung und das tschechische Medienrecht“, Dr. Tho-mas Krüßmann sprach über die „Voraussetzungen des EU-Beitritts in den Bereichen Inneres und Justiz“. Am Samstag vormit-tag stand Rußland und seine Beziehungen zur EU sowie die Beratung in Osteuropa im Mittelpunkt der Diskussionen. Dr. Anna Neubauer sprach über „Das Partnerschaftsabkommen zwischen den Europäischen Gemeinschaften und Rußland“. Prof. Dr. Gerhard Rambow berichtete von seinen Erfahrungen als Berater osteuropäischer und ostmitteleuropäischer Regierungen und Ver-waltungen beim Anpassungsprozeß an das Recht der Europäi-schen Union.

Das Tagungsthema stieß bei den osteuropäischen und ostmitteleu-ropäischen Botschaften in Berlin auf großes Interesse, so daß Vertreter der polnischen, slowenischen, tschechischen, ungari-schen und ukrainischen Botschaft an der Tagung teilnahmen. Ein wichtiges Ergebnis der Konferenz war die Feststellung der Teil-nehmer, daß der wissenschaftliche Austausch gerade aufgrund der Diversifizierung der Rechtsangleichung in den verschiedenen Ländern von hohem Interesse und für den Informationsaustausch notwendig ist. Insgesamt ist es gelungen, ein breites Spektrum an Inhalten zu präsentieren und zu diskutieren. Besonders erfreulich war, daß die Tagung gerade auch im Hinblick auf die Teilnahme jüngerer Wissenschaftler/innen gut besucht war.

Prof. Dr. Klaus Ziemer wird vom 9. bis zum 11. November die Fachtagung der Politologen in Stettin durchführen. Als Thema sind „Aktuelle Probleme der polnisch-ukrainischen Beziehungen und ihre historischen Wurzeln“ vorgesehen.

Professor Dr. Elisabeth Cheauré leitet vom 16. bis 18. November 2000 die Fachtagung der Slavisten mit dem Thema „Rus-sische Kultur und Gender Studies: Interkulturelle Annäherungen“ in der Europäischen Akademie Berlin. Dr. Rainer Lindner und Dr. Stefan Creuzberger leiten vom 8. bis 10. Dezember 2000 in der Karl-Arnold-Stiftung in Bonn die Fach-tagung der Historiker zum Thema „Selektion der Ver-gangenheit: Postsowjetische Archive zehn Jahre nach der Öffnung. Realitäten und Perspektiven“. Nähere Informationen zu den Tagungen sind bei der Geschäftsstel-le erhältlich.

Sonstige Tagungen Am 19. Oktober 2000 findet in Berlin im debis-Haus am Potsda-mer Platz die Tagung „Was leistet die Osteuropafor-schung? Die Osteuropaforschung zwischen Angebot und Nachfrage - die Perspektive der Wirtschaft“ statt. Damit wird der im November des vergangenen Jahres von der DGO in Berlin begonnene Dialog zwischen Wissenschaft, Politik,

Wirtschaft und Medien weiter fortgesetzt. Diesmal liegt der Schwer-punkt speziell auf dem Verhältnis zwischen Wissenschaft und Wirt-schaft. Die Berliner Mitglieder werden automatisch eingeladen, da die Veranstaltung in Berlin stattfindet. Mitgliedern, die nicht in Berlin wohnen und teilnehmen möchten, schickt die Geschäftsstelle auf Anfrage eine Einladung zu. Gerne ist die Geschäftsstelle bereit, bei der Organisation der Unterbringung zu helfen, eine Finanzierung der Reise- und Hotelkosten durch die DGO ist leider nicht möglich. Am 23. und 24. November 2000 veranstaltet die DGO in Kooperation mit der Friedrich-Naumann-Stiftung Ber-lin eine Konferenz zum Thema „Die Europäische Union und die Beziehungen zu den östlichen Nachbarn: Belarus, Moldawien, Ukraine zwischen der Europäischen Union

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und Rußland“. Am Abend des 23. November wird Dr. Otto Graf Lambsdorff über „Auf dem Weg zum vereinten Europa - Deutschland und seine östlichen Nachbarn“ sprechen. Am 24. November werden der stellvertretende Außenminister der Republik Belarus, Sergej Martinov, sowie Regierungsvertreter aus der Ukraine und der Repu-blik Moldau über die Perspepektiven der drei Länder im Spannungs-feld zwischen Ost und West diskutieren. Günter Verheugen ist als Redner zum Thema „Die EU und ihre östlichen Nachbarn“ eingela-

den. Am Nachmittag werden Reinhard Bettzuege, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland bei der OSZE in Wien und Dr. Stefanie Babst, Internationaler Stab der NATO, über die sicherheitspolitische Zusammenarbeit mit Belarus, der Ukraine und Moldawien referieren. Wir möchten Sie bereits jetzt auf diese Veranstaltung hinweisen. Die Zahl der Teilnehmer ist begrenzt, Einladungen sind auf Anfrage bei der Geschäftsstelle erhältlich.

Call for Papers Südosteuropa – Zwischen Krise und Normalisierung

9. Brühler Tagung junger Osteuropa-Experten, 21.- 23. Juni 2001

Vom 21. bis 23. Juni 2001 veranstalten das Ost-West-Kolleg der Bundeszentrale für politische Bildung (OWK), die Deutsche Gesellschaft für Osteu-ropakunde (DGO), die Südosteuropa-Gesellschaft (SOG) und die Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen (FSO) die "9. Brühler Tagung junger Osteuropa-Experten". Der inhaltliche Schwerpunkt der Tagung ist mit „Südosteuropa“ diesmal regional definiert. Betrachtet werden sollen politische, wirtschaftliche und soziale Entwicklungen der 1990er Jahre und die weiteren Perspektiven der Region.

Wir laden junge Wissenschaftler (d.h. Studierende, die kurz vor dem Abschluß stehen, Doktoranden und jüngere Promovierte) ein, sich an der Konfe-renz zu beteiligen und einen Vorschlag für ein Kurzreferat (10 Min.) einzureichen. Interessierte wenden sich bitte möglichst bald per e-mail an Heiko Pleines ([email protected]).

Um die Arbeit der Tagung effizient zu gestalten und zugleich eine größere Öffentlichkeit zu erreichen, ist geplant, die Kurzreferate rechtzeitig vor der Tagung als Arbeitspapier der Forschungsstelle Osteuropa zu publizieren. Die Publikation steht im übrigen auch allen anderen Teilnehmern offen, die ihre laufenden Arbeiten vorstellen wollen.

Johanna Deimel (SOG), Heike Dörrenbächer (DGO), Monika Henningsen (OWK), Heiko Pleines (FSO), Henning Schröder (Ruhr-Universität Bochum)

Informationen über die bisherigen Tagungen einschließlich der Reader der letzten Veranstaltungen finden Sie im Internet unter:

http://www.biost.de/Nachwuchs/nachw.htm Bei Nachfragen wenden Sie Sich bitte an: Heiko Pleines, Forschungsstelle Osteuropa, Klagenfurter Str. 3, 28359 Bremen Tel.: 0421 – 218 7887, Fax: 0421 – 218 3269, e-mail: [email protected] P.S.: Die 10. Brühler Tagung junger Osteuropa-Experten wird sich voraussichtlich dem Thema „Gewinner und Verlierer post-sozialistischer Trans-formationsprozesse“ widmen.