46
DHA-Grundkurs Fliesenlegen Dorzent: Josef Erhardt Fliesen-, Platten- und Mosaiklegermeister Asternweg 11 53489 Bad Bodendorf Telefon 02642 980793 Telefax 02642 46904 E-Mail: [email protected]

DHA-Grundkurs Fliesenlegen - josef- · PDF fileDHA-Grundkurs Fliesenlegen Dorzent: Josef Erhardt Fliesen-, Platten-und Mosaiklegermeister Asternweg 11 53489 Bad Bodendorf Telefon 02642

  • Upload
    donhu

  • View
    228

  • Download
    9

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: DHA-Grundkurs Fliesenlegen - josef- · PDF fileDHA-Grundkurs Fliesenlegen Dorzent: Josef Erhardt Fliesen-, Platten-und Mosaiklegermeister Asternweg 11 53489 Bad Bodendorf Telefon 02642

DHA-Grundkurs

Fliesenlegen

Dorzent:

Josef ErhardtFliesen-, Platten- und MosaiklegermeisterAsternweg 1153489 Bad BodendorfTelefon 02642 980793Telefax 02642 46904E-Mail: [email protected]

Page 2: DHA-Grundkurs Fliesenlegen - josef- · PDF fileDHA-Grundkurs Fliesenlegen Dorzent: Josef Erhardt Fliesen-, Platten-und Mosaiklegermeister Asternweg 11 53489 Bad Bodendorf Telefon 02642

Was sind Unterschiede zwischen den Belagsmaterialien?

harte Steinesind säureempfindlich wenn Bindemittel Zement ist

Kunststein (Terrazzo)

weiche Steine, kratze- und säureempfindlichMarmor

sehr harter Naturstein, nimmt kein Wasser aufGranit

weiche Tonplattenbenötigen große Sorgfalt bei der Verarbeitung

Terrakotta

extrem harte Scherbennehmen fast kein Wasser auf und sind frostbeständig

Feinsteinzeug

sehr harte Scherben, nehmen wenig Wasser auf und frostbeständig

Steinzeugfliesen

weiche Scherben und gut zu bearbeitennimmt Wasser auf und ist nicht frostbeständig

Steingutfliesen

EigenschaftArt

Folie 3

Page 3: DHA-Grundkurs Fliesenlegen - josef- · PDF fileDHA-Grundkurs Fliesenlegen Dorzent: Josef Erhardt Fliesen-, Platten-und Mosaiklegermeister Asternweg 11 53489 Bad Bodendorf Telefon 02642

Wo kann man welches Belagsmaterial einsetzten? Folie 4

Innen- und AußenbereichIm Außenbereich Frostbeständigkeit bestätigen lassen.

Kunststein (Terrazzo)

Je nach Sorte auch für den Außenbereich geeignet.Marmor

Für den Innen- und Außenbereich.Granit

Für den Innenbereich an Wand und Boden.Im Außenbereich nur im überdachten Bereich oder frostbeständige Ware mit Nachweis kaufen.

Terrakotta

Für den Innen- und Außenbereich.Für besonders Beanspruchungen.

Feinsteinzeug

Für den Innen- und Außenbereich.sehr strapazierfähig, Wände und Böden im ganzen Haus.

Steinzeugfliesen

Für den Innenbereich.Leiche Beanspruchung, Wände, Böden z.B. in Bädern.

Steingutfliesen

EinsatzbereichArt

Page 4: DHA-Grundkurs Fliesenlegen - josef- · PDF fileDHA-Grundkurs Fliesenlegen Dorzent: Josef Erhardt Fliesen-, Platten-und Mosaiklegermeister Asternweg 11 53489 Bad Bodendorf Telefon 02642

Fliesenbeläge und ihre Geschichte

Fliesen sind ein natürliches Produkt, welches aus Tonerden gebrannt wird und zählen zu den ältesten Baumaterialien der Erde.

Die ältesten bekannten Fliesen sind 1200 v. Chr. als farbige Wandgestaltung in Ägypten verlegt worden.

Fliesen sind der Garant für Schönheit und Dauerhaftigkeit und in unzähliger Vielfalt an Farben, Formen und Oberflächenstrukturen erhältlich.

In den letzten 30 Jahren hat die Fliesenherstellung eine wahre Revolution erlebt. Ausgehend aus Italien wurden die Formate der Fliesen von Anfangs 10 x 10 cm im Bodenbereich und 15 x 15 cm im Wandbereich und nur wenigen Grundfarben weiterentwickelt. Fliesen im Format 0,60 x 2,50 m sind heute nichts Außergewöhnliches.

Angeboten werden vom Handel alle Formate, Farben und Dekore. Was produziert und angeboten wird ist heute von der Kundenakzeptanz abhängig. Fliesenproduktionen sind heute auf Massen ausgelegt (75.000 m² pro Ofen/Tag). Dazu kommt, dass die Serien mehrmals jährlich wechseln. Vom Kunden nicht akzeptierte Serien werden nach wenigen Wochen bereits wieder aus der Produktion genommen.

Dies ist ein großes Problem für den Fliesenkäufer. Deshalb ist dem Käufer ist zu raten ausreichend Fliesen einzukaufen. So ausreichend, dass für eventuelle Reparaturen noch Originalfliesen zur Verfügung stehen.

Folie 5

Page 5: DHA-Grundkurs Fliesenlegen - josef- · PDF fileDHA-Grundkurs Fliesenlegen Dorzent: Josef Erhardt Fliesen-, Platten-und Mosaiklegermeister Asternweg 11 53489 Bad Bodendorf Telefon 02642

Welcher Belag für welchen Anwendungsbereich?Folie 6

Verschiede Formate und Farben oder Bordüren beleben jeden Belag.

Gestaltungselement Fliese

Im Außenbereich nur frostbeständige Fliesen verwenden.Am Boden im Innenbereich möglichst hoher Abrieb.

Richtige Fliesenart

Es ist ein Irrtum zu glauben, kleine Räume benötigen kleine Fliesen. Große Fliesen geben jedem Raum ein elegantes, offenes und ruhiges Aussehen.

Fliesengröße

Als Modeerscheinungen wurden früher Terrakotta, Naturstein und Kunststein bezeichnet.

Terrakotta ist kein junges Produkt, Terrakotta wurden bereits nachweislich in der Römerzeit als Bodenbeläge in Wohnhäusern verlegt (Römervilla in Ahrweiler).

Naturstein wurde bereits bei den Ägyptern als Wand- und Bodenbeläge verwendet. Granite waren anfangs nur im gewerblichen Bereich (Banken) zu finden. Heute sind sie aus dem häuslichen Wohnbereich nicht mehr wegzudenken.

Kunststeine (Terrazzo) gibt es erst seit etwa 1900. Anfangs für den Gewerbebau gedacht. Heute aus der Innenarchitektur nicht mehr wegzudenken, weil viele Dekor und Farben die Seine attraktiv machen.

Page 6: DHA-Grundkurs Fliesenlegen - josef- · PDF fileDHA-Grundkurs Fliesenlegen Dorzent: Josef Erhardt Fliesen-, Platten-und Mosaiklegermeister Asternweg 11 53489 Bad Bodendorf Telefon 02642

Qualitätsmerkmale für FliesenFolie 7

Bei hochwertigen Fliesenserien wird beim Glasieren darauf geachtet, dass etwa 10 % an einer Seite überglasiert ist.

Überglasierte Kanten

Wie Größenunterschiede

Sind von Produktion zu Produktion möglich. Sie treten auf, wenn der Scherben mit unterschiedlichen Temperaturen gebrannt wird.

Handelsware

Mindersorte

1. Sorte

Größenunterschiede

Ca. 65 % in 1. Sortierung mit 35 % aus Mindersortierung gemischt.

Farbschattierungen

Leichte Oberflächenfehler. Nachlieferung je nach Produktionsanfall

Beste Qualität. Ständig nachlieferbar.Sortierung der Fliesen

Page 7: DHA-Grundkurs Fliesenlegen - josef- · PDF fileDHA-Grundkurs Fliesenlegen Dorzent: Josef Erhardt Fliesen-, Platten-und Mosaiklegermeister Asternweg 11 53489 Bad Bodendorf Telefon 02642

Klassifizierung nach für Fliesen nach EN-Norm Folie 8

Keine BeschädigungenEN 177Trockengepreßte Fliesen Wasseraufnahme <6 %

Keine BeschädigungenEN 176Trockengepreßte Fliesen Wasseraufnahme <3 %

Keine BeschädigungenEN 121Stranggepreßte Fliesen WasseraufnahmeFrostbeständigkeit

Keine BeschädigungenEN 106Chemische Beständigkeit gegen Säuren, Laugen, Flecken

EN 98Abmessungen

± 0,6 % max.Länge und Breite

± 5,0 % max.Dicke

± 0,5 % max.Kantengeradheit

± 0,6 % max.Rechtwinkligkeit

± 0,5 % max.Ebenflächigkeit

Keine BeschädigungenEN 104Temperaturbeständigkeit

8 x 10 6EN 103Lineare Wärmeausdehnung

29 mm oder205 mm³EB 102Widerstand gegen Tiefenverschleiß

6EN 101Ritzhärte der Oberfläche nach Mohs

27 N/mm²EN 100Biegefestigkeit

1,0EN 99Wasseraufnahme

NormvorgabenNormung

Technische Eigenschaften

Page 8: DHA-Grundkurs Fliesenlegen - josef- · PDF fileDHA-Grundkurs Fliesenlegen Dorzent: Josef Erhardt Fliesen-, Platten-und Mosaiklegermeister Asternweg 11 53489 Bad Bodendorf Telefon 02642

Abriebgruppen bei Fliesen

*Die PEI-Einstellung ist noch nicht in der europäischen Normung aufgenommen worden, wird aber allgemein von den Herstellern und den Besteinigungsstellen verwendet.

Sehr starke Beanspruchung – für Bodenbeläge in Büros, Supermärkten, Hotels Bars und Restaurants

PEI V*

Starke Beanspruchung – für Bodenbeläge in Wohnräumen, Küchen, Eingangsbereichen, Balkone und Terrassen.

PEI IV

gesamter Wohn-, Schlaf- Badezimmerbereich sowie für wenig beanspruchte Kellerräume

PEI III

wenig begangene Räume, Bäder, DuschenPEI II

leichte Beanspruchung, als Bodenfliese ungeeignetPEI I

AnwendungsbereichAbriebgruppe

Folie 9

Page 9: DHA-Grundkurs Fliesenlegen - josef- · PDF fileDHA-Grundkurs Fliesenlegen Dorzent: Josef Erhardt Fliesen-, Platten-und Mosaiklegermeister Asternweg 11 53489 Bad Bodendorf Telefon 02642

Arten der möglichen Untergründe

XXGipskartonplatten

XXPorenbeton

XHolzdielenböden

XMauerwerk

XXwasserfeste Spanplatten

XTrockenestriche

XHeizestrich

XGußasphalt-Estriche

XAnhydritestrich

XZementestrich

XXBeton, Betonfertigteile

XElstomere Beläge

XXFarbreste

XXAlte Beläge

BodenWandUntergründe

Folie 10

Page 10: DHA-Grundkurs Fliesenlegen - josef- · PDF fileDHA-Grundkurs Fliesenlegen Dorzent: Josef Erhardt Fliesen-, Platten-und Mosaiklegermeister Asternweg 11 53489 Bad Bodendorf Telefon 02642

Anforderung an Untergründe und Vorarbeiten

GrundierungMüssen trocken sein.Gasbetonsteine

Muss fest und eben sein.

Muss trocken sein und bleiben.

Müssen trocken sein und bleiben.

Muss fest liegen.

Säubern.

siehe ZE und AE

Restfeuchte < 0,3 %

Restfeuchte < 2 %

Trennmittelrückständen und Schmutz entfernen

Entfernen

Auf Festigkeit prüfen, ggf. entfernen

entfetten, lose Teile entfernen

Vorarbeiten

GrundierungMauerwerk

***Holzdielenböden

***Spanplatten V 100

GrundierungTrockenestriche

HaftbrückeGußasphalt-Estriche >Innen

GrundierungHeizestriche

GrundierungCalciumsulfatestich (AE) -Anhydritestrich-

GrundierungZementestrich (ZE)

GrundierungBeton, Betonfertigteile

HaftbrückeElstomere Beläge

HaftbrückeFarbreste

HaftbrückeAlte Beläge

Untergründe

Folie 11

*** Spezialanwendung

Page 11: DHA-Grundkurs Fliesenlegen - josef- · PDF fileDHA-Grundkurs Fliesenlegen Dorzent: Josef Erhardt Fliesen-, Platten-und Mosaiklegermeister Asternweg 11 53489 Bad Bodendorf Telefon 02642

Vor dem Fliesenlegen kommen die Vorarbeiten?Folie 12

In Duschen und Bädern müssen die Wände im Nassbelasteten Bereich und die Bodenfläche gegen Feuchtigkeit abgedichtet werden.

Mit Pinsel oder Rolle.Abdichten

Bei saugfähigen Untergründen wird das saug-verhalten reduziert. Kleber bekommen dadurch nicht zu schnell das Anmachwasser entzogen und können besser erhärten.

Mit Pinsel oder Rolle.Grundierung

Zum Egalisieren von Unebenheiten im Unter-grund und verfüllen von Rissen.

Selbstverlaufende Massen auf den Untergrund aus-gießen und den selbst-ständigen Verlauf mit Glättkelle unterstützen.

Ausgleichen und Reparieren

Nichtsaugende Untergründe erhalten eine Haft-vermittlungsschicht. Dadurch bekommen die Klebematerialen einen guten Verbund.

Mit Pinsel oder Rolle.Haftbrücke

AnwendungVerarbeitung mit ...Verfahren

Page 12: DHA-Grundkurs Fliesenlegen - josef- · PDF fileDHA-Grundkurs Fliesenlegen Dorzent: Josef Erhardt Fliesen-, Platten-und Mosaiklegermeister Asternweg 11 53489 Bad Bodendorf Telefon 02642

Welche Grundierungen und Haftbrücken stehen zur Verfügung?Folie 13

Lösemittel- und bitumenfreie Emulsion zur wasserab-weisenden Grundierung. Verbessert Haftvermögen zu Holz- und Spanplattenuntergründen.

Holzgrund

Grundierung als Haftvermittler bei schwach- bzw. nicht-saugenden Untergründen (z. B.: alte Wandfliesenbeläge)

Betokontakt

Lösemittelfreies Grundierungskonzentrat zur Saugfähig-keitsregulierung und Haftverbesserung bei verschiedenen Untergründen (z. B.: alte Fliesenbeläge, Porenbetonflächen, u.s.w.)

Haftemulsion

Lösemittelfreie Grundierung zur Regulierung des Saugverhaltens und zur Haftverbesserung auf saugenden Unter-gründen.

Tiefengrund plus

Page 13: DHA-Grundkurs Fliesenlegen - josef- · PDF fileDHA-Grundkurs Fliesenlegen Dorzent: Josef Erhardt Fliesen-, Platten-und Mosaiklegermeister Asternweg 11 53489 Bad Bodendorf Telefon 02642

Eine Grundierung erfüllt im wesentlichen 3 Funktionen: Regulierung der Saugfähigkeit, Festigung des Untergrundes und Staubbindung. Bei einem so vorbehandelten Untergrund ist man vor späteren Überraschungen wie herabfallende Fliesen, sich lösendem Putz oder abblätternder Farbe sicher. Einfach Grundierung mit Rolle oder Deckenbürste aufbringen, trocknen lassen, fertig. Dann kann kommen, was will: Fliesenkleber, Putz, Spachtel, Anstrich - alles hält mit Sicherheit.

Den Boden - hier ist es Zement-estrich - mit einem lösemittel-freien Tiefengrund grundieren. 3-4 Stunden trocknen lassen.

Für die Grundierung von Wand-flächen können Sie eine Decken-bürste nehmen.

Eine häufig benutzte alternative Methode ist der Sprühauftrag. Hierbei ist jedoch unbedingt zu beachten, dass der Auftrag nicht durch eine zu enge Spritzdüse vernebelt und eingeatmet wird!

Folie 14Untergrundvorbehandlung

Page 14: DHA-Grundkurs Fliesenlegen - josef- · PDF fileDHA-Grundkurs Fliesenlegen Dorzent: Josef Erhardt Fliesen-, Platten-und Mosaiklegermeister Asternweg 11 53489 Bad Bodendorf Telefon 02642

Welche Spachtelmassen stehen zur Verfügung?Folie 15

Page 15: DHA-Grundkurs Fliesenlegen - josef- · PDF fileDHA-Grundkurs Fliesenlegen Dorzent: Josef Erhardt Fliesen-, Platten-und Mosaiklegermeister Asternweg 11 53489 Bad Bodendorf Telefon 02642

Welche Abdichtungsmassen stehen zur Verfügung?Folie 16

Hochflexible, einkomponentige Dichtungsschlämme. Für Balkone, Terrassen, Nassräume und Räume mit Bodeneinläufen.

Flex-Dicht AF15

Lösemittel- und bitumenfreie Emulsion für wasserdichte Absperrungen im Duschbereich.Im Set sind 4 kg Duschdicht, 5 m Duschdichtband und 2 Dichtungsmanschetten

Duschdicht-Set

Lösemittel- und bitumenfreie Emulsion für wasserdichte Absperrungen (z.B.: im Badezimmer und Duschen.

Flächendicht

Zur Abdichtung von Ecken und Kanten. Für die Einbettung in Flächendicht.

Dichtband

Page 16: DHA-Grundkurs Fliesenlegen - josef- · PDF fileDHA-Grundkurs Fliesenlegen Dorzent: Josef Erhardt Fliesen-, Platten-und Mosaiklegermeister Asternweg 11 53489 Bad Bodendorf Telefon 02642

Den Normalfall haben Sie ja bereits geprobt. Jetzt geht es in den Nassbereich. Ein typisches Beispiel: Die Duschdecke. Dieser stark wasserbelastete Wandabschnitt muss speziell abgedichtet werden. Wir bringen vor der Abdichtung zuerst eine Grundierungsschicht auf, damit der Untergrund nicht mehr so stark saugt. Danach kommt der ersten Anstrich mit der Dichtfolie. Beim ersten Dichtfolienanstrich kommt das Abdicht-Band ins Spiel und zwar in den Ecken, an den Kanten und um die Sanitäranschlüsse herum. Mit dem zweiten Dichtfolienansrtich schließen Sie den Untergrund komplett wasserdicht ab. Und Sie haben das geschafft, was absolut notwendig ist, um Feuchtigkeit sicher zu vermeiden: einen dauerhaft wassergeschützten Untergrund und die ideale Voraussetzung für maximale Haftfähigkeit der Fliesen.

Dieser Untergrund ist eine Fer-macell-Platte. Deshalb beginnen Sie mit der Grundierung.

Jetzt können wir den 1. Dichtfo-lienanstrich - zunächst in den Ecken satt auftragen!

Das Abdichtband in den 1. Dicht-flielenanstrich in allen Eckberei-chen einbetten.

Folie 17Nassbereiche abdichten

Page 17: DHA-Grundkurs Fliesenlegen - josef- · PDF fileDHA-Grundkurs Fliesenlegen Dorzent: Josef Erhardt Fliesen-, Platten-und Mosaiklegermeister Asternweg 11 53489 Bad Bodendorf Telefon 02642

Das Abdichtband in den 1. Dicht-folieanrstrich in allen Eckberei-chen einbetten.

Abdichtband mit geeignetem Ge-genstand einpassen und anschlies-send als kleine Schlaufe in der In-nenecke zurecht schieben.

Um die Sanitäranschlüsse herum arbeiten wir genauso: Überstreifen und Andrücken der aus Abdicht-band zugeschnittenen Manschette

Folie 18Nassbereiche abdichten

Page 18: DHA-Grundkurs Fliesenlegen - josef- · PDF fileDHA-Grundkurs Fliesenlegen Dorzent: Josef Erhardt Fliesen-, Platten-und Mosaiklegermeister Asternweg 11 53489 Bad Bodendorf Telefon 02642

Danach wird der 1. Anstrich mit Rolle, Deckenbürste oder Flä-chenpinsel satt und großflächig vorgenommen.

Nach einer Trocknungszeit von ca. 2 Stunden kann mit dem 2. Anstrich begonnen werden. Zunächst wird das Abdicht-band an den Kanten deckend überstrichen.

Nun muss auch die übrige Fläche ein zweites Mal überstrichen wer-den.

Bei stark wasserbelasteten Flächen wie der Dusche oder über der Badewanne ist ein solcher Aufwand unerlässlich. Dieser Untergrund ist dann in Kombination mit dem vom Hersteller freigegebenen flexiblen Fliesenkleber wasserdicht, sogar mit Prüfzeugnis.

Folie 19Nassbereiche abdichten

Page 19: DHA-Grundkurs Fliesenlegen - josef- · PDF fileDHA-Grundkurs Fliesenlegen Dorzent: Josef Erhardt Fliesen-, Platten-und Mosaiklegermeister Asternweg 11 53489 Bad Bodendorf Telefon 02642

Welche Verlegewerkstoffe stehen zur Verfügung?Folie 20

Unterscheidung der Klebematerialien

Innen und Außen, säurebeständige Beläge

Reaktionsharzkleber

Dünnbettmörtel Mittelbettmörtel Schnellkleber Flexkleber

Typen

Nur Innen und für trockene Bereiche

Innen und Außen

Anwendungsbereiche

Dispersionskleber

Dünnbettmörtel -Pulverkleber

Materialart

Page 20: DHA-Grundkurs Fliesenlegen - josef- · PDF fileDHA-Grundkurs Fliesenlegen Dorzent: Josef Erhardt Fliesen-, Platten-und Mosaiklegermeister Asternweg 11 53489 Bad Bodendorf Telefon 02642

Fliesenverlegung mit hydraulisch erhärtenden Dünnbettmörtel

Wände fliesenBleiben wir beim klassischen Fall des Badezimmers und dem kompletten Verfliesen einer Badezim-merwand. Hier zeigen wir ausführlich die Verlegung ohne abdichtende Eigenschaften, wie sie für Wandflächen auch im übrigen Wohnbereich eingesetzt werden kann.

Zum Einteilen der Fliesen wird die Fläche mit Wasserwaage und Senk-lot symmetrisch aufgeteilt. Danach die ersten Linien für den Fliesenver-lauf ziehen und mit Klebeband ab-kleben, bevor Sie den Fliesenkleber auftragen.

Den mit dem Rührquirl angesetz-ten flexiblen Fliesenkleber mit der glatten Seite der Zahnkelle bis an, oder leicht über den Kleberand auftragen.

Dann den aufgetragenen Kleber mit gezahnter Seite durchkämmen. Immer nur soviel Kleber aufbringen, wie in 15 Minuten verarbeitet wer-den kann.

Folie 21Fliesen legen

Page 21: DHA-Grundkurs Fliesenlegen - josef- · PDF fileDHA-Grundkurs Fliesenlegen Dorzent: Josef Erhardt Fliesen-, Platten-und Mosaiklegermeister Asternweg 11 53489 Bad Bodendorf Telefon 02642

Nach dem Abziehen des Klebe-bandes kommt die angezeichnete Linie wieder zum Vorschein. Nicht vergessen: Eck- und An-schlußfugen müssen frei bleiben für die spätere dauerelastische Versiegelung.

Nach der ersten Fliese setzen Sie zunächst die letzte Fliese in der Reihe. Nun die Fliesenlegerecken linksaußen und rechtsaußen an-bringen. Die gespannte Gummi-schnur wird zur Richtschnur für die weitere Verlegung.

So kommen Sie zum besten Ergeb-nis: Beim Einsetzen jeder Fliese im-mer ganz in der Ecke ansetzen, Fliese kurz andrücken und ein paar Millimeter "abwärts" in die end-gültige Position verschieben.

Folie 22Fliesen legen

Page 22: DHA-Grundkurs Fliesenlegen - josef- · PDF fileDHA-Grundkurs Fliesenlegen Dorzent: Josef Erhardt Fliesen-, Platten-und Mosaiklegermeister Asternweg 11 53489 Bad Bodendorf Telefon 02642

In Abständen den exakten Ver-lauf durch Wasserwaage und Aluschiene kontrollieren. Fugenkreuze, die man nach "Anziehen" des Klebers (ca. 60 Minuten) wieder entfernt, sor-gen für immer gleichmäßig breite Abstände.

Wird "ums Eck" gefliest oder muss eine sichtbare Kante sauber abgeschlossen werden, kommt ein Randleistenprofil zum Zuge: die Leiste wird einfach vor der letzten Fliese in den Kleber gedrückt.

Hat der Kleber spürbar ange-zogen (nach ca. 60 Minuten), werden die Fliesen-, Eck- und Anschlußfugen von störenden Kleberresten durch Auskratzen mit einem Holz befreit. Nach 48 Stunden kann verfugt werden.

Folie 23Fliesen legen

Page 23: DHA-Grundkurs Fliesenlegen - josef- · PDF fileDHA-Grundkurs Fliesenlegen Dorzent: Josef Erhardt Fliesen-, Platten-und Mosaiklegermeister Asternweg 11 53489 Bad Bodendorf Telefon 02642

Welche Fugenmörtel stehen zur Verfügung?Folie 24

Fliesen können in unseren Breiten nicht knirsch, dass heißt fugenlos, verlegt werden. Der Abschluss der Fliesenverlegung ist die Verfugung, denn erst nach dem Verfugen erhält der Belag sein Bild und ist dann erst Gebrauchstauglich. Es gibt je nach Anwendungsbereich oder Dekorationswunsch spezielle Fugenmassen.

Gießfähige Spezialfuge für Naturstein und Terrakotta5 bis 50 mmFließfuge

Schnell abbindende und flexible Fuge2 bis 6 mmFlexfugeschnell

Elastifizierte Fuge für Wand und Boden4 bis 25 mmFlexfuge

Verfärbungsfreie Spezialfugebis 8 mmMarmorfuge

Wandbeläge und Bodenfliesen5 bis 12 mmFugenbreit

bis 8 mm

bis 8 mm

bis 8 mm

Fugenbreiten

Wandbeläge und Bodenfliesen aus SteingutscherbenFugenbunt

Wandbeläge und Bodenfliesen aus SteingutscherbenFugengrau

Wandbeläge und Bodenfliesen aus SteingutscherbenFugenweiß

Anwendungsbereich

Page 24: DHA-Grundkurs Fliesenlegen - josef- · PDF fileDHA-Grundkurs Fliesenlegen Dorzent: Josef Erhardt Fliesen-, Platten-und Mosaiklegermeister Asternweg 11 53489 Bad Bodendorf Telefon 02642

Welche Dichtstoffe für Bewegungsfugen stehen zur Verfügung?Folie 25

In der Belagsfläche müssen Bewegungsfugen eingebaut werden. Diese Fugen müssen die mechanischen Bewegungen und Temperaturschwankungen (z.B.: Eckfugen und Anschlüsse zu Sanitärobjekten) auffangen.

Bewegungsfugen müssen auch eingebaut werden:- zu allen Anbauteilen (Türen, Fenster, Wannen) - bei Vieleckigen Flächen ist innerhalb des Belages- beheizten Bodenfläche innerhalb des Belages- in Türdurchgängen- über Gebäudetrennfugen- wenn eine Bewegungsfuge im Untergrund vorhanden ist.

Dichtmasse für Anschlussfugen zu Holz, Kunststoff- und Metallfenster.

Fenster- & Holz-Silikon

Dichtmasse für Bereiche, die mit Lebensmittel in Berührung kommen.

Küchen-Silikon

Spezialdichtmasse für Acrylbade- und duschwannen.Acyrlwannen-Silikon

Spezialsilikon für NatursteineMarmor- und Naturstein-Silikon

Dichtmassen zur Abdichtung von Fugen in Fliesenbelägen im Wohn-, Sanitär- und Nassbereich

Sanitär-Silikon

Page 25: DHA-Grundkurs Fliesenlegen - josef- · PDF fileDHA-Grundkurs Fliesenlegen Dorzent: Josef Erhardt Fliesen-, Platten-und Mosaiklegermeister Asternweg 11 53489 Bad Bodendorf Telefon 02642

Allgemeine Hinweise „Verfliesen“Folie 26

Boden- und Spaltplatten mit stark profilierter Rückseite, Grobkeramik, Naturstein, Außenbeläge und Schwimmbäder.

Mit Glättkelle auf Untergrund und zusätzlich auf Fliesenrückseite aufspachteln und anschließend mit Zahnkelle durchkämmen.

Floating –Buttering(kombinierte Verfahren)

Wand, z. B. bei Streifen- und Sockelfliesen

Mit Glättkelle oder Kelle auf Fliesenrückseite aufspachteln und anschließend mit Zahnkelle durchkämmen.

Buttering

Wand und BodenMit Glättkelle auf Untergrund aufspachteln und anschließend mit Zahnkelle durchkämmen.

Floating

Eine fachgerechte Fliesenverlegung lässt sich am einfachsten mit der Dünnbettverlegung erzielen. Dabei wird eine gleichmäßige Kleberschichtdicke auf den grundierten, trockenen und ebnen Untergrund aufgetragen und abgekämmt (bis 8 mm). In diese Kleberschicht werden anschließende die Belagsbaustoffe eingeschoben. Die besonderen Vorteile dieses Verfahrens sind das zeitsparende und saubere Arbeiten. Für die Dünnbettverlegung gibt es drei unterschiedliche Verfahrensarten.

Page 26: DHA-Grundkurs Fliesenlegen - josef- · PDF fileDHA-Grundkurs Fliesenlegen Dorzent: Josef Erhardt Fliesen-, Platten-und Mosaiklegermeister Asternweg 11 53489 Bad Bodendorf Telefon 02642

Allgemeine Hinweise „Verfliesen“Folie 27

Sie bestehen aus den zwei Komponenten. Dem Bindemittel (Epoxid oder Polyurethan) und dem Härter. Reaktionsharzklebstoffe erhärten nachdem die beiden Kom-ponenten Bindemittel und Härter miteinander gemischt sind.

ReaktionsharzklebstoffeDIN 18 156, Teil 4

Sind gebrauchsfertige Klebstoffe aus Kunststoff (Konsistenz sahnenartig -pastenartig). Sie bestehen aus Kunstharz-Disper-sionen als Bindemittel und mineralischen Füllstoffen.Dispersionsklebstoffe erhärten durch die Abgabe von Wasser aus. Wegen der längeren Aushärtung wird der Einsatz nur im Wandbereich empfohlen. Nicht im Außenbereich verwenden.

DispersionskleberDIN 18 156, Teil 3

Bestehen aus dem Bindemittel Zement, feinkörnigen Zuschlägen bis 0,5 mm (Sande) und Kunststoffzusätzen, die den Mörtel geschmeidiger und klebfähiger machen und das Wasserrück-haltevermögen verbessern. Sie werden in Pulverform geliefert und sind nach dem Anmischen mit Wasser verarbeitungsfertig.Dünnbettmörtel erhärten nach der Wasserzugabe. Sie erhärten auch unter Wasser.

DünnbettmörtelDIN 18 156, Teil 2

Page 27: DHA-Grundkurs Fliesenlegen - josef- · PDF fileDHA-Grundkurs Fliesenlegen Dorzent: Josef Erhardt Fliesen-, Platten-und Mosaiklegermeister Asternweg 11 53489 Bad Bodendorf Telefon 02642

Allgemeine Hinweise „Verfliesen“Folie 28

Knauf hat einen Fließbettkleber speziell für Mörtelschicht bis 15 mm konzipiert.

Fließbettkleber sind speziell für großformatige und für dichtgesinterte Bodenfliesen konzipiert.Sie werden in Schichtdicken wie bei Dünnbettmörtel bis 5 mm eingesetzt.

Fließbettkleber

Mittelbettkleber werden nach den Qualitätsmerkmalen der Dünnbettmörtel hergestellt und geprüft.Diese Kleber sind speziell für Mörtelschichtdicken bis 15 mm konzipiert.

Mittelbettkleber

Page 28: DHA-Grundkurs Fliesenlegen - josef- · PDF fileDHA-Grundkurs Fliesenlegen Dorzent: Josef Erhardt Fliesen-, Platten-und Mosaiklegermeister Asternweg 11 53489 Bad Bodendorf Telefon 02642

Folie 29

Bodenfliesen hohlraumfrei verlegenEine der größten Herausforderungen beim Verlegen von Bodenfliesen ist die hohlraumfreie Verlegung. Das hat gleich mehrere Vorzüge: Die Fliesen werden in das durchgekämmte Kleberbett gelegt, sinken etwas ein und bilden dann einen vollflächigen, hohl-raumfreien Verbund mit dem Boden. Das heißt, Sie erreichen einfach, schnell und sicher höchste Tritt- und Frostsicherheit - ohne Anklopfen der Fliesen. Auch bei kritischen Untergründen.Fließ-Kleber bindet schnell ab, so dass nach ca. 3 Stunden die Flächen bereits begeh- und nach 6 Stunden verfügbar sind. Das ist ideal bei Renovierungen von Fluren und Treppenhäusern.Bitte beachten: Im Anschlußbereich Boden / Wand für die spätere dauerelastische Verfugung einige Millimeter "Luft" lassen.

Zunächst wird der pulverförmi-ge, kunststoffvergütete Fließ-Kleber mit Bohrmaschine und Quirl nach Packungsanleitung aufbereitet.

Die Linie für das maßgenaue Ver-legen der ersten Reihe haben Sie bereits gezogen und mit einem glatten Klebeband abgeklebt. Jetzt kann die erste Portion Fließkleber ausgegossen werden.

Die Klebermasse wird mit der Zahnkelle, die dabei in einem Winkel von 45° gehalten wird, durchgekämmt.

Fließbettkleber

Page 29: DHA-Grundkurs Fliesenlegen - josef- · PDF fileDHA-Grundkurs Fliesenlegen Dorzent: Josef Erhardt Fliesen-, Platten-und Mosaiklegermeister Asternweg 11 53489 Bad Bodendorf Telefon 02642

Wenn man eine Fliese anhebt, wird die vollflächige Benetzung sicht-bar! Es bedeutet: bestmögliche -weil hohlraumfreie - Haftung.

Durch Abziehen des Klebebandes wird die Linie für das nun folge-nde genaue Plazieren der Fliesen wieder sichtbar.

Nun können Sie die erste(n) Rei-he(n) legen. Die Fliesen sinken in das Mörtelbett leicht ein und brauchen nicht Festgeklopft zu werden. Fliesen ausrichten und überschüssiges Material, z. B. mit alten Zollstock, aus der Fuge aus-kratzen.

Folie 30Fließbettkleber

Page 30: DHA-Grundkurs Fliesenlegen - josef- · PDF fileDHA-Grundkurs Fliesenlegen Dorzent: Josef Erhardt Fliesen-, Platten-und Mosaiklegermeister Asternweg 11 53489 Bad Bodendorf Telefon 02642

Nützliche Helfer, wie Fliesen-schneidemaschine, Fliesenleger-ecken mit Gummi-Fluchtschnur und Fugen-kreuze für gleiche Abstände gehören dazu.

Bitte immer nur soviel Kleber auftragen, wie Sie in 30 Minuten verlegen können.

Beim Anbringen der Sockelleisten ist darauf zu achten, dass 4 bis 8 mm Zwischenraum für eine elasti-sche Anschlußfuge verbleiben.

Folie 31Fließbettkleber

Page 31: DHA-Grundkurs Fliesenlegen - josef- · PDF fileDHA-Grundkurs Fliesenlegen Dorzent: Josef Erhardt Fliesen-, Platten-und Mosaiklegermeister Asternweg 11 53489 Bad Bodendorf Telefon 02642

Knauf Verlegewerkstoffe zum KlebenFolie 32

SuperkleberDispersionsklebstoffe

Bau- und FliesenkleberFlexkleber 25plus SchnellkleberMarmor- und NatursteinkleberFließbettkleberMaxifliesen-KleberMittelbettkleber

Dünnbettmörtel

Page 32: DHA-Grundkurs Fliesenlegen - josef- · PDF fileDHA-Grundkurs Fliesenlegen Dorzent: Josef Erhardt Fliesen-, Platten-und Mosaiklegermeister Asternweg 11 53489 Bad Bodendorf Telefon 02642

Allgemeine Hinweise „Verfliesen“Folie 33

Topfzeit:Zeitspanne zwischen Anmischen eines Dünnbettmaterials und dem Ende der Verarbeitbarkeit.

Einlegezeit:Auch offene Zeit genannt. Die Zeit-spanne zwischen dem Auftragen des Klebers und dem Zeitpunkt, zu dem

Korrigierzeit:Das ist die Zeitspanne, in welcher der angesetzte Belagsbaustoff ohne wesent-liche Verminderung der Haftung in seiner Lage korrigiert werden kann.

Reifezeit:In dieser Zeit entwickeln die speziellen Komponenten des Klebers ihre volle Wirksamkeit. Sie wird auch Ruhezeit genannt. Mit der Verarbeitung erst nach Ende der Reifezeit beginnen.

Hautbildung:Durch Oberflächenverdunstung der Anmachflüssigkeit bzw. Erhärtung der aufgekämmten Dünnbettmasse bildet sich eine angetrocknete Schicht, die keine ausreichende Haftung von Fliesen oder Platten zulässt.

die Fliese in das Kleberbett bzw. Mör-telbett eingeschoben werden kann, be-vor sich eine Haut bildet.

Page 33: DHA-Grundkurs Fliesenlegen - josef- · PDF fileDHA-Grundkurs Fliesenlegen Dorzent: Josef Erhardt Fliesen-, Platten-und Mosaiklegermeister Asternweg 11 53489 Bad Bodendorf Telefon 02642

Allgemeine Hinweise „Verfliesen“ > VerfugenFolie 34

Einmalige oder zeitlich begrenzte Bewegungen:- schwinden von Beton beim Erhärten (bis

zu 0,8 mm)- Unterschiedliche „Setzten“ von

Gebäudeteilen

Ständige Bewegungen:- Erschütterung von Baueilen- Stoßbelastungen- Längenänderung einzelner Bauteile

unter Einfluss von Wasser und Wärme

Arten von Bewegungsfugen:- Gebäudetrennfugen (an Gebäuden

innerhalb eines Gebäudes)- Feldbegrenzungsfugen (Fliesenbelag

wird zur Randfuge oder Anschlussfuge

Aufgaben von Fugen- Gestalterische Wirkung- Ausgleichen von Größenunterschieden- Aufnahme von Spannungen

BewegungsfugenJedes Bauwerk ist unterschiedlichen Bewegungen ausgesetzt, die entweder einmalig, zeitlich begrenzt oder ständig auftreten können.

Page 34: DHA-Grundkurs Fliesenlegen - josef- · PDF fileDHA-Grundkurs Fliesenlegen Dorzent: Josef Erhardt Fliesen-, Platten-und Mosaiklegermeister Asternweg 11 53489 Bad Bodendorf Telefon 02642

Allgemeine Hinweise „Verfliesen“ > Arbeitsgang VerfugenFolie 35

den Fugenmörtel weiter verteilen und dabei die Fugen füllen und glätten.

7. Nach dem Antrocknen des verbleibenden Fugenmaterials abwaschen.

8. Anschlüsse zum Sockel oder Wand-belag, Bewegungsfugen sauber aus-kratzen.

9. Nach ausreichenden Erhärten des Fugenmaterials anschließend mit reichlich Wasser und Schwammbrett nachwaschen.

10. Zementschleier bei rauen Bodenbelägen frühestens nach 14 Tagen mit Zementschleier-Entferner beseitigen (dosiert verwenden; Belagsfläche vorher vornässen, nach ausreichender Einwirkung mehrmals mit Wasser nachwaschen.

Traditionelle Methode1. Kurz nach dem Ansetzen der Fliesen und

Platten die Fugen auskratzen. Klebemörtel trocknen lassen.

2. Bei stark saugendem Fliesen- und Plattenbelag wird die Fuge mit einem Schwamm vorgenässt (nicht viel Wasser verwenden).

3. Der Fugenmörtel wird in Breiform mit einem Fugenbrett oder Fugengummi in die Fugen von Wandbe-lägen eingebracht, als Schlämme auf dem Boden ausgegossen.

4. Verteilen der Fugenmasse mehrmals diagonal zur Fuge, bis Fugen gefüllt sind.

5. Überschüssigen Fugenmörtel entfernen.6. Nach dem Ansteifen des Fugenmörtels:

Erst Waschen des Belages mit feuchtem Schwammbrett soll

Page 35: DHA-Grundkurs Fliesenlegen - josef- · PDF fileDHA-Grundkurs Fliesenlegen Dorzent: Josef Erhardt Fliesen-, Platten-und Mosaiklegermeister Asternweg 11 53489 Bad Bodendorf Telefon 02642

Allgemeine Hinweise „Verfliesen“ > Arbeitsgang VerfugenFolie 36

Der Belag ist anschließend sofort mit reichlich Wasser abzuwaschen, damit die Säure nicht auf dem Fugenmaterial einwirken und es zerstören kann.

Marmor-, Kalkstein und Naturstein-platten dürfen überhaupt nicht ange-säuert werden. Für ihre Reinigung em-pfehlen sich Marmor- & Naturstein-Reiniger.

Pflegemittel

Mit Knauf Steinglanz oder Knauf Marmor- & Naturstein-Pflege, bzw. Knauf Marmor- & Naturstein-Fleck-schutz sind Sie immer gut beraten.

Säubern der Beläge

Glasierte oder glatte Platten

werden nach dem Arbeitsgang Ver-fugen nur gewaschen und sind dann sauber. Dagegen können Zementschleier auf den Plattenbelägen zurück-bleiben, wenn die Fuge nicht recht-zeitig oder nicht gründlich genug gereinigt wurde.

Bei unglasierten, rauen Bodenplattenlassen sich Zementschleier manchmal kaum vermeiden. Mit Knauf Zement-schleier-Entferner kann man sie meist mühelos beseitigen.

Page 36: DHA-Grundkurs Fliesenlegen - josef- · PDF fileDHA-Grundkurs Fliesenlegen Dorzent: Josef Erhardt Fliesen-, Platten-und Mosaiklegermeister Asternweg 11 53489 Bad Bodendorf Telefon 02642

Allgemeine Hinweise „Verfliesen“ > GrundsätzlichesFolie 37

Bei besonders starker profilierter Rückseitedes Belagsbaustoffes ist eine ent-sprechend größere Zahnung verwenden.

Bei Beton als Untergrund warten, bis das Schwinden abgeklungen ist (Richtwert 6 Monate)

Generell muss der Untergrund trocken und fettfrei sein. Der Kleberauftrag sollte mittels Glättkelle erfolgen. Anschließend mit einer Zahnung durchkämmen.

Beim Verlegen im Außenbereich, vor al-lemüber beheizten Räumen, sollten die gängigen technischen Regeln über den Einbau von Dämm-, Belüftungs- und Gleitschichten sowie über ein Mindestgefälle beachtet werden.

Empfohlene Zahnungsgrößen nach DIN 18157Die Zahnung ist so zu wählen, dass beim Einlegen des Belagsbaustoffes eine möglichst vollflächige Benetzung der Rückseite erreicht wird. Der Kleberauftrag hat sich nach der Profilierung der Rückseite des Belagsbau-stoffes zu richten.

Page 37: DHA-Grundkurs Fliesenlegen - josef- · PDF fileDHA-Grundkurs Fliesenlegen Dorzent: Josef Erhardt Fliesen-, Platten-und Mosaiklegermeister Asternweg 11 53489 Bad Bodendorf Telefon 02642

Allgemeine Hinweise „Verfliesen“ > GrundsätzlichesFolie 38

Die Verarbeitungszeit der Dünnbettmörtel ist temperaturabhängig, hohe Temperaturen verkürzen die Verarbeitungszeit.

Die Einlegezeit des Klebers – auch offene Zeit genannt - hängt von vielen Faktoren ab. So können Luftzug, hohe Temperaturen, trockene Luft und stark saugende Untergründe die Einlegezeit verkürzen, dagegen hohe Luftfeuchtigkeit und niedrige Temperaturen die Einlegezeit verlängern. Hat sich eine Haut auf dem aufgetragenen Kleber gebildet, ist keine zuverlässige Verklebung mehr möglich. Der Kleber ist zu entfernen und frisch auf-zutragen.

Den Belagsbaustoff in das Kleberbett kräftig einschieben, damit sich das ge-zahnte Kleberbett auf der Rückseite gleichmäßig verteilen und somit eine möglichst vollflächige Verklebung erzielt wird. Gelegentlich durch Abheben eines frisch verlegten Belagselementes kontrollieren, ob eine aus-reichende Benetzung der Rückseite erreicht wird. Die Korrekturzeit richtet sich nach der Saugfähigkeit von Untergrund und Belag.

Bei Bodenbelägen, insbesondere im Außenbereich, empfiehlt sich die Ver-wendung von Knauf-Fließbettkleber plus. Bei der Verwendung anderer Dünnbettmörtel ist gemäß DIN 18157 das kombinierte Verfahren zu wählen.

Page 38: DHA-Grundkurs Fliesenlegen - josef- · PDF fileDHA-Grundkurs Fliesenlegen Dorzent: Josef Erhardt Fliesen-, Platten-und Mosaiklegermeister Asternweg 11 53489 Bad Bodendorf Telefon 02642

Allgemeine Hinweise „Verfliesen“ > GrundsätzlichesFolie 39

Frisch verfugte Belagsflächen vor direkter Sonneneinstrahlung, Regen und Frost schützen.

Sollten sich auf der Fugenoberfläche weiße Flecken bilden, so ist dies auf Restfeuchte im Untergrund oder zu viel Anmachwasser zurück zu führen. Sie treten so lange auf, wie Feuchtigkeit im Untergrund vorhanden ist. Die Aus-blühungen können mit Knauf-Zement-schleier-Entferner beseitigt werden.

Für die laufende Reinigung und Pflege von Bodenbelägen empfehlen wir Knauf Intensivreiniger und Knauf Steinglanz. Achtung:Bei Terrakotta-Belägen ist die Pflegean-leitung der Produzenten zu beachten und die vorgeschriebenen Pflegemittel zu verwenden.

Für Abdichtungen gegen nicht drücken-des Wasser sind die geltenden Normen DIN 18195 und 18337 bzw. das ZDB-Merkblatt „Hinweis für die Ausführung von Abdichtungen im Verbund“ zu beachten.

In den ersten 1 – 2 Wochen nach dem Ver-legen die Belagsfläche im Außenreich vor Niederschlagswasser schützen, z. B.: mit einer Folie abdecken.

Bei Belägen mit rauer bzw. matt glänzen-der Oberfläche zuerst eine Probeverlegung vornehmen, da sich in der rauen Oberfläche des Belages Farbpigmente festsetzen, die dann nur sehr mühsam oder nicht entfernt werden können.

Für Flächen mit stärkerer Wassereinwir-kung ist für die Verfugung Knauf Flex-Fugenmörtel plus oder Knauf Fugenmörtel in Verbindung mit Knauf-Fugen-Elast zu verwenden.

Page 39: DHA-Grundkurs Fliesenlegen - josef- · PDF fileDHA-Grundkurs Fliesenlegen Dorzent: Josef Erhardt Fliesen-, Platten-und Mosaiklegermeister Asternweg 11 53489 Bad Bodendorf Telefon 02642

Allgemeine Hinweise „Verfliesen“ > GrundsätzlichesFolie 40

Bei Verschlucken folgende Rufnummer wählen: 030 1 92 42

Arbeitsgeräte sofort nach dem Gebrauch mit Wasser reinigen.

Verbrauchs-, Mengen- und Ausführungs-hinweise beruhen auf Erfahrungswerte, die im Fall stark abweichender Gegebenheiten nicht ohne weiteres übertragen werden können. in diesen Fällen empfehlen wir die Durchführung eines Versuches oder Rücksprache mit dem Verkäufer.

Innerhalb der Belagsfläche sollen Dehnungs-, Eck- und sonstigen Bewegungs-fugen so ausgebildet werden, dass kein Wasser hinter den Belag gelangen kann. Diese Fugen, Rohr-durchführungen u.ä. sind mit Knauf Sanitär-Silikon „plus“ abzudichten.

Dehnungs-, Eck- und Anschlussfugen zu anderen Baustoffen mit Knauf Bau-Silikonausspritzen.

Bei Belägen und Untergründen, deren Verkle-bungsfähigkeit unbekannt ist, empfiehlt sich eine Probeverklebung.

Bei der Verarbeitung von Produkten, die Zem-ent enthalten, vorsorglich Handschuhe (Gummihandschuhe) tragen. Materialien nicht in die Augen bringen! Bei Augenkontakt sofort mit viel Wasser ausspülen und Arzt auf-suchen.

Page 40: DHA-Grundkurs Fliesenlegen - josef- · PDF fileDHA-Grundkurs Fliesenlegen Dorzent: Josef Erhardt Fliesen-, Platten-und Mosaiklegermeister Asternweg 11 53489 Bad Bodendorf Telefon 02642

Allgemeine Hinweise „Verfliesen“ > GrundsätzlichesFolie 41

VerfugungEine Verlegung mit geradlinig durchlaufen-den Fugen ist zu empfehlen. In Abständen von 2,50 bis 5 m sollten Dehnungsfugen den Belag unterteilen, wobei Dehnungsfugen der Unterkonstruktionen gleicher Stelle auch im Belag fortgeführt werden müssen. Anschluss- und Dehnungsfugen an den angrenzen-den Bauteilen mit Knauf Bau-Silikon ausspritzen.

BelagsbaustoffeFür Balkon- und Terrassenbeläge, wie über-haupt Außenbeläge, dürfen nur frostbestän-dige Beläge verwendet werden.

AufbauhöheKonstruktiv ist eine ausreichend bemessene Aufbauhöhe des Belages vorzusehen. Diese ergibt sich aus den erforderlichen Dämmstoff-schichten, den Schutz- bzw. Ausgleichsschich-ten sowie den verwendeten Belägen.

GefälleImmer in Richtung Abfluss bzw. zur Entwäs-serung hin ist ein Oberflächengefälle von mind. 2 % erforderlich; bei profilierten oder rauen Belagsoberflächen sollte das Gefälle stärker ausgebildet werden.

Page 41: DHA-Grundkurs Fliesenlegen - josef- · PDF fileDHA-Grundkurs Fliesenlegen Dorzent: Josef Erhardt Fliesen-, Platten-und Mosaiklegermeister Asternweg 11 53489 Bad Bodendorf Telefon 02642

Allgemeine Hinweise „Verfliesen“ > GrundsätzlichesFolie 42

FußbodenheizungBevor eine beheizte Fußbodenkonstruktion belegt werden kann sind folgende Vorbereiten-den Arbeiten erforderlich.

Funktionsheizen Das Funktionsheizen dient zur Überprüfung der Funktion der beheizten Fußbodenkonstruk-tion und dauert 7 Tage. Bei Zementestrichen darf damit frühestens 21 Tage, bei Calciumsul-fatestrich frühestens 7 Tage nach Beendigung der Estricharbeiten begonnen werden. Hierüber ist ein Protokoll anzufertigen. Funktionsheizen ist eine Leistung, die nicht geson-dert vergütet werden muss.

Belegereifeheizen Das Belegreifeheizen wird in Anschluss an das 7- tägige Funktionsheizen durchgeführt. Der Zementestrich ist dann in der Regel 28 Tage, der Calciumsulfatestrich mindestens 14 Tage alt. Diese Zeiten müssen zu den Zeiten des Belegreifheizens (18 Tage) zugerechnet werden, um die Zeitdauer bis zur Belegereife abzuschätzen. Das Belegereifeheizen ist eine Leistung, die gesondert vergütet werden muss. Hierüber ist ein Protokoll anzufertigen.

Page 42: DHA-Grundkurs Fliesenlegen - josef- · PDF fileDHA-Grundkurs Fliesenlegen Dorzent: Josef Erhardt Fliesen-, Platten-und Mosaiklegermeister Asternweg 11 53489 Bad Bodendorf Telefon 02642

Allgemeine Hinweise „Verfliesen“ > Grundsätzliches

NaßbereichEine Wasserdichte Verklebung erreicht man durch vollflächiges, mindestens ca. 3 mm dickes, ggf. schichtweises, Vorspachteln des Untergrundes mit der Mischung Knauf Kleber & Boden-Elast mit Knauf Bau- und Fliesenkleber Knauf Marmor- und Natursteinkleber oder Knauf Schnellkleber vor auftragen des eigentlichen Mörtelbettes. Ecken, Kanten, Durchführungen mit Gewebeeinlagen armie-ren. Die vorgespachtelte Fläche trocknen lassen (mind. 6 Stunden). Bei Bodenflächen im Außenbe-reich muss ausreichendes Gefälle vorhanden sein.

Die andere Möglichkeit zum Schutz von Innenflächen in Nassbereichen ist ein dreifaches Anstreichen mit Knauf Flächendicht.Der erste Anstrich mit verdünntem Knauf Flächendicht (ca. 2 Teile Flächendicht + 1 Teil Wasser) ausführen. Zur Armierung von Rohdurchführungen bzw. als Risssicherung an Ecken und Kanten Knauf Flächendichtband bzw. Gewebeein-lagen in den 2-ten Anstrich einarbeiten. Die einzelnen Schichten gut trocknen lassen.

Achtung:Verklebung hier nur mit zementgebundenen zum Dichtsystem geprüften Klebern, d. h. keine Dispersionskleber verwenden.

Folie 43

Page 43: DHA-Grundkurs Fliesenlegen - josef- · PDF fileDHA-Grundkurs Fliesenlegen Dorzent: Josef Erhardt Fliesen-, Platten-und Mosaiklegermeister Asternweg 11 53489 Bad Bodendorf Telefon 02642

Allgemeine Hinweise „Verfliesen“ > VerbrauchsberechnungFolie 44

Dreieckige Fugequerschnitt und 6 mm Kantenlänge ca. 25 ml/lmSilikon

-Mosaik 1 bis 1,6 kg/m²-Format 10 x 10 cm 0,7 kg/m²-Format 20 x 20 cm 0,7 bis 0,9 /m²-Format 30 x 30 cm ca. 1,1 kg/m²

Fugen

Die Verbrauchwerte werden auf jeder Verpackung aufgelistet. Einepauschale Vorgabe ist wegen den unterschiedlichen Rezepturen der Mörtel nicht möglich.

Kleber

- auf glatten Untergrund pro Schichtdicke 250 bis 300 g/m²- auf rauen Untergrund pro Schichtdicke 300 bis 450 g/m²

Abdichten mit Flächendicht

bei Schichtdicke von 2 mm 3 bis 3,5 kg/m²Abdichten mit Dichtschlämme

m² Fläche + 5 % für VerschnittFliesen

je mm Schichtdicke/m² = 1 Liter -> 5 kg ergeben 3 l NassmörtelAusgleichen

ca. 70 bis 100 ml/m²Grundierung

ca. 70 bis 100 ml/m²Haftbrücke

Page 44: DHA-Grundkurs Fliesenlegen - josef- · PDF fileDHA-Grundkurs Fliesenlegen Dorzent: Josef Erhardt Fliesen-, Platten-und Mosaiklegermeister Asternweg 11 53489 Bad Bodendorf Telefon 02642

Verarbeitungshinweise für DünnbettmörtelFolie 45

Zum Anmischen immer sauberes Wasser (Leitungswasser) nehmen.

Nur soviel Wasser zum Anrühren nehmen, wie auf der Verpackung angegeben ist.

Zuerst Wasser in Anmachgefäß und dann erst Pulvermaterial einfüllen.

Klebemörtel mit langsamdrehender Bohrmaschine und Mörtelrührkorb anmischen.

Den Mörtelrührer im Anmischgefäß entgegen dem Uhrzeigersinn bewegen und dabei darauf achten, dass die am Bodenbefindlichen Pulverbestandteile erfasst werden.

Solange mischen, bis eine einheitliche Konsistenz erreicht ist.

Die auf der Verpackung angegebene Reifezeit einhalten.

Danach nochmals gut durchmischen.

Nur soviel Mörtel anrühren wie innerhalb der Topfzeit verarbeitet werden kann.

Jetzt ist der Mörtel verarbeitungsbereit.

Angesteifter Mörtel nicht wieder mit Wasser aufrühren.

Mörtelreste und angesteifte Mörtelreste nicht in frischem Mörtel einmischen.

Darauf achten, dass nach dem Verlegen alle Mörtelreste von der Belagsoberfläche und von den Fugenrändern entfernt werden.

Page 45: DHA-Grundkurs Fliesenlegen - josef- · PDF fileDHA-Grundkurs Fliesenlegen Dorzent: Josef Erhardt Fliesen-, Platten-und Mosaiklegermeister Asternweg 11 53489 Bad Bodendorf Telefon 02642

Verarbeitungshinweise für FugenmörtelFolie 46

Zum Anmischen immer sauberes Wasser (Leitungswasser) nehmen. Nur soviel Wasser zum Anrühren nehmen, wie auf der Verpackung angegeben ist. Zuerst Wasser in Anmachgefäß und dann erst Pulvermaterial einfüllen. Fugenmörtel von Hand oder mit langsamdrehender Bohrmaschine und Mörtelrührkorb

anmischen. Den Mörtelrührer im Anmischgefäß entgegen dem Uhrzeigersinn bewegen und dabei darauf

achten, dass die am Bodenbefindlichen Pulverbestandteile erfasst werden. Solange mischen, bis eine einheitliche Konsistenz erreicht ist. Die auf der Verpackung angegebene Reifezeit einhalten. Danach nochmals gut durchmischen. Nur soviel Mörtel anrühren wie innerhalb der Topfzeit verarbeitet werden kann. Jetzt ist der Mörtel verarbeitungsbereit. Fugenmörtel mit Fuggummi oder Fugbrett diagonal zur Fuge einschlämmen. Sobald das auf dem Belag anhaftende Fugenmaterial matt wird, bzw. in der Fuge angesteift

ist, mit dem Reinigen beginnen. Mit feuchtem Schwammbrett Fugenbereich sauber glätten und die Belagsfläche säubern.

Schwammbrett öfters abwaschen. Belag nach ca. 2 Stunden mit sauberem Schwammbrett und mäßig Wasser zur Förderung

einer gleichmäßigen Erhärtung des Fugenmörtels nachwaschen.

Page 46: DHA-Grundkurs Fliesenlegen - josef- · PDF fileDHA-Grundkurs Fliesenlegen Dorzent: Josef Erhardt Fliesen-, Platten-und Mosaiklegermeister Asternweg 11 53489 Bad Bodendorf Telefon 02642

Welche Werkzeuge werden zum Fliesenlegen benötigt?Folie 47