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6-2019/November-Dezember DI kostenlos für Sie unter www.di-branche.de Accantum Hans Lemke möchte, dass seine Partner möglichst viel Geschäft mit Dienstleistungen generieren Printvision Für Martin Steyer hat das DMS- Geschäft unter der Marke pvup strategische Priorität Kodak Alaris Jürgen Krüger wundert sich, dass die MFP-Branche das Thema Capturing ignoriert Fujifilm Stephan Althoff sieht bei den hybriden instax-Kameras noch viel Potenzial für den Handel Das Channel-Magazin für den Bürotechnik- und Foto-Handel

DI – Digital Imaging 6-2019 · Entwicklung unter dem Dach der Paperworld bewertet. Seite 56 Auf der Fotomesse der United Imaging Group Ende September in Nürnberg bekamen die Mitglieder

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DI – D

igital Imaging 6-2019

6-2019/November-Dezember DI kostenlos für Sie unter www.di-branche.de

AccantumHans Lemke möchte, dass seine Partner möglichst viel Geschäft mit Dienstleistungen generieren

PrintvisionFür Martin Steyer hat das DMS-Geschäft unter der Marke pvup strategische Priorität

Kodak Alaris Jürgen Krüger wundert sich, dass die MFP-Branche dasThema Capturing ignoriert

Fujifi lmStephan Althoff sieht bei denhybriden instax-Kameras nochviel Potenzial für den Handel

Das Channel-Magazin für den Bürotechnik- und Foto-Handel

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Digital Imaging 6-2019 | 3

Editorial

NOVEMBER 2019FEHLENDER BAUSTEIN Die MFP-Branche drängt immer stärker ins DMS-Geschäft. Dabei wird ein essenzieller Baustein oft übersehen: Bevor Dokumente archiviert, in Workfl ows eingebunden und am Ende (gerne möglichst oft) ausgedruckt werden, steht die Erfassung und Datenex-traktion – neudeutsch ‚Capturing‘. Papier ist sehr häufi g noch der „Showstopper“ im digitalen Workfl ow, bringt es Jürgen Krü-ger im Interview (ab Seite 22) plakativ auf den Punkt. Er wundert sich zu Recht, warum die MFP-Branche das Capturing bislang so stiefmütterlich behandelt hat. Dabei ist unstrittig, dass dieses oft der Flaschenhals auf dem Weg zu einem professionellen DMS-Business ist. Zwar können Büro-MFP per Defi nition auch Dokumente scannen – praktisch sind sie in punkto Capturing aber Totalausfälle.Es gibt nun zwei Möglichkeiten: Entweder die MFP-Industrie macht endlich ihre Haus-aufgaben und ersetzt ihre ‚Mickey-Mouse-Scanner‘ durch leistungsfähige Scaneinhei-ten inklusive Ultraschallsensoren etc.; oder die Dokumentenscanner- und Printing-Her-steller rücken enger zusammen. Aus Sicht des Fachhandels ist es ohne zweitrangig, wie die Technik in die Hardware kommt – Hauptsache Papier ist nicht mehr der DMS-Showstopper...

ECHTER HERKULESAKT Noch bevor er überhaupt offi ziell im Amt war, hat Enrique Lores bereits für Furore gesorgt: Der neue HP-CEO will den Konzern grund-legend umbauen, massiv Stellen streichen und gezielt in neue Geschäftsfelder inves-tieren. Die radikalste Veränderung betrifft jedoch das Geschäftsmodell der Printing-Sparte als solches: Hier möchte man in Palo Alto künftig abrücken von dem be-währten und bis dato in Stein gemeißel-ten „Rockefeller-Öllämpchen-Prinzips“ – subventionierte Hardware im Kombipack mit hochpreisigen Supplies. Das ist mutig, zugleich aber sehr riskant: Schließlich hat

sich die gesamte Printing-Industrie Herrn Rockefeller zum Vorbild auserkoren. Wenn da einer plötzlich ausschert – selbst wenn es der Primus ist – und auf ein anderes Geschäftsmodell umstellt, dann muss er gegen die weiterhin quer subventionierten Hardware-Preise des Mitbewerbs ebenso ankämpfen wie gegen die eigene Marke-tingbotschaft der letzten 50 Jahre. Klingt nach echtem Herkulesakt, der selbst der gut geölten HP-Marketingmaschinerie alles abverlangen dürfte... (mehr ab Seite 38)

SCHÖNER VORSATZ Ab 2020 müssen elektronische Aufzeichnungssysteme (z. B. die Ihrer Kassen) über eine zertifi zierte technische Sicherheitseinrichtung verfügen, die aus drei Bestandteilen besteht: erstens einem Sicherheitsmodul, das gewährleistet, dass Kasseneingaben mit Beginn des Auf-zeichnungsvorgangs protokolliert und spä-ter nicht mehr unerkannt verändert werden können; zweitens einem Speichermedium, auf dem die Einzelaufzeichnungen für die Dauer der gesetzlichen Aufbewahrungsfrist gespeichert werden; und drittens einer ein-heitlichen digitalen N Schnittstelle für eine reibungslose Datenübertragung.Mehr dazu unter tinyurl.com/y9ofhlmr .Glücklicherweise gibt es eine Fristver-längerung bis zum 30. September 2020anstatt dem ursprünglich avisierten 1. Januar(tinyurl.com/y457z5mo). Dennoch macht es Sinn, dass Sie sich als Unternehmens-In-haber/in schon jetzt darum kümmern – falls nicht schon geschehen. Dieses Thema ge-lassen zu erledigen, wäre doch ein schöner Vorsatz für den Start in ein gutes neues Jahr, welches wir Ihnen zusätzlich zu einem prima Jahresendgeschäft und einem geruhsamen Weihnachtsfest von Herzen wünschen!

DR. HUBERT ORTNER

„Es erstaunt, dass die MFP-Branche den Bereich Captu-ring bislang so stiefmütterlich behandelt hat. Dabei ist unstrittig, dass dieses oft der Flaschenhals auf dem Weg zu einem professio-nellen DMS-Business ist. Zwar können Büro-MFP per Defi nition auch Dokumente scannen – praktisch sind sie in punkto Capturing bislang aber Totalausfälle."

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4 | Digital Imaging 6-2019

Inhalt

RubrikenEditorial ____________________________________________________ 3

Unternehmen & Märkte _______________________________________ 6

Inserentenverzeichnis ________________________________________74

ECM & Workfl ows

Printvison „Ziel ist es, dass man nie fertig wird“ ________________12

Accantum „Die Musik spielt ganz klar in den Prozessen“ _________16

Epson/Docuform Produktspektrum erweitert ___________________18

Docuform Die Druck-IT auf dem Weg in die Cloud _____________20

Kodak Alaris Interview mit Jürgen Krüger _____________________22

Studie zu Amazon Das Misstrauen sitzt tief ____________________26

Ricoh Der Gesellschaft etwas zurückgeben _____________________30

PFU Ideal für Pässe und Ausweise _____________________________32

Avision Zwei neue Tools für Profi s ____________________________32

EcoDMS Engmaschiges Reseller-Netzwerk _____________________33

Drucklösungen

Kyocera Document Solutions Interview mit Dietmar Nick ________34

HP Öllämpchen-Prinzip auf dem Prüfstand _____________________38

Soennecken/Tech Data Strategische Kooperation ______________40

Systeam Interview mit Volker Mitlacher und Markus Schmidt ______42

Ingram Micro Auf dem Weg zum Full Service Provider __________44

Terra Solutions Wer wagt, gewinnt ___________________________45

Marc Aurel/Toshiba Tec Effi ziente, fehlerfreie Prozesse dank RFID 46

Lexmark Der (steinige) Weg zum Ziel _________________________48

Navigator Messlatte sehr hoch gelegt _________________________49

Messe Frankfurt Interview mit Michael Reichhold _______________50

DecaBDE-Newbuilt-Kartuschen Es geht auch anders __________52

Seite 12Printvison blickt auf eine knapp 15-jährige Erfolgsgeschichte zurück. Damit das so bleibt, will Martin Steyer das DMS-Geschäft unter der neuen Marke pvup in den nächsten Jahren deutlich forcieren.

Seite 42Die traditonelle Systeam-Hausmesse ‚Inform‘ war auch in diesem Jahr bestens besucht. Unsere Interviewpartner, Volker Mitlacher und Markus Schmidt, können mit der aktuellen Entwicklung mehr als zufrieden sein.

Seite 38Kaum im Amt, sorgte der neue HP-CEO, Enrique Lores, mit derAnkündigung eines radikalen Konzernumbaus bereits für Furore.Zudem stellte er das bewährte Öllämpchen-Prinzip in Frage.

© istockphoto/spukkato

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Digital Imaging 6-2019 | 5

Digitalfotografi e

Fujifi lm Interview mit Stephan Althoff __________________________54

Fujifi lm Kompakter Sofortbild-Lieferant ________________________55

United Imaging Group „Eine historische Messe“ _______________56

Nikon Kompakt und leistungsstark ____________________________63

Olympus Immer dabei ______________________________________63

Evoc Interview mit Bernd Stucke _______________________________64

Sony Werkzeug für Profi s ____________________________________66

Berlin Photo Week/TPIC Gut gelaufen ________________________67

Fujifi lm Wie ein Buch ________________________________________68

Canon Kompakter Begleiter __________________________________69

Bildergeschäft

Kodak Moments Smarter und schneller zum Fotobuch __________70

Mitsubishi Electric Sofort-Bildprodukte vom Smartphone ________71

Cewe 60 Millionen _________________________________________72

Citizen Schnelle Prints ______________________________________72

PIV Neu gewählt ____________________________________________73

Leica Neueröffnung in Stuttgart ______________________________73

Seite 64Mit hochwertigen Fotorucksäcken und Taschen startet die in derBiker- und Snowboard-Szene bestens etablierte Marke Evocnun auch im Fotomarkt durch. Im DI-Interview: Bernd Stucke.

Kyocera DS positioniert sich zunehmend als Komplettanbieter rund um die Dokumentenprozesse. Rückenwind bekommt man in Meer-busch aktuell vom Umwelt-Hype, schließlich ist nachhaltiges Wirtschaf-ten schon seit Jahrzehnten fester Bestandteil der Unternehmens-DNA.

Seite 50Die Remanexpo feiert in diesem Jahr ihr zehnjähriges Jubiläum in Frankfurt. Wir fragten bei Michael Reichhold nach, wie er derenEntwicklung unter dem Dach der Paperworld bewertet.

Seite 56Auf der Fotomesse der United Imaging Group Ende September in Nürnberg bekamen die Mitglieder alle relevanten Neuheiten fürdas Weihnachtsgeschäft auf dem Silbertablett serviert.

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FujifilmStephan Althoff sieht bei denhybriden instax-Kameras nochviel Potenzial für den Handel

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ZUKUNFT GESICHERT

ARJOWIGGINS Ende September vermeldete der strategische Antalis-Partner Arjowiggins Creative Papers (AWCP) einen erfolg-reichen Management-Buy-out (MBO). Sämtliche Produktionsstät-ten weltweit haben demnach eine gesicherte Zukunft. Alle Produkte aus dem umfangreichen Premiumsortiment – Papier-, Karton- und Umschlagsqualitäten – werden weiterhin bei Antalis angeboten.Nach turbulenten neun Monaten für Arjowiggins Creative Papers, Großhändler sowie Kunden freut sich Antalis als strategischer Partner des Papierherstellers über eine langfristige Lösung: DasManagementteam von Arjowiggins hat mit diesem MBO hunderte Arbeitsplätze langfristig gesichert.Nach Einleitung eines Insolvenzverfahrens im Januar 2019 gegen die französischen Muttergesellschaften Arjowiggins und Sequana wurde eine neue Perspektive für AWCP gesucht. Fortan leitet ein achtköpfi ges, erfahrenes Führungsteam unter dem Vorsitz des der-zeitigen Geschäftsführers Jonathan Mitchell das Unternehmen mit der neuen Firmierung AW Scotland Ltd.AW Scotland bestätigt in diesem Zusammenhang ausdrücklich, dass das bestehende Sortiment unverändert verfügbar bleibt. An-talis präsentiert innerhalb des Paperbook 2019-2021 alle AW-Kol-lektionen wie z.B. Conqueror, Curious, Keaykolour. ||

ZUSAMMENARBEIT AUSGEBAUT

BERBERICH/MAY+SPIES Der Heil-bronner Papiergroßhändler Berberich und der Dürener Papierverarbeiter May+Spies werden ihre Zusammenarbeit weiter ausbau-en. Ziel ist es, vertriebliche Potenziale stärker zu nutzen und das eigene Sortimentsspekt-rum zu erweitern. Beide Familienunterneh-men sehen dadurch eine große Chance, dem starken Wandel im grafi schen Papier-markt durch kundenorientierte Konzepte zu begegnen.Heinz König, Geschäftsführer der Carl Berberich GmbH, undDr. Heinrich Spies, Geschäftsführer der May+Spies GMBH sind überzeugt, durch diese Kooperation neue Marktpotenziale erschlie-ßen und ihren Kunden zusätzliche Produkt- und Serviceangebote anbieten zu können.Die 1863 gegründete Carl Berberich GmbH mit Hauptsitz in Heil-bronn bedient mit 350 Mitarbeitern ihre Kunden über acht Dienst-leistungszentren in Deutschland und Österreich.Der Dürener Papierverarbeiter May+Spies besteht seit 1920 und hat sich mit seinen 170 Mitarbeitern auf die Herstellung und den europaweiten Vertrieb von hochwertigen Feinpapieren sowie selbst-klebenden Etikettenprodukten spezialisiert. ||

AUFGESTIEGEN

GFC Die Finanzholding GFC Manage-ment- und Beteiligungsgesellschaft mbH (GFC-Gruppe) hat Christoph Hinseln Mit-te September zum Geschäftsführer berufen. Gleichzeitig wurde er in den Beteiligungen Ditcon GmbH, Hackenbroich Büro- und Datentechnik GmbH, Polygon DV-Entwick-lungs- Vertriebs GmbH, blueworks GmbH und Systemhaus West GmbH ebenfalls zum Geschäftsführer bestellt.Die Unternehmensgruppe setzt mit der Erweiterung der Geschäfts-führung den 2010 eingeschlagenen Weg fort und untermauert die Zukunftsstrategie. Mit mehr als 45.000 technischen Installationen in den Geschäftsfeldern IT-Systemhaus, Telefonie, Rechenzen-trumsleistungen und Managed Print Services (MPS) zeichnet sich auch im zehnten Jahr seit der Gründung der GFC-Gruppe ein po-sitiver Trend im Umsatz und Ergebnis ab.Die am 1. Oktober 2010 gegründete GFC-Gruppe verfügt über ein Stammkapital von 205.000 Euro sowie über ein hohes Investi-tionskapital für Akquisitionen. Sie ist eine reine Finanzierungs- und Verwaltungsgesellschaft ohne eigenen Geschäftsbetrieb. Der IT-Dienstleister Ditcon GmbH, das IT-Systemhaus Hackenbroich Büro- und Datentechnik GmbH, das IT-Systemhaus Polygon DV-Entwick-lungs- Vertriebs GmbH, das IT-Systemhaus blueworks GmbH und der IT-Dienstleister und Bürokommunikationsspezialist Systemhaus West GmbH sind 100-prozentige Tochtergesellschaften. Sitz der Gesellschaft ist Köln. ||

Heinz König

Christoph Hinseln

NEUER VERTRIEBSCHEF

RICOH Ricoh Deutschland hat Raik Spänkuch als neuen Director Sales ins Management-Team des Unternehmens geholt. Er über-nimmt innerhalb der Geschäftsleitung ab sofort die Gesamtverant-wortung für die operativen Vertriebsaktivitäten des Unternehmens

und berichtet in seiner Funktion direkt an CEO Niculae Cantuniar.Der 55-jährige Diplom-Kaufmann verfügt über große Management-Erfahrung und ausgeprägte Expertise im Vertrieb der Di-gitaldruck- und Dokumentenmanagement-Branche. Diese hat er vor allem in seiner langjährigen Vertriebstätigkeit für Océ Deutschland und später Canon Deutschland erworben. Dort zeichnete er unter anderem zwei Jahre lang als Channel Director für den Direktvertrieb verantwortlich. Zuletzt war Raik Spänkuch als Business Unit Director Indus-

trial & Printing Solutions und Member of the Executive Team bei Canon Deutschland tätig. Er folgt auf Marcus Mauch, der das Un-ternehmen verlässt.„Mit Raik Spänkuch haben wir einen sehr erfahrenen Manager mit großer Vertriebserfahrung an Bord geholt“, sagt Niculae Cantuni-ar, CEO Ricoh Deutschland. „Mit seiner Erfahrung und Expertise wird er uns dabei unterstützen, unsere hochgesteckten Wachstums-ziele im direkten und indirekten Vertrieb zu erreichen. ||

Raik Spänkuch

StandpunktStandpunktUnternehmen & Märkte

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DER NÄCHSTE BITTE

HP Nach dem erst Ende August bekannt gewordenen, überraschenden Abgang von Dion Weisler als CEO von HP Inc. geht das Stühlerücken bei dem US-amerikanischen Drucker- und PC-Hersteller weiter: Kurze Zeit danach hat sich HP auch von EMEA-Chef, Nick Lazaridis, getrennt. Offensichtlich hat dieser seine Umsatzziele insbesondere im strategisch wichtigen Supplies-Geschäft nicht erreicht und muss deshalb seinen Hut nehmen. Lazaridis war seit 2012 für den US-Konzern tätig. || Nick Lazaridis

INSPIRIERENDER AUSTAUSCH

IMPSGA/SOENNECKEN Am 19. und 20. September war die Soennecken eG Gastgeber der 22. Konferenz der IMPSGA (In-dependent Managed Print Services Global Alliance). Der Verbund besteht aus namhaften Unternehmen aus Europa und den USA, die MPS-Hardware und -Dienstleistungen anbieten und sich dabei auf Groß- und mittelständische Unternehmen konzentrieren. In jedem Land nimmt die IMPSGA nur einen Partner auf – in Deutschland ist es Soennecken.Die 16 Teilnehmer aus elf Ländern tagten im Soennecken Worklab und kamen in der inspirierenden Arbeitsumgebung zu guten Ergeb-nissen. Es geht bei den Treffen primär um den gegenseitigen Aus-tausch und das Kennenlernen anderer Strukturen und Blickwinkel. „Für uns ist die Mitgliedschaft hilfreich, weil wir Impulse und Trends aus diesem Marktsegment erfahren“, sagt Christof Rösch, Bereichs-leiter Drucken + Kopieren der Soennecken. „Aber auch wir sind Ideen- und Informationsgeber zu den Themen, die sich im deut-schen Markt auftun.“ Die größte Herausforderung bestünde immer wieder darin, den internationalen Teilnehmern klarzumachen, dass Soennecken sich im deutschen Markt sehr stark mit dem Vertriebs-kanal Handel auseinandersetze.Nach 2014 war die Gruppe, die sich zweimal im Jahr trifft, zum zweiten Mal zu Gast in Overath. Die Besucher zeigten sich beein-druckt von der seither umgesetzten Erweiterung des Logistik-Zent-rums. Von Seiten der Industrie wurde die Konferenz von der Armor-Gruppe und MYQ unterstützt. ||

Die IMPSGA traf sich bereits zum zweiten Mal in Overath.

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StandpunktStandpunktUnternehmen & Märkte

NACHFOLGE GEREGELTHWB Beim Handelsverband Wohnen und Büro e.V. (HWB) gibt es im kommenden Jahr einen Wechsel in der Geschäftsführung. Thomas Grothkopp geht am 30.6.2020 in den Ruhestand. Der Vorstand hat Christian Haeser zu seinem Nachfolger berufen. Der 48-Jährige wird zum 1.1.2020 seine Tätig-keit aufnehmen.Nach seinem Jurastudium in Bonn ging Ha-eser 2004 als Referent für den Zentralver-band des Deutschen Handwerks, die Bun-desvereinigung Bau und später auch für den Zentralverband Gewerblicher Verbundgruppen nach Brüssel. Seit 2009 ist er Geschäftsführer beim Bundesverband Mineralische Rohstoffe (MIRO). Der gebürtige Duisburger wohnt in Bergisch Gladbach, ist verheiratet und hat eine Tochter.||

FÜHRUNGSTEAM AUSGEBAUT

EPSON Epson Europe hat mit sofortiger Wirkung Darren Phelps zum neuen Vice Pre-sident Business Sales ernannt. In dieser Positi-on leitet er die Business Unit, die den Vertrieb und das Marketing der für Unternehmens-kunden entwickelten Druck-, Projektion- und Scanprodukte verantwortet. Mit seiner Ernen-nung unterstreicht der japanische Hersteller sein strategisches Ziel, den Wechsel von La-ser- auf Tintendrucker im Unternehmensum-feld weiter zu beschleunigen. Phelps wird die zu 100 Prozent indirekte Vertriebsstrategie

von Epson weiter fortsetzen. Phelps hat jüngst Epsons erfolgreiches neues Partnerprogramm entwickelt und umgesetzt. In Folge konnte man seine Händlerbasis um rund 60 Prozent ausbauen.Epson investierte in den letzten Jahren mehr als eine halbe Milliar-de Euro in den Ausbau der Business-Inkjet-Technologie. In Folge der so entstandenen neuen Lösungen wurde außerdem der Vertrieb innerhalb der EMEAR-Region deutlich ausgebaut, um Handelspart-ner bei der Vermarktung dieser Produkte noch besser zu unterstüt-zen. Das Partnerprogramm sowie die Stärkung des Führungsteams sind Eckpfeiler dieser Strategie.„Unser 100-prozentiges Engagement für den Handelskanal und das schlanke, leistungsfähige Vertriebsmodell tragen zusammen mit den Leistungsdaten unserer Business-Inkjet-Technologie dazu bei, dass wir mit unseren nachhaltigen Lösungen ein verlässlicher Partner des Handels bleiben“, so Phelps. ||

NACHGERÜCKT

TOSHIBA TEC Die Toshiba Tec Germany Imaging Systems GmbH hat zum 1. Oktober Nicole Efi nger zur neuen Verkaufsleite-rin Fachhandel Document Services des Geschäftsbereichs Deutsch-land/Österreich ernannt. Efi nger verfügt über langjährige Direkt-vertriebserfahrung bei Toshiba Tec: Angefangen im Jahr 2001 als Vertriebsbeauftragte bei der Niederlassung Nordost in Berlin, wurde sie neun Jahre später zur Verkaufsleiterin der Niederlassung ernannt. Durch die lange Zugehörigkeit ist sie mit den Unterneh-mensstrukturen und -zielen sowie den Produkten bestens vertraut.Während ihrer Direktvertriebstätigkeit hat die 44-Jährige zahlreiche Projekte im Konzeptvertrieb (Toshiba e-Concept) für Endkunden

durchgeführt. Ihre Kenntnisse und Erfahrun-gen umfassen neben den Toshiba-MFP und Druckern vor allem auch die ganzheitliche Betrachtung des Kundenbedarfs: Lösungen für Dokumenten-Management (DMS) und Digital Signage sowie individuelle Kunden-lösungen.Als Verkaufsleiterin Fachhandel Document Services liegen die Efi ngers Hauptaufgaben in der Weiterentwicklung des Fachhandels-kanals zur Intensivierung des Endkundenge-schäfts in Bezug auf e-Concept sowie in der Einbindung von Software und individuellen

Toshiba-Lösungen. Sie führt ein Team von fünf Regionalverkaufs-leitern und berichtet direkt an Harald Bönig, General Manager Deutschland/Österreich bei Toshiba Tec.Nicole Efi nger tritt die Nachfolge von Paul-Hermann Leier an, der seit 2003 die Position des Vertriebsdirektors Fachhandel Document Services bekleidet. Nach insgesamt 32 Jahren in verschiedenen Funktionen bei Toshiba Tec verabschiedete sich Leier Ende Okto-ber in den wohlverdienten Ruhestand. ||

WACHSTUMSCHANCEN ERSCHLIESSENLEXMARK Tom Cavanagh übernimmt bei dem US-amerikani-schen Druckerhersteller ab sofort die neu geschaffene Position des Senior Vice President New Business Development. Er soll in dieser Funktion eine weltweite ‚New Business Development‘-Abteilung für Lexmark aufbauen. Ziel ist die Ankurbelung neuer Wachstumschancen über das Kern-geschäft Druck und Imaging hinaus. Er wird dem Lexmark Executive Team angehören und direkt an President und CEO, Allen Wauger-man, berichten.Cavanagh wechselt von der Eastman Kodak Company zu Lexmark. Dort war er als Vice President und Chief Customer Offi cer in der Intellectual Property Solutions Abteilung tätig.Die neue Abteilung soll die Vermarktungs-wege von Lexmark ausweiten und sich dabei auf Vertriebskanäle konzentrieren, die im Druckumfeld bislang eine untergeordnete Rol-le spielten. Cavanagh wird dafür auch die funktionsübergreifende Kompetenz aus dem Druck-Kerngeschäft nutzen, um potenzielle Joint Ventures und Akquisitionsmöglichkeiten auszuloten. ||

Darren Phelps

Nicole Efi nger

Christian Haeser

Tom Cavanagh

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CHANNEL-ORGANISATION VEREINHEITLICHTHP Knapp zwei Jahre nach Übernahme der Samsung-Druckersparte hebt HP die Tren-nung zwischen Office Automation (OA/Kopierer-Fachhandel) und IT-Partnern auf. Nach der erfolgreichen Integration der Samsung-Partner werden damit künftig alle Drucker-partner wieder aus einer einheitlichen Channel-Organisation heraus gesteuert.Die Betreuung der Partner verantworten ab sofort der ehemalige Samsung-Mitarbeiter Thomas Kellerhoff als Vertriebsleiter Nord und Markus Nebauer als Vertriebsleiter Süd. In der jeweils neu geschaffenen Position stellen sie mit ihren Teams von Partner Business Managern die optimale Zusammenarbeit mit den Partnern in ihrer Region sicher.Jan Neumann, der bisher den Printing Vertrieb mit den IT-Partnern für HP leitete, ist künf-tig als Distributionsmanager Printing & Computing verantwortlich für die Strategie und das Geschäft mit den Distributoren. Alle drei Manager berichten an Susanne Kummetz, Director Commercial Channel und Mittelstand Deutschland und Österreich.„Ich bin sehr froh, dass mit Thomas Kellerhoff und Markus Nebauer zwei erfahrene Chan-nel-Profis die Partnerbetreuung im Druckermarkt übernehmen“, so Susanne Kummetz, Director Commercial Channel und Midmarket in der HP Deutschland GmbH. ||

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PAPIER UNION/PAPYRUS Mit einem neu formierten, einheitlichen Ge-schäftsführungsteam bringen sich die Papier Union und Papyrus Deutschland unter dem Dach der portugiesischen Inapa-Gruppe für die zukünftige Zusammenführung beider Unternehmen in Position.Chief Executive Officer (CEO) beider Unter-nehmen wird Thomas Schimanowski (61),

der bereits seit 2012 Mitglied der Ge-schäftsführung bei der Papier Union ist. Frank Weithase (48), seit 2013 Geschäfts-führer von Papyrus Deutschland, verantwor-tet zukünftig in dieser Position die Bereiche Supply Chain und IT auch bei der Papier Union. Martin Tewes (44), seit Januar 2019

Geschäftsführer bei der Papier Union, wird in beiden Unternehmen zukünftig die Res-sorts Sales und Marketing als Geschäftsfüh-rer leiten.Neu in die Geschäftsführung von Papier Union und Papyrus Deutschland tritt Hugo Rua (39) ein. Rua war zuletzt bei Inapa in Lissabon für das Inapa Group Strategic De-velopment, Investor Relations & Controlling

verantwortlich. In den bei-den deutschen Unternehmen steuert er zukünftig als Chief Financial Officer (CFO) den Bereich Finanzen und Investor Relations.Der Inapa Group CEO, Diogo Rezende (52), und die Inapa Group CFO, Inês Louro (45), werden ebenfalls in beiden Unternehmen als Geschäfts-führer eingetragen.Am 31. Juli 2019 hat die Inapa IPG SA, Portugal, die Über-nahme der Papyrus Deutsch-

land GmbH & Co. KG von der OptiGroup AB, Schweden, abgeschlossen, nachdem das Bundeskartellamt am 4. Juli die Anteils-übertragung freigegeben hatte. Papier Uni-on und Papyrus Deutschland haben bereits mit der Zusammenführung ihrer Aktivitäten im operativen Geschäft begonnen. ||

NEU FORMIERTE GESCHÄFTSFÜHRUNG

Die neue Geschäftsführung von Papier Union und Papyrus Deutschland: (von links) Martin Tewes, Frank Weithase, Hugo Rua und Thomas Schimanowski.

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StandpunktStandpunktUnternehmen & Märkte

NEUE AUFGABEN

PRISMA Christian Schmidt wird die Nach-folge von Michael Purper als Vorstand der Prisma Fachhandels AG antreten und be-ginnt seine Tätigkeit in Haan am 1. Oktober. Christian Schmidt, 45 Jahre, bringt neben seiner berufl ichen Erfahrung in der PBS-Branche auch eine langjährige Verbandser-fahrung mit. Von September 1999 bis De-zember 2001 war er als Produkt-Manager bei Printus tätig. Seit 2002 bis heute verant-wortete er die Bereiche Betriebswirtschaft/IT bei der Europafoto GmbH in Eschborn. Birgit Lessak, Vorsitzende des Prisma-Aufsichtsrats: „Der Aufsichtsrat hat sich nach intensiven Gesprächen einstimmig für Christian Schmidt entschieden. Wir sind davon überzeugt, dass er genau die richtige Persönlichkeit ist, um Michael Purper, der noch bis zum 31. Janu-ar 2020 im Amt ist, nachzufolgen.“ „Ich werde ausreichend Zeit haben, Christian Schmidt einzuarbeiten und dann mit einem guten Gefühl die Verantwortung an ihn zu übergeben“, sagt Michael Pur-per, der sich anschließend in den Ruhestand verabschieden wird. Christian Schmidt: „Ich bedanke mich beim Aufsichtsrat der Prisma, dass er mir sein Vertrauen geschenkt hat. Nach 18-jähriger Tätig-keit im Verbandsumfeld freue ich mich sehr auf die neue spannende Aufgabe.“ ||

TROTZ ABSAGEN AUF KURS

PHOTOKINA Die Photokina, auf der sich in Köln vom 27.5. bis 30.5.2020 die Imaging-Branche präsentiert, und die damit eigentlich ein ‚Muss‘ gerade für alle Kamera-Hersteller ist (so haben sich Canon, Sony, Pa-nasonic und viele weitere bereits für die Pho-tokina 2020 angemeldet bzw. nachgefragt)hat von Leica, Nikon und Olympus Absagen für 2020 erhalten. „Wir freuen uns über eine starke Nachfrage und Anmeldungen aus den neuen sowie den klassischen Segmenten von Unternehmen wie unter anderem Canon, CeWe, GoPro, Sony, Panasonic, Kodak Ala-ris, Sigma, Tamron, Carl Zeiss, Hasselblad, Hahnemühle, Arri, Rode Mikrophones, DJI und Insta360“, so Christoph Werner, Ge-schäftsbereichsleiter der Koelnmesse. Dem gegenüber stehenAbsagen von Leica, Nikon und Olympus. An den bereits auf Hoch-touren laufenden Eventplanungen für die Photokina 2020 ändert diese neue Situation nichts.“ Die Photokina – Imaging unlimited fi ndet in Köln vom 27.5. bis 30.5.2020 statt. ||

ERFAHRENER BRANCHENKENNERINFO Jürgen Pick (63) , jahrelanger Mitgliederbetreuer der Fo-toco GmbH & Co. KG verstärkt nun den deutschen Teil der INFO/Europa als Vertriebsspezialist. Nach einer Ausbildung zum Foto-fachkaufmann arbeitete Pick viele Jahre als Filialleiter in Fotofach-geschäften, als Einkäufer, als Fachmarktleiter eines UE Marktes und als Koordinator Ein-kauf/Vertrieb von über 100 Filialen im nord-deutschen Raum. Jürgen Pick wird nach dem Start der INFO/Deutschland nicht nur deren Geschäftsführer Robby Kreft unterstützen, sondern soll vor allem den Fotofachhänd-lern „die Chancen und Kundenorientierung der Niederländischen-Deutschen ‚europafo-to 2.0' nahebringen“. „Wir sind sehr froh, diesen erfahrenen und beliebten Branchen-kenner und in unserer Mannschaft zu ha-ben“, freuen sich die Geschäftsführer Stefan Kral und Robby Kreft. „Gemeinsam mit ihm möchten wir die partnerschaftliche und erfolgreiche Zusammenar-beit mit unseren bestehenden und neuen Kunden entwickeln“. ||

NEU AN DER SPITZE

RICOH IMAGING Ricoh Imaging Europe S.A.S. gab die Er-nennung von Yutaka Takada zum Chief Executive Offi cer bekannt. Takada trat die Nachfolge von Hiroshi Onoda an, der ab dem

1. Juli 2014 die Position des Geschäftsfüh-rers inne hatte und nach Japan zurückkehrt. Takada hatte zuvor die Position des Gene-ral Managers der Abteilung Global Sales & Marketing bei Ricoh Imaging Company, Ltd. in Japan inne und wechselt zum euro-päischen Hauptsitz in Rungis, Frankreich. Yutaka Takada erklärt: „Viele Fotografen sind von den Produkten der Marken Ricoh und Pentax in Europa begeistert. Als Hersteller von hochtechnologischen und innovativen Imaging-Produkten und -Dienstleistungen müssen wir unseren Geist, unsere Innovation und unsere Teamarbeit auf die Bereitstellung

von Spitzenleistungen und eine kundenorientierte Ausrichtung kon-zentrieren. Zu diesem Zweck führen wir das Unternehmen durch die digitale Transformation und bieten gleichzeitig erstklassige Er-fahrungen für Unternehmen und Verbraucher.“ Takada war zuvor in verschiedenen Positionen in Europa tätig. Unter anderem war er von 2008 bis 2013 bei der Deutschlandniederlassung von Ricoh International BV in Düsseldorf und von 2013 bis 2015 bei Ricoh Imaging Europe S.A.S. Rungis in Frankreich tätig. Yutaka Takada bringt mehr als 20 Jahre Erfahrung in seine neue Position und sein starkes Engagement für die Imaging-Branche ein. ||

Yutaka Takada

Christoph Werner

Christian Schmidt

Jürgen Pick

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BETRIEBLICHE ÄNDERUNGEN

VITEC DISTRIBUTION Vitec Imaging Distribution Ge-schäftsführer Jörg Schönbeck informierte in einem Brief an die Geschäftspartner über betriebliche Änderungen innerhalb des Unternehmens Vitec Imaging Distribution. Für die Handelspart-ner ändert sich demnach wenig. Die Kernaussagen sind: „Das Vertriebsteam bleibt bis auf geringfügige Ausnahmen bestehen und die Marketing-Funktionen werden ausgebaut und ab sofort zentral von unserem weltweiten Team gesteuert und betreut.“ ||

KERNGESCHÄFT NEU STRUKTURIERT

TURBON Nach einer 18-monatigen Restrukturierungsphase, die insbesondere durch den Verlust eines europäischen Großkun-den notwendig wurde, ist das Lasertoner-Kerngeschäft der Turbon Gruppe neu aufgestellt.Im Mittleren Osten, Afrika und Asien wird das Geschäft von der Turbon Beteiligung Interactive Printer Solutions (IPS), einer vormals zur NCR Corp. gehörenden Unternehmung mit Sitz in Dubai bzw. deren erfahrenen Managementteam mit Sandeep Sethi an der Spitze geführt. Die in der Region vertriebenen Lasertoner-Kartu-schen werden am Standort der Turbon Thailand produziert, die seit dem laufenden Jahr ein direktes Tochterunternehmen der IPS ist.In den USA wird das Geschäft von der Turbon Group USA durch-geführt. An der Spitze des Unternehmens steht der Industrieveteran Simon McCouaig. Die Produkte werden zum einen vom eigenen Distributionszentrum am Standort York (Pennsylvania) sowie über verschiedene sog. 3PLs (3rd Party Logistics Dienstleister) ausgelie-fert. Die Standorte in Kalifornien (Vertrieb und Distribution) sowie Mexiko (Produktion) wurden aufgegeben. Die in den USA verkauf-ten Produkte werden ab sofort in Rumänien hergestellt.Mit Blick auf das europäische Geschäft hat man sich bei Turbon für eine auf die großen Key Accounts ausgerichtete Struktur entschie-den. Im Mittelpunkt der europäischen Aktivitäten steht der moder-ne Standort in Rumänien. Für den Vertrieb der Produkte ist seit 1. Oktober exklusiv die Turbon Beteiligung Turbon Products AG mit Sitz in Zug/Schweiz unter Führung der beiden Miteigentümer Ste-phan Rudolf und Christof Frei verantwortlich. Sie führen ein in der Branche erfahrenes Vertriebsteam an. Besondere Kundenwünsche wie z.B. Drop Shipments an kleinere Händler oder Endkunden wer-den zukünftig über ein Netz von Distributoren erfüllt; zu diesen gehören unter anderem die ehemaligen Turbon-Beteiligungen in Österreich (vormalig und auch zukünftig wieder Embatex Austria) sowie den Niederlanden (Embatex Netherlands).Die vorgenommenen Veränderungen sind tiefgreifend und tragen den starken Veränderungen im Hardcopy-Markt Rechnung. Sie gehen mit einer entsprechenden Verkleinerung des Lasertoner-Kerngeschäfts einher. Doch zieht man bei Turbon eine verschlank-te, fi nanzschuldenfreie Unternehmensstruktur einer größeren, mit anhaltenden Problemen kämpfenden Struktur vor. ||

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PRINTVISION FORCIERT DMS-GESCHÄFT UNTER DER MARKE PVUP

„ZIEL IST ES, DASS MAN NIE FERTIG WIRD“Die 2005 gegründete printvision AG mit Sitz in Freising zählt zu

den Senkrechtstartern unter den deutschen Fachhandelshäu-

sern. Damit die Erfolgsgeschichte auch in Zukunft nicht abreißt,

haben die Bayern ihr Offi ce-Printing-Kerngeschäft vor kurzem

um eine zusätzliche Unternehmenssparte erweitert: Lösungen

rund um die Digitalisierung und den digita-

len Dokumenten-Workfl ow werden künftig

unter der neuen Marke pvup vermarktet.

Bis 2021 soll dieser Geschäftsbereich be-

reits ein Fünftel zum Umsatz beitragen. Für

uns Grund genug, den Firmengründer und

printvision-Vorstandsvorsitzenden, Martin

Steyer, zum Interview zu treffen.

PRINTVISION Rückläu-fi ge Märkte haben ihre eige-nen Gesetze: Auf der einen Seite müssen etliche Markt-teilnehmer ihre Segel streichen, auf der anderen Sei-te gibt es aber immer auch Gewinner solcher Konsoli-dierungsphasen. Die in Freising nördlich von München ansässige printvision AG fällt zweifelsohne in letztere Kategorie: Jahr für Jahr konnte das erst 2005 gegrün-dete Fachhandelshaus deutlich zulegen, und für das laufende Geschäftsjahr peilt man mit aktuell 70 Mitar-beitern bereits Umsatzerlöse von knapp 12 Mio. Euro an. Damit spielen die Bayern in ihrem Kerngeschäft Offi ce-Printing längst in der Cham-pions Liga mit. Für Martin Steyer steht fest: „Die Konsolidierung im Fach-handel wird sich weiter fortsetzen.“ Für sein Unterneh-men sieht er in dieser Entwicklung aber mehr Chan-cen als Risiken. Irgendwo müssten die Kunden, die ja

nicht weniger werden, schließlich hingehen, wenn ihr Bürotechnik-Spezialist das Handtuch wirft. Er wüsste da jemanden… Der Hardware-Fokus liegt bei printvision ganz klar auf den A3-MFP, die etwa drei Viertel des Maschinenbe-stands ausmachen. Steyer; „Unser Fokus lag immer schon auf A3-Farbmaschinen. Das macht uns weniger

anfällig für die Schwankungen im Projektgeschäft.“ Seit etwa zwei Jahren rücken auch die A4-MFP stärker in den Blickpunkt. Davor waren insbesondere die Displays sowie die Dokumenteneinzüge noch unzureichend. „Weil bei uns schon lange die Workfl ows im Fo-kus stehen, waren die früheren A4-MFP mit ihren Mini-Displays schlicht ungeeignet.“

ILLUSTRES LIEFERANTEN-QUARTETT

Mit Canon, Kyocera, Lexmark und HP hat printvision gleich vier starke Druckermarken im Portfolio. Platz 1 im Ranking teilen sich aktuell

Canon und Kyocera. „Canon baut sehr gute Geräte und macht rundum einen guten Job“, so Steyer. Zudem würde sich der Direktvertrieb rein auf Großunterneh-men fokussieren und die SMB-Kunden seinen Fachhan-delspartnern überlassen. Das sei längst nicht selbstver-ständlich. „Wir haben im Großraum München einen sehr aggressiven Direktvertrieb sowohl von Ricoh als auch TA – Triumph Adler.“

Kyocera ist Herstellerpartner der ersten Stunde. Hier zählt printvisi-on zu den Fokus-Partnern und ist zudem Platin-Servicepartner. Die Partnerschaft mit Lexmark ist erst ein Jahr alt und gründet im We-

sentlichen auf der Übernahme der Kopierer-/Drucker-sparte von Kutscher + Gehr (Augsburg) vor anderthalb Jahren. Hier schätzt man in Freising neben den robus-

Martin Steyer: „DMS ist für uns kein Me too-Geschäft. Wir haben einen klaren strategischen Fokus darauf!“

„Beim Printing bekommt man im Projekt-vorlauf in der Regel keine kostenpfl ichtige Analyse durchgesetzt. Wir müssen die Kunden konsequent erziehen, dass Dienstleistung Geld kostet.“

ECM & Workfl ows

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ten Geräten vor allem die Verlässlichkeit und den so-liden Support. Martin Steyer. „Lexmark bietet uns eine sehr gute Betreuung auf Augenhöhe.“ Auf der ‚Soll‘-Seite steht die preisliche Positionierung der BSD-Geräte (Business Solutions Dealer), die ja gerade für Premium-Partner wie printvision konzipiert wurden. „Hier gibt es noch Gesprächsbedarf…“Seit kurzem komplettiert HP das Lieferanten-Quartett. Neben der hohen Akzeptanz im Bankenumfeld schätzt man hier vor allem die Möglichkeit, bei Ausschreibun-gen Tintengeräte als Alternative anbieten zu können. „Man muss natürlich nicht vier A Brands im Bereich Druck und Kopie haben“, erklärt Steyer augenzwin-kernd. Aber schaden tut es offensichtlich auch nicht…

DMS NICHT ALS TOO-GESCHÄFT

Langfristig deutlich mehr Wachstumspotenzial als im Printing-Kerngeschäft sieht man in Freising im Bereich digitale Workflows und DMS-Lösungen. Deshalb bietet printvision seinen Kunden bereits seit 2012 auch DMS- und ECM-Lösungen an. Um diesen Wachstumsmarkt noch konzentrierter bespielen zu können, ist man jetzt noch einen Schritt weiter gegangen: Seit Mai sind sämt-liche Aktivitäten rund um Digitalisierung, Workflows, Dokumentenmanagement und Prozessoptimierung in einer eigenständigen Geschäftseinheit gebündelt. Für die Vermarktung hat man eine ganz neue Marke kre-iert – pvup. Stehen beim Markenauftritt von printvision Menschen und Emotionen im Vordergrund, so hat pvup bewusst eine technische Anmutung.Der Name ist Programm, soll doch das digitale Ge-schäft dafür sorgen, dass es mit Printvision (pv) weiter aufwärts (up) geht. Martin Steyer: „DMS ist für uns kein Me too-Geschäft. Wir haben einen klaren strategischen Fokus darauf!“ Das spiegeln auch die ambitionierten Wachstumsziele wider: Bis 2021 soll der neue Ge-schäftsbereich bereits 2–3 Mio. Euro bzw. ein Fünftel zum Gesamtumsatz beitragen. Idealerweise sollen die-se Erlöse on top zum Kerngeschäft dazukommen – letz-teres stabil zu halten, dürfte ohnehin Herausforderung genug sein. Die pvup-Sparte agiert in punkto Vertrieb und Support weitgehend eigenständig, ist aber dennoch eng mit dem Printing-Segment verzahnt. So sind die Printing-Kunden natürlich die erste Adresse für den Vertrieb, zumal auch auf Kundenseite traditionelle (‚Papierbe-schmutzung‘) und digitale Dokumentenprozesse immer stärker verschmelzen. Mit Walter Obholzer hat Steyer einen ausgewiesenen Branchenexperten als pvup-Ver-antwortlichen an Bord geholt: Der langjährige Ver-triebsleiter des bayrischen DMS-Anbieters DM Doku-menten Management (lobo DMS) bringt umfangreiches Know-how und mehr als 20 Jahre Branchenerfahrung für seine neue Aufgabe mit.

LANGER ATEM GEFRAGT

Der pvup-Vertriebsprozess startet in der Regel niedrig-schwellig – zum Beispiel mit einem Workflow für den Rechnungseingang, wie er in fast allen Unternehmen vorkommt. Dann arbeitet man sich sukzessive nach oben bis hin zu Lösungen für ein professionelles Enter-prise Content Management (ECM) und Prozessma-nagement durch. Steyer: „Das Ziel ist es, dass man nie fertig wird…“ Anders als im Bereich Printing ist im Soft-ware-Lösungsgeschäft nur das Erstgespräch kostenlos, und bereits die darauf folgende Analyse kostenpflichtig. Davon können die Kollegen im Hardware-Geschäft nur träumen. „Beim Printing bekommt man im Projektvor-

Stammsitz der printvision AG ist Freising nördlich von München – darüber hinaus hat man noch Standorte in Augs-burg und München.

Blick in den Showroom: Der Hardware-Fokus liegt bei printvision klar auf den A3-MFP.

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lauf in der Regel keine kostenpfl ichtige Analyse durch-gesetzt“, weiß Steyer aus langjähriger Erfahrung zu berichten. Hier gelte es grundsätzlich, dicke Bretter zu bohren. „Wir müssen die Kunden konsequent erziehen, dass Dienstleistung Geld kostet.“Weil Printing-Analysen meist unentgeltlich gemacht werden, hat man den Aufwand dafür in Freising mini-miert. Die Vertriebsmitarbeiter nutzen für ihre Analysen und Angebote die Software ‚mysalesdrive‘ von perfor-mIT und pfl egen die dem Programm zugrunde liegen-de Datenbank selbst mit realistischen Straßenpreisen für die Maschinen. Die Erstellung des Angebots läuft dann weitgehend automatisiert ab. Dieses beinhaltet neben dem Preis detaillierte Daten von der Ökobilanz der Geräte und deren Tec-Werten bis hin zum maß-

geschneiderten Finanzierungsangebot – alles professi-onell aufbereitet. Steyer: „Das schafft bei den Kunden Vertrauen.“Im Gegensatz zu Printing-Projekten ist die Vorlaufzeit bei Workfl ow- und DMS-Projekten deutlich länger. „Man braucht einen langen Atem.“ Den hat man in Freising. Und man will so viel Wertschöpfung wie mög-lich selbst erbringen, anstatt bloß Software-Lizenzen zu verkaufen und das weit margenträchtigere Dienstleis-tungsgeschäft den DMS-Softwareanbietern zu überlas-sen. Aus diesem Grund hat man sich vor ein paar Jah-ren bewusst für eine Zusammenarbeit mit dem ebenfalls bayrischen DMS-Anbieter accantum entschieden. Da-vor hatte man noch stärker die Lösung lobo DMS ver-marktet. „Die Philosophie von accantum ist es, dass die Partner so viel wie möglich selbst machen können“, er-läutert Steyer. „Das kommt uns sehr entgegen.“ |ho|

Grünster Fachhändler Deutschlands

Gegründet wurde printvision 2005 in Freising nördlich von München – damals noch als GmbH. Von Anfang an lag der Fokus auf Drucklösungen für mittelständische Unternehmenskunden. 2011 fi rmierte das Fachhandelshaus in eine AG um mit dem Ziel, Leistungsträger und Führungskräfte unkompliziert am Unternehmen zu beteiligen. Im Mai 2018 wurde der Wirtschaftsjurist Karim Mürl neu in den Vorstand berufen, um die Nachfolge von Moosburner anzutreten. Der langjährige Technikvorstand verließt printvision Ende letzten Jahres, um eine Geschäftsidee in einer anderen Branche zu verwirklichen.Die Bayern blicken auf ein kontinuierliches, in der Regel zweistelliges Wachstum in den letzten Jahren zurück und werden im laufenden Geschäftsjahr 2019 mit 70 Mitarbeitern voraussichtlich Umsatzerlöse i.H.v. knapp 12 Mio. Euro erwirt-schaften. Hat man es über viele Jahre geschafft, rein organisch aus eigener Kraft zu wachsen, so gab es in den letzten anderthalb Jahren auch zwei Übernahmen: Im Mai 2018 hat printvision die Kopierer-/Druckersparte von Kutscher + Gehr (Augsburg) übernommen, im September diesen Jahres folgte die Akquisition der Bürotechnik-Sparte von Ycom offi ce technology (Hohenthann). Mit einem MIF-Bestand von aktuell 8.000 Vertragsmaschinen und drei Standorten in Freising, Augsburg und München zählt printvision zu den Platzhirschen im Großraum München.Einen besonders hohen Stellenwert nimmt bei printvision schon seit vielen Jahren das Thema Nachhaltigkeit ein: Neben einem energieeffi zienten Bürogebäude, das über eine eigene Solaranlage mit einem Produktionsvolumen von 57.000 kwh verfügt, achtet das Fachhandelshaus auch bei den Themen Fuhrparkmanagement, Büroausstattung und Mitarbei-terengagement auf Klimaneutralität. Dafür wurden die Bayern auch bereits mehrfach ausgezeichnet – unter anderem mit dem Sonderpreis für den „Grünsten Fachhändler“ von Kyocera.

Nachhaltigkeit wird bei printvision schon seit vielen Jah-ren gelebt – Stichwort ‚GreenVision‘ –, lan-ge bevor der große Klimaschutz-Boom einsetzte.

Ein Bild mit Sym-bolkraft: Links Karim Mürl, seit anderthalb Jahren im Vorstand, rechts Martin Steyer und in der Mitte Walter Obholzer, der das Workfl ow- und DMS-Geschäft unter der Marke pvup ausbauen soll.

ECM & Workfl ows

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ACCANTUM BRINGT EIGENE WORKFLOW-LÖSUNG AUF DEN MARKT

„DIE MUSIK SPIELT GANZ KLAR IN DEN PROZESSEN“

ACCANTUM Hans Lemke bedient so gut wie kei-nes der typischen Klischees von IT-Firmenchefs: Er braucht weder Statussymbole, noch will er den Software Markt aufrollen, oder gar die Welt verändern. Eitelkei-ten scheinen ihm fremd. „Unsere Lösungen sind solide, ich bin aber nicht verliebt in sie.“ Im Gegenteil setzt der Firmengründer und geschäftsführende Gesellschaf-ter von Accantum auf klassische Tugenden wie Qua-lität, Verlässlichkeit und eine gesunde Bodenhaftung. „Natürlich wollen wir wachsen“, so Lemke, „aber mit Augenmaß“. Ihm ist es weit lieber, mit einem kleinen, schlagkräftigen Team gute Software zu entwickeln, als rasant zu wachsen und sich damit zwangsläufi g in ad-ministrativen Aufgaben zu verlieren. „Ich möchte mich nicht verzetteln. Wir sind gute Softwareentwickler, das ist unsere Kernkompetenz – alle weiteren Aufgaben überlasse ich lieber unseren Partnern.“Das beginnt beim Vertrieb der [accantum] Softwarelö-sungen, gilt aber ebenso für das Cloud-Geschäft – hier setzt man in Rosenheim auf eine Kooperation mit Clou-diax – oder den Archive Cube. Letzterer ist eine kom-pakte Komplettlösung für die digitale Archivierung, die es Unternehmen ermöglicht, ihre Dokumente ohne auf-wändige Softwareinstallationen sofort zu archivieren – kostengünstig und gesetzeskonform. Hierbei liefert der deutsche Hersteller Tarox die Server, installiert die Soft-ware für das [accantum] Dokumenten-Management-System (DMS) vorab und kümmert sich um den techni-schen Support. Lemke: „Den Archive Cube haben wir speziell für wenig IT-affi ne Partner aus dem Kopierfach-handel entwickelt. Die meisten Kopierer-Fachhändler können sehr gut verkaufen – wenn es jedoch um Soft-wareinstallationen geht, kommen sie schnell an ihre Grenzen.“ Für zukünftige Partner, die neu ins DMS-Ge-schäft einsteigen wollen, eignet sich der Archive Cube insofern ideal, weil die Einstiegsschwelle deutlich nied-riger ist als bei anderen DMS-Lösungen.

LEBEN UND LEBEN LASSEN

Der Vertrieb der [accantum] Softwarelösungen läuft fast ausschließlich indirekt über ein Netz von aktuell knapp 60 Partnern in der gesamten DACH-Region. Verläss-

Die im bayrischen Rosenheim ansässige Software-Schmiede

Accantum entwickelt seit knapp 20 Jahren Lösungen rund um

das Dokumenten- und Workfl owmanagement. Der Vertrieb in

der DACH-Region läuft rein indirekt über ein Netz von knapp

60 Partnern, die nach allen Regeln der Kunst unterstützt wer-

den. Geht es nach Firmengründer Hans Lemke, dann sollen

die Partner möglichst viel Wertschöpfung über Dienstleistungen

erzielen, während er die Aufgabe von Accantum primär darin

sieht, technisch ausgereifte Softwarelösungen mit einem soliden

Support bereitzustellen. Erst kürzlich hat man mit dem Rollout

des komplett neu entwickelten [accantum] Workfl ow-Manage-

ment-Systems begonnen, das die Archiv- und Dokumentenma-

nagement-Lösung ideal ergänzt.

Hans Lemke: „Kein Fachhändler möchte von einem Hersteller abhängig sein. Wir wollen mit unseren Partnern Ge-schäft machen – nicht an ihnen…“

ECM & Workfl ows

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lichkeit wird auch hier großgeschrieben. „Leben und leben lassen“, lautet Lemkes Philosophie, der viel Wert auf langfristige Beziehungen zu den Partnern legt. Dass dies alles andere als eine leere Floskel ist, lässt sich auch mit Fakten belegen. So sind 90 % der Partner, mit denen die Bayern im Jahr 2000 gestartet sind, heute immer noch an Bord. Anders als viele Wettbewerber legt man in Rosenheim keinen Wert darauf, zusätzlich mit der Installation und dem Anpassen der Software an Kundenwünsche noch Geld zu verdienen. Das überlässt man lieber den Part-nern. Hans Lemke: „Mir ist es wichtig, dass unsere Part-ner nicht nur mit den Lizenzen Geld verdienen, sondern selbst möglichst viele Dienstleistungen erbringen und darüber Wertschöpfung generieren. Wir wollen nicht nur, dass unsere Partner dieses Geschäft machen – wir setzen dies voraus!“ Das klappt nach seiner Erfahrung am besten, wenn die Partner motiviert sind, und das sind sie am ehesten, wenn sie gutes Geld verdienen. Je eigenständiger die Partner agieren, desto erfolgreicher sind sie – ist Lemke überzeugt. Denn: „Kein Fachhänd-ler möchte von einem Hersteller abhängig sein. Wir wollen mit unseren Partnern Geschäft machen – nicht an ihnen…“

GUTE SOFTWARE BRAUCHT IHRE ZEIT

Das Partnerkonzept von Accantum differenziert zwi-schen vier Kategorien:Die Sales Partner konzentrieren sich rein auf den Ver-trieb der Lösungen, den Support übernimmt ein anderer [accantum] Partner.Die Business Partner nehmen die [accantum] Lösungen in ihr Portfolio auf und schulen jeweils einen Vertriebs-mitarbeiter und Techniker darauf.Die Premium Partner haben einen klaren Fokus auf der Vermarktung der [accantum] Softwarelösungen. Sie bil-den mehrere Mitarbeiter aus Vertrieb und Technik dafür aus.Die Solution Partner nutzen die offene API-Program-mierschnittstelle, um ihre eigenen Lösungen rund um das [accantum] DMS- und Work-flowmanagement zu entwickeln.Zertifizierte Partner zahlen eine überschaubare Jahresgebühr (< 1.000 Euro) und bekommen dafür im Gegenzug vielfältige Unterstützung: Das beginnt bei kostenlosen Schulun-gen und geht über NFR-Lizenzen und Demoversionen sowie die jährliche Partnertagung bis hin zu einem teils kostenlosen technischen Support. Auch diesbezüglich setzt man in Rosenheim auf Qualität. „Unser Support ist rein deutsch und sitzt in Rosenheim – nicht auf den Philippinen…“

Das gilt auch für die Programmierung der Software. Man sei einmal ‚fremdgegangen‘ und habe auf externe Programmierer zurückgegriffen. Das Ergebnis war der-art unbefriedigend, dass man seitdem alles komplett selbst inhouse entwickelt. Lemke: „Wir machen natür-lich auch Fehler, aber wir versuchen daraus zu lernen.“ Zwei seiner elementaren Lektionen lauten: Den Kunden im Vorfeld eines neuen Releases nicht zu viel zu ver-sprechen und die Entwickler nicht zu sehr unter Druck zu setzen. „Gute Software braucht einfach ihre Zeit.“ Auch die Wünsche der Partner werden bei der Wei-terentwicklung der Software berücksichtigt: So gehen 70 % der Entwicklungs-Ressourcen in die Neuentwick-lung der [accantum] Software, 30 % fließen in die Um-setzung von Partnerwünschen, die diese über das Part-ner-Portal kundtun können.

AM MEISTEN POTENZIAL LIEGT IM WORKFLOWMANAGEMENT

Die Ursprünge von Accantum liegen in der individu-ellen Softwareentwicklung für Unternehmen, erst 2005 startete man mit der Entwicklung des ersten eigenen Produkts für die digitale Archivierung von Dokumen-ten. Dieses hat man dann zum [accantum] DMS weiter-entwickelt, das 2008 auf den Markt kam. Dabei folgte Lemke mit seinem Team von Anfang an einer klaren Vision: Die Software sollte rein browserbasiert arbeiten, vor allem kleine und mittelständische Kunden adressie-ren und ohne großen Schulungsaufwand genutzt bzw. vermarktet werden können. Lemke: „Unsere Software soll preiswert aber nicht billig sein.“ Diese Charakte-

ristika ziehen sich bis heute wie ein roter Faden durch die Produktentwicklung.2015 folgte mit dem Release der Version 6 des [accantum] DMS der nächste Mei-lenstein: Die komplett neu entwickelte Version wurde um zahlreiche Funktionali-

täten ergänzt und deckt jetzt alle wichtigen Anforderun-gen an ein modernes Dokumentenmanagement ab. Sie ist branchenneutral, lässt sich intuitiv bedienen und mit zahlreichen nützlichen Automatismen – unter anderem einem effektiven Capturing-Modul zum automatischen Auslesen der Dokumente – bestückt, das in jeder Lizenz kostenfrei enthalten ist.

Zur digitalen Archivierung und der [accantum] DMS-Lösung kam jetzt vor wenigen Monaten auch eine eigene Workflow-Lösung dazu.

„Dokumentenmanagement wird es noch 10–15 Jahre geben, es geht aber jetzt schon klar in Richtung Workflows. Die Musik spielt ganz klar in den Prozessen.“

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Gerade erst vier Monate ist es her, als die Rosenhei-mer ihr Workfl owmanagement auf den Markt brach-ten. Bereits 2015 hatte man sich entschieden, nach dem Release der Version 6 des [accantum] DMS auch ein eigenes Workfl owmanagement-System (WMS) zu entwickeln. „Dokumentenmanagement wird es noch10–15 Jahre geben, es geht aber jetzt schon eindeutig in Richtung Workfl ows. Die Musik spielt ganz klar in den Prozessen.“ Hier sieht man mittelfristig den größten Bedarf in Unternehmen und damit am meisten Potenzial für sich und seine Partner. Man hat das [accantum] WMS be-wusst als völlig eigenständiges Pro-dukt entwickelt, das mit allen gängigen DMS-Lösungen zusammenarbeiten kann. Natürlich ist die Software optimal mit dem [accantum] DMS verzahnt. Selbstver-ständlich kann auch auf Drittsysteme (z. B. CRM- oder ERP-Systeme) für die dynamische Workfl owsteuerung zugegriffen werden.

Die Bayern bieten ihre Lösungen sowohl on premi-se als auch Cloud-basiert über ein SaaS-Modell an. Man wolle den Partnern und Kunden keine Vorga-ben machen – sie sollten vielmehr selbst entscheiden, was ihnen lieber ist. In Rosenheim nutzt man die ei-gene Software in beiden Varianten – abhängig von der Anwendung. Anders als manch ein Mitbewerber sieht Lemke die Zukunft der DMS-Branche nicht pri-mär in der Wolke: „Ich gehe davon aus, dass wir im Markt mittelfristig eine Koexistenz von on premise- und Cloud-Installationen haben werden.“

PROBIEREN STATT LAMENTIEREN

Bedauerlich fi ndet es Lemke, dass die DMS-Branche nach dem Aus für die Cebit keine zentrale Messeplatt-form mehr hat. Weil Lamentieren aber bekanntlich nicht weiterhilft, hat man in Rosenheim jetzt selbst die Initiative ergriffen und ein eigenes Veranstaltungsfor-mat aus der Taufe gehoben: Die sog. ‚Digitours‘ sollen gezielt Unternehmen ansprechen und ihnen die Chan-

cen aber auch Risiken der Digitalisie-rung aufzeigen. Die Veranstaltungen werden gemeinschaftlich von Accan-tum mit Partnern organisiert.In der ersten Staffel, die in den letz-ten Wochen lief, lag der regionale Fokus auf Südostbayern mit Treffen in Rosenheim (in Kooperation mit GFG Seibt), München und Augsburg

(jeweils printvision/pvup), Regensburg (offITs) sowie Kirchweidach (FoxIT). Für 2020 plant Lemke bereits den Export der Digitours über die bayrischen Lan-desgrenzen hinaus: „Ich bin überzeugt, dass sich der Aufwand lohnt, und unsere Partner über die Digitours neue Kunden gewinnen werden.“ |ho|

Den Archive Cube – eine kom-pakte Komplettlösung zum Einstieg in die digitale Archivie-rung – hat man in Rosenheim speziell für wenig IT-affi ne Partner aus dem Kopier-Fachhandel entwickelt.

„Mir ist es wichtig, dass unsere Part-ner nicht nur mit den Lizenzen Geld verdienen, sondern selbst möglichst viele Dienstleistungen erbringen und darüber Wertschöpfung generieren. Wir wollen nicht nur, dass unsere Partner dieses Geschäft machen – wir setzen dies voraus!“

ECM & Workfl ows

EPSON/DOCUFORM Epson Deutschland und die docuform GmbH haben kürzlich eine Kooperation vereinbart. Dabei geht es um das patentiere Global Printer Interface (GPI) der Karlsruher Software-Schmie-de für herstellerübergreifende Druckworkfl ows. Das GPI verfügt über eine vollständig integrierte ‚Follow2Print‘-Lösung, die es ermöglicht, unterschiedliche Hersteller im Bereich des personalisierten und sicheren Druck zu unterstützen. Hierzu werden sogenannte ‚embed-ded Apps‘ benötigt, die auf den Multifunktionsprintern

PRODUKTSPEKTRUM ERWEITERT(MFP) installiert werden und es den Anwendern ermög-lichen, sich über Pin, Barcode oder Chipkarte zu au-thentifi zieren. In Folge wählen diese über eine persönli-che Liste ihre Druckjobs aus und können diese mit Hilfe des GPI gesichert an jedem beliebigen MFP ausgeben.Durch die Integration der Epson-MFP in den GPI-Work-fl ow wird das gerätespezifi sche Produktspektrum noch-mals erweitert. Schon seit längerem ist die gesamte Epson-Druckerfl otte vollständig in die docuform MPS-Lösung integriert. ||

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DOCUFORM STELLT AGENDA 2020 VOR

DIE DRUCK-IT AUF DEMWEG IN DIE CLOUD

und SAP zertifi ziert. Sie beinhaltet das europaweit pa-tentierte Global Printer Interface (GPI) für Offi ce und Follow2Print-Druck. Im Rahmen der ‚Agenda 2020‘ werden in Zukunft alle Mercury-Module parallel zur ‚on premise‘-Variante aus der Cloud verfügbar sein. Eine zentrale Drucksteuerung aus der Cloud bietet auch Vorteile für geringe Netz-bandbreiten. Unter dem Begriff ‚Serverless Printing‘ setzt docuform auf ein Konzept, bei dem die gesamte Output-Steuerung zwar aus der Cloud erfolgt, die zu schützenden Druckdaten den lokalen Standort jedoch nicht verlassen müssen, solange lokal gedruckt wird.

EUROPAWEIT PATENTIERTE TECHNOLOGIE

Ergänzend bieten die Karlsruher ein weltumspannen-des ‚Follow2Print‘ als Cloudservice an. Hierbei spielt der patentierte Global Printer Driver (GPD) eine ent-scheidende Rolle: Dieser wurde im Rahmen der Agen-da 2020 in Global Printer Interface (GPI) umbenannt. Damit soll verdeutlicht werden, dass es sich nicht um ei-nen Druckertreiber handelt, sondern dass der gesamte Druckworkfl ow über eine virtuelle Druck Engine gesteu-ert wird. Das GPI stellt sich während des Druckprozes-ses dynamisch auf die Hardwarebedingungen vor Ort ein, ohne dass Druckertreiber konfi guriert werden müs-

sen. Mit dieser europaweit patentierten Technologie hat docuform eine klare Allein-stellung im Markt.Zudem wurde eine umfas-sende AirPrint-Funktionalität in den Mercury Workfl ow in-tegriert. Die von Apple entwi-ckelte Lösung dient zur direk-ten Kommunikation zwischen mobilen Endgeräten und Drucksystemen. Durch Mer-cury wird die AirPrint Funk-tionalität vollständig in den cloudbasierten ‚Follow2Print‘ Workfl ow integriert.

Unter dem Motto ‚Agenda 2020‘ plant die Karlsruher Software-

Schmiede docuform nicht weniger als eine Neuausrichtung

ihres Geschäftsmodells. Standen bislang alle Mercury-Module

ausschließlich ‚on premise‘ zur Verfügung, so wird in Zukunft

die gesamte Mercury-Technologie parallel aus der Cloud ver-

fügbar sein. Die Anwender können damit ihre IT vor Ort deut-

lich reduzieren, die docuform-Fachhandelspartner ihren Kunden

künftig cloudbasierte Services und Klickkonzepte anbieten.

Im Ergebnis wandert somit die gesamte Druck-IT in die Cloud.

DOCUFORM Unter dem Produktnamen Mercury Suite beschäftigt sich die Karlsruher Software-Schmie-de seit vielen Jahren mit der Entwicklung von Doku-menten- und Output Management Lösungen. Dabei handelt es sich um ein modulares Baukastensystem für Druckprozesse und Managed Print Services, bei dem die Herstellerunabhängigkeit im Vordergrund steht. Für die Anwender bedeutet das einen hohen Anwen-derkomfort und langfristigen Investitionsschutz. Die ein-zelnen Baukastenmodule der Mercury Suite sind belie-big kombinierbar. Die Software ist ‚Made in Germany‘

GLOBAL PRINTER INTERFACEOUTPUT MANAGEMENT SYSTEM MANAGED PRINT SERVICE

ATLAS FORMULAR DESIGNER FOLLOW“2“PRINTFOLLOW“2“PRINT CLOUD SERVICE

SAP SCHNITTSTELLE APPLE AIRPRINTAPPLE AIRPRINT MAINFRAME DRUCK

Modular konfigurierbares Baukastensystem

GLOBAL PRINTER INTERFACEOUTPUT MANAGEMENT SYSTEM MANAGED PRINT SERVICE

ATLAS FORMULAR DESIGNER FOLLOW“2“PRINT CLOUD SERVICE

SAP SCHNITTSTELLE APPLE AIRPRINT MAINFRAME DRUCK

Modular konfigurierbares Baukastensystem

Die Mercury Suite von docuform bietet Unternehmen ein mo-dulares Baukasten-system für Druckpro-zesse, Cloudlösungen und Managed Print Services.

ECM & Workfl ows

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Digital Imaging 6-2019 | 21

Durch die Standardisierung der gesamten Mercury-Kommunikation über die Rest API können beliebige Anwendungen, Apps oder Geräte innerhalb der Cloud hinzugefügt werden. Die Möglichkeiten des Datenaus-tausches sind unbegrenzt. Man kann es sich plakativ so vorstellen: Sie stellen ein Druck-system in die Wüste – lediglich mit WLAN und Strom – und können über die Cloud den Zustand Ihrer Verbrauchsmaterial-Be-stellung ebenso abfragen wie die aktuelle Druckinformation.

KOMFORTABLE SERVICE-STATUS-ÜBERWACHUNG

Speziell für kleinere Installationen im MPS-Umfeld wird docuform noch in diesem Jahr eine SNMP App vorstellen, mit deren Hilfe auf die Vor-Ort-Installation von SNMP Erfassungsclients verzichtet werden kann. Die App ermöglicht das Erfas-sen aller Gerätedaten innerhalb eines lokalen Netzwer-kes und überträgt diese an die docuform Cloud. Da-durch soll die Barriere für Kleininstallationen deutlich gesenkt werden. In der App selbst kann der Anwender sich über die Tonerstände und Zustände seiner Ver-brauchsmaterialien informieren und über eine spätere Ausbaustufe auch direkt Bestellungen oder Servicean-fragen auslösen. In Ergänzung zur Follow2Print-App wird dem Anwender eine weitere App zur Überwachung von Servicestati am Gerät direkt zur Verfügung gestellt. Ist z.B. eine Toner-kartusche verbraucht, kann er sich an der Geräte App über den aktuellen Bestellstatus in-formieren, ohne dass ein Helpdesk involviert werden muss. Die Funkti-onalität der Service App steht eben-falls über den docuform Cloudser-vice zur Verfügung. Schnittstellen zu ERP-Systemen für Rückmeldungen von Lieferstati bestehen bereits.

NEUE APP FÜR ENDANWENDER

Ein weiterer Aspekt der docuform Agenda 2020 betrifft die Remote Servicesteuerung und Wartung von MFP-Geräten. Derzeitige Cloud-konzepte dienen dazu, die IT-Res-sourcen zu bündeln, um die Effi zienz zu steigern und Wartungskosten zu senken. Im Umkehrschluss möchte man aus der Cloud auch auf zen-trale Drucksysteme zugreifen, um

durch einheitliche Prozesse die Servicekosten vor Ort zu reduzieren. Im Rahmen einer weltweiten Partnerschaft mit HP und deren Remoteprogram SDS wurde dieses Konzept bereits erfolgreich umgesetzt. Mit Kyocera sind die Karlsruher gerade in der Umsetzungsphase – weite-re Hersteller sollen folgen.Des Weiteren plant docuform im Rahmen der Agenda 2020 die Entwicklung einer App speziell für Endanwen-der. In dem sog. ‚Mercury Fleet Commander‘ sollen neben den Stellplatzplänen auch Gerätestati in Echt-zeit dargestellt werden . Er kann ebenfalls rein Cloud-basiert arbeiten. Es können Geräten-Gruppen gebildet werden, um damit Soll-/Ist-Vergleiche vornehmen zu können. Wird zum Beispiel defi niert, dass ein Mitarbei-

ter eines Unternehmens die Nutzung eines Drucksystem innerhalb eines Gehradius von 10 Metern zugemutet werden kann, konsolidiert der Fleet Commander die Gerätestellplätze automatisch und schlägt gleichzeitig ein optimiertes Neugerät vor. In Er-gänzung zu diesen Funktionalitäten ist die Integration eines reinen User Dashboards mit MPS Funktionen geplant, in dem der Anwender seine persönliche Benutzeroberfl äche frei konfi gurieren kann. Alle Clouddienste werden von docu-form durch das hauseigene Rechen-zentrum in Frankfurt angeboten. Dabei erhält jeder Partner seinen eigenen, gesicherten Cloudservice. Falls gewünscht, können die docu-form Clouddienste und Apps auch in Eigenregie von den Partnern be-trieben werden. ||

GPIGlobal / Virtual Printer Interface

Mercury OMS Output Management

MPSManaged Print Services

SAP ANWENDUNGEN

ATLASFormular Designer

MAINFRAME DRUCK

Follow“2“Print

AIRPRINTCLOUD SERVICE

GPI

Die einzelnen Mercury-Module sind perfekt aufeinander abgestimmt.

Über die SNMP App können sich Anwender jederzeit bequem über die Tonerstände ihrer Drucker informieren.

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22 | Digital Imaging 6-2019

INTERVIEW MIT JÜRGEN KRÜGER, KODAK ALARIS

PAPIER IST DER SHOWSTOPPERNach mehr als 25 Jahren in der Drucker- und IT-Branche hat es

Jürgen Krüger vor anderthalb Jahren auf die andere Seite des

Dokumenten-Marktes verschlagen – zu Kodak Alaris. Dort ver-

antwortet er als Geschäftsführer Deutschland und Schweiz sowie

Director Cluster & Eastern Europe die Geschicke des Scanner-

und Capture-Spezialisten in zahlreichen Ländern. Wir trafen

Krüger Anfang Oktober zum Interview in Stuttgart und wollten

unter anderem wissen, wie es sich in der Input-Branche lebt und

wie viel Potenzial der Dokumentenscanner- und Capture-Markt

dem Channel in den nächsten Jahren bietet.

DI Wie lebt es sich in der Input-Branche, Herr Krüger? Verspüren Sie nicht ab und zu Sehnsucht nach schwar-zem Tonerpulver und durchgeknallten Klickpreisen – immerhin waren Sie vor Ihrem Wechsel zu Kodak Alaris mehr als 25 Jahre in der IT- und Druckerbranche tä-tig…?JÜRGEN KRÜGER Ich habe fantastische Erinnerungen an diese Zeit, bin nach wie vor sehr gut in der Drucker-branche vernetzt und mit vielen langjährigen Wegge-fährten freundschaftlich verbunden. Zugleich fühlt es sich gut an, nach einer so langen Zeit noch einmal die Branche zu wechseln und sich einer neuen Herausfor-derung zu stellen.Zudem bringt die für mich neue Aufgabe als Geschäfts-führer viele zusätzliche Facetten mit sich – von der Per-sonalführung über Marketing und Logistik bis hin zu rechtlichen Themen. Es macht mir viel Spaß, mich damit zu beschäf-tigen – und ich werde von meinen Mitarbeitern dabei exzellent unter-stützt.

DI Sie wollen mir aber nicht erklären, dass Sie keine Zeit mehr fi nden würden, um selbst noch an der Ver-triebsfront aktiv zu sein…JÜRGEN KRÜGER Defi nitiv nicht. Meine vornehmste Rolle ist und bleibt die des Vertriebsmenschen. Daran hat sich nichts geändert. Deshalb fahre ich auch nach wie vor gerne selbst raus und besuche unsere Handels-

Jürgen Krüger: „Meine vornehmste Rolle ist und bleibt die des Vertriebsmen-schen. Deshalb fahre ich auch nach wie vor gerne selbst raus und besuche Fachhändler, um mich mit ihnen auszutauschen und sie zu missionieren – nur die Botschaft ist jetzt eine andere.“

partner, um mich mit ihnen auszutauschen und sie zu missionieren – nur die Botschaft ist jetzt eine andere.

DI Nämlich…?JÜRGEN KRÜGER Hier muss man differenzieren zwi-schen den bestehenden Kodak Alaris-Partnern auf der einen und potenziell neuen Partnern aus dem Kopier-/Drucker-Channel auf der anderen Seite. Erstere haben in der überwiegenden Mehrzahl einen klaren Fokus auf dem Scanner- und Capture-Geschäft. Letztere lassen

dieses hingegen weitgehend links liegen. Es ist mir nach wie vor ein Rätsel, warum die MFP-Branche – sowohl auf Hersteller- als auch Channel-Seite – das Thema Dokumenten-

erfassung noch nicht für sich entdeckt hat. Dabei ist offensichtlich, dass wir mit den Dokumentenscannern eine Blockade aufl ösen: Schließlich ist Papier der Show-stopper in dem gesamten Dokumenten-Workfl ow. Und ich bin überzeugt, dass es überhaupt kein Problem für einen MFP-Fachhändler ist, Dokumentenscanner zu vermarkten.

„Für die nächsten fünf bis acht Jahre wird die Digitalisierung den Markt tragen. Da-nach wird irgendwann alles Papier digitali-siert sein. Mittelfristig liegt die Zukunft ganz klar im Dokumentenmanagement.“

ECM & Workfl ows

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Digital Imaging 6-2019 | 23

Traditionell stark ist Kodak Alaris bei Produktionsscannern mit einem Marktanteil von ca. 50 %.

DI Das klingt ganz so, als wenn die Schnittmenge zwi-schen Input- und Output-Channel weit geringer ist, als man auf den ersten Blick vermuten würde.JÜRGEN KRÜGER In der Tat bin ich heute noch er-staunt, wie gering die Überlappung ist. Dabei sucht die Druckerbranche gerade händeringend neue Ge-schäftsfelder. Der Match ist perfekt: Wir liefern die Technologie, der MFP-Fachhandel hat die Kunden-bindung – wenn man da nicht von Win-Win-Situation sprechen kann…Wir sind deshalb auch in Gesprächen mit MFP-Herstel-lern, die wenig eigene Capture-Kompetenz haben, so-wie den Fachhandels-Kooperationen in der Branche. Ich bin optimistisch, dass wir da bald zu dem einen oder anderen Abschluss kommen werden.

DI Wie ist der klassische Kodak Alaris-Channel struk-turiert?JÜRGEN KRÜGER Wir haben auf der einen Seite die Produktionsscanner: Diese werden mehrheitlich über Dienstleister, die sich auf die Digitalisierung großer Datenmengen spezialisiert haben, vermarktet. Es gibt immer noch riesige Aktenberge, die Unternehmen und Behörden digitalisieren müssen – insofern bleibt die Nachfrage hier hoch. In diesem Segment kommt es nicht nur auf die Hardware an, sondern noch stärker auf die Solutions, um die Capture-Prozesse so effizient wie möglich zu gestalten.Auf der anderen Seite vermarkten wir unsere Desktop- und Work-group-Scanner fürs Office-Umfeld weitgehend über den Channel. Hier arbeiten wir eng mit der Dis-tribution zusammen, über die wir 500 bis 600 Reseller bedienen; darüber hinaus vermarkten auch zwei Dutzend Capture-Spezia-listen und ISV (Independent Software Vendors) unsere Geräte.

DI Was heißt „weitgehend über den Channel“ konkret: Wie groß ist der Anteil des Direktvertriebs bei den Ko-dak Alaris-Dokumentenscannern fürs Office-Segment?JÜRGEN KRÜGER Traditionell ist der Direktvertrieb-santeil durch die sog. ‚Business Process Outsourcer‘ (BPO) in der Dokumentenscanner- und Capture-Bran-che sehr hoch, insbesondere natürlich bei den Pro-duktionsscannern. Mir ist es persönlich wichtig, so viel Geschäft wie möglich indirekt über unsere Partner zu machen. Dazu haben wir uns in den letzten Monaten auch per-sonell verstärkt: Mit Markus Fleischer haben wir einen ausgewiesenen Spezialisten fürs Lösungsgeschäft dazu gewonnen und Catherine Garnier ist eine echte Ver-stärkung für das Channel- und Distributionsgeschäft.

Fehlt nur noch ein Spezialist für das Behörden- und Ausschreibungsgeschäft – da sind wir momentan noch auf der Suche.

DI Angesichts des Rückenwinds der allseits beschwore-nen digitalen Transformation müssten sich Dokumen-

tenscanner eigentlich gerade wie geschnitten Brot verkaufen. Ist dem auch tatsächlich so – Stich-wort aktuelle Marktzahlen?JÜRGEN KRÜGER Trotz digitaler Transformation geht der Doku-mentenscanner-Markt nicht durch die Decke, sondern entwickelt sich eher kontinuierlich. Ich würde das Marktvolumen für die DACH-Re-

gion mit ca. 80 Mio. Euro beziffern und gehe davon aus, dass sich diese Größenordnung in den nächsten Jahren kaum verändern wird.Für die nächsten fünf bis acht Jahre wird die Digitali-sierung den Markt tragen. Danach wird irgendwann al-les Papier digitalisiert sein. Mittelfristig liegt die Zukunft ganz klar im Dokumentenmanagement – das ist meine feste Überzeugung.

DI Entwickeln sich auch die Kodak Alaris-Marktanteile nur horizontal oder doch eher vertikal nach oben…?JÜRGEN KRÜGER Hier muss man unterscheiden: Bei Produktionsscannern ist Kodak Alaris klarer Markt-führer mit einem Anteil von ca. 50 %. Anders ist die Situation bei den Desktop-/Workgroup-Geräten fürs Office-Segment: Hier liegen unsere Anteile noch bei knapp 10 %. Mit der bereits angesprochenen perso-nellen Verstärkung bin ich aber sehr zuversichtlich, dass

„Es ist mir nach wie vor ein Rätsel, warum die MFP-Branche – sowohl auf Herstel-ler- als auch Channel-Seite – das Thema Dokumentenerfassung noch nicht für sich entdeckt hat. Dabei ist offensichtlich, dass wir mit den Dokumentenscannern eine Blockade auflösen: Schließlich ist Papier der Showstopper in dem gesamten Dokumenten-Workflow.“

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unsere Marktanteile auch in diesem Segment schon ziemlich bald noch deutlicher zweistellig sein werden.

DI Horizontale Marktentwicklung klingt verdächtig nach Preis- und Margendruck bei der Hardware – oder ist die Input-Branche grundsätzlich weniger masochis-tisch veranlagt als die Druckerbranche…?JÜRGEN KRÜGER In der Tat ist die Input-Branche bei weitem nicht so wettbewerbsintensiv bzw. preissensitiv. Auch ist der Schrei nach neuer Technik nicht so laut: Viele Scanner und Capture-Lösungen stehen auch nach zehn Jahren noch bei den Kunden und leisten gute Dienste…Es wird in der Capture-Branche grundsätzlich nicht so knapp kalkuliert wie im Print- und MFP-Geschäft. Schräge Deals mit fragwürdiger Kalkula-tion sind eher verpönt. Ich denke, das liegt vor allem daran, dass die Kunden sehr schnell merken, wie viel Einsparpotenzial ihnen eine pro-fessionelle Capture-Lösung bringt. Deren hohe Effi zienz erstickt Preisdiskussionen oft im Keim.Das gilt allerdings nicht fürs Einstiegssegment: Dort spielen die Marke und der Gerätepreis naturgemäß eine stärkere Rolle. Hier liegt aber kein strategischer Fokus von Kodak Alaris. Das Etail- und Retail-Geschäft

spielt in unserem Vertriebskonzept zum gegenwärtigen Zeitpunkt bekanntlich eine untergeordnete Rolle.

DI Apropos Marke. Während Kodak zu den stärksten Marken weltweit gehört, wurde die neue Marke Alaris erst vor sechs Jahren aus der Taufe gehoben. Wie zügig schreitet die Kodak Alaris-Emanzipation von der frühe-ren Eastman Kodak voran?JÜRGEN KRÜGER Zweifelsohne haben wir noch ein ganzes Stück Arbeit vor uns, Alaris als starke Marke im Markt zu etablieren. Das geht nicht von heute auf morgen – hier braucht es Zeit und die entsprechenden Ressourcen.Was ich immer wieder von Partnern und Kunden als Rückmeldung bekomme: Das moderne, frische Image von Kodak Alaris ist im Markt angekommen, und man spürt nicht mehr viel von der alten Eastman Kodak.

DI Kommen wir nochmal zurück auf das Thema Solu-tions: Welchen Anteil trägt dieses zu Ihrem Channel-Geschäft bei und welche Lösungen stehen bei Ihren Fachhandelspartnern im Fokus?JÜRGEN KRÜGER Ich würde den Umsatzanteil, den wir im Channel mit Software-Lösungen erzielen, auf ca. 10 % schätzen. Die wichtigste Lösung ist mit Sicherheit die von Kodak Alaris in Eigenregie entwickelte Capture-Lösung ‚Capture Pro‘: Diese ist ausgereift und zählt un-bestritten zu den besten Erfassungslösungen im Markt. Das bekomme ich von Partnern und Kunden immer wieder bestätigt.

DI Kehren wir abschließend noch-mal zum Ausgangspunkt unseres

Interviews – dem Vergleich von Input- und Druckerbranche – zurück. Ist der Dokumen-tenscanner-Markt unterm Strich ‚ehrlicher‘, weil es keine Quersubventionie-rung über Supplies gibt und damit jeder mit der Hardware Geld verdienen muss…?JÜRGEN KRÜGER Ich

würde niemals behaupten, dass die Druckerbranche unehrlich ist – schließlich habe ich dort mehr als 25

Jahre gearbeitet…Ihre Frage trifft aber durchaus einen wichtigen Punkt: Im Dokumentenscanner-Geschäft müssen wir mit je-dem Stück Hardware und der dazugehörigen Lösung, die wir verkaufen, auch Geld verdienen.

Herzlichen Dank für das Interview! |ho|

Blick in das Experience Center der Kodak Alaris Ger-many GmbH mit Sitz in Stuttgart.

Der Vertrieb der Desktop- und Workgroup-Geräte fürs Offi ce-Segment läuft großteils über ein Netz von 500 bis 600 Resellern, die über die Distribution bedient werden.

ECM & Workfl ows

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Digital Imaging 6-2019 | 25

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VERBRAUCHER WENDEN SICH VON AMAZON AB

DAS MISSTRAUEN SITZT TIEF

STUDIE ZU AMAZON 43,7 Prozent der Deut-schen fi nden Amazons Marktmacht bedenklich.87,4 Prozent von ihnen kaufen deshalb bewusst weni-ger bei Amazon ein. Und 67,9 Prozent der Deutschen würden die Einführung einer Digitalsteuer nach fran-zösischem Vorbild gutheißen. So lautet das – für den

US-Konzern wenig schmeichelhafte – Ergebnis einer re-präsentativen Umfrage, die Statista Mitte September im Auftrag des Verbraucherforums mydealz.de unter 1.000 Konsumenten durchgeführt hat. Diese befürchten, dass andere Händler unter Amazons Marktmacht leiden und Amazon die Preise in Zukunft diktieren könnte.

NUR AUF DEN ERSTEN BLICK POSITIV

Auf den ersten Blick scheint das Stimmungsbild eher positiv: ‚Nur‘ 43,7 Prozent der Verbraucher fi nden Amazons Marktmacht bedenklich (siehe Abbildung). Zwei Aspekte dürften den US-Konzern aber bedenklich stimmen: Erstens sehen es vor allem junge Verbraucher kritisch, dass Amazon so hohe Marktanteile auf sich vereint. Zweitens überwiegt der Anteil der Verbraucher, die Amazons Marktmacht nicht problematisch fi nden, nur in einer einzigen Altersgruppe – bei den 35- bis 44-Jährigen.In allen anderen Altersgruppen sind die Kritiker in der Mehrzahl. Am stärksten ist der Argwohn bei Ver-brauchern im Alter von 16 bis 24 Jahren ausgeprägt.46,2 Prozent von ihnen fi nden Amazons Marktmacht bedenklich und nur 39,3 Prozent unbedenklich.

KEIN BESONDERS ETHISCHER ARBEITGEBER

Fragt man Verbraucher nach den Gründen für ihre Skepsis, bekommt man vor allem eine Antwort: Sieben von zehn Deutschen (70,7 Prozent) haben Bedenken, dass andere Online-Händler unter Amazons Markt-macht leiden. Ähnlich viele (68,2 Prozent) fürchten für sich selber Nachteile und denken, Amazon könne „die Preise so hoch ansetzen wie sie wollen“, wenn der Wett-bewerb fehlt. Und 68,0 Prozent – Mehrfachantworten waren bei dieser Frage möglich – gaben bei der Umfra-ge zu bedenken, ein (zu) starkes Amazon könne Zulie-ferern die Preise diktieren.

Amazon steht in der Kritik. Seit Monaten kritisieren Verbraucher-

schützer, Gewerkschaften und Verbände neben gefälschten Be-

wertungen, schlechten Arbeitsbedingungen, Plagiaten etc. vor

allem eines: die Marktmacht des US-Konzerns. Wettbewerbshü-

ter sind alarmiert: Im Juli verhängte Frankreich bereits eine

Digitalsteuer gegen ausländische Konzerne. Und neben der US-

Handelsaufsicht FTC ermitteln auch die EU-Wettbewerbshüter

und das Bundeskartellamt. Nun zeigt eine Studie*: Auch die

Mehrheit der Deutschen fordert ein Eingreifen der Politik. Und

nicht wenige Verbraucher wenden sich von Amazon ab.

* Quelle: mydealz.de/statista/Pepper Media Holding

ECM & Workfl ows

Das Vertrauen der Deutschen in Amazon hat zuletzt stark gelitten – die Gründe sind so vielseitig wie die Steuer-tricks des US-Konzerns… (© Amazon)

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Digital Imaging 6-2019 | 27

Daran, dass Amazon in Deutschland kaum oder kei-ne Steuern zahlt, stören sich knapp zwei Drittel der Be-fragten (64,5 Prozent), die Amazons Marktmacht prob-lematisch finden. 62,5 Pro-zent von ihnen beanstanden, dass Amazon „kein beson-ders ethischer Arbeitgeber“ sei. Und rund jeder Zweite fürchtet scheinbar, dass auch er beim Einkaufen bald Ab-striche machen muss. Als Grund, weshalb sie Amazons Marktmacht bedenklich fin-den, antwortet knapp jeder Zweite (48,1 Prozent) der von Statista für mydealz Befragten: „Als Verbraucher habe ich weniger Auswahl und Möglichkeiten, wenn Händler sterben“.

MEHR ODER WENIGER KONSEQUENTE VERBRAUCHER

Wie sehr sich Amazons Dominanz bereits ganz kon-kret auf das Konsumverhalten auswirkt, zeigt ein an-

derer Teil der Umfrage. Neun von zehn Verbrauchern (87,4 Prozent), die Amazons Marktmacht als proble-matisch empfinden, haben ihr Einkaufsverhalten bereits entsprechend angepasst. Am stärksten profitiert der klassische Einzelhandel von diesem Trend: Jeder drit-te Verbraucher (33,9 Prozent) kauft als Reaktion auf Amazons Dominanz „prinzipiell so viel wie möglich im klassischen Handel“ und „nur“ jeder Sechste (14,9 Pro-zent) kauft „prinzipiell so viel wie möglich bei anderen Online-Händlern“ (siehe Abbildung).

Jeder dritte Verbraucher (33,9 Prozent) kauft als Reaktion auf Amazons Dominanz „prin-zipiell so viel wie möglich im klassischen Handel“. (© statista/mydealz.de)

Fast jeder zweite Deutsche (43,7 Prozent), der befragt wurde, findet Amazons Marktmacht bedenklich. (© statista/mydealz.de)

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28 | Digital Imaging 6-2019

Nicht alle Verbraucher sind aber so konsequent, dass sie einen möglichst weiten Bogen um Amazon machen. Viele, die Amazons Marktposition bedenklich fi nden, kaufen nur immer dann bei anderen Händlern ein, wenn sie diese als – zumindest annähernd – gleichwer-tige Alternative wahrnehmen. Der Preis ist für sie dabei

entscheidender als das Angebot und die Lieferzeit. Je-der Fünfte (19,9 Prozent) kauft immer dann bei ande-ren Händlern ein, wenn der Preis ähnlich günstig ist wie bei Amazon. Jeder Siebte (14,4 Prozent) gibt anderen Händlern den Vorrang, wenn sie das gesuchte Produkt vorrätig haben.

Gut zwei Drittel der Deutschen (67,9 Prozent) befürworten die Einführung ei-ner Digitalsteuer für ausländische Internetkonzerne nach französischem Vorbild. (© statista/mydealz.de)

Berechtigtes Misstrauen: Nur jeder Dritte (34,5 Prozent) vertraut den bei Amazon abrufbaren Kundenstimmen; 65,5 Prozent halten sie indes für nicht vertrauenswürdig. (© statista/mydealz.de)

ECM & Workfl ows

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Digital Imaging 6-2019 | 29

GLASKLARES VOTUM FÜR EINE DIGITALSTEUER

Eindeutig ist das Stimmungsbild zu einer Frage, die Po-litik und Wirtschaft zurzeit kontrovers diskutieren: Gut zwei Drittel der Deutschen (67,9 Prozent) befürworten die Einführung einer Digitalsteuer für ausländische Internetkonzerne nach französischem Vorbild (siehe Abbildung) und denken, dass diese zu einem faireren Wettbewerb beitragen könnte. Während sich die Bun-desregierung noch schwer tut, eine Steuer auf Umsätze zu erheben, die ausländische Konzerne in Deutschland erzielen, sind sich Verbraucher in ihrem Urteil damit weitgehend einig. Nur 13,4 Prozent stehen einer Digi-talsteuer ablehnend gegenüber.

WENIG VERTRAUEN IN KUNDENBEWERTUNGEN

Massive Kritik musste Amazon in den letzten Monaten auch von Verbraucherschützern einstecken. Die briti-sche Verbraucherschutzorganisation ‚Which?‘ deckte

beispielsweise im April auf, dass 87 Prozent der Be-wertungen bei Amazon nicht glaubwürdig seien. Und obwohl Amazon gekauften Bewertungen inzwischen öffentlichkeitswirksam den Kampf angesagt hat, sitzt das Misstrauen bei vielen Verbrauchern tief. Nur jeder Dritte (34,5 Prozent) vertraut den bei Amazon abruf-baren Kundenstimmen; 65,5 Prozent halten sie indes für nicht vertrauenswürdig.Etwas positiver fällt das Bild aus, wenn man sich an-sieht, wie viele Verbraucher sich an Kundenbewer-tungen orientieren (siehe Abbildung) Hier gibt es drei Gruppen: Die kleinste – für Amazon wertvollste Grup-pe – ist die der Verbraucher, zu deren Kaufentschei-dung Kundenbewertungen „wesentlich“ beitragen. 7,8 Prozent der Verbraucher lassen sich ihr zuordnen. 26,7 Prozent der Verbraucher erklärten bei der myde-alz-Umfrage, Kundenbewertungen seien für sie „einer der Faktoren, von denen ich meine Kaufentscheidung abhängig mache“. Und weitere 42,3 Prozent der Ver-braucher vertrauen Kundenbewertungen zwar nicht, lesen sie aber immerhin, um einen „ersten Eindruck“ zu erhalten. ||

#turboneuDie Zukunft ist druckreif !

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30 | Digital Imaging 6-2019

Laut einer neuen Studie von Ricoh Europe erwarten Arbeitneh-

mer von ihren Arbeitgebern, einen positiven Beitrag zur Lösung

gesellschaftlicher Fragen zu leisten. Die Studie ‚Future of Work‘,

die Ricoh Europe Mitte Oktober in Zusammenarbeit mit Arup

veröffentlicht hat, untersucht, wie Technologie unsere Arbeits-

plätze beeinfl ussen wird. Die Themen Zusammenarbeit und

Nachhaltigkeit stehen dabei im Mittelpunkt.

DER GESELLSCHAFT ETWAS ZURÜCKGEBEN

RICOH-STUDIE ‚FUTURE OF WORK‘ Ar-beitnehmer sehen die Arbeitgeber zunehmend in der Pfl icht, neue Technologien für positive Veränderungen am Arbeitsplatz einzusetzen. Laut Studie sind drei Viertel (74 %) der 3.000 befragten europäischen Arbeitneh-mer davon überzeugt, dass Arbeitgeber ihre Mitarbeiter im Zuge des fortschreitenden technologischen Wandels dabei unterstützen müssen, ihre Work-Life-Balance zu verbessern. Weiterhin erwarten fast zwei Drittel (63 %), dass Arbeitgeber den Nutzen und das Potenzial von Automatisierungstechnologien ausschöpfen, um in die Gesellschaft zu reinvestieren.

Arbeitgeber sollen sich darüber hinaus auch an der Lö-sung gesellschaftlicher Fragen wie beispielsweise dem Klimawandel oder sozialer Ungleichheit beteiligen. Die-ser Meinung sind zwei Drittel (65 %) der europäischen Arbeitnehmer. Außerdem würden 28 Prozent der Befrag-ten auf zehn Prozent ihres Gehalts verzichten, um für ein Unternehmen zu arbeiten, das sich für die Lösung gesell-schaftlicher Probleme einsetzt.

TECHNOLOGIE FÖRDERT NEUE ARTEN DER ZUSAMMENARBEIT

Die Mehrzahl der Arbeitnehmer ist jedoch skeptisch, was die Absichten ihrer Arbeitgeber angeht: Zwei Drittel (65 %) sind der Meinung, dass ihre Arbeitgeber die voran-schreitende Automatisierung nutzen werden, um die Ge-winne zu steigern und Personal abzubauen.David Mills, CEO von Ricoh Europe, erklärt: „Die Viel-zahl neuer Technologien wie Cloud Computing, künst-liche Intelligenz, Mixed Reality oder Robotik wird die Art und Weise, wie wir arbeiten, in den nächsten zehn Jahren stark verändern. Technologie ist dabei weder ein Allheil-mittel noch Ersatz für Menschen – diese bleiben auch in Zukunft unersetzlich. Darüber hinaus erwarten die Men-

schen von ihren Arbeitgebern, mit gutem Beispiel voranzugehen und einen positiven Beitrag für die Gemeinschaft zu leisten.“Die Future of Work-Studie ana-lysiert, wie Arbeitsweisen in Zu-kunft die Arbeitswelt prägen werden. Dafür wurden aus mehr als 100 Quellen die besten An-sätze zusammengetragen. Eine Erkenntnis: Technologie wird neue Arten der Zusammenarbeit fördern – zwischen Menschen, zwischen Mensch und Maschine sowie zwischen Maschinen un-tereinander. Technologie wird die Arbeitnehmer letztendlich von zeitaufwändigen Routineauf-gaben befreien, damit sie sich auf wichtigere Arbeiten konzen-trieren können. ||

Europäische Arbeitnehmer haben in punkto gesell-schaftliches Enga-gement zwar hohe Erwartungen an ihre Arbeitgeber – sind aber zugleich skep-tisch, dass diese sich tatsächlich stärker einbringen werden.

SICHERE PRODUKTE

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www.wta-suhl.de

ECM & Workfl ows

Die von Arup durchgeführte und erstellte Studie „Future of Work“ (Die Zukunft der Arbeit)

untersucht, wie die Technologie unsere Arbeit beeinflussen wird, und zwar mit Fokus auf

Zusammenarbeit und Nachhaltigkeit.

Laden Sie die Studie auf www.ricoh.de/einblicke herunter

65%65%65%65%65%65%65% der Arbeitnehmer erwarten, dass Arbeitgeber erwarten, dass Arbeitgeber erwarten, dass Arbeitgeber erwarten, dass Arbeitgeber erwarten, dass Arbeitgeber erwarten, dass Arbeitgeber erwarten, dass Arbeitgeber erwarten, dass Arbeitgeber erwarten, dass Arbeitgeber erwarten, dass Arbeitgeber erwarten, dass Arbeitgeber erwarten, dass Arbeitgeber eine aktive Rolle bei der eine aktive Rolle bei der eine aktive Rolle bei der eine aktive Rolle bei der eine aktive Rolle bei der eine aktive Rolle bei der eine aktive Rolle bei der eine aktive Rolle bei der eine aktive Rolle bei der eine aktive Rolle bei der eine aktive Rolle bei der eine aktive Rolle bei der Lösung gesellschaftlicher Lösung gesellschaftlicher Lösung gesellschaftlicher Lösung gesellschaftlicher Lösung gesellschaftlicher Lösung gesellschaftlicher Lösung gesellschaftlicher Lösung gesellschaftlicher Lösung gesellschaftlicher Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen Herausforderungen Herausforderungen Herausforderungen Herausforderungen Herausforderungen Herausforderungen Herausforderungen wie Klimawandel und wie Klimawandel und wie Klimawandel und wie Klimawandel und wie Klimawandel und wie Klimawandel und wie Klimawandel und wie Klimawandel und Ungleichheit spielen.Ungleichheit spielen.Ungleichheit spielen.Ungleichheit spielen.Ungleichheit spielen.Ungleichheit spielen.Ungleichheit spielen.Ungleichheit spielen.Ungleichheit spielen.

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Arbeitgeber zu arbeiten, Arbeitgeber zu arbeiten, Arbeitgeber zu arbeiten, Arbeitgeber zu arbeiten, Arbeitgeber zu arbeiten, Arbeitgeber zu arbeiten, Arbeitgeber zu arbeiten, Arbeitgeber zu arbeiten, Arbeitgeber zu arbeiten, Arbeitgeber zu arbeiten, der sich für die Lösung der sich für die Lösung der sich für die Lösung der sich für die Lösung der sich für die Lösung

gesellschaftlicher gesellschaftlicher Fragen einsetzt.Fragen einsetzt.

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Digital Imaging 6-2019 | 31

Die von Arup durchgeführte und erstellte Studie „Future of Work“ (Die Zukunft der Arbeit)

untersucht, wie die Technologie unsere Arbeit beeinflussen wird, und zwar mit Fokus auf

Zusammenarbeit und Nachhaltigkeit.

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Meinung, dass Arbeitgeber Meinung, dass Arbeitgeber die Automatisierung durch die Automatisierung durch

Technologie nutzen werden, Technologie nutzen werden, um die Gewinne zu steigern um die Gewinne zu steigern

und Personal einzusparen.und Personal einzusparen.

Vor diesem Hintergrund Vor diesem Hintergrund Vor diesem Hintergrund Vor diesem Hintergrund Vor diesem Hintergrund Vor diesem Hintergrund wünschen sich wünschen sich wünschen sich wünschen sich wünschen sich wünschen sich 63%der Arbeitnehmer, dass der Arbeitnehmer, dass der Arbeitnehmer, dass der Arbeitnehmer, dass der Arbeitnehmer, dass der Arbeitnehmer, dass Arbeitgeber den Nutzen der Arbeitgeber den Nutzen der Arbeitgeber den Nutzen der Arbeitgeber den Nutzen der Arbeitgeber den Nutzen der Arbeitgeber den Nutzen der Arbeitgeber den Nutzen der Arbeitgeber den Nutzen der Arbeitgeber den Nutzen der Technologie ausschöpfen, Technologie ausschöpfen, Technologie ausschöpfen, Technologie ausschöpfen, Technologie ausschöpfen, Technologie ausschöpfen, um in die Menschen und um in die Menschen und um in die Menschen und um in die Menschen und um in die Menschen und um in die Menschen und um in die Menschen und die Gemeinschaft zu die Gemeinschaft zu die Gemeinschaft zu die Gemeinschaft zu die Gemeinschaft zu die Gemeinschaft zu die Gemeinschaft zu die Gemeinschaft zu die Gemeinschaft zu die Gemeinschaft zu reinvestierenreinvestierenreinvestierenreinvestieren

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David Mills: „Die Vielzahl neuer Technologien wird die Art und Weise, wie wir arbeiten, in den nächsten zehn Jahren stark verän-dern. Technologie ist dabei weder ein Allheilmittel noch Ersatz für Menschen – diese bleiben auch in Zukunft unersetzlich.“

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32 | Digital Imaging 6-2019

PFU Der neue Bildscanner Fujitsu fi -800R wurde ins-besondere zum Scannen von Pässen und Ausweisen entwickelt. Das neueste Modell der fi -Reihe wartet mit einem innovativen, kompakten Design auf. Eine mo-derne Doppelfunktion sorgt dafür, dass alle Arbeits-

schritte an Ort und Stelle erfol-gen können und der Kunde die Dokumente dadurch stets im

Blick hat.Die Papierzufuhr des fi -800R funktioniert dank automati-schem Dokumenten-

einzug und der aktiven Trenn-technik von Fu-jitsu reibungslos, S c h r ä g l a g e n werden automa-

tisch korrigiert.

AVISION Der taiwanesische Scanner-Spezialist prä-sentierte Anfang letzten Jahres mit seiner selbstentwi-ckelten Software „PaperAir“ ein einfach zu bedienen-des Dokumenten Management System (DMS). PaperAir scannt Dokumente, verknüpft sie mit durchsuchbaren Stichworten und legt die Dateien automatisch ab. Die Software adressiert vor allem kleine und mittlere Unter-nehmen, SoHo-Nutzer sowie Privathaushalte. Jetzt erweitert Avision seine DMS-Lösung um zwei neue Tool, die insbesondere für professionelle Anwender

Der kompakte Bildscanner Fujitsu fi -800R benötigt nur so viel Platz wie ein halbes DIN-A4-Blatt.

Der FormMa-nager ergänzt die DMS-Lösung PaperAir und ermöglicht die intelligente Weiterlei-tung von Dateien.

IDEAL FÜR PÄSSE UND AUSWEISE

Das zum Lieferumfang gehörende Softwarepaket Pa-perStream optimiert Bilder für nachgelagerte Prozesse und ergänzt Kundenprofi le mit zuvor extrahierten Infor-mationen. Aufgrund der automatischen Profi lauswahl müssen Mitarbeiter die Dokumente nicht mehr nach Format sortieren.Auch die Scangeschwindigkeit von 40 Seiten pro Minu-te/80 ipm überzeugt. Zudem sorgt die einfache Bedie-nung für eine zügige Bearbeitung und damit hohe Effi -zienz. Der fi -800R nimmt nur halb so viel Platz ein wie vergleichbare Geräte und eignet sich somit perfekt für den Empfangsbereich und andere Orte mit begrenztem Platzangebot. Der neuartige Wendemechanismus mit automatischer Stapeltechnologie gibt die Papiere oben am Scanner wieder aus.Außerdem ist der fi -800R der erste Scanner seiner Art, der keine Trägerfolie zum Schutz von Ausweisedoku-menten benötigt. Er kann aufgrund seiner Bauweise auch dickere Dokumente verarbeiten – Ausweise und Pässe sind kein Problem. ||

entwickelt wurden: den ‚MaskenGenerator‘ und den ‚FormManager‘. Mit den beiden Modulen wird die Erfassung und Weiterverarbeitung von Dokumenten deutlich komfortabler. Der PaperAir MaskenGenera-tor ermöglicht eine effektive Erfassung wieder nutzbarer Dokumenten-Layouts z.B. bei der bei Rechnungsstel-lung. Dazu werden die Bereiche defi niert, aus denen Daten extrahiert werden sollen. Einmal angelegte Mas-ken können für alle Dokumente des gleichen Layouts angewendet werden. Die Maske besteht aus Key-Wert-

Paaren, in denen die Koordinate der jeweiligen Bereiche gespeichert wird.Der FormManager ermöglicht ei-nen CSV-Output und gestattet die intelligente Weiterleitung von Datei-en. Mit nur einem Klick erzeugt das Tool CSV-Dateien entsprechend den Anwendervorgaben, die als Input für zahlreiche Software-Lösungen ver-wendet werden können. ||

ECM & Workfl ows

ZWEI NEUE TOOLS FÜR PROFIS

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Digital Imaging 6-2019 | 33

ECO DMS Immer mehr IT-Systemhäuser und Fach-händler entscheiden sich für eine Partnerschaft mit der ecoDMS GmbH. So bieten Stand heute knapp 750 Re-seller die Archiv- und Workflow-Lösungen der Marke ‚eco‘ an, davon sind rund 250 zertifiziert. Die Kunden profitieren von dem engmaschigen Reseller-Netz-werk, indem sie einen kompe-tenten Partner in örtlicher Nähe haben, der sie bei der Optimie-rung von Geschäftsprozessen sowie der Digitalisierung, Ar-chivierung und Verwaltung ihrer Dokumente unterstützt.„Das günstige Preis-/Leistungs-verhältnis unserer Produkte ist in der Regel das ausschlaggebende Argument, eine Partnerschaft mit uns einzugehen“, erläutert Ralf Schmitz, der für den Reseller-Ver-trieb bei ecoDMS zuständig ist. „Die geringen Lizenzkosten sind für den Partner nahezu vernach-lässigbar, was zu vergleichsweise günstigen Angeboten für die Im-plementierung einer DMS-Lösung führt.“Das war auch für das Systemhaus Brunner ein Grund, sich als Qualified Premium Reseller zu zertifizieren. An-lass für die Kontaktaufnahme 2013 mit ecoDMS war,

ENGMASCHIGES RESELLER-NETZWERK

dass das Unternehmen nach einer Archivlösung such-te, mit der es die ERP-Lösung Microsoft Dynamics 365 Business Central (vormals Navision/NAV) ergänzen

konnte. Geschäftsführer Daniel Brunner: „Mit ecoDMS haben wir eine Lösung gefunden, die einen guten Funktionsumfang zu einem attraktiven Preis bietet. So sind wir in der Lage, Projekte sicher und in einem überschau-baren Kostenrahmen umzuset-zen. Brunner Systemhaus hat sich darüber hinaus als Certified Business Partner von ecoDMS ausbilden lassen und kann mit dieser Qualifikation jetzt auch das jüngste Produkt – ecoWork-flow – anbieten.“Die ecoDMS GmbH mit Sitz in Aachen wurde 2014 als eine neue Säule der applord Holding Europe gegründet. Das Unter-nehmen bietet Dokumenten-management, Mailarchivierung und Workflows für Unternehmen jeder Größe. Ein moderner Ver-

triebsweg über den Online-Shop und Partner sowie der Verzicht auf Fremdlizenzen ermöglichen besonders günstige Preise. Das IT-Unternehmen zählt mehr als 11.000 Kunden europaweit. ||

Ralf Schmitz: „Das günstige Preis-/Leis-tungsverhältnis unserer Produkte ist in der Regel das ausschlaggebende Argument, eine Partnerschaft mit uns einzugehen.“

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34 | Digital Imaging 6-2019

Drucklösungen

INTERVIEW MIT DIETMAR NICK, KYOCERA DOCUMENT SOLUTIONS DEUTSCHLAND

„DAS SOFTWARE-GESCHÄFT IST DEFINITIV EIN MARGENBRINGER“Mit den Übernahmen von Ceyoniq (2015) und Alos (2018) hat

Kyocera Document Solutions (DS) sein Portfolio zuletzt deutlich

in Richtung Software-Lösungen erweitert und sich als Komplett-

anbieter rund um die Dokumentenprozesse positioniert. Diese

Neupositionierung ist absolut marktkonform – für ein Unterneh-

men mit einem rein indirekten Vertriebsmodell aber eine gewag-

te Entscheidung, zumal profunde IT-Kenntnisse nicht unbedingt

das Markenzeichen des Drucker-/MFP-Chan-

nels sind. Wo man im Meerbusch auf diesem

Weg gerade steht und wie man im Channel

mit dem KYOCERA Workfl ow Manager vor-

ankommt, dazu befragten wir Dietmar Nick

im nachfolgenden Exklusivinterview. Er ist seit

zweieinhalb Jahren Geschäftsführer bei Kyo-

cera DS Deutschland.

Dietmar Nick: „Im nächsten Geschäfts-jahr wollen wir unsere Umsatzerlöse im DMS/ Capturing-Geschäft auf 3 Mio. Euro verdoppeln. Und so soll es dann auch in den folgen-den Jahren weiterge-hen.“

DI Wie hoch ist der Anteil am Gesamtumsatz von gut 260 Mio. Euro, den Kyocera Document Solutions hier-zulande jenseits der reinen ‚Papierbeschmutzung‘ – also mit Software- und DMS-Lösungen – erzielt?DIETMAR NICK Der Software-Anteil am Gesamt-umsatz liegt aktuell bei knapp 10 % und wird starkgetrieben durch Hardware-nahe Drucklösungen wie ‚Follow2print‘. Der Beitrag von Software-Lösungen zur Wertschöpfung fällt sogar noch deutlich höher aus, weil wir hier etwa

drei Mal so viel Marge erwirtschaf-ten als mit der Hardware. Insofern ist das Software-Lösungsgeschäft defi nitiv ein Margenbringer.

DI Sowohl der Hardware-Ab-satz als auch das Druckvolumen schrumpfen, und die Preise für Hardware und Service kennen seit Jahren nur eine Richtung. Wie will man sich dieser negativen Markt-entwicklung in Meerbusch dauer-haft entziehen…?DIETMAR NICK Wir haben in den letzten Jahren jeweils Markt-anteile dazu gewonnen und zu-letzt deutlich mehr höhervolumige Geräte verkauft. Und wir haben erst unlängst eine interne Hoch-rechnung erstellt, die zu dem Er-

gebnis kam, dass das theoretische Druckvolumen, das die Kunden mit unsere Hardware plus Supplies gene-rieren können, über die letzten fünf Jahre unterm Strich zugenommen hat. Das alles stimmt mich zuversichtlich, dass wir auch in Zukunft weiter wachsen werden.

DI Themenwechsel. Mit der Verlagerung des Flotten-Managements in die Cloud lassen sich die Prozesse rund um Verwaltung und Service der Druckerfl otten deutlich

DI Wie fi el die Bilanz für das unlängst (Stichtag 30.9.) abge-schlossene erste Geschäftshalb-jahr 2019/20 aus?DIETMAR NICK Im B-to-B-Geschäft, das bei uns klar im Fokus steht, konnten wir trotz des angespannten Ge-samtmarktes leicht zulegen. Erfreulich ist, dass wir so-wohl unseren Hardware-Absatz steigern als auch höhe-re Durchschnittspreise durchsetzen konnten. Ich denke, dass wir die Talsohle des Preisverfalls erreicht haben – es geht wieder nach oben.Das gilt im Übrigen auch für den Fachhandel: Da hat sich die Konsolidierung in den letzten zwei Jahren eben-falls spürbar verlangsamt.

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Digital Imaging 6-2019 | 35

Das DMS-Geschäft mit dem Workflow Manager soll weiter forciert und im nächsten Geschäftsjahr auf 3 Mio. Euro ver-doppelt werden.

Noch dominiert das Printing-Kern-geschäft die Bilanz von Kyocera DS mit einem Umsatzanteil von gut 90 %.

optimieren, was den Herstellern ebenso zugutekommt wie dem Fachhandel. Wie stark werden die KYOCERA Fleet Services (KFS) im Channel bereits genutzt?DIETMAR NICK Als Zielgröße für das laufende Ge-schäftsjahr haben wir 20.000 Maschinen definiert, die über KFS laufen sollen. Dieses Ziel haben wir bereits erreicht. Weltweit ist die Zahl sogar schon siebenstellig.Unsere Partner können damit auf ein Remote Service-Konzept umstellen, was die Serviceprozesse deutlich schlanker und effizienter macht. Wir gehen sogar noch einen Schritt weiter und binden die Warenwirtschaft der Partner an die KFS-Lösung an: Damit entsteht ein durch-gängig digitaler Prozess.

DI Dennoch gibt es auch Kritik an den KYOCERA Fleet Services: Etliche Partner stören sich an den aus ihrer Sicht zu hohen Kosten von 35 Cent je Maschine und Monat. Stimmt der Gegenwert, den sie dafür aus Meer-busch bekommen?DIETMAR NICK Ein Serviceeinsatz kostet durchschnitt-lich 80 Euro. Wenn ich mir dank KFS auch nur einen einzigen Einsatz sparen kann, dann lassen sich damit bereits mehr als 200 Geräte managen. Am Anschau-lichsten wird das hohe Einspar-Potenzial bei einem Re-mote Security Update: Anstatt jedes Gerät, das ich unter Vertrag habe, einzeln anzufahren und das Update von einem USB-Stick manuell aufzuspielen, kann ich das Update zentral aus der Cloud auf alle Maschinen laden.Ich bin überzeugt: Solche Remote Services rechnen sich für die Partner sehr schnell, vorausgesetzt dass sie ihre eigenen Serviceprozesse entsprechend anpassen.

DI Die Verwaltung sämtlicher Gerätedaten über eine zentrale Cloud-Infrastruktur hat neben den verbesserten Serviceprozessen noch eine ganz andere Ebene: Kann ich als Fachhändler meinem Herstellerpartner so bedin-gungslos vertrauen, dass ich ihm den uneingeschränk-ten Zugriff auf diese sensiblen Daten erlaube…?DIETMAR NICK Das ist eine emotionale Frage, die ich auf der reinen Sachebene nicht beantworten kann. Ich

kann aber Fakten sprechen lassen: So bekommen wir von unseren Partnern schon seit eh und je die Kunden-daten, wenn es um den Service geht. Insofern ist diese Transparenz nicht wirklich neu.Aber am Ende des Tages müssen die Partner uns genau-so vertrauen wie wir ihnen. Und das funktioniert in der Praxis ja auch weitgehend sehr gut.

DI Wie hat sich der Kyocera Drucker-Channel in den letzten Jahren entwickelt? DIETMAR NICK Deutlich besser, als man vermuten würde: Viele unserer Fokuspartner entwickeln sich her-vorragend, aber auch kleinere Partner machen deut-liche Schritte nach vorne. Hinzu kommt, dass einige große Systemintegratoren deutliches Interesse an einer Zusammenarbeit bekundet haben.Lassen Sie es mich Ihre Frage mit einer konkreten Zahl beantworten: Wir planen für das nächste Geschäftsjahr 2020/21einen Zuwachs von 6 % im Handelsgeschäft.

DI Wechseln wir vom Printing-Kerngeschäft zum DMS-Business, das Kyocera seit der Übernahme von Ceyoniq vor vier Jahren aktiv bespielt. Wie viele Platin Partner wurden zwischenzeitlich zertifiziert, die den KYOCERA Workflow Manager vermarkten dürfen?DIETMAR NICK Genau 14.

DI Und wie breit ist zwischenzeitlich die installierte Basis für den KYOCERA Workflow Manager?DIETMAR NICK Wir haben ja komplett bei null ange-fangen und inzwischen rund 100 Installationen. Unsere Erwartungen waren ursprünglich höher gewesen, das gebe ich offen zu, aber wir haben viel dazu gelernt. Und wir haben jetzt die Basis für ein deutlich schnelleres Wachstum in den nächsten Jahren gelegt: Im nächsten Geschäftsjahr wollen wir unsere Umsatzerlöse im DMS-

„Remote Services rechnen sich für die Partner sehr schnell, vorausgesetzt dass sie ihre eigenen Service-prozesse entsprechend anpassen.“

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36 | Digital Imaging 6-2019

Drucklösungen

Geschäft auf 3 Mio. Euro verdoppeln. Und so soll es dann auch in den folgen-den Jahren weitergehen.

DI Woran lag es, dass Sie die selbst gesteckten Erwar-tungen nicht erreicht ha-ben?DIETMAR NICK Das hat mehrere Gründe. Nach wie vor ist das Thema Doku-mentenmanagement nicht lebenswichtig für Unter-nehmen. Es lassen sich da-durch Prozesse verbessern und beschleunigen – essen-ziell ist eine DMS-Lösung

aber nicht. Hinzu kommt, dass die Vorlaufzeiten bei einem DMS-Projekt ungleich länger sind als im Hard-ware-Geschäft. Das gilt auch für den Workfl ow Mana-ger, obwohl wir ja bewusst darauf geachtet haben, den Vertriebsprozess möglichst straff zu gestalten.

DI Wie hat sich das hybride Vertriebsmodell für den Workfl ow Manager bewährt? Immerhin war dies ja ein echter Paradigmenwechsel in der bis dahin 100 % indi-rekten Vertriebsstrategie von Kyocera Document Solu-tions in Deutschland.DIETMAR NICK Das hat es uns natürlich erleichtert, neue Projekte anzustoßen, ohne erst die Partner aufwän-dig schulen zu müssen. Etwa 70 % der WFM-Projekte haben wir direkt gemacht, 30 % über Partner. Angesichts der geringen Marktanteile wird es hier auf absehbare Zeit mit Sicherheit keine Channel-Konfl ikte geben.

DI Was fehlt beim Workfl ow Manager noch, und was sind die nächsten Entwicklungsstufen?DIETMAR NICK Die Capturing-Technologie müssen wir auf jeden Fall verbessern, da arbeiten wir gerade an einem neuen Modul. Nach dem Scannen geht es mit dem Extrahieren und Verarbeiten der Daten eigentlich erst richtig los. Da spielt die Musik. Und da machen un-sere Partner noch viel zu wenig – das muss sich ändern.Überdies arbeiten wir gerade an einem Mailroom-Mo-dul für den Posteingang.

DI Wie sieht es mit einem Workfl ow Manager aus der Cloud aus? Das würde die Einstiegsschwelle für den Channel nochmal deutlich absenken, weil die Installati-on der Software entfällt.DIETMAR NICK Das ist ein wichtiger Punkt: Wir werden in der Tat bald eine Cloud-fähige DMS-Lösung auf Ba-sis von ‚nscale‘ auf den Markt bringen. Diese wird eine duetlich breitere Händlerbasis adressieren und auch

Partner ansprechen, die nicht ganz so IT-affi n sind.Ein echtes Problem bei der Vermarktung von Software-Lösungen aus der Cloud ist die praktische Umsetzung im indirekten Vertrieb: Das technisch sauber abzubilden, ist alles andere als trivial…

DI Hat Kyocera nach den Übernahmen von Aki, Ceyo-niq und zuletzt Alos alle Puzzleteile zusammen, um sich als Komplettanbieter rund um die Dokumentenprozesse zu profi lieren? Oder fehlt noch etwas...?DIETMAR NICK Im Grunde haben wir alle wesentlichen Bausteine zusammen: Von Alos kommt das Capturing und die Datenverarbeitung, von Ceyoniq das Doku-mentenmanagement, Aki liefert das Printmanagement und Kyocera steht schließlich für die Printing-Kompe-tenz. Das Einzige, was jetzt noch fehlt, ist die Prozessin-tegration. Da sind wir gerade dabei, uns im Markt um-zuschauen.

DI Nehmen die Kunden Kyocera zunehmend als Kom-plettanbieter rund um Dokumentenprozesse wahr – oder weiterhin als ‚Druckerbude‘ mit zugekaufter Software-Kompetenz…?DIETMAR NICK Wir kommen inzwischen schon näher dahin, von den Kunden als Komplettanbieter gesehen zu werden. Die Frage, die wir uns selbst immer wieder stellen, lautet: Welche Botschaft wollen wir überhaupt in den Markt tragen? Wollen die Unternehmen wirklich alles rund ums Dokument über einen einzigen Anbieter beziehen?

DI Kommen wir abschließend noch auf den aktuellen Umwelt-Hype zu sprechen. Anders als viele ‚grüne Tritt-brettfahrer‘ gehört nachhaltiges Wirtschaften bei Kyo-cera schon seit Jahrzehnten quasi fest zur Unterneh-mens-DNA. Doch wie viel ist dieses Profi l, das Sie sich ja durchaus einiges kosten lassen, im harten Vertrieb-salltag tatsächlich wert?DIETMAR NICK Hier muss man zwei Ebenen unter-scheiden: Auf der einen Seite ist unsere gesamte Tech-nologie – Stichwort ECOSYS – an Nachhaltigkeit aus-gerichtet. Seit kurzem sind wir dann noch einen Schritt weiter gegangen und haben seit 1. Oktober sämtliche in Deutschland und Österreich verkauften Drucker CO2-neutral gestellt. Das gibt unseren Partnern wichtige Ar-gumente im täglichen Wettstreit um Projekte – insbeson-dere bei Ausschreibungen – an die Hand und hilft ihnen stark, sich zu differenzieren.Zum anderen machen wir auf Corporate-Ebene sehr viel, um nachhaltiges Wirtschaften zu fördern. Das be-ginnt bei der Gebäudetechnik und endet beim Stroh-halm für das Sommerfest, der selbstverständlich nicht mehr aus Kunststoff besteht.

Herzlichen Dank für das Interview! |ho|

Nachhaltiges Wirtschaften ist fester Bestandteil der Kyocera-Unter-nehmens-DNA – seit 1. Oktober sind sämtliche in Deutsch-land und Österreich verkauften Drucker CO2-neutral gestellt.

„Wir werden bald eine Cloud-fähige DMS-Lösung auf Basis von ‚nscale‘ auf den Markt bringen. Diese wird eine breitere Händler-basis adressieren und auch Partner anspre-chen, die nicht ganz so IT-affi n sind.“

„Ich denke, dass wir die Talsohle des Preis-verfalls erreicht haben – es geht wieder nach oben. Das gilt im Übrigen auch für den Fachhandel: Da hat sich die Konsolidie-rung in den letzten zwei Jahren ebenfalls spürbar verlangsamt.“

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38 | Digital Imaging 6-2019

HP-CEO LORES PLANT GRUNDLEGENDEN KONZERNUMBAU

ÖLLÄMPCHEN-PRINZIP AUF DEM PRÜFSTAND

Noch bevor er überhaupt im Amt war, sorgte Enrique Lores

bereits für Furore: Der designierte HP Inc. CEO will knapp jede

sechste Stelle streichen, substanziell in neue Wachstumsmärkte

investieren und das bisherige Geschäftsmodell der Printing-

Sparte grundsätzlich verändern. Er ist damit der erste HP-Chef,

der das bis dato in Stein gemeißelte Rockefeller-Öllämpchen-

Prinzip – subventionierte Hardware im Kombipack mit hochprei-

sigen Supplies – in Frage stellt. Die Neuausrichtung ist aus Sicht

der HP-Belegschaft schmerzhaft, aus der Perspektive der Inves-

toren vielversprechend und aus dem Blickwinkel des Journalis-

ten radikal. Wir ordnen die Ankündigungen ein und kommen-

tieren sie.

www.crn.com – übereinstimmend berichtet. Konkret plant Lores die Einführung einer neuen, weltweiten Organisationsstruktur. Im Zuge dessen sollen bis zum Ende des Geschäftsjahres 2022 (Stichtag 31. Okto-ber 2022) 7.000 bis 9.000 der aktuell 55.000 Stellen abgebaut werden. Parallel dazu plant der US-Konzern ein gezieltes Investitionsprogramm in neue Wachstums-märkte wie A3-Printer/MFP, 3D-Printing und Premium-PCs. Innerhalb des Offi ce-Printing-Kerngeschäfts soll vor allem das Vertragsgeschäft – Stichwort Managed

Das über Jahrzehnte bewährte Rockefeller-Öllämpchen-Prinzip steht bei HP Inc. jetzt auf dem Prüfstand: Der US-Konzern will zum Teil seine Printer-Hardware-Preise anheben und die Quersubventionierung über Supplies zurückfahren. (© istockphoto/spukkato)

Der designierte neue HP Inc. CEO, Enrique Lores, mutet der Belegschaft schon sehr viel zu, bevor er überhaupt offi ziell im Amt war: Bis 2022 soll knapp jede sechste Stelle wegfallen.

HP Dem von Enrique Lores Anfang Oktober angekün-digten Restrukturierungsprogramm soll bis 2022 knapp jede sechste Stelle zum Opfer fallen. Das hatten meh-rere US-Medien – unter anderem das Channel-Portal

Drucklösungen

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Digital Imaging 6-2019 | 39

Schon einen Monat, bevor Enrique Lores seinen neuen Job überhaupt angetreten hatte, hat er be-reits unmissverständlich klargestellt, wem er sich primär verpfl ichtet fühlt: den Investoren. Dass er sich den Beifall der Analysten mit einem derart ra-dikalen Stellenabbau gesichert hat, klingt auf den ersten Blick zynisch – zumindest aus Sicht der HP-Belegschaft. Fast jeder sechste Mitarbeiter darf in den nächsten drei Jahren seinen Hut nehmen. Ver-trauensbildende Maßnahmen sehen anders aus. Und das unter Managern gebräuchliche Wort von den Mitarbeitern als des Unternehmens wertvolls-tem Gut verkommt in diesem Kontext eher zur Far-ce…Bei genauerer Betrachtung wird jedoch klar, dass es dem designierten HP-CEO um weit mehr geht als nur darum, die Personalkosten zu drücken und sich damit angesichts des weltweit schwächelnden Druckermarktes Luft zu verschaffen. Lores will den US-Konzern komplett neu aufstellen und fi t für eine Zukunft machen, in der defi nitiv weniger gedruckt werden wird als heute. Dementsprechend liegt ein Fokus des jetzt angekündigten Restrukturierungs-programms auf Investitionen in Wachstumsmärke wie 3D-Printing und Premium-PCs. Im Offi ce-Prin-ting-Kerngeschäft will sich HP künftig verstärkt auf das margenstarke Vertragsgeschäft konzentrieren. Unterm Strich hat HP im weltweiten Printer- und PC-Markt, den Lores mit 485 Mrd. US-Dollar beziffert, aktuell ‚nur‘ 10 Prozent Marktanteil: Da gibt es aus Sicht des zukünftigen CEO noch Luft nach oben…Im Zuge des angekündigten Konzernumbaus schei-nen auch bislang heilige Kühe vor Lores nicht si-cher. Er ist der erste HP-Chef, der das bis dato in Stein gemeißelte Rockefeller-Öllämpchen-Prinzip – subventionierte Hardware im Kombipack mit hoch-preisigen Supplies – in Frage stellt. So sollen die

Kunden in Zukunft die Wahl haben zwischen subven-tionierten und nicht subventionierten Druckern. Ers-tere sollen ausschließlich mit HP-Zubehör betrieben werden können, letztere auch mit Alternativ-Supplies. Das kommt einem radikalen Paradigmenwechsel gleich. Zudem sind die Aussagen des designierten HP-CEO in doppelter Hinsicht sehr bemerkenswert:1) Zum einen ist Lores‘ freimütiges Bekenntnis an sich schon ein Novum: Zwar wusste jeder um die Mischkalkulation – offi ziell hat sich der US-Konzern dazu aber immer ausgeschwiegen.2) Zum anderen ist Lores‘ Aussage, man werde in Zukunft subventionierte Hardware anbieten, die aus-schließlich mit HP-Supplies funktionieren soll, recht-lich höchst fragwürdig – zumindest in Europa. Das würde die Wettbewerbshüter in Brüssel und Berlin mit Sicherheit auf den Plan rufen, ein Verfahren we-gen möglichen Monopol-Missbrauchs einzuleiten. Es sei denn, man setzt wirklich konsequent auf ein ‚geschlossenes HP-System‘ in Anlehnung an das von dem designierten HP-Printing-Chef, Tuan Tran, ins Spiel gebrachte Handy-Vertragskonzept. Eine klare, offene Kommunikation vorausgesetzt, könnte ein sol-ches Konzept juristisch sogar standhalten.So oder so werden die klaren Ansagen von Enrique Lores in den nächsten Wochen nicht nur HP-intern hitzig diskutiert werden. Auch die Reman-Industrie wird sich ihren Reim darauf machen müssen. Ihr droht durch die angekündigten Veränderungen Un-gemach gleich von mehreren Seiten: Für Drucker-Se-rien, bei denen der US-Konzern die Hardware-Preise anhebt, wird der Spielraum für Alternativ-Supplies kleiner. Und im Falle eines ganz neuen Vertragsmo-dells aus subventionierter Hardware, die ausschließ-lich mit HP-Zubehör genutzt werden kann, wären die Remanufacturer komplett außen vor – vorausgesetzt, das Modell ist juristisch wasserdicht. |ho|

A N G E M E R K TRadikaler Paradigmenwechsel

Print Services und Device as a Service – forciert wer-den. Damit soll der zu erwartende Rückgang bei den Supplies-Erlösen – über Jahrzehnte die Cash Cow von HP – kompensiert werden.Der radikale Stellenabbau soll soweit als möglich über ein Vorruhestands-Programm erfolgen, es werde aber auch betriebsbedingte Kündigungen geben. Die meis-ten Stellen sollen im Backoffi ce-Segment wegfallen, während die Bereiche Partner- und Endkundenbetreu-ung möglichst wenig betroffen sein sollen.

DIE QUAL DER WAHL

Die gravierendste Veränderung, die Enrique Lores im Rahmen eines Analysten-Treffens Anfang Oktober ver-kündet hatte, betrifft jedoch das Printing-Geschäftsmo-dell als solches: Man werde das bisherige Modell, das im Wesentlichen auf subventionierter Hardware und hochpreisigen Supplies basierte, grundsätzlich ändern. „Unsere Kunden sollen in Zukunft die Wahl haben zwi-schen (A) höheren Hardware-Preisen und mehr Flexibi-

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lität bei der Supplies-Wahl auf der einen Seite“, erklärte der designierte HP-CEO gegenüber US-Medien, sowie (B) „subventionierter Hardware, die ausschließlich mit Original HP-Zubehör genutzt werden kann, auf der an-deren Seite“. Der designierte Präsident der HP-Printing-Sparte, Tuan Tran, wählte zur Veranschaulichung den Vergleich mit Handy-Verträgen: Bei diesen haben Kun-

den die Wahl, ein Smartphone ohne Vertrag zu kau-fen und sich frei für einen Netzanbieter zu entscheiden. Alternativ könnten sie ein subventioniertes Smartphone mit Vertrag kaufen, sind dann aber an den Netzanbieter gebunden. Allerdings werde man diesen Paradigmenwechsel nicht auf einmal sondern schrittweise in den kommenden Jahren vollziehen. Tran: „Wir werden beginnen, syste-matisch die Hardware-Preise zu erhöhen, wo wir dem ersten Modell folgen. Die Supplies werden weiterhin sehr, sehr wichtig für HP sein – allerdings nicht mehr das einzige Maß, um unseren Erfolg zu messen.“ |ho|

Parallel zu dem radikalen Stellenabbau will Lores gezielt in neue Wachstumsmärkte wie 3D-Printing investieren, um HP fi t für eine Zukunft zu machen, in der defi nitiv weniger gedruckt wird.

SOENNECKEN/TECH DATA Die Soennecken eG hat unlängst Tech Data als strategischen Partner und Vertragslieferanten gewonnen. Das Unternehmen ist einer der weltweit größten Technologie-Distributoren

und unter anderem Ver-triebspartner von nam-haften IT-Konzernen wie HP, Apple, Cisco, Microsoft sowie 200 weiteren. Mit einem breiten Support-Ange-bot sieht sich Tech Data als aktives Bindeglied zwischen Technologie-Herstellern auf der ei-nen und Wiederver-käufern sowie Anwendern auf der anderen Seite.

Soennecken-Mitglieder profi tieren von fach-kundiger Beratung und Services, die das ge-samte Technologiespektrum abdecken. Tech Data wird die Händler schulen und zertifi zieren sowie bei der Konfi guration, Installation und Finanzierung unterstützen.„Unser End-to-End-Portfolio an Produkten, Services und Lösungen sowie unser Know-how in Next Generation Technologien ermöglichen es unseren Vertriebspartnern, die Produkte und

STRATEGISCHE KOOPERATIONLösungen auf den Markt zu bringen, die im Trend lie-gen und von Unternehmen sowie Privatkonsumenten nachgefragt werden“, sagt Henning Rieger, Business Unit Director Printer & Supplies der Tech Data.Im Rahmen der strategischen Zusammenarbeit liegt ein Schwerpunkt auf der Planung und Durchführung von Aktivitäten zur ökologischen und sozialen Nachhaltig-keit. Hierbei werden Soennecken und die Mitglieder mit konkreten Aktionen – zum Beispiel der Sortiments-Ge-staltung, Promotions sowie der Optimierung der Supply Chain – unterstützt.„Wir sind froh, mit der Tech Data einen strategisch wichtigen Lieferanten gewonnen zu haben“, sagt Chri-stof Rösch, Geschäftsfeldleiter Drucken + Kopieren der Soennecken eG. „Unsere Mitglieder befi nden sich auf dem Weg, neue Geschäftsfelder im IT-Umfeld zu

entwickeln. Mit dieser neuen Kooperation werden wir dem Anspruch gerecht, unseren an-geschlossenen Häusern einen leistungsfähigen und sehr breit aufgestellten Partner an die Hand zu geben.“||

Henning Rieger: „Unser Portfolio und Know-how ermög-lichen es unseren Vertriebspartnern, die Produkte und Lösun-gen auf den Markt zu bringen, die im Trend liegen.“

Christof Rösch: „Wir sind froh, mit der Tech Data einen strategisch wichtigen Lieferanten gewonnen zu haben.“

Drucklösungen

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INTERVIEW MIT VOLKER MITLACHER UND MARKUS SCHMIDT, SYSTEAM

EIN SCHÖNES PLUSMit der Aufnahme von HP ins Portfolio bietet der Spezialdistribu-

tor Systeam in Ebensfeld seinen Händlern nun quasi ein Kom-

plettangebot rund ums Thema B-2-B-Druck. Im Interview mit

Volker Mitlacher (Geschäftsführer) und Markus Schmidt (Marke-

tingleiter) ging es um den Markt und die Entwicklungen 2019.

DI Wie laufen die Geschäfte bei Systeam? VOLKER MITLACHER Wir haben ein Wachstum über alle Produkt-kategorien. Selbst bei Herstellern, bei denen wir auf Platz 1 unter den Distributoren liegen, haben wir noch Zugewinne. Für die Re-gion DACH erwarten wir einen Umsatz von 354 Mio. Euro für das Gesamtjahr – das ist ein Plus von 14 %.

DI Wie läuft das Despec Nordic-Geschäft? Hat die Integration funktioniert?VOLKER MITLACHER Das Nordic-Geschäft läuft erst einmal unverändert weiter. Die Vereinheitlichung der Systeme – z. B. EDV und Warenwirtschaft – haben wir uns erst für das übernächste Jahr vorgenommen. Unser Kollege Thomas Stender ist vor Ort in Kopenhagen, um die Prozesse abzugleichen. Nordic wird von Kopenha-gen und Stockholm aus. Es gibt auch Besonderheiten – und da lernen wir gegenseitig voneinander.

DI Herr Schmidt, in Ihrer Funktion als Marketingleiter folgen Sie ja auf Herrn Witt, der zu Terra Solu-tions gewechselt ist. Wo setzen Sie Schwerpunkte und was ist Ihnen besonders wichtig? Sie arbeiten bereits schon länger für Systeam, nicht wahr... MARKUS SCHMIDT Das Mar-keting führen wir fort, wie bisher. Für Systeam arbeite ich bereits seit vielen Jahren: seit 2003 bin ich

„Höhere Hardware-Preise wä-ren für den gesamten Markt wünschenswert. Der Vorstoß eines Herstellers wird aber wahrscheinlich von den anderen sofort ausgenutzt werden, um Marktanteile zu gewinnen.“

Markus Schmidt: „Die Systeam Inform 2020 fi ndet wieder in Bamberg statt, und zwar am 18.9.2020. Ihre Leser sind schon jetzt herzlich eingela-den.“

Produktmanager, ab 2014 kam der stellvertretender Marketingleiter dazu und seit Oktober habe ich die Lei-tung im Marketing übernommen. Mein Ziel ist es, den Bekanntheitsgrad von Systeam noch weiter zu steigern.

DI Wie ist der Stand bei der Systeam Logistik-Erweite-rung in der Schweiz? VOLKER MITLACHER Der Bau läuft und wir rechnen im Frühjahr mit der Fertigstellung. Die neue Logistik hat

dann 7.000 qm Lagerfl äche und 800 qm Bürofl äche.

DI Woher kommt das schöne Um-satzplus im DACH-Bereich trotz rückläufi gem Druckermarkt? Spürt man da schon die Zusammenar-beit mit HP oder die Kooperation mit Synaxon?VOLKER MITLACHER HP hatte darauf noch keinen Einfl uss. Der Synaxon-Beitritt brachte schon ei-nen Zuwachs, wir konnten aber auch so einige Neukunden gewin-nen. Zudem haben unsere beste-henden Kunden ihr Bestellvolumen

erhöht – Kein Wunder, denn alles was B2B ist, haben wir.

DI Welche HP-Produkte sind nun im Systeam-Portfolio und welche nicht?VOLKER MITLACHER Wir können alle Offi ce-Drucker außer den LFP und dem A3 Managed-Geräten liefern. Letztere hat bis Ende Oktober ALSO exklusiv. Auch für Österreich bekommt Systeam nun den HP Supplies-Dis-tributor-Status.

DI Lohnt sich die HP-Distribution?VOLKER MITLACHER Was wäre ein Drucker-Spezialist ohne HP-Vertrag? Wir können Projek-te beliefern und Promotions wie Cashback o. ä. zeitnah umsetzen. Davon profi tieren alle Beteiligten.

DI HP-Chef Enrique Lores plant Medienberichten zu Folge zumin-dest für einen Teil der Drucker hö-here Hardwarepreise statt einer

Drucklösungen

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600 Gäste und 52 Aussteller kamen zur Inform 2019.

Auf einer stimmungsvollen Abendveranstaltung feierten die Händler, Aussteller und das Team von Systeam ihre Zusammenarbeit.

Mischkalkulation nach dem Öllämpchen-Prinzip – ist das aus Ihrer Sicht im Markt auch durchsetzbar? VOLKER MITLACHER Höhere Hardware-Preise wären für den gesamten Markt wünschenswert. Der Vorstoß eines Herstellers wird aber wahrscheinlich von den an-deren sofort ausgenutzt werden, um Marktanteile zu gewinnen. Vielleicht kann so ein Schritt aber auch Si-gnalwirkung haben.

DI Stichwort Business-Inkjet - gibt es aus Ihrer Sicht einen Trend in diese Richtung?VOLKER MITLACHER Business Inkjet ist stark bei Ausschreibungen im öffentlichen Bereich. Ob das ein Trend ist, ist schwer zu sagen. Als Händler sollte man das anbieten können. Denn tut man es nicht, kommt ein Mitbewerber und tut es. Und der Kunde fühlt sich womöglich schlecht informiert.

DI Wie lief Ihre Hausmesse?MARKUS SCHMIDT Die Inform 2019 in Bamberg war die bisher beste Hausmesse von Systeam. Wir hatten 600 Besucher und 52 Aussteller. Leider waren wir dies-mal an Brauerei der Halle gebunden, so dass wir unser Traditionsbier nicht ausschenken konnten. Wir hatten aber den Eindruck, dass unsere Gäste trotzdem rund-um zufrieden waren. Die Inform 2020 findet wieder in Bamberg statt, und zwar am 18.09.2020. Ihre DI-Leser sind schon jetzt herzlich eingeladen.

DI Wie entwickelt sich die Zusammenarbeit mit den Fachhändlern, und was zeichnet Systeam gegenüber anderen Distributoren aus?VOLKER MITLACHER Wir versuchen vor allem, einen guten Job zu machen – und das wird von unseren Kun-

den auch gewürdigt. Bei uns gibt es z. B. einen persön-lichen Ansprechpartner am Telefon. Wir waren einer der ersten, die eine Lieferung im Namen Dritter angebo-ten haben. Auch darüber hinaus bieten wir auf Wunsch dem Händler ein hohes Maß an Individualisierung – z. B. Kostenstellenaufkleber bei Supplies oder eine Se-riennummernliste mit zugehörigen MAC-Adresse als Rollout-Unterstützung.

DI Welches sind aus Ihrer Sicht die Wachstumsfelder der Zukunft?VOLKER MITLACHER An zukunftsträchtigen The-men, wie B2B-Displays und Netzwerktechnik sind wir nach wie vor dran. 3D-Druck hat sich für uns nicht so stark entwickelt, wie zunächst erhofft. Da setzen die Hersteller – zumindest im Pro-Bereich – doch wieder mehr auf ihren Direktvertrieb. Printer & Supplies ma-chen nach wie vor 70 % unseres Umsatzes aus.

Herzlichen Dank für das Interview! |max|

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INGRAM MICRO Ergänzt wird der Solution Sum-mit durch weitere Events und Programme, die auf die Bedürfnisse der unterschiedlichen Kundensegmente zu-geschnitten sind. Über neue Formate und Kanäle sol-len die verschiedenen Zielgruppen noch passgenauer angesprochen werden. Mit dem neuen Veranstaltungs-format adressiert der IT Broadline-Distributor vor allem

die spezialisierten Systemhauspartner in der Digitalen Transformation. Neben Keynotes, Expertenrunden, Break-out Sessions und Herstellerpräsentationen stellt der VIP-Abend am ersten Veranstaltungstag mitSicherheit eines der Highlights dar.

Ingram Micro reagiert auf die rasante technologische Entwick-

lung und setzt mit dem Solution Summit auf ein neues Veranstal-

tungsformat. Der zweitägige Kongress fi ndet erstmals am

14. und 15. September 2020 im Infi nity Hotel & Conference

Resort Munich in Unterschleißheim statt. Damit löst der IT Broad-

line-Distributor nach 20 Jahren die erfolgreiche Hausmesse TOP

ab und vollzieht einen wichtigen Schritt in Richtung Zukunft.

SOLUTION SUMMIT LÖST INGRAM MICRO TOP AB

AUF DEM WEG ZUM FULL SERVICE PROVIDER

„Der persönliche Austausch und die Pfl ege berufl icher Netzwerke sind gerade in der fortschreitenden Digitali-sierung wesentlich für die Weiterentwicklung des Ge-schäfts“, so Alexander Maier, Vice President und Chief Country Executive, Ingram Micro Deutschland. „Das neue Veranstaltungsformat spiegelt unseren Weg zum Full Service Provider wider, auf dem wir technologisch immer mehr in die Tiefe gehen. Und es zeigt, dass wir unseren Blick gezielt nach vorne richten.“

VIELFÄLTIGE SERVICES UND ANREIZE

In ergänzenden Formaten und Programmen für un-terschiedliche Zielgruppen vertieft Ingram Micro seine Rolle als Gestalter der technologischen Transformati-on und Mittler zwischen den Partnern auf Kunden- und Herstellerseite: I) SMB-Partnerprogramm: Hier arbeitet man in Dornach gerade am Feinschliff für ein neues SMB-Partnerpro-gramm. Dieses wird den kleinen und mittelständischen

Fachhandelspartnern ab Januar 2020 viel-fältige Services und Anreize bieten. Zudem wird es attraktive monatliche Angebote so-wie aufeinander aufbauende Schulungs- und Zertifi zierungsprogramme beinhalten. II) Ingram Micro One: Nach der erfolg-reichen Premiere in Madrid im Juni 2019 wird das EMEA-übergreifende Networ-king-Event vom 2.–4. Juni 2020 in Dub-lin stattfi nden. Im Rahmen dieser techno-logieorientierten Veranstaltung bietet der Broadline-Distributor ausgewählten Kun-den und Industriepartnern eine länderü-bergreifende Networking-Plattform. III) Ingram Micro Cloud Summit: Dieser fi ndet am 14. und 15. November 2019 bereits zum dritten Mal statt. Der exklusive Technologie-Kongress hat viel positive Re-sonanz im Markt bekommen und sich als

Branchentreffpunkt für Cloud-Spezialisten fest etabliert. Parallel fi ndet in diesem Rahmen für die DACH-Region das Finale der Comet Competition statt, dem weltwei-ten Open Call Wettbewerb von Ingram Micro Cloud für Software-Innovatoren und Technologie Start-ups. ||

Alexander Maier: „Das neue Veranstal-tungsformat spiegelt unseren Weg zum Full Service Provider wider. Und es zeigt, dass wir unseren Blick gezielt nach vorne richten.“

Drucklösungen

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„WER WAGT, GEWINNT“TERRA SOLUTIONS Die Terra Solutions GmbH mit Sitz im ostwestfälischen Löhne wurde vor wenigen Monaten neu ge-gründet. Der Fokus des Handelsunternehmens liegt auf dem Ver-trieb professioneller Druckerlösungen. Mit Tobias Witt konnte der Distributor jetzt einen erfahrenen Mitarbeiter gewinnen, der vor seinem Wechsel zu Terra Solutions mehr als 20 Jahre in verant-wortlichen Positionen bei Systeam tätig gewesen war, zuletzt als

Einkaufs- und Marketingleiter. Er trifft in Löhne auf ein junges Team – dennoch haben alle Mitarbeiter jahrelange Bran-chenerfahrung. Witts Aufgabe bei Terra Solutions wird im Ein-kauf und Vertrieb liegen. Geschäftsführer Adrian Dita hat sich seine ersten Sporen bei In-gram Micro verdient, bevor er sich über Freyer & Ploch sowie die Software Partner GmbH in die Selbständigkeit wagte und Terra Solutions gründete. Ihm zur Seite stehen Giuseppe Rizzo und Denis Avdukic, beides ehe-malige Mitarbeiter bei Software Partner. Die Terra Solutions ist ein Spin-Off der 2011 gegründeten BAB Distribution GmbH. Letz-tere wurde unter dem Dach der Wortmann-Firmengruppe gegründet und hat sich auf die Distribution professionel-

ler Speicher- und Storage-Lösungen spezialisiert. Mit der Wort-mann-Gruppe im Rücken (Umsatz über 1 Mrd. Euro) können sowohl BAB als auch die neu gegründete Terra Solutions auf die Synergien eines starken Konzerns zurückgreifen – von der Bün-delung des Einkaufs übers Marketing bis hin zu einer eigenen Leasing-Gesellschaft.Auf die Frage, warum Tobias Witt Systeam nach mehr als 20 Jahren verlassen hat, antwortet dieser: „Es hat mich gereizt, beim Aufbau eines Unternehmens von Anfang an mitzuwirken. Mit Adrian verbindet mich seit mehr als zehn Jahren ein freund-schaftliches Verhältnis. Nachdem er mir von seinem Plan erzählt hat, war ich anfangs noch skeptisch, aber die Rahmenbedin-gungen erschienen mir sehr gut und ich lebe nach dem Prinzip ‚Wer nichts riskiert hat schon verloren‘.“ ||

Tobias Witt: „Es hat mich gereizt, beim Aufbau eines Unternehmens von Anfang an mitzuwirken und ich lebe nach dem Prinzip ‚Wer nichts riskiert hat schon verloren‘.“

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MARC AUREL/TOSHIBA TEC Bei Marc Aurel hat die Liebe zur Mode 365 Tage im Jahr Hochsaison. Am Unternehmenssitz in Gütersloh arbeiten gut 100 Mitarbeiter/innen mit Leidenschaft daran, das Design sowie die Qualität, Passform und Verarbeitung stets nach dem hohen Marc-Aurel-Premium-Standard zu ge-währleisten. Ein Standard, der seit der Gründung der

Modern ist, was inspiriert , was überrascht, was echt ist. Marc

Aurel kreiert exklusive Mode für Frauen, die authentisch modern

sind und das suchen, was zu ihnen passt – trendbewusst, lebens-

froh und stilsicher. Für eine reibungslose und vor allem schnelle

Abwicklung beim Warenein- und -ausgang sorgen eine eigens

entwickelte Software und RFID-Etikettendrucker von Toshiba.

Das führt zu deutlich schnelleren Prozessen und minimiert zu-

gleich Fehler.

MARC AUREL OPTIMIERT WARENVERSAND MIT RFID-ETIKETTENDRUCKERN VON TOSHIBA

EFFIZIENTE, FEHLERFREIE PROZESSE DANK RFID

Erasmus Herold: „Wichtig ist, dass die Mitarbeiter die Arbeitsweise von RFID verstehen. Dann können sie ihren Aufgabenbereich so gestalten, wie es für sie praktikabel ist.“

Firma im Jahr 1972 inzwischen weltweit geschätzt wird.In jeder Saison stellt Marc Aurel zwei neue Hauptkol-lektionen mit jeweils vier Themen vor. Hinzu kommen die Teile aus der NOS-Kollektion (Never Out of Stock), also Artikel, die ständig am Lager verfügbar sind. Somit wird das Zentrallager in Gütersloh zum Umschlagplatz von unzähligen Einzelartikeln, die zunächst im Waren-eingang korrekt erfasst und einsortiert und später im Warenausgang ordnungsgemäß zusammengepackt und verschickt werden müssen. „Logistische Abläufe zu verbessern ist seit jeher unser Anspruch“, sagt Erasmus Herold, IT-Leiter bei Marc Au-rel. „Unser Ziel ist eine schnelle und fehlerfreie Abwick-lung kompletter Aufträge.“ In der Vergangenheit erfolg-te das Handling der Artikel mittels Barcode-Erfassung, d. h. jeder einzelne Artikel wurde anhand seines Etiketts per Hand gescannt. Auf diese Weise wurden von vier Mitarbeitern im Wareneingang während eines Acht-Stunden-Arbeitstages in mühsamer Kleinarbeit insge-samt bis zu 3.500 Artikel erfasst.

ENORME ZEITERSPARNIS

Zur Optimierung der Workfl ows befasst sich Herold be-reits seit vielen Jahren mit der RFID-Technologie (radio frequency identifi cation): RFID unterstützt mit kontakt-freier Warenerfassung und erkennt Produkte sogar in verschlossenen Kartons. Das Auslesen der Informatio-nen erfolgt via Funk, wobei der Sender nicht einmal ge-sehen werden muss. Anders als beim Einsatz von Bar-codescannern ermöglicht die Erfassung durch RFID das gleichzeitige Lesen vieler Etiketten auf einmal. Speziell für den Warenein- und -ausgang hat Herold daher die Software „RFID Management Studio“ entwi-ckelt, die bei Marc Aurel im Einsatz ist und den Mit-arbeitern die tägliche Arbeit stark erleichtert. Beim Wareneingang von Hängeware lassen sich die Klei-dungsstücke während ihrer Vorbeifahrt innerhalb von Sekunden erfassen, dokumentieren und prüfen. Bei Kartonware werden dutzende Produkte zeitgleich erfasst und angezeigt, obwohl der Karton verschlossen bleibt. Ist der Inhalt eines Kartons nicht sortenrein – d. h. ein Artikel passt nicht zur Vorgabe – erhält der Mitarbeiter einen entsprechenden Hinweis über den Bildschirm und

Drucklösungen

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Dank RFID-Tech-nologie lassen sich beim Wareneingang die Kleidungsstücke während ihrer Vorbei-fahrt innerhalb von Sekunden erfassen, dokumentieren und prüfen.

Beim Druck der benötigten RFID-Etiketten nutzt man bei Marc Aurel die Software ‚EPC Label‘ in Kombination mit dem RFID-Industrie-drucker B-EX4T1 von Toshiba.

kann eingreifen. Nach erfolgreich abgeschlossenem Wareneingang erfolgt die automatisierte Übermittlung der Daten an das Warenwirtschaftssystem.Im Warenausgang kommt es vor allem auf einen feh-lerfreien Versand zum Kunden an. Das ‚RFID Manage-ment Studio‘ erleichtert dem Mitarbeiter das Zusam-menstellen seiner Sendung: Die Ware wird gegen den vorgegebenen Lieferschein gescannt, wodurch fehler-haft gepackte Pakete und Retouren verhindert werden.Durch den Einsatz der RFID-Technologie bearbeitet heute ein einzelner Mitarbeiter im Warenausgang ca. 2.500 Artikel – pro Stunde! Eine enorme Zeitersparnis also, die zudem mit einer Minimierung möglicher Feh-lerquellen einhergeht. „Wichtig ist, dass die Mitarbeiter

die Arbeitsweise von RFID verstehen. Dann können sie ihren Aufgabenbereich so gestalten, wie es für sie prak-tikabel ist. Wir machen ihnen keine Vorgaben“, erklärt Herold.

UNKOMPLIZIERTER ETIKETTENDRUCK

Eine weitere Optimierung konnte Marc Aurel beim Druck der benötigten RFID-Etiketten erzielen. „Unser Aufkommen an RFID-Etiketten liegt bei 1,5 Millionen pro Jahr. Beim Neu- oder Nachdruck möchten wir möglichst viel in Eigenregie machen, damit es nicht zu unnötigen Ausfallzeiten oder Verzögerungen kommt“, so der IT-Leiter. Die Lösung: die Software ‚EPC Label‘ für den flexiblen Druck von RFID-Etiketten kombiniert mit dem RFID-Industriedrucker B-EX4T1 von Toshiba. „RFID-Etikettendruck selbst abwickeln zu können, ist wichtig. Ein Etikett kann fehlen, oder der Anhänger durch eine Retoure beschmutzt worden sein. Beim unkomplizierten Nachdruck unterstützt EPC Label in Kombination mit dem robusten und schnellen Toshiba B-EX4T1 RFID Drucker. Ein tolles Team.“ So sind bei

Marc Aurel bereits mehrere Druckarbeits-plätze mit RFID-Etikettendruckern von Tos-hiba ausgestattet, weitere sind in Planung. Interessierten IT-Spezialisten und Logisti-kern bietet Erasmus Herold gerne einen of-fenen Austausch zu den Möglichkeiten via RFID an. Weiterführende Informationen zum ‚RFID Management Studio‘ und zur Drucksoftware ‚EPC Label‘ finden sich unter www.RFID-Blick.de ||

Speziell für den Warenein- und -ausgang wurde die Software ‚RFID Management Studio‘ entwickelt, die den Mitarbeitern die Arbeit stark erleichtert.

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LEXMARK Fakt ist: Produkte aus Plastik sind fester Bestandteil der heutigen Konsumgesellschaft. Von Le-bensmittelverpackungen über Smartphones bis hin zu Autos – Kunststoffe nehmen fast immer eine zentrale Rolle in der Produktion oder beim Transport ein. Spä-testens mit Beginn des 21. Jahrhunderts rückten die Schattenseiten des Booms in den Fokus der Öffent-lichkeit. Eine der erschreckenden Zahlen: Allein in den vergangenen 50 Jahren stieg die weltweite Plastikpro-duktion um mehr als das 20-fache (1964: 15 Mio. Tonnen, 2014: 311 Mio. Tonnen). Die Folgen für die Umwelt sind gravierend. Eine Studie der Ellen MacAr-thur Foundation kommt zu dem Ergebnis, dass sich im Jahr 2050 mehr Plastik als Fische in den Weltmeeren

Lexmark verhilft Bergen an Kunststoffen, die ansonsten auf

Deponien landen würden, zu einer neuen Bestimmung: So

bestehen die neuesten Lexmark-Drucker zu 53 % aus recyceltem

Kunststoff. Auch das Lexmark Druckkassetten-Rückführungs-

programm (LCCP) sorgt für das Recycling von Materialien.

MIT NACHHALTIGEM RECYCLING ZU WENIGER PLASTIK

DER (STEINIGE) WEG ZUM ZIELbefi nden wird. Und auch der selbsternannte „Recycling-weltmeister“ Deutschland trägt seinen Teil dazu bei: Mit 11,7 Mio. Tonnen verbraucht Deutschland so viel Plas-tik wie kein anderes Land in Europa (Plastikmüll Statistik 2016).

DEN FUSSABDRUCK VERRINGERN

Der Wirtschaft die Nutzung von Plastikprodukten schlichtweg zu verbieten, ist nicht der Schlüssel zur Lö-sung des Problems. Ein naheliegendes Ziel sollte es stattdessen sein, so viel Plastik wie möglich zu recyc-len. Mittelfristig muss allerdings auch der Herstellungs-prozess von Produkten dahingehend verändert werden, dass dabei vollständig biologisch abbaubare Kunststof-fe entstehen. Während Wissenschaftler diese Heraus-forderung angehen, ist es erfreulich zu sehen, dass sich mittlerweile auch viele Konzerne ihrer Verantwortung annehmen. Lexmark verfolgt eine ganze Reihe von Ini-tiativen, die darauf abzielen, den ökologischen Fußab-druck zu verringern. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Integration kreislaufwirtschaftlicher Konzepte und eines verbesserten Materialeinsatzes, die für den Drucker-markt umweltoptimierte Lösungen schaffen sollen.Eine entscheidende Rolle bei diesem Vorhaben nimmt das Lexmark Druckkassetten-Rückführungsprogramm (LCCP) ein. Das Konzept dahinter: Kunden geben ihre verbrauchten Druckkassetten an Lexmark zurück. Un-sere Experten können aus den Abfallprodukten Kunst-stoffe, wie ABS (thermoplastische Terpolymere), HIPS (hochschlagfestes Polystyrol) oder Polyoxymethylen, gewinnen. Diese Materialien, die sich nach ihrer Auf-bereitung wieder nahezu im Originalzustand befi nden, werden bei der Herstellung neuer Kassetten verwendet.

WIEDERVERWERTUNG STATT DEPONIE

Bezogen auf das Gewicht liegt der Anteil wiederverwer-teter Materialien in neuen Lexmark-Druckkassetten bei durchschnittlich 18 Prozent. Aber Lexmark beschränkt sich nicht nur auf die Druckkassetten. Auch die Druck-geräte sollen immer mehr wiederverwertete Materialien enthalten. Die Lexmark Zwischenbilanz kann sich se-hen lassen: Die neuesten Lexmark-Drucker bestehen zu53 Prozent aus recyceltem Kunststoff. Im Jahr 2017 produzierte das Unternehmen 40 Komponenten aus bis zu 100 Prozent wiederverwertetem Kunststoff. Dadurch sank der Bedarf an neu einzusetzenden Rohstoffen um

Lexmark verfolgt eine ganze Reihe von Initiativen, die darauf abzielen, den ökolo-gischen Fußabdruck zu verringern

Drucklösungen

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insgesamt fast 366 Tonnen – und das ist es, was am Ende des Tages den wirklichen Unterschied macht. Auf diesem Weg verhilft Lexmark Bergen an Kunststof-fen, die ansonsten auf Deponien landen würden, zu einer neuen Bestimmung. Nur mit dem Schutz natürli-cher Ressourcen können die Nachhaltigkeitsziele erfüllt werden. Die Eindämmung der weltweiten Kunststoffmenge ist zweifelsohne eine riesige Herausforderung. Letztendlich werden viele kleine Schritte durch Regierungen, Unter-nehmen und Verbraucher nötig sein, um das große Ziel – eine Umstellung auf 100 Prozent abbaubare Kunst-stoffe – erreichen zu können. Lexmark ist stolz auf das, was bisher erreicht wurde. Gleichzeitig ist es Ansporn, auch künftig neue und innovative Wege finden, um den Kunststoffverbrauch weiter zu senken und die Auswir-kungen auf die Umwelt damit zu minimieren. ||

Die neuesten Lexmark-Drucker bestehen zu 53 Prozent aus recyceltem Kunststoff; für verbrauchte Druckkassetten gibt es das Lexmark Druckkassetten-Rückführungsprogramm (LCCP).

NAVIGATOR The Navigator Company hat sich als erstes portugiesisches Unternehmen verpflichtet, seine Industrieanlagen bis 2035 auf eine vollständig CO2-neutrale Produktion umzustellen. Um dieses ambiti-onierte Ziel zu erreichen, will der portugiesische Zell-stoff- und Papierkonzern in den nächsten 15 Jahren insgesamt 158 Millionen Euro investieren. Das gab Navigator Anfang Oktober auf seinem Nachhaltigkeits-forum bekannt.Angesichts des Ziels der Europäischen Union, dass Europa bis 2050 keine Netto-CO2-Emissionen mehr verursachen soll, und der Zusage Portugals, sich die-sem Ziel anzuschließen, hat man sich die Messlatte bei Navigator noch höher gelegt und beschlossen, dieses ohnehin schon ehrgeizige Ziel sogar 15 Jahre eher zu erreichen. Dazu hat man einen eigenen Fahrplan er-stellt – mit einem ehrgeizigen Investitionsprogramm in erneuerbare Energien und neue Technologien, um die CO2-Emissionen zu reduzieren; parallel dazu ist die Pflanzung neuer Wälder geplant, um Emissionen, die nicht vollständig beseitigt werden können, auszu-gleichen.Die von Navigator in Portugal bewirtschafteten Wälder haben einen Kohlenstoffbestand (ohne Kohlenstoff im Boden) von 5,4 Mio. Tonnen CO2. Das entspricht den Emissionen, die von 1,5 Mio. Autos verursacht werden, die einmal rund um den Globus fahren.Anfang des Jahres wurde The Navigator Company bereits als einziges portugiesisches Unternehmen vom Carbon Disclosure Project (CDP) als weltweit führend im

MESSLATTE SEHR HOCH GELEGT

Kampf gegen den Klimawandel eingestuft und erreich-te damit eine herausragende Position auf der A-Liste dieser internationalen Organisation. Darüber hinaus wurde das Unternehmen 2018 für seine Bemühungen zur Reduzierung von Emissionen, zur Verringerung von Klimarisiken und zur Entwicklung einer Wirtschaft mit geringem CO2-Ausstoß ausgezeichnet.Das Nachhaltigkeitsforum tagt zweimal im Jahr, wobei eine Sitzung für ständige Mitglieder und eine weitere für verschiedene Interessengruppen offen ist. Die offe-nen Sitzungen haben jeweils ein zentrales Thema, das ausführlich diskutiert und von verschiedenen Seiten be-leuchtet wird. Insgesamt gab es bislang acht Sitzungen mit mehr als 600 Teilnehmern. ||

Bis 2035 will Navigator komplett CO2-neutral produ-zieren. Dafür plant der portu giesische Zellstoff- und Pa-pierkonzern in den nächsten 15 Jahren Investitionen i.H.v. 158 Mio. Euro.

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INTERVIEW MIT MICHAEL REICHHOLD, MESSE FRANKFURT

„DIE REMANEXPO STEHT ALLEN HERSTELLERN OFFEN“

DI Das Geschäft mit Tonerkartuschen und Tintenpatro-nen ist zwar ein milliardenschwerer Markt, die Produk-te selbst sind aber eher unscheinbar und weit weniger PR-tauglich als beispielsweise Papeterie- oder Kreativ-Produkte. Was macht für Sie den Charme des Ange-botsbereichs Remanexpo unter dem Dach der Paper-world aus…?MICHAEL REICHHOLD Für mich gehören die Paper-world und der Bereich Remanexpo fest zusammen –

Genau zehn Jahre ist es her, als die Remanexpo als fester Be-

standteil der Paperworld in Frankfurt verankert wurde. Der Aus-

stellungsbereich mit seinem klaren Fokus auf Hardcopy-Sup-

plies und Imaging-Komponenten hat sich in den letzten Jahren

stabil entwickelt und ist die perfekte Ergänzung zum klassischen

Bürobedarf. Wir haben bei Paperworld-Objektleiter, Michael

Reichhold, nachgefragt, wie er die Entwicklung der Remanexpo

seit 2011 erlebt hat und was für ihn den besonderen ‚Charme‘

von Tonerkartuschen und Tintenpatronen ausmacht…

genauso wie Druckerkartuschen in jedes Büro gehö-ren. Ich freue mich, dass diese ‚Gemeinschaft‘ seit zehn Jahren besteht und wir damals diesen Schritt gegangen sind. Der Bereich hat sich seitdem sehr gut entwickelt und seine feste Heimat in Frankfurt gefunden. Natürlich gibt es auch ein eigenes Besucherklientel, aber auch viele Fachbesucher, die über den Remanexpo-Bereich hinaus beispielsweise die Bürobedarf-Hallen der Paper-world besuchen.

DI Genau zehn Jahre ist es nun her, als das Remanex-po-Konzept in Frankfurt aus der Taufe gehoben wurde. Seitdem hat der Imaging-Supplies-Markt viele Höhen und Tiefen durchlebt. Was waren aus Ihrer Sicht die gravierendsten Marktveränderungen, die es bei der Messekonzeption zu berücksichtigen galt?MICHAEL REICHHOLD Für uns als Messeveranstalter liegt ein großer Unterschied darin, dass die Remanex-po-Halle alle Hersteller aus diesem Bereich unter ei-nem Dach vereint. Auf der Paperworld und den parallel stattfi ndenden Fachmessen Creativeworld und Christ-masworld werden Gemeinschaftsstand-Teilnehmer und Produzenten der Zulieferindustrie, Weiterverarbeiter so-wie Hersteller von Handelsmarken – also International Sourcing – in einer eigenen Halle untergebracht. Das ist beim Remanexpo-Bereich nicht der Fall.Bezogen auf die Branche sehe ich natürlich deutliche Veränderungen über die Jahre hinweg, die auch auf der Messe sichtbar sind. Eine Fachmesse spiegelt im-mer auch die Branche und bildet diese ab, daher sieht man dort immer die Marktveränderungen.

DI Wie gut ist im Rückblick die Integration der Reman-expo unter dem Dach der Paperworld gelungen? Ist das Publikum im ‚Imaging-Biotop‘ nach wie vor weitgehend

Drucklösungen

Michael Reichhold: „Aus meiner Sicht ist die Integration der Remanexpo unter dem Dach der Paperworld sehr gut gelungen. Der Pluspunkt der Paperworld ist, dass sie so vielseitig ist und ein großes Sortiment abdeckt.“

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unter sich, oder zählt der Abstecher in die ‚Kartuschen-Halle‘ längst auch für klassische PBS-Fachhändler zum Pflichtprogramm in Frankfurt…?MICHAEL REICHHOLD Aus meiner Sicht ist die Inte-gration sehr gut gelungen. Natürlich gibt es Fachbesu-cher, die ausschließlich diesen Bereich besuchen, aber das gilt ebenso für den Office- oder Stationery-Bereich. Der Pluspunkt der Paperworld ist, dass sie so vielseitig ist und ein großes Sortiment abdeckt, das finden die Be-sucher nur in Frankfurt und ich kann jedem empfehlen, auch die Nachbarhallen zu besuchen und zusätzliche Anregungen zu finden.

DI Klimaschutz ist seit Monaten das beherrschende Thema in den Medien. Wäre es nicht überlegenswert, das Thema Nachhaltigkeit – dieses ist ja schon seit Jah-ren fester Bestandteil der Paperworld – stärker in die Remanexpo-Halle zu verlagern…? Schließlich gehö-ren Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit quasi zur DNA der Reman-Industrie…MICHAEL REICHHOLD Nachhaltigkeit spielt für alle Bereiche der Paperworld und besonders auch für den Remanexpo-Bereich eine große Rolle. Es gibt zahlrei-che Aktionen rund um Nachhaltigkeit und das grüne Büro, sei es mit dem ‚Sustainable Office Day‘ und den Vorträgen oder dem ‚Green Directory‘ mit Herstellern, die nachhaltige Produkte führen. Uns liegt dieses The-ma sehr am Herzen und wir versuchen es in allen Be-reichen voran zu treiben. Vielleicht wird es ja in Zukunft zum Schwerpunktthema. In jedem Fall möchten wir die einzelnen Maßnahmen gerne bündeln und stärker in den Fokus rücken, daran arbeiten wir derzeit.

DI Nach dem Aus für die CeBIT ist die gesamte Drucker-branche derzeit ohne feste Messeheimat. Gibt es ak-

tuelle Überlegungen in Frankfurt, neben den Supplies auch die Hardware stärker nach Frankfurt zu holen …?MICHAEL REICHHOLD Es gab in der Vergangenheit und auch weiterhing einige Verschiebungen in der Dru-cker- und Recycler-Branche. Beispielsweise waren die OEMs vor ein paar Jahren im Remanexpo-Bereich ver-treten und haben sich dann bewusst daraus zurück-gezogen, um eher die Händler direkt zu unterstützen. Auch andere Messen, wie die CeBIT, die Sie erwäh-nen, wurden weniger genutzt. Die Paperworld und der Bereich Remanexpo stehen allen Herstellern in die-sem Bereich offen. Wenn es eine Rückkehr zum Kon-zept Fachmesse in diesem Bereich gibt, dann öffnen wir gerne unsere Tore.

Herzlichen Dank für das Interview! |ho|

Lange Tradition

Seit exakt zehn Jahren ist die Remanexpo als Bestandteil der Paperworld fest in Frankfurt verankert. Der Sortimentsbe-reich Drucker-Zubehör und Imaging-Supplies hat zwar schon eine weit längere Tradition in Frankfurt: Vor zehn Jahren wurde dieser Bereich (Paperworld Imaging) dann aber mit einer anderen Messeplattform zusammengelegt und als Re-manexpo unter dem Dach der Paperworld neu positioniert.Aus Sicht der Fachbesucher ist die Remanexpo eine ideale Ergänzung des Paperworld-Portfolios: Schließlich spielen ne-ben klassischem Bürobedarf elektronische Supplies – von der Druckerkartusche bis hin zum ergonomischen Multimedia-Zubehör – eine zunehmend wichtigere Rolle im modernen Office-Umfeld. Insofern profitieren Händler wie Einkäufer davon, dass die Paperworld beide Sortimentsbereiche auf hohem Niveau abbildet: Das schafft Synergien und minimiert für Besucher den Aufwand, sich einen aktuellen Überblick zu beiden Produktsegmenten zu verschaffen.Sowohl von Aussteller- wie auch Besucherseite hat sich die Remanexpo in den letzten Jahren recht konstant entwickelt. Das spiegelt auch die Flächenbelegung wider, die sich über die letzten zehn Jahre kaum verändert hat. Neben den nam-haften Fertigkartuschen-Herstellern aus Europa und den USA sind auch die Anbieter von Imaging-Komponenten sowie eine wachsende Zahl an chinesischen Hardcopy-Anbietern kontinuierlich im Bereich Remanexpo präsent. Komplettiert wird das Angebotsspektrum durch einige OEM-Supplies-Distributoren.Traditionell ein fester Bestandteil der Remanexpo ist das Remcon-Seminarprogramm, das von dem britischen Fach-magazin The Recycler organisiert wird: Dieses bietet ein abwechslungsreiches Vortragsprogramm zu aktuellen Bran-chenthemen – von der Entwicklung des weltweiten Hardcopy-Marktes über rechtliche Aspekte bis hin zu technischen Trends und Marketingthemen.

Neben den Fertigkartuschen-Anbietern sind auch zahlreiche Rohstoff- und Imaging-Kompo-nenten-Hersteller wie Integral ‚Stammgäste‘ im Bereich Remanex-po. (© Messe Frankfurt)

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Dr. Stanislaw Malinskiy: „Nach un-seren Hochrechnun-gen waren zwei Drittel der Newbuilt-Kartu-schen, die Russland 2018 importiert hat, mit DecaBDE-Kon-zentrationen zwischen 2.000 und 18.000 mg/kg belastet!“

NEWBUILT-KARTUSCHEN Bei ihrer Marktein-schätzung können sich die offi ziellen Stellen in Russ-land auf detaillierte Analysen der russischen Plattform Business Inform berufen, die von Dr. Stanislav Malins-kiy betrieben wird. Die Spezia-listen von Business Inform ha-ben im Zeitraum Oktober bis Dezember 2018, nachdem DI – Digital Imaging den Skandal um DecaBDE-belastete China-Kartuschen aufgedeckt hat-te, hunderte NBC-Kartuschen (Newbuilt Cartridges) in Russ-land gekauft und analysiert. Der Fokus lag dabei auf gängigen Billigklonen aus China. Die Er-gebnisse waren niederschmet-ternd. Malinskiy: „Die Mehrzahl der von uns analysierten NBC enthielt hohe Konzentrationen von DecaBDE. Nach unseren Hochrechnungen waren zwei Drittel der Newbuilt-Kartuschen, die Russland 2018 importiert hat, mit DecaBDE-Konzentrationen zwischen 2.000 und 18.000 mg/kg belastet. Das heißt: Mehr als9,3 Mio. von den 13,9 Mio. nach Russland impor-tierten NBC waren stark schadstoffbelastet!“ Business Inform hatte diese Ergebnisse der russischen Regie-rung ebenso gemeldet wie großen Unternehmen undEinkäufern von Hardcopy-Supplies.

Laut unseren Recherchen und einem Bericht auf der Website

RTMworld.com geraten die Anbieter chinesischer Newbuilt-

Kartuschen in Russland gerade massiv unter Druck. Hintergrund

sind anhaltende Verletzungen russischer Qualitätsstandards.

Insbesondere die hohe Belastung mit dem verbotenen, toxischen

Flammschutzmittel DecaBDE (Decabromdiphenylether) hat dazu

geführt, dass russische Unternehmen bei ihrer Warenbeschaf-

fung zunehmend einen Bogen um Newbuilt-Kartuschen machen.

RUSSISCHE UNTERNEHMEN MEIDEN ZUNEHMEND CHINA-NEWBUILTS

DECA-BDE-TONERKARTUSCHEN: ES GEHT AUCH ANDERS

Vor diesem Hintergrund ist es wenig überraschend, dass die russischen Unternehmen daraufhin ihr Ein-kaufsverhalten grundlegend überdacht haben. Erst kürzlich – im August – haben etliche Mitglieder des In-teressenverbands AQCMS (Association of Quality Con-sumables Manufacturers) erklärt, dass sie das Sourcing alternativer Toner- und Tintenkartuschen grundsätzlich umstellen wollen: Ab sofort will man nur noch qualitativ hochwertige, nachhaltige und vor allem schadstofffreie Kartuschen einkaufen. Als Grundlage dient der LEM-Standard des Laboratory of Electrography, dem einzig offi ziell legitimierten Prüfi nstitut in Russland für solche Qualitätstests.

PEINLICHER NACHHILFEUNTERRICHT FÜR DEUTSCHE BEHÖRDEN

Laut unseren Quellen hat alleine Business Inform über sein Netzwerk dafür gesorgt, dass 2019 bereits hun-

derttausende Reman-Kartu-schen aus Europa und den USA anstelle von China-NBC impor-tiert wurden. 2020 sollen sogar 3 Mio. China-NBC durch eu-ropäische, nordamerikanische oder russische Reman-Produkte ersetzt werden. Dabei geht es Malinskiy gar nicht darum, ge-zielt Front gegen chinesische Anbieter zu machen: Im Ge-genteil hat er den chinesischen Hardcopy-Anbietern auf der RemaxWorld Expo in Zhuhai am 18. Oktober sogar die LEM-Qualitätsstandards erläutert.

Aber es ist nun mal Fakt, dass sehr viele China-Klone gegen Recht und Gesetz verstoßen – sowohl in Russ-land als auch in der EU.Anders als in Berlin oder Brüssel schauen die offi ziel-len Stellen in Russland aber nicht bloß achselzuckend weg, sondern sorgen dafür, dass Verbraucher geschützt werden und der Wettbewerbsverzerrung ein Riegelvorgeschoben wird. Davon könnten sich die deutschen Behörden glatt eine Scheibe abschneiden… |ho|

Drucklösungen

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Digital Imaging 6-2019 | 53

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Mit dem instax mini Link Printer erweitert Fujifi lm sein instax

Line-Up um einen sehr kompakten und ‚mobilen‘ Printer, der in

der Lage ist, Millionen von Smartphone-Usern zum haptischen

Bilderlebnis zu verhelfen – und zwar sofort. Im Interview dazu

Stephan Althoff, Product Manager Imaging Products.

DI Letztes Jahr konnte Fujifi lm ja die 1 Millionste instax-Kamera hierzulande verkaufen…, wie lief das instax-Geschäft im 1. Halbjahr? STEPHAN ALTHOFF Das 1. Halbjahr unseres japani-schen Geschäftsjahres, also von April bis September, lief für instax hervorragend. Insgesamt hatten wir ein Absatz-Plus von weit über 30 % bei unseren Sofortbild-kameras und den dazugehörigen Sofortbildfi lmen in Deutschland. Die innovative instax mini LiPlay hat uns dabei sehr geholfen. Betrachtet man nur die Sofortbild-fi lme, lag das Plus sogar bei 40 % (!). Insgesamt konn-ten wir in allen Segmenten ein Plus verzeichnen: Bei in-stax mini lag das Wachstum bei plus 40 % im Vergleich zum Vorjahr, bei instax square hatten wir ebenfalls ei-nen erfolgreichen Zuwachs von 18 %. Diese Zahlen be-legen den nachhaltigen Erfolg unseres instax Line-Ups.

DI Wie ist das Verhältnis von verkauften instax Sofort-bildfi lmen pro Kamera aktuell? STEPHAN ALTHOFF 40 Sofortbilder pro Kamera und Jahr. Bei den hybriden Sofortbildkameramodellen ist das Verhältnis fast doppelt so hoch.

INTERVIEW MIT STEPHAN ALTHOFF (FUJIFILM)

EIN PLUS IN ALLEN SEGMENTEN

DI Wie verteilt sich der Kuchen zwischen instax square und instax mini bei den Filmen? STEPHAN ALTHOFF Der instax mini Sofortbildfi lm ist für uns nach wie vor der Hauptumsatzträger, das liegt aber auch an der breiten Distribution der instax mini Sofortbildkameras.

DI Wie ist das bei den Druckern? Greifen die instax Share Printer-User eher zum SP-3 oder eher zum SP-2? STEPHAN ALTHOFF Bei unseren Printern war das bis-lang ausgewogen. Mit dem Start des instax mini Link, der ja in einer günstigeren Preisklasse angesiedelt ist und zugleich deutlich mehr Features bietet, erwarten wir eine Verschiebung hin zu instax mini.

DI Ist instax Wide nach wie vor relevant? Das Format würde sich ja prima für die Integration von Video via QR-Code oder „AR“ anbieten…STEPHAN ALTHOFF instax Wide ist eine Nische, in der wir auch weiterhin Modellpfl ege betreiben werden – so ist schon in absehbarer Zeit eine weitere Designvarian-te zu erwarten. Aktuell werden die instax Wide Sofort-bildkameras vor allem von gewerblichen Nutzern bei Events eingesetzt, da sich mit dem Modell besonders gute Gruppenaufnahmen machen lassen.

DI Wie verkaufen sich die Filme mit Sonder-Randfar-ben? STEPHAN ALTHOFF Sortimentstiefe ist gut für Zusatz-umsätze: Mit diesen Filmen lassen sich 10 % mehr Um-satz durchaus realisieren. Das sehen wir bei Händlern, die sich für eine größere Auswahl von Filmen entschie-den haben.

DI Wie lange behält ein instax-Bild ohne Auszubleichen (am Kühlschrank im Schatten) seine Farben?STEPHAN ALTHOFF Das hängt von den individuellen Rahmenbedingungen wie Licht, Feuchtigkeit und Tem-peratur ab, insofern kann man keine generelle Aussage treffen. Aber nehmen wir ein Beispiel aus der Praxis: In den über 20 Jahren – und solange gibt es instax schon – haben die Bilder, die meine Kollegen damals bei sich im Büro aufgehängt haben, kaum an Brillanz verloren.

DI Wie kam die instax mini Liplay bei den Verbrauchern an? Ist die nicht zu komplex?

Stephan Althoff: „Zur Hochsaison haben wir wieder eine große Kommunika-tions-Kampagne am Start, die über alle Kommunikationska-näle läuft. So bieten wir einen optimalen Vorverkauf.“

Pro Kamera wer-den im Jahr 40 Bilder gemacht.

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STEPHAN ALTHOFF Ja sie ist komplex, denn sie bietet eine Fülle von Funktionen. Daher muss sie am Point of Sale aktiv erklärt werden. Zusätzlich bieten wir Pro-spekte, PoS-Videos, sowie Infos zum Download an. Im Durchverkauf sind wir mit der instax mini Liplay über-proportional gut unterwegs: Unsere internen Jahres-Zielvorgaben hatten wir schon nach vier Monaten zu 90 % erreicht, so dass wir diese nach oben revidieren konnten.

DI Welche Farben laufen am besten?STEPHAN ALTHOFF Von den Farben ist Elegant Black am beliebtesten. Blush Gold und Stone White liegen in etwa gleichauf.

DI Gibt es eine Tendenz zu mehr Prints pro Kamera bei den Kameras mit Display (SQ10/20/Liplay) STEPHAN ALTHOFF Schon die instax SQ10 hat ge-zeigt, dass die Käufer definitiv auch mehr Bilder da-mit machen – und damit meine ich instax Sofortbilder ausgeben. Das Verschenken von instax-Sofortbildern – sozusagen ‚eins für mich eins für dich‘ – wird damit tatsächlich praktiziert.

DI Was geschieht mit der Tonspur der instax mini Liplay-Bilder nach einem Jahr – gibt es da inzwischen eine praktikable Lösung?

STEPHAN ALTHOFF Daran arbeiten wir. Den Sound zum Bild wird man künftig auch herunterladen können.

DI Welche Zielgruppe möchte Fujifilm mit den neuen Instax Mini Link Printern ansprechen?STEPHAN ALTHOFF Die Zielgruppe ist hier deutlich größer als beim Sofortbild: Es sind jüngere Menschen, die täglich mit dem Smartphone unterwegs sind und Bilder machen. Da sehen wir ein großes Potenzial. Jun-ge Mädchen und Frauen gehören damit ebenso zur in-stax mini Link-Zielgruppe wie technikverliebte Gadget-Freunde.

DI Welche Aktionen sind für die Weihnachtszeit geplant?STEPHAN ALTHOFF Zur Hochsaison haben wir wie-der eine breit aufgestellte Kommunikations- und Mar-ketingkampagne in den Startlöchern. Damit wollen wir alle zielguppenrelevante Kommunikationskanäle be-dienen. So bieten wir einen optimalen Vorverkauf. Für den PoS gibt es instax-Promoaktionen als Handelsun-terstützung im Abverkauf.

Herzlichen Dank für das Interview! |max|

Mit dem Fujifilm instax mini Link Printer lassen sich Smart-phone-Bilder als echte Sofortbilder im instax mini-Format (62 x 46 mm) ausbelichten. Der Handtaschentaugliche (Größe ca. 9,3×3,5×12,5 cm) und sehr leichte (ca. 200 g) Printer ist den Farben Dusky Pink, Ash White und Dark Denim zum Gadget-Preis von 119 Euro UVP erhält-lich. Ist der integrierte Akku via Micro-USB-Port geladen, kann der Drucker rund 100 (!) Sofortbilder ohne erneute Stromzufuhr ausgeben. Der instax mini Link Printer lässt sich via instax mini Link App und zum Teil auch per Ges-tensteuerung steuern. Man öffnet die App, verbindet sein Smartphone mit dem instax mini Link, wählt ein Bild aus und druckt – fertig. Wenn man möchte, kann man aber auch beispielsweise durch Neigung des instax mini Link Printers nach vorn bzw. hinten ins Bild zoomen. Weitere App-Funktionen wie ‚Video-Druck‘, ‚Übereinstimmungstest‘ und ‚Party-Druck‘ sorgen für zusätzlichen Spaß.

Zudem stehen – falls gewünscht – 27 Design Frames, drei Filter und 14 Collagen-Varianten zur Verfügung. Die Video-Druck-Funktion ermöglicht die Auswahl eines Standbildes aus einer Video-Sequenz. So können die schönsten Bilder aus einem Video auch als Foto ausge-geben werden. ||

KOMPAKTER SOFORTBILD-LIEFERANT

Der instax mini Link Printer, den es zum Gadget-Preis von rund 120 Euro gibt, spricht die sehr breite Zielgruppe der Smartphone-User an.

Bei der instax mini Liplay ist ‚Elegant Black‘ die beliebteste Farbe. Künftig wird man die Tonspur herunterla-den können.

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UNITED IMAGING GROUP „Letztes Jahr war die Fotomesse eine Premiere, dieses Jahr ist sie histo-risch“, freute sich UIG-Geschäftsführer Michael Gleich: „denn die 116 Händler, die rund 90 % des Umsatzes der Fotoco machen, sind nun Teil der United Imaging Group“. 148 Fotoco-Mitglieder, von denen über die

DIE FOTOMESSE DER UNITED IMAGING GROUP

„EINE HISTORISCHE MESSE“Auf der Fotomesse der United Imaging Group (UIG) Ende

September in Nürnberg bekamen die Mitglieder nicht nur fast

alle relevanten Neuheiten für das kommende Weihnachtsge-

schäft auf dem Silbertablett serviert, Geschäftsführer Michael

Gleich zog auch erste Bilanz für das laufende Geschäftsjahr.

Hälfte (79) bereits ‚inaktiv‘ – also ohne nennenswerten Zentrallager-Umsatz waren – sind nicht in die UIG ge-wechselt.

AUCH OHNE SONDEREFFEKT EIN SCHÖNES PLUS

Obwohl der Fotomarkt weiterhin rückläufi g ist – laut GfK um 2,3 % von Januar bis Juli 2019 – zeichnet sich bei der United Imaging Group schon jetzt ein weiteres Rekordjahr ab. Dank der Zusatzumsätze der europa-foto-Mitglieder, die ja seit Juli mit einfl ießen, liegt der kumulierte Umsatz von Januar bis August 2019 bei +15,7 % zum Vorjahr. Eliminiert man diesen Sonder-effekt, der sich durch die neuen Mitglieder ergibt, liegt

Digitalfotografi e

Auf der Fotomes-se in Nürnberg konn-ten die Mitglieder der United Imaging Group alle relevanten Neuheiten sehen.

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der Umsatz mit den bestehenden Kunden im vergleich-baren Zeitraum immer noch bei einem erfreulichen Plus von 3,6 %.Damit zeigt die United Imaging Group eine deutlich ge-genläufige Entwicklung zum Gesamtmarkt. In der GfK-Channel-Gewichtung konnte der Foto-Fachhandel im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum wei-ter zulegen. Dieser hat einen Marktanteil von 41,2 %. Die Flächenmärkte haben 27,5 %, der CE-Fachhandel verliert erneut – auf 13,1 %.

‚WAS ZULETZT GESCHAH‘Nachdem die Mitglieder der Fotoco GmbH & Co. KG (Europafoto) ab Mai 2019 die Möglichkeit hatten, der Ringfoto GmbH & Co. Alfo Marketing KG mit Wirkung zum 1. Juli beizutreten, waren die letzten Monate von den Vorbereitungen der Neuaufnahmen und der Um-firmierung zur United Imaging Group GmbH & Co. KG geprägt. Seit dem 25.06.2019 konnten die neu-en Mitglieder im Ringfoto-Lager einkaufen und ab dem 01.07.2019 auch im Streckengeschäft über Ringfoto abrechnen. Mittlerweile wurden 116 Europafoto-Mit-glieder aufgenommen, die mehr als 90 % des ehema-ligen europafoto-Umsatzes (ca. 130 Mio. in 2018) re-präsentieren. Der Start der Mitgliedschaft verlief für die Händler reibungslos. Um der neuen Marktbedeutung Rechnung zu tragen und dem gemeinsamen Neustart Ausdruck zu verleihen, erfolgte zum 1. September die

Umfirmierung der Ringfoto GmbH & Co. Alfo Marke-ting KG zur United Imaging Group GmbH & Co. KG (UIG). Geschäftsführer Michael Gleich sagt: „Unser neuer Firmenname ist Ausdruck dafür, dass mittlerwei-le nahezu alle heute existierenden Fotofachhändler in Deutschland Teil unserer Gruppe sind und dass unser Unternehmen damit die berechtigten Interessen des Fo-tofachhandels gegenüber der Industrie partnerschaft-lich und fair vertreten kann.“

DIREKTBELIEFERUNG VON BELGI-SCHEN UND DÄNISCHEN HÄNDLERN

Künftig werden auch die Händler in Belgien und Däne-mark direkt von der United Imaging Group aus beliefert und betreut. Der operative Geschäftsbetrieb der Toch-tergesellschaften in Belgien und Dänemark wird zum

„116 Händler, die rund 90 % des Umsatzes der Fotoco machen, sind nun Teil der United Imaging Group“, freut sich Geschäftsführer Michael Gleich.

Nach der Messe feierten die Händler der United Imaging Group und die Aus-steller gemeinsam.

Im Rahmen der Mitgliederversammlung des Central-verband auf der Fotomesse wurde Moritz Fähse (Mitte) als Bundessieger des PLW durch den Bundesinnungsmeister, Hans Starosta, (rechts) geehrt.

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30.09.2019 eingestellt. Die Mitglieder in Belgien und Dänemark bleiben Gesellschafter und Partner der UIG, können weiterhin über RIO bestellen und erhalten ihre Ware in aller Regel innerhalb von 24 Stunden direkt aus dem Zentrallager in Fürth.

DROPSHIPPING UND MINDERMENGEN

Neu bei der UIG ist die Möglichkeit für 10 Euro zusätz-lich die Ware vom Zentrallager direkt zum Endkunden schicken zu lassen. Der Bestellwert, für den ein Minder-mengenzuschlag fällig wird, wurde von 750 auf 450 Euro gesenkt. Dafür steigt der Mindermengenzuschlag beträgt nun 10 Euro inkl. versicherter Versand.

KOMMEN WIR ZUM MESSERUNDGANG:

Mit einem auffälligen Ballon versehen war der Stand von Pixelfotoexpress.de, das seine Bild-dienstleistungen vorstellte: Ob Labor-Leistun-gen für Schul- und Kindergartenfotografen, zentimetergenau geschnittene Wandbilder hin-ter Acryl, Fine-Art-Prints oder Merchandising-Produkte, die Dresdner lie-fern schnell und zuverlässig. Auch Farbprofi le für den Color-gemanagten Work-fl ow stehen zum Download bereit. Dank Zusammenar-beit mit Pictrs.com gibt es auch eine Shop-Lösung für Fotografen.Am Stand von Panasonic zeigte sich Michael List sehr zufrieden: „Wir haben das Lumix Key Accout Team auf fünf Mitarbeiter vergrößert, um die

Qualität in der Betreuung der Händler sicher zu stel-len, und sind vom Sortiment her sehr gut für die Saison gerüstet“. Am Stand von Olympus fragte DI nach dem Grund für die Photokina-Absage. Larz Huijzer erläuterte: „Die Teil-nahme an der Photokina entspricht nicht der Olympus-Strategie, deshalb haben wir uns dagegen entschieden. Wir haben uns überlegt, was ist der beste Marketing-Mix. Die Informationsfl üsse sind heute andere. Hinzu kommt, dass die Photokina für Olympus ein ‚Europa‘-Event ist. Auf dem Playground haben wir gesehen, dass die meisten Besucher aus Deutschland kommen.“ Für den Herbst stellte Huijzer „neue Produkte“ in Aussicht. Mehr zur neuen OM-D E-M5 III, die inzwischen prä-sentiert wurde, fi nden Sie ebenfalls in dieser Ausgabe. Am Stand von Canon waren nicht nur die neuen Mo-delle 90D und M6 Mark II, sondern auch das lichtstarke (f 1:2,8) 70-200 mm Objektiv für den RF-Mount zu se-hen. Guido Jacobs betonte: „Wir sind wieder in einem Spezialistenmarkt. Hier setzt Canon stark auf die Part-nerschaft mit dem Foto-Fachhandel.“ Die Stimmung des Handels sei nun positiver als noch vor zwei Jahren. Michael Willenborg erläuterte: „Die Herausforderung, dass der Markt rückläufi g ist, haben wir im Griff. Wich-tig ist es, jetzt die Ruhe zu bewahren und konsequent zu bleiben. Wir haben den Vorteil, dass wir ein junges Lineup haben.“ Bei Sony nutzte Michael Güngor die Gelegenheit, sich den Händlern als Nachfolger von Ulf Schreurs vorzu-stellen. Die Sony A6600 wurde ebenso präsentiert, wie die neuen E-Mount-Objektive. Vom 20.-25. November wird es mehrere Sony Pro Workshops geben – im Fo-kus: die inzwischen vorgestellte Alpha 9 II.

Ali Özer von Silverlab Solutions präsentiert den Pho-tobooth Nexventure für Events.

Am Stand von Panasonic stellte Osman Begdada die neue Lumix S1H vor; Michael List (kl. Foto)freute sich über die Vergrößerung seines Teams für den Foto-Fachhandel.

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Fujifilm zeigte an seinem Stand den Händlern nicht nur die X-A7 und die inzwischen vorgestellte X-Pro3, son-dern auch den schicken Instax mini Link-Printer (mehr dazu in unserem Interview mit Stephan Althoff) und den schnellen Inkjet-Drucker DE-100 Drucker, der sich pri-ma in die Fujifilm Order Station und bei Smart-Print in-tegrieren lässt. „Der industrielle Druckkopf des DE-100 erreicht mit 4 Tinten dank seiner sehr hohen Druck-Auf-lösung eine hervorragende Druckqualität“, erläuterte Markus Schleicher. Am Stand von Nikon zeigte sich Vertriebsleiter Michael Stahl sehr zufrieden mit der Sommer-Promotion. „Auch die DSLR haben funktioniert“. Neu: Ralf Bieder betreut jetzt speziell den Foto-Fachhandel – zusammen mit dem Nikon-Außendienst.Am Stand von Silverlab Solutions präsentierte Hadschi Ali Özer die Silverlab-Kiosk, Passbild- und Eventlö-sungen. Neu ist u. a. der Photobooth Nexventure und der Premium-Kiosk mit dem D800. Ebenfalls neu am Stand: Die clevere Smartphone-Foto-Bestell-Lösung ‚Photo Print Me‘ von Mitsubishi, die auf dem Smart 90 basiert. Für unter 2.000 Euro können Fotohändler ih-ren Kunden zahlreiche verschiedene Produkte im So-fortdruck anbieten.„Wir haben seit Mai über 100 neue Produkte“, freu-te sich Tim Vogel am Stand von Vanguard. Mit dabei: das VEO 4in1 (VEO 265), das „hierzulande über den Fachhandel vermarktet wird.“ Am Stand von Manfrot-to erläuterte Jörg Schönbeck die neue Aufgabenvertei-lung in der deutschen Niederlassung und präsentierte zudem zahlreiche Neuheiten. Cewe präsentierte an sei-nem Stand nicht nur die neuen Veredelungen fürs Fo-tobuch (siehe Ausgabe DI 5/19) sondern auch den Ü-Ei-Kalender, die neuen Fotoboxen uvm. Am Stand von

Colormatch gab es neben dem SL-D3000 für den Inkjet-Foto-Sofortdruck eine vergleichsweise preiswerte Epson-Lösung für den Sublimationsdruck zu sehen. Am Stand von Walser stellten sich Nicole und Alexander Loos erstmals den Händlern als kom-petente Ansprechpartner vor – sie waren zuvor bei Foto Sauter in der Betreuung der Profis tätig. Neu bei Consutecc: die ‚fliegen-de Leica‘. Am Stand von Dörr gab es u. a. den Dörr DMX600 TTL (TTL für Canon & Nikon, Sony folgt) zu sehen, der, so Pe-ter Dörr, „die gleiche Technik wie der Multiblitz M6 TTL ver-wendet“ und damit eine schöne Ergänzung für bestehende Sys-teme darstellt. Allerdings hat er

einen Bowens-Mount. Am Stand von B.I.G. präsentierte Leonhard Brenner die manuellen Objektive von 7 Artis-ans, die neu im Portfolio sind. Sichtlich stolz waren Keiji Kato und Kazuhiro Sato (Cosina) auf das neue Voigt-länder Apo Lanthar 50 mm 2,0, das auf der UIG-Messe seine Weltpremiere hatte: Es kann bis zu 100 Megapi-xel auflösen und bietet auch noch bei Blende 2,8 eine völlig runde Blendenöffnung, was sich dann in einem angenehmen Bokeh bemerkbar macht. |max|

Die Olympus OM-D E-M5 Mark II wurde erst nach der Fotomesse vorgestellt. Lars Huijzer erläuterte die Photokina-Absa-ge.

Guido Jacobs zeigte sich sichtlich zufrieden mit der Re-sonanz auf die neue Canon EOS 90D.

Markus Schleicher präsentierte den schnellen 4-Farb-Drucker Fujifilm Frontier DE-100 – hier eingebunden in die clevere Smartprint-Lösung, die Smartphone-Bilder ins Geschäft des Händlers bringen kann.

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Das Voigtländer Apo Lanthar 50 mm 1:2,0 hatte auf der Fotomesse seine Weltpremiere. Es kann eine Sensor-Aufl ösung von 100 Megapixeln bedienen.

Das Scannen und damit auch das Verviel-fachen von ganzen Foto-Alben ermöglicht Dr. Hans-Hermann Graen (Digitalspezialist).

Digital Imaging 6-2019

Mit Photo Print Me hat Mitsubishi eine clevere Sofortprint-Lösung für den PoS am Start..

Vera Kaiser und Michael Fischer stellten u. a. die neuen Blitzgeräte aus dem Hause Nanguang vor, die nun den Namen Nanlite tragen.

Anne Lee und Tim Vogel präsentierten die zahlreichen Vanguard-Neuheiten. Einige davon sind prädestiniert für Foto-Fachhändler.

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Digitalfotografi e

Brandeilig: Ab dem Jahr 2020 müssen elektronische Auf-zeichnungssysteme, also auch Ihre Kassen, über eine zertifi zierte technische Sicherheitseinrichtung verfügen. Siehe auch tinyurl.com/y9ofhlmr – Mehr Infos bot die Trade Software GmbH.

Leonhard Brenner (B.I.G.) hat neben den Laowa-Objektiven nun auch die von 7Artisans im Portfolio.

Das Team von Colormatch und Epson hatte unter anderem den Surecolor SC-F 500 für Sublimationsdrucke mitgebracht.

Vollformat für die Jackentasche: Die Sigma fp ist eine erstaunlich kompakte Kamera, die noch dazu eine prima Haptik bietet.

Am Stand von WD/San Disk wurden attraktive Preise verlost.

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ronisch Sucher mit natur-getreuer Bildwieder-gabe, ein 3,2 Zoll großer und neigba-rer Touchscreen und ein erfreulich „tiefer“ Griff. Mit dem intel-ligenten Augen-AF eignet sich die Ni-kon Z 50 sehr gut für Porträts. Dank der Serienaufnahmefunkti-on mit bis zu 11 Bildern/s (mit AF/AE) lassen sich aber auch schnelle Bewegun-gen mühelos einfangen. Die Nikon Z 50 ist mit allen Nikkor-Z-Objektiven und dem Bajonettadapter FTZ kompatibel. Über diesen können Nikkor-Objektive mit F-Bajonett aus dem D-SLR-System an der Kamera an-gebracht werden können, wiewohl dann nur bei integ-riertem AF-Motor die Chance auf automatische Fokus-sierung besteht.||

NIKON Die neue Nikon Z 50 bietet eine hohe Bildqualität und kann Filme in 4K-Auflösung aufzeich-nen. Gemeinsam mit den Nikkor-Z-DX-Objektiven bildet die Z 50 ein spiegelloses DX-System, das vom Weitwinkel- bis zum Telebereich gute Bilder liefert. Die Z 50 ist die passende Kamera für alle DX D-SLR-Hob-byfotografen, die künftig mit einem spiegellosen Nikon DX-Kamerasystem fotografieren möchten, aber auch für Neueinsteiger auf der Suche nach der ersten Sys-temkamera.

ATTRAKTIVE FEATURES

Die Z 50 ist mit einem DX-Format-Sensor mit 20,9 Me-gapixeln ausgestattet und vereint die optischen Vorteile von Nikons spiegellosem Z-System in einem kompak-ten DX-Gehäuse. Wie die Modelle Nikon Z 7 und Z 6 verfügt auch sie über das große Nikon-Z-Bajonett, das geringe Auflagemaß und den schnellen Hybrid-Autofo-kus mit einer weiten Bildfeldabdeckung (ca. 90 %). Zur Ausstattung der Z 50 gehören darüber hinaus ein elekt-

KOMPAKT UND LEISTUNGSSTARK

Die Nikon Z 50 ist mit einem DX-Format-Sensor mit 20,9 Megapixeln ausgestattet.

Die Olympus OM-D E-M5 Mark III ist eine prima Kamera für unterwegs.

OLYMPUS Die neue OM-D E-M5 Mark III ist für alle, die viel unterwegs sind, eine sehr gut geeignete Kamera. Zur Ausstattung gehören ein 20,4 Megapi-xel Live-MOS-Sensor, der aus dem Flaggschiffmodell E-M1 Mark II bekannte TruePic VIII Bildprozessor so-wie ein neues kompaktes 5-Achsen-Bildstabilisierungs-system. Das staub- und spritzwassergeschützte sowie frostsichere Kameragehäuse erlaubt den Einsatz bei nahezu jedem Wetter. Und dank des Olympus Super Sonic Wave Filters bleibt der Sensor selbst nach dem Objektivwechsel frei von Staub- und Schmutzpartikeln.Die Kamera ist mit einem Phasendetektions-AF-System mit 121 Kreuzsensoren ausgestattet, das verschiedene AF-Messfeldeinstellungen (einzeln und Gruppen) un-terstützt. Selbst bei maximaler Blende und unabhängig vom Motiv arbeitet der Autofokus der E-M5 Mark III präzise und schnell. Ein verbesserter Algorithmus ver-hindert zudem, dass der Autofokus unerwartet auf den Hintergrund springt. Bei aktivierter AF/AE-Verfolgung werden bis zu 10 Bilder pro Sekunde aufgenommen.

IMMER DABEI

Der On-Chip-Phasenerkennungs-AF-Sensor sorgt für die optimale Fokussierung bei der Videoaufnahme und die Kombination aus 5-Achsen-IS sowie elektronischer Stabilisierung verhindert ungewollte Verwacklungen. Selbst bei aktiver Bewegung ist kein zusätzliches sta-bilisierendes Equipment nötig. Die Basis für spannen-de 4K-30P-Videos. Der integrierte Flicker-Scan unter-drückt Streifenmuster, die durch die Verwendung des Silent Modus (elektronischer Verschluss) und bei Video-aufnahmen entstehen können. ||

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64 | Digital Imaging 6-2019

Digitalfotografi e

Mit hochwertigen Fotorucksäcken und Taschen startet die in der

Biker- und Snowboard-Szene bestens etablierte Rucksack-Marke

EVOC nun auch im Foto-Markt durch. Im DI-Interview: Bernd

Stucke Mitbegründer und Managing Director des Münchner

Zubehör-Herstellers.

DI Welche Philosophie steht hinter EVOC und was sind die USP Ihrer Foto-Rucksäcke und -Taschen?BERND STUCKE Wir wollen den Kunden und dem Markt die besten Produkte bieten. Sie zeichnen sich durch eine Kombination von Qualität, Style und Kom-fort aus. Rucksäcke sind viel zu oft ein „langweiliges“ Produkt. Im Sportbereich sind ein attraktives Design und eine gelungene Farbkombination schon lange ein kaufentscheidendes Kriterium. Die Leute wollen ihre Ausrüstung, die sie lieben, schützen, und zudem Freude und Spaß an den Produkten haben, die sie so oft bei sich tragen. Wir helfen ihnen dabei. EVOC-USP sind z. B. die Möglichkeit, eine Trinkblase in den Fotorucksack zu integrieren oder Skier, ein Snowboard oder ein Stativ anzuschnallen.

DI Wie kommen Sie zu den – sagen wir mal – außerge-wöhnlichen Farben und Farbkombinationen? BERND STUCKE Wir investieren viel Zeit und Mühe in die Recherche unserer Farben. Die Farbwelten richten sich dabei nach den verschiedenen Regionen der Erde. Unsere Farbkarte passen wir von Jahr zu Jahr an.

DI Sind die Farben im Markt akzeptiert?BERND STUCKE Der Handel ist dankbar, denn 9 von 10 Foto-Rucksäcken sind schwarz oder grau. Unsere Evoc-Produkte sind da ein echter Blickfang. Die Leute werden angezogen, auch wenn sie am Ende dann viel-leicht doch unseren Foto-Rucksack mit der schwarzen Außenseite nehmen. Im Outdoor und Bike-Segment

INTERVIEW MIT BERND STUCKE, EVOC

„FOTORUCKSÄCKE SIND VIEL ZU OFT EIN LANGWEILIGES PRODUKT“

Bernd Stucke (l.), EVOC Geschäftsfüh-rer und Jan Sallawitz, Marketing Manager: „EVOC ist eine junge, frische Premium-Marke, die etwas anderes bietet als der Wettbewerb rechts und links.“

funktionieren übrigens auch die kräftigen Farben sehr gut. Im Durchverkauf zeigt sich: Im angelsächsischen Bereich sind die schwarzen EVOC-Produkte sehr ge-fragt, in den südlichen Ländern eher die farbigen Pro-dukte. In Deutschland ist das ungefähr 50/50.

DI Erläutern Sie unseren DI-Lesern bitte kurz die EVOC-Historie...BERND STUCKE EVOC ist 2008 mit Ski-Rucksäcken, die einen Rückenprotektor integriert haben, und Fahr-radtransporttaschen gestartet. Wir haben dann viel mit Fotografen zusammengearbeitet, die Ski- und Snow-boardfahrer bzw. Mountainbiker fotografi eren. Diese

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Digital Imaging 6-2019 | 65

Erste Ansprech-partner für Fotohänd-ler sind EVOC-Mitarbeiter Marcel Schwarz (im Bild) und Stefan Thode, der als European Sales Consultant für EVOC tätig ist.

Im Biker- und im Wintersport-Umfeld ist EVOC bereits eine ‚gesetzte‘ Marke.

mussten nicht nur ihre Sportausrüstung transportieren, sondern auch ihr oft schweres Equipment sicher ver-stauen. Mit der Weiterentwicklung unserer Produkte konnten wir ihnen einen Foto-Rucksack bieten, der die-sen Anforderungen tatsächlich entspricht. EVOC hat in der Zentrale in München 18 Mitarbei-ter und macht zusammen mit seinen Vertriebspartnern weltweit einen Umsatz im niedrigen 8 stelligen Bereich, produziert wird in Asien nach unseren Vorgaben. Im Sport- und Fahrradfachhandel ist EVOC bereits bei über 120 Händlern vertreten.

DI Wie war das Feedback auf der UIG-Messe & wie läuft der Start im dt. Foto-Fachhandel an?BERND STUCKE Da konnten wir erste Erfolge verzeich-nen. Das war wie vor 8 Jahren im Sportbereich – es sind viele auf den Stand gekommen. Mit unserem EVOC-Mitarbeiter Marcel Schwarz sowie mit Stefan Thode, der als European Sales Consultant für EVOC tätig ist, ha-ben wir zwei Personen, die sich nun speziell um den Fo-tohandel kümmern. Aktuell haben wir bereits 20 Part-ner im Foto-Kanal.

DI Was sind Ihre Ziele im Foto-Fachhandel und wie viele Partner suchen Sie im ersten Step?BERND STUCKE Wir wollen die ‚Go to‘ Marke für den anspruchsvollen Outdoor-Fotografen werden. Im ersten Step suchen wir 30-40 EVOC-Partner. Das ist ausreichend, um zu sehen, wie es läuft, und wie wir das Geschäft im Fotokanal weiter ausbauen können. Insgesamt möchte ich im Fotokanalnicht mehr als 50.

DI Wie schaut die Zusammenarbeit mit einem Foto-Fachhändler konkret aus? Was bieten Sie, und was sind Ihre Erwartungen? BERND STUCKE EVOC ist eine junge, frische Premi-um-Marke, die etwas anderes bietet, als der Wettbe-werb rechts und links. Wir gestalten das Preisgefüge

so, dass der Händler auch Geld verdienen kann. Unser Wunsch ist eine enge und partnerschaftliche Zusam-menarbeit. Der Händler sollte diese ebenfalls ‚leben‘ wollen und das Image und die Philosophie der Marke EVOC zu seinen Kunden transportieren. Dafür bieten wir ihm mit dem EVOC Program Store einen ‚gebran-deten‘ Bereich, der sich gut ins Geschäft vor Ort inte-grieren lässt. Zudem werben wir für EVOC, um einen Pull-Effekt zu erzielen, nehmen an Consumer-Events und Hausmessen teil und bieten Infomaterial für den PoS.

DI Was gibt es für Neuheiten?BERND STUCKE Unser Foto-Sortiment ist komplett neu: Und mit dem Hip Pack Capture und dem Stage Capture haben wir eben erst zwei Produkte für enga-gierte Hobby-Fotografen im Preisbereich von 100-150 Euro vorgestellt.

Herzlichen Dank für das Interview! |max|

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66 | Digital Imaging 6-2019

SONY Im Vergleich zum Vorgängermodell bietet die neue Sony Alpha 9 II Vorteile bei der Konnektivität (s. u.) und der Übertragung von Dateien, Serienaufnah-men mit bis zu 10 Bildern pro Sekunde mit mechani-schem Verschluss, eine noch höhere AF-Leistung mit optimierten Algorithmen sowie ein modifi ziertes Ge-häuse, das die Strapazierfähigkeit und Bedienbarkeit verbessert.

SCHNELL SCHARF

Die Alpha 9 II besitzt einen 35 mm Exmor RS Vollformat-CMOS-Bildsensor mit 24,2 Megapixeln. Sie erlaubt unterbre-chungsfreie, geräuschlose Serienauf-nahmen ohne Sucher-Blackout – mit 20 Bildern pro Sekunde für bis zu 361 JPEG-Bilder oder 239 komprimierte RAW-Bilder. Das Fokussystem umfasst 693 Phasenautofokuspunkte, die rund 93 % des Bildbereichs abdecken. Ergänzt werden

WERKZEUG FÜR PROFISSony hat die Alpha 9 II (Modell ILCE-9M2) vorgestellt. Sie bietet

eine sehr hohe Geschwindigkeit, einschließlich Blackout-freier

Serienaufnahmen mit bis zu 20 Bildern pro Sekunde, mit Auto-

fokus-, Auto-Exposure-Tracking bei 60 AF/AE-Berechnungen

pro Sekunde.

diese durch 425 Kontrast-AF-Punkte. Die Kamera kann den Autofokus bis zu 60-mal pro Sekunde berechnen. Mit mechanischem Verschluss lassen sich bis zu 10 Bil-der pro Sekunde aufnehmen. Bei Kunstlicht (z. B. Sport-veranstaltungen) sorgt der neue Anti-Flicker-Modus der Alpha 9 II für streifenfreie Aufnahmen. Der Verschluss wurde auf mehr als 500.000 Zyklen getestet.

SCHNELL VERBUNDEN

Die Alpha 9 II hat ein 1000BASE-T Ethernet-Terminal für schnelle und stabile Datenübertragungen im Giga-bit Bereich. Darüber hinaus unterstützt die Kamera die Dateiübertragung mit SSL- oder TLS-Verschlüsselung (FTPS), um die Datensicherheit zu erhöhen. Auch die Leistung bei PC-gesteuerten Aufnahmen (Tethering) wurde verbessert: Die Auslöseverzögerung wurde eben-so reduziert wie Verzögerungen des Live-View-Bild-schirms, wenn die Desktop-Anwendung „Remote Ca-mera Tool“ verwendet wird. Um die Geschwindigkeit der eingebauten WLAN-Funktionalität zu erhöhen, wur-de das 2,4-GHz-Band der ersten Alpha 9 um ein sta-biles, schnelles 5-GHz-Band (IEEE 802.11ac) ergänzt.

SCHNELL INFORMIERT

Die Alpha 9 II verfügt über eine neue Sprachmemo-Funktion, mit der sich gesprochene Informationen als Sprachnotizen an Bilder anhängen lassen. Alternativ kann ein Fotograf im Einsatz auch das „Transfer & Tag-ging-Add-on“ zusammen mit der Imaging Edge Mobile App von Sony verwenden, um Sprachtags zusammen mit den Fotos auf sein Mobilgerät zu übertragen, die Sprachnotizen automatisch in Text umzuwandeln und den JPEG-Bildern in Form von IPTC-Metadaten hinzuzufügen. ||

Digitalfotografi e

Die Sony Alpha 9 II will die hohen Anforderungen von Profi -Fotografen erfüllen.

Sportfotografen können sich über die hohe Serienbildge-schwindigkeit und den schnellen AF freuen .

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BERLIN PHOTO WEEK/TPIC Auf der Berlin Photo Week die vom 10. bis 13. Oktober im Kraftwerk Berlin, aber auch an anderen Orten der Hauptstadt stattfand, war viel geboten. Auf dem ‚Funplace‘ gab es Gelegenheit zum aktiven Fotografieren. Auf der Exhibi-tion-Ebene brachten Ausstellungen und Fotoinstallatio-nen neue Inspirationen. Florian Meissner, CEO und Mit-gründer von EyeEm freut sich: „Die Berlin Photo Week 2019 mit weit über 30.000 Besuchern hat zusammen mit der tPIC das ‚Erlebnis Fotografie‘ in Deutschland auf ein neues Level gehoben.“ Ein wichtiger Baustein der Berlin Photo Week waren die Foto-Ausstellungen: Benjamin Jäger, Art Advisor und Mitgründer der Berlin Photo Week sagt: „Es war faszinierend zu sehen, wie sich vor allem auch junge Menschen in langen Schlan-gen anstellen, um in Fotoausstellungen zu gehen und

GUT GELAUFENBilder wie beispielsweise von Thomas Höpker, Evelyn Bencicova, Olaf Heine, Thomas Kretschmann, Sven Marquardt aus der Neumann-Hug Sammlung oder Jus-tine Laeufer zu sehen, die sie inspirieren. Aber auch die persönliche Anwesenheit von Stars der Szene wie u.a. Thomas Höpker, Olaf Heine, Thomas Kretschmann, Paolo Pelegrin, Simone Klein, Howard Greenberg oder

Francesca Lavazza, die ihren neuen Kalender mit Arbei-ten von David LaChapelle vorgestellt hat, ist ein star-kes Signal für die Berlin Photo Week.“ Ein Höhepunkt der Berlin Photo Week war die Verleihung der EyeEm Awards mit über einer Million Einreichungen. Die tPIC Konferenz bot ihren 350 Teilnehmern zahlreiche Vorträ-ge rund um die professionelle Fotografie. Die tPIC und ‚The Conference‘ (für letztere war der Eintrittspreis weit niedriger) hatten in Summe 1.250 Teilnehmer. ||

Auf der Berlin Photo Week war für Fotofreunde und Profis viel geboten. (Fotos: J. Stump)

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68 | Digital Imaging 6-2019

FUJIFILM Die Fujifi lm X-Pro3 besitzt einen rückwärtig belichteten 26,1 Me-gapixel X-Trans 2 CMOS 4-Sensor samt X-Prozessor 4. Sie verfügt dank eines weiterentwickel-ten AF-Algorithmus über einen Low-Light-Autofokus bis zu einem Helligkeitswert von -6 EV. Die Kamera stellt also selbst in nahezu völliger Dunkelheit noch zuverläs-sig auf das Motiv scharf. Das in ihrem Hybrid-Sucher genutzte OLED-Display hat eine Aufl ösung von 3,69 Millionen Bildpunkten. Das Kameragehäuse ist an 70 Stellen gegen Staub und Spritzwasser abgedichtet und besteht aus hochfestem Titan, die Varianten „Dura Schwarz“ und „Dura Silber“ verfügen über eine extra harte Duratect-Beschichtung (Härtegrad 1.500 HV), die das Gehäuse noch unempfi ndlicher vor Kratzern macht. Der innere Gehäuserahmen besteht aus einer stabilen Magnesiumlegierung.

Die Fujifi lm X-Pro3 besitzt ein Klappdisplay, das man erst nach

unten klappen muss, um sein Motiv sehen zu können.

Alternativ kann man es durch den Hybrid-Sucher

anvisieren. Lässt man das Klappdisplay oben, zeigt

ein weiteres, kleines – stets sichtbares – Info-Dis-

play auf der Rückseite lediglich den aktuell ein-

gestellten Filmsimulationsmodus an. Abgesehen

davon ist die Kamera prima ausgestattet.

VIELE FARB-OPTIONEN

Mit der neuen Filmsimulation „Classic Neg“ lassen sich Fotos in den Farben beliebter klassischer Farbnegativ-fi lme aufnehmen. Die „Schwarzweiß-Einstellung“, die mit der Fujifi lmX-T3 und X-T30 eingeführt wurde und es erlaubt, den Filmsimulationen Acros oder Schwarzweiss einen warmen oder kühlen Farbstich zu verleihen, wur-de in der X-Pro3 erweitert zur Funktion „Monochrome Farbe“. Der Anwender kann nun anhand einer Farbma-trix aus warmen/kühlen Farbtönen sowie magenta/grü-nen Schattierungen wählen, um seinen Schwarzweiß-Aufnahmen eine persönliche Note zu verleihen.Die Bildqualitäts-Optionen „Farbe“, „Schärfe“ und „Rauschreduktion“ wurden um die Einstellung „Klar-heit“ ergänzt. Mit ihr lassen sich die Texturen und Kon-turen des Motivs hervorheben oder abschwächen, ohne dabei die generelle Farbwiedergabe des Bildes zu be-einträchtigen.Motive mit stark gesättigten Farben und starken Kont-rasten sind erfahrungsgemäß häufi g kritisch. Der „Co-lor Chrome“-Effekt, der solche Motive mit satten Far-ben und fein ausdifferenzierten Tonwerten wiedergibt, wird in der X-Pro3 durch den „Color Chrome Blau“-Effekt erweitert, der den Blautönen im Bild mehr Tiefe und eine natürliche Lebendigkeit verleiht. ||

WIE EIN BUCH

Hart im Nehmen: das Titangehäuse mit Duratect-Beschichtung – hier in ‚Dura Silber‘.

Die Fujifi lm X-Pro3 zwingt den Fotografen förmlich zur Nutzung des Suchers. Denn ihr Display muss man jedesmal aufklap-pen, um darauf das Motiv oder die eben geschossenen Bilder sehen zu können.

Digitalfotografi e

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Digital Imaging 6-2019 | 69

In den letzten 20 Jahren haben wir 50 Destinationen weltweit bereist – immer auf der Suche nach den besten Trails und schönsten Powder Abfahrten. Daher wissen wir: Verlässliches Equipment, das in jedem Terrain funktioniert, ist essenziell für gute Bilder.

www.evocsports.com/products/photo

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EVOC PHOTO

CP 26lProfessioneller Kamerarucksack

CANON Die intuitive Bedienoberfl äche der spie-gellosen Systemkamera Canon EOS M200 eignet sich perfekt für Einsteiger. Nützliche Anleitungen sowie Tipps und Tricks helfen diesen dabei, möglichst gute Ergeb-nisse zu erzielen. Ihr APS-C-Sensor bietet eine Aufl ö-sung 24,1 Megapixeln. Die Kamera verfügt über den Dual Pixel CMOS Autofokus (AF). Die Augenerkennung macht es einfach, Fotos von Freunden und Familie zu machen. Mit einer ISO-Empfi ndlichkeit von 100 bis 25.600 (erweiterbar auf ISO 51.200) sorgt der neue DIGIC 8 Prozessor für eine optimale Bildschärfe und reduziert Bildrauschen – auch bei Aufnahmen an eher dunkleren Orten, wie z.B. in einer Bar oder auf einem Konzert. Der Touchscreen der EOS M200 lässt sich um 180 Grad nach oben klappen und ermöglicht unkom-plizierte Selfi es. Im Selbstporträt-Modus lassen sich Ein-stellungen wie Hintergrundunschärfe und Helligkeit in Echtzeit anpassen. Erstmalig befi ndet sich an einer EOS Kamera die Video-Aufnahmetaste für den Movie-Mo-dus auch auf dem Touchscreen – ideal positioniert für den einfachen Start der Aufzeichnung – etwa für einen Vlog mit einem nach vorne geklappten Display. Videos zeichnet die EOS M200 in 4K Aufl ösung auf. Durch die 4K-Zeitrafferfunktion können zusätzlich 4K-Standbilder aus 4K-Videos extrahiert werden. HD-Vi-deos werden mit bis zu 120 B/s aufgenommen – für faszinierende Zeitlupenvideos. Videos lassen sich zu-dem auch im Hochformat aufzeichnen und auf einem

KOMPAKTER BEGLEITER

Smartphone abspielen – eine optimale Voraussetzung für das Teilen auf Social Media Plattformen. Mit der kostenlosen Canon Camera Connect App für iOS und Android lassen sich Bilder und Videos individuell laden, prüfen und teilen, zudem kann die EOS M200 fernge-steuert werden. Aufgenommene Fotos lassen sich wie bei einer Foto-App mit Effekten verändern: Eine Reihe von kreativen Filtern bieten z.B. körniges Schwarzweiß-Foto, Fisheye-Effekt und Weichzeichner. ||

Die EOS M200 bietet eine hohe Aufl ösung, den präzisen Dual Pixel CMOS-AF und 4K Video.

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70 | Digital Imaging 6-2019

SMARTER UND SCHNELLER ZUM FOTOBUCH

KODAK MOMENTS In einem Fotobuch sehen die persönlichen Schnappschüsse, die häufi g mit dem Smartphone aufgenommen werden, besonders gut aus. Doch bis zum fertigen Produkt gilt es, die richtigen Momente auszuwählen, zu sortieren und ins passende Layout zu bringen. Dieser Aufwand hält viele Verbrau-cher davon ab, ein eigenes Fotobuch zu erstellen.Die besten Momente für bleibende Erinnerungen zu fi nden, geht mit dem Moments Finder der Kodak Mo-ments App jetzt schnell, bequem und einfach: Er er-kennt automatisch Gesichter, Orte und Ereignisse in der Bildergalerie und nimmt dem Anwender die Arbeit des Auswählens und Sortierens ab. Die Algorithmen analysieren die Metadaten der Bilder, etwa die Häu-fung von Fotos oder die Dauer der Anwesenheit, und ordnen sie einem bestimmten Ereignis zu. Das System lernt, Motive, Personen und Gesichter zu erkennen und zu bewerten, um so die beste Auswahl an Fotos zusam-menzustellen.Smarte Features wie die automatische Gesichtserken-nung sorgen dafür, dass nur der beste ‚Ausdruck‘ – of-fene Augen, ein lachender Mund – erkannt und heraus-gefi ltert werden. Das Temporal Clustering fügt ein Set von Bildern chronologisch zusammen, analysiert deren Ähnlichkeit und wählt die besten Fotos aus. Das Loca-tion Clustering kombiniert eine Vielzahl an Variablen, um kleinere Bildgruppen zu erkennen und zu fi ltern. Gleichzeitig werden Fotos mit geringerer Relevanz wie (Screenshots/Rechnungen etc.) aussortiert. Dank Dub-lettenerkennung wird nur das beste Foto vorgeschla-gen.

Kodak Moments hat seine jahrzehntelange Fotokompetenz mit

Künstlicher Intelligenz (KI) verknüpft und in die Kodak Moments

App gepackt. Das Ergebnis sind die neuen Funktionen Mo-

ments Finder und Story Maker, die dem Anwender den Weg

zum persönlichen Fotobuch über das Smartphone

deutlich erleichtern. Mit den neuen Tools trägt

Kodak Moments dazu bei, das Weihnachtsge-

schäft mit Fotobüchern im Handel anzukurbeln.

Basierend auf den Ergebnissen des Moments Finders verbindet der Story Maker die Bilder und platziert diese im Fotobuch, um daraus eine Geschichte zu erzählen: Layout-Vorschläge mit idealem Cover-Foto, Bildserien mit Aufmacherbild und diverse Designvorlagen für das geplante Fotobuch werden dem Anlass und der Bild-menge entsprechend gruppiert und ausgewählt. Der Nutzer kann die Vorschläge annehmen oder noch et-was ändern – und gelangt so schnell und smart zu sei-nem fertigen Fotobuch.Helena Babic, Direktorin für Marketing (DACH) und Re-tail Experience (WW) bei Kodak Moments, einem Ge-schäftsbereich der Kodak Alaris Germany GmbH, sagt: „Mit den neuen Funktionen der Kodak Moments App erleichtern wir nicht nur die Gestaltung des Fotobuchs enorm, sondern tragen dazu bei, dass die Hemm-schwelle, ein Fotobuch zu erstellen, gewaltig sinkt.“ ||

Mit dem Moment Finder und dem Story Maker ist das Kodak

Moments Fotobuch schnell layoutet.

Das persönliche Kodak Moments Fotobuch wird vor Ort ausgedruckt, sodass man es sofort mitnehmen kann.

Bildergeschäft

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Mit Photo Print Me! kann der Händ-ler am PoS eine Fülle von Fotoprodukten anbieten, die der Kunde im Geschäft oder von zuhause/unterwegs aus am Smartphone/Tablet ordern kann.

MITSUBISHI ELECTRIC Photo Print Me! ist ein Fotodruck-system, das den Zugriff auf eine breite Palette von Foto-Produkten über ein Smartphone oder ein Ta-blet ermöglicht. Konkret funktioniert das folgendermaßen: Der Kunde scannt einfach den QR-Code (des jeweiligen Händlers) ein, und landet direkt im Online-Katalog, in dem die zur Verfügung stehenden Fotoprodukte aufgelistet sind. Dort wählt er das von ihm gewünschte Fotoprodukt aus, sucht sich die gewünschten Bilder aus der Smartphone-Fotogalerie oder aus seinem sozialen Netzwerk aus, bestellt es und lässt es umgehend beim Händler erstel-len bzw. ausdrucken. Alles sofort zum Mitnehmen. Ob die Auswahl im Geschäft oder bereits zuvor bequem auf dem heimischen Sofa erfolgt, ist dabei egal, da sich der Kunde im Laufe des Bestellvorgangs mit seinen Kontaktdaten DSGVO-konform registriert.

ALLE PRODUKTE AUF EINEN BLICK

Das auf der Fotomesse vorgestellte Photo Print Me! PoS-Modul, das zu einem attraktiven Komplettpreis an-geboten wird, integriert den Drucker Mitsubishi D90RT und bietet zudem die Möglichkeit, die vielfältigen Foto-Produkte, die sich damit erstellen lassen, angemessen zu präsentieren. Dies können z. B. Mehrwertprodukte wie Alben oder Kalender aus der easyGIFT-Kollektion sein sowie Rahmen für Panoramaausdrucke, Miniprints, Fotocollagen, Grußkarten, Lesezeichen, Foto-Streifen,

SOFORT-BILD-PRODUKTE VOM SMARTPHONE

Auf der Fotomesse präsentierte Mitsubishi die

clevere Sofort-Print-Lösung Photo Print Me!, die

auf dem Mitsubishi Smart D90 (D90RT) basiert.

Damit lassen sich Fotoprodukte beim Händ-

ler vor Ort ganz einfach vom Smartphone aus

ordern. Der Händler bekommt seinen eigenen

Online-Katalog und umfangreiches POS/Wer-

bematerial gleich dazu.

Christmas-Collagen oder Christmas-Clips. Der Clou dabei: Die jeweiligen Produkte, die dort als Muster ausge-stellt sind, lassen sich ebenfalls mit einem weiteren QR-Code versehen, welcher ohne Umweg direkt zum fa-vorisierten Produkt im Online-Kata-log führt. Der Kunde wählt dann nur noch das/die gewünschten Bilder auf seinem Smartphone/Tablet aus und kann dann sofort bestellen und das ausgewählte Produkt mit seinem elek-tronischen Ticket, welches nach dem Bestellvorgang auf den Smartphone erstellt wird, im Geschäft abholen. Der Fachhändler gibt anhand des elektronischen Tickets den Auftrag im Geschäft frei.

PASSFOTOS ON TOP

Optional lässt sich die Produktpalette, die dem Endkun-den mit Photo Print Me! angeboten werden kann um einen Passfoto-Service erweitern, der als Jahresabo be-reit steht. In weniger als 40 Sekunden lassen sich damit ICAO-konforme Passbilder ausgeben. Die Bilder selbst können drahtlos von entsprechend ausgestatteten Ka-meras an Photo Print Me! übertragen werden. Alternativ lassen sich die Bilder einfach von einer SD-Karte oder einem USB-Stick einlesen. ||

Mehr Infos unter: https://www.photoprintme.com/de/

Scannen, Aus-wählen, Freigeben, Drucken – der Photo Print Me!-Bestellvor-gang ist kinderleicht.

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CEWE Als im Jahr 2005 das erste Cewe Fotobuch produziert wurde, ließ sich die anschließende Erfolgs-geschichte nur erahnen. Inzwischen dient es als meist verkauftes Fotobuch in Europa unzähligen Kunden als wertvoller Erinnerungsschatz. Nun wurde in Wien

60 MILLIONENdas 60-millionste Cewe Fotobuch an die Kundin Lydia Reich übergeben. Im 60-millionsten Cewe Fotobuch hat Lydia Reich (38) ihre ganz persönlichen Erinnerun-gen an ihre jüngsten Reisen nach Asien und Australien festgehalten. Ihr nun gedrucktes Exemplar bekam sie von Ewald Hahn, CEWE Geschäftsführer Österreich, und Thomas Lichtblau, Geschäftsführer des Handels-partners BIPA überreicht. Zusätzlich erhielt sie einen Cewe und einen BIPA-Gutschein im Wert von je 250 Euro. 60 Millionen Cewe Fotobuch Exemplare voller Erinnerungen an Reisen, Feiern und andere Geschich-ten – das bedeutet knapp drei Milliarden Seiten gefüllt mit Fotos. All diese Seiten aneinander gereiht ergeben 721.000 Kilometer. Das entspricht in etwa der Entfer-nung von der Erde zum Mond und wieder zurück oder fast 18 Mal um die Erde. Mittlerweile werden jährlich über sechs Millionen Exemplare des Verkaufsschlagers produziert – Tendenz steigend. Cewe ist heute in 26 Ländern vertreten und verfügt über 15 Produktionss-tandorte sowie mehr als 4.000 Mitarbeiter. ||

Das 60 Millionste Cewe Fotobuch wurde der Kundin Lydia Reich in Wien feierlich übergeben.

Der neue Citizen CX-02W ermög-licht Drucke auf 8 Zoll-Medien (20 cm Breite).

CITIZEN Citizen Systems ist stolz darauf, zwei neue Mitglieder seiner Thermosublimations-Fotodruckerfa-milie CX-02 vorzustellen: Der CX-02W ermöglicht Dru-cke auf 8 Zoll-Medien (20 cm Breite) und ist dennoch kaum größer als die anderen Modelle dieser Serie (T: 366 mm x H: 170 mm). Der CX-02S ist ein Spezial-drucker für Prints auf selbstklebenden Materialien. Die zwei neuen Modelle bieten eine umfangreiche Palet-

SCHNELLE PRINTSte an Druckmöglichkeiten für den Fotohandel und für Fotografen, die in den Bereichen Event-, Corporate-, und Hochzeitsfotografi e tätig sind und/oder einen Pho-tobooth besitzen. Die neue Graustufen-Einstellfunktion des Druckertreibers CX-02W gibt dem Benutzer eine bessere Kontrolle über die Farbkalibrierung des Dru-ckers. Der CX-02W verfügt über eine Druckkapazität von 110 Blatt pro Materialrolle (8 x 12 Zoll, 20 x 30 cm). Es sind auch A4-Medien verfügbar.Der CX-02S ist eine optimierte Version des CX-02, der speziell für die zusätzlichen Belastungen durch das Be-drucken von Klebematerialien entwickelt wurde. Der CX-02S wird mit der standardmäßigen Citizen 2-Jah-res-Garantie geliefert. Der CX-02S druckt 400 4 x 6 Zoll (10 x 15 cm) Aufkleber und 200 6 x 8 Zoll (15 x 20cm) Aufkleber von einer einzigen Rolle Material. Neben den neuen Druckern CX-02W und CX-02S führt Citizen auch eine neue Reihe von Premium-Medien ein. Alle Details dazu werden in Kürze offi ziell bekannt gegeben. ||

Bildergeschäft

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Digital Imaging 6-2019 | 73

Joe Rißmann im neu eröffneten Leica-Store Stuttgart.

Glückliche Ge-sichter zur Eröffnung des Leica Store Stutt-gart bei Dr. Andreas Kaufmann (Leica) (l.) und Herlinde Koelbl (r.). Die sehenswerte Ausstellung „Mein Blick“ läuft noch bis Ende Januar.

Der neu gewählt PIV-Vorstand. Unten v. l. n. r. Olaf Kreu-ter, Kai Hillebrandt, Lars Fiedler und Dr. Christian Friege, oben v. l. n. r.: René Rüdisühli, Bernd Gansohr, Christoph Thomas, Guido Jacobs und Ralph Naruhn.

LEICA Mit einem eige-nen Store samt Galerie in guter Innenstadt-Lage am oberen Ende der Calwer Straße stärkt das Unter-nehmen Leica seine Prä-senz in Stuttgart. Store-Manager Joe Rißmann, der zuvor den Leica-Store Wetzlar leitete, und sein Team bieten ihren Kunden das aktuelle Leica Produkt-portfolio aus dem Kamera- und Sportoptik-Sortiment sowie Fachliteratur und Accessoires. Eine Auswahl an Second-Hand-Geräten soll folgen. Die Kunden der Lei-ca Galerie Stuttgart werden von Holger Strehlow be-treut. In wechselnden Ausstellungen werden dort die Werke herausragender Fotografen und Fotografinnen gezeigt. Zum Auftakt läuft noch bis zum 31. Januar 2020 die Ausstellung „Mein Blick“ mit Fotografien von

NEUERÖFFNUNG IN STUTTGARTHerlinde Koelbl. Die Fotostrecken von Herlinde Koelbl zeichnen sich vor allem durch fotografische Langzeit-projekte aus, oft ergänzt durch tiefgehende Gespräche. Ihr besonderes Interesse gilt dem Menschen. ||

PIV Rahmen der PIV Jahrestagung Mitte September in Berlin wählten die Mitglie-der auf der PIV Mitgliederversammlung einen neuen Vorstand. Als Vorsitzender für die Amtsperiode 2019 bis 2021 wurde Kai Hillebrandt (Panasonic) gewählt. Wei-tere Vorstandsmitglieder sind John Ander-son (Sony), Lars Fiedler (Kodak Alaris), Dr. Christian Friege (CEWE), Bernd Gansohr (Fujifilm), Guido Jacobs (Canon), Olaf Kreuter (Olympus), Ralph Naruhn (di sup-port), René Rüdisühli (Nikon) sowie Chris-toph Thomas (Hama). Kai Hillebrandt nahm die Wahl an und freut sich darauf, seinen Beitrag für das Vorankommen der Imaging-Industrie leisten zu dürfen. „Mit Transparenz und Offenheit möchte ich gemeinsam mit meinen Kollegen vom Vorstand Lösungsansätze für den sich stetig wandelnden Imaging-Markt erarbeiten sowie Potenziale für unsere Mitglieder definieren.“ Der schei-

NEU GEWÄHLT

dende Vorsitzende, Rainer Führes (Canon), bedankte sich bei allen Vorstandsmitgliedern für die gute Zusam-menarbeit sowie die Unterstützung in den vergangenen vier Jahren. ||

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74 | Digital Imaging 6-2019

Inserenten & Impressum

Herausgeber: Dipl.-Kfm. K.-H. Weinbrenner †,Dipl.-Kfm. C. Weinbrenner-Seibt

Verlagsleitung: Dipl.-Volkswirt Siegfried Elsaß

Redaktion/Mediaberatung:Dr. Hubert Ortner (ho), verantwortlich Bereich Digitale BürotechnikDw -314, E-Mail: [email protected]

Alfred Max (max), Bereich FotoDw -363, E-Mail: [email protected]

Internet: Peter KreuzerDw -378, E-Mail: [email protected]

Anzeigenleitung: Joachim AhnfeldtDw -312; E-Mail: [email protected]

Grafi k/Herstellung: Herzog Printmedia, Wuppertal

Leserservice/Abonnement:Miro Stapic, Dw -245,E-Mail: [email protected]

Erscheinungsweise: 6-mal im JahrBezug: Das Magazin DI – Digital Imaging ist kostenlos erhältlich. Interessierte Fachhändler können sich direkt im Internet unter www.di-branche.de für ein kostenloses Abo regis-trieren. Dieses läuft ein Jahr, danach werden die Daten online abgeglichen, bevor das Abo jeweils um ein weiteres Jahr verlängert wird.

Ab 1. Januar 2019 ist die Anzeigenpreisliste Nr. 15 gültig.

Erfüllungsort: Leinfelden-EchterdingenGerichtsstand: StuttgartDie Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt.Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung – Nachdruck, fotomechani-sche Wiedergabe und sonstige Vervielfältigung – ohne Einwilligung des Verlages strafbar.

Druck: Druckerei Silber Druck oHGOtto-Hahn-Straße 25, 34253 Lohfelden

Verlag, Redaktion und Anzeigenverwaltung:bit-Verlag Weinbrenner GmbH & Co. KGPostfach 100116, 70745 Leinfelden-EchterdingenFasanenweg 18, 70771 Leinfelden-Echterdingen

Telefon: (0711) 7591-355Telefax Redaktion und Anzeigen: (0711) 7591-348Telefax Leserservice: (0711) 7591-368

Internet: www.di-branche.deIhr Draht zur Redaktion: [email protected]

Angeschlossen der Informations-gemeinschaft zur Feststellung der Ver-breitungvon Werbeträgern – Sicherung der Aufl agenwahrheit.

Fachgruppe Fachpresse im Verband-Deutscher Zeitschriftenverleger e. V.

Impressum

DIGITAL IMAGING 1-2020Armor ______________________________ 7

BvL _________________________________ 2

Cewe ______________________________61

Clover _____________________________11

Docuware __________________________33

EVOC _____________________________69

Fujifi lm ____________________________53

Gebos _____________________________45

Ingram Micro _______________________19

Kyocera ____________________________76

Messe Frankfurt _____________________25

Mondi _____________________________37

Navigator __________________________41

Optimal-Foto _______________________67

Tesa ________________________________ 9

Turbon ____________________________29

Utax _______________________________15

WTA ______________________________31

erscheint am: 15. Januar 2020 Redaktionsschluss: 10. Dezember 2019 Anzeigenschluss: 17. Dezember 2019

FOLGENDE FIRMEN WERBEN IN DIESER AUSGABE:

Diese DI-Ausgabe zum Mitnehmen (Link für ca. 8 Wochen gültig): tinyurl.com/y4vjpo86

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* Alle von Kyocera Document Solutions Deutschland und Kyocera Document Solutions Österreich vertriebenen Toner (ab dem 01.05.2013) sowie Geräte (ab dem 01.10.2019) sind durch zertifizierte CO2-Kompensation klima-neutral; Geräte mit Ausnahme von Zubehör, Software, Ersatzteilen sowie Lieferungen aus vor dem 01.10.2019 begründeten Lieferverpflichtungen.

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